Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entwicklung Marktanteil der PCs.
Avalox
2013-05-13, 11:32:25
Sameer Singh von BitChemy Ventures hat ein sehr interessantes Diagramm veröffentlicht zu der Entwicklung der Marktanteile des PCs.
http://1.bp.blogspot.com/-OZXRIei9Q48/UYs9thn2JdI/AAAAAAAAQfg/w0lFad7KJ-E/s1600/History+of+Computing+Systems.png
aus
http://www.tech-thoughts.net/2013/05/mobile-platform-concentration-growing-pc-industry.html#.UY9MNWjmRhE
über
http://www.telekom-presse.at/Mobile_Plattformen_wachsen_doppelt_so_rasch_wie_PC_Industrie_-_Android_voran.id.25697.htm
blackbox
2013-05-13, 11:37:01
Wieder so ein Mist.
Seit wann ist IOS und Android ein PC-Betriebssystem?
lumines
2013-05-13, 11:39:23
Seit wann ist IOS und Android ein PC-Betriebssystem?
Was disqualifiziert sie denn?
Avalox
2013-05-13, 11:40:27
Wieder so ein Mist.
Seit wann ist IOS und Android ein PC-Betriebssystem?
Na seit Anfang an. Es sind OS für persönliche Computer. Das was du an den neuen smarten Geräten machst, machst du am alten PC nicht mehr. Die Aufgaben migrieren mit den Geräten.
blackbox
2013-05-13, 11:46:13
Was disqualifiziert sie denn dafür?
Gegenfrage: Nutzt irgendjemand iOS oder Android am PC? Ist es dafür gedacht? Natürlich nicht.
Ich halte von solchen Diagrammen gar nichts.
Da wird alles in einen Topf geworfen. Das ist der totale Unsinn.
Mit den Smartphones hat sich ein neuer und zusätzlicher Markt entwickelt. Es hat sich ein neues und zusätzliches Anwendungsgebiet entwickelt.
Der PC hat sein Anwendungsgebiet, ein Smartphone hat sein Anwendungsgebiet. Sicher gibt es Überschneidungen, aber an der grundsätzlichen Ausrichtung der Geräte hat sich nichts geändert.
Avalox
2013-05-13, 11:54:04
Gegenfrage: Nutzt irgendjemand iOS oder Android am PC? Ist es dafür gedacht? Natürlich nicht.
Die Frage ist, was du unter PC verstehst.
PC wird allgemein als gebräuchliche, aber damit missverständliche Abkürzung von IBM PC verwendet. Welcher als Industriestandard den technischen Aufbau des Gerätes vorschreibt.
Aber es gibt natürlich weit mehr PCs, als nur IBM kompatible PCs. Letztendlich ist jeder PC ein Mikrocomputer, welcher so simpel und preiswert ist, dass dieser von einer Person auch privat verwendet werden kann. Smartphones und Pads sind natürlich auch PCs.
lumines
2013-05-13, 11:54:43
Gegenfrage: Nutzt irgendjemand iOS oder Android am PC? Ist es dafür gedacht? Natürlich nicht.
Wieso am PC? Ein Android- oder iOS-Gerät ist ein Computer. Nenne mir einen technischen Grund, warum eins der beiden Systeme es nicht sein sollte. Nur weil sie mobil sind? Das ist kein Grund, es gibt und gab auch mobile x86-WinTel-Rechner. Nannte man UMPC. Tatsächlich gibt es heute doch sogar x86-Android-Tablets. Wobei die Architektur natürlich keine Rolle spielen sollte, aber ich denke mal, genau darum geht es dir, oder?
blackbox
2013-05-13, 12:02:48
Nein, ein PC ist für mich immer noch ein universelles (Arbeits-)gerät. Welches System dahinter steckt, ist egal.
Mit einem PC kannst du Drucker anschließen....... alle mögliche Geräte.
Tablets und Smartphone sind sind "nur" Konsum und Kommunikatiosgeräte.
Versuche mal heute, vom Smartphone oder Tablet etwas zu drucken. Ohne Gefrickel wirst du Scheitern.
lumines
2013-05-13, 12:17:40
Nein, ein PC ist für mich immer noch ein universelles (Arbeits-)gerät. Welches System dahinter steckt, ist egal.
So sehe ich das auch.
Mit einem PC kannst du Drucker anschließen....... alle mögliche Geräte.
Die entsprechenden Treiber vorausgesetzt. Also genau wie auf Smartphones, wobei dort eher wenig über zusätzliche Treiber läuft, sondern über definierte Protokolle. Vieles wird dabei in die Peripherie ausgelagert (http://www.panic.com/blog/2013/03/the-lightning-digital-av-adapter-surprise/).
Tablets und Smartphone sind sind "nur" Konsum und Kommunikatiosgeräte.
Auf der anderen Seite gibt es Leute, die einen Desktop-PC nur zum Zocken benutzen. Letztendlich gibt es sogar viele Leute, die mit einem Desktop nicht richtig arbeiten können, weil sie moderne Desktop-Betriebssysteme nicht verstehen. Die sind mit einem iPad und ähnlichen Geräten sogar produktiver und können damit problemlos mit anderen Menschen kommunizieren, was ihnen am Desktop nicht gelingt.
Siehe auch: Power users vs. empowered users (http://www.imore.com/power-users-vs-empowered-users)
Versuche mal heute, vom Smartphone oder Tablet etwas zu drucken. Ohne Gefrickel wirst du Scheitern.
Kein Problem, mit AirPrint braucht man dafür nicht mal einen Treiber. Schneller und problemloser habe ich noch nie gedruckt. Googles Cloud Print ist auch ganz gut, damit kann ich sogar im Zug einen Druckauftrag an meinem heimischen Drucker raushauen.
Ich halte die Diagramme auch für stark hirnverbrannt.
Kein Smartphone wird einen PC ersetzen. Trotzdem sind sie in der Statistik immer stärker vertreten, da jeder ein Mobiltelefon hat. Würde man jedes Mobiltelefon in die Statistik mit aufnehmen, hätte man kein so starkes Wachstum des Mobilbereichs mehr.
Bei Tablet vs PC könnte man noch darüber reden, aber so ist die Auswertung imo einfach sinnlos.
Matrix316
2013-05-13, 12:45:11
Ist ein Motorrad ein Auto?
Nein.
Bringt dich beides von A nach B, hat beides Reifen, hat beides einen Motor der Benzin braucht, hat beides Gas und Bremse etc..
Trotzdem würde doch kein Mensch in der Autoverkaufsstatistik Motorräder mit einbauen, nur weil sie das gleiche tun können.
Bei der Statistik oben würde ich gerne wissen, ob unter "other" eigentlich auch Symbian dabei ist?!
Exxtreme
2013-05-13, 12:48:20
Na seit Anfang an. Es sind OS für persönliche Computer. Das was du an den neuen smarten Geräten machst, machst du am alten PC nicht mehr. Die Aufgaben migrieren mit den Geräten.
Halte ich für ein Gerücht. Ich gehe sowohl mit dem PC wie auch mit dem Smartphone ins Internet. Ich nutze beide Geräte je nach dem welches in welcher Situation vorteilhafter ist.
Avalox
2013-05-13, 13:03:40
Ich nutze beide Geräte je nach dem welches in welcher Situation vorteilhafter ist.
Ja, natürlich. Das mache ich mit meinem Pad und Smartphone auch. Ich benutze auch das der beiden Geräte, welches in der Situation vorteilhaft ist, obwohl sie mit dem selben System laufen und grundsätzlich auch das selbe können.
Dass das eine oder andere Gerät in irgend einer Situation Vorteile hat, sagt ja grundsätzlich nichts über die Art und Weise einer Klassifizierung.
Du könntest problemlos ein Smartphone an den TV anschliessen und per BT Tastatur und Maus mit einer Textverarbeitung deinen Brief ebenso schreiben und auf deinen Drucker ausgeben, wie mit dem klassischen PC.
Das macht nur noch niemand, weil es halt zu umständlich und zu speziell ist. Ein geht nicht, gibt es dort aber nicht.
Das Smartphone ist ebenso ein PC, wie der IBM kompatible Heimcomputer Zuhause.
Und natürlich ist das Smartphone primär kein Telefon, man kann mit diesem Computer auch telefonieren, dass ist aber nicht primärer Zweck. Mit Pads kann man i.d.R. gar nicht erst mehr GSM Telefonie betreiben. Das Telefon ist faktisch subsumiert weil es auch geht. Es ist nur nicht mehr nötig ein Telefon mit sich rumzuschleppen, weil man das Smartdevice mit sich rumträgt und einen Mobilvertrag benötigt. Aber ebenso kannst du auch die Armbanduhr zuhause lassen. Aber niemand würde auch die Idee kommen und das Smartphone primär Uhr nennen.
Nach langen Jahren einer Wintel diktierten Art und Weise einen PC zu betrachten, hat sich dieses nun aus der Monokultur befreit. Nun wird ein PC auch von anderen beschrieben und diese tun es halt anders. Der Verwendungszweck ist aber schon der selbe.
Im Grund genommen ist das Smartphone dar pesönlichste aller Computer. Einen PC, oder auch ein Pad kann durchaus von mehreren Personen genutzt werden und steht deshalb nicht permanent persönlich zur Verfügung.
Die Grenzen werden weiter rutschen.
Android 5 wird das Notebook in den Fokus rutschen und Intel hat ja schon entsprechende Geräte in der Breite verschiedener Großhersteller angekündigt. Dabei ist ein Android Gerät mit Maus und Tastatur natürlich schon immer möglich und auch praktisch gewesen, ebenso wie klassische PCs und Heimcomputer, die an TV und Monitor angeschlossen werden.
Edit:
Wenn man sich z.B. die Canalys Betrachtungen ansieht, so haben diese auch einen interessantes Gruppierung.
Dort werden alle mobilen Devices, also auch Notebooks etc. mit in die Betrachtung aufgenommen und Workstation und auch der klassische PC ausgeklammert. Also stationäre von mobilen PCs trennt.
http://asset0.cbsistatic.com/cnwk.1d/i/tim2/2013/05/09/canalys-q1-2013.jpg
http://reviews.cnet.com/8301-19736_7-57583841-251/android-dominated-smart-devices-in-q1-says-canalys/?src=twt
Matrix316
2013-05-13, 13:55:55
Das lustige ist ja, wenn Android immer mehr zum "PC" Betriebsystem mutiert und Microsoft gleichzeitig aus Angst um den "Marktanteil" (der im reinen PC/Notebook Bereich immer noch bei ca. 99% liegt) Windows immer mehr zum "mobilen" OS umkrempelt.
Also irgendwie haben beide nicht ganz verstanden, dass beides nicht durch das jeweils andere ersetzt werden kann.
Ein Tablet kann keinen stationären PC oder Notebook ersetzen und ein PC oder Notebook kann kein Tablet ersetzen.
PC/Notebook muss höchsleistung liefern. Gerade beim PC ist der Stromverbrauch eher zweitrangig. Da läuft kein Akku. Ich muss ihn nicht komplett in zwei Hände halten. Ich muss ihn nicht in den Rucksack stecken können. Man braucht Multitasking mit vielen Fenstern. Man will einen großen Bildschirm haben.
Ein Tablet muss einen niedrigen Stromverbrauch haben, da braucht man auch keine Supermegahyperleistung. Da will ich, dass der im Standby eine Woche durchhält. Da will ich nicht dauernd ein Ladegerät anhängen müssen. Das ist beim Smartphone ja noch extremer.
Wer PCs/Notebooks mit Tablets/Smartphones gleichsetzt, vergisst einfach, dass beide Bereiche total andere Anforderungen haben.
Windi
2013-05-13, 13:59:22
Ist ein Motorrad ein Auto?
Nein.
Bringt dich beides von A nach B, hat beides Reifen, hat beides einen Motor der Benzin braucht, hat beides Gas und Bremse etc..
Ist ein Auto ein Personal Vehicle? - Ja
Ist ein Motorrad ein Personal Vehicle? - Ja
Ist ein Fahrrad ein Personal Vehicle? - Ja
Ist ein Bus ein Personal Vehicle? - Nein
Wir haben wohl gerade einen Roller Boom im PC Bereich :wink:
Avalox
2013-05-13, 14:04:52
Ein Tablet kann keinen stationären PC oder Notebook ersetzen und ein PC oder Notebook kann kein Tablet ersetzen.
PC/Notebook muss höchsleistung liefern. Gerade beim PC ist der Stromverbrauch eher zweitrangig. Da läuft kein Akku. Ich muss ihn nicht komplett in zwei Hände halten. Ich muss ihn nicht in den Rucksack stecken können. Man braucht Multitasking mit vielen Fenstern. Man will einen großen Bildschirm haben.
Ein Tablet muss einen niedrigen Stromverbrauch haben, da braucht man auch keine Supermegahyperleistung. Da will ich, dass der im Standby eine Woche durchhält. Da will ich nicht dauernd ein Ladegerät anhängen müssen. Das ist beim Smartphone ja noch extremer.
Wer PCs/Notebooks mit Tablets/Smartphones gleichsetzt, vergisst einfach, dass beide Bereiche total andere Anforderungen haben.
Das ist aber eine ziemlich enge Sichtweise.
Das Tablet oder das Smartphone, oder auch der stationäre PC und das Notebook sind nur Manifestationen von einem um dem selben. Es sind billige kleine Microcomputer für den einzelnen.
Und somit kann kann das eine natürlich das andere ersetzen, oder migrieren da die Erscheinungsform sich beliebig anpassen kann.
Es gibt heute nur noch konzeptionell alt und konzeptionell neu. Das klassische hat noch seine Nischen und an diesen gräbt das Neue.
Aussagen wie "kann kein", oder "kann nicht" existierten nicht. Höchstes wird noch nicht gemacht, oder ist noch nicht sinnvoll.
Um mal auf auf deinen PC zu kommen.
Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, du benutzt schon seit vielen Jahren im PC Mobil-Prozessoren und dessen Architekturen, weil es schlicht nichts anderes mehr gibt.
Die Zeit der hochleistungsfähigen Prozessorenlinien dediziert für Geräte mit permanenten Stromanschluss gibt es gar nicht mehr, die sind schon längst ausgestorben.
Gwohnheiten ändern sich und Technik Beschränkungen verschieben sich eben.
Überlege doch nur mal wie viel du am PC aus dem Internet machst. Wie stark dein PC schon längst zum Terminal mutiert ist.
Matrix316
2013-05-13, 14:05:58
Ist ein Auto ein Personal Vehicle? - Ja
Ist ein Motorrad ein Personal Vehicle? - Ja
Ist ein Fahrrad ein Personal Vehicle? - Ja
Ist ein Bus ein Personal Vehicle? - Nein
Wir haben wohl gerade einen Roller Boom im PC Bereich :wink:
Nur weil man einen Roller Boom hat, wird nicht unbedingt jeder sein Auto dafür verkaufen. Oder schon mal 4 Getränkekisten und den Wocheneinkauf auf dem Roller geschnallt?
Jedes "Device" hat seine Spezialitäten für die es geeignet ist.
Windi
2013-05-13, 14:16:51
Das lustige ist ja, wenn Android immer mehr zum "PC" Betriebsystem mutiert und Microsoft gleichzeitig aus Angst um den "Marktanteil" (der im reinen PC/Notebook Bereich immer noch bei ca. 99% liegt) Windows immer mehr zum "mobilen" OS umkrempelt.
Also irgendwie haben beide nicht ganz verstanden, dass beides nicht durch das jeweils andere ersetzt werden kann.
Ein Tablet kann keinen stationären PC oder Notebook ersetzen und ein PC oder Notebook kann kein Tablet ersetzen.
Was spricht gegen einen Bildschirm mit integriertem Tablet-SoC der Thunderbolt unterstützt?
Damit mutiert ein normaler langweiliger Bildschirm zu einem mit integrierter Docking-Station und dutzenden weiteren Möglichkeiten.
Auch wenn mal kein Notebook angeschlossen ist, kann man damit immer noch die Standardprogramme nutzen und im Internet surfen.
Das wäre ein ganz extremer Hybrid aus einem klassischen Wintel PC und einem Tablet.
Würde heute vieleicht 50€ Aufpreis kosten. (Billiger als die meisten Docking-Stations)
Sobald es SoCs mit integrierten Thunderbolt Controller gibt nur noch 25€.
Und irgendwann ist das dann einfach Standard, das man jeden Bildschirm auch ohne angeschlossenen Rechner benutzen kann.
Matrix316
2013-05-13, 15:14:22
[...]
Überlege doch nur mal wie viel du am PC aus dem Internet machst. Wie stark dein PC schon längst zum Terminal mutiert ist.
Musik hör ich mit lokalen mp3s.
Texte schreib ich mit lokalem Word.
Tabellen bearbeite ich mit lokalem Excel.
Präsentationen mit Power Point.
Fotobearbeitung mit Lightroom.
Bildbearbeitung mit Paint.NET.
Spiele eigentlich immer nur lokal (auch wenn Steam und Co übers Netz aktivieren - aber dafür kann das Spiel eigentlich nix für).
Im Internet mach ich eigentlich nur das, was man normalerweise im Internet macht: Youtube, Webseiten (einkaufen, lesen, onlinebanking), Foren.
Meine Anforderungen an einen stationären PC sind so:
Leistung: ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Multitasking: ||||||||||||||||||||||||||||||||
Mobilität: |||||||
Anforderungen an ein Tablet:
Leistung: ||||||||||
Multitasking: ||||||||
Mobilität: ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Und ich denke, das wird bei vielen nicht anders sein.
