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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welchen RAW Konverter nutzt ihr?


-GENO-
2012-12-08, 00:00:48
Hallo

Wie die Überschrift schon verrät, würde ich gern wissen welchen RAW Konverter ihr nutzt. Ein paar zusätzliche Worte warum ihr einen bestimmten Konverter bevorzugt wären sicherlich auch interessant. :smile:

MfG

flagg@3D
2012-12-08, 00:33:12
Adobe Lightroom 3, weil ich die Lizenz habe und meine Fotos damit verwalte/bearbeite. Kann Dir nicht mal sagen ob der jetzt gut oder schlecht im allgemeinen Vergleich ist, ich stehe lediglich auf den Workflow und kann als Boni im Geschäft meine Bilder in der kompletten Adobe CS weiterverwenden wenn ich es mal brauche, das geht schön Hand in Hand.

-GENO-
2012-12-08, 11:40:28
[x] Raw Therapee

Weil's gratis ist und weil man unglaublich viele Tuning Möglichkeiten hat um das beste aus den Raw's heraus zu holen.
Leider ist es relativ langsam und neigt bei vielen Dateien zum Abstürzen.

Phoen!x
2012-12-08, 12:10:53
[x] Raw Therapee

[...]
Leider ist es relativ langsam und neigt bei vielen Dateien zum Abstürzen.

Das ist leider wahr.

alkorithmus
2012-12-08, 21:01:54
Photoshop + Bridge

nggalai
2012-12-08, 21:15:27
Nach langem hin und her über die Jahre bin ich am häufigsten bzw. zufriedensten bei CaptureOne hängen geblieben. Lightroom 4 ließ mich zwei Monate umschwenken, aber seit einiger Zeit bin ich wieder voll auf CO unterwegs und plane keine weiteren Wechsel.

Zoroaster
2012-12-08, 21:29:13
Was macht CaptureOne denn besser als LR?

FlashBFE
2012-12-08, 21:38:58
[X] Konverter des Kameraherstellers

Und zwar den Sony Image Data Converter.

Erstens ist er kostenlos und zweitens ist er zumindest besser als Raw Therapee.

HajottV
2012-12-08, 21:53:38
zweitens ist er zumindest besser als Raw Therapee.

Die Aussage ist so pauschal sicherlich falsch. Vielleicht für die Sony RAWs aber pauschal...

Im Moment nutze ich für die DP1 die Sigma Software (Sigma Photo Pro).
Für die D800 werde ich wohl Raw Therapee benutzen, weil es mit die besten Demosaicing-Algorithmen hat und mit der RL Deconvolution ein echten Alleinstellungsmerkmal hat. Was micht an RT stört, ist das unglaublich verbloatete Interface. Die Nikon Software NX werde ich mir dann aber auch mal angucken.

-GENO-
2012-12-08, 22:01:46
[X] Konverter des Kameraherstellers

Und zwar den Sony Image Data Converter.

Erstens ist er kostenlos und zweitens ist er zumindest besser als Raw Therapee.

Ich habe eine Sony A550 und ganz ehrlich, der Sony Image Data Converter ist komplett unbrauchbar verglichen mit Raw Therapee. Allein das Nachschärfen ist praktisch unmöglich weil schon bei niedrigen Settings starke Überschwinger auftreten. Zudem stürzt es noch weit häufiger ab als das absturzfreudige Raw Therapee. Ich werde nacher oder morgen mal ein paar Vergleichsbilder posten mit dem besten was aus dem Sony Konverter und Raw Therapee heraus zu holen ist. Auf Wunsch kann ich dir auch gern eine Settingsdatei und ein Kameraprofil für Raw Therapee mit den optimalen Sony Settings zusenden.

Tech_FREAK_2000|GS
2012-12-08, 22:06:23
Rawtherapee stürzt hier selten ab (RT4 64Bit Windows Build).

Wo ich nicht mit zurecht komme, sind die Optionen zur Rauschminderung. Ich schaff es nicht so komfortabel wie mit Camera Raw (Photoshop Essentials 10) die Rauschminderung zu bedienen...
(zu stark, zu schwach... )

Daher würde ich gerne Rawtherapee weiter einsetzen, aber PSE bekommt derzeit häufiger den Vorzug.

FlashBFE
2012-12-08, 22:30:49
Die Aussage ist so pauschal sicherlich falsch. Vielleicht für die Sony RAWs aber pauschal...
Natürlich rede ich da nur von meiner Kamera (NEX-5), wie soll ich die auch sonst vergleichen? Es ist auch unwahrscheinlich, dass das Sony Programm überhaupt andere RAWs verarbeitet. ;)

Aber um von mir aus noch eine Lanze für RT zu brechen: Der ist zehnmal besser als der Converter, der in Corel Paint Shop Pro 14 eingebaut ist.

Ich habe eine Sony A550 und ganz ehrlich, der Sony Image Data Converter ist komplett unbrauchbar verglichen mit Raw Therapee. Allein das Nachschärfen ist praktisch unmöglich weil schon bei niedrigen Settings starke Überschwinger auftreten. Zudem stürzt es noch weit häufiger ab als das absturzfreudige Raw Therapee. Ich werde nacher oder morgen mal ein paar Vergleichsbilder posten mit dem besten was aus dem Sony Konverter und Raw Therapee heraus zu holen ist. Auf Wunsch kann ich dir auch gern eine Settingsdatei und ein Kameraprofil für Raw Therapee mit den optimalen Sony Settings zusenden.
Also bedienungsfreundlich ist es nicht besonders, das stimmt, aber es kann eigentlich alles, was nötig ist. Die Schärfeeinstellungen sind zwar besonders fummelig und ich benutze sie auch nicht gerne, aber man kriegt was ordentliches hin, wenn man will und Zeit hat. Abgestürzt ist es bei mir noch nie, aber das hängt sicher eher vom Rechner ab. Die Vergleichsbilder kannst du gerne posten, aber mit der Konfiguration brauchst du dir keine Mühe machen. Ich habe mich mittlerweile so an Sonys IDC gewöhnt, dass RT schon viel besser sein müsste (was es nicht war, als ich es ausprobierte), damit ich umsteige.

Dane
2012-12-08, 23:20:52
Lightroom 4.1 - Da ich es gerne zum Verwalten meiner Raws nutze, zum entwickeln vieler Raws finde ich es sehr angenehm und übersichtlich und ermöglich auch ein schnelles abarbeiten vieler Raws. Einfache Retuschen, Verlaufsfilter u.s.w lassen sich direkt einfügen.

Adobe Camera Raw 7.2 - Ich Arbeite mit Photoshop und hier kann ich direkt die Raws ins PS hauen ohne extra einen zusätzlichen Konverter nutzen zu müssen.

Beide Raw Konverter bieten viele Möglichkeiten, Einstellungen und ja, ich wüsste nicht weshalb ich was anderes nutzen sollte, oder was wirklich effektiv besser wäre :)

nggalai
2012-12-08, 23:45:16
Was macht CaptureOne denn besser als LR?
„Besser“ ist zu allgemein gefasst. Mit welchem Entwickler man am besten „kann“ ist beim aktuellen Entwicklungsstand eher ein Mit-welchem-Entwickler-am-LIEBSTEN-können. Mal abseits davon, dass manche Entwickler mit manchen Kameras besser umgehen können. Ich sag nur Fuji XPro, da wirst Du z.Z. mit CaptureOne überhaupt nicht, mit Lightroom/CameraRAW nur ansatzweise glücklich.

Mir liegt das Konzept von CaptureOne, und die Bedienung auch. Die Tastatursteuerung und Unterstützung fürs Grafiktablett finde ich gelungener als in Lightroom, respektive ich kam damit auf Anhieb besser klar. r für Rotieren, c für Crop, h für (Schiebe-)Hand und so weiter, naheliegend für mich. Der Ansatz über Sessions (also das „Konzept“) gefällt mir auch besser als die monolithische Lösung von Lightroom.

Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse hängt stark vom verwendeten Kameramodell ab – und ob man gerne 100%-Ansichten vergleicht oder nicht. Ich komme mit CaptureOne einfach schneller zum gewünschten Ergebnis als mit Lightroom, obwohl ich von LR 1.1 bis 3.x ausschließlich mit Lightroom konvertiert habe und erst dann CaptureOne ausprobierte.

-GENO-
2012-12-09, 00:20:42
Also bedienungsfreundlich ist es nicht besonders, das stimmt, aber es kann eigentlich alles, was nötig ist. Die Schärfeeinstellungen sind zwar besonders fummelig und ich benutze sie auch nicht gerne, aber man kriegt was ordentliches hin, wenn man will und Zeit hat. Abgestürzt ist es bei mir noch nie, aber das hängt sicher eher vom Rechner ab. Die Vergleichsbilder kannst du gerne posten, aber mit der Konfiguration brauchst du dir keine Mühe machen. Ich habe mich mittlerweile so an Sonys IDC gewöhnt, dass RT schon viel besser sein müsste (was es nicht war, als ich es ausprobierte), damit ich umsteige.

