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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tierarzt schlägt und würgt Hund


Naitsabes
2013-07-28, 12:02:23
Hey ihr,
ich war gerade eben "notfallmäßig" mit unserem Hund beim Tierarzt.

Kleine Vorgeschichte:
Unser kleiner Hund (ein Shih Tzu) war seit gestern total komisch. Sie hat extrem gehächelt und ist panisch hin und her gerannt. Zuerst hatten wir natürlich die Sorge, dass ihr viel zu warm ist. Also hatte sie von da an Hausarrest (^^) und wir haben sie regelmäßig mit einem feuchten Tuch etwas abgekühlt.
In der Nacht hat sich ihr Verhalten aber nicht zum positiven verändert. Sie rannte kreuz und quer. Lag dann einige Minuten und ganz plötzlich rannte sie wieder panisch durch die Gegend - die ganze Nacht durch.
Heute morgen hatten wir dann fetgestellt, dass sie sich die ziemlich oft am Hals leckte. Als wir nachgeschaut haben, stellten wir fest, dass sie dort extrem heiß ist und sich ziemlich stark wehrt, wenn man versucht sie dort zu berühren.
Auf dem ersten Blick sah es nach einem Stich oder ähnlichem aus (nur ziemlich groß...) und weil wir uns nicht sicher waren und sie sich sehr komisch verhalten hat, haben wir beschlossen zu einem Tierarzt zu gehen (an einem Sonntag morgen in einer Kleinstadt nicht das einfachste Unterfangen).


So viel zu der Vorgeschichte.
Die Untersuchung missfällt unserer kleinen Hündin natürlich und sie hält nicht so richtig still - okay, von einem Shih Tzu geht aber auch keine wirkliche Gefahr aus und man sollte meinen, man sollte sie auch so gut genug halten können, um die betroffene Stelle am Hals genauer begutachten zu können. Tja, offensichtlich falsch gedacht.

Es stellte sich heraus, dass sie dort am Hals eine ziemlich große Kruste hat und auf einmal fängt der Tierarzt an diese einfach abzureißen. MIt der Folge, dass sie jetzt eine blutige Wunde in der Größe zweier 1€ Münzen direkt am Hals hat.
Kein Wunder, dass sie ziemlich rumzappelt, wenn man ihr einfach die Kruste so weit abreißt, dass sie ringsherum anfängt zu Bluten.
ABER das beste kommt jetzt: Anstatt vielleicht etwas humaner zu Werke zu gehen fängt der Arzt an sie zu würgen, damit sie ruhiger ist und als sie kurz nach dem Finger vom Arzt schnappt (bitte wieder bedenken: bei unserem Hund handelt es sich um einen Shih Tzu!) schlägt der Arzt sie nicht gerade zimperlich gegen den Kopf, sodass sie mit dem Kopf noch gegen die Tischplatte knallte...


tl;dr
Tierarzt wird mit einer kleinen Shih Tzu Hündin nicht fertig und um sie zu kontrollieren würgt und schlägt er sie.



Warum ich das hier schreibe? Ich weiß es selber nicht genau. Ich glaube, ich bin einfach etwas mitgenommen, weil ich dachte es wäre für das Tier am besten, wenn ich mit ihr zum Arzt gehe und sie stattdessen dort ziemlich gequält wurde und mich das einfach etwas deprimiert.
Und des weiteren wüsste ich gerne, wie ich vielleicht darauf hätte reagieren können (in diesem Moment war ich direkt sprachlos und dachte nur "lieber nichts sagen, noch hält er die kleine im Würgegriff...") und was ich auch jetzt noch machen könnte?

atlantic
2013-07-30, 20:29:35
war denn keine Helferin vor Ort? Die sind meistens zuständig, das Tier während der Untersuchung halbwegs unter Kontrolle zu behalten.

das der TA deinen Hund schlägt, geht natürlich mal garnicht. Für solche Fälle wird normalerweise ein Maulkorb angelegt. Auch bei kleinen Hunden. Bei Katzen wäre das manchmal auch sinnvoll, denn auch für die gilt: wenn sie keinen Bock haben, kriegst du eine Katze auch nicht untersucht. Auch eine 3kg-Katze macht aus dem TA im Notfall Hackfleisch. Und ich denke, genauso ein kleiner Hund.

