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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weltreligionen und die Zeitmaschine (Was wäre wenn?)


Herr Doktor Klöbner
2012-08-25, 10:58:31
Das ist jetzt ein ganz blöder Titel, aber mir ist jetzt kein besserer eingefallen.

Angenommen man hat eine Zeitmaschine und eine Pistole und erschiesst Jesus und Mohammed bevor sie Religionsgründer werden konnten, wie hätte sich die Welt entwickelt ?

Wären zwangsläufig andere Monotheistische Religionen entstanden die die gleiche Schiene gefahren heätten, also Unterdrückung, Krieg, Kreuzzüge Hexenverbrennungen und das ganze Programm ?

Oder wäre es möglich das Religionen nicht zwangsweise zum Irsinn führen die speziell das Mittelalter ausgezeichnet hat, der Bodycount des Budhismus, Hinduismus und anderer asiatischer Religionen ist ja recht bescheiden.

Also wie hätte sich Europa und die Welt wohl entwickelt ?

Ich persönlich denke, das die fast 1500 Jahre der kulturellen und wissenschaftlichen Stagnation nicht stattgefunden hätten, aber friedlich wäre es gewiss auch nicht zugegangen.

drexsack
2012-08-25, 11:14:40
Schwierig. Aber ich denke, wir wären auf jeden Fall deutlich "weiter", wenn man konsequent alle Religionen unterdrückt hätte. Wahrscheinlich würde es dann heute gar keine Religionen mehr geben. Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass der Mensch dann anderen Ausflüchte wie irgendwelchen Sekten oder so genutzt hätte.

Lyka
2012-08-25, 11:17:23
Religionen lassen sich nur auf den ersten Blick auf Einzelfiguren zurückführen. Sie sind eher Symbole geworden. Man würde halt hier "Josephus" und "Machemet" oder ähnlich als Stifter sehen. Monotheismus ist eine Konsequenz, keine Grundvoraussetzung.

Vikingr
2012-08-25, 12:18:24
Die "Religiösität", oder besser gesagt der Glaube ist völlig normal & im Menschen veranlagt. Denn durch des Menschengeist hat jeder diese Sehnsucht danach, sich mit dem Glauben, dem übernatürlichem auseinanderzusetzen... Dieses Verlangen hat JEDER Mensch in sich. Wenn jemand Jesus noch nicht als Gott erkannt hat, weil noch nicht vom HG offenbart, wird dieser zwangsweise früher oder später sich mit dem spirituellen/religiösen auseinandersetzen (1. Sam 15,23), aber nur Jesus ist der Weg, die Tür zu Gott (Joh 14,6, Joh 10,9).

1. Erschaffung des Menschen=nach Ebenbild Gottes=Geist, Seele, Leib.
2. Jak 4,5 (http://www.bibleserver.com/text/ELB/Jakobus4,5)
3. Pre 3,11 (http://www.bibleserver.com/text/ELB/Prediger3,11)

LG, Vikingr :)


Edit:
@Vikingr: tu uns doch bitte allen den Gefallen und unterlasse deine unsinnigen unterschwelligen Missionierungsversuche, ansonsten sehe ich mich gezwungen die Mods einzuschalten, danke.
Vielleicht solltest Du & die anderen einfach mal anfangen zu lernen worin sich christliche Theologie & Missionierung drin unterscheidet. Außerdem sind wir hier im Reli-Wissenschaftsforum, wenn's dir nicht gefällt, dann besuch das Unterforum hier doch auch nicht, bzw. solche Threads wo's ersichtlich ist. Was ich sage, ist schließlich Teil davon & hat nix mit Missionierung zu tun.
Bei Beleidigungen werd ich mich sonst ebenso gezwungen sehen die Mods einschalten, danke. Ich bin eigentlich SEHR tolerant, aber es muss eben auch nicht immer alles ein.
;)

Flyinglosi
2012-08-25, 12:25:18
Religionen dienen doch vorallem dazu, Antworten auf Fragen zu geben, welche man sich sonst eher schwer beantworten kann. Und da die Wissenschaften früher noch nicht so vorangeschritten waren, gab es eben auch viel mehr Fragen zu klären (unter denen auch einige waren, die man heutzutage fernab von Religion und Philosophie behandeln kann).

Wenn man zum Beispiel einen Blick auf die Entstehung des Christentums wirft, dann erkennt man doch einfach nur einen Mann der ein paar Ideen und Moralvorstellungen verbreitet hat. Und genau jene Ideen hat er mit ziemlicher Sicherheit nicht aus dem Nichts kreiert. Es gab damals wohl schon einige kluge Köpfe die die Vorarbeit dazu geleistet hatten (Leute mit denen er selbst diskutierte oder von ihnen lernte) und wenn nicht Jesus gewesen wäre, hätte es einen andren erwischt.

Auch der Wunsch nach einem "Messias" ist in mehr als nur einer Religion ein fixer Bestandteil. Man kann also annehmen, dass dieser Wunsch nicht kreiert ist, sondern ein spezielles Bedürfniss viele Menschen darstellt. Und wenn man lange genau nach jemanden sucht, schaut irgendwann jeder zweite Depp aus wie der Gesuchte.

mfg Stephan

Surrogat
2012-08-25, 12:30:51
@Vikingr: tu uns doch bitte allen den Gefallen und unterlasse deine unsinnigen unterschwelligen Missionierungsversuche, ansonsten sehe ich mich gezwungen die Mods einzuschalten, danke.

@Topic: ich denke ohne Jesus und Mohammed hätten sich einfach nur andere Religionen gebildet bzw. wären eventuell auch alte religionen wie die der Wikinger, Römer oder Ägypter stärker geblieben
Auch denkbar wäre eine größere Verbreitung der sogenannten Naturreligionen, die schlicht keine Personifizierung kennen und die Natur an sich anbeten.

Wer im übrigen denkt das Hinduismus und andere für uns exotische Religionen weniger Gewalt kennen, der irrt sich. Mein indischer Arbeitskollege hat mir da so diverse Sachen berichtet, selbst der Buddhismus ist ja nicht per se ohne faule Stellen, dies wird nur immer von uns Europäern so interpretiert.

FeuerHoden
2012-08-25, 12:35:06
Ich halte die genannten Herrschaften für symbolische Figuren deren Existenz oder nicht-Existenz irrelevant ist das nicht nachweisbar ob er funden oder nicht. Hätte man sich Jesus nicht ausgedacht wärs halt ein Jonas oder Jürgen gewesen.

Monger
2012-08-25, 12:36:22
Wären zwangsläufig andere Monotheistische Religionen entstanden die die gleiche Schiene gefahren heätten, also Unterdrückung, Krieg, Kreuzzüge Hexenverbrennungen und das ganze Programm ?

Ob es monotheistische Religionen geworden wären? Gute Frage, außer dem Hinduismus gibt es ja keine polytheistischen Weltreligionen mehr. Ich glaube nicht, dass das allein mit dem Einfluss der abrahamitischen Religionen begründbar ist.
Dass es unterm Hinduismus bzw. Buddhismus besser gelaufen ist, halte ich für eine verzerrte Wahrnehmung. Wir kennen halt nur die europäische Geschichte besser, aber Chinas, Japans und Indiens Geschichte ist auch mit Genoziden gesäht - nur halt meistens eher innerhalb der Region, nicht außerhalb. Das Mittelalter war nirgendwo auf der Welt besonders erfreulich, völlig egal was da für eine Religion herrschte.

Ich persönlich denke, das die fast 1500 Jahre der kulturellen und wissenschaftlichen Stagnation nicht stattgefunden hätten, aber friedlich wäre es gewiss auch nicht zugegangen.
Wir schauen da mit unserer neuzeitlichen rosaroten Brille drauf, und sehen Verfolgung und Stillstand... und ich glaube das ist viel zu naiv gedacht.

Das europäische Mittelalter ist ja im wesentlichen eine Geschichte des Streits um das römische Erbe. Dass Weltreiche kollabieren, ist ja nicht ungewöhnlich. Aber viele von denen haben sich nie wieder aufgerappelt: Babylon, Karthago, Zulu, Ägypten, Griechen, wenn man nach Westen schaut Zulu und Azteken, im Osten die Indus-Kultur...
Wenn ein Großreich zusammenfällt, dann folgen oft Jahrhunderte von Umverteilungskämpfen, bis niemand mehr da ist der kämpfen kann.

In Europa ist das interessanterweise nicht passiert. Klar waren die Konflikte zwischen den europäischen Staaten gewaltig, aber im großen und ganzen hat sich ein erstaunlicher Status Quo herausgebildet. Und wahrscheinlich hat der Vatikan daran einen ordentlichen Anteil: er ist die einzige politische Instanz, die den Zerfall des römischen Reiches bis heute überlebt hat. Der Papst hat regelmäßig alle Fürsten dazu gezwungen an einem Tisch zu sitzen, und sich auf die Gemeinsamkeiten zu besinnen.
Die Kreuzzüge waren ja im wesentlichen politisch motiviert, um die innerpolitischen Probleme nach außen zu projezieren. Solange Engländer und Franzosen gemeinsam nach Jerusalem ziehen, können sie sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Ich weiß, aus heutiger Sicht ist das eine zynische Betrachtungsweise, aber: wer weiß ob ohne die katholische Klammerfunktion Europa überhaupt das Mittelalter überlebt hätte. Der Fortschritt und der humanistische Gedanke kam erst dann als Europa stabil genug war um sich so einen Luxus überhaupt leisten zu können, nämlich in der Renaissance. Ab dem Zeitpunkt verlor der Vatikan natürlich seine Bedeutung, bis er irgendwann nur noch lästig war.

Herr Doktor Klöbner
2012-08-25, 12:36:40
Ich finde es halt auffällig, das mit dem Aufstieg der großen Monotheistischen Weltreligionen nicht nur der wissenschaftliche und kulturelle Fortschritt ausblieb, sondern das es eine gewaltige Rückentwicklung gab.

Wenn man sieht auf welchem Stand die Mathematik, Naturphilosophie und Philosophie im antiken Griechenland waren, ging es anschliessend für ganz Europa in eine stockfinstere Nacht voller religösem Wahn, Folter, Glaubenskriegen, Hexenjagd.

Erst nach 1500 Jahren begann in der Renaisance ja wieder der Aufbau des fast verschollenen Wissens, beginnend bei den wenigen Lehrbüchern die die Zeit überdauert hatten, Diophant, Euklid und die griechischen Philosophen.

Aus heutiger Sicht ist es fast grotesk, daß die einzigen nennenswerten Fortschritte im arabischen Raum erzielt wurden bevor es auch hier in eine üble Richtung lief.

