Eizo FS2333 23" TFT

[z3ck3]

Hi,

soeben ist mein neuer Monitor eingetroffen. Es ist der neue Eizo FS2333, den ich als Demomodell erstanden habe. Ich habe bisher noch keinen Usertest verfasst, und bin mir auch noch nicht sicher wie ich ihn am bessten Teste, und was ihr wissen wollt.

Ich werde wohl erst morgen Abend dazu kommen ihn Zuhause aufzubauen. Direkten Vergleich dort habe ich nur zu einem 22" IBM CRT und einem älteren 17" Eizo mit MVA Panel. Auf der Arbeit steht zum Vergleich der Eizo FS2332. Morgen Nachmittag könnte ich die Modelle also auch hier noch direkt vergleichen.

Also was interessiert euch? :)

lg z3ck3

[Matrix316]

Was interessant wäre:

1. Schwarzwert (gerade im abgedunkelten Zimmer)
1.1. Lichthöfe
2. Blickwinkelabhängigkeit (oben, unten, rechts, links)
3. Ein wenig auch Reaktionszeit (Schlieren etc.)
4. Schärfe (eventuell mit VGA)
5. Farbtreue

und sowas. :)

[(del676)]

http://www.fichen.de/images/tft_test/einser.jpg
http://www.fichen.de/images/tft_test/grauen.jpg

Wie diese 2 Testbilder auf den TFTs aussehen. :)
Alle Zahlen auf dem 1. Bild konnte ich bisher nur auf meinem Eizo S2410W einwandfrei und ohne schummeln (Kopf rumbewegen) sehen.

[Gast]

Hallo ich habe den fs2332 und ich kann die zahlen alle sehen. Die 2 ist die schwierigste, da hab ich 3 sekunden hinschauen müssen :P

[(del676)]

Eigentlich sollten die 1er die schwierigsten sein

[Sailor Moon]

Das Testbild hat seine Tücken. Öffne ich es mit einem farbmanagementfähigen Programm, muss eine Charakteristik unterstellt werden (das Bild ist profillos). In Photoshop ist es beispielsweise der eingestellte Arbeitsfarbraum, oft wird es standardmäß sRGB sein. Mit passendem Bildschirmprofil wird man dann die "1" dann auch unter ungünstigen Bedingungen (Umgebungslicht) problemlos erkennen können, da sie deutlich heller dargestellt wird als beispielsweise unter einer Gamma 2.2-Gradation. RGB (4/4/4), also die "1", ist hier ein Hauch von Nichts, zumal die Präzision in den absoluten Tiefen durch den Schwarzwert der Geräte ohnehin eingeschränkt ist.

Kurz: Wenn die ersten Ziffern nicht zu erkennen sind, ist das nicht automatisch ein Hinweis auf einen schlechten Bildschirm.

[z3ck3]

Also ich werde keinen Ausführlichen Bericht schreiben können, nur meine Eindrücke.

Positiv:
1. Das Bild wirkt sehr ausgewogen und Farben kommen natürlich rüber.
2. Ich sitze sehr Nahe davor, das Licht (Zimmerbeleuchtung, Spot) kommt schräg von Hinten, es gibt trotzdem kaum Spiegelungen, nur bei sehr dunklen Flächen fällt der Strahler auf.
3. Blickwinkelabhängigkeit ist quasi nicht vorhanden. Man muss den Kopf nicht bewegen um z.b. die 1 auf dem Bild zu sehen (Post oben, Mit Windows 7 kalibiert, Usersettigs)
4. Nichts flimmert, nichts fiept, nichts surrt. Lautlos.
5. Höhenverstellung ausreichend. Zwei Zentimeter mehr in der Höhe wären aber praktisch gewesen. Der Vorgänger hatte keine, ist also als positiv zu werten.
6. Monitor steht stabil, Verarbeitung ist top
7. Den Preis halte ich für das Gerät als sehr gut. Wenn man vom Preis des Vorgängers den Preis der Kalibrierungsspinne abzieht, dann kommt man in etwa auf den aktuellen Preis dieses Gerätes.

Neutral:
1. Die Lautsprecher hätte man sich eindeutig sparen können.
2. Leider kein USB Hub
3. Manche Bildverbesserer verschlimmbessern das Bild nur. Da ist einiges Geschmackssache. Die Schlierenbildung hält sich in Grenzen. gemessen an meiner Röhre vorher ist es Katastrophal, aber es ist klar spielbar und nach etwas Eingewöhnungszeit und rumspielen mit den Einstellungen lässt es sich auch ignorieren. Ich kann mir aber vorstellen das manche damit ein Problem haben, ich weiß selbst aber auch nicht wie es mit aktuellen Spieler TN Panels ist, die sind für mich keine Alternative.