Zum Beispiel das Surface Pro ist so ein Gerät, was für den Lokalen Einsatz zu schwach wäre (gerade Spiele), aber für den Mobilen Einsatz eine zu schlechte Akkulaufzeit hat.
Wenn ihr ein Tablet zeigen könnt, was mit einem i7 mit Nvidia GTX mithalten kann und gleichzeitig 10 Stunden Akkulaufzeit hat und nicht größer als 10 Zoll wäre, dann wäre das die Zukunft. ;)
EDIT: Was ist eigentlich mit XBOX360 und PS3? Das sind ja auch intern echte Computer mit denen man ins Internet kann...:rolleyes:
EDIT: Was ist eigentlich mit XBOX360 und PS3? Das sind ja auch intern echte Computer mit denen man ins Internet kann...:rolleyes:
Jep. Nehmen wir bitte auch noch den TI-82. Hardwaremodelle, Hersteller und OS sind ja schon schön vermischt in dieser Bullshitgrafik, viel kann man da ja nicht mehr kaputt machen :D
Windi
2013-05-13, 16:00:56
Zum Beispiel das Surface Pro ist so ein Gerät, was für den Lokalen Einsatz zu schwach wäre (gerade Spiele), aber für den Mobilen Einsatz eine zu schlechte Akkulaufzeit hat.
Wenn ihr ein Tablet zeigen könnt, was mit einem i7 mit Nvidia GTX mithalten kann und gleichzeitig 10 Stunden Akkulaufzeit hat und nicht größer als 10 Zoll wäre, dann wäre das die Zukunft. ;)
Man kann den PC doch nicht von der Leistung abhängig machen.
Sonst wäre ein 10 Jahre alter PC kein PC mehr.
Und was ist mit den leistungsschwachen Netbooks?
Oder dem Raspberry Pii? (auf dem läuft Linux und du kannst alles mögliche anschließen)
EDIT: Was ist eigentlich mit XBOX360 und PS3? Das sind ja auch intern echte Computer mit denen man ins Internet kann...:rolleyes:
Eigentlich schon. Sie haben nur durch ihr eigenwilliges Finanzierungsmodell halt ein recht eingeschränktes Betriebssystem bekommen.
Bei den Nachfolgern könnte schon deutlich mehr möglich sein.
Matrix316
2013-05-13, 17:20:30
[...]
Eigentlich schon. Sie haben nur durch ihr eigenwilliges Finanzierungsmodell halt ein recht eingeschränktes Betriebssystem bekommen.
Bei den Nachfolgern könnte schon deutlich mehr möglich sein.
Moment Moment, halt, vorsicht: Gilt das nicht auch in gewisser Weise für Android, iOS, Blackberry und WindowsRT auch? Die sind auch durch ihr "Finanzierungsmodell" sehr eingeschränkt im Betriebsystem. Du kannst für kein iPad im Geschäft ein Programm auf CD kaufen, oder im Internet ein Programm von irgendeiner Seite runterladen, sondern bist eigentlich auf deren Appstore angewiesen. Und damit ist das kein "Personal Computer" mehr, sondern eine: "Spielkonsole". :wink:
Windi
2013-05-13, 17:51:02
Moment Moment, halt, vorsicht: Gilt das nicht auch in gewisser Weise für Android, iOS, Blackberry und WindowsRT auch? Die sind auch durch ihr "Finanzierungsmodell" sehr eingeschränkt im Betriebsystem. Du kannst für kein iPad im Geschäft ein Programm auf CD kaufen, oder im Internet ein Programm von irgendeiner Seite runterladen, sondern bist eigentlich auf deren Appstore angewiesen. Und damit ist das kein "Personal Computer" mehr, sondern eine: "Spielkonsole". :wink:
Wie Avalox schon sagte, es wird hier IBM kompatibel mit PC gleichgesetzt.
Der Vertriebsweg hat doch nichts damit zu tun ob es jetzt ein PC ist oder nicht.
Ein PC ohne DVD/CD-Laufwerk, aber mit Steam Account ist doch immer noch ein PC.
Anscheinend wollen immer mehr Leute ein simples System mit möglichst wenigen Auswahl- und Einstellmöglichkeiten die sie nur verwirren und überfordern. Das bekommen sie nun mit Android, iOS, Blackberry und WindowsRT.
Das sind nur verschiedene Arten von PC-Systemen, die sich teilweise an verschieden Nutzergruppen und Einsatzmöglichkeiten richten, aber dennoch in vielen Bereichen überschneiden.
Ein Smartphone/Tablet kann doch mein "Persönlicher Rechenknecht" sein den ich hauptsächlich nutze.
lumines
2013-05-13, 17:53:36
Ist ein Motorrad ein Auto?
Nein.
Und das soll jetzt was aussagen? Motorräder und Autos sind Fahrzeuge.
Du kannst für kein iPad im Geschäft ein Programm auf CD kaufen, oder im Internet ein Programm von irgendeiner Seite runterladen, sondern bist eigentlich auf deren Appstore angewiesen. Und damit ist das kein "Personal Computer" mehr, sondern eine: "Spielkonsole". :wink:
Also ich kaufe meine Spiele für die Xbox im Laden. Nicht auf CD, aber DVD. Spiele sind auch Programme.
Mein Netbook dagegen hat noch nie ein optisches Medium gesehen und Programme beziehe ich aus einem zentralen Repository ähnlich eines App Stores. Abseits davon installiere ich keine Programme, weil das dem Sicherheitskonzept widerspricht. Wird auch nicht empfohlen.
Für die Xbox kompiliere ich dagegen nach Lust und Laune Programme mit XNA.
Nach deiner Definition wäre mein Netbook nun die Spielekonsole und die Xbox der PC.
PC/Notebook muss höchsleistung liefern. Gerade beim PC ist der Stromverbrauch eher zweitrangig. Da läuft kein Akku. Ich muss ihn nicht komplett in zwei Hände halten. Ich muss ihn nicht in den Rucksack stecken können. Man braucht Multitasking mit vielen Fenstern. Man will einen großen Bildschirm haben.
Bitte? Ich könnte auch auf einem Raspberry Pi arbeiten, wenn ich mich per SSH auf einem Server einlogge. Der PC verkommt dabei zu einem Thin Client, vollkommen unabhängig von seiner Leistung oder dem Formfaktor. Deiner Meinung nach dürfte das dann ja kein PC mehr sein. Zumal ich dabei nicht unbedingt einen Window Manager nutzen muss und trotzdem Multitasking betreiben kann. Wahrscheinlich sogar besser als mit Fenstern.
Du hast eine unglaublich beschränkte Vorstellung von PCs. Das hat man schon vor zwanzig Jahren so gemacht, lange bevor es Windows in der heutigen Form gab und es gibt keinen Grund, warum man das heute nicht auch machen sollte. Ganz im Gegenteil: Es ist üblicher denn je, weil Linux auf Servern extrem beliebt ist.
Genau so gibt es Leute, die mit einem iPad täglich arbeiten, Web-Inhalte konsumieren und mit der Welt über die Dienste kommunizieren, die sie auch an einem Desktop nutzen, nur eben mit anderer Software. Sie haben vielleicht dabei nur ein Subset der Funktionen eines WinTel-Rechners, aber ist das so entscheidend für die Definition eines PCs? Erstmal sind nahezu alle Geräte Computer und Personal sind die meisten, bis auf Router und Mikrocontroller, denen die entsprechenden Schnittstellen, sowie Ein- und Ausgabegeräte fehlen, auch.
Wer PCs/Notebooks mit Tablets/Smartphones gleichsetzt, vergisst einfach, dass beide Bereiche total andere Anforderungen haben.
Ach so, jeder hat natürlich die gleichen Anforderungen. Verstehe.
Matrix316
2013-05-13, 19:19:15
Und das soll jetzt was aussagen? Motorräder und Autos sind Fahrzeuge.
[...]
Genauso wie Fahrräder und Traktoren und Busse und LKWs und GoCarts und Formel 1 Autos. Es würde trotzdem keiner alle in eine Statistik sagen und seht: Dem Automarkt geht es schlecht, es werden mehr LKWs als PKWs verkauft. ;)
Botcruscher
2013-05-13, 19:35:18
Die Grafik an sich ist schon BS. Trotzdem zeigt sie einen Bedeutungsverlust von MS. Mit der Verbreitung tritt aber auch DER Schwachpunkt von Android voll zu Tage: Das Upgradesystem. Epidemien wie bei Conficker sind eigentlich nur eine Frage der Zeit. Es geht viel zu langsam und die Hersteller sind nur ein Klotz am Bein.
lumines
2013-05-13, 19:56:29
Genauso wie Fahrräder und Traktoren und Busse und LKWs und GoCarts und Formel 1 Autos.
Ja, alles Fahrzeuge.
Es würde trotzdem keiner alle in eine Statistik sagen und seht: Dem Automarkt geht es schlecht, es werden mehr LKWs als PKWs verkauft.
Nein, man würde vom Fahrzeugmarkt sprechen. Du generalisierst falsch, deshalb passt deine Analogie auch nicht.
Wir reden nicht davon, ob Tablets oder Smartphones Desktop-PCs ersetzen. Es reicht vollkommen, dass sie ein Subset der Funktionen anbieten, um sich als PC zu qualifizieren. Ja, auch eine Spielekonsole mit entsprechenden Funktionen wie z.B. einem Browser kann sich PC schmipfen. Er ist vielleicht kein besonders effizienter, aber darum geht es nicht. Technisch sind sowieso alle Computer, es geht rein um Schnittmengen der Features.
Matrix316
2013-05-13, 21:20:39
Macht es wirklich Sinn eine "Marktübersicht" über etwas zu machen, wo jeder mehrere Geräte haben kann?
Hab ich einen PC, ein Notebook, ein Tablet und ein Smartphone, wären die Marktanteile bei mir jeweils 25%. Obwohl der PC für mich unverzichtbar wäre.
Avalox
2013-05-13, 22:26:35
Macht es wirklich Sinn eine "Marktübersicht" über etwas zu machen, wo jeder mehrere Geräte haben kann?
Hab ich einen PC, ein Notebook, ein Tablet und ein Smartphone, wären die Marktanteile bei mir jeweils 25%. Obwohl der PC für mich unverzichtbar wäre.
Ja natürlich hat das einen Sinn. Denn diese Geräte machen ja das selbe, sie dienen dem selben Zweck.
Du hast ja auch sicherlich mehr als ein TV Gerät und trotzdem diese Geräte genau das gleiche machen, ist es natürlich interessant, wer dort welche Bedeutung am Markt hat
Wenn der klassische PC für dich unverzichtbar ist, so gilt dieses für dich und muss für andere noch lange nicht so sein.
Surtalnar
2013-05-13, 23:26:29
Na zum Glück ist kein Ubuntu dabei...
Na zum Glück ist kein Ubuntu dabei...
Gottseidank, sonst könnte man noch meinen der Thread wäre aus reinem Interesse am Thema PC entstanden :D
Matrix316
2013-05-14, 10:40:08
Ja natürlich hat das einen Sinn. Denn diese Geräte machen ja das selbe, sie dienen dem selben Zweck.
Du hast ja auch sicherlich mehr als ein TV Gerät und trotzdem diese Geräte genau das gleiche machen, ist es natürlich interessant, wer dort welche Bedeutung am Markt hat
Wenn der klassische PC für dich unverzichtbar ist, so gilt dieses für dich und muss für andere noch lange nicht so sein.
Ja aber nur durch die reine Anzahl drauf zu schließen, dass etwas an Bedeutung verliert, wenn man es mit etwas vergleicht, mit dem man es nicht vergleichen sollte...
Die Geräte dienen vielleicht dem gleichen Zweck, aber a) die Nutzung und b) die Bedienung und c) der Einsatzort ist eine andere.
Natürlich haben mehr Leute ein Handy als einen PC. Aber das war VOR Android und iOS auch schon so. Nur hat damals keine Symbian oder die proprietären Betriebsysteme von Sony, Nokia, Siemens und CO als "Computerbetriebsysteme" gezählt. Obwohl man schon damals ins "Web" über "WAP" kommen konnte, man Bilder gemacht hat, man Musik gehört hat, man Videos geschaut hat etc. pp. .
Es wäre auch keiner auf die Idee gekommen, Windows Mobile Geräte mit Windows PCs in einer Marktstatistik aufzunehmen.
Avalox
2013-05-14, 11:10:42
Natürlich haben mehr Leute ein Handy als einen PC. Aber das war VOR Android und iOS auch schon so. Nur hat damals keine Symbian oder die proprietären Betriebsysteme von Sony, Nokia, Siemens und CO als "Computerbetriebsysteme" gezählt. Obwohl man schon damals ins "Web" über "WAP" kommen konnte, man Bilder gemacht hat, man Musik gehört hat, man Videos geschaut hat etc. pp. .
Es wäre auch keiner auf die Idee gekommen, Windows Mobile Geräte mit Windows PCs in einer Marktstatistik aufzunehmen.
Das die Geräte damals nicht eingezählt wurden lag nur an der Zahl, nicht am System.
Handys waren verbreitet, konnten aber durch Einschränkungen nicht frei Anwendungen ausführen. Hauptzweck von Handys ist es zu telefonieren.
Smartphones gab es natürlich schon vor dem iPhone, aber zahlenmäßig haben diese schlicht keine Rolle gespielt.
Selbst wenn du jetzt schreibst, dass man Spielkonsolen als PCs zählen müsste, dann hat man dort natürlich auch das Problem, dass man darauf keine lokalen Anwendungen verwenden kann, bzw. diese gar nicht angeboten werden. Der Zweck der Spielkonsole ist das spielen, nicht der Webbrowser, oder Anwendungssoftware.
Der Haupteinwand bei der Spielekonsole ist aber, dass es schlicht nicht genug dieser Konsolen gibt.
Ein MS hat in der Lebenszeit der Xbox360 soviel verkauft, wie bei den smarten Geräten in einen einzigen normalen Monat über den Ladentisch geht. Die Dynamik ist eine ganz andere im Bereich der Spielkonsolen.
Wo siehst du denn den fundamentalen Unterschied zwischen dem PC auf dem Tisch und dem in der Tasche in Form eines Smartphones?
Matrix316
2013-05-14, 13:25:05
[...]
Wo siehst du denn den fundamentalen Unterschied zwischen dem PC auf dem Tisch und dem in der Tasche in Form eines Smartphones?
Hauptsächlich das Betriebsystem beim Smartphone, weil: Ist eingeschränkt. Keinen freien Desktop wo ich ablegen kann was ich will, keine Fenster in dem Sinne, kein richtiges "Multitasking", meistens nur Fullscreen Apps, meistens nur eingeschränkter Appstore, keine Entwicklungsumgebung auf dem Gerät möglich, eingeschränktes Arbeiten durch fehlen von Maus, Tastatur, großes Display, nur sehr wenige Erweiterungsmöglichkeiten, meistens geschlossene Betriebsysteme (rooten lass ich mal nicht gelten, weil wenn es offen wäre, müsste man es nicht rooten), keinen direkten Zugriff auf die Hardware über ein Bios oder so, Anwendungen sind eingeschränkt durch kleinen Bildschirm.
Hmmm, vielleicht kann man es so zusammenfassen: Von einem richtigen vollwertigen Computer/PC, erwarte ich, dass ich auf diesem selbst, meine Programme für diesen entwickeln kann.
Das kann ich nicht auf der Playstation (außer wenn ich Linux installieren würde, aber Linux ist nicht mehr die Playstation), nicht auf der X-Box, nicht auf dem iPad, nicht auf einem Android Tablet oder Windows Smartphone.
Das kann ich nur auf einem richtigen PC oder Mac mit Linux, Windows oder OSX. Das konnte ich aber auch auf dem C64 oder dem Amiga oder einem 386 PC. Auch wenn die langsamer als jedes aktuelle Smartphone sind.
Smartphone und Tablets sind hauptsächlich "Konsum" Geräte. Genauso wie Konsolen. Ich kann nur schwer was erstellen. Und schon gar nicht Programmieren. Word, Excel, Power Point, Bilder etc. pp auch nur sehr eingeschränkt, durch die Bauart und Bedienung der Geräte.
Die einzigen Geräte die ich als vollwertige Computer ansehen würde, wären Surface PRO und Windows 8 X86 Tablets. Die sind zwar nicht so leistungsstark wie ein normaler PC, aber ähnlich flexibel.
Avalox
2013-05-14, 13:40:32
Hauptsächlich das Betriebsystem beim Smartphone, weil: Ist eingeschränkt. Keinen freien Desktop wo ich ablegen kann was ich will, keine Fenster in dem Sinne, kein richtiges "Multitasking", meistens nur Fullscreen Apps, meistens nur eingeschränkter Appstore, keine Entwicklungsumgebung auf dem Gerät möglich, eingeschränktes Arbeiten durch fehlen von Maus, Tastatur, großes Display, nur sehr wenige Erweiterungsmöglichkeiten, meistens geschlossene Betriebsysteme (rooten lass ich mal nicht gelten, weil wenn es offen wäre, müsste man es nicht rooten), keinen direkten Zugriff auf die Hardware über ein Bios oder so, Anwendungen sind eingeschränkt durch kleinen Bildschirm.