Flyinglosi
2012-08-25, 12:41:09
Eventuell wäre die Menschheit aber zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht reif genug gewesen, um mit einer fortgeschritteneren Technologie umzugehen. Man stelle sich doch nur einen verblendeten Monarchen der auf 500 Jahre Inzest zurückzuführen ist, mit ein paar Silos voller Interkontinentalraketen mit Nuklearsprengköpfen vor :rolleyes:

FeuerHoden
2012-08-25, 12:48:01
Eventuell wäre die Menschheit aber zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht reif genug gewesen, um mit einer fortgeschritteneren Technologie umzugehen. Man stelle sich doch nur einen verblendeten Monarchen der auf 500 Jahre Inzest zurückzuführen ist, mit ein paar Silos voller Interkontinentalraketen mit Nuklearsprengköpfen vor :rolleyes:

Hm? Die große Aufklärung kam doch lange vor den Atombomben. Ein verblendeter Monarch wie du in skizzierst wäre nie in der Lage ein Volk zu unterhalen dass ihm eine Atombombe baut.

Surrogat
2012-08-25, 12:50:27
Eventuell wäre die Menschheit aber zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht reif genug gewesen, um mit einer fortgeschritteneren Technologie umzugehen. Man stelle sich doch nur einen verblendeten Monarchen der auf 500 Jahre Inzest zurückzuführen ist, mit ein paar Silos voller Interkontinentalraketen mit Nuklearsprengköpfen vor :rolleyes:

ja das wäre zweifellos schlimmer gewesen als einem stets besoffenen haltlosen Trinker wie Jelzin oder einen pseudochristlichen Fanatiker wie Bush2 den roten Knopf zu überlassen ;D
Hätte, wäre, wenn, man weiss es einfach nicht.

Monger
2012-08-25, 12:52:20
Ich finde es halt auffällig, das mit dem Aufstieg der großen Monotheistischen Weltreligionen nicht nur der wissenschaftliche und kulturelle Fortschritt ausblieb, sondern das es eine gewaltige Rückentwicklung gab.

Wenn man sieht auf welchem Stand die Mathematik, Naturphilosophie und Philosophie im antiken Griechenland waren, ging es anschliessend für ganz Europa in eine stockfinstere Nacht voller religösem Wahn, Folter, Glaubenskriegen, Hexenjagd.

Wir neigen dazu, die griechische Kultur zu idealisieren. Auch in Griechenland gab es im Endeffekt nur einen relativ kleinen, elitären Kreis von Personen die überhaupt Wissenschaft betrieben haben.
Das römische Reich hat übrigens zwar viel von den Griechen adaptiert, aber im Prinzip selbst nichts ernsthaft weiterentwickelt (bis auf die Kriegsführung und Bürokratie). Da herrschte also auch schon lange Stillstand, bevor überhaupt das Christentum nach Europa schwappte.

Das Gegenbeispiel hast du ja bereits genannt: im Orient gab es bis ins späte Mittelalter hinein einen enormen technologischen Schub, insbesondere in der Mathematik, Optik, Metallurgie etc. sowie einen relativ hohen Lebensstandard. So wirklich abwärts ging es dort wohl erst mit dem Erstarken des osmanischen Reiches.

ShadowXX
2012-08-25, 12:55:44
Die "Religiösität", oder besser gesagt der Glaube ist völlig normal & im Menschen veranlagt.
Schließ nicht von dir auf andere.

Ich glaube nicht mal mit der Zehenspitze meines linken Fusses an irgendetwas.
Glaube ist irrational und nur durch Indoktrination so weit verbreitet. Wenn du den Kindern nicht dauernd was über irgendwelche "Götter" erzählen würdest, würde keines von denen auch nur auf die Idee kommen an so einen Schwachsinn zu glauben.

Jeder Mensch der voller Inbrunst in erzählen würde er glaubt an rosarote Einhörner die Giftgas furzen können sind unsere Schöpfer und Herrscher würde entweder belächelt oder in die Klapse gesteckt....wenn jemand das gleiche mit "Gott" sagt ist es OK und normal. Beides ist völlig unbeweisbar, warum wird verschieden gehandelt? Die Antwort ist Indoktrination.
IMHO gehören alle Kirchen und alle Anhänger einer Religion vom Staatsschutz beobachtet. Und gerade die Katholische Kirche und der Islam sind nicht wirklich besser als Scientology.
.

FeuerHoden
2012-08-25, 13:00:48
Schließ nicht von dir auf andere.

Ich glaube nicht mal mit der Zehenspitze meines linken Fusses an irgendetwas.
Glaube ist irrational und nur durch indoktrination so weit verbreitet. Wenn du den Kindern nicht dauernd was über irgendwelche "Götter" erzählen würdest, würde keines von denen auch nur auf die Idee kommen an so einen Schwachsinn zu glauben.

Da liegt einer richtiger als er glaubt. ;) http://www.welt.de/wissenschaft/article2275668/Ist-Gott-nur-eine-Funktion-unseres-Gehirns.html

Surrogat
2012-08-25, 13:06:29
IMHO gehören alle Kirchen und alle Anhänger einer Religion vom Staatsschutz beobachtet. Und gerade die Katholische Kirche und der Islam sind nicht wirklich besser als Scientology.
.

auch wenn ich ansonsten deiner Meinung bin, so darf man Religion nicht verbieten oder auch nur den Anschein erwecken das Religiösität verfolgt wird, was daraus wird ist ja leider bekannt, nämlich Märtyrer und noch mehr Religiösität
Vielmehr sollte man durch Aufklärung die Religion als das darstellen was sie sind, Hirngespinste von Menschen die nicht in der Lages sind der Realität ins Auge zu sehen, nämlich das wir alleine sind mit uns selbst, schwer zu ertragen aber nunmal wahr.
Gebt die Religionen der Lächerlichkeit preis, so wie es mit Hitler und den Nazis gemacht wird und schon bald wird man sich zweimal überlegen ob man als Idiot oder als denkender Mensch wahrgenommen werden will.

FeuerHoden
2012-08-25, 13:13:55
Man könnte aber schonmal aufhören den Religionsunterricht fortzuführen, die Kirchen zu finanzieren (und das Gebimmel einstellen) und pseudo-christliche wie christliche Parteien aus der Politik auszuschließen. In einem säkulären Staat haben religiöse Parteien nichts verloren.
Dann dürfen sich die Spinner gern der Lächerlichkeit preisgeben.

PHuV
2012-08-25, 15:08:50
Ich bin eigentlich SEHR tolerant
Bist Du nicht, Du bildest Dir das nur ein. Du bist ein Pseudochrist und bewirfst andere mit Steinen, die Du an sich nicht werfen solltest. Nix Liebe in Dir, nur Ego, blinder Glaube und sehr viel Wut und Hass.

@FeuerHoden

Du entlarvst mehr und mehr so faschistisches Gedankengut in Dir. ->Ignore.

@Topic.

Mit einem hat vikingr recht, Spiritualität ist eine Fähigkeit zur Sprache, und in jedem Menschen vorhanden, bei manchen stark, bei manchen schwach. Durch Konditionieren wird diese Fähigkeit in die jeweilig kulturell gewünschte Richtung gebogen, mehr steckt da nicht dahinter. Man weiß ja heute auch, daß Religiosität für kleine Gruppen und Gesellschaften ein starker Überlebensfaktor darstellt. Die Gruppe wird nach innen stabilisiert und demonstriert einen starken Gemeinschaftssinn gegenüber Außenstehenden.

Das damals kleine und unbedeutende, ständig versklavte und verschleppte Judentum konnte einfach nur deshalb überleben, weil ein paar gewiefte und wohl kluge Fanatiker einfach den omnipotenten Supergott erschaffen hat, ein Entität der Superlative, die nicht mehr zu toppen ist. Dadurch konnten die Juden gut ihren Glauben bewahren, ohne vollständig von anderen Kulturen assimuliert zu werden und unterzugehen. Das haben dann die Christen und die Moslems einfach kopiert und übernommen.

Ob das die damaligen historischen religiösen Figuren unbedingt waren, ist ja bis heute noch umstritten, und es wurde mit großer Wahrscheinlichkeit eine Menge in diese Figuren hinein gedichtet. In meinen Augen bringt es rein gar nichts, die historischen Figuren umzubringen. Es gibt doch ständig und dauernd neue Spinner und religiöse Fanatiker, die sich selbst ein neues System aufziehen. Ständig kommen und entstehen hier doch neue Sekten, Religionsgründer, angeblich Erleuchtete, Pseudoführer und Erlöser. Ständig hört man von neuen Gruppierungen, welche fanatische Anhänger um sich scharrt. Man braucht nur etwas die Augen aufzumachen, und man sieht überall diese Art von Menschen, die anderen durch ihren angeblichen Führungsanspruch ins Verderben und Unglück reißen.

Ich bin der Meinung, daß die zunehmende Technisierung, die wachsenden Wissenschaften, die steigenden Erkenntnisse automatisch so etwas wie Menschenrechte und Aufklärung bewirkt hätten. Sobald sich kleine autonome Systeme miteinander durch Handel und Informationsaustausch in Interaktion treten, steigt das Wissen, steigen aber auch die Begehrlichkeiten, und es finden automatisch Vergleiche mit eigenen Zuständen und Gedankenvorstellungen statt. Da Menschen neugierig sind, stetig nach Verbesserung und Sicherheit,Unterhaltung und Befriedigung suchen, läßt sich eine gegenseitige Beeinflußung und eine Steigerung der Lebensqualität nicht vermeiden. Zudem haben alle wachsenden Zivilisationen die Probleme von Integration und Migration von verschiedenen Kulturen und Ansichten bzw. Gedankenmodellen. Je komplexer und umfangreicher das wird, umso mehr muß sich dann eine Gesellschaft oder Kultur zwangsläufig weiterentwickeln. Kampf und Kriege haben sich langfristig als ineffizient bewiesen. Wachstum und Fortschritt bzw. Wohlstand läßt sich nur mit Kooperation erreichen. So gesehen glaube ich, daß sich unter gewissen Bedingungen das alles eh so automatisch ergeben hätte, was sich vielleicht in Nuancen von unseren heutigen Lage unterscheidet.

ShadowXX
2012-08-25, 15:31:40
Da liegt einer richtiger als er glaubt. ;) http://www.welt.de/wissenschaft/article2275668/Ist-Gott-nur-eine-Funktion-unseres-Gehirns.html
Diese "Funktion" des Gehirns kommt ziemlich sicher nur bei Erwachsen zustande die schon vorher ordentlich mit Religion geimpft wurden.

