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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie wird mal der erste Hinweis auf ausserirdisches Leben entdeckt werden?


Avalox
2013-01-16, 09:50:13
Überhaupt nicht.

Durch Spektralanalysen der Atmosphäre von Exoplaneten

Durch automatische Sonden im Sonnensystem.

Durch zukünftige bemannte Raumfahrt zu Objekten im Sonnensystem.

Durch Meteoritenfunde auf der Erde.

Durch Entdeckung intelligenten Lebens im All (Signale, Strukturen, Artefakte)

Die Menschen finden nichts, sondern werden gefunden.

Radeonfreak
2013-01-16, 09:53:49
Definitiv

"Durch Spektralanalysen der Atmosphäre von Exoplaneten"

Bin ich ganz sicher.

Surrogat
2013-01-16, 10:24:28
wenns plötzlich sehr dunkel wird über NY, dann wird man erkennen, sie sind da! :upara:

Wolfram
2013-01-16, 10:39:35
wenns plötzlich sehr dunkel wird über NY, dann wird man erkennen, sie sind da!

Sie sind schon lange unter uns...:upara:

[x] Überhaupt nicht. Wie sollte das per Spektralanalyse gehen?

Stax
2013-01-16, 10:41:59
Durch Nachweis von Ozon, welches durch Biochemische Prozesse entsteht

Monger
2013-01-16, 11:19:46
Definitiv

"Durch Spektralanalysen der Atmosphäre von Exoplaneten"

Bin ich ganz sicher.
Halte ich auch für am allerwahrscheinlichsten.

Automatische Sonden oder gar bemannte Flüge bringen gar nichts. Jenseits von Jupiter lassen sich ganze Flottengeschwader im Sonnensystem verstecken ohne große Chance sie je zu entdecken. Dafür ist es dort einfach zu dunkel. Es ist derzeit einfacher weit entfernte Sterne zu beobachten als den Rand unseres eigenen Sonnensystems.

Früher hätte ich auf Radiosignale getippt, aber die sind wohl gar nicht so weitreichend wie man vielleicht annehmen könnte. Ein Planet der einen nennenswerten Anteil an Sauerstoff in der Atmosphäre trägt, wäre für mich schon fast ein Beweis für Leben.

Surrogat
2013-01-16, 11:32:46
können denn Gase wie Ozon, Sauerstoff etc.pp nicht immer auch durch geologische oder natürliche chemische Prozesse entstehen?
Da gabs doch mal die Theorie das irgendein Gas eindeutig Leben anzeigen würde, weiss grad nichtmehr was es war und am Ende kam man drauf das es doch natürlichen Ursprungs war

Poekel
2013-01-16, 11:46:06
Halte ich auch für am allerwahrscheinlichsten.

Ist das überhaupt möglich? Über Spektralanalysen kann man durchaus Aussagen darüber treffen, ob grundsätzlich Leben, wie wir es kennen, möglich ist. Aber einen direkten Nachweis stelle ich mir doch ein wenig schwieriger vor.

Da scheinen mir Meteoriten oder Sonden (wer weiß vielleicht findet man auf dem Mars oder nem Saturnmond was) doch wahrscheinlicher. Die bemannte Raumfahrt eher nicht, da man wohl vorher entsprechende Orte ganz gut auskundschaften würde, bevor Leute hingeschickt werden.

Trap
2013-01-16, 11:46:32
Die Astronauten der auf der ISS und bei den Mondmissionen zählen nicht als außerirdisches Leben? :(

Ich würde tippen, dass es zuerst auf erdähnliche Planeten in benachbarten Sonnensystemen entdeckt wird. Mit Sonden.

Flyinglosi
2013-01-16, 12:29:09
Ich tippe auf eine alte Plastiktüte eines lokalen Discounters welche man auf einem gerade neu betretenen Planeten entdeckt.

Zwei Wochen nach der Entdeckung löscht sich dann die Menschheit in einem "Diskussionskrieg" selbst aus.