Ich an deiner Stelle hätte dem Treiben einfach ein Ende bereitet, hätte meinen Hund genommen, und wäre am nächsten Tag zu einem anderen Doc gegangen. Oder in die nächste Tierklinik. Die sind normalerweise rund um die Uhr besetzt.

Heelix01
2013-07-30, 21:32:02
Würde sofort den Arzt wechseln. Zumal wir reden vom shi tzu, meine Großeltern haben auch einen und der kann nichtmal beißen wenn er wöllte *duck* . Was macht der Arzt bei "richtigen" Hunden mit Kraft, nem Kiefer und Zähnen ?

Ich halte meinen kleinen Franzosen jetzt immer selbst, nach dem sie eine azubine in unserer Praxis schonmal fies in den Arm geschnappt hat, als die Ärztin eine Entzündung gereinigt hat. (Extrem schmerzhaft)

Beim großen (amerikanische bulldogge) kein Risiko, der bekommt nen Maulkorb wenn Schmerzen zu erwarten sind und außer mir darf da auch keiner Hand anlegen. Ich denke nicht das er mich beissen würde, aber andere vielleicht und da ist Vorsicht > all.

Haarmann
2013-08-01, 04:57:56
Schneits im Sommer?

Das ist ein völlig normales Verhalten vom Tierarzt. Wie man so ne Kruste übersehen kann ist mir dagegen ein Rätsel...

Heelix01

Beruhigungsmittel und Ketamin wenns sein muss. Krallenschaden bei ner Deutschen Dogge ist eben nicht lustig.

Kosh
2013-08-01, 05:36:11
Tierarzt scheint richtig scheisse zu sein.
Hätte der meinen Cocker so geschlagen,dann hätte ich den TA aber genauso eine verpasst.

Zum Glück ist meine Tierärztin absolute Spitzenklasse.

PET
2013-08-01, 23:30:06
Nun das der Arzt so blöd reagiert auf einen Biß ist menschlich, nichts außergewöhnliches. Dennoch würde ich raten, den Arzt zu wechseln, kenne solche Ärzte auch. Als unser Sharpi noch als Welpe mit üblen Bissverletzungen behandelt werden musste, hat der 1. Tierarzt das mit Maulkorb, ohne Betäubung(er hatte gefressen am Morgen..) und anschreien versucht, weil er so Angst hatte vor der Rasiermaschine.
Er wog damals schon 25 Kg und wir haben ihn mit 3 Leuten fixiert...dann ist der Maulkorb aufgeplatzt...tja trotzdem NIEMAND auch nur einen Kratzer abekommen obwohl er den Arzt voll am Arm gepackt hat. Warnung nicht erkannt..Was macht der Trottel schimpft mit dem Hund..
Das war das schlimmste was ich dem Hund je angetan hab, wird mir nie wieder passieren garantiert.

Zur Nachuntersuchung hat er mich dann aus Protest mal kurz über die Straße geschleift, ich kam also garnicht bis in die Tür, die Helferin rief mir noch hinter her, das war für mich das Zeichen den Arzt direkt zu wechseln...
Ins Auto und zu einem Arzt der mir empfohlen wurde.

2. Arzt, ohne Maulkorb, etwas kraulen, Wunden gereinigt, neu verbunden, Spritze alles ohne Stress.. für Mensch und Tier.

Es geht auch ganz anders, Stress, Angst und Aggressionen übertragen sich ultra schnell von Mensch zu Tier, auch von Herrchen und Frauchen besonders.

Vielleicht solltet ihr einfach draußen warten während der Behandlung, auch wenn es schwer fällt nach dieser Erfahrung.