Ich glaube nicht das "glauben an etwas übernatürliches" in den Genen verankert ist.
Es ist mehr dieses: Ich erlebe in einer Extremsituation etwas ungewöhnliches (was an erklärbaren Ursachen liegt) und dank meiner Indoktrination mit den Religion schreibe ich das dann eben diesen zu (ist einfacher als die Biochemischen oder Biophysikalen Prozesse durchzugehen).

Das Problem ist IMHO tatsächlich das viel zu wenig Naturwissenschaftliche Stoffe an den Schulen gelehrt werden....und diese (bis auf Mathe) auch viel zu wenig als "Muss" für den Abschluss eingehen.

auch wenn ich ansonsten deiner Meinung bin, so darf man Religion nicht verbieten oder auch nur den Anschein erwecken das Religiösität verfolgt wird, was daraus wird ist ja leider bekannt, nämlich Märtyrer und noch mehr Religiösität
Vielmehr sollte man durch Aufklärung die Religion als das darstellen was sie sind, Hirngespinste von Menschen die nicht in der Lages sind der Realität ins Auge zu sehen, nämlich das wir alleine sind mit uns selbst, schwer zu ertragen aber nunmal wahr.
Gebt die Religionen der Lächerlichkeit preis, so wie es mit Hitler und den Nazis gemacht wird und schon bald wird man sich zweimal überlegen ob man als Idiot oder als denkender Mensch wahrgenommen werden will.
Ja, ich weiß das ich da manmal über das Ziel hinausschiesse.

Ich hasse keine Leute die Religiöns sind und ich versuche nicht mal denen das "auszutreiben", ich bin in der Hinsicht eigentlich sehr tolerant (jeder ist seines eigenens Glückes Schmied)....aber manchmal kommt es eben aus mir heraus. Ich bedaure das zwar nicht das was ich dann geschrieben habe, weiß aber das das nicht immer produktiv ist.
Im Gegensatz zu anderen Leute bin ich nun mal nicht unfehlbar;)

Man könnte aber schonmal aufhören den Religionsunterricht fortzuführen, die Kirchen zu finanzieren (und das Gebimmel einstellen) und pseudo-christliche wie christliche Parteien aus der Politik auszuschließen. In einem säkulären Staat haben religiöse Parteien nichts verloren.
Dann dürfen sich die Spinner gern der Lächerlichkeit preisgeben.
@FeuerHoden

Du entlarvst mehr und mehr so faschistisches Gedankengut in Dir. ->Ignore.
Und was bitte war da jetzt "faschistisches Gedankengut"?

Ich würde es auch begrüßen wenn es keine Religionsunterricht mehr an unseren Schulen geben würde. Speziel der Religionsunterricht in der Grundschule ist meiner persönlichen Meinung nach sehr verwerflich, da gerade diese Kinder sehr beeinflussbar sind (und ich bei meinen Kindern echt arbeit leisten musste Sie darauf hinzuweise das wenn der Lehrer sagt "Gott ist unsere aller Hirte" das das seine persönliche Meinung ist und nicht ein Dogma).

Und das Religion nichts in unsere Politik zu suchen hat sollte von sich aus gegeben sein.
Ein Religionshinweis im Parteinamen zeugt IMHO von schwäche...man hat scheinbar keine anderen Argumente.

Kirchen würde ich nur noch im Erhalt der Bauwerke unterstüzen, da diese durchaus ansehlich sind (auch ohne ihre Funktion)....wobei dieses sowieso nur noch im geringen maße vom Staat getan wird (bei uns wurde die Renovierungen der Kirchen fast zu 90% aus Spenden gemacht).

FeuerHoden
2012-08-25, 16:12:52
Und was bitte war da jetzt "faschistisches Gedankengut"?


Würde mich auch interessieren, aber ich kann ihn ja nicht mehr fragen. So stiehlt man sich möglichst schäbig aus einer Diskussion. ;)

Chemiker
2012-08-25, 20:08:40
Die grundlegene Frage ist doch die nach der Relevanz einer Person in der Geschichte. Waren Einzelne ausschlaggebend, oder ist irgendwann die Zeit für eine neue Idee gekommen?
Ich denke es ist eher Letzteres. Somit hätten wir auch ohne den Jesus, ohne den Mohammed, heute Christentum und Islam. Es werden jeden Tag neue Religionen in die Welt gebracht und ein paar sind eben erfolgreich.
Viele Menschen wollen offenbar aus verschiedenen Gründen an einen Gott glauben. Das lässt sich kaum verhindern. Gute Bildung, materieller Wohlstand und ein gutes Angebot an psychotherapeutischer Betreuung mag Fanatismus zurückdrängen.

PHuV
2012-08-25, 21:06:48
und pseudo-christliche wie christliche Parteien aus der Politik auszuschließen. In einem säkulären Staat haben religiöse Parteien nichts verloren.

Und was bitte war da jetzt "faschistisches Gedankengut"?

Genau das dicke da! Schauen Dir doch gerne die Zeit um 1933 an. Ich mag Religionen auch nicht für mich, aber ich bin kein Diktator oder ein Rechtehaber, der diesen Leuten ihren Glauben verbieten will, noch will ich ihnen verbieten, in einem demokratischen und freien Staat mitbestimmen zu dürfen, auch wenn mir manche Entscheidungen dann nicht passen. Aber entweder haben wir Demokratie oder nicht. All solche Forderungen von Ausschließen und Verbieten sind mir zutiefst zuwider, das ist eine versteckte Form von Diktator und Zensur!

Herr Doktor Klöbner
2012-08-25, 21:13:46
Mal jetzt eine böse Frage:

Ihr habt eine Zeitmaschine, eine geladene Pistole mit vollem Magazin.

Der Flux-Kompensator hat TÜV, es ist genug Plutonium im Tank für exakt 3 Zeitreisen.

Würdet ihr euch Dinosaurierherden anschauen, das erste Wirbeltier das an Land kriecht, und nein, Reisen in die Zukunft sind nicht gestattet von wegen Lotto-Jackpot und so.

Oder aber würdet ihr tatsächlich 3 Menschen, Personen von geschichtlicher Bedeutung erschießen und wenn ja welche ?

M4xw0lf
2012-08-25, 21:54:25
Das ist jetzt ein ganz blöder Titel, aber mir ist jetzt kein besserer eingefallen.

Angenommen man hat eine Zeitmaschine und eine Pistole und erschiesst Jesus und Mohammed bevor sie Religionsgründer werden konnten, wie hätte sich die Welt entwickelt ?

Wären zwangsläufig andere Monotheistische Religionen entstanden die die gleiche Schiene gefahren heätten, also Unterdrückung, Krieg, Kreuzzüge Hexenverbrennungen und das ganze Programm ?

Oder wäre es möglich das Religionen nicht zwangsweise zum Irsinn führen die speziell das Mittelalter ausgezeichnet hat, der Bodycount des Budhismus, Hinduismus und anderer asiatischer Religionen ist ja recht bescheiden.

Also wie hätte sich Europa und die Welt wohl entwickelt ?

Ich persönlich denke, das die fast 1500 Jahre der kulturellen und wissenschaftlichen Stagnation nicht stattgefunden hätten, aber friedlich wäre es gewiss auch nicht zugegangen.

Ganz klar: es hätte sich eine andere, monotheistische Religion begründet - und zwar die des einzigen, wahren Rächergottes, der die falschen Propheten mit seinem feurigen Blitz niedergestreckt hat :freak:
Danach Business as usual.

Surrogat
2012-08-25, 23:08:42
Oder aber würdet ihr tatsächlich 3 Menschen, Personen von geschichtlicher Bedeutung erschießen und wenn ja welche ?

ich würde zurück reisen und Adam erschiessen, mit Eva hätte ich was anderes vor und wenn ich in meine Zeit zurückkehre dürft ihr alle Papa zu mir sagen :P

Dicker Igel
2012-08-25, 23:36:47
http://www.welt.de/wissenschaft/article2275668/Ist-Gott-nur-eine-Funktion-unseres-Gehirns.html

Der Philosoph Ludwig Wittgenstein merkte hierzu an: "Welch ein Zufall, dass alle Personen, denen der Kopf geöffnet wurde, ein Gehirn hatten." Wittgenstein will darauf hinaus, dass niemand wirklich weiß, ob er selber ein Gehirn hat, eben weil wir unser eigenes Gehirn als Gehirn nicht wahrnehmen können, wir haben hier also eine Wahrnehmungslücke, ein Wahrnehmungsdefizit.

Was ist das bitte für ein BS?

Oder das:

Was können also Neurowissenschaften und Neurophilosophie zur Erklärung der Religion beitragen? Wenn wir religiöse Zustände haben, verändert sich die neuronale Aktivität in unserem Gehirn, das heißt, ohne unser Gehirn und seine entsprechenden Zustände könnten wir offenbar auch nicht die entsprechenden Glaubenszustände haben. Das Gehirn ist aber nur eine notwendige, nicht aber eine hinreichende Bedingung, da unser Gehirn immer in einer direkten Beziehung zu seiner Umwelt steht; nur in diesem Kontext können wir Gefühle und ein Selbst entwickeln.

:ugly:

schmacko
2012-08-26, 00:12:26
Ich finde es halt auffällig, das mit dem Aufstieg der großen Monotheistischen Weltreligionen nicht nur der wissenschaftliche und kulturelle Fortschritt ausblieb, sondern das es eine gewaltige Rückentwicklung gab.

Wenn man sieht auf welchem Stand die Mathematik, Naturphilosophie und Philosophie im antiken Griechenland waren, ging es anschliessend für ganz Europa in eine stockfinstere Nacht voller religösem Wahn, Folter, Glaubenskriegen, Hexenjagd.

Erst nach 1500 Jahren begann in der Renaisance ja wieder der Aufbau des fast verschollenen Wissens, beginnend bei den wenigen Lehrbüchern die die Zeit überdauert hatten, Diophant, Euklid und die griechischen Philosophen.

Aus heutiger Sicht ist es fast grotesk, daß die einzigen nennenswerten Fortschritte im arabischen Raum erzielt wurden bevor es auch hier in eine üble Richtung lief.

du irrst mit diesen aussagen. das "finstere" Mittelalter ist eine Konstruktion der Neuzeit - eine ausgedachte negative Folie, die allerdings, wie man auch an dir sieht, ihre Wirkung noch besser zeitigte, als "geplant".


der bodycount von pseudowissenschaftlich begründeten deutschem nationalsozialismus und im kern philososphisch begründetem stalinismus dürfte ungleich höher sein als der von anderen weltanschauungen.
auch der imperialismus war nicht grad zimperlich, obwohl kind der neuzeit.

][immy
2012-08-26, 00:52:53
Mal jetzt eine böse Frage:

Ihr habt eine Zeitmaschine, eine geladene Pistole mit vollem Magazin.