Plutos
2013-01-16, 13:32:29
Hinweis? Kommt darauf an, wie stark der Hinweis sein soll. Ein Hinweis wäre evtl. auch schon das Miller-Experiment von vor 60 Jahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Miller-Urey-Experiment). Das wäre wohl am ehesten als Atmosphärenanalyse zu bezeichnen. Oder ist das bald 40 Jahre alte Wow-Signal (http://de.wikipedia.org/wiki/Wow!-Signal) schon ein Hinweis gewesen? Dann wohl ein Radiosignal. Irgendeine Mars-Bodenprobe als Hinweis? Dann eben durch unbemannte Sonden...
Insofern ist der "erste Hinweis" eigentlich längst geschehen. Es dreht sich vor allem um den Nachweis, der bisher (und sicherlich auch noch auf lange Zeit) nicht einwandfrei möglich ist.

Der Vollständigkeit halber würde ich also sagen, der erste Hinweis war die Erkenntnis über die Entstehung von Sternen und Planeten (http://de.wikipedia.org/wiki/Kant-Laplace-Theorie) in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Alternativ die konkreten Beobachtungen von Planetenbildung (http://de.wikipedia.org/wiki/Protoplanetare_Scheibe) seit knapp 20 Jahren.

(del676)
2013-01-16, 13:37:35
Ich würde tippen, dass es zuerst auf erdähnliche Planeten in benachbarten Sonnensystemen entdeckt wird. Mit Sonden.

Na dann koennen wir aber noch 100e Jahre warten. :(

Ich denke mit Spekralanalysen wird man was finden.

mercutio
2013-01-16, 14:09:17
Durch Nachweis von Ozon, welches durch Biochemische Prozesse entsteht

Sofern der außeridische Metabolismus auf Sauerstoff basiert.

Denkbar wäre aber auch Leben auf Schwefelbasis. Ensteht dabei auch Ozon?
Vielleicht gibts sogar noch andere Stoffwechselmöglichkeiten an die wir noch gar nicht dachten...?

Ich denke aber auch: Wir finden überhaupt nix. Das Universum ist einfach zu riesig und unsere sensorischen Fähigkeiten bei der Suche zu begrenzt.
Eine Nadel im Heuhaufen finden ist da sicherlich einfacher.

Avalox
2013-01-16, 14:28:22
Sofern der außeridische Metabolismus auf Sauerstoff basiert.

Denkbar wäre aber auch Leben auf Schwefelbasis. Ensteht dabei auch Ozon?
Vielleicht gibts sogar noch andere Stoffwechselmöglichkeiten an die wir noch gar nicht dachten...?.


Was?

Wie soll denn eine Photosynthese funktionieren, welche Schwefel in die Umwelt abgibt?

Sauerstoff ist schlicht das Abfallprodukt der Photosynthese. Natürlich gibt es auch Leben ohne Photosynthese, dass könnte man dann halt am Ozon in der Atmosphäre auch nciht nachweisen

Acid-Beatz
2013-01-16, 14:40:20
Gibts (http://de.wikipedia.org/wiki/Schwefeloxidierende_Bakterien)doch bei uns auch schon, warum also nicht im Weltall?!


Greez

Monger
2013-01-16, 14:41:19
können denn Gase wie Ozon, Sauerstoff etc.pp nicht immer auch durch geologische oder natürliche chemische Prozesse entstehen?

Grundsätzlich ja, aber Sauerstoff ist ein enorm reaktionsfreudiges Element. Sauerstoff in seine reine, zweiatomige Form zu bringen, ist immer eine endotherme Reaktion, und zwar mit einem gewaltigen Energieaufwand. Wo so viel Energie ist, reagiert Sauerstoff normalerweise sofort wieder. Es sei denn, es gibt einen passenden Katalysator, wie eben Photosynthese.

Nicht alles Leben erfordert eine Sauerstoffatmosphäre, aber nach aktuellem Kenntnisstand gibt es wohl keine anorganischen chemischen Prozesse, die einen solchen Sauerstoffüberschuss produzieren können.