Anders herum wäre es vielleicht noch besser: Du lädst eine Raw von dir hoch und postest dein Sony Konverter Bild davon. Ich schaue dann was in Raw Therapee heraus zu holen wäre, ohne weiteres Postwork natürlich. :smile:

ernesto.che
2012-12-16, 11:46:46
Aperture 3. Irgendwie hab ich "damals" lediglich Aperture und LR wahrgenommen. LR gefiel mir nicht so gut, wirkte auf mich nicht so reif und zusätzlich gefiel mir die gute Integration von Aperture ins Betriebssystem.
Später habe ich mir dann Plugins für Aperture gekauft, das bindet ja auch irgendwo.
Unabhängig davon bin ich aber auch sehr zufrieden. Fotos liegen alles auf einer über USB3 angeschlossenen SSD, läuft rund.

THUNDERDOMER
2012-12-16, 13:29:04
Meine Kamera sind alle jpg-Bilder im Kasten. RAW kann ich damit nichts anfangen, der beherrscht zwar auch, nutze ich aber nie. ;)

Zephyroth
2012-12-16, 14:14:50
[x] RawTherapee

Ich fotografiere gerne, aber nicht gerne genug, als das ich mir ein kommerzielles Programm leisten will. So bin ich auf RT gestoßen. Mit der Version 4.0.9.50 wurde der Algorithmus zur Rauschminderung verbessert, so das mir eigentlich nichts mehr fehlt. Ingesamt finde ich es flüssiger als Lightroom, das selbst auf starker Hardware immer irgendwie hakt. Allein beim Fertigrechnen der Bilder ist RT langsamer...

Leider unterstützt RT derzeit meine DMC-G5 nicht, weshalb ich zuerst mit dem Adobe DNG-Converter meine RAW's ins DNG-Format bringen muß. Hoffe das kommt bald...

Grüße,
Zeph

Zephyroth
2012-12-17, 16:52:18
Hab' mir gerade von hier (http://www.visualbakery.com/RawTherapee/Downloads.aspx) die aktuelle Build 4.0.9.161 runtergeladen. Die Rauschminderung ist nun nochmal deutlich besser...

Nur meine G5 wird noch immer nicht unterstützt :mad:

Grüße,
Zeph

Ri*g*g*er
2012-12-19, 16:09:50
Lightroom 4.1

Dane, im Moment ist schon Version 4.3 aktuelle bzw. Live lass einfach mal Lightroom nach einem Update suchen. Es ist wirklich schneller geworden.

@all
Nutze Lightroom habe erst das Pentax eigene Tool benutzt mich aber durch die Breite Masse an Hilfestellungen, den Youtube Hilfen und weil ich es nach dem Testen einfach klasse und sehr innovative zu bedienen ist für Lightroom entschieden, damals noch in der Version 3.6.

Heute die 4´er Version die sich von der Oberfläche nicht wesentlich zum Vorgänger unterscheidet aber viel mehr Möglichkeiten bei den Tiefen/Helligkeit bietet.

Auf der Adobe Page könnt Ihr die aktuelle Version doch einfach mal 1 Monat testen.

Gruss
Ri*g*g*er

ravage
2012-12-19, 16:20:27
Adobe Lightroom 3. Als die 4er raus kam hab ich bei einem "günstigen" (99,90 EUR) Angebot von Zack Zack zugegriffen :)

Dane
2012-12-19, 16:24:24
Danke für die Info bezüglich LR 4.3

Bei Photoshop CS6 bekome ich immer eine Info das es es ein neues Update gibt, oder eine Camera Raw Version gibt u.s.w. Aber bei Lightroom habe scheint das nicht so zu sein?

Sven77
2012-12-19, 16:38:41
[X] Aperture 3
Bin vollkommen zufrieden

nalye
2012-12-19, 16:41:16
[x] Capture One seit Jahr und Tag. Ich mag diese "Importiere Deine Bilder in Alben und manage die dann in Bibliotheken"-Geschichte nicht. Ordner auswählen, RAWs anzeigen, fertig. Meine Meinung.

Und der Workflow spricht mich sehr an :)

-GENO-
2012-12-19, 23:15:38
Hab' mir gerade von hier (http://www.visualbakery.com/RawTherapee/Downloads.aspx) die aktuelle Build 4.0.9.161 runtergeladen. Die Rauschminderung ist nun nochmal deutlich besser...

Nur meine G5 wird noch immer nicht unterstützt :mad:

Grüße,
Zeph
Schon mal probiert die Dateiendung deines Formats manuell hinzuzufügen? In den Optionen kann man festlegen welche Files RT lesen soll, vielleicht klappt das ja.

-GENO-
2012-12-20, 18:26:12
Die Vergleichsbilder kannst du gerne posten, aber mit der Konfiguration brauchst du dir keine Mühe machen. Ich habe mich mittlerweile so an Sonys IDC gewöhnt, dass RT schon viel besser sein müsste (was es nicht war, als ich es ausprobierte), damit ich umsteige.

Hier der etwas verspätete Vergleich (ich war krank). Links jeweils der Sony Converter (SC) und rechts RawTherapee (RT), beides mit den jeweils mir möglichen besten Settings.

http://www.abload.de/thumb/1sonymbzbx.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=1sonymbzbx.jpg) http://www.abload.de/thumb/1raw9mz2z.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=1raw9mz2z.jpg)
http://www.abload.de/thumb/2sonyz8lsa.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=2sonyz8lsa.jpg) http://www.abload.de/thumb/2rawoazh6.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=2rawoazh6.jpg)
http://www.abload.de/thumb/3sonym9yxa.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=3sonym9yxa.jpg) http://www.abload.de/thumb/3rawvoxbp.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=3rawvoxbp.jpg)

Bei allen Bildern galt folgendes:

- mit Blitz fotografiert
- Sättigung jeweils +20
- Schärfung jeweils auf 50
- identische Temperatur für den Weißabgleich

Was direkt ins Auge fällt ist die Schwäche des SC HighLights wiederzugeben. Sehr auffällig ist das am weißen Ärmel auf Bild 3-4, das SC Bild hat hier kaum noch Zeichnung während das RT Bild noch schön die Falten im Stoff zeigt. Allgemein sind die RT Bilder deutlich detailreicher und schärfer (Bild 1-2 & 5-6), der SC frisst viele Details und neigt zu Schärfungsartefakten bei gleichzeitig schlechterer Schärfung. Außerdem betont der SC Rot zu stark, teilweise bis hin zum Clipping (Bild 1-2 & 5-6). Warum der Weißabgleich trotz identischer Settings nicht übereinstimmt weiß ich nicht, eines der Programme muss da wohl etwas abweichen. Wenn man also bereit ist sich durch RawTherapee zu fummeln so wird man mit guten Bildern belohnt, der Sony Converter stinkt hier deutlich ab. Inwiefern das für Nicht-Sony Kameras gilt kann ich nicht beurteilen. :smile:

Monkey
2012-12-21, 22:13:47
Ich bitte dich, mag sein das du da die gleichen Einstellungen verwendet hast was aber nix dran ändert das du im SC den Weißabgleich nich richtig eingestellt hast.

Wer verwenden schon ein Raw um den WB zu lassen wie er ist?! Also im Ernst, das geht besser, mit jedem Raw Converter.
Die Schärfung ist kein Maßstab, es geht drum was du sieht und da ist be SC noch einiges rauszuholen! Ich mein DPP ist kacke, aber wenn man sich damit ein wenig beschäftigt kriegt man damit auch ordentlich Ergebnisse hin.


OT: Camera Raw (Cs5) und Capture One (7), wobei man sagen muss das beide ihren stärken und schwächen haben.

C1 für Farben/Haut/etc, CR für schnellen (Raw) Workflow und bei High Iso Bildern.

Alle anderen RawConverter interessieren mich nicht.

nalye
2012-12-21, 22:27:56
Oh, ich nutze noch C1 6.1 - wie sind denn die Unterschiede zu 7? Lohnt sich ein Upgrade?

-GENO-
2012-12-21, 23:08:21
Ich bitte dich, mag sein das du da die gleichen Einstellungen verwendet hast was aber nix dran ändert das du im SC den Weißabgleich nich richtig eingestellt hast.

Wer verwenden schon ein Raw um den WB zu lassen wie er ist?! Also im Ernst, das geht besser, mit jedem Raw Converter.
Die Schärfung ist kein Maßstab, es geht drum was du sieht und da ist be SC noch einiges rauszuholen! Ich mein DPP ist kacke, aber wenn man sich damit ein wenig beschäftigt kriegt man damit auch ordentlich Ergebnisse hin.

Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Ich schrieb doch das ich den WB manuell auf jeweils identische Temperaturen eingestellt habe, ich habe also nichts gelassen wie es war. Schärfung spielt schon eine Rolle da man bei schlechter Schärfung das Bild durch ein weiteres Programm ziehen muss um es nachzuschärfen. Sicherlich kein großer Aufwand aber wenn man viele Bilder bearbeiten muss nervt das gewaltig. Der Sony Converter schärft mies und neigt sehr schnell zu Überschwingern, also mehr oder minder unbrauchbar. Ganz ehrlich, beim Sony Converter (SC) ist eben nicht mehr rauszuholen da schlicht und einfach die Settings dafür fehlen. Das ganze waren keine 5 Minuten Schnellschüsse, ich habe an jedem Programm ewig rumgefummelt um das maximale herauszuholen. Was du mit DPP meinst weiß ich nicht, klär mich mal auf. :)

nggalai
2012-12-21, 23:43:02
Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Ich schrieb doch das ich den WB manuell auf jeweils identische Temperaturen eingestellt habe, ich habe also nichts gelassen wie es war.
Kelvin- und Tintwerte unterscheiden sich massiv zwischen den verschiedenen RAW-Entwicklern und innerhalb eines RAW-Entwicklers selbst mit verschiedenen RAW-Formaten, Kameraprofilen oder gar Bild. Die Werte sind eher als Anhaltspunkt gedacht aber nicht physikalisch-„korrekt“. Das ist einer der Gründe, dass seit langer Zeit z.B. bei Lightroom eine der häufigsten „Suggestions“ ist: Im Preset +/- Farbtemperatur abspeichern können, nicht nur absolute Werte. Sondern eher „wärmer“ und „kälter“.

Der Weißabgleich der beiden Bilder ist offensichtlich unterschiedlich – hast Du Werte eingetippt oder eine vorwegs fotografierte Graukarte mit der Pipette angeklickt, oder allermindestens z.B. das Weiß im Auge der Models? Falls Du mit der Pipette gearbeitet hast überraschen mich die Unterschiede; ich hab’s gerade mit den JPEGs ausprobiert und die Farbtöne sind dann deutlich ähnlicher, die eine Version einfach gesättigter, die andere etwas überbelichtet.

-GENO-
2012-12-21, 23:48:14
Kelvin- und Tintwerte unterscheiden sich massiv zwischen den verschiedenen RAW-Entwicklern und innerhalb eines RAW-Entwicklers selbst mit verschiedenen RAW-Formaten oder Kameraprofilen. Die Werte sind eher als Anhaltspunkt gedacht aber nicht physikalisch-„korrekt“.

Der Weißabgleich der beiden Bilder ist offensichtlich unterschiedlich – hast Du Werte eingetippt oder eine vorwegs fotografierte Graukarte mit der Pipette angeklickt, oder allermindestens z.B. das Weiß im Auge der Models?
Ok das wusste ich nicht, ich dachte die WB Temperaturen sind verbindliche Werte. Wieder was gelernt. :smile:

Ich habe mit der Pipette einen weißen Punkt angeklickt und die Werte dann leicht angepasst. Das alles erklärt aber nicht warum der Sony Converter die Highlights frisst.

nggalai
2012-12-22, 07:22:56
Ok das wusste ich nicht, ich dachte die WB Temperaturen sind verbindliche Werte. Wieder was gelernt. :smile:

Ich habe mit der Pipette einen weißen Punkt angeklickt und die Werte dann leicht angepasst. Das alles erklärt aber nicht warum der Sony Converter die Highlights frisst.
Wenn ich im ersten Foto bei beiden Versionen den Weißpunkt anpasse und dann die Histogramme vergleiche sind die Sony-Bilder ein wenig heller entwickelt und haben minimal mehr Kontrast. Aber mit JPEGs lässt sich das nur schwer nachprüfen, da bräuchte man das RAW.

In beiden Fällen sind im JPEG keine geclippten Highlights zu erkennen, i.e. der Konverter hat die Highlights nicht gefressen, die erkennt man einfach nicht wegen der restlichen Entwicklung. Schiebe ich beim Sony-Bild den Kontrastregler herum sieht man, dass die schon noch da sind, nur nicht ausgearbeitet. Ich tippe auf eine etwas heftigere Tonwertkurve im RAW-Entwickler. Aber eben, mit JPEGs nicht sinnvoll.


Ich kenne keinen der beiden RAW-Entwickler. Bei denen, die ich kenne und verwendet habe ist es aber so, dass jeder Standard-Eintsellungen hatte, die nicht linear sind. Einfach, weil ein RAW-Bild ohne die geringsten Anpassungen extrem flau aussieht. CaptureOne z.B. hat standardmäßig eine „Default Film Curve“ drin statt eine lineare Gradation, bei Lightroom war’s zumindest bis Version 3, dass +25 Kontrast und +50 Helligkeit die eigentlichen „Nullwerte“ des Entwicklers waren und „middle Contrast“ als Standard-Gradationskurve drin war. Keine Ahnung, wie das bei LR4 heute aussieht.

Anders gesagt: Unterschiedliche Entwickler fangen schon beim Schritt Null anders mit der Arbeit an. Für einen Vergleich der Grundentwicklungsqualität beider RAW-Entwickler schlage ich dieses Vorgehen vor:


RAW öffnen.
Weißabgleich mit Pipette, beim ersten Bild z.B. auf den Zahn des Mädchens, sonst auf den Augapfel.
In beiden Programmen eine lineare Tonwertkurve auswählen (nur schon „mittlerer Kontrast“ oder wie auch immer unterscheidet sich zu stark zwischen den RAW-Entwicklern.)
Dann in beiden Programmen mit den Einstellungen für Kontrast, Helligkeit und Belichtung das Histogramm vergleichbar mitten und die Bilder ausgeben.


Das sollte recht schnell zu machen sein und sind wirklich nur die Basics.

In einem weiteren Schritt könnte man ausprobieren, wie viel im jeweiligen RAW-Entwickler nach diesen Grundeinstellungen noch zu machen ist, so nach dem Motto „und jetzt in hübsch, ganz abseits von Histogramm“.




Edith sagt: Ich hatte das mal gemacht, als die Lightroom 4 Beta rauskam. Mich interessierte da der Vergleich zu LR3 und CaptureOne 6, vorwiegend wegen High-ISO. Hier das Ergebnis von damals:

Lightroom 3:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/lr4/lightroom3.jpg

CaptureOne 6:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/lr4/captureone.jpg

Lightroom 4 Beta:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/lr4/lightroom4beta.jpg

Riesig sind die Unterschiede hier nicht, im Detail dann schon. Aber eben, viel geben sich die Programme im Groben nicht (mehr).

Rein von den Farben her war hier CaptureOne übrigens am „korrektesten“, trotz der farbigen Vignette oben links.

Zephyroth
2012-12-22, 10:45:14
Schon mal probiert die Dateiendung deines Formats manuell hinzuzufügen? In den Optionen kann man festlegen welche Files RT lesen soll, vielleicht klappt das ja.

Die Dateiendung ist nicht das Problem. Die war mit meiner G2 schon *.RW2. Was im dcraw-Code fehlt sind die Koeffizienten, die meinen Bayerfilter richtig beschreiben. Zwar kann RT meine RAW's lesen, aber die Farben sind blaß und voll daneben...

Grüße,
Zeph

-GENO-
2012-12-22, 11:17:05
Die Dateiendung ist nicht das Problem. Die war mit meiner G2 schon *.RW2. Was im dcraw-Code fehlt sind die Koeffizienten, die meinen Bayerfilter richtig beschreiben. Zwar kann RT meine RAW's lesen, aber die Farben sind blaß und voll daneben...

Grüße,
Zeph
Probier das mal: http://www.file-upload.net/download-6957498/PanasonicDMCG2.zip.html

-GENO-
2012-12-22, 13:03:12
Wenn ich im ersten Foto bei beiden Versionen den Weißpunkt anpasse und dann die Histogramme vergleiche sind die Sony-Bilder ein wenig heller entwickelt und haben minimal mehr Kontrast. Aber mit JPEGs lässt sich das nur schwer nachprüfen, da bräuchte man das RAW.

In beiden Fällen sind im JPEG keine geclippten Highlights zu erkennen, i.e. der Konverter hat die Highlights nicht gefressen, die erkennt man einfach nicht wegen der restlichen Entwicklung. Schiebe ich beim Sony-Bild den Kontrastregler herum sieht man, dass die schon noch da sind, nur nicht ausgearbeitet. Ich tippe auf eine etwas heftigere Tonwertkurve im RAW-Entwickler. Aber eben, mit JPEGs nicht sinnvoll.