Der Flux-Kompensator hat TÜV, es ist genug Plutonium im Tank für exakt 3 Zeitreisen.

Würdet ihr euch Dinosaurierherden anschauen, das erste Wirbeltier das an Land kriecht, und nein, Reisen in die Zukunft sind nicht gestattet von wegen Lotto-Jackpot und so.

Oder aber würdet ihr tatsächlich 3 Menschen, Personen von geschichtlicher Bedeutung erschießen und wenn ja welche ?

ähm, also die versuchung währe ja vielleicht groß, aber was wäre die folge (abgesehen von einem paradoxon und vermutlich die auslösung des eigenen lebens zumindest so wie man es kennt).
ändert sich die geschichte zum guten oder zum schlechten?
so schlimm WW2 auch war, was wäre gewesen wenn man versucht hätte diesen zu verhinden? wäre vielleicht etwas noch schlimmeres passiert oder hätte sich wirklich alles zum guten gewandt?
es gab damals damals auch nach WW2 noch so viel säbelrasseln, das es fast schon ein wunder ist, das nicht doch noch ein paar Atombomben abgeworfen wurden. man könnte zwar so einzelne leute ausschalten, aber was wäre der preis? Deswegen polt man ja nicht gleich alle leute um.

Man sieht es ja auch heute noch, irgendein Diktator/Tyrann kommt immer mal wieder irgendwo in der Welt an die Macht. Erledigst du den einen kommt der nächste.

Also ich entscheide mich dann lieber dazu Dinos anzuschauen ... oder ich gebe meinem Ich in der Vergangenheit die Lotto-Zahlen von gestern :)

Monger
2012-08-26, 01:04:51
Oder aber würdet ihr tatsächlich 3 Menschen, Personen von geschichtlicher Bedeutung erschießen und wenn ja welche ?
Erinnert mich an ein Comic von xkcd (http://xkcd.com/1063/).

Ich bin nichtmal sicher, ob ein frühes Attentat auf Hitler was gebracht hätte. Klar, er war sowas wie ein Vordenker der Bewegung, aber es gab ja innerhalb der NSDAP diverse Flügel die mitunter gewaltsam um die Macht gestritten haben. Bin mir relativ sicher, dass für Hitler schnell jemand anderes eingesprungen wäre. Gerade Diktaturen haben ja die unangenehme Eigenart, sich selbst nach Revolutionen zu wiederholen.

Ne, ich glaube ich würde mir das nicht anmaßen. Gäbe genug in der Vergangenheit zu lernen, statt daran rumzupfuschen.

PHuV
2012-08-26, 01:51:55
ich würde zurück reisen und Adam erschiessen, mit Eva hätte ich was anderes vor und wenn ich in meine Zeit zurückkehre dürft ihr alle Papa zu mir sagen :P

Ich würde vielleicht zurückreisen und Maria ficken, dann wäre ich der wahre Vater vom Sohn Gottes. X-D.

Ich bin nichtmal sicher, ob ein frühes Attentat auf Hitler was gebracht hätte. Klar, er war sowas wie ein Vordenker der Bewegung, aber es gab ja innerhalb der NSDAP diverse Flügel die mitunter gewaltsam um die Macht gestritten haben. Bin mir relativ sicher, dass für Hitler schnell jemand anderes eingesprungen wäre. Gerade Diktaturen haben ja die unangenehme Eigenart, sich selbst nach Revolutionen zu wiederholen.

Es gab seit ca. 1900 starke antisemitische und faschistische Bewegungen in ganz Europa. Was ist mit Italien, was Hitler nur inspirierte? Wenn, dann müßte man bei Mussolini ansetzen. Da fast ganz Europa sich nach rechts bewegte, wäre wohl mit guter Wahrscheinlichkeit irgend ein Land wohl genau so ausgeschert. Ob diese Bewegung sich hätte durchsetzen können, wäre natürlich die Frage. Die Züge des Antisemitsmuses und des Rassenwahns finden sich in der feinen österreichischen Gesellschaft Anfang des 20. Jahrhunderts, Stichwort Thule-Gesellschaft (http://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft) und früher. Was ist mit Bismark, der durch seine Bündnispolitik und eine fingierte bzw. provokante Nachricht Frankreich in den Krieg gegen Deutschland trieb, und dessen Präsenz von einigen Historikern die Schuld an der Entwicklung hin zum I.Weltkrieges gegeben wird? Oder was ist mit Wilhelm den 2., der nur wegen Minderwertigkeitskomplexen und Groll gegen seine Familie in England das Wettrüsten begann, und es leider nicht schaffte, die beginnende Mobilmachung der Russen infolge des Sarajewo-Attentates zu ignorieren? Oder was ist mit Napoléon, der durch seine Kriege und das gnadenlose Ausspielen der deutschen Staaten gegeneinander erst mal das deutsche Reich möglich machte, weil es sich den Franzosen stetig unterlegen fühlte? Hier könnte man endlich weiter zurückgehen, und immer wieder für eine Tat oder historische Begebenheit weitere verknüpfte Ursachen herausfinden.

Die Geschichte ist ein Prozess, eine Evolution und ein Zusammenspiel vieler Ereignisse und Ursachen. Hätte es die Demütigung des deutschen Reiches nach dem 1.Weltkrieg nicht gegeben, hätte dann so eine Hitler in Deutschland überhaupt etwas bewegen können? Hätte Bismark nicht so ein Hass auf Frankreich gehabt, und wäre Wilhelm der 2. nicht behindert gewesen, wäre es dann überhaupt erst zum I.Weltkrieg gekommen? Wäre Napoléon nicht so ein Egozentriker gewesen, und hätte die Ideale der Französischen Revolution so verraten, und hätte die entstehende Demokratie beibehalten, wäre es in Europa vielleicht friedlicher abgelaufen? Sich nur eine Person heraus zu greifen ist in meinen Augen kurzsichtig und falsch. Wer Geschichte und die Motive von Menschen begreifen will, muß tiefer, weitreichender und verknüpfter die Dinge betrachten, den Kontext und die Zusammenhänge verstehen. Wir werden immer Fehler, Ursachen und Ereignisse finden, die wiederum andere Ereignisse auslösen, verschulden oder bestärken.

Warum eigentlich immer erschießen und töten? Hier mal den umgekehrten Fall: Wir helfen bei der Geburt Wilhelm des 2., so daß er 2 gesunde Arme und Hände hat. Wir verhelfen Hitler zu seinem erwünschten Kunststudium, wir verhindern die Meuterei vor der Eroberung zu Sardinien gehörende Inseln, so daß er gewinnt und auf Korsika bleiben kann.

Ne, ich glaube ich würde mir das nicht anmaßen. Gäbe genug in der Vergangenheit zu lernen, statt daran rumzupfuschen.

Ich tät auch nur beobachten, und schauen, ob es manche Wunder wirklich gab, oder wie es real ablief. ;)

Update: Jeder sollte mal für sich selbst überleben, rein persönlich, was ihn selbst definiert? Die guten oder auch die schlechten und schlimmen Erfahrungen? Und dann sollte man sich weiter fragen, ob dies für den Verlauf der Geschichte vielleicht auch wichtig ist, gute und schlechte Erfahrungen zu machen? Leider ist es doch oft so, daß eher die schlechten und schlimmen Erfahrungen zu einer Verbesserung von Dingen führt. Man hat doch direkt und konkret etwas vor Augen, was nicht funktioniert, oder was zu viel Leid, Gedeih und Verderben führte. So wie wir selbst an Geschehnissen des Lebens wachsen und uns verbessern können, können das doch Kulturen und Gesellschaften auch. Wenn wir jetzt alle negativen Dinge rückwärtig in der Geschichte ausmerzen würden, was wäre den dann mit den dadurch gesammelten Erfahrungen und Erkenntnissen? Sie gehen genau so verloren. Das Tragische ist doch, daß wir oft erst hinter selbst wissen, ob etwas klappt oder nicht. Wir müssen oft Dinge testen, ausprobieren und Erfahrungen machen. Das gilt für Gesellschaften und Kulturen genau so. Wir vergessen oft, daß wir Dinge immer aus der Retrospektive mit unserem heutigen und aktuellen (!) Wissen betrachten. Wir kennen den Ausgang und das Ergebnis. Aber diese lagen oft eben nicht zum Zeitpunkt des Geschehens vor.

Beispielsweise wissen wir, daß viele den Nationalsozialmus und die Person Adolf Hitler damals ganz anders einschätzten. Viele hielten ihn und seine Partei für ein temporäres Phänomen, ein Schreckgespenst, was doch schnell wieder verschwindet. Es hätte ja nicht viel gefehlt, und die NSDAP oder Hitler wären recht schnell wieder von der politischen Bühne verschwunden. Durch eine Verkettung vieler Umstände kippte die Sache aber zufällig in die eine Richtung.

Seit Jahren denke ich auch oft genau über diese Dinge nach, ich komme für mich immer wieder zu einem Schluß, egal ob die eigene oder globale Geschichte: Sie darf und sollte so nicht verändert werden! Alle Erfahrungen sind wichtig!

BTW: Ihr kennt doch alle zig Filme, wo die Leute ständig in Zeitschleifen oder mit Zeitmaschinen rumhängen, und versuchen, etwas besser zu machen. Es wird aber meistens schimmer oder das Ergebnis ist unbefriedigend und anders als gewünscht. Ich schätze, genau so würde es laufen, wenn wir etwas ändern würde. Wir könnten nicht kalkulieren, wie das Ergebnis einer Korrektur aussehen würde.

EvilTechno
2012-08-26, 12:55:25
Da stimme ich PHuV größtenteils zu, auch wenn sein Faschismusvorwurf völlig lächerlich war. Das war schon auf dem Niveau von "Autobahnen": ein Schlagwort und PENG sitzt man mit den Nazis im Boot.

Personen der Weltgeschichte umbringen hat den niedlichen Charme des Monokausalen. Hitler 33 tot, kein 2ter Weltkrieg, Hurra!

Ebensogut denkbar ist ein 2ter Weltkrieg der eine Dekade später stattfindet und der in einer atomaren Prügelei ausartet, bei der mehr als eine Partei Atomwaffen besitzt.

IchoTolot
2012-08-26, 15:40:20
Die "Religiösität", oder besser gesagt der Glaube ist völlig normal & im Menschen veranlagt. Denn durch des Menschengeist hat jeder diese Sehnsucht danach, sich mit dem Glauben, dem übernatürlichem auseinanderzusetzen... Dieses Verlangen hat JEDER Mensch in sich.


Da stimme ich dir absolut zu. Anders lässt sich diese große Anhängerschaft der Religionen gar nicht erklären.