Ist das überhaupt möglich? Über Spektralanalysen kann man durchaus Aussagen darüber treffen, ob grundsätzlich Leben, wie wir es kennen, möglich ist. Aber einen direkten Nachweis stelle ich mir doch ein wenig schwieriger vor.

Da scheinen mir Meteoriten oder Sonden (wer weiß vielleicht findet man auf dem Mars oder nem Saturnmond was) doch wahrscheinlicher.
Die Frage ist: was verstehst du unter einem direkten Nachweis? Wenn dir ein Alien nicht gerade entgegen winkt, ist es gar nicht so einfach es als solches zu identifizieren. Theoretisch könnten sich außerirdische Einzeller in unseren Meeren tummeln, und wir hätten keine Ahnung wie wir diese identifizieren sollten.

Shink
2013-01-16, 14:48:33
Der Vollständigkeit halber würde ich also sagen, der erste Hinweis war die Erkenntnis über die Entstehung von Sternen und Planeten (http://de.wikipedia.org/wiki/Kant-Laplace-Theorie) in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Alternativ die konkreten Beobachtungen von Planetenbildung (http://de.wikipedia.org/wiki/Protoplanetare_Scheibe) seit knapp 20 Jahren.
Gutes Argument.:D

Ich kann das schwer abschätzen: Wenn man sieht, an welch unwirklichen Orten es auf der Erde Leben gibt, könnte das "eigentlich" auch auf Mars, Europa oder Titan gehen. Irgendwie glaub ich aber nicht daran. Soll heißen: Ich glaube, mit Spektralanalysen und Signalen kann man nichts nachweisen und mit Sonden finden wir "zufällig" nichts.

Poekel
2013-01-16, 15:41:05
Die Frage ist: was verstehst du unter einem direkten Nachweis? Wenn dir ein Alien nicht gerade entgegen winkt, ist es gar nicht so einfach es als solches zu identifizieren. Theoretisch könnten sich außerirdische Einzeller in unseren Meeren tummeln, und wir hätten keine Ahnung wie wir diese identifizieren sollten.
Wenn sie sich in unseren Meeren tummeln, sind irdirsche Lebewesen (vielleicht außerirdischen Ursprungs, aber dann wäre man eher bei Fragen, wie sich Leben auf der Erde entwickelt hat).

Der direkte Nachweis müsste über eine Sonde gehen, die Proben so untersuchen kann, wie heute auch Mikroorganismen identifiziert werden.

Der_Donnervogel
2013-01-16, 20:10:19
Der Vollständigkeit halber würde ich also sagen, der erste Hinweis war die Erkenntnis über die Entstehung von Sternen und Planeten (http://de.wikipedia.org/wiki/Kant-Laplace-Theorie) in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Alternativ die konkreten Beobachtungen von Planetenbildung (http://de.wikipedia.org/wiki/Protoplanetare_Scheibe) seit knapp 20 Jahren.Ich würde das nicht als Hinweis werten auf die Existenz von Leben werten. Es ist nur ein Hinweis auf die Möglichkeit, dass außerirdisches Leben existiert. Ansonsten müsste man die ersten Hinweise noch viel früher datieren, da viele Religionen logisch betrachtet an Außerirdische glauben. z.B. das Christentum geht davon aus, dass Gott die Erde geschaffen hat was automatisch impliziert, dass er außerirdisch ist. :freak:

Aus meiner Sicht gibt es noch keine Hinweise auf außerirdisches Leben. Das ist erst dann erfüllt, wenn man wirklich etwas auffälliges, wie z.B. eine ungewöhnliche Atmosphärenzusammensetzung oder irgendwelche fossilen Spuren finden würde. Die ganzen Entdeckungen der letzten Zeit haben lediglich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es außerirdisches Leben gibt. Hinweis wurde aber noch keiner entdeckt.

