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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HiFi - Sub schaltet sich nicht ab


PatkIllA
2013-03-22, 17:03:29
Ich habe eine 5.1 Setup mit Onkyo-Receiver und einem alten polk audio Subwoofer.
Es kommt regelmäßig vor, dass der Sub morgens oder wenn ich nach Hause komme ist an ist. Wenn der Receiver an ist scheint er sich zuverlässig abzuschalten.

anddill
2013-03-22, 17:11:00
So ein Sub überwacht ja den Eingang auf Signal, und wenn nichts kommt geht er aus. Es gibt also zwei Möglichkeiten:
1. Der Sub ist defekt.
Das ist aber unwahrscheinlich, da er ja bei eingeschaltetem Receiver ausgeht.
2. Es liegt ein Signal an.
Das kann passieren wenn der Ausgang des Receivers im ausgeschalteten Zustand hochohmig wird. Brumm wird es nicht sein, denn das würdest Du hören. Wenn aber HF oder sonstige hochfrequente Störungen einstreuen würde das ausgefiltert werden und Du hörst nichts, obwohl genug Pegel anliegt um die Automatik auszulösen.
Das Problem könnte man mit einer einfachen passiven Schaltung beheben. Löte einfach kurz vor dem Eingang des Subs (Ich geh jetzt mal davon aus daß er per Mono-Chinchleitung angeschlossen ist) in das Kabel einen Widerstand von 33-47kOhm und einen Kondensator 22nF parallel zwischen Seele und Schirm. Das sollte Störungen zuverlässig unterdrücken.

PatkIllA
2013-03-22, 17:25:59
Brummen hatte vor einiger Zeit auch. Da hat dann eine optische Verbindung zwischen SAT- Receiver und Verstärker geholfen.
Ist es egal welcher Typ von Kondensator? Klängliche Einbußen sind nicht zu befürchten?
Ich würde es dann wahrscheinlich direkt in einen größeren Cinch-Stecker einbauen.

anddill
2013-03-22, 17:40:17
Ja egal. Optimal wär irgend was keramisches. Wenn Du Probleme hast eine 22nF Scheibe in den Stecker zu bekommen nimm halt 10nF oder Styroflex, der hat dann nur minimal weniger HF-Dämpfung. Oder löte einen SMD-Chipkondensator aus irgend einem alten Computerteil, die haben bis zu 1µF (was zu viel wäre- nachmessen!).
Klangeinbußen wirds nicht geben. Der Widerstand sorgt für einen definierten Abschluss des Eingangs wenn der Receiver aus ist, bildet im Betrieb aber einen Spannungsteiler mit dem Ausgangswiderstand des Sub-Outs am Receiver. Der sollte aber niedrig genug sein, so daß es keinen merklichen Pegelverlust gibt. Der Kondensator dämpft alles über ein paar 100Hz zusätzlich, vor allem bei hochohmigem Ausgang.

PatkIllA
2013-03-22, 18:07:14
Wenn ich sowieso löten muss, dann könnte ich eigentlich auch gleich das ganze Kabel löten. Dann hätte ich auch gleich eine passende Länge und könnte an der Seite am Receiver einen abgewinkelten Stecker nehmen.
Was wäre denn da das richtige Kabel? Kurzes Googlen spricht sich für RG58 aus...

anddill
2013-03-22, 18:18:26
Was hast Du denn jetzt?
Ich nehm für sowas immer Sat-Kabel. Billig und gut geschirmt. RG58 ist aber auch sehr gut geeignet, ist nicht ganz so starr und dick.

PatkIllA
2013-03-22, 18:26:14
Was hast Du denn jetzt? Das ist was relativ flexibles. kA wie das von innen aussieht.

anddill
2013-03-22, 18:27:58
Wahrscheinlich beschissen geschirmt und damit schon die Ursache des Problems.

PatkIllA
2013-03-22, 18:32:00
Kann schon sein. Das läuft die zumindest auf der Hälfte der 7m neben einem dutzend anderen Leitungen. Ich bilde mir aber ein, dass das früher geklappt hat.

PatkIllA
2013-04-15, 21:08:22
Wieder rauskram.
Da ich immer noch nicht den Mindestbestellwert für eine Reicheltbestellung zusammen habe, habe ich auch noch nichts bestellt.
Ich habe am WE aber mal einfach das Kabel abgezogen und da hat der Sub sich auch nicht abgestellt. Wenn ich ohne Kabel oder bei ausgestelltem Verstärker die Lautstärker des Subwoofers voll aufdrehe höre ich auch ein Brummen.

anddill
2013-04-15, 21:40:47
Eingang kurzschließen und nochmal probieren.

PatkIllA
2013-04-15, 21:57:45
Eingang kurzschließen und nochmal probieren.
Er hat sich gerade wie geplant von selbst nach ein paar Minuten abgestellt.

anddill
2013-04-15, 22:23:21
Und genau diese Funktion soll der Widerstand übernehmen. Ich hab jetzt grad nochmal nachgelesen was ich weiter oben geschrieben hatte, da war nicht ganz klar daß Du den Widerstand parallel zum Eingang und dem Kondensator anschließen sollst.

PatkIllA
2013-04-15, 22:29:34
Und genau diese Funktion soll der Widerstand übernehmen. Ich hab jetzt grad nochmal nachgelesen was ich weiter oben geschrieben hatte, da war nicht ganz klar daß Du den Widerstand parallel zum Eingang und dem Kondensator anschließen sollst.
Ich habe noch einen 47 kOhm WIderstand gefunden. Kann ich auch den einen Eingang für den Anschluss an den Verstärker und den anderen für den Widerstand benutzen? Das könnte ich mal eben mit ein paar Klemmen fummeln.

Dann kann es doch aber schon mal nicht am Kabel oder auf dem weg eingestreuten Störungen liegen. Als einziges Kabel ist dann ja nur noch das Kaltgerätekabel für den Strom angeschlossen.

anddill
2013-04-15, 22:46:33
Nein. Ausgang, Widerstand und Eingänge müssen gleichzeitig verbunden sein.