Du kannst auf Android problemlos für Android entwickeln. Du hast richtiges Multitasking, du hast mitunter sogar einen Desktop, oder Fenster, du hast Maus und Tastatur und auch auf Wunsch einen großen Bildschirm. Dabei hast du sogar Auflösungen die du auf keinen Altwelt PC bekommst und Root Rechte hat der geneigte Administrator auch,
die Erweiterungsmöglichkeiten sind umfassend.
Das System hat gegenüber das welches auf dem alten PC läuft keine fundamentalen Unterschiede. Es ist der Formfaktor, der die Verwendung dort bestimmt. Gehen tut das alles. Nun ist der übliche PC Anwender Zuhause auch kein Entwickler, er braucht keine Fenster und mit den Adminrechtern vergurkt er höchstes sein System.
Matrix316
2013-05-14, 13:54:21
Du kannst auf Android problemlos für Android entwickeln. Du hast richtiges Multitasking, du hast mitunter sogar einen Desktop, oder Fenster, du hast Maus und Tastatur und auch auf Wunsch einen großen Bildschirm. Dabei hast du sogar Auflösungen die du auf keinen Altwelt PC bekommst und Root Rechte hat der geneigte Administrator auch,
die Erweiterungsmöglichkeiten sind umfassend.
Das System hat gegenüber das welches auf dem alten PC läuft keine fundamentalen Unterschiede. Es ist der Formfaktor, der die Verwendung dort bestimmt. Gehen tut das alles. Nun ist der übliche PC Anwender Zuhause auch kein Entwickler, er braucht keine Fenster und mit den Adminrechtern vergurkt er höchstes sein System.
Jetzt wollte ich schon schreiben, dass es für Android aber keine IDE gibt - aber es gibt tatsächlich dafür eine Entwicklungsumgebung - aber schön und praktikabel ist anders. ;):rolleyes::tongue:
Avalox
2013-05-14, 14:09:44
Jetzt wollte ich schon schreiben, dass es für Android aber keine IDE gibt - aber es gibt tatsächlich dafür eine Entwicklungsumgebung - aber schön und praktikabel ist anders. ;):rolleyes::tongue:
Du kannst problemlos ein Android auch auf deinem PC Zuhause installieren. Inkl. der deinem Monitor, Tastatur und der Maus. Wenn es nach Intel geht wird dieses eh auf der Agenda der nächsten Zeit zumindest für Notebooks stehen. Wir können mal gespannt sein, auf der Google IO vielleicht dort schon mehr zu hören.
lumines
2013-05-14, 14:13:18
Die Geräte dienen vielleicht dem gleichen Zweck, aber a) die Nutzung und b) die Bedienung und c) der Einsatzort ist eine andere.
Nochmal: Inwiefern schließt das jetzt die Bezeichnung PC für diese Kategorien aus? PC ist sehr viel allgemeiner als nur eine Gerätekategorie.
Natürlich haben mehr Leute ein Handy als einen PC. Aber das war VOR Android und iOS auch schon so. Nur hat damals keine Symbian oder die proprietären Betriebsysteme von Sony, Nokia, Siemens und CO als "Computerbetriebsysteme" gezählt. Obwohl man schon damals ins "Web" über "WAP" kommen konnte, man Bilder gemacht hat, man Musik gehört hat, man Videos geschaut hat etc. pp. .
Es wäre auch keiner auf die Idee gekommen, Windows Mobile Geräte mit Windows PCs in einer Marktstatistik aufzunehmen.
Das die Geräte damals nicht eingezählt wurden lag nur an der Zahl, nicht am System.
Handys waren verbreitet, konnten aber durch Einschränkungen nicht frei Anwendungen ausführen. Hauptzweck von Handys ist es zu telefonieren.
Smartphones gab es natürlich schon vor dem iPhone, aber zahlenmäßig haben diese schlicht keine Rolle gespielt.
Ich würde es nicht anhand der Menge der Geräte abhängig machen. Die ersten Versionen des iPhones wurden auch nur in relativ geringen Mengen verkauft. Dass sich die Art eines Geräts mit der Menge der verkauften Stückzahlen ändert, ist sowieso eine seltsame Idee.
Und natürlich lag das auch vorwiegend am System. Auf dem iPhone von 2007 konnte man noch keine Apps installieren, während das auf sehr viel älteren Geräten schon ging, aber trotzdem würde man es als den großen Umbruch betrachten, der für unsere heutigen Smartphones entscheidend war. Bis iOS 4 konnte es nichtmal Multitasking bei Third-Party-Apps.
Schon alleine die Möglichkeit mit WebKit Webseiten vollständig und ohne Einschränkungen zu rendern und auf einem halbwegs großen Display zu lesen, war damals absolut revolutionär. Vorher musste man entweder mit Einschränkungen leben oder die Seiten serverseitig rendern.
Auch den Kernel und viele weitere Komponenten hat sich iOS von OS X geliehen, was für andere mobile Systeme zu dem Zeitpunkt absolut unüblich war. Das ist zwar nicht ganz so entscheidend, aber trotzdem ein guter Indikator, dass da etwas entstanden ist, das sehr viel mehr Merkmale eines PCs besitzt als etwa ein Featurephone.
Hauptsächlich das Betriebsystem beim Smartphone, weil: Ist eingeschränkt. Keinen freien Desktop wo ich ablegen kann was ich will, keine Fenster in dem Sinne, kein richtiges "Multitasking", meistens nur Fullscreen Apps, meistens nur eingeschränkter Appstore, keine Entwicklungsumgebung auf dem Gerät möglich, eingeschränktes Arbeiten durch fehlen von Maus, Tastatur, großes Display, nur sehr wenige Erweiterungsmöglichkeiten, meistens geschlossene Betriebsysteme (rooten lass ich mal nicht gelten, weil wenn es offen wäre, müsste man es nicht rooten), keinen direkten Zugriff auf die Hardware über ein Bios oder so, Anwendungen sind eingeschränkt durch kleinen Bildschirm.
Geh doch mal bitte auf meinen vorherigen Post ein. Es gibt auch Desktop-Betriebssysteme, die keinen Desktop besitzen, keinen Window Manager, Software vorwiegend über ein zentrales Repository installieren und trotzdem allgemein als „PC“-Betriebssysteme anerkannt sind. Nach deiner Definition wären die es dann nicht, was natürlich totaler Quatsch ist.
Und nochmal zum Rooten: Ja, das ist ein Hack. Fakt ist aber auch, dass ich problemlos meinen eigenen Code auf ein iOS-Device laden kann, wenn ich eine relativ kostengünstige Entwicklerlizenz besitze.
Davon abgesehen: Will ich wirklich ein Gerät erst dann als PC durchgehen lassen, wenn mein Code mit den höchsten Rechten läuft, die ein System anbietet? Das ist doch genau so Quatsch.
Windows ist auch ein geschlossenes System, es ist schließlich proprietär. Du kannst da nicht einfach Systemkomponenten austauschen. Nach gängigen Definitionen ist es unfrei und geschlossen.
Hmmm, vielleicht kann man es so zusammenfassen: Von einem richtigen vollwertigen Computer/PC, erwarte ich, dass ich auf diesem selbst, meine Programme für diesen entwickeln kann.
Viel Spaß, es gibt eine BSD-Toolchain für iOS. Viele frühe Jailbreak-Apps wurden auf dem jeweiligen iOS-Device geschrieben, kompiliert und dann auch ernsthaft benutzt. Mehr dazu kann man sich in diesem Interview (http://www.imore.com/debug-8-grant-paul-aka-chpwn) mit chpwn (http://chpwn.com/) anhören.
Die einzigen Geräte die ich als vollwertige Computer ansehen würde, wären Surface PRO und Windows 8 X86 Tablets. Die sind zwar nicht so leistungsstark wie ein normaler PC, aber ähnlich flexibel.
Warum unbedingt x86? Du kannst dir auch ein Nexus-Tablet mit ARM kaufen und per chroot Ubuntu benutzen. Das geht auch auf vielen Android-Smartphones. Es gibt ja sogar Desktop-PCs und Notebooks mit ARM- oder MIPS-CPUs.
Windows 8 ist doch total unflexibel, da kann man ja nichtmal den Kernel selbst kompillieren. So ein eingeschränkter Dreck!
anddill
2013-05-14, 14:46:23
PC oder nicht?
http://www.asus.de/Eee/Eee_Pad/Eee_Pad_Transformer_TF101/
http://www.asus.de/websites/Global/products/gHh4q7I8dvWJzhdV/P_500.jpg
lumines
2013-05-14, 14:56:20
PC oder nicht?
Soll das jetzt eine hitzige Diskussion auslösen? Es wird ganz klar wie ein Personal Computer (!= IBM PC) benutzt, also ist es einer. Technisch ist es sowieso ein Computer, da wird wohl niemand widersprechen.
Android ist dabei sowieso eher uninteressant, weil es schon alleine softwaretechnisch so viele Gemeinsamkeiten mit klassischen Desktop-Betriebssystemen besitzt, dass sich eine Diskussion quasi erübrigt. Interessanter sind da WP (vor allem eigentlich 7) und iOS.
anddill
2013-05-14, 15:28:22
Ich wollte damit nur andeuten daß die Grenze, wenn es sie denn überhaupt gibt, extrem fließend ist. Eine Diskussion darüber, was nun ein PC ist und was nicht ist daher mMn. ziemlich sinnlos.
Matrix316
2013-05-14, 16:05:51
Das Problem sind doch auch die Schlüsse, die aus solchen Studien geschlossen werden. Ich könnte mir denken, dass Microsoft auch so ein Schaubild gesehen hat und dann daraus geschlossen hat: Wir müssen Windows 8 zum Tablet OS machen.
Zitat Boris Schneider-Johne, Spieleveteranenpodcast irgendwann, sinngemäß: "Die Leute schmeißen ihren PC ja nicht weg, wenn sie sich ein Tablet oder Smartphone kaufen".
Und ich denke mal, da hat er schon recht.
Wem ein Tablet oder Smartphone alleine reicht, der hat vielleicht nie einen PC gebraucht. Aber wem einen Roller alleine reicht, der hat nie ein Auto gebraucht. Ich würde aber nie mein Auto abschaffen, nur weil ich ein Fahrrad kaufe. Ich komme zwar mit beidem von A nach B, aber mit dem Auto kann ich viel mehr machen und bin viel flexibler.
lumines
2013-05-14, 16:07:29
Ich wollte damit nur andeuten daß die Grenze, wenn es sie denn überhaupt gibt, extrem fließend ist. Eine Diskussion darüber, was nun ein PC ist und was nicht ist daher mMn. ziemlich sinnlos.
Die Grenze ist fließend, ja, aber nicht bei so einem Gerät. Und nein, die Diskussion ist nicht sinnlos, denn es ist eigentlich ziemlich interessant, welche Merkmale und Features ein Gerät zu einem PC machen und welche nicht.
Zitat Boris Schneider-Johne, Spieleveteranenpodcast irgendwann, sinngemäß: "Die Leute schmeißen ihren PC ja nicht weg, wenn sie sich ein Tablet oder Smartphone kaufen".
Das tun sie ja auch nicht, aber sie benutzen ihn sehr wahrscheinlich anders als vorher.
Tesseract
2013-05-14, 16:43:49
ich würde android-geräte auch nicht als PCs bezeichnen, allerdings aus einem anderen grund. die ersten computer waren zentralisiert, der PC als unterscheidung dazu definierte sich durch die dezentralität. jeder PC ist für jeden individuell benutzbar, mit eigener hardware, eigenen daten, einem eigenen zustand usw.
einen mindestens genau so großen schritt machen hier smartphones und tablets die von einer gerätesicht hin zu einer account- und netzwerk/cloud-sicht gehen. die übergänge sind natürlich fließend aber im grunde ist das paradigma ein komplett anderes: weg von der hardwarebene ("das gerät unter dem tisch") hin zu einer ebene die sich um dienste und daten dreht und es nicht "das" gerät sondern verschiedene zugänge zum dahinter stehenden informellen system gibt.
Leonidas
2013-05-17, 16:11:52
Mit der Verbreitung tritt aber auch DER Schwachpunkt von Android voll zu Tage: Das Upgradesystem. Epidemien wie bei Conficker sind eigentlich nur eine Frage der Zeit.
Den Tag erwarte ich schon mit Spannung.
Und dann: Telefon off. Keine Computerhilfe von mir an diesem Tag ;)
Botcruscher
2013-05-17, 16:34:34
Nur um es klar zu stellen, die anderen sind nicht viel besser! Keines der Geräte könnte mit einem Notupdate auf eine zeroday Lücke reagieren. Handysysteme sind nicht besser als eine 0815 Routerfirmware. Zeitnahe Anpassung ohne Nutzerhilfe ausgeschlossen. Der Tag an dem jemand einen schönen Nukevirus schreibt wird kommen.
Avalox
2013-05-17, 16:39:41
Nur um es klar zu stellen, die anderen sind nicht viel besser! Keines der Geräte könnte mit einem Notupdate auf eine zeroday Lücke reagieren. Handysysteme sind nicht besser als eine 0815 Routerfirmware. Zeitnahe Anpassung ohne Nutzerhilfe ausgeschlossen. Der Tag an dem jemand einen schönen Nukevirus schreibt wird kommen.
Ist die Frage wo er eher einschlagen wird. Im System der Monokultur, oder im System mit unterschiedlichen Versions- und Herstellerständen?
beats
2013-05-17, 21:48:06
Conficker hat bestimmt nicht in die Monokultur eingeschlagen. Wird auch beim wiederholten Fall nicht anders werden.
lumines
2013-05-21, 22:12:50
Den Tag erwarte ich schon mit Spannung.
Und dann: Telefon off. Keine Computerhilfe von mir an diesem Tag ;)
Wird aber denke ich nicht passieren. Die meisten Leute beziehen ihre Apps aus einem zentralen App Store. Deshalb ist es auch gar nicht so wichtig, ob die Hersteller der Geräte das System aktuell halten, sondern wie schnell solche schädlichen Apps durch Google oder Apple aus dem Verkehr gezogen werden. Andere Stores sind aufgrund ihrer geringen Verbreitung wohl nicht wirklich relevant, aber da gilt natürlich das gleiche.
Ein spezielles Problem sind natürlich die Browser, welche sich nicht über den jeweiligen Store updaten lassen, sondern nur über Updates des gesamten Systems (was ich übrigens nicht ganz nachvollziehen kann). Da könnte es früher oder später zu Problemen kommen, falls Chrome oder ähnliche Browser nicht schnell genug mit dem System gebundelt oder als Default eingestellt werden. Selbstverständlich ist das im Moment noch nicht.
Ist die Frage wo er eher einschlagen wird. Im System der Monokultur, oder im System mit unterschiedlichen Versions- und Herstellerständen?
Jedenfalls bei Apple sollte das kein großes Problem sein. iOS-Nutzer updaten ihr System extrem schnell (http://appleinsider.com/articles/13/02/13/apples-ios-6-now-accounts-for-83-of-all-ios-based-traffic-in-north-america). Da würde ich diese uralten Browser-Forks der OEMs aus AOSP als gefährdeter ansehen.
ich würde android-geräte auch nicht als PCs bezeichnen, allerdings aus einem anderen grund. die ersten computer waren zentralisiert, der PC als unterscheidung dazu definierte sich durch die dezentralität. jeder PC ist für jeden individuell benutzbar, mit eigener hardware, eigenen daten, einem eigenen zustand usw.
einen mindestens genau so großen schritt machen hier smartphones und tablets die von einer gerätesicht hin zu einer account- und netzwerk/cloud-sicht gehen. die übergänge sind natürlich fließend aber im grunde ist das paradigma ein komplett anderes: weg von der hardwarebene ("das gerät unter dem tisch") hin zu einer ebene die sich um dienste und daten dreht und es nicht "das" gerät sondern verschiedene zugänge zum dahinter stehenden informellen system gibt.
Das ist in den aktuellen Versionen von Windows und OS X aber nicht anders. Die jeweiligen Cloud-Dienste sind überall präsent.
Botcruscher
2013-05-22, 10:18:56
Ist die Frage wo er eher einschlagen wird. Im System der Monokultur, oder im System mit unterschiedlichen Versions- und Herstellerständen?
Abgesehen von der Art der Lücke ist das unbedeutend. Es stellt sich nur die Frage wie schnell gefixt wird. Android ist da nicht unbedingt im Nachteil. Der Trend zur unveränderten Firmware ist ja auch da. Google will auch weiter auftrennen.
Wird aber denke ich nicht passieren. Die meisten Leute beziehen ihre Apps aus einem zentralen App Store. Deshalb ist es auch gar nicht so wichtig, ob die Hersteller der Geräte das System aktuell halten, sondern wie schnell solche schädlichen Apps durch Google oder Apple aus dem Verkehr gezogen werden.
Bei einer Systemlücke ist der Store so was von egal. Die guten alten XP Würmer wurden schon mit Anschluss an das Inet aktiv.
beats
2013-05-22, 10:37:13
Ziehst du gerade eine Parallele zwischen XP und den aktuellen Betriebssystemen im Bezug auf Sicherheit? Mobile Systeme brauchst du gar nicht heranziehen. Wenn das Internet ein Gefängnis ist dann war und ist XP die Knastknatterschlampe. Du kannst dir Pariser überstülpen soviel du willst (Scanner jeglicher Art), STDs bekommst du trotzdem.
Deswegen verstehe ich die Stufung zwischen Monokultur und der Vielfältigkeit nicht.
lumines
2013-05-22, 11:36:37
Bei einer Systemlücke ist der Store so was von egal. Die guten alten XP Würmer wurden schon mit Anschluss an das Inet aktiv.