Ich denke, dass der erste Hinweis eine auffällige Atmosphäre eines Exoplaneten sein wird. Wobei es doch meiner Meinung nach noch mehr Inidizien als nur die aktuelle Zusammensetzung geben müsste. Wenn mich nicht alles täuscht ist es doch auf der Erde auch so, dass sich die Atmosphäre aufgrund der Jahreszeiten ändert. Die Sauerstoffkonzentration ändert sich übers Jahr, da die Pflanzen abhängig von der Jahreszeit mal mehr mal weniger Sauerstoff produzieren und zudem die Landflächen und Ozeane unregelmäßig verteilt sind. Die Frage ist da natürlich ob kleine aber zyklische Schwankungen auf die großen Entfernungen überhaupt messbar wären.

5tyle
2013-01-16, 21:24:49
Eher "überhaupt nicht"

Allerdings ist es wenn überhaupt, denke ich, am wahrscheinlichsten dass man irgendwo im Sonnensystem außerirdisches Leben entdeckt. Da in unserem Sonnensystem bereits Leben existiert könnte das vielleicht eher noch möglich sein, als auf den paar Exoplaneten die man bisher entdeckt hat. Wenn es darum geht irgend was intelligenteres als eine lose chemische Verbindung zu finden, würde ich vermuten überhaupt nicht.

uweskw
2013-01-16, 22:15:46
[x] Durch Entdeckung intelligenten Lebens im All (Signale, Strukturen, Artefakte)
ich gehe davon aus dass wir in den nächsten paar hundert Jahren die Möglichkeit der überlichtschnellen Kommunikation entdecken. Quanten Verschränkung oder was weiß ich was. In dem Augenblick indem wir das entdecken werden wir feststellen dass es um uns herum nur so von intelligentem Leben wimmelt. Ich denke um uns herum ist ein Netz in dem sich andere Kulturen fleißig austauschen.
Wer dazugehören will muss zunächst die entsprechenden Kommunikation Möglichkeiten entwickeln. Wenn die Zivilisation lange genug überlebt um das zu schaffen, dann und nur dann wird sie in die interstellare Gesellschaft aufgenommen.

Greetz
U. S.

magus
2013-01-18, 10:45:07
Das passt dazu ganz gut (IMHO).

Neil deGrasse Tyson (http://www.lowbird.com/data/images/2013/01/379272-530687376952278-1180484325-n.jpg)

Wirklich entscheiden kann ich mich bei der angebotenen Auswahl nicht. Und Hinweise finde ich, wie ein Vorredner bereits sagte, gab es ja bereits. Beweise noch nicht wirklich.

bill
2013-01-18, 11:23:04
[x] Durch Entdeckung intelligenten Lebens im All (Signale, Strukturen, Artefakte)
ich gehe davon aus dass wir in den nächsten paar hundert Jahren die Möglichkeit der überlichtschnellen Kommunikation entdecken. Quanten Verschränkung oder was weiß ich was. (...)

Ich denke der Schlüssel liegt im allgemeinen Informationsfeld, in dem alles mit allem verbunden ist. In Echtzeit läßt sich hier jede erdenkliche Information abrufen, Entfernungen spielen dabei keine Rolle. Erste natürlich nicht anerkannte Forschungsansätze gibt es dazu im medizinischen Bereich, mit erstaunlichen Resultaten.

Poekel
2013-01-18, 12:34:13
Erste natürlich nicht anerkannte Forschungsansätze gibt es dazu im medizinischen Bereich, mit erstaunlichen Resultaten.
Hört hört. Hat bestimmt was mit der Tachyonen-Energie zu tun.

Shink
2013-01-18, 13:36:22
Cool, die Tachyonen-Theorie kannte ich noch gar nicht. Aber klar: Wenn ich als Masse eine imaginäre Zahl einsetze, kann ich mich gar nicht langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen.

Flyinglosi
2013-01-18, 14:41:28
Ich denke der Schlüssel liegt im allgemeinen Informationsfeld, in dem alles mit allem verbunden ist. In Echtzeit läßt sich hier jede erdenkliche Information abrufen, Entfernungen spielen dabei keine Rolle. Erste natürlich nicht anerkannte Forschungsansätze gibt es dazu im medizinischen Bereich, mit erstaunlichen Resultaten.
Und wieviel sind die Ergebnisse von nicht anerkannten Forschungen Wert?