Ich kenne keinen der beiden RAW-Entwickler. Bei denen, die ich kenne und verwendet habe ist es aber so, dass jeder Standard-Eintsellungen hatte, die nicht linear sind. Einfach, weil ein RAW-Bild ohne die geringsten Anpassungen extrem flau aussieht. CaptureOne z.B. hat standardmäßig eine „Default Film Curve“ drin statt eine lineare Gradation, bei Lightroom war’s zumindest bis Version 3, dass +25 Kontrast und +50 Helligkeit die eigentlichen „Nullwerte“ des Entwicklers waren und „middle Contrast“ als Standard-Gradationskurve drin war. Keine Ahnung, wie das bei LR4 heute aussieht.

Anders gesagt: Unterschiedliche Entwickler fangen schon beim Schritt Null anders mit der Arbeit an. Für einen Vergleich der Grundentwicklungsqualität beider RAW-Entwickler schlage ich dieses Vorgehen vor:


RAW öffnen.
Weißabgleich mit Pipette, beim ersten Bild z.B. auf den Zahn des Mädchens, sonst auf den Augapfel.
In beiden Programmen eine lineare Tonwertkurve auswählen (nur schon „mittlerer Kontrast“ oder wie auch immer unterscheidet sich zu stark zwischen den RAW-Entwicklern.)
Dann in beiden Programmen mit den Einstellungen für Kontrast, Helligkeit und Belichtung das Histogramm vergleichbar mitten und die Bilder ausgeben.


Das sollte recht schnell zu machen sein und sind wirklich nur die Basics.

In einem weiteren Schritt könnte man ausprobieren, wie viel im jeweiligen RAW-Entwickler nach diesen Grundeinstellungen noch zu machen ist, so nach dem Motto „und jetzt in hübsch, ganz abseits von Histogramm“.

Edith sagt: Ich hatte das mal gemacht, als die Lightroom 4 Beta rauskam. Mich interessierte da der Vergleich zu LR3 und CaptureOne 6, vorwiegend wegen High-ISO. Hier das Ergebnis von damals:

Lightroom 3:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/lr4/lightroom3.jpg

CaptureOne 6:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/lr4/captureone.jpg

Lightroom 4 Beta:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/lr4/lightroom4beta.jpg

Riesig sind die Unterschiede hier nicht, im Detail dann schon. Aber eben, viel geben sich die Programme im Groben nicht (mehr).

Rein von den Farben her war hier CaptureOne übrigens am „korrektesten“, trotz der farbigen Vignette oben links.

Danke für deinen Beitrag, ich habe versucht es zu reproduzieren. Leider behandelt RawTherapee die Bilder komplett anders. Ich habe deine Anleitung Punkt für Punkt befolgt, die Bilder unten sind das Ergebnis. Links Sony, rechts RawTherapee.

http://www.abload.de/thumb/1sonypcu36.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=1sonypcu36.jpg) http://www.abload.de/thumb/1rawt6buj7.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=1rawt6buj7.jpg)
http://www.abload.de/thumb/2sony6oufu.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=2sony6oufu.jpg) http://www.abload.de/thumb/2rawtjduxj.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=2rawtjduxj.jpg)

Nur mit Kontrast, Helligkeit und Belichtung ist es quasi unmöglich identische Bilder zum Sony Converter zu bekommen. Der WB weicht auch ab wobei ich hier eher darauf tippe, dass das DCP Profil von RawTherapee die Farben anders behandelt. Allgemein sind die Bilder aber recht ähnlich wenn man neutrale Settings und eine lineare Tonwertkurve nutzt.

So weit so gut aber mein eigentliches Ziel war zu zeigen, dass mit RawTherapee aufgrund der deutlich umfangreicheren Settings einfach mehr heraus zu holen ist als mit dem Sony Converter. Beim Sony Converter vermisse ich folgende Settings:

1.) Lichter wiederherstellen - Das ist das Setting, welches die Zeichnung in den HighLights zurück holt. Die Helligkeit/Kontrast des restlichen Bildes bleibt dabei unverändert.

2.) Schwarzpegel - Macht dunkle Bereiche schwärzer ohne die eigentliche Helligkeit des Bildes zu beeinflussen.

3.) Tone Mapping - Verändert die Kontraste/Farben so, dass das Bild lebhafter wirkt. Mit normaler Kontrastanpassung bekommt man diesen Look nicht hin.

4.) Kontrast nach Detailstufen - Separate Kontrastregler für verschiedene Detailstufen im Bild. Vier Regler von "Fein" bis "Grob".

Allgemein bleibe ich bei meiner Aussage das der Sony Converter massiv beschnitten ist verglichen mit RawTherapee. Wenn man Sony User ist und das maximale aus seinen Bilder heraus holen will dann sollte man sich nach einem Raw Konverter jenseits des Sony Tools umsehen.

Monkey
2012-12-23, 19:29:36
Das alles erklärt aber nicht warum der Sony Converter die Highlights frisst.

Na warum wohl, wahrscheinlich weil der SC die Gradation härter macht. Sieht man zB auch gut beim Weihnachsmann.

1.) Lichter wiederherstellen - Das ist das Setting, welches die Zeichnung in den HighLights zurück holt. Die Helligkeit/Kontrast des restlichen Bildes bleibt dabei unverändert.

Der Kontrast bleibt eben nicht unverändert da du die Tonwerte/Kurve ändern musst damit das Weiß nicht ausfrißt!
Wenn du es mal ein wenig übertreibst sieht du wie das ganze Bild richtig schon Flau wird. Abgesehen davon ist die Funktion schon toll, keine Frage, aber wenn du bei der Gradationskurve die Kurve zwischen Mitteltönen und Lichtern ein wenig nach unten ziehst hast du einen ähnlichen/wenn auch globaleran Effelt.

2.) Schwarzpegel - Macht dunkle Bereiche schwärzer ohne die eigentliche Helligkeit des Bildes zu beeinflussen.

Auch da kannst du mit der Gradationskurve arbeiten und schwarz reindrücken.

3.) Tone Mapping - Verändert die Kontraste/Farben so, dass das Bild lebhafter wirkt. Mit normaler Kontrastanpassung bekommt man diesen Look nicht hin.

Evtl mal über Sättigung im allgemeinen und dann über Sättigung der einzelnen Farben gehen? Kann man im CameraRaw zB und funktioniert dann sehr gut. Auch wenn man es mit der Luminanz kombiniert wobei man da aber aufpassen sollte sonst kommt da schnell ein ekliges Rauschen rein. Gerade zB wenn man Blau dunkler zieht.

4.) Kontrast nach Detailstufen - Separate Kontrastregler für verschiedene Detailstufen im Bild. Vier Regler von "Fein" bis "Grob".

Da hab ich jetzt keine Idee zu, muss aber sagen das ich das gar nich mag (wenn es sowas wie bei Nik ist). Und selbst wenn man es brauch kann man es in PS nachbauen indem man zB mit unterschiedlichen Radien Schärft.


An nggalai mal wieder ein dickes Lob für die Erklärungen!!! Danke!

Monkey
2012-12-23, 19:35:03
Oh, ich nutze noch C1 6.1 - wie sind denn die Unterschiede zu 7? Lohnt sich ein Upgrade?

Für mich interessant sind atm nur Die Livebild Funktion und die wesentlich verbesserte Rauschreduzierung. Da wir aber im Studio noch im Mischbetrieb mit 6 und 7 arbeiten (weil die 5d2 in 7 noch nicht unterstützt wird für tethered) sind die beiden oben genannten Punkte für mich der größte Unterschied.

Aber da frag mal nggalai der hat im DslrForum schon gut was drüber geschrieben :)

nggalai
2012-12-23, 21:17:50
Oh, gar nicht gesehen. Danke für den Hinweis, Monkey. :D

Oh, ich nutze noch C1 6.1 - wie sind denn die Unterschiede zu 7? Lohnt sich ein Upgrade?

Falls Du im DSLR-Forum angemeldet bist haben wir da einen längeren Thread zu, da findest Du eigentlich alles:

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1163142

Oh, doch schon 21 Seiten. Ich fass mal „meine“ Punkte zusammen.

1. Katalogmodus.
CaptureOne 7 kann man in zwei Versionen starten: Mit gewohnten „Sessions“ oder mit einem Katalog / einer Bibliothek wie man’s aus Lightroom oder Aperture kennt. Dieses neue Betriebsweise hat einige Dinge von MediaPro geerbt, z.B. die Filter-Ansichten, kann aber eine „richtige“ Mediendatenbank bei weitem nicht ersetzen. CO7 findet noch nicht mal Dubletten oder fehlende Originale.

Dafür hat PhaseOne dafür gesorgt, dass die Kataloge problemlos im Netzwerk mit mehreren Arbeitsplätzen funktionieren – gerade offene Bilder sind dann für den Rest gesperrt. Die Katalogkonsistenz ist so immer gewahrt, auch bei Einzelkämpfern, die z.B. ein Notebook und einen Desktoprechner haben, den Katalog aber auf dem NAS lassen wollen. Das ist bei Lightroom immer noch … schwierig.