Bei Beleidigungen werd ich mich sonst ebenso gezwungen sehen die Mods einschalten, danke. Ich bin eigentlich SEHR tolerant, aber es muss eben auch nicht immer alles ein.
;)

Du beleidigst hier ständig Leute dadurch, dass du Ihnen absprichst Ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen zu haben, weil du ständig behauptest du hättest die ultimative Wahrheit und alle anderen lägen falsch oder wären nur zu stolz und anderer Bullshit. Du stellst dich damit auch über andere.

@Vikingr: tu uns doch bitte allen den Gefallen und unterlasse deine unsinnigen unterschwelligen Missionierungsversuche, ansonsten sehe ich mich gezwungen die Mods einzuschalten, danke.


Naja, noch geht´s ja. ;) Wenn er wieder anfängt mit seinen Bibelzitaten um sich zu werfen, dann können wir noch mal drüber reden.. ;)



@Topic: ich denke ohne Jesus und Mohammed hätten sich einfach nur andere Religionen gebildet bzw. wären eventuell auch alte religionen wie die der Wikinger, Römer oder Ägypter stärker geblieben
Auch denkbar wäre eine größere Verbreitung der sogenannten Naturreligionen, die schlicht keine Personifizierung kennen und die Natur an sich anbeten.

Ich denke das Gleiche. Wir würden heute vermutlich an Horus oder eher Mithras glauben, weil es zu der Zeit Römer weit verbreitet war und das Christentum eben auch eine Kombination aus alten Mythen um Horus oder Mithras ist. Vielleicht hätte sich das dann bis heute erhalten, vielleicht leicht gewandelt, wer weiß.


Wer im übrigen denkt das Hinduismus und andere für uns exotische Religionen weniger Gewalt kennen, der irrt sich. Mein indischer Arbeitskollege hat mir da so diverse Sachen berichtet, selbst der Buddhismus ist ja nicht per se ohne faule Stellen, dies wird nur immer von uns Europäern so interpretiert.

Religionen werden von Menschen gemacht, und der mensch hat eben auch eine aggressive Natur, die sich sicher in gewissem Maße kontrollieren lässt, aber auch dann und wann zu Ausbrüchen neigt. Dann und Wann beziehe ich mal konkret auf Buddhismus, weil ich von dem viel halte im Gegenzug zu anderen monotheistischen Religionen. Beim Buddhismus will man sich selber finden und verbessern und in seinen leben immer weniger Fehler begehen, bis man dann im Nirvana endlich aufgelöst wird und nicht wiedergeboren werden muss.

Schließ nicht von dir auf andere.

Ich glaube nicht mal mit der Zehenspitze meines linken Fusses an irgendetwas.
Glaube ist irrational und nur durch Indoktrination so weit verbreitet. Wenn du den Kindern nicht dauernd was über irgendwelche "Götter" erzählen würdest, würde keines von denen auch nur auf die Idee kommen an so einen Schwachsinn zu glauben.

Jeder Mensch der voller Inbrunst in erzählen würde er glaubt an rosarote Einhörner die Giftgas furzen können sind unsere Schöpfer und Herrscher würde entweder belächelt oder in die Klapse gesteckt....wenn jemand das gleiche mit "Gott" sagt ist es OK und normal. Beides ist völlig unbeweisbar, warum wird verschieden gehandelt? Die Antwort ist Indoktrination.


Das Problem ist, dass Kinder von klein auf darauf indoktriniert werden und Ihnen daher schon viel weniger die Möglichkeit gegeben ist zu reflektieren, an was Sie glauben und warum. Für mich ist das eine Art Kindesmisshandlung. Meine Kinder würden sich selber Ihren glauben bilden können. Ich würde versuchen Ihnen kritisches Denken beizubringen und nicht an irgendetwas, was leichte Lösungen verspricht, zu glauben.


IMHO gehören alle Kirchen und alle Anhänger einer Religion vom Staatsschutz beobachtet. Und gerade die Katholische Kirche und der Islam sind nicht wirklich besser als Scientology.
.

Definitiv!

Da liegt einer richtiger als er glaubt. ;) http://www.welt.de/wissenschaft/article2275668/Ist-Gott-nur-eine-Funktion-unseres-Gehirns.html

Finde ich interessant, in Bezug auf die Wahrnehmungslücke Gehirn

auch wenn ich ansonsten deiner Meinung bin, so darf man Religion nicht verbieten oder auch nur den Anschein erwecken das Religiösität verfolgt wird, was daraus wird ist ja leider bekannt, nämlich Märtyrer und noch mehr Religiösität
Vielmehr sollte man durch Aufklärung die Religion als das darstellen was sie sind, Hirngespinste von Menschen die nicht in der Lages sind der Realität ins Auge zu sehen, nämlich das wir alleine sind mit uns selbst, schwer zu ertragen aber nunmal wahr.
Gebt die Religionen der Lächerlichkeit preis, so wie es mit Hitler und den Nazis gemacht wird und schon bald wird man sich zweimal überlegen ob man als Idiot oder als denkender Mensch wahrgenommen werden will.

Genau das ist mal nötig! Wer Unsinn als Wahrheit verkaufen will und dafür meinen Respekt erwartet, liegt falsch. ich will keinen verletzen oder angreifen, der daran glaubt und es für sich tut. Aber wenn jemand anfängt zu missionieren und mir erzählen will, dass seine Fantasie die Wahrheit sei, bekommt er Gegenwind. Basta.


Es ist mehr dieses: Ich erlebe in einer Extremsituation etwas ungewöhnliches (was an erklärbaren Ursachen liegt) und dank meiner Indoktrination mit den Religion schreibe ich das dann eben diesen zu (ist einfacher als die Biochemischen oder Biophysikalen Prozesse durchzugehen).

In Extremsituationen sucht der Mensch oft nach einer Lösung, sei sie noch so irrsinnig. Das ist nämlich auch meine Erfahrung. Menschen werden in Notsituationen religiös. Ging meiner Mutter so, ging einer Freundin so. Man kann es einfach nachprüfen. Die meisten tiefreligiösen Menschen haben ein Trauma hinter sich.


Ich hasse keine Leute die Religiöns sind und ich versuche nicht mal denen das "auszutreiben", ich bin in der Hinsicht eigentlich sehr tolerant (jeder ist seines eigenens Glückes Schmied)....aber manchmal kommt es eben aus mir heraus. Ich bedaure das zwar nicht das was ich dann geschrieben habe, weiß aber das das nicht immer produktiv ist.
Im Gegensatz zu anderen Leute bin ich nun mal nicht unfehlbar;)


Ich bereue manchmal auch Dinge die schreibe oder sage. Es ist immer schwer zu unterscheiden, wann man einem Menschen einfach seinen Glauben lassen sollte und wann ich durchaus dagegen was sagen kann und ihn auf seine Fehler hinweise.

Mal jetzt eine böse Frage:
Ihr habt eine Zeitmaschine, eine geladene Pistole mit vollem Magazin.
Der Flux-Kompensator hat TÜV, es ist genug Plutonium im Tank für exakt 3 Zeitreisen.
Würdet ihr euch Dinosaurierherden anschauen, das erste Wirbeltier das an Land kriecht, und nein, Reisen in die Zukunft sind nicht gestattet von wegen Lotto-Jackpot und so.
Oder aber würdet ihr tatsächlich 3 Menschen, Personen von geschichtlicher Bedeutung erschießen und wenn ja welche ?

Gute Frage. ^^ Menschen erschießen würde nichts bringen, da kommen dann eben andere. Menschen sind alle ersetzbar. Ich würde wohl eine Reise in die Zeit der Dinosaurier machen, in die Zeit der Sumerer (Wiege der Menschheit) und eine um das Jahr 0 um zuzusehen, wie das Dilemma seinen Lauf nimmt.
Dann würde ich meine Bibel schreiben, in der steht, wie es damals wirklich war. :D

ich würde zurück reisen und Adam erschiessen, mit Eva hätte ich was anderes vor und wenn ich in meine Zeit zurückkehre dürft ihr alle Papa zu mir sagen :P

Eva war doch langweilig. Adams erste Frau Lilith war viel cooler! ;) Die wurde nur in der Bibel zensiert. Passt nicht zu dem Mann=Herrscher über die Frau Gedankengut.

http://www.berserks.de/satanica/lilith.htm

Aber bei den Juden ist Sie noch zu finden. ;)

In die christliche Gemeinde, in die ich eine Freundin begleitet habe, haben die Frauen alle so Tücher über Ihren Kopf gezogen. hatte ich so vorher noch nicht erlebt. In meinen Augen ist das klar eine Unterwürfigkeit der Frau gegenüber dem Mann, und ich habs auch gesagt, aber was will man erwarten. Die finden das alles voll ok. Ich werds nie verstehen.

PHuV
2012-08-26, 15:55:15
Da stimme ich PHuV größtenteils zu, auch wenn sein Faschismusvorwurf völlig lächerlich war.

Feuerhoden geht mir halt momentan so was gegen den Strich, alles reinpacken, alle Schmarozer als Nichtorganspender, alle Religösen verbannen... Da zieht sich für mich so eine gewisse Linie, bei der ich mich sicherlich irren kann. Wir können nun mal nicht einfach Leute aus der Politik verbannen, nur weil deren Lebensweise uns nicht paßt oder weil wir das nicht verstehen. Dann nenne es halt antidemokratische Züge oder was. ;)

Matrix316
2012-08-26, 16:14:56
Zum Thema: Was man hätte machen sollen ist mit der Zeitmaschine zur Kreuzigung Jesus zu reisen und dort ihn zu befreien und ihn mitzunehmen und dem Papst heute zu sagen, dass er nicht der Sohn Gottes ist. ;)

Watson007
2012-08-26, 16:18:11
ich glaube ganz ohne Religionen wäre es noch schlimmer geworden.

Warum sollten sich Menschen ohne einen Glauben an irgendwas danach an irgendwelche Regeln halten? ;) dann würde noch mehr "nach mir die Sintflut" herrschen ;)

IchoTolot
2012-08-26, 16:20:37
Du glaubst also wirklich Menschen wären ohne Religion Bestien, die sich bei Sicht gegenseitig umbringen? Dass du dich damit selber total degradierst, ist dir klar? Stelle dir doch selber die Frage ob du es tun würdest und du hast die Antwort.

Watson007
2012-08-26, 16:22:20
natürlich nicht alle, aber egoistisches Denken würde zunehmen. Man muss ja keine Konsequenzen mehr fürchten im (gemutmassten) " Leben danach" ;)

IchoTolot
2012-08-26, 16:23:55
Glaubst du das interessiert heute einen Verbrecher? ^^ Der schwert sich doch um kein Danach. Und Menschen die gutes tun, tun dies sicher nicht, weil Sie dafür den jackpot nachher bekommen.. ^^

drexsack
2012-08-26, 16:28:35
ich glaube ganz ohne Religionen wäre es noch schlimmer geworden.