Wenn ich erstaunliche Resultate sehen will und keinen Wert auf Seriösität lege, gibt es genügend "Forscher" die was zu bieten hätten.

Hallo
2013-01-19, 11:44:18
Seriösität wird definiert was die gängige anerkannte wissenschaftliche Meinung bietet.

Gängige wissenschaftliche Meinung wird durch die am meissten mit Geld geförderten Sparten/Wissenschaftlern definiert,was nicht zwangsläufig eine falsche Ansichtsweise als Resultat haben muss.

Die entsprechenden Förderer/Geldgeber haben ein Interesse an den Ergebnissen,ob sie der Wahrheit entsprechen oder auch falsch sind,der NUTZEN für die Geldgeber zählt.

Alles dreht sich ums Geld und die Macht die dahinter steckt um entsprechende Interessen durchzudrücken.

Geld/Macht regiert die Welt,aufwachen Leute,Wahrheit ist sekundär.Der Zweck heiligt die Mittel.

Nur weil etwas im ZDF kommt muss es nicht der Wahrheit entsprechen...kann,muss aber nicht.Die ganzen Forscher sind von ihren Geldgebern abhängig und deren INTERESSEN!

Und dann schauen wir uns mal die wirklich mächtigen an und was die so alles seit Urzeiten für Leid verursachen...1+1=2,ganz einfach.

Damals war die Welt flach,mittlerweile rund und wir denken wir wären heute aufgeklärt...Geschichte wiederholt sich,nur in einer anderen Farbe.

PKW-Fanboy
2013-01-20, 00:48:13
interessante Doku zum Thema: Alien Planet "Full Documentary" (http://www.youtube.com/watch?v=BNLfNe12BKE)

Auch sehr interessant: Alien Earths (http://www.youtube.com/watch?v=fE9EGuyEEoE)

Herr Doktor Klöbner
2013-01-20, 15:08:05
Ganz klar Spektralanalyse.

Eine Sauerstoffatmosphäre kann nur durch Photosynthese betreibendes Leben erzeugt werden, würde Sauerstoff auf der Erdxe nicht ständig nacherzeugt, würde er er in einer geologisch betrachtet sehr kurzen Zeitspanne aus der Atmosphäre verschwinden.

Alle anderen Optionen sind nicht realistisch, allenfalls gibt es eine Minimalchance auf einen Nachweis durch Funksignale, aber auch daran glaube ich nicht wirklich.

n00b
2013-01-23, 14:04:24
In einem Stück Kohle natürlich :D

http://english.ruvr.ru/2013_01_19/300-million-year-old-UFO-tooth-wheel-found-in-Russian-city-of-Vladivostok/

Ectoplasma
2013-01-23, 15:16:15
Hier auf deutsch: In russischer Kohle – 300 Mio. Jahre altes „Maschinenteil“ gefunden (http://nachrichtenaz.de/2013/01/in-russischer-kohle-300-mio-jahre-altes-maschinenteil-gefunden/).

Kladderadatsch
2013-01-23, 15:23:37
Hier auf deutsch: In russischer Kohle – 300 Mio. Jahre altes „Maschinenteil“ gefunden (http://nachrichtenaz.de/2013/01/in-russischer-kohle-300-mio-jahre-altes-maschinenteil-gefunden/).
nach der c14-methode gar nicht mal so unwahrscheinlich.;)

Neurosphere
2013-01-26, 18:12:44
Naja.

Ich denke ebenfalls wir werden durch irgendwelche Messwerte etc, die nur durch irgendwelchen äußeren Einfluss entstehen können auf anderes Leben aufmerksam. Allerdings gehe ich mal davon aus das wir niemanden treffen werden sollten wir den Ort dann irgendwann mal erreichen können.

Oid
2013-01-26, 21:54:27
nach der c14-methode gar nicht mal so unwahrscheinlich.;)

Gibt's dazu mittlerweile keine Auflösung? Außer in der Bild war davon kaum was zu hören :D.