Ja, die Frage ist nur, wie die ausgenutzt werden soll. Man macht ja nicht sonderlich viel mit lokalen Daten, die meisten Sachen bearbeitet man direkt in der Cloud über bekannte Dienste.
Ich kann nur immer wieder sagen, dass die Exploits von comex (http://www.jailbreakme.com/) für iOS und Mobile Safari AFAIK Open Source waren und es hat trotzdem niemanden interessiert. Warum sollte sich daran etwas geändert haben? Das ist schon quasi der Super-GAU. Solche Exploits scheinen, warum auch immer, nicht von Interesse zu sein. Lieber will man wohl Malware über Apps verteilen. Auch wenn das keine Zukunft hat, sollte Google restriktiver mit dem Play Store werden.
Avalox
2013-05-22, 12:37:26
Ja, die Frage ist nur, wie die ausgenutzt werden soll. Man macht ja nicht sonderlich viel mit lokalen Daten, die meisten Sachen bearbeitet man direkt in der Cloud über bekannte Dienste.
Ich kann nur immer wieder sagen, dass die Exploits von comex (http://www.jailbreakme.com/) für iOS und Mobile Safari AFAIK Open Source waren und es hat trotzdem niemanden interessiert. Warum sollte sich daran etwas geändert haben? Das ist schon quasi der Super-GAU. Solche Exploits scheinen, warum auch immer, nicht von Interesse zu sein. Lieber will man wohl Malware über Apps verteilen. Auch wenn das keine Zukunft hat, sollte Google restriktiver mit dem Play Store werden.
Es gibt schon böse Szenarien. Eine Lücke im Push Notification z.B.. Da würde auch ein nachgereichter Patch nicht mehr helfen.
Malware in Apps ist wahrscheinlich, hat doch aber niemals eine Wirkung in der Breite.
Zensur kontra Freiheit. Irgendwo muss man ja den Schnitt machen. Die Prozesse werden ja auch immer besser, ich hoffe mal nicht, dass Google im Playstore restriktiver wird. Wenn gibt es ja auch eine Menge Alternativen. Die Sicherheit wird man nie haben und erst Recht wird diese einen garantiert werden.
Ein Super-Gau muss schon direkt im System, oder zumindest einer immer vorhandenen Standard Applikation ansetzen und auch erreichbar für den Angreifer sein.
beats
2013-05-22, 13:14:29
Wenn ein Patch einer Lücke im Push Notification System eines jeden Anbieters nicht hilft, dann ist es kein Patch. Offen liegende Push Notifications sollen was genau erlauben? Das dein Android irgendwelche Intents ausführt ohne deine Handlung? Stelle ich mir wirklich unschön vor, wenn plötzlich die Rückmeldung über deine Position statt an Google Now an einen 3ten geht.
Ob das so funktioniert? Schwerlich vorstellbar.
Restriktion hat nichts mit Zensur zu tun, das mal nebenbei.
AYAlf
2013-06-01, 14:26:01
In meinem Umfeld steht in JEDEM Haushalt mind. 1 PC mit Windows, Linux oder OSX und Smartphones und/oder Tablets mit Android oder iOS. Man kann also nicht davon sprechen, dass Tablets oder Smartphones die PCs aus den Haushalten vertreiben. @Work ist der PC immer noch nicht wegzudenken!
Die Statistik sagt also nur aus, dass es der USER jetzt mit mehreren Betriebssystemen zu tun hat - mehr nicht. :P
yoggi
2013-06-04, 15:21:02
Ich wollte damit nur andeuten daß die Grenze, wenn es sie denn überhaupt gibt, extrem fließend ist. Eine Diskussion darüber, was nun ein PC ist und was nicht ist daher mMn. ziemlich sinnlos.
Wenn man zu Hause ein Handy mit einem Monitor und einer Tastatur verbinden könnte,würde die Rechenleistung für Internet und Office bereits heute locker ausreichen.
Exxtreme
2013-06-04, 15:49:47
Wenn man zu Hause ein Handy mit einem Monitor und einer Tastatur verbinden könnte,würde die Rechenleistung für Internet und Office bereits heute locker ausreichen.
Für ein ausgewachsenes Office wahrscheinlich nicht. Es sei denn natürlich, einem reicht sowas wie Microsoft Office 97 oder so.
lumines
2013-06-04, 15:57:12
Für ein ausgewachsenes Office wahrscheinlich nicht. Es sei denn natürlich, einem reicht sowas wie Microsoft Office 97 oder so.
Wie kommst du darauf? Sogar auf einem Nexus 7 mit einem niedrig getakteten Cortex A9 Quad kann man halbwegs Ubuntu mit LibreOffice nutzen. Ein Cortex A15 in einem Tablet oder vielleicht Atom dürfte dann schon für die meisten alltäglichen Sachen reichen. Und die Leistung stagniert noch etwas länger nicht. Ubuntu ist zwar noch nicht ganz so weit, aber wenn man das mal irgendwann auf einigen populären Geräten per chroot oder so neben Android mit einem dafür angepassten Interface installieren kann, wird das eine ziemlich interessante Art und Weise werden, mit einem Tablet zu arbeiten.
Ansonsten benutzt man auf solchen Geräten auch keine unseriöse Crippleware wie MS Office, sondern natürlich LaTeX.
Niemand hält dich übrigens davon ab, Pages auf einem iPad oder Google Drive unter Android zu nutzen. Das geht schon heute. Von den zahllosen Texteditoren für Markdown mit Dropbox-Anbindung fang ich mal gar nicht an.
In meinem Umfeld steht in JEDEM Haushalt mind. 1 PC mit Windows, Linux oder OSX und Smartphones und/oder Tablets mit Android oder iOS. Man kann also nicht davon sprechen, dass Tablets oder Smartphones die PCs aus den Haushalten vertreiben.
Ja, und? Werden die PCs noch genau so intensiv genutzt wie vorher? Ich vermute mal nicht.
YfOrU
2013-06-05, 11:46:14
Wie kommst du darauf? Sogar auf einem Nexus 7 mit einem niedrig getakteten Cortex A9 Quad kann man halbwegs Ubuntu mit LibreOffice nutzen.
Ändert nichts daran das Libre Office keine nahezu perfekte Kompatibilität zu MS Office mitbringt. Die ist aber im Großen und Ganzen nötig denn MS Office ist der Standard.
Zusätzlich fehlt ein Groupware Client auf dem Niveau von MS Outlook. Das Office Paket ist einer der größten Trümpfe welche Microsoft auf den eigenen Plattformen hat und wird auch dementsprechend platziert.
Wenn das Gesamtprodukt inklusive Groupware und die enge Verzahnung der einzelnen Bestandteile betrachtet wird gibt es am Markt bis heute keine vergleichbare Lösung. Natürlich hat auch MS Office seine Schattenseiten aber das Produkt als Crippleware zu bezeichnen ist schon mangels vollwertiger Alternativen fern ab der Realität.
Avalox
2013-06-05, 13:00:40
Ändert nichts daran das Libre Office keine nahezu perfekte Kompatibilität zu MS Office mitbringt. Die ist aber im Großen und Ganzen nötig denn MS Office ist der Standard.
Zusätzlich fehlt ein Groupware Client auf dem Niveau von MS Outlook. Das Office Paket ist einer der größten Trümpfe welche Microsoft auf den eigenen Plattformen hat und wird auch dementsprechend platziert.
Wenn das Gesamtprodukt inklusive Groupware und die enge Verzahnung der einzelnen Bestandteile betrachtet wird gibt es am Markt bis heute keine vergleichbare Lösung. Natürlich hat auch MS Office seine Schattenseiten aber das Produkt als Crippleware zu bezeichnen ist schon mangels vollwertiger Alternativen fern ab der Realität.
Das sind so Punkte die einfach nicht mehr zeitgemäß sind, aber wohl noch zu sehr in den Köpfen der Leute verankert sind. Du hast ja Recht, dass es die Forderung noch momentan ist.
Aber vermutlich nicht mehr so lange drin stecken werden.
Die wenigsten Leute in Unternehmen sollen Dokumente gestallten, in der Regel sollen sie nicht mal die Inhalte ausdenken. Für diejenigen ist eine Office Suite das völlig falsche Werkzeug, obwohl sie heute immer noch dran sitzen.
Im externen Umgang sind Kollaborationswerkzeuge weit zweckmäßiger als Word Dateien per eMail hin und her zu senden, um sich dann maximal per Änderungsverfolgung durch die Ergänzungen zu hangeln.
Das ist alles sicherlich noch weit verbreitet, aber einfach nicht mehr Stand der Technik.
Wirst sehen, dass die jetzt angestoßene Entwicklung viel weitreichender ist, als nur eine Pad, oder Smartphone Neudefinition und Stand Alone Office Suiten wird es auch treffen.
So wie Outlook ohne Exchange und Lync aus dem letzten Jahrtausend ist, so ist inzwischen ja auch ein MS Office ohne Sharepoint irgendwo aus dem letzten Jahrtausend. Sie sind einfach für sich stehen geblieben.
MS Office ist ein Frontend, ein komfortabler Editor für ein Backend in dem eigentlich die Musik spielt. Die Konsequenz ist, das eben genau dieses Frontend irgendwann alsbald ganz heraus fallen wird.
Für den Anspruch einer lokalen Office Suite ist ein LibreOffice mindestens auf dem Niveau eines MS Office und gräbt ja auch beständig am Marktanteil von ich glaube inzwischen 30%.
Und was soll ein Groupware Client überhaupt ohne Groupware im Hintergrund sein? Es ist ein lokales PIM Programm und da gibt es auch tolle Alternativen zum Outlook. Die Exklusivität von Outlook ergibt sich aus seiner Funktion als Exchange Client.
YfOrU
2013-06-05, 15:32:21
So wie Outlook ohne Exchange und Lync aus dem letzten Jahrtausend ist, so ist inzwischen ja auch ein MS Office ohne Sharepoint irgendwo aus dem letzten Jahrtausend. Sie sind einfach für sich stehen geblieben.
MS Office ist ein Frontend, ein komfortabler Editor für ein Backend in dem eigentlich die Musik spielt. Die Konsequenz ist, das eben genau dieses Frontend irgendwann alsbald ganz heraus fallen wird.
Genau dieses Frontend lässt sich auf absehbare Zeit nicht ersatzlos in die Cloud packen. Wer das glaubt hängt einer Illusion nach denn dafür fehlt es an allen Ecken und Enden.
Weder können mobile Datenverbindungen als hochverfügbar bezeichnet werden noch sind selbst die statischen Netze flächendeckend mit ausreichend hohen Bandbreiten ausgestattet.
Dabei haben wir in Deutschland durchaus ein vergleichsweise sehr hohes Niveau. In vielen anderen Ländern ist nicht nur die Infrastruktur deutlich schlechter, auch deren Anbindung an globale Netze ist ziemlich dürftig. Ich war selber mal der Meinung das der Weg in die Cloud sehr viel schneller und reibungsloser ablaufen wird aber hier hat mich die Realität eines besseren belehrt. Meine Arbeit ist zu großen Teilen ITK und meine Erfahrungen mit LTE im produktiven Einsatz sind zum Beispiel genauso miserabel wie die Verbindung Deutschland - Südafrika. Im Zweifelsfall muss jeder MA egal wo auf diesem Planeten arbeiten können und deshalb ist es unmöglich sich auf Lösungen zu verlassen welche nur in der Cloud sitzen. Dementsprechend ist für den größten Teil der Weltbevölkerung die Cloud in der von dir angedachten Form (Applikationen in der Cloud) für viele Jahre keine realistische Option.
Avalox
2013-06-05, 16:08:02
Im Zweifelsfall muss jeder MA egal wo auf diesem Planeten arbeiten können und deshalb ist es unmöglich sich auf eine Lösung zu verlassen welche in der Cloud sitzt. Dementsprechend ist für den größten Teil der Weltbevölkerung die Cloud in der von dir angedachten Form auf viele Jahre nicht nutzbar.
Aber die Lösung sitzt doch in der Cloud.
Wie viel Funktionalität bietet denn ein Outlook ohne Exchange, wie viel Produktivität ermöglicht denn ein MS Office, wenn die Verbindung zum Sharepoint nicht vorhanden ist?
Eine Anwendung im Webbrowser kann zudem durchaus auch Offline betrieben werden.
Es ist gar keine Frage von lokal oder zentral. Es ist nur eine Frage der Oberfläche und da ist die Entwicklung eindeutig. Auch bei MS.
YfOrU
2013-06-05, 16:17:58
Aber die Lösung sitzt doch in der Cloud.
Wie viel Funktionalität bietet denn ein Outlook ohne Exchange, wie viel Produktivität ermöglicht denn ein MS Office, wenn die Verbindung zum Sharepoint nicht vorhanden ist?
Wenn der Anwender nicht komplett bescheuert ist hat er lokale Kopien der benötigten Daten. Zu Daten zähle ich auch Kalender, Mails etc. Funktioniert alles offline und wird bei der nächsten Möglichkeit synchronisiert.
Es ist gar keine Frage von lokal oder zentral. Es ist nur eine Frage der Oberfläche und da ist die Entwicklung eindeutig. Auch bei MS.
Entwicklung ist immer Zukunft. Es hat schon seine Gründe das MS bei den größeren Office 365 Pläne gleichzeitig Stand-Alone Lizenzen mitliefert.
Eine Anwendung im Webbrowser kann zudem durchaus auch Offline betrieben werden.
Dann ist es per Definition eine ausgewachsene Anwendung mit Anbindung an die Cloud. Ob im Browser, über eine VM etc. oder als klassische Applikation spielt doch keine Rolle. Das (großteils eigenständige) Frontend welches deiner Ansicht nach verschwindet bleibt so weiterhin erhalten. Alternativen sehe ich dazu selbst auf lange Sicht nicht. Dafür benötigen wir als Voraussetzung eine globale Infrastruktur welche meiner Ansicht nach auch in 10 Jahren weiterhin ferne Zukunftsmusik sein wird. Es wird in Teilbereichen und Regionen in absehbarer Zeit möglich sein aber mehr auch nicht. Wenn es nach mir gehen würde wären die Möglichkeiten der Cloud heute Realität denn es würde vieles deutlich vereinfachen. Dummerweise muss ich mich an den Tatsachen orientieren und die sind im Alltag aufgrund mangelnder Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Netze ernüchternd.
Avalox
2015-04-10, 16:14:03
IDC meldet, dass der PC Markt zum Vorjahresquartal um 6,7% geschrumpft ist.
Nichts zu sehen von der prognostizierten Erholung.
http://cdn.reseller.co.nz/dimg/435x435/dimg/screen-shot-2015-04-10-at-101157-am.png
http://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prUS25551715
http://www.heise.de/newsticker/meldung/PC-Markt-schrumpft-weiter-HP-und-Lenovo-legen-zu-2598677.html
Inquisitor
2015-05-12, 17:40:14
Ist ja auch logisch. Jeder der behauptet, dass ein Smartphone oder gar Tablet einen PC nicht ersetzen kann, sollte mal überlegen, wie viele PCs in den 00er-Jahren in privaten Haushalten fast ausschließlich zum Konsum von Internet/Spielen/Medien angeschafft und genutzt wurden. Ich kenne allein im Bekanntenkreis einige, welche nur noch und fast ausschließlich am Smartphone/Tablet konsumieren und wenn mal ein Brief getippt werden soll, wird halt das 10 Jahre alte Notebook vorgekramt, aber selbst das geht ja für gelegentliche Aufgaben mittlerweile wunderbar am Tablet... Klar, die Masse der Büromaschinen wird nicht groß drunter leiden, aber der ganze private Bereich bricht zum Teil massiv weg.
Botcruscher
2015-05-13, 19:48:17
Das hat aber weniger mit den Tabs gemein. Der Neukauf bricht halt mangels ausreichender Leistung weg. Die Gurken sind einfach schnell genug. Die Marktsättigung trifft jetzt auch voll den Tabletmarkt. Die Smartphones dürfte auch nur der Neugerätevertrag retten.
Avalox
2015-05-13, 20:02:27
Nicht der Tablet Markt, der iPad Markt.
Android Tablets verkaufen sich immer besser, allein stürzen die iPads inzwischen so schnell, dass der Zuwachs im Android Bereich diesen nicht mehr zu kompensieren vermag.
Eidolon
2015-05-13, 20:11:24
Wobei mir das auch unverständlich ist, Pad ist Pad, egal ob von Apple oder jemand anderem, finde den Sinn nach wie vor eher fragwürdig.
Terrarist
2015-05-13, 23:26:44
Würde eher vermuten dass das iPhone 6+ das iPad kannibalisiert, eben ähnlich wie frühere iPhones den iPod.
Avalox
2015-07-10, 19:03:01
IDC hat die ersten Auswertungen zum Q2/15 on
Größter Einbruch des PC Markts seit fast zwei Jahren.
IDC
http://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prUS25742015
http://www.infotechlead.com/wp-content/uploads/2015/07/PC-shipments-in-Q2-2015.png
eligos
2015-07-10, 21:32:40
Du meinst wohl der größte Einbruch seit fast zwei Jahren, im Vergleich zu einem relativ guten Quartal das auf einem Ereignis basiert das alle Jubel Jahre mal auftritt? Diese Gründe dürften dir als einem PC ist tot und MS wird in der Hölle brennen Experten ja bekannt sein :smile:
The slow PC shipments were largely anticipated as a result of stronger year-ago shipments relating to end of support for windows XP as well as channels reducing inventory ahead of the release of Windows 10. In addition, weaker or changing exchange rates for foreign currencies have effectively increased PC prices in many markets, thereby reducing purchasing power and also complicating investment planning.