Negativ:
1. Ich bin mir zwar nicht 100%ig sicher ob ich etwas übersehen habe, aber scheinbar lässt sich das Gerät nur noch mit der Fernbedienung einstellen. Vorne am gerät gibt es nur noch zwei Buttons für die Lautstärke, den Powerbutton und den Signalumschalter. Beim Vorgänger war das noch anders und der Monitor lies sich dort auch ohne Fernbedienung einstellen. (ist mit der Fernbedienung auch konfortabler, allerdings wäre ein "Modusumschalter" noch sehr praktisch.)



Irgend etwas mach ich falsch, der Monitor geht nach dem ausshcalten des PCs nicht automatisch aus :D muss noch mal schauen was ich wo verstellt habe, dass das so ist.

An sonsten bin ich absolut zufrieden mit dem Gerät. Ich bin froh ihn mir gekauft und meinen 22" IBM in Rente geschickt zu haben. Bei Bild und Videobearbeitung verrichtet er seine Dienste genauso gut wie der Vorgänger den ich auf der Arbeit nutze. Preis/Leistung absolut Top.

[Gast]

Kurz: Wenn die ersten Ziffern nicht zu erkennen sind, ist das nicht automatisch ein Hinweis auf einen schlechten Bildschirm.NUR wenn die dunkle "1" nicht zu sehen ist, hat man eine sehr gute Qualität diesbezüglich. Gute fängt aber auch schon an, wenn sie nur kaum zu sehen ist. Alle anderen Zahlen, auch die helle "1" sollten zu sehen sein.

Entweder also an den Einstellungen spielen oder damit lleben, daß man nur einen brauchbaren Gamingmonitor hat. Was auch nicht sofort als niedermachen verstanden werden muß. Den meisten reicht das allemal.
Es reicht halt nur kleinwenig nach Fremdschämfaktor 1, wenn sie sich in ihren Erfahrungsberichten überschlagen ;)

Die alten S1932 von denen ich 5 Stück von verschiedene Chargen kenne stellen das Bild mit sRGB und 2.2 Gamma über DVI-D egal an welchem WinPC mit egal welcher Grafikkarte und egal welchem Programm immer komplett dar. Die beiden Einser sind in einer korrekten Sitzposition immer auszumachen.

[Sailor Moon]

NUR wenn die dunkle "1" nicht zu sehen ist, hat man eine sehr gute Qualität diesbezüglich. Gute fängt aber auch schon an, wenn sie nur kaum zu sehen ist. Alle anderen Zahlen, auch die helle "1" sollten zu sehen sein.
Wie gesagt, das Bild ist profillos*, es gibt also gar keine definierte Mitteltonhelligkeit. Mit einer Gamma 2.2-Gradation auf Ausgabeseite ist die Tonwertdichte in den Tiefen vglw. hoch, d.h. die Zahlen natürlich deutlich dunkler als z.B. bei einer Darstellung mit sRGB- oder L*-Tonwertkurve. Unter Berücksichtigung stark unterschiedlicher Umgebungsbedingungen (und dem beschränkten Schwarzwert der Geräte) wird daher die Aussagekraft solcher Testbilder gerne etwas überschätzt. Unabgängig davon ist es richtig, dass viele Bildschirme ab Werk nicht ideal abgestimmt sind. Und selbst eine stabile Gamma 2.2-Gradation führt bei der (untransformierten) Anzeige von sRGB-Inhalten schon zu einem mehr oder weniger leichten Zulaufen der Tiefen.


----
*
brächte in dem Szenario für die meisten User auch nichts, weil zur korrekten Auswertung ein farbmanagementfähiger Workflow vorliegen müsste

[Tesseract]

Mit einer Gamma 2.2-Gradation auf Ausgabeseite ist die Tonwertdichte in den Tiefen vglw. hoch, d.h. die Zahlen natürlich deutlich dunkler
auch das auge ist non-linear. der sinn einer non-linearen ausgabe ist ja der, dass sie für das non-lineare auge subjektiv möglichst linear wirken soll.

und wenn der raum und der rest vom monitor halbwegs dunkel ist (wenn rundherum alles weiß ist, ist klar, dass man die dunklen zahlen kaum sehen wird weil das auge einfach dicht macht) sollte man auf einem guten monitor alle zahlen sehen können.

[Sailor Moon]

uch das auge ist non-linear. der sinn einer non-linearen ausgabe ist ja der, dass sie für das non-lineare auge subjektiv möglichst linear wirken soll.

Richtig, aber eine Gamma 2.2-Gradation ist nicht perzeptiv, sondern "verschwendet" noch Tonwertdichte in den Tiefen. Dem kommt L* (Helligkeitsverteilung in Lab, normativ für ECI-RGB v2 vorgesehen) deutlich näher – und hier wären bei ungemappter Ausgabe die Zahlen heller. Aber ich wollte hier im Eizo-Thread die Diskussion um die Zahlbilder auch gar nicht so weit führen, zumal, wie angedeutet, in dem Zusammenhang auch der endliche Schwarzwert derzeit realer Selbstleuchter eine Rolle spielt.