Wie haben sie das Alter von Aluminium bestimmt? War nur die Kohle, in der das Teil gefunden wurde, 300 Mio Jahre alt?

Chemiker
2013-01-29, 16:21:37
Habe vor kurzem eine i3 CPU in einem Sandhaufen gefunden. Der Sand ist mehr als 500 Millionen Jahre alt. Und in einem Sack Kohle lag ein Handy. Und das obwohl die Kohle mehr als 100 Millionen Jahre alt ist...

Das Teil wird beim Abbau da hineingekommen sein. Schwachsinnsmeldung.

Topic:
Man wird in den nächsten Jahren vermutlich mittels Spektroskopie Sauerstoffhaltige Atmosphären von Planeten in habitablen Zonen nachweisen können. Aber ob es dort mit Sicherheit Leben gibt (und es nicht "nur" sehr wahrscheinlich ist), das zu beantworten wird schwierig.

Milton
2013-01-29, 19:05:06
Zur Spektralanalyse: ihr wisst, wie man Planeten entdeckt, nicht wahr? Durch einen periodisches Fallen der Intensitaet eines Sterns. Man kriegt also kein direktes Licht des Planetens, und kann dementsprechend auch keine Spektralanalyse machen.

[X] Ueberhaupt nicht. Aber vielleicht koennen wir die Entstehung des Lebens auf der Erde in Experimenten rekapitulieren, da arbeiten einige Labors dran. Dann waere bewiesen, das Leben spontan entstehen kann.

Eisenoxid
2013-01-29, 19:49:44
Zur Spektralanalyse: ihr wisst, wie man Planeten entdeckt, nicht wahr? Durch einen periodisches Fallen der Intensitaet eines Sterns. Man kriegt also kein direktes Licht des Planetens, und kann dementsprechend auch keine Spektralanalyse machen.

Was du beschreibst ist nicht die einzige Methode.
Man bekommt schon direktes Licht von den Planeten. Problem ist nur, dass ihr Stern sehr sehr viel heller ist. Es ist damit nur eine Frage des Teleskops.
Direkte Beobachtung war & ist im Übrigen schon möglich: http://de.wikipedia.org/wiki/Extrasolarer_Planet#Direkte_Beobachtung

Könnte man in der Atmosphäre eines Exoplaneten Sauerstoff (z.B. in Form von Ozon) nachweisen, wäre das schon ein recht starkes Indiz für Leben. Sauerstoff sehr reaktiv und kommt normalerweise nur in gebundener Form vor (Wasser, Carbonate, Silikate etc.). Erst durch die Photosynthese trat dieser ein elementarer Form auf unserem Planeten auf.

Ich tippe daher auf die Spektralanalyse.

Milton
2013-01-29, 23:55:50
Also das sind weniger als eine Handvoll Planeten, die man bisher so gesehen hat, und das sind alles heisse Jupiterartige Planeten. Ich bezweifle doch sehr dass das fuer einen kalten Planeten in der habitable zone moeglich ist.
Aber ausschliessen kann ich's nicht.

Chemiker
2013-01-30, 10:26:00
Wenn das Messgerät empfindlich genug ist, warum sollte das nicht gehen? Eher eine Frage des Geldes, denn der prinzipiellen Machbarkeit.

Milton
2013-01-30, 17:03:52
Die Messgeraete sind schon empfindlich, der Quantum yield von modernen EMCCD Kameras ist >95%, d.h. 95% der eingehenden Photonen werden detektiert.
Es ist schon unglaublich, was die Astrophysiker alles aus ihren Messungen rausholen. Aber das sie einen kleinen kalten sonnennahen Planeten sehen und dann noch spektral untersuchen ist meiner Meinung nach unrealistisch.