StefanV
2013-08-02, 04:44:08
und als sie kurz nach dem Finger vom Arzt schnappt (bitte wieder bedenken: bei unserem Hund handelt es sich um einen Shih Tzu!) schlägt der Arzt sie nicht gerade zimperlich gegen den Kopf, sodass sie mit dem Kopf noch gegen die Tischplatte knallte...


tl;dr
Tierarzt wird mit einer kleinen Shih Tzu Hündin nicht fertig und um sie zu kontrollieren würgt und schlägt er sie.
Sag mal, gehts noch?! Findest du es in Ordnung, dass dein Hund andere Menschen beißen will?!
Was hättest du in dieser Situation gemacht?! Oh wait, du hättest das durchgehen lassen ggF den Hund sogar noch gestreichelt und ihn so zu einem Beißer erzogen.

Merke: Es ist ein Hund, kein Mensch!
Wenn der Hund scheiße baut, gehört er SOFORT bestraft, damit er auch weiß, WARUM er bestraft wird.



Warum ich das hier schreibe? Ich weiß es selber nicht genau.
Ich auch nicht...
Weil, wenn du noch einmal mit Abstand drüber nachdenkst, was denn nun genau passiert, wirst du feststellen, dass der Tierarzt in diesem Falle keinen Fehler gemacht hat. Ganz im Gegenteil, er scheint durchaus 'nen bisserl Plan von Hunden zu haben.


Ich glaube, ich bin einfach etwas mitgenommen, weil ich dachte es wäre für das Tier am besten, wenn ich mit ihr zum Arzt gehe und sie stattdessen dort ziemlich gequält wurde und mich das einfach etwas deprimiert.
Nu lass ma die Kirche im Dorf! Und übertreib mal nicht maßlos.

Nochmal zum Mitmeißeln:
Dein Tier wollte den Tierarzt beißen.
Tierarzt merkt das, lässt sich nicht beißen und bestraft deinen Hund sofort für ein derbes Fehlverhalten.

Schlussfolgerung:
In diesem Moment hat er nix falsch gemacht!

Gut, er hätte das Tier vorher sedieren können. Allerdings schmeißt man auch nicht mit Beruhigungsmitteln um sich...



Und des weiteren wüsste ich gerne, wie ich vielleicht darauf hätte reagieren können (in diesem Moment war ich direkt sprachlos und dachte nur "lieber nichts sagen, noch hält er die kleine im Würgegriff...") und was ich auch jetzt noch machen könnte?
Du hättest den Tierarzt mal nach seiner Sichtweise dieser Situation fragen können.

PS:
Bevor hier jemand ankommt:
Ja, ich hatte schon öfter mal mit einem Hund zutun und hab (mehr oder minder) mal mit einem zusammen gelebt, daher bin ich nicht ganz Planlos, was Hunde betrifft.

Und ja, ich mag Tiere, deswegen esse ich sie auch nicht. Und bin auch mit Tieren (Geflügel) aufgewachsen...

Haarmann
2013-08-02, 06:41:58
PET

Ich musste Gestern noch mit der Dogge raus - und schon kommen 2 Werbeikonen für Cäsar Futter angerannt - unangeleint und kläffend wie nur was. Dahinter ne Frau, die mit ihren 2 Tierchen offenbar überfordert ist.

Also Wendemanöver und weg.

Die können zwar keinen wirklichen Schaden anrichten, aber wenn son Teil zubeisst, dann ist das auch ein Fehlverhalten der Tierchens - egal obs weh tut oder nicht.

Es ist immer doch das Gleiche - der kleine Hund kann nix tun - deswegen ist er vezogen und man wundert sich dann, weswegen grosse Hunde nach Bissen dieser Teile die Kleinen gleich mal zurückbeissen... mit meisst letalen Folgen.
Hund ist Hund - wenn der Grosse nicht beissen darf, dann der Kleine auch nicht. Und bei uns wird ein Hund so erzogen - er schnappt zu, bumm eins aufs Maul.

Wurschtler
2013-08-02, 08:32:46
Das soll ein Tierarzt sein?
Ich habe schon mit mehreren Tierärzten zu tun gehabt, aber sowas hab ich noch nie erlebt.
Da wäre meiner Meinung nach schon eine Anzeige wegen Tierquälerei gerechtfertigt.

