ShinyMcShine
2012-07-24, 08:22:23
Hallo an alle!
Habe (mal wieder) ein kleines Problem. :(
Nachdem es in der letzten Woche mit meinem neuen System zu einigen seltsamen Freezes und Abstürzen gekommen ist (z.B. beim Browsen mit Firefox bei vielen offenen Tabs oder beim Spielen) habe ich mich an die Ursachenforschung gemacht.
Zuerst dachte ich vielleicht, dass es am Undervolten der CPU liegt (obwohl nur sehr gering: -0.03V Offset). Aber es war relativ schnell klar, dass das nicht die Ursache ist.
Irgendwann habe ich dann memtest86+ laufen lassen. Zuerst dachte ich eigentlich, dass es das RAM nicht sein kann, da ich bereits beim Kauf eines neuen Systems alles ausgibigst teste. Auch der Arbeitsspeicher XMS3 von Corsair (DDR3-1600, 9-9-9-24, 1.50V) hatte Anfang Juni bereits 3 Nächte memtest86+ ohne Fehler hinter sich gebracht.
Zu meinem Erstaunen zeigte mir memtest86+ dann aber relativ schnell Fehler an. :( Ich habe bisher immer gute Erfahrungen mit Corsair gemacht und war dann doch auch ein wenig geknickt. :frown:
Da ich aber schon mal gelesen habe, dass das hinterlegte XMP Profil wohl doch ab und zu nicht das gelbe vom Ei ist, habe ich diverse Parameter von Hand gesetzt, u.a. auch die Spannung ein wenig erhöht (bis zu 1.57V) und die Timings nach oben gesetzt.
Eine Kombination aus langsamen Timings und erhöhter Spannung lief dann auch 21h lang durch und blieb fehlerlos. Eine Kaffeetasse später kam ich zurück um den Test abzubrechen da ich dachte, diese Kombination ist dann wohl OK.
Aber die 5 Minuten haben gereicht, um den Bildschirm mit Fehlermeldungen zu füllen...
OK, dann also mal die Speichergeschwindigkeit herabgesetzt auf DDR3-1333, Spannung auf 1.55V und Timings wie im JEDEC-Profil gelassen. Dann memtest86+ gestartet und keine Sekunde auf die ersten Fehler warten müssen. ;(
Da war mir dann doch klar, dass wohl einer der 4 Riegel eine Macke haben wird. Da man im BIOS einzelne Speicher-Slots deaktivieren kann, war der Schuldige ohne großes Ein- und Ausstecken schnell gefunden.
Als memtest86+ lediglich mit dem vermeintlich defekten Riegel lief, fiel mir auch auf, dass die Fehler immer an derselben Speicheradresse auftauchen.
Soviel zur Vorgeschichte. :) Wer jetzt immer noch lesen kann, hier die Fragen:
- Sind Fehlermeldungen von memtest86+ an immer derselben Speicheradresse ein sicheres Indiz für einen Defekt?
- Kann es doch möglich sein, dass der Speicher lediglich inkompatibel ist (mein Speicher steht nicht explizit auf der QVL von ASUS), und ich nur die passenden Settings/Timings finden muss?
- Kann ein BIOS-Update im Falle eines inkompatiblen Speichers Abhilfe bringen (oft liest man ja bei den Release Notes: "Improve memory compatibility")?
Ich muss dazu noch sagen, dass dies mein erster inkompatibler/defekter Corsair Speicher ist. Ich habe Jahrelang nur gute Erfahrungen mit diesem Hersteller gemacht.
Spätestens jetzt sollte auch die Frage aufkommen: Warum den Speicher nicht umtauschen?
Das Problem ist, dass der Speicher in einem Quad-Kit gekauft wurde (4x 4GB), da es nur in diesem Kit den XMS3 Speicher mit 1.50V gab.
Die Dual- oder Single-Kits haben den XMS3 Speicher immer mit 1.65V angegeben.
Wenn ich jetzt also den Speicher umtauschen will, stehe ich evtl. mehrere Wochen ohne den PC da. Ich glaube kaum, dass der Shop nur den einen Riegel annimmt und umtauscht, oder? Hat jemand Erfahrung damit?
Ich habe mir gedacht, dass man evtl. mit Corsair direkt da was machen kann? Im Endeffekt kommt es ja so oder so (via Shop oder Corsair selbst) auf den Hersteller zurück? Ist es da für Corsair nicht besser, nur einen Riegel tauschen zu müssen?
Ich würde ja auch den einen 4GB Riegel einzeln nachkaufen. Die 20€ wären nicht das Problem, wenn dafür der PC weiterhin zur Verfügung steht. Aber die XMS3 DDR3-1600er Riegel mit 1.50V gibt es (wie oben erwähnt) nicht einzeln zu kaufen...
Ich war mir des Risikos schon bewusst, dass bei 4 Riegeln in einem Kit die Wahrscheinlichkeit für einen Defekt bei einem Riegel höher ist. ;) Da ich aber wie gesagt bisher nie Probleme mit Corsair hatte, war ich beim Kauf doch guter Dinge. Evtl. Sorgen über einen Defekt haben sich nach den ersten Tests auch schnell verflüchtigt. Allerdings waren diese Tests wohl nicht lang genug (3x 10-12h mit je 9-10 durchlaufenen Loops) um den fehlerhaften Riegel zu entdecken. :(
So, und wer nach diesem Roman jetzt noch etwas antworten will, soll dies bitte machen! :D
Danke im Voraus für hilfreiche Tipps!