Auch interessant für Notebook+NAS-User: Originale auf einer externen Platte oder einem NAS, man ist unterwegs (z.B. Urlaub)? Dann kann man die Bilder trotzdem ohne Einschränkungen bearbeiten, auch wenn die Originale gar nicht auf dem Notebook liegen. Wenn die Originale das nächste Mal verfügbar sind wird automatisch abgeglichen. Nützlich z.B. dann, wenn man unterwegs merkt, „hey, eine Serie wäre noch cool“ und dann gleich alle Bilder schon mal an einen einheitlichen Look anpassen will, weil man noch ein paar Stunden im Zug Zeit hat.

Das Katalogmodul ist seit 7.1 recht stabil, aber je nach Betriebssystem und Kamera/RAWs noch nicht 100%. Ich kann z.B. keine bestehenden MediaPro-Kataloge importieren – also, ich kann zwar, aber der CaptureOne-Katalog verschluckt dann die ISO-Werte in den EXIF. PhaseOne kann das nicht nachvollziehen, ebenso wenig Kollegen, die das auch ausprobiert haben. Import von Bildbeständen (statt bestehender Kataloge) läuft hier hingegen mittlerweile problemlos, aber dann gehen meine ganzen MediaPro-Sammlungen flöten.

Die Katalogfunktionalität von CaptureOne könnte für einen Haufen Leute durchaus reichen, so dass sie keine Mediendatenbank wie MediaPro mehr benötigen. Das muss man allerdings selbst ausprobieren und mit seinem „Workflow“ vereinbaren können. Ich persönlich halte am gewohnten Session-Ansatz mit Ordnerstruktur und Verwaltung in MediaPro fest.

2. RAW-Engine / Qualität.
Die RAW-Engine ist ein deutlicher Fortschritt zu vorherigen CaptureOne-Versionen. Man muss frühere Bilder wie bei CameraRAW-Wechseln in Lightroom „konvertieren“, und diese Konvertierung lässt sich nicht rückgängig machen.

Besonders zugelegt hat CO7 im Bereich Schattenrauschen und „Shadow Recovery“, weniger stark beim Luminanzrauschen und „Highlight Recovery“ – aber nur im Vergleich untereinander; im Vergleich zu CO6 tun sich hier Welten auf. Schatten-Aufhellen und Schattenrauschen hat CO7 z.Z. (je nach RAW-Format) besser im Griff als Adobe mit den aktuellen CameraRAW/Lightroom-Versionen. Lichter retten kann Lightroom noch immer besser, aber nicht mehr mit so großem Abstand wie zuvor.


Vergleiche CaptureOne 6 vs/ CaptureOne 7, jeweils maximales Setting. Die 100%-Crops sind unscharf und „falsch belichtet“, da sie weder in der Fokusebene liegen noch das Motiv waren, bevor wer fragt. ;)

Highlights – CO6:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/co6_highlights.PNG

Highlights – CO7:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/co7_highlights.PNG

Schatten – CO6:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/co6_shadows.PNG

Schatten – CO7:

https://dl.dropbox.com/u/2968061/co7_shadows.PNG


Generelle Rauschreduktion ist Geschmackssache; ich rechne oft noch ein Grundrauschen zusätzlich rein, weil ich den Plastik-Look von extremen Entrauschungsmaßnahmen nicht mag. Babypopo-glatt bekommt man Bilder mit CaptureOne 7 so oder so immer noch nicht. Farbrausch-Reduktion ist jedoch Spitzenklasse, es gehen kaum Farben im Bild verloren damit. So oder so sind in der Hinsicht PhotoNinja und Lightroom/CameraRAW immer noch weit voraus.


Die Kameraprofile wurden weiter verbessert, was der Farbqualität gut tut. Da war CaptureOne aber schon immer große Klasse. Sich selbst ein ICC-Profil zu erstellen lohnt nun echt nur noch für Produktfotografen in kritischen Settings.


3. Sonstiges.
CaptureOne 7 war auf recht vielen Rechnern instabil (besonders Win7), mit 7.1 hat sich die Anzahl der Ausfälle stark minimiert. Hauptproblem scheint die „verbesserte“ Unterstützung von OpenCL sowohl im Viewport als auch beim Processing zu sein. Aktuelle Grafikkartentreiber sind aber auch mit der 7.1 Pflicht.

Läuft OpenCL auch fürs Processing kann je nach Grafikkarte die Ausgabe der fertigen Bilder massiv beschleunigt werden. Das kann bis zum Faktor 10 reichen, je nach Verhältnis CPU/GPU. PhaseOne empfiehlt dafür bei RAW-Bildern mit mehr als ca. 12 Megapixeln eine Grafikkarte mit 1 GiB VRAM, damit’s keine Artefakte gibt. Meine 18 MP-Bilder kommen meistens sauber raus, trotz 512 MiB, aber nicht immer. Dann muss ich CO7 zumachen und den Export neu starten. Geht aber selbst mit 3 Anläufen immer noch schneller, als wenn ich OpenCL generell ausschalte und immer nur über die CPU rendern lasse.

MediaPro unterstützt die CO7-Engine noch (immer) nicht. Entsprechend sieht man da die embedded JPEG der RAW-Dateien, nicht die Änderungen aus CaptureOne. CaptureOne 7 hat auch Mühe mit Metadaten, die man mit MediaPro in ein DNG geschrieben hat. Workaround ist, auch bei DNG immer mit XMP-Sidecars zu arbeiten. Andere RAW-Formate, die eh XMP benötigen, sind kein Problem. Ich hoffe da auf MediaPro 1.4 oder 2.0.

CaptureOne7 kann immer noch nicht mir reinen Schwarzweißdaten umgehen, eventuell wichtig für Leute, die Schwarzweiß-Negative als 16bit-Graustufen-TIFF abspeichern und bearbeiten möchten. Oder für Leica Monochrom-Käufer. :freak:

Ich würde auf jeden Fall CO7 zuerst einmal mit eigenen Daten ausprobieren, bevor ich kaufte. Das Upgrade ist nicht gerade billig, und wenn’s dann auf dem eigenen Rechner unrund läuft ist auch Mist. Ich selbst setze es seit etwas über einem Monat auch beruflich ohne größere Probleme ein, aber ich muss auch nicht direkt in den Computer schießen oder die aktuellsten Kameras unterstützt haben.

Hope this helps,
-Sascha

Monkey
2012-12-23, 22:23:39
Generelle Rauschreduktion ist Geschmackssache; ich rechne oft noch ein Grundrauschen zusätzlich rein, weil ich den Plastik-Look von extremen Entrauschungsmaßnahmen nicht mag. Babypopo-glatt bekommt man Bilder mit CaptureOne 7 so oder so immer noch nicht. Farbrausch-Reduktion ist jedoch Spitzenklasse, es gehen kaum Farben im Bild verloren damit. So oder so sind in der Hinsicht PhotoNinja und Lightroom/CameraRAW immer noch weit voraus.


Die Kameraprofile wurden weiter verbessert, was der Farbqualität gut tut. Da war CaptureOne aber schon immer große Klasse. Sich selbst ein ICC-Profil zu erstellen lohnt nun echt nur noch für Produktfotografen in kritischen Settings.


Welchen Hinweis meinst du denn? :)

Zum Entrauschen. Im Prinzip ist es doch immer das Farbrauchen welches so schrecklich ausschaut oder wie siehst du das?

Deswegen füge ich eigentlich nie Rauschen hinzu, ich minimiere nur das Vorhandene.

Grade was das angeht ist CameraRaw wirklich unglaublich gut geworden! Als ich meine 1d2 gegen die 1d4 bei Iso3200 (hIso bei der 1d2!!)verglichen habe sind mir fast die Augen ausgefallen und ich haette die 1d4 fast wieder abgegeben ;) Unglaublich was aktuelle Software aus alten Kameras rausholt.

Ich muss sagen das C1 7 wirklich super in der Hinsicht geworden ist, eigentlich gleich auf mit CameraRaw oder minimal dahinter. Aber ich finde das so "fummelige" Settings mit C1 nicht viel Spass machen da die Software immer wieder nachrechnet und man so erstmal Pixelbrei zu sehen bekommt. Oder liegt das an dem deaktivierten OpenCl?

Noch eine Frage zu den Profilen. Ist es nun möglich eigene icc profile einzubetten? ist doch grade das tolle wenn man nen Farbkritischen Job hat und vorher mit dem Colorchecker ein Profil erstellen kann. Das war bei c1 6 nicht möglich.


Was das update betrifft sollte man sich vorher genau überlegen ob man tethered schießen möchte. Wir nutzen das dauernd und so gabs erstmal nen riesen Aufschrei als wir gesehen haben das zB die 5d nicht mehr unterstützt wird. Die 1d2 ebenso nicht mehr.