Warum sollten sich Menschen ohne einen Glauben an irgendwas danach an irgendwelche Regeln halten? ;) dann würde noch mehr "nach mir die Sintflut" herrschen ;)

So wie heute alle Atheisten mordend und plündernd durch die Straßen ziehen? Die Religion hat doch nicht Moral, Ethik, Regeln etc nur für sich gepachtet. Sie inszeniert sich nur cleverer weise oft so, z.B. durch die 10 Gebote (die ja durchaus Sinn machen, auch wenn sie recht eigentumsfixiert sind). Aber da haben sie auch nur bestehendes aufgegriffen und sich zu Nutze gemacht, vorher herrschte doch auch keine blanke Anarchie.


edit. Ich kenne eigentlich nur Gouvernator, der sich ernsthaft Gedanken um seine vermeintliche Existenz nach dem Tod macht und dementsprechend auch im Leben handelt (oder es zumindest nur vorgibt, hoffe ich zumindest). Und den finde ich jetzt nicht so nachahmenswert ;)

Matrix316
2012-08-26, 16:49:29
ich glaube ganz ohne Religionen wäre es noch schlimmer geworden.

Warum sollten sich Menschen ohne einen Glauben an irgendwas danach an irgendwelche Regeln halten? ;) dann würde noch mehr "nach mir die Sintflut" herrschen ;)
Es gibt eine Regel, die eigentlich jedes Gesetz überflüssig machen müsste und eigentlich auch nichts mit einem Gott oder Himmel und Hölle zu tun hat:

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel

M4xw0lf
2012-08-26, 17:17:27
Ich finde es wesentlich höher zu bewerten, wenn man um der anderen Menschen Willen "gut" ist, als wenn man sein Handeln durch die Sorge um sein eigenes Seelenheil und Wohlergehen im Jenseits begründet.
Ethisch korrektes Verhalten aus Angst vor Strafe vs. korrektes Verhalten aus Altruismus (natürlich kann man hier mit der Angst vor den Mitmenschen argumentieren - gutes Verhalten dem Anderen gegenüber, aus der Hoffnung heraus, selbst ebenfalls gut behandelt zu werden; bzw. umgekehrt, Angst vor Neid oder sonstiger Missgunst und Rache der Benachteiligten).
Aber auch der rationale Altruismus ist mir noch sympathischer als der in der Religion im Jenseitsglauben versteckte Egoismus.

Nakai
2012-08-26, 19:18:21
Das Thema ist ganz interessant. Es ist ziemlich egal, was man tut. Man könnte Hitler oder Jesus töten, aber ich glaube kaum, dass es irgendetwas dramatisches geändert hat. Das Problem an der Sache ist einfach, dass die Weltgeschichte bestimmt nicht von einer Person entschieden wird.

Warum das Christentum so erfolgreich war, lag nicht an Jesus, sondern an den Menschen, die daran geglaubt haben, die den Glauben erst gegründet haben. Dass das Christentum entstanden ist, spiegelt einen enormen spirituellen Entfaltungsdruck der Menschen wieder. Es wäre wohl oder übel eine ähnliche Religion entstanden, wäre Jesus gestorben. Der damalige Zeitgeist in dieser Region hätte wohl dafür gesorgt.

Wie bereits richtig erkannt, wäre es sowieso zu einem Zweiten Weltkrieg gekommen. Hitler war zwar eine Schlüsselperson in dieser Geschichte, aber das derzeitige Europa war damals ziemlich "brüchig". Viele andere politische Richtungen haben um die Macht gekämpft. Ein Konflikt war damals ziemlich unvermeidbar. Natürlich hätte sich vieles geändert, aber eine Kriegsphase war unvermeidbar.

Imo ist es ziemlich idiotisch zu denken, welche Personen man töten könnte um irgendwelche Ereignisse zu verhindern. Man sollte eher dann in der Vergangenheit bleiben, um eventuell bestimmte Geschehnisse zu lenken. ;)
Vll hätte man bestimmte Trends beschleunigen können(Wissenschaft, Erforschung, Aufklärung). Die gesamte Weltgeschichte besteht aus logischen Konsequenzen. Viele Epochen sind logisch miteinander verknüpft.

Lokadamus
2012-08-26, 20:02:24
Wären zwangsläufig andere Monotheistische Religionen entstanden die die gleiche Schiene gefahren heätten, also Unterdrückung, Krieg, Kreuzzüge Hexenverbrennungen und das ganze Programm ?mmm...

Ja. Meiner Meinung nach liegt es an dem Prinzip der Unterdrückung und dem Streben nach Hoffnung auf ein besseres Leben. Daraus resultiert immer eine Form von Glauben. Es reicht, wenn dabei der fiese Herrscher unerwartet stirbt. Das kann je nach Zeitalter nur mit göttlicher Kraft geschehen sein. ;)
Allerdings wiederholt sich das immer wieder. Wie heißt es so schön: Macht korrumpiert. Und das können wir ohne Probleme in der heutigen Zeit noch sehen.Mal jetzt eine böse Frage:

Würdet ihr euch Dinosaurierherden anschauen, das erste Wirbeltier das an Land kriecht, und nein, Reisen in die Zukunft sind nicht gestattet von wegen Lotto-Jackpot und so.

Oder aber würdet ihr tatsächlich 3 Menschen, Personen von geschichtlicher Bedeutung erschießen und wenn ja welche ?Das ist keine böse, sondern eine blöde Frage. Wieso darf ich nicht in die Zukunft reisen, aber in die Vergangenheit, Leute abknallen und so den Lauf der Geschichte verändern??? ;)

Wenn ich den gesamten Verlauf der Geschichte verändern wollte, würde ich einfach das erste Wirbeltier abknallen. Dadurch würde sich die ganze Evolution verzögern und verändern. ;)
Es gäbe zwar welche, die ich an einigen Tagen gerne tot sehen würde, aber wenn ich den Lauf der Geschichte verändern würde, könnte es sein, dass nach Person 1 die beiden anderen Personen gar keine Rolle mehr in der Geschichte der Menschheit spielen. ;)Erinnert mich an ein Comic von xkcd (http://xkcd.com/1063/).
Ich bin nichtmal sicher, ob ein frühes Attentat auf Hitler was gebracht hätte. Klar, er war sowas wie ein Vordenker der Bewegung, aber es gab ja innerhalb der NSDAP diverse Flügel die mitunter gewaltsam um die Macht gestritten haben.Es gab auf jeden Fall Attentäter, die eine andere Richtung einschlagen wollten.
Von Stauffenberg und Operation Walküre dürften die meisten schon was gehört haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Schenk_Graf_von_Stauffenberg
Es bleibt einfach nur die Frage übrig, was wäre wenn. Wenn Hitler noch Leben würde, Deutschland den Krieg gewonnen/ dennoch verloren hätte, die A-Bomben auf Deutschland und nicht Japan gelandet wären usw. ...

PHuV
2012-08-26, 23:37:49
ich glaube ganz ohne Religionen wäre es noch schlimmer geworden.

Warum sollten sich Menschen ohne einen Glauben an irgendwas danach an irgendwelche Regeln halten? ;) dann würde noch mehr "nach mir die Sintflut" herrschen ;)

:rolleyes: Du bist ziemlich lernresistent, oder? Dir hat man schon zigmal erklärt, das Moral minimal von Religionen gesteuert wird! Moral und Ethik legt eine Kultur und Gesellschaft in einem Gesamtkontext fest, wie oft denn noch? :rolleyes: Besorge Dir mal ein paar gescheite Bücher und informiere Dich unfassend, bevor Du Deinen veralteten und falschen Mist wieder und wieder hier vorbringst.

Meine Güte, warum verfügen manche Religionsfanatiker über so wenig Verstand?

Jede Gesellschaft, die wächst und komplexer wird, muß zwangsläufig Regeln für das Zusammenleben schaffen. Anderes sind sonst gar keine großen Gemeinschaften möglich. Dafür ist dann primär die Politik - in Form von Herrschern, leitenden Eliten wie damals Senat usw. - betroffen, und nicht die Religion oder Religonsführer. Natürlich gab es dann Einflüße, wenn ein stark religiöser Mensch Herrscher wurde. Aber überleg man scharf, wie regelt man das Zusammenleben von verschiedenen Kulturen? Da hilf Religion rein gar nichts, weil es zuviele davon gibt. Also braucht man abstrakte und gemeinsame Vereinbarungen? Fakt ist doch, damals gab es unter den verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften regen Handel. Die haben sich doch nicht ständig die Köppe eingehauen?
:rolleyes: Glaubst Du, die hätten mit ein paar religiösen Regeln zusammen handeln und leben können? Und woher hat den das Christentum so viel Macht und Wissen über Justiz und Recht? Na? Wo ist der heutige Sitz des Christentums? Rom. Rom hat das ganze römische Recht und das Justizsystem geschaffen, was bis in unsere heutige Kultur reicht. Die meisten Päpste und Bischöfe damals waren Juristen.

Surrogat
2012-08-27, 09:59:34
So wie heute alle Atheisten mordend und plündernd durch die Straßen ziehen? Die Religion hat doch nicht Moral, Ethik, Regeln etc nur für sich gepachtet. Sie inszeniert sich nur cleverer weise oft so, z.B. durch die 10 Gebote (die ja durchaus Sinn machen, auch wenn sie recht eigentumsfixiert sind). Aber da haben sie auch nur bestehendes aufgegriffen und sich zu Nutze gemacht, vorher herrschte doch auch keine blanke Anarchie.

Fullack.!
Das finde ich auch immer lustig wenn die Leute denken das ohne Christentum oder andere Religionen wir noch in der Steinzeit leben würden oder aber so unzivilisiert wären das wir uns alle gegenseitig aufgefressen hätten ;D

Hey Leute, der Mensch ist von sich aus schon intelligent und übrigens auch bis zu einem gewissen Grad zivilisiert, dazu bedarf es keiner Religionen und diese haben im übrigen die Menschheit jahrtausende lang von Fortschritt und technik abgehalten, sei es durch unsinnige "heilige" Kriege oder schlicht durch die Verteufelung der Wissenschaft an sich!
Und da sag noch einer das die Menschheit ohne Religionen nicht schon weiter wäre :rolleyes:

PHuV
2012-08-27, 14:24:06
Wo hat in der Geschichte überhaupt sich ein politisches Oberhaupt oder Machthaber von einem Krieg durch Religion abhalten lassen? Im Endeffekt finden Menschen für sich immer einen Weg, abseits der gängigen Moral für sich eine Rechtfertigung zu finden, warum sie dagegen verstoßen dürfen. Das fängt doch schon im Kleinen an, wenn die Leute trotz Gebotes Fleisch am Freitag essen, oder trotz Gebotes Alkohol trinken.