VG
Shiny
Habe (mal wieder) ein kleines Problem. :(
Nachdem es in der letzten Woche mit meinem neuen System zu einigen seltsamen Freezes und Abstürzen gekommen ist (z.B. beim Browsen mit Firefox bei vielen offenen Tabs oder beim Spielen) habe ich mich an die Ursachenforschung gemacht.
Zuerst dachte ich vielleicht, dass es am Undervolten der CPU liegt (obwohl nur sehr gering: -0.03V Offset). Aber es war relativ schnell klar, dass das nicht die Ursache ist.
Irgendwann habe ich dann memtest86+ laufen lassen. Zuerst dachte ich eigentlich, dass es das RAM nicht sein kann, da ich bereits beim Kauf eines neuen Systems alles ausgibigst teste. Auch der Arbeitsspeicher XMS3 von Corsair (DDR3-1600, 9-9-9-24, 1.50V) hatte Anfang Juni bereits 3 Nächte memtest86+ ohne Fehler hinter sich gebracht.
Zu meinem Erstaunen zeigte mir memtest86+ dann aber relativ schnell Fehler an. :( Ich habe bisher immer gute Erfahrungen mit Corsair gemacht und war dann doch auch ein wenig geknickt. :frown:
Da ich aber schon mal gelesen habe, dass das hinterlegte XMP Profil wohl doch ab und zu nicht das gelbe vom Ei ist, habe ich diverse Parameter von Hand gesetzt, u.a. auch die Spannung ein wenig erhöht (bis zu 1.57V) und die Timings nach oben gesetzt.
Eine Kombination aus langsamen Timings und erhöhter Spannung lief dann auch 21h lang durch und blieb fehlerlos. Eine Kaffeetasse später kam ich zurück um den Test abzubrechen da ich dachte, diese Kombination ist dann wohl OK.
Aber die 5 Minuten haben gereicht, um den Bildschirm mit Fehlermeldungen zu füllen...
OK, dann also mal die Speichergeschwindigkeit herabgesetzt auf DDR3-1333, Spannung auf 1.55V und Timings wie im JEDEC-Profil gelassen. Dann memtest86+ gestartet und keine Sekunde auf die ersten Fehler warten müssen. ;(
Da war mir dann doch klar, dass wohl einer der 4 Riegel eine Macke haben wird. Da man im BIOS einzelne Speicher-Slots deaktivieren kann, war der Schuldige ohne großes Ein- und Ausstecken schnell gefunden.
Als memtest86+ lediglich mit dem vermeintlich defekten Riegel lief, fiel mir auch auf, dass die Fehler immer an derselben Speicheradresse auftauchen.
Soviel zur Vorgeschichte. :) Wer jetzt immer noch lesen kann, hier die Fragen:
- Sind Fehlermeldungen von memtest86+ an immer derselben Speicheradresse ein sicheres Indiz für einen Defekt?
- Kann es doch möglich sein, dass der Speicher lediglich inkompatibel ist (mein Speicher steht nicht explizit auf der QVL von ASUS), und ich nur die passenden Settings/Timings finden muss?
- Kann ein BIOS-Update im Falle eines inkompatiblen Speichers Abhilfe bringen (oft liest man ja bei den Release Notes: "Improve memory compatibility")?
Ich muss dazu noch sagen, dass dies mein erster inkompatibler/defekter Corsair Speicher ist. Ich habe Jahrelang nur gute Erfahrungen mit diesem Hersteller gemacht.
Spätestens jetzt sollte auch die Frage aufkommen: Warum den Speicher nicht umtauschen?
Das Problem ist, dass der Speicher in einem Quad-Kit gekauft wurde (4x 4GB), da es nur in diesem Kit den XMS3 Speicher mit 1.50V gab.
Die Dual- oder Single-Kits haben den XMS3 Speicher immer mit 1.65V angegeben.
Wenn ich jetzt also den Speicher umtauschen will, stehe ich evtl. mehrere Wochen ohne den PC da. Ich glaube kaum, dass der Shop nur den einen Riegel annimmt und umtauscht, oder? Hat jemand Erfahrung damit?
Ich habe mir gedacht, dass man evtl. mit Corsair direkt da was machen kann? Im Endeffekt kommt es ja so oder so (via Shop oder Corsair selbst) auf den Hersteller zurück? Ist es da für Corsair nicht besser, nur einen Riegel tauschen zu müssen?
Ich würde ja auch den einen 4GB Riegel einzeln nachkaufen. Die 20€ wären nicht das Problem, wenn dafür der PC weiterhin zur Verfügung steht. Aber die XMS3 DDR3-1600er Riegel mit 1.50V gibt es (wie oben erwähnt) nicht einzeln zu kaufen...
Ich war mir des Risikos schon bewusst, dass bei 4 Riegeln in einem Kit die Wahrscheinlichkeit für einen Defekt bei einem Riegel höher ist. ;) Da ich aber wie gesagt bisher nie Probleme mit Corsair hatte, war ich beim Kauf doch guter Dinge. Evtl. Sorgen über einen Defekt haben sich nach den ersten Tests auch schnell verflüchtigt. Allerdings waren diese Tests wohl nicht lang genug (3x 10-12h mit je 9-10 durchlaufenen Loops) um den fehlerhaften Riegel zu entdecken. :(
So, und wer nach diesem Roman jetzt noch etwas antworten will, soll dies bitte machen! :D
Danke im Voraus für hilfreiche Tipps!
VG
Shiny