5d2 und 7d laufen auf dem aktuellen MacOs und der 7er C1 version auch nicht weil angeblich Canon irgendwelche Treiber nicht zur Verfügung stellt.

-GENO-
2012-12-24, 00:07:39
Der Kontrast bleibt eben nicht unverändert da du die Tonwerte/Kurve ändern musst damit das Weiß nicht ausfrißt!
Wenn du es mal ein wenig übertreibst sieht du wie das ganze Bild richtig schon Flau wird. Abgesehen davon ist die Funktion schon toll, keine Frage, aber wenn du bei der Gradationskurve die Kurve zwischen Mitteltönen und Lichtern ein wenig nach unten ziehst hast du einen ähnlichen/wenn auch globaleran Effelt.

Auch da kannst du mit der Gradationskurve arbeiten und schwarz reindrücken.

In RT muss man da keine Tonwerte/Kurven ändern, das Setting selbst holt die ausgefressenen Lichter ja zurück. Sicherlich könnte man auch mit Kurven arbeiten aber das HighLight und das Shadow Tool haben den Vorteil das sie separate Toleranz-Regler haben womit man bestimmen kann ab wann oder wie weit sie eingreifen. Zusätzlich haben beide Tools eine Art Recovery Regler mit dennen man Details zurück holen kann die unabsichtlich mit aufgehellt bzw. abgedunkelt wurden. Allgemein lassen sich numerische Regler auch komfortabler bedienen als Kurven nach Augenmaß. ;)

Evtl mal über Sättigung im allgemeinen und dann über Sättigung der einzelnen Farben gehen? Kann man im CameraRaw zB und funktioniert dann sehr gut. Auch wenn man es mit der Luminanz kombiniert wobei man da aber aufpassen sollte sonst kommt da schnell ein ekliges Rauschen rein. Gerade zB wenn man Blau dunkler zieht.

Es ist nicht nur die Sättigung, es betont auch die Kanten. Quasi eine Art Fake HDR Effekt. Ich setze es meist nur sehr sparsam ein weils sonst schnell Kacke aussieht.

Da hab ich jetzt keine Idee zu, muss aber sagen das ich das gar nich mag (wenn es sowas wie bei Nik ist). Und selbst wenn man es brauch kann man es in PS nachbauen indem man zB mit unterschiedlichen Radien Schärft.

Es ändert den Kontrast je nach Größe der Details, 4 Regler von "Grob" bis "Fein". Wenn ich jetzt z.B. ein Backsteinhaus fotografiert habe dann kann ich mit dem "Fein" Regler den Kontrast an den Ritzen der Steine ändern während der Regler "Grob" den Kontrast vom Haus zum Himmel regelt. Recht nützlich aber man muss aufpassen das man nicht den Kontrast des Luminanzrauschens erhöht und es damit verstärkt.

Das Sony Tool wäre sicherlich auch nicht übel wenn es denn mehr Möglichkeiten bieten würde, außerdem ist es sehr absturzfreudig. RawTherapee in der aktuellen Version 4.0.9.161 ist hingegen wirklich gut geworden, deutlich verbesserte Noisereduction und keine Abstürze mehr.

nggalai
2012-12-24, 06:05:48
Monkey, ich meinte den Hinweis auf die CO6/CO7-Frage. Ging hier vollständig unter. :D

Zum Entrauschen. Im Prinzip ist es doch immer das Farbrauchen welches so schrecklich ausschaut oder wie siehst du das?

Deswegen füge ich eigentlich nie Rauschen hinzu, ich minimiere nur das Vorhandene.

Ich reduziere oft auch nur das Farbrauschen und lasse das Luminanzrauschen so, wie’s ist. Ich muss selten 1:1-Bilder abgeben (eigentlich nie), da verschleift das eh meistens. Und bei meinem Kameras bedeutet „High-ISO“ so ca. ISO 1600 und bei ISO 2500 ist eh Schluss.

Aber ich ziehe bei höheren ISO (so ab 1250) gerne etwas Rauschen mit rein, innerhalb von CaptureOne. Die Rauschsimulation ist recht filmähnlich, und erstaunlicherweise bleiben in der Kombination Luminanz-Entrauschen + Rauschen hinzufügen mehr Details erhalten, besonders wenn man dann auf 50-25% runterskaliert.

Bei CO7 jedoch hatte ich schon länger das Bedürfnis dazu nicht mehr. Bei CO6 habe ich das noch exzessiv eingesetzt.

Ich muss sagen das C1 7 wirklich super in der Hinsicht geworden ist, eigentlich gleich auf mit CameraRaw oder minimal dahinter. Aber ich finde das so "fummelige" Settings mit C1 nicht viel Spass machen da die Software immer wieder nachrechnet und man so erstmal Pixelbrei zu sehen bekommt. Oder liegt das an dem deaktivierten OpenCl?

Ich hatte lustigerweise mit aktiviertem OpenCL zuerst mehr Ruckler als mit deaktiviertem. Auf 10.8 lief OpenCL bei CaptureOne 7 gar nicht, aber „OpenCL = Auto“ schluckte CPU-Zyklen für Checks im Hintergrund, die ins Leere liefen … Mit 7.0.1 hat PhaseOne die Unterstützung für OpenCL auch unter 10.8 eingeführt, und seither läuft’s wirklich viel flotter. Lightroom 4 ist hier auf demselben Rechner eine lahme Krücke dagegen. Muss man aber ausprobieren.

Noch eine Frage zu den Profilen. Ist es nun möglich eigene icc profile einzubetten? ist doch grade das tolle wenn man nen Farbkritischen Job hat und vorher mit dem Colorchecker ein Profil erstellen kann. Das war bei c1 6 nicht möglich.

Die Unterstützung für eigene ICC-Profile ist noch dieselbe wie in CaptureOne 6: Man braucht ein externes Programm zum Erstellen des Profils aus einem ColorChecker- oder IT8-Target und muss dann das Profil händisch einbinden (Color-Panel > Base Characteristics > ICC Profile > Import). Ich hatte das mit Freeware-ICC-Software (Argyll) durchprobiert und es funktioniert gut, aber nicht so flexibel wie mit DNG-Profilen in CameraRAW: Das Profil war dann wirklich genau für diese Lichtsituation zu gebrauchen, und wehe man möchte aus kreativen Gründen z.B. den Weißpunkt stärker verdrehen!

Es ist allerdings gut möglich, dass das an der Software liegt, nicht an CaptureOne. Die ICC-Qualität mit Argyll war mau. Aber ich brauche „farbkritisch“ eigentlich nicht, und 300 Euro für eine basICColor-Input-Lizenz nur aus Jux und Dollerei sind mir dann doch zu viel. :D


Edith sagt: Gerade gesehen – das nächste CaptureOne Pro 7 Update ist in der Betaphase und sie suchen noch Leute mit XTrans-Kameras (Fuji XPro 1, X-E1). http://forum.phaseone.com/En/viewtopic.php?f=46&t=12990&start=34

Monkey
2012-12-24, 14:03:26
Ich hatte lustigerweise mit aktiviertem OpenCL zuerst mehr Ruckler als mit deaktiviertem. Auf 10.8 lief OpenCL bei CaptureOne 7 gar nicht, aber „OpenCL = Auto“ schluckte CPU-Zyklen für Checks im Hintergrund, die ins Leere liefen … Mit 7.0.1 hat PhaseOne die Unterstützung für OpenCL auch unter 10.8 eingeführt, und seither läuft’s wirklich viel flotter. Lightroom 4 ist hier auf demselben Rechner eine lahme Krücke dagegen. Muss man aber ausprobieren.



10.8 ist das aktuelle MacOs oder?
Das mit dem OpenCL werd ich nochmal genauer prüfen. Wie gesagt diese Lags sind wirklich störend imho



Die Unterstützung für eigene ICC-Profile ist noch dieselbe wie in CaptureOne 6: Man braucht ein externes Programm zum Erstellen des Profils aus einem ColorChecker- oder IT8-Target und muss dann das Profil händisch einbinden (Color-Panel > Base Characteristics > ICC Profile > Import). Ich hatte das mit Freeware-ICC-Software (Argyll) durchprobiert und es funktioniert gut, aber nicht so flexibel wie mit DNG-Profilen in CameraRAW: Das Profil war dann wirklich genau für diese Lichtsituation zu gebrauchen, und wehe man möchte aus kreativen Gründen z.B. den Weißpunkt stärker verdrehen!

Es ist allerdings gut möglich, dass das an der Software liegt, nicht an CaptureOne. Die ICC-Qualität mit Argyll war mau. Aber ich brauche „farbkritisch“ eigentlich nicht, und 300 Euro für eine basICColor-Input-Lizenz nur aus Jux und Dollerei sind mir dann doch zu viel. :D


Edith sagt: Gerade gesehen – das nächste CaptureOne Pro 7 Update ist in der Betaphase und sie suchen noch Leute mit XTrans-Kameras (Fuji XPro 1, X-E1). http://forum.phaseone.com/En/viewtopic.php?f=46&t=12990&start=34

Geht das wirklich? Bei c1 6 konnte man afair eben keine eigenen Icc Profile einfügen. Wir hatten auch mehrfach deswegen mit P1 telefoniert und man sagte uns immer wieder das es nicht möglich ist.