Bei Samsungs desaströsen Zahlen denkst du dir sogar Sachen aus die nicht stimmen um das Ganze erträglicher zu machen: Produktoffensive ahoi!
Das würde hier dann so klingen: Nach einem überraschend guten Vorjahresquartal sehen die nackten Zahlen nicht ganz so gut aus wie sie eigentlich sind aber das ist nur eine kleine Schwächephase. Dazu kommt, dass die ganze Welt sehnsüchtig auf das supertolle neue innovative Betriebssystem "Windows 10" des altruistischen Herstellers Microsoft wartet, der dieses SuperOS für seine treuen Kunden kostenlos zur Verfügung stellt. Gleichzeitig haben alle mir bekannten und ganz unbekannte aber auf jeden Fall innovative Hersteller eine Produktoffensive angekündigt die seines gleichen sucht.
Verdammt hab vergessen „befeuert“ einzubauen, das kommt immer gut, das suggeriert nämlich eine nie dagewesene Leistungsfähigkeit die nur in dieser und keiner anderen Kombination geben kann!
StefanV
2015-07-10, 21:48:16
Ja, und?!
Natürlich sinken die Verkäufe von PC-Hardware, einfach aus dem Grunde, weil die Geräte schlicht eine deutlich längere Nutzbarkeit als noch vor ein paar Jahren hatten!
Auch heute kannst z.T. noch ganz gut mit einem der ersten Dual Core Rechnern leben, sofern genug Arbeitsspeicher vorhanden ist...
Das führt dann dazu, dass man sich nur dann einen neuen Rechner kauft, wenn der alte verreckt - was aber auch nicht soo häufig vorkommt...
Es wäre da verwunderlicher, wenn das nicht so wäre...
Kurz:
Der Markt ist schlicht gesättigt!
Das ist vorher nicht der Fall gewesen, da man mit einem 5-10 Jahre altem Rechner nicht mehr wirklich gut leben konnte...
Heute schaut es ganz anders aus!
Selbst mit einem 5 Jahre alten Rechner bist noch ganz gut dabei - neue GraKa rein und gut.
Auch mit den ollen Thermis kann man aktuell auch noch halbwegs leben...
The_Invisible
2015-07-11, 11:06:36
Du meinst wohl der größte Einbruch seit fast zwei Jahren, im Vergleich zu einem relativ guten Quartal das auf einem Ereignis basiert das alle Jubel Jahre mal auftritt? Diese Gründe dürften dir als einem PC ist tot und MS wird in der Hölle brennen Experten ja bekannt sein :smile:
Ich frage mich sowieso was diese "PC ist tot" Aussagen immer sollen. Mit was soll man den sonst produktiv arbeiten, mit nem iPad mit Minischirm und gesperrten OS :freak:
Die PCs halten halt einfach länger, in der Firma selbst habe ich immer noch einen fast 6 Jahre alten 3ghz core2quad mit 8gb ram, mit einer ssd reicht der noch immer für alles, selbst zum programmieren/kompilieren. Mein aktueller Laptop mit i7 ist zwar schneller, aber was solls, solange die Grundleistung passt :biggrin:
interzone
2015-07-11, 11:20:31
ich zocke und surfe hier immer noch mit meinem fast 5 Jahre altem i5, 8Gb und 2 SSDs.
Klar, die "Hi-End"-Spiele im Regal lasse ich reifen, bis nächstes Jahr was Neues angeschafft wird.
Aber es gibt nun einmal keinen Aufrüstdruck mehr, wenn man sich als Standarduser vor Jahren eine "vernünftige" Kiste zusammengebaut/gekauft hat.
Software sells hardware - aber vielleicht verhilft Star Cititzen ja zu einem neuen PC-push - wie Wing Commander 1 damals.
Da ist schon ein kleiner technologischer Quantensprung erforderlich, und die entsprechende Software als Systemseller - VR.
Avalox
2015-07-12, 12:20:03
Ja, und?!
Natürlich sinken die Verkäufe von PC-Hardware, einfach aus dem Grunde, weil die Geräte schlicht eine deutlich längere Nutzbarkeit als noch vor ein paar Jahren hatten!
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob ein PC länger benutzt wird, oder gleich auf dem Müll geworfen wird.
Der schlechtere Verkauf zieht das Geld aus diesem Markt und unterbindet damit die Innovation.
Das kann man auf breiter Front heute beobachten. PCs werden billig, die Unternehmen können ihre aktuelle Technik kaum verkaufen und die Softwarepreise sind im Sturzflug, weil die Plattformen wenig Raum für Innovationen lassen. Stagnation.
Es ist völlig egal, weshalb wenig Geräte verkauft werden. Wichtig ist nur, dass wenig Geräte verkauft werden.
Das gesparte Geld wird dann für andere Dinge ausgegeben und dort findet dann die Innovation statt und schon verliert die Plattform gigantisch an Bedeutung. Früher oder später wird sie sich egalisieren ...
Botcruscher
2015-07-13, 09:11:46
Welche Inovation soll den in einem entwickelten Markt kommen? Von der Hardware sind genau null Impulse zu erwarten und die Software wird nur durch die Kreativität der Entwickler limitiert.
Am Ende kommt dann Multiplatform. Bei den Mobil, Browsergames und F2P schlägt der Schweinezyklus seit einiger Zeit wieder massiv zu.
Avalox
2015-07-13, 09:45:18
Welche Inovation soll den in einem entwickelten Markt kommen?
Über etwas was nicht da ist, kann man natürlich nichts feststellen.
Fakt ist aber, dass der PC sich in eine Sackgasse entwickelt hat.
Das geschlossene System, welches nicht in der Lage war und ist den technischen Fortschritt in neue Funktionalitäten und Nutzen umzusetzen, hat letztendlich dazu geführt, dass der Innovationsdruck andere "Ventile" gesucht hat. Die Innovation im Bereich findet ja statt, es wird gigantisches Geld umgesetzt und neue Firmen laufen den alten den Rang ab und übertreffen alles bisher dagewesene. Nur der PC bleibt aussen vor und statisch.
IT ist innovativ. Nach der digitalen Revolution kam die mobile Revolution und der PC hatte an dieser faktisch keinen Beitrag mehr.
StefanV
2015-07-13, 09:57:48
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob ein PC länger benutzt wird, oder gleich auf dem Müll geworfen wird.
Natürlich spielt das eine Rolle!
Denn wenn ein PC länger genutzt wird, wird er weniger häufig ersetzt und man nutzt ihn schlicht länger, logisch, oder?!
Dadurch bleiben dann eben Neuanschaffungen aus!
Oder andersrum:
der Markt ist gesättigt!
Das war vorher, aufgrund des ganzen Zustandes, eben NICHT der Fall.
Der schlechtere Verkauf zieht das Geld aus diesem Markt und unterbindet damit die Innovation.
Das kann man auf breiter Front heute beobachten. PCs werden billig, die Unternehmen können ihre aktuelle Technik kaum verkaufen und die Softwarepreise sind im Sturzflug, weil die Plattformen wenig Raum für Innovationen lassen. Stagnation.
Du verkennst hier Auswirkung und Ursache.
Das Ausbleiben der "Innovationen" bzw die Notwendigkeit, den alten PC zu ersetzen, sorgt ja gerade dafür, dass man die alten Rechner eben länger nutzt. Es ist eben genau umgekehrt!
Und eben genau deswegen gibt es auch keine 'Killerapps', die eine Anschaffung eines neuen Gerätes rechtfertigen würden.
Gerade wenn man eben kein Hardcore Gamer ist sondern ein 'normaler Nutzer' besteht eben mal überhaupt keinen Grund, einen alten Core 2 Duo Rechner zu ersetzen. Zumindest nicht aus Leistungssicht. Die Teile sind auch heute noch ganz brauchbar.
Es ist völlig egal, weshalb wenig Geräte verkauft werden. Wichtig ist nur, dass wenig Geräte verkauft werden.
Nein, ist es eben NICHT!
Wenn z.B. der Markt für Kühlschränke einbricht, schlicht aus dem Grudne, weil jeder schon einen hat und sich der gesamte Markt nur noch auf das Ersetzen der defekten Geräte beschränkt, ist das eine ganz andere Baustelle!
Und genau DAS tritt ja gerade beim PC Markt ein!
Der Markt ist schlicht gesättigt, man ersetzt hauptsächlich defekte Geräte!
Das war vorher eben NICHT der Fall. Da hat man auch aus anderen Gründen den Rechner ersetzt....
Das gesparte Geld wird dann für andere Dinge ausgegeben und dort findet dann die Innovation statt und schon verliert die Plattform gigantisch an Bedeutung. Früher oder später wird sie sich egalisieren ...
...was voraussetzt, dass es überhaupt Geld für andere Dinge geben würde.
Das ist nämlich auch ein Punkt, der gerne von vielen möchtegern Wirtschaftsexperten übersehen wird:
Die Kaufkraft in vielen Ländern SINKT und das nicht wenig!
Der Grund sind z.B. gestiegene Lebenshaltungskosten.
Überlege doch mal, in welchem Ausmaße Strompreis, Miete, Lebensmittel und co gestiegen sind. Und in welchem Ausmaße der übliche Arbeitslohn.
Also ich sehe hier eben gerade NICHT, dass sich die Kaufkraft in den letzten Jahren positiv verändert hat!
Ganz im Gegenteil.
Spritpreise, Lebensmittelpreise, Strompreise sind sehr stark gestiegen, so dass man weniger Geld für andere Dinge hat.
Und da der PC ja durchaus noch benutzbar ist, den man da rumstehen hat, besteht auch kaum eine Notwendigkeit den zu ersetzen.
Und jetzt schaue dir bitte mal an, wie groß der Unterschied zwischen einem 486 und einem Pentium (II) war.
Und jetzt schaue dir bitte mal an, wie groß der Unterschied zwischen einem i5-750 und einem i5-3570 ist...
Oder whatever...
Dazu kommt, dass viele, selbst relativ alte Rechner, auch heute noch 'ausreichend Leistung' zur Verfügung haben.
lumines
2015-07-13, 10:26:46
Dazu kommt, dass viele, selbst relativ alte Rechner, auch heute noch 'ausreichend Leistung' zur Verfügung haben.
Ich habe erst vor kurzem eine alte AMD-Möhre mit 1 GB wieder mit einem modernen Debian und Xfce flott gemacht. Der ist so von 2005. Um Briefe zu schreiben reicht der auch vollkommen aus. Die Boot-Zeit ist in Verbindung mit systemd auch richtig flott.
Da haben sich die Besitzer etwas gewundert. Der Rechner stand irgendwo im Keller rum, weil er für moderne Windows-Versionen zu langsam war. Jetzt wird erst einmal nix neues angeschafft.
Natürlich sind Smartphones der neue heiße Scheiß und deshalb ist ein Desktop oder Notebook für viele Leute eher das Zweitgerät geworden. Ich denke aber schon, dass die Langlebigkeit vieler Systeme auch sehr zur Situation beiträgt. Ein neues Smartphone kaufen viele Leute alle zwei bis drei Jahre, teilweise auch High End. Einen Desktop kann man absolut problemlos doppelt so lange benutzen – eher noch länger, wenn die Ansprüche nicht so hoch sind. Dass sich das in den Verkäufen wiederspiegelt, dürfte klar sein.
Avalox
2015-07-13, 12:18:59
Natürlich spielt das eine Rolle!
Denn wenn ein PC länger genutzt wird, wird er weniger häufig ersetzt und man nutzt ihn schlicht länger, logisch, oder?!
Dadurch bleiben dann eben Neuanschaffungen aus!
Ich verstehe dich. Aber für den Markt also den Anbieter, ist das völlig egal. Der Anbieter entscheidet, was er dir anbietet und der schert sich nur um eine Größe, nämlich der Nachfrage.
Für die Nachfrage ist es völlig egal, ob du den PC entsorgst, oder noch länger benutzt. Der Anbieter muss wachsen. Zwangsläufig, weil wenn er nicht wächst, dann tut es sein Marktbegleiter.
Oder andersrum:
der Markt ist gesättigt!
Das war vorher, aufgrund des ganzen Zustandes, eben NICHT der Fall.
Welcher Markt ist denn gesättigt?
Der Markt der IBM kompatiblen PCs, wie sie sind. Der IT Markt ist nicht gesättigt, der PC steckt in einer Sackgasse.
Gibt es nichts neues, wird auch niemand etwas neues kaufen und neues meint hier Nutzen.
Der PC ist doch schon längst von Smartphones, Tablets und sonstigen smarten Geräten abgelöst worden, welche heute vielmehr PC sind, als der klassische PC jemals zuvor.
Und der Markt wächst gigantisch. Irgend jemand muss doch das Emporkommen von Unternehmen, wie Apple, Qualcomm usw. ja bezahlen.
Inzwischen werden in einem einzigen Jahr mehr Smartphones verkauft, als Desktop PCs in 10 Jahre zusammen. 1,5 Milliarden Smartphones in einem einzigen Jahr, bei 7,3 Milliarden Menschen. Gigantisch.
Der Markt explodiert. Die Kaufkraft wächst weltweit ungeahnt und ganze Märkte lassen den klassischen PC als Gerät inzwischen komplett aus. Es finden Verschiebungen auf den Märkten in globalen Ausmaß statt.
Der PC Markt sinkt von Jahr zu Jahr und dabei ist es völlig egal, ob der PC noch benutzt wird, oder schon längst im Keller steht. Sukzessiv werden die Anwendungsfelder des PCs substituiert und weiter entwickelt.
Botcruscher
2015-07-13, 13:03:34
Für die Nachfrage ist es völlig egal, ob du den PC entsorgst, oder noch länger benutzt. Der Anbieter muss wachsen. Zwangsläufig, weil wenn er nicht wächst, dann tut es sein Marktbegleiter.
... Softwareentwickler interessieren sich nicht für Verkaufszahlen, die wollen Kundenpotential.
Welcher Markt ist denn gesättigt?
PC
Der Markt der IBM kompatiblen PCs, wie sie sind. Der IT Markt ist nicht gesättigt, der PC steckt in einer Sackgasse.
Autos und Roller stecken in der Sackgasse weil sich Fahrräder verkaufen.
Gibt es nichts neues, wird auch niemand etwas neues kaufen und neues meint hier Nutzen.
Der Markt für Hämmer ist vor 10000 Jahren kollabiert...
Der PC ist doch schon längst von Smartphones, Tablets und sonstigen smarten Geräten abgelöst worden, welche heute vielmehr PC sind, als der klassische PC jemals zuvor.
Erst mal hat niemand den PC abgelöst weil die Geräte überhaupt nicht den Funktionsumfang des PC können...
Und der Markt wächst gigantisch.
Macht jeder neue Markt vor der Stagnation...
Irgend jemand muss doch das Emporkommen von Unternehmen, wie Apple, Qualcomm usw. ja bezahlen.
Im Vergleich zum klassischen PC recht wenig...
Inzwischen werden in einem einzigen Jahr mehr Smartphones verkauft, als Desktop PCs in 10 Jahre zusammen. 1,5 Milliarden Smartphones in einem einzigen Jahr, bei 7,3 Milliarden Menschen. Gigantisch.
Es werden auch mehr Zeitungen als Bücher verkauft. Trotzdem kann das neues Phone nicht mehr als mein altes SG2. Dazu kommt dann noch der Inder. Der kann sich noch keinen PC leisten, hätte aber gerne Inet...
Der Markt explodiert. Die Kaufkraft wächst weltweit ungeahnt und ganze Märkte lassen den klassischen PC als Gerät inzwischen komplett aus. Es finden Verschiebungen auf den Märkten in globalen Ausmaß statt.
Die Entwicklungsländer sind kein Vergleich. Die Kaufkraft ist noch immer minimal und das billigste Gerät Mittel zum Zweck.
Der PC Markt sinkt von Jahr zu Jahr und dabei ist es völlig egal, ob der PC noch benutzt wird, oder schon längst im Keller steht.
Das ist dem Softwareentwickler noch dem Werber egal. Die wollen alle Kundschaft mit Kaufkraft.
Sukzessiv werden die Anwendungsfelder des PCs substituiert und weiter entwickelt.
Da wird überhaupt nicht weiterentwickelt. Tablets und Smartphones hängen an Messenger, Inetbetrachter und Spielen. Dazu fragen sich immer mehr was die 8 Kerne sollen. Danach sieht es mit der Innovation nämlich ganz düster aus. Seit den ersten PDAs gab es da nämlich quasi nichts.
Avalox
2015-07-13, 13:29:36
... Softwareentwickler interessieren sich nicht für Verkaufszahlen, die wollen Kundenpotential.
Bekanntlich folgt die Softwareentwicklung der Hardware.
Keine neue Hardware keine neue Software.
Softwarepreise für den PC befinden ich im Sturzflug. Natürlich weil es ein Nachfrageproblem gibt.
Erst mal hat niemand den PC abgelöst weil die Geräte überhaupt nicht den Funktionsumfang des PC können...
um den PC abzulösen brauchen die smarten Geräte gar nicht den Funktionsumfang des PCs, sie müssen nur das können, was die Nutzer mit dem PC vorher gemacht haben.