Surrogat
2012-08-27, 14:30:35
Wo hat in der Geschichte überhaupt sich ein politisches Oberhaupt oder Machthaber von einem Krieg durch Religion abhalten lassen?

Wieso abhalten lassen? Ich erinnere nur mal an die eigenen Armeen des Papstes....

mercutio
2012-08-27, 14:31:37
Angenommen man hat eine Zeitmaschine und eine Pistole und erschiesst Jesus und Mohammed bevor sie Religionsgründer werden konnten, wie hätte sich die Welt entwickelt ?

Lieber etwas weiter zurück reisen und verhindern, dass die Außerirdischen hier landen bzw. abstürzen, die uns den ganzen religiösen Schlamassel eingebrockt haben... :freak:
:wink:

Wir brauchen die "Was wäre wenn-Maschine" von Professor Farnsworth! Anders könnte man es nicht klären.

Wenn ich ne Zeitmaschine hätte, würde ich die erschießen, die maßgeblich an der Erfindung des Geldes bzw. Tauschhandel beteiligt waren. Ich denke, die Gier nach Geld ist ein größerer Feind, als Religion.

Watson007
2012-08-27, 14:42:03
Meine Güte, warum verfügen manche Religionsfanatiker über so wenig Verstand?

du hast auch die Weisheit mit Löffeln gefressen. Ich habe dir schonmal gesagt dass ich eher weniger an Gott glaube.
ich finde nur diese ganzen Religionshasser im Internet, dich eingeschlossen, etwas albern. Religion kann (in Maßen ausgeübt) den Menschen Hoffnung bringen, was erreicht bitte der Atheismus für die Lebenden?

Ob der steigende Egoismus ohne Religion die ganzen religiösen Fanatiker aufwiegen würde kann ich nicht abschätzen, aber dass er steigen würde ist doch wohl nachvollziehbar. Man muss dann ja wie gesagt keine Konsequenzen mehr nach dem Tod fürchten. "Nach mir die Sintflut" ist ja heute schon verbreitet. Von religiösen Fanatikern halte ich auch nichts.

Alles hat seine zwei Seiten bitte ich zu beachten. Das Problem ist halt dass der Mensch zu Extremen neigt, aber das hat nur bedingt mit Religion zu tun.
btw. religiöse Fanatiker würden ohne ihre Religion ohne Zweifel etwas anderes suchen, in dem sie ihre Extrempositionen ausleben könnten - bitte ich auch zu beachten.

BesenWesen
2012-09-03, 22:59:45
Oder wäre es möglich das Religionen nicht zwangsweise zum Irsinn führen die speziell das Mittelalter ausgezeichnet hat, der Bodycount des Budhismus, Hinduismus und anderer asiatischer Religionen ist ja recht bescheiden.


Religionen allein sicher nicht... die sind nur ein Baustein einer Gesellschaft. Aber grade in asiatischen Zivilisationen herrschte ja nun in den letzten Jahrhunderten sicher nicht der gelassene Geist der Aufklärung, den man heute romantisch verklärt aus dem Buddhismus herleiten mag. China war (und ist es teilweise bis heute) eine in alten, teilweise extrem brutalen Traditionen verstockte Gesellschaft. Das Kastensystem in Indien ist nicht weniger abscheulich... in diesen Nationen werden Menschen völlig willkürlich diskriminiert und vernichtet.
Vor gar nicht allzulanger Zeit lief die gleiche Scheiße hier in einem Teil Deutschlands... auch der Sozialismus nach der Staatsraison der DDR war eine Religion... und ging nicht auf.

Hallo
2012-09-04, 13:59:03
An den Threadstarter,

Dann hätten andere Figuren diesen Part übernommen und "Visionen"erhalten.
Offensichtlich war damals grosses Chaos was das Miteinander betrifft,somit mussten Regeln aufgestellt werden was ich in erster Linie nicht falsch finde.Aber nach über 2000 Jahren sollte man dies anpassen,der Mensch lernt dazu und urlte Regeln heute noch wortwörtlich zu nehmen ist Stagnation und keine Evolution.

Wobei die heutige Situation ist auch nicht besser,nur das wir technisch weiter sind aber geistig/menschlich wohl kaum.Es sollten regeln herrschen die nicht auf Mystizismus oder irgendwelchen verschrobenen Anschauugen basieren sondern auf gesunden Menschenverstand,Problem->MACHT UND GIER!!Solange dies herrscht wird hier immer schräge "Party" sein.

So gesehen haben wir uns seit dem Höhlenmenschen als Ganzes kaum weiterentwickelt.Aussnahmen gibts immer und gabs immer.Eigentlich laufen wir noch mit der Keule rum,nur technisch ausgereifter.Und wir wollen den Weltraum erforschen/besiedeln,glaub da hätten einige was dagegen,zurecht!

Dicker Igel
2012-09-04, 14:22:30
Wenn ich ne Zeitmaschine hätte, würde ich die erschießen, die maßgeblich an der Erfindung des Geldes bzw. Tauschhandel beteiligt waren. Ich denke, die Gier nach Geld ist ein größerer Feind, als Religion.

Das würde nix bringen, denn es liegt in unserer Natur. Wenn es kein Geld gäbe, würde trotzdem Arm&Reich existieren, weil sich immer ein findiger Kopf findet, der Dinge und Menschen für sein Wohl ausnutzt. Wenn man weiß, wie man schnell und einfach Dinge bekommt, tut man es, der Intellekt und die persönliche Moral macht es möglich. Dafür braucht man auch keine Religion, dafür reicht die eigene völlig aus. Man kann solch ein Denken imo auch nicht ändern, das muss man selbst begreifen!


Problem->MACHT UND GIER!!Solange dies herrscht wird hier immer schräge "Party" sein.

So gesehen haben wir uns seit dem Höhlenmenschen als Ganzes kaum weiterentwickelt.

Jo eben - es fehlt ein globales Denken ab von jeglicher Religion. Wenn nirgendwo mehr Elend und Leid herrscht, hat man eine viel bessere Grundlage für den nächsten Schritt. Denn dann kann sich der Mensch auf andere Dinge konzentrieren als sich damit zu beschäftigen, wie er den nächsten Tag überlebt, oder wie er die andere Nation am besten einschüchtern/zur Sau machen kann. Aber Konkurrenz belebt ja das Geschäft, man hat ja keine Zeit in so einem kurzen Leben! :ugly:

PHuV
2012-09-04, 16:23:41
du hast auch die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Wenn ich mich mit Dir vergleiche, vielleicht schon. :rolleyes: Nein, habe ich nicht, aber im Gegensatz zu Dir behalte nicht nicht krampfhaft veraltete und überholte bzw. falsche Informationen bei. Wissen muß eben permanent aktualisiert werden.

Und nochmals, beschäftige Dich mal ausführlich mit Soziologie und der Entstehung von Moral und Ethik, bevor Du wieder und wieder immer den gleichen falschen Mist von Dir gibst. :mad:


Ich habe dir schonmal gesagt dass ich eher weniger an Gott glaube.
ich finde nur diese ganzen Religionshasser im Internet, dich eingeschlossen, etwas albern.

Wo bin ich ein Religionshasser? Religion auf die Position zu stellen hat rein gar nichts mit Hass zu tun. Und für einen angeblich nicht so gläubigen Mensch hältst Du ganz schön an vielen veralteten Dingen fest! Du behauptest ja ständig Dinge hier, die auf eventuell einen niedrigen IQ, mangelnde Bildung oder schlechte Informationen Deinerseits beruhen (Stichwort angeblich ungenutzte Kapazitäten des Gehirns usw.). Und obwohl man Dich mit Quellen belegt, sagst Du immer wieder den gleichen Mist. So was hasse ich, offensichtlich gezeigte Ignoranz und Dummheit. Und dann immer hier fett und frech mitreden wollen. :rolleyes:

Schnapp Dir einfach mal ein paar Bücher, lese ein paar wissenschaftliche Zeitschriften, und informiere Dich, ganz einfach!


Religion kann (in Maßen ausgeübt) den Menschen Hoffnung bringen, was erreicht bitte der Atheismus für die Lebenden?

Du bist wirklich lernresistent, oder? Warum soll Atheismus etwas für die Menschen bringen? Es ist eine Einstellung, eine Geisteshaltung, mehr nicht.
Sie schafft Klarheit, sie sucht nach Wahrheit, und zaubert nicht irgendwelche abstrusen Erklärungen herbei.


Ob der steigende Egoismus ohne Religion die ganzen religiösen Fanatiker aufwiegen würde kann ich nicht abschätzen,

Aha, genau auf diesen Punkt wollte ich hinaus! Mit dem von Dir mangelnden gezeigten Wissen kannst Du noch viel weniger.


aber dass er steigen würde ist doch wohl nachvollziehbar.

Wo ist das nachvollziehbar? Einerseits sagst Du, Du kannst es nicht, aber es sei nachvollziehbar? :| So ein Schwachsinn!


Man muss dann ja wie gesagt keine Konsequenzen mehr nach dem Tod fürchten. "Nach mir die Sintflut" ist ja heute schon verbreitet.

Einerseits lobst Du den angeblichen hoffnungsmachenden Aspekt der Religion, und dann kommst Du wieder mit der verloren gegangenen Angst für eine vermeidliche Existenz nach dem Tode? Das ist sehr widersprüchlich, warum Hoffnung und Angst wecken? Und dann schau Dir doch nochmal genau an, was Menschen mit Hilfe ihres Glaubens (das meine ich im Sinne von Überzeugung und nicht nur auf Religion bezogen) über die ganze Historie angerichtet haben. Die agieren immer alle so, egal ob nun jemand religiös oder nichtreligiös ist. Im Ergebnis ergibt es kaum einen Unterschied.


Alles hat seine zwei Seiten bitte ich zu beachten. Das Problem ist halt dass der Mensch zu Extremen neigt, aber das hat nur bedingt mit Religion zu tun.
btw. religiöse Fanatiker würden ohne ihre Religion ohne Zweifel etwas anderes suchen, in dem sie ihre Extrempositionen ausleben könnten - bitte ich auch zu beachten.

Warum nur 2 Seiten? Viele! Und wie Du richtig sagst, Extremismus sucht sich halt immer irgend was. Damit widerlegst Du hervorragend selbst Deine These, das Religion angeblich eine bessere Gesellschaft oder Zivilisation schaffe. Nochmals, Religionen haben einen geringen Anteil, wie sich Gesellschaften und Kulturen formen. Es mag mal in dem einen oder anderen Fall dominieren, aber im globalen historischen Rahmen steht es immer hinter wirtschaftlichen Interessen, Tagespolitik, alle Arten von Macht und Kontrollinteressen und aktuellen gesellschaftliche Befindlichkeiten.