Wie geht das denn bei C1 7? Hast du das eine fixe Anleitung parat? :)

Zum erstellen der Profile reicht der Colorchecker Passport inkl Software aus. Und das ist wirklich gut wenn man es vor einem shooting eben einrichtet bzw das Chart eben abfotografiert um nachher ein Profil zu generieren.

nggalai
2012-12-24, 14:23:46
Geht das wirklich? Bei c1 6 konnte man afair eben keine eigenen Icc Profile einfügen. Wir hatten auch mehrfach deswegen mit P1 telefoniert und man sagte uns immer wieder das es nicht möglich ist.

Wie geht das denn bei C1 7? Hast du das eine fixe Anleitung parat? :)

Zum erstellen der Profile reicht der Colorchecker Passport inkl Software aus. Und das ist wirklich gut wenn man es vor einem shooting eben einrichtet bzw das Chart eben abfotografiert um nachher ein Profil zu generieren.
Ja, das geht definitiv mit CO-6, dort hatte ich’s vor etwas über einem Jahr ursprünglich ausprobiert:

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=8868964&highlight=

Das Problem an der ColorChecker/XRite Passport-Software ist, dass die „nur“ Profile für Lightroom und CameraRAW ausspuckt (DNG-Profile). Und damit kann CaptureOne nix anfangen, es muss also ein „echtes“ ICC-Profil erstellt werden, und das bedeutet verlässliche Zusatzsoftware mit bereits ausgemessenem Target dazu.

Dann ist der Ablauf ähnlich wie in CameraRAW: Target fotografieren, durch die Software jagen, ICC-Profil abspeichern und in CaptureOne bei der Kamerakalibration unter ICC Profile -> Import laden. In farbkritischen Studiosituationen sicher nicht so ein Problem, da man bei jeder Lichtänderung eh ein neues Profil machen würde; aber ein „besseres Allround-Profil“ wie in CameraRAW geht damit schlecht.

Eventuell meinte PhaseOne, dass Du von Passport-DNG-Profilen sprichst?

Monkey
2012-12-24, 14:36:15
Ah ok, denkfehler! Ich hatte es so im Kopf das der Colorchecker icc ausgibt, dem ist ja aber wohl nicht so. Kann also nicht funktionieren!

Danke :)

Arcanoxer
2012-12-25, 16:41:03
Ich habe mal das Eis für UFRaw gebrochen. ;)

HisN
2012-12-26, 08:22:16
<-- benutzt immer noch den alten RawShooter 2006.
Meine DSLR ist älter, also kommt der Converter noch gut mit den RAWs klar.
Und was noch viel wichtiger ist. ICH komme bestens mit dem doch sehr minimalistischem Converter klar^^

sw0rdfish
2012-12-26, 20:43:12
Darktable in Kombination mit Fotoxx. :up: Vorher rawtherapee, womit ich überhaupt nicht klar gekommen bin.

Sobald ich Kohle für nen Mac mini habe werde ich mir Lightroom mal anschauen.

-GENO-
2012-12-28, 01:06:53
Rawtherapee, womit ich überhaupt nicht klar gekommen bin.
Ging mir anfangs auch so. Ich brauchte gut 3-4 Anläufe innerhalb von 3 Monaten ehe ich mich mit RawTherapee anfreunden konnte. Inzwischen möchte ich es aber nicht mehr missen, wenn man erst mal eigene Profile angelegt hat ist es nämlich wirklich super. :smile:

sw0rdfish
2012-12-28, 15:13:21
Kay, vielleicht versuch ich es nochmal. Darktable ist aber meiner (bisherigen) Meinung nach besser. :)

Monkey
2012-12-28, 22:14:16
<-- benutzt immer noch den alten RawShooter 2006.
Meine DSLR ist älter, also kommt der Converter noch gut mit den RAWs klar.
Und was noch viel wichtiger ist. ICH komme bestens mit dem doch sehr minimalistischem Converter klar^^

naja aber lade mal in cameraraw ein high iso aus der 1d2 und schalt mal zwischen den profilen von 2003 und 2010 bzw 2012 hin und her...als hätte man eine andere Kamera :)

HisN
2013-01-01, 12:42:45
Schau ich mir an, obwohl ich als 99% Studio-Knipser sehr wenig Bedarf dafür habe^^.
Danke Dir.

Monkey
2013-01-03, 20:20:25
Omg, RawShooter! Nun klingelts :D Das hab ich damals auch verwendet, war genial und imho das beste und unkomplizierteste was man benutzen konnte!

Aber im ehrlich, es liegen Lichtjahre zwischen RS und CR! Selbst wenn du nie high iso fotografierst is CR zig mal eleganter, alleine das partielle Aufhellen/Schärfen/Kontraste/etc ist ein Traum. Ob mit Verlauf oder Pinsel, wirklich genial.

Sidius
2013-01-03, 22:14:37
Benutze eigentlich immer die Raw Funktion von Photoshop. Seit kurzem endlich auch mal CS6.

Metalmaniac
2013-01-04, 19:33:32
Das hier noch keiner DxO Optics pro genannt hat.:rolleyes:
Dies ist jedenfalls mein bevorzugter RAW-Converter, gerade in der neuen und damit aktuellen Version 8.1 ist er saugut mit seinen Presets, mit denen man ohne viel eingreifen zu müssen exzellente Bilder aus den jeweiligen RAW-Daten entwickeln kann. Natürlich kann man da auch manuell äußerst umfangreich eingreifen. Dieses Programm hat s.g. optische Module, welche man runterladen kann für die zu entwickelnden Bilder. Das bedeutet, das Prog korrigiert die bekannten Fehler der meisten Kameras und Objektive und der Kombination aus beiden schon beim Entwickeln automatisch. Wenn also z.B. eine Objektiv bekannt für bestimmte Abbildungsfehler ist, dann wird dieser Fehler automatisch korrigiert. Kann nur jedem mal empfehlen, sich DxO Optics mal als voll funktionstüchtige 30-Tages Demo herunterzuladen und auszuprobieren.

Kenne auch die meisten anderen genannten Converter, Capture One beispielsweise in der Version 6.1, Lightroom 4 hatte ich ebenfalls als Demo laufen, dazu habe ich für meine Nikon D90 Capture NX2 und zudem besitze ich noch das neue PS Elements 11, welches ja ebenfalls eine inzwischen stark verbesserte Adobe Camera RAW Version onboard hat. Alle sind auf ihre Art gut, zweifellos (Capture NX2 allerdings von all denen am schlechtesten in meinen Augen), aber die besten Ergebnisse erziele ich mit wenig Aufwand eben mit DxO.

-GENO-
2013-01-15, 19:13:02
Das hier noch keiner DxO Optics pro genannt hat.:rolleyes:
Dies ist jedenfalls mein bevorzugter RAW-Converter, gerade in der neuen und damit aktuellen Version 8.1 ist er saugut mit seinen Presets, mit denen man ohne viel eingreifen zu müssen exzellente Bilder aus den jeweiligen RAW-Daten entwickeln kann. Natürlich kann man da auch manuell äußerst umfangreich eingreifen. Dieses Programm hat s.g. optische Module, welche man runterladen kann für die zu entwickelnden Bilder. Das bedeutet, das Prog korrigiert die bekannten Fehler der meisten Kameras und Objektive und der Kombination aus beiden schon beim Entwickeln automatisch. Wenn also z.B. eine Objektiv bekannt für bestimmte Abbildungsfehler ist, dann wird dieser Fehler automatisch korrigiert. Kann nur jedem mal empfehlen, sich DxO Optics mal als voll funktionstüchtige 30-Tages Demo herunterzuladen und auszuprobieren.
Habs gerade mal ausprobiert und fand es alles in allem ganz nett. Vor allem das Entwickeln der Bilder war äußerst schnell. Die Profile für Kameras/Obektive sind auch sehr nett, wenn man sowas mag. Ich persönlich behalte lieber die Verzerrungen und Vignetten um den typischen un-perfekten Look der Objektive zu wahren. Atm ist die Pro Version für €99 zu haben, eine gute Alternative zu LightRoom. Ich werde aber bei RawTherapee bleiben, damit habe ich die meiste Erfahrung und bekomme demnach auch die besten Bilder damit hin. :smile:

-GENO-
2013-01-25, 17:54:51
Gestern hatte ich zum ersten mal mehr als 40 RAW's zu bearbeiten und nachdem mich RawTherapee zu Weißglut getrieben hatte, habe ich mir DxO gekauft. So gut RT in der aktuellen Version auch sein mag, so langsam ist es auch. Die verbesserte NoiseReduction ist wirklich sehr gut aber sie macht RT leider noch langsamer als vorher. Das alleine wäre zu ertragen aber das RT beim konvertieren alle 5-10 Bilder abstürzt geht gar nicht. Die Kombination der beiden Makel sorgt leider dafür das man bei sehr vielen RAW's stundenlang am Rechner sitzen muss um RT nach jedem Crash neu zu starten. Wenn sie das in den Griff bekommen schaue ich mir RT nochmal an, bis dahin bin ich mit DxO sehr zufrieden. :)

Hamster
2013-01-26, 18:05:03
welchen vernünftigen raw converter gibt es denn für den mac?
im ersten schritt würde ich jedoch gerne mit einer kostenlosen variante starten.

ernesto.che
2013-01-26, 18:40:44
welchen vernünftigen raw converter gibt es denn für den mac?
im ersten schritt würde ich jedoch gerne mit einer kostenlosen variante starten.
iPhoto kann, wie umfangreich weiß ich aber nicht.