Sukzessiv tun sie dieses. Schritt für Schritt.
Dazu kommt dann noch der Inder. Der kann sich noch keinen PC leisten, hätte aber gerne Inet...
In Indien werden inzwischen mehr Spitzenklasse-Smartphones verkauft, als in China.
Diese Geräte sind allesamt in der Preisklasse eines PCs, oder Notebooks.
Dazu fragen sich immer mehr was die 8 Kerne sollen. Danach sieht es mit der Innovation nämlich ganz düster aus. Seit den ersten PDAs gab es da nämlich quasi nichts.
Smartphones, Tablets sind der Anfang. Smarte Devices haben gerade erst angefangen den Markt zu durchdringen. Auch bei den klassischen Smartdevices werden noch hinreichend Innovationen geliefert werden. Hab mal keine Sorge.
Timbaloo
2015-07-13, 14:10:20
Softwarepreise für den PC befinden ich im Sturzflug. Natürlich weil es ein Nachfrageproblem gibt.
Mich würde die Statistik die das zeigt interessieren.
StefanV
2015-07-13, 18:10:09
Bekanntlich folgt die Softwareentwicklung der Hardware.
Keine neue Hardware keine neue Software.
Zu meiner Zeit, als ich noch jung und knackig war, war es eben gerade NICHT so.
Da war es so, dass Software die Hardware verkauft hat...
Softwarepreise für den PC befinden ich im Sturzflug. Natürlich weil es ein Nachfrageproblem gibt.Wieder irgendwelcher BWL-Bullshit, der nicht auf irgendwelchen Fakten basiert...
Aber hier ist das neue Batman und die Möglichkeit die Software binnen 14 Tage nach Kauf zurückzugeben durchaus ein gutes Beispiel.
Und jetzt schaue dir doch bitte mal genauer an, was hier denn passiert ist!
Und genau _DAS_ ist das eigentliche Problem...
Dass man so sehr gegängelt und von den Publishern und auch den Herstellern schlicht verarscht wird...
Das, zusammen mit der schwächeren Kaufkraft, führt dazu, dass man schlicht weniger kauft.
Eigentlich logisch, oder?!
Aber diesen Zusammenhang scheinen viele Leute gern zu ignorieren...
downforze
2015-07-14, 19:46:38
Die großen Unternehmen sind noch dabei zu digitalisieren. Von einer Sättigung kann ja wohl kaum die Rede sein. So viele Service Level Agreements wie heute hat es in der IT nie gegeben.
Avalox
2015-12-07, 19:21:12
Das Jahr ist noch nicht zu Ende, da korrigiert IDC abermals die Prognose.
10% ist der PC Markt geschrumpft in diesem Jahr.
http://www.telekom-presse.at/bilder/0IDC_PC12_15.jpg
http://www.telekom-presse.at/business/idc_prognostiziert_weiteres_minus_fuer_pc_markt_von_10_prozent_im_jahr_2015.id.3 4650.htm
Avalox
2016-04-12, 10:24:00
Wieder 10% Schrumpfung des PC Marktes im Quartal 1 sagen Gartner und IDC übereinstimmend.
Damit hat sich der Rückgang sogar noch zum schlechten Vorjahr beschleunigt.
https://farm2.staticflickr.com/1462/26104569530_c2cef43c1f.jpg
Argo Zero
2016-04-12, 10:30:58
Wundert mich nicht. Die Teile sind viel zu schnell geworden und im privaten als auch im geschäftlichen Bereich reicht ein PC bis zu 10 Jahre. In Firma B haben wir noch überwiegend Geräte aus dem Jahr 2008. Erst ein etwaiger Defekt wird für neue PCs sorgen.
Ectoplasma
2016-04-12, 16:01:01
Wundert mich nicht. Die Teile sind viel zu schnell geworden ...
Volle Zustimmung. Bei meiner Sandy Bitch Platform (4 Kerne 16GB), die ich mir 2011 zugelegt und gerade vollständig auf SSDs aufgerüstet habe, kommt es mir so vor, als sei diese gerade neu gekauft. Das Zeug rennt einfach, obwohl mein PC kein HighEnd-Gerät ist. Ich könnte mir vorstellen, damit noch 10 Jahre weiter zu arbeiten. Vielleicht baue ich irgendwann mal eine neue Graka für neue Spiele ein. Aber warum alles neu kaufen?
Ravenhearth
2016-04-20, 12:43:29
Intel entlässt (http://www.anandtech.com/show/10261/intel-2016-workforce-reduction) nun 11% der Mitarbeiter, etwa 12.000 Angestellte.
Dr.Dudendrucker
2016-05-31, 11:15:38
Hallo. Warum man die einzelnen Sparte (im Mainstream) noch trennen muss - erschließt sich mir auch nicht. Ich weiß nicht wie das bei euch ist, in meinem Freundes- und Bekanntenkreises stirbt der klassische Desktop-PC definitiv aus. Natürlich gibt es noch Nutzer die ein entsprechendes, performantes Gerät stehen haben, aber das ist eine echte Minderheit.
Das Kaufinteresse geht doch definitiv eher in Richtung Notebook/Tablet. Und diese Entwicklung wird sich auch nicht verschieben, im Gegenteil. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Android-Systeme auch den richtigen Desktop-Markt erreichen.
Der klassische Desktop-PC überlebt (im Mainstream) doch nur dank Microsoft und der daraus resultierenden, verfügbaren Software. Steigt die Kompatibilität, gibt es echte Alternativen verschiebt sich der Marktanteil - weiter. Der Faktor Leistung ist noch ein Argument aber eben nicht für jeden Nutzer.
Einen eher modernen, klassischen und leistungsstarken Desktop-PC haben doch nur die, die noch zocken oder eben richtig mit dem Rechner arbeiten. Alle anderen (die deutliche Mehrheit) nutzt bereits das SP, ein Tab - eventuell ein schmales Office/Multimedia-Notebook.
Leistung? Ist da doch fast egal... funktionieren muss es und es darf eher preiswert sein. Was ich auch als Punkt sehe, ist die mögliche Betriebszeit eines heutigen PCs. Es gib oft einfach keinen Grund sich einen neuen anzuschaffen und wenn, wird dann doch überlegt - ob man sich z.B. eher ein Tab kauft. Weiterhin: Viele haben bereits ein Tab und oder wissen was man mit einem SP alles schon machen kann.
Konsequenterweise tut sich da (und für diese Gruppe) eine Frage auf: Für was einen klassischen (neuen) PC?
Dr.Dudendrucker
2016-05-31, 11:28:12
um den PC abzulösen brauchen die smarten Geräte gar nicht den Funktionsumfang des PCs, sie müssen nur das können, was die Nutzer mit dem PC vorher gemacht haben.
GENAU SO ist es.
Fliwatut
2016-05-31, 11:43:37
Mit VR wird der PC sein Comeback feiern :cool:
Dr.Dudendrucker
2016-05-31, 11:49:47
Das Comeback - setzt voraus, dass der überwiegende Teil des Mainstreams einen teuren, leistungsstarken PC und VR will. Das glaube ich weniger. Ein Comeback wäre, wenn "bald" nahezu jeder "wieder" einen neuen PC und VR nutzt. Wer hat heute (wenn auch vielleicht älter) kein SP/Tab? Eher glaube ich, dass für den Mainstreamer der Multimedia-Player VR in HW liefern sollte, beziehungsweise die Konsole. Das sich viele wieder einen Desktop-PC (deswegen) hinstellen, glaube ich nicht.
Argo Zero
2016-05-31, 11:59:40
Das glaube ich auch. Zudem fehlt mittlerweile die nötige Konkurrenz für bezahlbare Hardware.
Intel und Nvidia sind quasi Platzhirsch im Moment.
Dr.Dudendrucker
2016-05-31, 12:13:52
Aber natürlich (ich lasse diese Nutzer auch nich komplett unbeachtet), diese - die einen leistungsstarken Desktop-PC (und VR für´s zocken) brauchen/wollen, für die gibt es noch keine Alternative. Der Fehler ist aber - anzunehmen, dass das ein wirklich entscheidender Marktanteil ist oder wird, im Mainstream sicherlich nicht. Wieviele der noch verkauften PCs (OEM und Retail) sind High-Perfomance-Konfigurationen? Das ist ein weiterer Punkt, der Leistungshunger (eine Forderung nach viel Leistung) ist breitbandig da doch gar nicht vorhanden.
Ein im Vergleich zu dem was im Desktop geht - eher (sehr) schwächliches Tab, reicht vielen Nutzern für alles (was sie damit machen wollen) aus, ist der Anwendungsbereich doch oft einfach und überschaubar. Internet, Office, Multimedia, vielleicht mal ein Spiel aus dem App-Store, dafür reicht prinzipiell jedes 0815-Tab. Damit hat man dann auch weitere Freiheiten und ist nicht grundsätzlich an den festen "Arbeitsplatz" gebunden, dass ist durchaus auch ein Argument. Die Möglichkeit den/seinen "Rechner" immer und überall dabei zu haben. Beim Kochen, auf dem Sofa, im Urlaub.
Fliwatut
2016-05-31, 12:29:50
Na, wartet mal ab, welchen Inhalt es abseits von Spielen für VR geben wird, ich bin überzeugt, dass es da einen großen "Haben will"-Faktor geben wird. Und dazu braucht es vernünftige Hardware, das ist mit Tablets/Smartphones nicht drin.
Argo Zero
2016-05-31, 12:31:50
Der Mobile-Gaming-Bereich ist schon sehr mächtig gewachsen. Fallout Shelter ist mal eben so das meist gespielte Fallout geworden.
Dr.Dudendrucker
2016-05-31, 12:39:13
Das diese Technologie - Potential hat, habe ich bereits festgehalten. Da stimme ich auch zu. Das VR-Modell kann eigentlich überall passend sein und bietet prinzipiell ungeahnte Möglichkeiten (zum Beispiel für den Handel). Ein guter "3D-TV" ist auch geil, hat trotzdem bei weitem nicht jeder. So wird´s auch mit VR laufen. Samsungs Gear VR... funktioniert.
Der Mobile-Gaming-Bereich ist schon sehr mächtig gewachsen.
Auf jeden Fall kann man das so unterschreiben, der Wachstum wird auch weiterhin anhalten.
Fliwatut
2016-05-31, 12:41:01
Ja, so wird es ganz bestimmt laufen :biggrin:
Avalox
2016-05-31, 12:45:34
Mit VR wird der PC sein Comeback feiern :cool:
Das glaubst du doch selbst nicht.
VR ist Mobilität. Niemand will mit einer Strippe am Helm auf dem Stuhl klucken.
In zwei Jahren wird der VR Standard Daydream* heissen und jemand wird dann an diese mobilen Daydream Geräte am Markt maximal Stream befähigt und eine dieser Stream Quellen kann(!) auch ein PC sein. Was meinst du wie nVidia sich schon auf die PC Encoder Möglichkeit für eine IP Übertragung auf solch ein Gerät die Hände reibt.
Das ist nämlich genau Shield VR und passt vollkommen die die nVidia Strategie.
Daydream, vielleicht ist es noch nicht so angekommen, ist eine Standard Softwareplattform für autonome VR Systeme. Dieses können(!) Smartphones sein, müssen(!) es aber nicht sein. Alsbald werden die ersten stand alone Daydream Geräte erscheinen. Aus chinesischer Produktion mit halbjahres Halbwertzeit.
Der Kern liegt ganz wo anders. Niemand wird alsbald mehr bereit sein, ein System zu benutzen, welches durch den Nutzer gepflegt werden muss. Das ist der maßgebliche Kern der Veränderung. Der Nutzer hat dazu gar keine Zeit mehr.
*Daydream oder was vergleichbares, wenn es denn mal jemand anderes schaft.
Dr.Dudendrucker
2016-05-31, 13:00:12
Fliwatut, diese - also meine Sichtweise ist in meinen Augen realistischer - als dass sich "jeder" (extra) einen teuren, leistungsstarken PC hinstellt. Nicht?
Fliwatut
2016-05-31, 13:09:34
Von "jeder" ist auch nicht die Rede, aber wer VR vernünftig betreiben will, der wird mMn. nicht um einen PC drumrum kommen. Wo soll denn sonst die Leistung herkommen? Übers Internet in Neuland Deutschland, von schmalbrüstigen Mobilcpus/-gpus? Und wie neulich zu lesen war, braucht Daydream neue Smartphones (höhö), für den Preis eines Highendtelefons bekommt man schon einen recht leistungsfähigen PC.
Dr.Dudendrucker
2016-05-31, 13:21:50
Es ist zwar heute gefährlich über eine gravierende Leistungssteigerung zu sprechen aber früher (so lange ist das gar nicht her) - hätte man einen auch in die Klapsmühle gesteckt, hätte man damals formuliert (im Verhältnis) - was ein Tablet heute kann und wie leistungsfähig es ist, seien wird. Und das passiv und mit recht langer Akkulaufzeit unter Last bei akzeptabler Display-Helligkeit, zum Gewicht (leichte Übertreibung) eines damaligen Prozessorkühlers für Overclocker (Volcano 7+).
Daydream und Smartphones, ja. Die HW wird aber auch in diesem Sektor nicht langsamer. ;)
Ein S2 war auch mal ein High-End SP... (...) - vor 5 Jahren.
VR ist Mobilität. Niemand will mit einer Strippe am Helm auf dem Stuhl klucken.
Das kommt hinzu. Nicht? Ich will VR dann bitte nämlich auch überall, nicht nur am festen Arbeitsplatz. Nicht?
Der Kern liegt ganz wo anders. Niemand wird alsbald mehr bereit sein, ein System zu benutzen, welches durch den Nutzer gepflegt werden muss. Das ist der maßgebliche Kern der Veränderung. Der Nutzer hat dazu gar keine Zeit mehr.
Da würde ich teils widersprechen. Das mag sicherlich auch ein Punkt sein. Ich denke es liegt auch viel darin - einfach keinen ausschließlich festen Arbeitsplatz zu wollen und das ein klassischer Desktop-PC schlich nicht mehr gebraucht wird. (Leistung). Und das z.B. ein Tab einfach voll und zu ausreichend ist. Selbst ein Notebook als Desktop-Replacement genutzt hat hier schon gravierende Vorteile, je nach Betrachtungsweise und Anwendungsbereich natürlich.
Der klassische Desktop-PC ist für viele Nutzer schlicht und ergreifen komplett überflüssig geworden. Ich kenne Leute die nutzen nur ein aktuelles SP. Der klassische, einfache Desktop-Anwender muss sich eigentlich nur von Windows (eigentlich nicht mal das) und eventuell einigen Programmen verabschieden (da kommt es auch drauf an), dann hat der Desktop-PC heute eigentlich keinen Sinn mehr.
Botcruscher
2016-05-31, 14:44:27
Was meinst du wie nVidia sich schon auf die PC Encoder Möglichkeit für eine IP Übertragung auf solch ein Gerät die Hände reibt.
Das ist nämlich genau Shield VR und passt vollkommen die die nVidia Strategie.
1080p@60Hz in Modem Neuland ... VR fängt irgendwo bei zwei mal 4K und 120Hz an. Die Drahtlosverbindung wird es lange nicht geben.
Ein Desktopcomputer hat im Gegensatz zu einem Tablet einen ordentlichen Bildschirm, eine Maus und eine Tastatur. Bis zur Erfindung der Hirnschnittstelle bleibt das auch so.
Der klassische, einfach Desktop-Anwender muss sich eigentlich nur von Windows (eigentlich nicht mal das) und eventuell einigen Programmen verabschieden (da kommt es auch drauf an), dann hat der Desktop-PC heute eigentlich keinen Sinn mehr.
Also alles was nicht stupider Konsum mit zweit Tasten ist.
Dr.Dudendrucker
2016-05-31, 14:58:17
Was macht denn der normale Nutzer am Desktop-PC (stupider Konsum), was er nicht auch auf dem Tab erledigen kann? Außer Office und Multimedia passiert da nicht viel, tun wir doch mal nicht so, als wäre der klassische Konsument ein High-Performance-User... der täglich Bilder/Videos konvertiert, stundenlang HW-Kracher zockt (in 4k) oder sonst wie Leistung braucht. An einem 10-Zoll-Tab kann man durchaus eine BTL-Tastatur anschließen. Da kann man durchaus auch mal etwas längere Texte schreiben. Der normale User ist doch auch kein Forum-User mit 20k Beiträgen. Da wird google mal angefragt, Facebook, Twitter oder eine Mail geschrieben, mal was drucken, etc. Internet, Multimedia-Content, shopping, mal was lesen, sich informieren. Dafür braucht man keinen Desktop-PC. Das ist aber genau das einfach Nutzerverhalten. Nimm statt dem Tab ein schmales Office-Notebook, 13" z.B. von mir aus 15" - das ist immer noch kein richtiger Desktop-PC mit 27"+ (zwei?) TFT. Genau deshalb doch auch der "Tab-Boom", weil mehr schlicht nicht gemacht wurde, wird. Und eine Zocker-Station ist genau nicht anderes als für stupiden Konsum gebaut.
Argo Zero
2016-05-31, 15:01:24
Steuererklärung, Briefe schreiben & drucken, Mails versenden, Surfen, Fotos laden bzw. bearbeiten...
Alles nach wie vor am Desktop-PC einfacher und praktischer.