EDIT: Also ich glaube wie gesagt nicht dran, aber es gibt in der Tat zur Zeit wieder neue Bestrebungen:
http://www.nature.com/news/fresh-bid-to-see-exo-earths-1.12269

Chemiker
2013-01-30, 18:49:23
Tja, wie gesagt, vor allen eine Geldfrage... Außer der Staub macht einen Strich durch die Rechnung.

ux-3
2013-01-30, 18:50:48
Die Messgeraete sind schon empfindlich, der Quantum yield von modernen EMCCD Kameras ist >95%, d.h. 95% der eingehenden Photonen werden detektiert.
Es ist schon unglaublich, was die Astrophysiker alles aus ihren Messungen rausholen. Aber das sie einen kleinen kalten sonnennahen Planeten sehen und dann noch spektral untersuchen ist meiner Meinung nach unrealistisch.

EDIT: Also ich glaube wie gesagt nicht dran, aber es gibt in der Tat zur Zeit wieder neue Bestrebungen:
http://www.nature.com/news/fresh-bid-to-see-exo-earths-1.12269

Von der Interferometeridee habe ich iirc 1996 im Scientific American gelesen, das war kurz nach der Entdeckung des ersten Exoplaneten. Das Teleskop-array musste dafür aber zwingend im All sein. Das Ding wurde ja vor einigen Jahren auf Eis gelegt.

Chemiker
2013-01-30, 20:16:11
Tja, das interessiert eben auch nur eine gebildete Minderheit. Somit gibt es dafür wenig Geld.

Juice
2013-01-30, 23:23:33
Die Antwort auf die Frage ist die Antwort auf die Frage, wo wird zuerst fremdes Leben entdeckt.
Entweder in unserem Sonnensystem oder außerhalb. Innerhalb fallen Spetraklanalysen und Funksignale komplett raus. Diese Möglichkeiten sind aber am wahrscheinlichsten für die Entdeckung außerhalb des Sonnensystem. Da intelligentes Leben unwahrscheinlicher ist als Unintelligentes bleibt somit die Spektralanalyse als beste Chance zur Entdeckung.

Hier stellt sich wiederum die Frage: Wonach sucht man?
Die ersten Lebewesen auf der Erde haben keine offensichtlichen Abfallprodukte wie Sauerstoff hinterlassen, im Gegenteil, durch das Auftreten der ersten Sauerstoffproduzenten wie Stromatolithen wurden diese regelrecht vergiftet und starben folglich gleich wieder aus, bis auf bestimmte anoxische Bereiche in den Ozeanen.
Sauerstoff ist ein guter Indikator, da er das reaktionsfreudigste Element ist, kann er nur in Reinform vorkommen wenn ein extremer Überschuss besteht oder er immer wieder neu gebildet wird. Das Problem ist, das wir beinahe keine Ahnung über die Urlebewesen unserer Erde und deren Lebensweise haben, da es keine fossilen Befunde dazu gibt. Somit könnten wir eventuell Leben im Anfangsstadium seiner Entwicklung garnicht identifizieren da wir selbst zu wenig darüber wissen. Wir sind also nur in der Lage fortgeschritteneres Leben, das dem auf der Erde ähnelt, zweifelsfrei als Solches zu erkennen. Damit sinken unsere Chancen aber wieder immens.

Kladderadatsch
2013-01-31, 13:41:54
das einzige, wirklich universale kriterium ist die ordnung, die leben schafft. ka, wie sowas detektiert werden kann, aber wenn irgendwo etwas aktiv die entropie beeinflusst (bzw. verringert), ist wohl leben im spiel.

(del)
2013-01-31, 20:03:34
Da die bemannte Raumfahrt immer noch (und auf absehbare Zeit) aus technischen und finanziellen Gründen keinen nennenswerten Einfluss auf die Exploration unserer Nachbarplaneten oder gar Gestirne haben, halte ich die Entdeckung ausserirdischen Lebens höchstens mit Hilfe von unbemannten Drohnen und Sonden für denkbar.