Hamster
2013-01-26, 20:51:32
super, danke für den tipp. an iphoto hatte ich gar nicht gedacht. super!

nggalai
2013-01-26, 21:42:18
super, danke für den tipp. an iphoto hatte ich gar nicht gedacht. super!
iPhoto benutzt dieselbe RAW-Engine wie Aperture, ist also in Sachen „Qualität der Grundentwicklung“ mit deinen RAW-Files ein guter Anhaltspunkt, falls du Aperture ins Auge fassen solltest.

Man kann einfach ned so viel anpassen, Layers, Plugins etc. gehen nicht, aber eben: Grundentwicklung geht gut. :)



Update von mir: Nach einem Frust-Wechsel im Dezember, hin zu Lightroom 4, bin ich wieder zu CaptureOne zurückgekehrt. Ich bekam mit meinen DNG einfach keine brauchbaren Hauttöne bei Kunstlicht hin. Bei Mischlicht ist’s auch in C1 manchmal schwierig, aber „normale“ Bilder gehen praktisch auf alles-Auto …

-GENO-
2013-01-27, 15:03:30
welchen vernünftigen raw converter gibt es denn für den mac?
im ersten schritt würde ich jedoch gerne mit einer kostenlosen variante starten.
RawTherapee gibts auch für Mac, vielleicht läuft es ja da stabiler.

http://rawtherapee.com/downloads

MfG

Metalmaniac
2013-02-01, 00:07:57
Gibt noch für allerdings kurze Zeit dieses Prog für lau: http://download.cnet.com/8301-32471_4-57566732-10391713/exclusive-free-giveaway-of-cyberlink-photodirector-3/a

Nightspider
2013-02-01, 00:41:40
Taugt das Cyberlink Programm etwas?

Jemand Erfahrungen damit?

VooDoo7mx
2013-02-01, 04:02:18
Ich möchte mir gerne Adobe Lightroom 4 kaufen. Gibt es da irgendeinen Unterschied zwischen der normalen und der Student and Teacher Edition die deutlich günstiger ist?

flagg@3D
2013-02-01, 08:29:28
Ich möchte mir gerne Adobe Lightroom 4 kaufen. Gibt es da irgendeinen Unterschied zwischen der normalen und der Student and Teacher Edition die deutlich günstiger ist?

Nein, nur der Preis, zumindest war das bei LR3 so.

Dane
2013-02-15, 11:12:44
LR4 aktuell für 80€ -> http://www.amazon.de/dp/B0076MNR8W/ref=tsm_1_fb_lk

Super-S
2013-02-15, 17:56:21
Wow... da werden einige ihre Mordkopien, durch Original ersetzen...

Da bin ich sicher... für das gebotene, echt unschlagbar! :)

-GENO-
2013-02-15, 19:04:18
Naja, normalerweise kostet das auch weniger als 100,- also so ein Möderpreis ist das gar nicht. :rolleyes:

Dane
2013-02-16, 02:05:54
Also am 17.06.12 habe ich es bei Amazon für 118,49€ gekauft.

Hier gibt es den DSLR-Forum Rabatt von 30%, was aber teurer kommt wie bei Amazon: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1222466

Aber in dem Fall hätte ich mir das hier sparen können.

-GENO-
2013-02-16, 12:06:54
Also ich habe Anfang des Jahres geschaut und da kam es rund €95 bei Amazon. Ich habe dann aber für €99 DxO gekauft nachdem ich beide Demos getestet hatte.

-GENO-
2013-02-23, 20:20:24
Kleine Info: In der gerade erschienenen 8.1.3 Version von DxO wurde der Support für die M9 Modelle von Leica hinzugefügt, vielleicht was für nggalai. :smile:

HajottV
2013-02-23, 22:58:43
LR4 aktuell für 80€ -> http://www.amazon.de/dp/B0076MNR8W/ref=tsm_1_fb_lk

Danke für den Tipp! Ich hab's gekauft. Der Unterschied im Workflow zu RT ist gewaltig, das Endergebnis muss nicht mal unbedingt besser sein (Tonemapping und automatische Tonwertkorrektur von RT sind z.B. besser als Lr), aber der Weg vom RAW zum fertigen Bild ist sooo viel schneller. Ich erledige jetzt schon das meiste mit Shortcuts - in der Zeit, in der ich einen Reiter fertig eingestellt habe, hab ich den in RT gerade mal aufgeklappt.

nggalai
2013-02-24, 07:34:53
Kleine Info: In der gerade erschienenen 8.1.3 Version von DxO wurde der Support für die M9 Modelle von Leica hinzugefügt, vielleicht was für nggalai. :smile:
Danke, eher nicht – bin mittlerweile wieder mit CaptureOne und MediaPro versöhnt –, aber Optionen zu haben ist immer gut. :)

mercutio
2013-03-04, 12:41:50
Benutze eigentlich immer die Raw Funktion von Photoshop. Seit kurzem endlich auch mal CS6.
d.t.o allerdings CS 5.5


Kann man in der Umfrage aber nicht ankreuzen. Warum? :confused:
Ist das sooooo schlecht?

ernesto.che
2013-03-04, 13:00:50
Die Umfrage ist nicht ganz einfach. Da sind richtige Workflowtools dabei aber auch welche mit geringerem Funktionsumfang.
PS bietet z.B. keinen Workflow wie LR an. Dafür kann man aber mehr editieren. Die Entwicklungsqualität bei gleichen Einstellungen sollte aber die gleiche wie mit LR sein.

Generell empfinde ich den Fokus auf Tools, die entwickeln, manipulieren und verwalten können bei RAW-Bildern aber auch sinnvoll. Wer RAW fotografiert, steht im Verdacht viele Fotos zu machen. Die sind mit einem Tool, das verwalten kann, besser zu handhaben als mit einem Verzeichnisbaum.

Gast
2013-03-04, 17:23:06
Kann man in der Umfrage aber nicht ankreuzen. Warum? :confused:
Ist das sooooo schlecht?

Photoshop verwendet ebenso wie Lightroom ACR. Die Ergebnisse der RAW-Entwicklung sind bei gleicher Prozessversion damit auch identisch. Prinzipiell können beide auch die RAW-Einstellungen in .xmp-Dateien abspeichern, so dass Änderungen in einem Programm automatisch im anderen verwendet werden, wobei für die jeweils aktuellste Prozessversion allerdings Lightroom 4 bzw. ACR7.x benötigt wird, was es nur für CS6 gibt.

-GENO-
2013-04-25, 20:12:11
Ich habe gestern nach gut 4 Monaten mit DxO mal die neue RawTherapee Version getestet und es hat mich echt umgehaun. Gut 3x schneller bei der RAW Entwicklung gegenüber der alten Version und beim Feintuning deutlich mehr Möglichkeiten als jedes andere RAW Programm. Insbesondere die Kontrast, Helligkeits und Farbeinstellungen per parametrischer Lab-Kurve sind fantastisch. Probierts mal aus, es lohnt sich. :up:

Inselbewohner
2013-05-05, 14:26:57
Mit Lightroom fahre ich bisher ganz gut. Am hilfreichsten finde ich den automatischen WB und das man Einstellungen von einem Foto sehr einfach und schnell auf andere übertragen kann. Das spart mir jede Menge Zeit. Noch besser als der Konverter selbst, gefällt mir wie einfach man Fotos organisieren kann. Das ganze könnte aber etwas schneller laufen. Seitdem ich auch auf Sportveranstaltungen fotografiere, und dabei Hunderte Bilder verbreche, nutze ich Faststone um das Spreu vom Weizen zu trennen. FS ist pfeilschnell und für diese Aufgabe wie gemacht. Erst nach dieser Löschorgie importiere ich die halbwegs brauchbaren Aufnahmen und bearbeite sie mit LR.

Gast
2018-05-27, 17:57:15
Nutzt hier jemand Darktable?