Dr.Dudendrucker
2016-05-31, 15:14:38
Steuererklärung... das ist ein Argument. Der Rest nicht, es gibt nicht nur 7-Zoll Tabs und auch welche mit Win10... Aber ja, es wird auch niemand ein RAW von seiner High-End-Cam auf dem Tab bearbeiten wollen, aber auch nicht auf einem alten Dual-Core mit 2GB Speicher. You know? Und wie umschrieben, dann nehmt ein schmales Notebook, statt dem Tab - zum Vergleich.
Natürlich! Ein schneller Desktop mit anständigem Monitor und mechanischer Tastatur ist was tolles, ja – wenn man es denn braucht. Es gibt aber auch Menschen die nutzen das Tab ein paar Stunden in der Woche, eben für genau die einfachen, aufgezeigten Anwendungen.
Avalox
2016-05-31, 15:19:02
Und wie neulich zu lesen war, braucht Daydream neue Smartphones (höhö), für den Preis eines Highendtelefons bekommt man schon einen recht leistungsfähigen PC.
Ja, weil Daydream bessere Sensoren braucht. Aber entsprechendes ist schon auf den Markt und in einer Generation ist es eh breit da mit einer Milliarde Geräte. Aber Daydream ist gar nicht auf Smartphones fixiert.
Das Ziel von Daydream ist es die Softwaregrundlage für autonome VR Geräte zu sein.
Eine Xiaomi VR Brille z.B.. Das Teil kann ganz ganz problemlos ja einen optionalen HDMI Eingang haben, es ist ja gar nichts ausgeschlossen.
Daydream definiert den Standard und für Firmen wie nVidia und/oder auch HTC werden natürlich sehr schnell darüber nachdenken. Ganz China wartet nur darauf, dass entsprechende Resonanz, sprich das App Angebot da ist, um die tollsten Daydream Stand Alone Geräte auf den Markt zu schmeißen.
Die eignen sich für VR Filmchen, jede VR Stadtrundgang, jedes VR Herstellerportal eh besser, als die proprietären PC Lösungen.
Es sind allein VR Spiele die vom PC noch einige Zeit besser aussehen werden, aber genau diese wirst du ja früher oder später eh in die Daydream Geräte gespielt bekommen.
Daydream ist so absolut entscheidend, weil sie allein den Status Quo definieren.
Über die Smartphones kommen die Apps, sind die Apps und der Content da lohnen sich die Stand Alone Geräte, mit ausgefeilter Optik und tollen Tragekomfort.
Das ist ja schon fast ein Selbstläufer, weil der Rest des Marktes mal wieder nicht bis Drei zählen kann.
Als Facebook Oculus kaufte ein Zuckerberg eine mit dem PC verkabelte Brille mit auf dem Stuhl hockenden Spielern als Vision hatte? Facebooks Ambitionen gehen garantiert in die Richtung einer Samsung Gear, wo ja auch Oculus drin steckt, aber mobil ist.
Fliwatut
2016-05-31, 15:45:39
Warum muss man mit VR am PC auf dem Stuhl hocken? Ist die Kabellänge irgendwie auf 50cm begrenzt? Und wird da niemals eine kabellose Lösung kommen?
Ihr könnt doch von mir aus aufs Smartphone/Tablets abfahren und euch China-VR-Boxen mit massenhaft Apps kaufen, niemand zwingt euch zum PC, ich jedenfalls bleibe beim PC und bin überzeugt, dass der durch VR Marktanteile zurück gewinnen wird. Und wenn ich falsch liege: Wayne? Man darf auch nicht immer alles so dogmatisch und verbissen sehen.
Botcruscher
2016-05-31, 16:57:56
Warum muss man mit VR am PC auf dem Stuhl hocken? Ist die Kabellänge irgendwie auf 50cm begrenzt? Und wird da niemals eine kabellose Lösung kommen?
Bandbreite. Richtig viel Bandbreite. Augmented reality mit Minimalaufwand muss erst mal so weit sein.
Godmode
2016-05-31, 17:07:35
Das Kaufinteresse geht doch definitiv eher in Richtung Notebook/Tablet. Und diese Entwicklung wird sich auch nicht verschieben, im Gegenteil. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Android-Systeme auch den richtigen Desktop-Markt erreichen.
In meinem direkten Freundeskreis gibt es noch 1-2 Leute die noch Spiele am PC spielen. Der Rest hat an Videospielen einfach das Interesse verloren, oder sie waren niemals Spieler. Die 1-2 Leute werden auch in Zukunft einen PC haben, da sie das so gewohnt sind.
Mr.Magic
2016-05-31, 17:43:24
Bandbreite. Richtig viel Bandbreite. Augmented reality mit Minimalaufwand muss erst mal so weit sein.
Batterien am Körper für eine brauchbare Verwendungdauer wären sicher auch keine Freude. Als Zusatzgewicht nur auf dem Kopf gleich noch weniger.
lumines
2016-05-31, 17:55:54
Bandbreite. Richtig viel Bandbreite. Augmented reality mit Minimalaufwand muss erst mal so weit sein.
Nur hohe Bandbreite wird für VR nicht reichen. Die Latenz ist mindestens genau so wichtig. Ansonsten wird einem schnell übel werden, wenn die Kopfbewegungen hinterherhinken, stocken oder interpoliert werden.
Vielleicht wird das 60-GHz-Band irgendwann einmal für so etwas herhalten. 2,4 und 5 GHz sind aber zu überlaufen oder zu stark reguliert (DFS bei 5 GHz) und 802.11 ist nicht auf niedrige Latenzen optimiert. Gerade durch die extreme räumliche Nähe bei 60 GHz würde ein eigenes Protokoll IMHO mehr Sinn machen, weil viele Probleme, die 802.11 versucht zu lösen, wahrscheinlich eh nicht mehr bestehen würden.
VR an sich ist schon schwer zu stemmen, aber kabellos ist es noch einmal sehr viel schwieriger umzusetzen.
Dr.Dudendrucker
2016-06-01, 10:19:08
In meinem direkten Freundeskreis gibt es noch 1-2 Leute die noch Spiele am PC spielen. Der Rest hat an Videospielen einfach das Interesse verloren, oder sie waren niemals Spieler. Die 1-2 Leute werden auch in Zukunft einen PC haben, da sie das so gewohnt sind.
Ja natürlich. Wie umschrieben, wer einen leistungsstarken Desktop-PC braucht/haben möchte, wird auch weiterhin einen stehen haben. Ich kenne natürlich auch noch Leute die am PC zocken, da steht natürlich auch ein dafür passender Desktop-PC - der auch mal aufgerüstet wird. Ein guter Freund zum Beispiel spielt noch am Rechner, hat aber auch das Hobby Fotografie. Er spielt aber immer weniger, sehr wahrscheinlich das er nicht mehr aufrüsten wird und sein nächster Rechner wohl ein iMac werden wird.
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ein Desktop-PC für jeden überflüssig aber doch für viele geworden ist. So sieht es jedenfalls in meinem Umfeld aus, es sind meine Erfahrungen. Früher hatte eigentlich jeder einen Desktop-PC stehen und hat diesen auch genutzt.
Das Kaufinteresse liegt und geht eindeutig in Richtung mobile, beziehungsweise smarte Geräte.
Argo Zero
2016-06-01, 10:24:48
Steuererklärung... das ist ein Argument. Der Rest nicht, es gibt nicht nur 7-Zoll Tabs und auch welche mit Win10... Aber ja, es wird auch niemand ein RAW von seiner High-End-Cam auf dem Tab bearbeiten wollen, aber auch nicht auf einem alten Dual-Core mit 2GB Speicher. You know? Und wie umschrieben, dann nehmt ein schmales Notebook, statt dem Tab - zum Vergleich.
Natürlich! Ein schneller Desktop mit anständigem Monitor und mechanischer Tastatur ist was tolles, ja – wenn man es denn braucht. Es gibt aber auch Menschen die nutzen das Tab ein paar Stunden in der Woche, eben für genau die einfachen, aufgezeigten Anwendungen.
Das ist kein Argument, das ist der aktuelle Stand der Dinge. Tablets werden fast ausschließlich nur zum Konsumieren verwendet.
Dr.Dudendrucker
2016-06-01, 10:43:01
Und das ist/war bei klassischen PCs (breitbandig) im Mainstream je anders? Nein. An einem Office-Notebook, einem 10-Zoll Tab kann man nicht mal was "arbeiten", wie oft macht man eine Steuererklärung? Es wird meiner Meinung nach einfach zu stark deklassifiziert, die mit Desktop-PC sind alles Arbeitstieren, die keinen mehr haben - oder ihren nicht mehr nutzen (keinen neuen kaufen) reine Konsum-Junkies. Dem ist einfach nicht so.
Um den PC abzulösen brauchen die smarten Geräte gar nicht den Funktionsumfang des PCs, sie müssen nur das können, was die Nutzer mit dem PC vorher gemacht haben.
So sieht es aus. Was man mit einem "richtigen" PC alles machen könnte, wie leistungsfähig er ist, interessiert dann einfach nicht mehr.
Jemand der noch einen alten Dual-Core mit verhältnismäßig wenig Arbeitsspeicher stehen hat, gehört wohl kaum zu den leistungshungrigen, "richtig arbeitenden" Anwendern. Der - mit beispielsweise einen i5-2500 im System - wird wissen, warum er einen solchen, doch noch performanten Rechner nutzt. Leute mit älteren Rechner, sagen nicht häufig: "Für das was ich mach, reicht er." ? Damit wird wohl kaum professionelle Bild- und Videobearbeitung, Rendering gemeint sein?
Und selbst wenn ein/das Tab nur für sehr einfach Aufgabe genutzt wird (ist das jetzt was schlimmes?), kehrt das nicht den Trend, die Entwicklung.
Der klassische Konsument, mit einfachen und überschaubaren Anwendungen musste seinen Rechner nie sehr frühzeitig aufrüsten beziehungsweise ersetzen. Die die das mussten/müssen sind die Spieler oder jene, die Anwendungen verwenden die auch entsprechend von einer Leistungssteigerung profitieren.
Nimmt man das spielen raus, nutze man keine anderen Anwendungen die zum Beispiel einen starken Prozessor voraussetzen, ist der PC (an sich!) einfach überflüssig. Dann lieber ein schmales Notebook oder doch gleich ein Tab.
Argo Zero
2016-06-01, 11:47:39
Warum beschränkst du dich so sehr auf das Thema Steuererklärung ;)
Ein normaler Haushalt muss eben öfters mal einen Brief verfassen, Mails schreiben und so weiter. Ich wüsste zum Beispiel nicht, wie ich mit meinem iPad ohne zusätzlichen Server / Software im Hintergrund etwas ausdrucken könnte, außer ich kaufe mir einen neuen Drucker mit AirPlay.
Wie sich das entwickeln wird, werden wir ja sehen. Meine Beobachtungen und das was ich bisher gelesen habe deuten eher darauf hin, dass der Desktop-PC/Laptop eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren hat, weil die Hardware so schnell geworden ist. Für die Couch und für den Konsum wird dann eher ein Tablet gekauft und das hat sehr wahrscheinlich einen kürzeren Lebenszyklus, weil die Consumer-Betriebssystem durch Updates quasi alt gemacht werden.
Deswegen auch die Entwicklung bzw. Verdrängung des klassischen PCs durch das Tablet. Aber das liegt nicht daran, dass der Haushalt keinen Desktop-PC mehr hat, sondern, dass dieser einfach weniger oft neu gekauft werden muss.
Dr.Dudendrucker
2016-06-01, 12:49:34
Ein normaler Haushalt muss eben öfters mal einen Brief verfassen, Mails schreiben und so weiter. Ich wüsste zum Beispiel nicht, wie ich mit meinem iPad ohne zusätzlichen Server / Software im Hintergrund etwas ausdrucken könnte, außer ich kaufe mir einen neuen Drucker mit AirPlay.
Ähhh... ja? Dafür brauche ich aber keinen klassischen Desktop-PC - also... meine Mutter (schreibt auch noch handschriftlich Briefe) hat kein iPad aber ein Tab (und schreibt da auch Briefe, Mails, etc.) und sie übermittelt die Dokumente via WLAN zum eher preiswerten Canon-Drucker, hat sie (mit meinem Vater) sogar selbst "eingerichtet" und es funktioniert... einwandfrei. Da stand auch mal ein Desktop-PC (Athlon 64, 1GB Speicher), beide haben ein SP, es wurde ein preisgünstiger AIO mit Touchscreen gekauft und ein Tablet. Die AIO-Kiste ist vielleicht zwei, dreimal die Woche an. Im Prinzip ist der (AIO) nur ein Datengrab und mehr nicht, brauchen tun die den nicht wirklich... das Tab reicht für alles - ganz normale Mainstream-Nutzer.
Wenn man häufiger was arbeitet, lange vor einem PC sitzen muss oder möchte (!), dann ist das komfortabler als mit dem Tab, keine Frage. Für das gelegentliche tut es hier (10-Zoll-Tab) schlicht und ergreifend die externe Peripherie um damit auch mal arbeiten zu können. Freundin von mir hat ihren alten Desktop-PC gegen ein ordentliches 10-Zoll-W10-Tab, mit BTL-Tastatur getauscht. Schreiben tut sie nicht wenig, es geht also auch. Manche schreiben auf dem SP am Tag auch mehr, als andere am PC - über die ganze Woche.
Ist man einen 27" für täglich mehrere Stunden gewöhnt, steigt man (schon deshalb) wohl nicht auf ein 7" Tablet um, ist mir klar. Es ist schlicht die Dauer und die Art der Anwendungen relevant. Manche Menschen hab auch schlicht kein(e) Interesse/Zeit, stundenlang vorm PC zu hängen, um zu "arbeiten". :) ;)
Und Android (samt der klassischen HW) könnte ohne wenn und aber im Desktop (oder als echtes replacement dafür) genutzt werden, das Kontra geht nicht, weil es eben Android ist und die HW sei so langsam... sehe ich für viele Anwendungsbereich schlich nicht. Noch normal genutzt - geht auch MS-Office mal auf dem Tab und für eine Email... (kurz recherchieren, schnelles shopping + online banking, Spotify, Forum checken + kurze Beiträge, bisschen Multimedia-Content) mache ich den Desktop sicherlich nicht an, der steht nämlich @home. (Und selbst zuhause wird er für derartige Sachen nicht genutzt.)
EDIT: Achso:
Welche PC-Anwendung dient dem klassischen Mainstreamer nicht ausschließlich nur zum konsumieren, die grundsätzlich nicht auch auf einem Tab funktioniert?
(Also welche wichtige Anwendung nutzt die breite Masse auf dem "echten" PC, um diesen nur darüber sinnvoll zu rechtfertigen?)
Ectoplasma
2016-06-01, 15:06:34
(Also welche wichtige Anwendung nutzt die breite Masse auf dem "echten" PC, um diesen nur darüber sinnvoll zu rechtfertigen?)
Man müsste sich die Frage stellen, was die breite Masse eigentlich ausmacht. Sind es Mitarbeiter in Firmen, oder sind es Privatpersonen? Bei Firmenmitarbeitern, dürfte man um einen PC wohl nicht herumkommen. Im Privatbereich wohl schon, zumindest was die breite Masse anbelangt.
Dr.Dudendrucker
2016-06-01, 20:33:24
Guten Abend.
Ich meine speziell Privatpersonen. Im Enterprise-Segment muss man immer Front- und Backend betrachten, die SW und die nötige Performance. Natürlich - in Bereichen wo mehr als ein Thin-Client gefordert ist, also eine echte Workstation, da steht oft auch eine, auch zukünftig. Gilt freilich auch für Privatpersonen.
Beim Thema Tab kommen aber oft komische Argumente: Damit kann man nichts machen, nicht arbeiten, nur konsumieren - weil Android und HW so langsam. Natürlich (!) eine professionell Sony Vegas-Base, ein HDR-System oder eine ProTools-DAW, kann man damit nicht aufbauen. Darum geht es aber auch nicht.
MfG
Viele Endbenutzer haben und nutzen einen PC noch, weil sie MS und die passenden Software schlicht gewöhnt sind. Ich zitiere es jetzt erneut: "Um den PC abzulösen brauchen die smarten Geräte gar nicht den Funktionsumfang des PCs, sie müssen nur das können, was die Nutzer mit dem PC vorher gemacht haben."
Und das findet genau so statt, es soll ja zum Beispiel auch Win10 Tabs geben... Smart-TV mit integriertem PC und BTL-Eingabegeräten, herrlich! Den klassischen Mainstream interessiert doch weder die HW im Detail, noch wirklich das Betriebssystem, wichtig sind die Anwendungen.
Aktuell: Ähnliche News - gibt es auch aus vergangenen Jahren.*
HP PC-Flaute macht Hardware-Sparte zu schaffen
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/hp-inc-pc-flaute-macht-hardware-sparte-zu-schaffen/13645600.html
Flaute am PC-Markt drückt auf Microsoft-Bilanz
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/gewinneinbruch-flaute-am-pc-markt-drueckt-auf-microsoft-bilanz/13485464.html
Intel streicht 12.000 Jobs - harte Einschnitte wegen PC-Flaute
http://winfuture.de/news,91952.html
PC-Flaute: AMD braucht weniger Chips von Globalfoundries
http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/PC-Flaute-AMD-braucht-weniger-Chips-von-Globalfoundries
*
http://www.welt.de/wirtschaft/article111174775/PC-Flaute-stuerzt-Dell-noch-tiefer-in-die-Krise.html
http://www.notebookcheck.com/Maerkte-Flaute-in-China-beschleunigt-Abwaertstrend-im-PC-Markt.89925.0.html
http://www.rp-online.de/digitales/pc-tablets/microsoft-hat-mit-pc-flaute-zu-kaempfen-aid-1.4197534
2001 "Vielmehr erwarten Experten, so der Analyst, eine negative Wachstumsrate für den PC-Markt, was in diesem Bereich eine Premiere wäre."