Die Entdeckung ausserirdischen Lebens halte ich, zumindest für die Dauer unserer gegenwärtigen Evolutionsstufe, für nahezu ausgeschlossen. Zu sehr limitiert sind unsere Möglichkeiten. Auch dürften Meteoriten keinen Rückschluss auf ausserirdisches Leben zulassen, viel zu lange schon sind wir im Besitz solcher Materialienproben, ohne dass sich hier vielversprechende Erkenntnisse und Ansätze gebildet hätten.

Der Möglichkeit, dass wir zu erst gefunden werden, messe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit bei.

Fritzchen
2013-02-01, 09:58:22
das einzige, wirklich universale kriterium ist die ordnung, die leben schafft. ka, wie sowas detektiert werden kann, aber wenn irgendwo etwas aktiv die entropie beeinflusst (bzw. verringert), ist wohl leben im spiel.

"Die Entropie nimmt niemals ab. Sie bleibt gleich oder wächst an."

Max Planck

die negentropie ist eine eigenständige physikalische grösse.
Ich glaube da könnten wir genau so gut nach dem Thermodynamischen Zeitpfeil nur in umgekehrter richtung suchen.

Fritzchen
2013-02-01, 10:08:27
...

Kladderadatsch
2013-02-01, 15:20:17
"Die Entropie nimmt niemals ab. Sie bleibt gleich oder wächst an."

lebewesen sind entropiearme systeme. wo leben entsteht, nimmt die entropie (innerhalb dieses offenen systems) ab.

Juice
2013-02-01, 16:56:15
Schade nur, dass man den Absolutwert der Entropie nicht messen kann.

Mal davon abgesehen sind Lebewesen vielleicht entropiearme Systeme, was vor allem daran liegt, dass sie versuchen bei konstanter Temperatur zu existieren. Das System, dass diese Lebewesen beherbergt erhöht aber die Anzahl seiner möglichen Zustände immens, womit die Gesamtentropie größer wäre als ohne Lebewesen.
Man stelle sich nur mal einen Urwald im Vergleich zu einer Wüste vor, wo ist die Entropie wohl größer?

Fritzchen
2013-02-02, 14:00:59
Mal davon abgesehen sind Lebewesen vielleicht entropiearme Systeme, was vor allem daran liegt, dass sie versuchen bei konstanter Temperatur zu existieren.

oder vllt liegt es auch daran

"Leben entsteht durch Wechselwirkungen zwischen freier Energie und Materie, die imstande ist, auf diese Weise eine größere Ordnung innerhalb des gemeinsamen Systems zu erreichen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Leben

Juice
2013-02-02, 15:47:47
oder vllt liegt es auch daran

"Leben entsteht durch Wechselwirkungen zwischen freier Energie und Materie, die imstande ist, auf diese Weise eine größere Ordnung innerhalb des gemeinsamen Systems zu erreichen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Leben
Bitte? Das ist nichts anderes als die Aussage Lebewesen seien entropiearm! Da steht nicht Lebewesen überführen ein System in eine höhere Ordnung, lediglich Leben ist höher geordnet als das System in dem es lebt.

Fritzchen
2013-02-03, 15:52:26
Bitte? Das ist nichts anderes als die Aussage Lebewesen seien entropiearm!
Kartenspiele können auch entropiearm sein. Wenn wir welche finden dann wäre das natürlich ein zeichen dafür das es in der nähe leben geben könnte.

http://www.youtube.com/watch?v=B75ca9d_7EQ

http://watercosmos.crustahunter.de/energetische-grundlagen-des-stoffwechsels/

Milton
2013-02-04, 22:03:11
Ich finde die Entropie auch ein wenig nuetzliches Kriterium, um Leben zu definieren. Definitionen von "Leben" sind allgemein wenig hilfreich. Hier mal eine gute Meinung zu dem Thema:
http://www.jbsdonline.com/mc_images/category/4317/2-szostak-jbsd_29_4_2012.pdf

ux-3
2013-02-04, 22:19:29
Kartenspiele können auch entropiearm sein. Wenn wir welche finden dann wäre das natürlich ein zeichen dafür das es in der nähe leben geben könnte.

In der Tat - das sehe ich auch so. Was willst du jetzt genau damit sagen?