Hallo
2012-09-04, 18:39:47
Jo eben - es fehlt ein globales Denken ab von jeglicher Religion. Wenn nirgendwo mehr Elend und Leid herrscht, hat man eine viel bessere Grundlage für den nächsten Schritt. Denn dann kann sich der Mensch auf andere Dinge konzentrieren als sich damit zu beschäftigen, wie er den nächsten Tag überlebt, oder wie er die andere Nation am besten einschüchtern/zur Sau machen kann. Aber Konkurrenz belebt ja das Geschäft, man hat ja keine Zeit in so einem kurzen Leben! :ugly:

^^THIS!^^

Ich bin der festen Überzeugung wenns allen gut geht blühen wir dermassen auf und drücken uns in so vielen Lagen wie Kunst,Philosophie,Musik,Naturwissenschaften etc. positiv aus.Es steckt in uns allen das kreative erschaffende Kind und das ist vereinzelt sehr schön zu sehen.Aber leider gehts für die meissten immer noch ums überleben statt zu leben.

Weyoun
2012-09-04, 21:19:21
^^THIS!^^

Ich bin der festen Überzeugung wenns allen gut geht blühen wir dermassen auf und drücken uns in so vielen Lagen wie Kunst,Philosophie,Musik,Naturwissenschaften etc. positiv aus.Es steckt in uns allen das kreative erschaffende Kind und das ist vereinzelt sehr schön zu sehen.Aber leider gehts für die meissten immer noch ums überleben statt zu leben.

Kann mich nicht mehr an den Namen der Theorie erinnern, aber lange Zeiträume von politischer Stabilität in einem Land begünstigen den wissenschaftlichen Fortschritt, Kultur und alles was dazugehört.

Daneben gibts noch "Maslow's hierarchy of needs" Theorie in der Psychologie. An der Spitze steht die Selbstverwirklichung des Menschen. Deine Überzeugungen scheinen also begründet zu sein. ;)

IchoTolot
2012-09-04, 21:22:06
Wäre schön, wenn die Menschen in Bezug des Bedingungslosen Grundeinkommen sich dessen mal erinnern und es (an)erkennen würden..

Dicker Igel
2012-09-04, 23:03:11
Das haben leider nicht alle Menschen zu entscheiden, auch wenn es anders suggestiert wird. Zudem würde es derzeit nichts nützen, wenn nach der Durchsetzung "drumherum" wieder alles teurer wird, weil vereinzelte Personen das schnelle Geld riechen. Das sollte man dann schon alles glasklar regeln.

Deine Überzeugungen scheinen also begründet zu sein. ;)

Imo braucht man da keine Theorie, weil es einfach logisch ist. Einen sattes Raubtier ist halt nicht so gefährlich wie ein hungriges.

Hallo
2012-09-05, 13:52:01
Wie einfach es doch sein kann,nicht?Einziges Problem sind ein paar wenige die dem Rest nichts gönnen und nebenbei unsere Umwelt versauen.BMW hatte anfang der 90er wohl schon das 3-Liter Auto,sahen aber keinen Markt darin,ja ne is klar,haha!Da war wohl eher die Öllobby dahinter.

Aber zum Thema,habe neulich einen sehr interessanten Thread in nem Forum verfolgt wo ein sehr offener Moslem seine Religion beschrieb,sehr kritisch aber auch die guten Seiten hervorhebend.
Was bei mir hängengeblieben ist als er meinte das Moslems nicht aus Liebe zu Allah so streng gläubig sind sondern die Angst in dessen Hölle zu kommen,dagegen ist die christliche Hölle ein Spaziergang.Ach so und die 72Jungfrauen warten im Himmel,oje...
Also eine fear based religion,wie alle anderen auch nur extremer.Angst ist ein gutes Instrument Menschen zu beherrschen und das wird in allen nur erdenklichen Lebenslagen praktiziert.

Ich sehe momentan auf keinem Fleck der Welt eine Hochkultur wie sie z.B. in einer gewissen Epoche im alten Griechenland herrschte.Das war uns heutigen weit voraus,auch wenn ohne Core i7.Da stand der Mensch und seine Umwelt im Mittelpunkt,wie gerne würde ich diese Epoche mal besuchen,hach.

Deine Überzeugungen scheinen also begründet zu sein. ;)

Danke:)Wenn alle es so sehen würden wäre hier das Paradies auf Erden.Schleisslich leben wir auf dem schönsten Juwel weit und breit auf dem für alle genug da ist.Auf dem letzten Boom-Festival in Portugal haben eine Menge Menschen aus 87 Ländern gezeigt wie das funktionieren könnte z.B.Toiletten die 100%ig aus natürlichen Rohstoffen gebaut wurden und selbst das Wasser aus den Ausscheidungen herausfiltern und wiederaufbereiten.Das sind keine hochbezahlten Wissenschaftler sondern frei denkende kreative Menschen.Und der künstlerische Ausdruck dort war/ist umwerfend schön.Ein guter Beweis für mich wie wir Menschen eigentlich sind.

Hier das perfekt editierte HD Vid Boom 2011 mit der Ansprache eines Mädchens vor der UN,viel Spass beim Schauen.
So stelle ich mir eine positive Zukunft vor...

http://www.youtube.com/watch?v=194_Qhvchis

PHuV
2012-09-06, 10:01:01
Ich sehe momentan auf keinem Fleck der Welt eine Hochkultur wie sie z.B. in einer gewissen Epoche im alten Griechenland herrschte.Das war uns heutigen weit voraus,auch wenn ohne Core i7.Da stand der Mensch und seine Umwelt im Mittelpunkt,wie gerne würde ich diese Epoche mal besuchen,hach.


Klar, wenn wir mal die Sklaven und die rechtelosen Bewohner Griechenlands nicht mitrechnen? :rolleyes: Vergessen wir auch die Knechtung und Bevormundung der Landbevölkerung durch die Städte. Schau mal genauer hin, diese Zeit war genauso übel wie andere.

myrken
2012-09-06, 12:54:32
Man muss dann ja wie gesagt keine Konsequenzen mehr nach dem Tod fürchten. "Nach mir die Sintflut" ist ja heute schon verbreitet.


Das ist Blödsinn, als ob man ausschließlich mit dem Hintergedanken in's Paradies zu kommen oder als Weisskopfseeadler wiedergeboren zu werden ein rücksichtsvolles, nicht egoistisches Miteinander gewährleisten kann.
Oder ist man nur dann friedlich und mitfühlend anderen gegenüber, weil man sich vor der Hölle fürchtet?

V2.0
2012-09-06, 14:06:08
Relgion waren ein weltliches Machtmittel. In den alten Religionen Ägyptens, Griechenlands oder Roms war der weltliche Herrscher auch religiöser Führer. Der Begriff des "Gottkönigs" kommt nicht von ungefähr. Widerstand gegen den Herrscher wird halt wesentlich riskanter, wenn man auf Ewigkeit dafür sühnen muss. Gleichzeitig erleichtert es eine Gestaltung der Gesellschaft. Die Durchsetzung von Geboten wird auch einfacher, wenn die Missachtung nicht nur eine Strafe der weltlichen Ordnungsmacht, sondern auch eine göttliche Strafe bedeutet.

Man darf nicht vergessen, dass die Antwort nach Dinge wie Sie Sehnsucht nach dem Leben nach dem Tod wohl etwas ist, was im Menschen verankert ist, denn jede Religion hatte darauf eine Antwort. Es gab keine, mir bekannte, Religion mit größerem Machtbereich, die ohne eine Art von Göttern auskam.

Die polytheistischen Religionen entstanden in Zeiten bei der Macht noch sehr relativ war und der Einfluss der Herrschers an seinen Stellvertretern in den Regionen hing. Mehr als eine grobe Richtungsvorgabe war unmöglich. Und dies spiegelte sich in der Religion. Die einen bauen ein Tempel für Athene die anderen für Poseidon. Jeder Gott steht für ein politisches Thema, der weltliche Herrscher kann so die Bedeutung von Themen steuern.

Die monotheistische Religion entstand sicherlich aus den unvermeidbaren Gegensätzen in einer polytheistischen Religion. Aber ihr Erfolg hing an der Fähigkeit des Staates Macht und Einfluss gleichmäßig im ganzen Reich durch zu setzen. Die direkte Einflussfähigkeit des römischen Kaisers war, durch Fortschritte in der Verwaltung, einmalig für die Zeit. Der Kaiser war bestrebt Konkurrenten (meist Provinzfürsten) zu beseitigen. Das römische Reich drohte zu verfallen, die Regionen wackelten, als das Christentum sich durchsetzte.

Es erfiel trotzdem aber in diesem Falle zerfiel nicht die Religion mit ihm, den sie verband weiterhin die ehemaligen Bestandteile dieses Reiches. Im Mittelalter war die Kirche die einzige Institution die europaweit Einfluss hatte und vor allem die Fähigkeit und Möglichkeit Forschung zu ermöglichen. Ohne sie hätten sich die Kleinstaaten noch viel heftiger bekämpft, bis nur noch einer übrig bleibt.

Hallo
2012-09-06, 14:12:43
Klar, wenn wir mal die Sklaven und die rechtelosen Bewohner Griechenlands nicht mitrechnen? :rolleyes: Vergessen wir auch die Knechtung und Bevormundung der Landbevölkerung durch die Städte. Schau mal genauer hin, diese Zeit war genauso übel wie andere.

Weltweit gesehen ja,auf bestimmte Gebiete nein.So wo haben wir heute solch ein Gebiet was mit dem 5.Jahrhundert vor Christi in Teilen von Griechenland mithalten kann?Keins.

Aber das Problem lösen wir von selbst indem wir unsere Lebensgrundlage zerstören,traurig aber wahr:(

Noch n paar Fukushimas und gut ist...Kriege nicht einberechnet.

Das ist Blödsinn, als ob man ausschließlich mit dem Hintergedanken in's Paradies zu kommen oder als Weisskopfseeadler wiedergeboren zu werden ein rücksichtsvolles, nicht egoistisches Miteinander gewährleisten kann.
Oder ist man nur dann friedlich und mitfühlend anderen gegenüber, weil man sich vor der Hölle fürchtet?


Noch dümmer wenn man nach dem Tod wiederkehren sollte,dann zählt nach mir die Sintflut recht wenig.Alle Taten und Gedanken/Intentionen eines Menschen kommen auf einen zurück,nix neues und kann sogar im jetzigen Leben beobachtet werden,überall und in jeder Situation.