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Intel-glaubt-an-baldiges-Ende-der-PC-Flaute-38222.html
Der klassische Desktop-PC ist seit mehreren Jahren - nicht tot aber sagen wir mal... selbstmordgefährdet.
EDIT: "Mit" Windows 7 gab es nochmal einen "Boom".
Und ich bin zwar auch der Meinung, dass die mögliche lange Betriebszeit von Desktop-PCs ein Argument ist - aber das eben auch nicht immer. Nämlich dann, wenn zum Beispiel zwischendurch ein Notebook/Convertibles gekauft wird. Das Notebook-Geschäft läuft noch ganz gut aber hier ist auch Stückzahlen wichtig, um die geringeren Margen abzufangen. Gefragt sind flache und leichte Geräte. -> eine Einschätzung von Ende 2002. (Felix Rümmele, Direktor PC Marketing für IBM)
Und so Firmen wie SAP beschäftigen sich schon länger mit Android, sicherlich nicht aus Spaß an der Freud.
Avalox
2016-09-20, 08:38:02
Gartner mit einem interessanten Bericht.
Demnach sind PC Produzenten, egal ob Desktop PC, Notebook oder Ultraportable-PC extrem gefährdet die nächsten Jahre wirtschaftlich zu überstehen.
Das Schrumpfen des PC Markts wird weiter andauern und vor allen auch die installierte Basis an PCs schrumpft, es ist also nicht so, dass Geräte "nur" länger betrieben werden. Morgen werden weltweit weniger PCs eingesetzt als heute und übermorgen noch weniger, usw. usw.
Die Verwendung von PCs (Notebooks, etc) Geräten nimmt ab.
Aufgaben es PCs werden durch moderne smarte Geräte substituiert.
»Das traditionelle PC-Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr« so die Feststellung von Tracy Tsai.
http://www.gartner.com/newsroom/id/3443519
http://ap-verlag.de/fuehrende-pc-hersteller-muessen-sich-neu-erfinden-oder-bis-2020-den-markt-verlassen/25647/
Fliwatut
2016-09-20, 10:29:44
Der PC wurde schon oft totgesagt, warten wir es mal ab. Ich persönlich würde das extrem kagge finden, sowohl beruflich als auch privat. Smartphones sind zwar praktisch, aber zum richtigen Arbeiten und Zocken nicht zu gebrauchen.
Wie soll man denn diese Zahlen in der ersten Tabelle interpretieren? Nur noch 1,x Mio PCs und Notebooks weltweit? :freak: Da fehlen sicher ein paar Stellen.
Avalox
2016-09-20, 10:36:39
Wie soll man denn diese Zahlen in der ersten Tabelle interpretieren? Nur noch 1,x Mio PCs und Notebooks weltweit? :freak: Da fehlen sicher drei Stellen.
Ja, das sind immer tausender Angaben. Also eine Installierte Basis von 1,x Milliarden.
Godmode
2016-09-20, 11:19:34
Ich merke im Bekanntenkreis, wie der PC bzw. das Notebook nach und nach durch Tablets bzw. Smartphones ersetzt werden. Einzig die Spieler setzen noch auf einen leistungsfähigen PC und das wird IMHO auch so bleiben. Die die jetzt den PC einer Konsole vorziehen, werden das auch in Zukunft tun, zumindest höre ich das oft von eingefleischten PC Anhängern.
Für den Spiele-PC Markt sehe ich also kein Problem, für den Office-PC Markt aber schon. Früher gab es ja noch einen Grund aufzurüsten, weil die Anforderungen an die Hardware beständig stiegen. Wenn ich jetzt noch einen Core2Duo für Surfen und Video verwende, geht das immer noch tadellos. Im Bekanntenkreis rate ich den Leuten ihre alten Rechner mit SSDs aufzurüsten und bekomme dafür immer sehr positives Feedback. Die Leute bekommen dann für 100-150€ ein ähnliches Gefühl, wie wenn sie einen neuen Rechner gekauft hätten.
Fliwatut
2016-09-20, 12:57:54
Für den Spiele-PC Markt sehe ich also kein Problem...
Ich schon, denn der Markt für Spiele PCs ist klein, dementsprechend werden leistungsfähige CPUs und GPUs teurer werden, weil die Entwicklungs- und Produktionskosten besonders der CPUs auf viel weniger Einheiten verteilt werden können. Es kommen aber noch Kreativberufe wie Bild- und Videobearbeiter und die ganze 3D-Branche inkl. CAD/CAM dazu, die brauchen ja auch ordentlich Power. Im Office werden viele Arbeitsplätze und damit auch die PCs wegfallen, an einen Durchbruch von byod/t glaube ich aber nicht. Eine Aufschwung könnte es geben, wenn sich AR/VR durchsetzt, besonders VR braucht ja einiges an Leistung.
Fliwatut
2016-09-20, 13:00:30
Ja, das sind immer tausender Angaben. Also eine Installierte Basis von 1,x Milliarden.
Dann gibt es so viele PCs & Notebooks wie Autos*) auf der Welt? Kann ich mir fast nicht vorstellen, das müssen doch mehr sein.
*) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244999/umfrage/weltweiter-pkw-und-nutzfahrzeugbestand/
Avalox
2016-09-20, 13:05:22
Dann gibt es so viele PCs & Notebooks wie Autos*) auf der Welt? Kann ich mir fast nicht vorstellen, das müssen doch mehr sein.
*) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244999/umfrage/weltweiter-pkw-und-nutzfahrzeugbestand/
Anscheinend
https://www.statista.com/statistics/541339/worldwide-pc-market-installed-base-by-type/
Bei den afrikanischen PC Müllbergen die neulich im TV gezeigt wurden, aus welchen das Kupfer der Leitungen und Platinen am Feuer heraus gebrannt wird, wundert mich das weniger.
sakul
2016-09-20, 17:13:37
In dem Zusammenhang stellt sich dann aber auch die Frage was Firmen wie z.B. Microsoft in der Zukunft machen wollen?
Da sie es nicht geschafft haben Trotz größter Anstrengungen, im mobilen Markt Fuß zu fassen könnten auch sie als großer Verlierer da stehen in der Zukunft.
Da ist Apple dan doch wesentlich breiter aufgestellt.
Man darf also gespannt sein was Microsoft sich da für die Zukunft so einfallen lässt. Ich Tippe mal darauf das Microsoft sich mit einem sterbenden Riesen aus der PC Branche zusammen tut (Dell, HP) und dann PCs verkauf. Ähnlich wie Apple es vor macht, wird Windows dann nur noch exclusiv auf diesen PCs laufen.
Bei INTEL/AMD wird es wohl besser laufen da ja immer mehr dinge vernetzt werden, braucht es auch mehr CPU Hardware, wobei auch da die Asiaten auf den Markt drängen. Ich möchte daran erinnern das die USA es sich da bei den Chinesen ziemlich verschätzt haben mit ihrem XEON Embargo.
Sollte dort die Entwicklung heimischer Produkte weiter so rasant fortschreiten wie bisher, könnte dort ein Großteil der Marktes wegbrechen für INTEL/AMD.
Lurtz
2016-09-20, 18:23:18
Die Linux-Migration ist bei Microsoft doch voll im Gange.
StefanV
2016-09-23, 23:03:05
Der PC wurde schon oft totgesagt
Richtig, aber damals war er alternativlos...
Heute ist er aber eben nicht mehr alternativlos, mit dem Taschendingsda kannst vieles machen, was du mit dem PC machst. Das ganze noch 'ne Nummer Größer ist auch nicht verkehrt...
Auch kann man auch heute noch mit 10 Jahre alten High End Desktops und Notebooks (Core 2 Duo, + dedizite GPU) relativ gut leben, auch mit Windows 10...
Klar hakts hier und da mal, trotz SSD, aber man kann die Teile grundsätzlich immer noch sehr gut für normale Arbeit nutzen.
Und genau da fängt eben das Problem an: Man braucht einfach gar keinen neuen PC bzw nur noch sehr selten. Früher musste man spätestens alle 2 Jahre was am Rechner machen, wenn man wirklich zocken musste. Heute passiert in diesem Zeitraum relativ wenig...
Kurz:
Für die meisten Aufgaben ist Leistung im ÜBerfluss vorhanden...
Und die Leute, die keinen Plan haben, kaufen sich in diesen Tagen fast nur noch Notebooks oder kommen mit dem kleinen Taschending (oder in Groß) sehr gut klar...
Da kann man schlicht nur eines zu sagen: der PC Markt ist gesättigt!
Es wird jetzt eher defektes ausgetauscht...
DAS ist aber ein völlig normaler Vorgang, der jede 'new technology' betrifft, früher auch mal Kühlschränke, Fernseher, Radios und so weiter...
Und damit hat man jetzt halt zu kämpfen. Dazu die unverschämt hohen Preise von Prozessoren insbesondere...
Fliwatut
2016-09-24, 10:49:00
Ja, das stimmt schon alles, der PC braucht einen "Game Changer", etwas, das jeder will und das viel Rechenleistung braucht. VR könnte das sein, ansonsten sehe ich da am Horizont auch nichts.
dargo
2016-09-24, 11:23:50
Da kann man schlicht nur eines zu sagen: der PC Markt ist gesättigt!
Genau das. Selbst der Gaming-PC-Markt ist gesättigt. Der Großteil spielt mit 1080p Bildschirmen. Man muss sich einfach nur mal anschauen was für Hardware heute für diese Anforderung notwendig ist. Mal von einzelnen Unfällen @schlecht optimierte Software abgesehen. Mit vermehrten low level Spielen wird es nicht besser, eher das Gegenteil wird der Fall sein.
StefanV
2016-09-24, 16:29:22
Ja, das stimmt schon alles, der PC braucht einen "Game Changer", etwas, das jeder will und das viel Rechenleistung braucht.
Auch das wird nicht wirklich etwas an dem grundsätzlichem Problem ändern.
Denn die meisten Leute interessiert das einfach nicht...
Klar, kann man für einige Dinge nie genug Leistung haben, für andere Dinge ist aber schlicht mehr als genug Leistung vorhanden. Eben das surfen im Internetz, schauen von Videos, selbst für 720p, manchmal auch full HD reicht ein Core 2 Duo (gerade so) aus...
Wir sind schlicht an dem Punkt angelangt, an dem nicht vorhandene Leistung gar kein Problem mehr ist, die Technologische Entwicklung auch am Ende angekommen ist...
Das war vor 10 Jahren eben nicht der Fall...
2006 -> 1996...
Hier Reden wir von einem Sprung vom Pentium mit 166MHz auf einen Core 2 Duo mit 2-3GHz. Das sind einige Größenordnungen mehr Leistung!
Auch bei der Fertigung schaut es nicht anders aus. Da sprechen wir wohl von 1µ oder mehr zu 65nm...
Und jetzt schauen wir mal wie es in den letzten 10 Jahren ausschaute:
Core 2 Duo wurde vorgestellt, DUal Core K8 waren üblich...
Die Core 2 Duos können alle modernen 64bit Betriebssysteme ausführen, die K8 leider nicht (Windows 8 und später geht nur in 32bit Versionen)...
Die sind auch ausreichend für 'normales Arbeiten' und auch für Youtube bis z.T. 720p...
Der Unterschied zwischen modernen Prozessoren und den von 2006 ist nur ein Bruchteil von dem, was sich zwischen 96 und 2006 getan hat, auch die Fertigung hat sich jetzt nicht soo viel verkleinert...
Damals hatten wir 65nm, 45nm kam etwas später (Anfang 2008)...
Heute reden wir von 28/22nm, 16nm/14nm wurde gerade erst eingeführt...
sakul
2016-09-27, 23:30:51
Auch das wird nicht wirklich etwas an dem grundsätzlichem Problem ändern.
Denn die meisten Leute interessiert das einfach nicht...
Klar, kann man für einige Dinge nie genug Leistung haben, für andere Dinge ist aber schlicht mehr als genug Leistung vorhanden. Eben das surfen im Internetz, schauen von Videos, selbst für 720p, manchmal auch full HD reicht ein Core 2 Duo (gerade so) aus...
Wir sind schlicht an dem Punkt angelangt, an dem nicht vorhandene Leistung gar kein Problem mehr ist, die Technologische Entwicklung auch am Ende angekommen ist...
Das war vor 10 Jahren eben nicht der Fall...
2006 -> 1996...
Hier Reden wir von einem Sprung vom Pentium mit 166MHz auf einen Core 2 Duo mit 2-3GHz. Das sind einige Größenordnungen mehr Leistung!
Auch bei der Fertigung schaut es nicht anders aus. Da sprechen wir wohl von 1µ oder mehr zu 65nm...
Und jetzt schauen wir mal wie es in den letzten 10 Jahren ausschaute:
Core 2 Duo wurde vorgestellt, DUal Core K8 waren üblich...
Die Core 2 Duos können alle modernen 64bit Betriebssysteme ausführen, die K8 leider nicht (Windows 8 und später geht nur in 32bit Versionen)...
Die sind auch ausreichend für 'normales Arbeiten' und auch für Youtube bis z.T. 720p...
Der Unterschied zwischen modernen Prozessoren und den von 2006 ist nur ein Bruchteil von dem, was sich zwischen 96 und 2006 getan hat, auch die Fertigung hat sich jetzt nicht soo viel verkleinert...
Damals hatten wir 65nm, 45nm kam etwas später (Anfang 2008)...
Heute reden wir von 28/22nm, 16nm/14nm wurde gerade erst eingeführt...
Das sind gute Argumente aber man sollte nicht außer acht lassen das wir gerade vor einem Umbruch stehen.
VR. kommt so langsam in fahrt und auch KI. z.B. in selbst fahrenden Autos.
Die Heutigen CPUs sind bei weitem noch nicht effizient und schnell genug dafür. Es wird also weiterhin eine Nachfrage nach schnellerem geben auch im PC Bereich denn man wird auch zuhause VR. und KI. nutzen wollen.
Viel wichtiger wird die Frage sein wie man an saubere Software zur Steuerung dieser Geräte kommen wird. Software die nicht von Konzernen oder Staats Regierungen unterwandert ist.
Eines sollte auch klar sein je schneller die Rechner werden um so größere wird die Massen Überwachung der Menschheit sein.
AnarchX
2016-09-28, 19:03:04
Ja, das stimmt schon alles, der PC braucht einen "Game Changer", etwas, das jeder will und das viel Rechenleistung braucht. VR könnte das sein, ansonsten sehe ich da am Horizont auch nichts.
Vertrauensverlust in die Cloud-Dienste -> Raspberry Pi im PC-(Server)-Format, welcher sich schnell und einfach mit privaten Diensten bestücken lässt und das ganze per 5G/Glasfaser für das mobile Endgerät bereitstellt.
Eines sollte auch klar sein je schneller die Rechner werden um so größere wird die Massen Überwachung der Menschheit sein.
Diese technische/K.I.-basierte Überwachung kann halt auch Gutes haben (Erhalt der Gesundheit, Optimierung des persönlichen Einkaufverhaltens, Herstellung von Sozialkontakten die eine hohe Übereinstimmung/Passgenauigkeit auf die eigene Persönlichkeit haben, Unterstützung im persönlichen Lernprozess). Das Potential ist da um für 10 Mrd. ein gutes Leben mit diesen und kommenden Technologien umzusetzen. Man sollte die Fehler aus dem letzten "Sprung" - industrielle Revolution halt vermeiden, wo dann statt Konsumgüter/Wohlstand vom Fließband sehr schnell der Tod kam.
Vertrauensverlust in die Cloud-Dienste
Und wo soll der plötzlich her kommen? Ist doch absurd. Der Trend geht genau in die andere Richtung. Zumal es schon genug Gelegenheiten gab, aber die breite Masse ist dafür einfach zu bequem.
Diese technische/K.I.-basierte Überwachung kann halt auch Gutes haben (Erhalt der Gesundheit, Optimierung des persönlichen Einkaufverhaltens, Herstellung von Sozialkontakten die eine hohe Übereinstimmung/Passgenauigkeit auf die eigene Persönlichkeit haben, Unterstützung im persönlichen Lernprozess). Das Potential ist da um für 10 Mrd. ein gutes Leben mit diesen und kommenden Technologien umzusetzen. Man sollte die Fehler aus dem letzten "Sprung" - industrielle Revolution halt vermeiden, wo dann statt Konsumgüter/Wohlstand vom Fließband sehr schnell der Tod kam.
Na bis wir 10 Mrd. sind dauert es noch. Und die Hälfte hat heute nicht mal Zugang zum Internet geschweige denn dass alle fließend frisches Wasser oder allgemein einen anständigen Lebensstandard haben. Aber da kommen ja Ballons zu Hilfe :rolleyes: ich sehe nicht, wie das so schnell funktionieren soll, ohne dass ein großer Teil noch weiter abgehängt oder ihm aufgezwungen wird, was er so nicht braucht und will.
Aber solche Aussagen sollen natürlich auch in erster Linie nur toll klingen und verkaufen.
Aber das ist schon etwas OT und PoWi ist ja zu ;p
vBulletin®, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.