Der Umgang dieses Tierarztes war völlig laifenhaft (oder alternativ sadistisch).
Wieso hat er keinen Maulkorb genutzt?
Auch die "Bestrafung" war viel zu übertrieben.
Der Hund muss eine Bestrafung zwar wahrnehmen, aber er muss dadurch keine Schmerzen leiden. Wenn durch den Schlag der Kopf gegen die Tischplatte geknallt ist, dann war das deutlich zuviel.

Zephyroth
2013-08-02, 09:16:18
Der Tierarzt hat im Affekt gehandelt. Ist auch bei mir eine normale Reaktion der Selbstverteidigung. Will mich was beißen, dann schlage ich automatisch zurück. Egal ob Rottweiler oder Shi Zu. Das macht das Stammhirn, nicht der bewußt kontrollierte Teil. Und wenn sich das Stammhirn bedroht fühlt, dann wird mit voller Wucht zurückgeschlagen.

Das der Arzt die Kruste entfernt, ist normal. Erstens will man die Wunde begutachten und auch gegebenenfalls reinigen. Auch der Verzicht auf Beruhigungsmittel ist nicht unüblich. Erstens kostet's was, zweitens ist es eine Belastung für den Kreislauf des Hundes. Es liegt jetzt im Ermessen des Tierarztes zu entscheiden, was weniger belastend für das Tier ist. Hier hätte er vielleicht anders handeln können.

Ein allgemeines Problem bei kleinen Taschenhunden ist und bleibt die Erziehung. Meistens sind das unerzogene Gören, die daheim verhätschelt werden. Redet man dann den Hundebesitzer darauf an, dann kommt oft ein: "Der kann ja eh nichts tun. Der ist viel zu klein etc. pp."

Hunde ab 20kg ist hingegen meistens schon recht ordentlich erzogen, denn diese richten richtig Schaden an, falls man ihnen nicht schon früh beibringt was "Go" und was "NoGo" ist. Ich arbeite lieber mit Belohnungen, aber auch mit Bestrafungen, wenn's notwendig ist.

Grüße,
Zeph

FeuerHoden
2013-08-03, 11:17:03
Ich musste noch nie einen Hund schlagen der versucht hatte mich zu beissen, zumal die meisten Hunde eh nur schnappen und die meisten Menschen den Unterschied nicht kennen.

Hunde unter 20 Kilo würde ich generell als Fehlzüchtungen bezeichnen weil die Größe überhaupt nicht mehr mit den Instinkten und dem Hormonhaushalt zusammenpasst, deswegen sind große Hunde ruhiger und kleine hunde hysterische Kläffer.

Die Kombination aus Kruste am Hals nicht gesehen und einem schmerzempfindlichen Hund deutet für mich auf einen verhätschelten Schoßhund mit einem zumindest leicht überforderten Besitzer der sich darüber aufregt dass ein Tierarzt mit einem Handgriff jahrelange falsche Erziehung wieder ausgleichen muss.

Rooter
2013-08-03, 12:20:47
Sicher dass er den Hund gewürgt hat und nicht nur fest am Hals gehalten hat? Oder sah das aus wie bei den Simpsons wenn Homer Bart würgt? :D

Würde mein Tierarzt meine Katze würgen, würde ich vermutlich den Tierarzt würgen... :mad:

Wenn der Hund scheiße baut, gehört er SOFORT bestraft, damit er auch weiß, WARUM er bestraft wird.Dass ein Tier für Fehlverhalten sofort bestraft gehört ist sicher richtig aber nicht mit körperlicher Gewalt! Von einem angeblichen Profi kann man das auf jeden Fall verlangen.
Und ein Profi sollte auch seine "Reflexe" im Griff haben oder glaubt hier jemand das sei das erste Mal, dass ein Tier nach dem geschnappt hat? :rolleyes:

Ja, ich hatte schon öfter mal mit einem Hund zutun und hab (mehr oder minder) mal mit einem zusammen gelebt, daher bin ich nicht ganz Planlos, was Hunde betrifft.Hies der zufällig Wilfred!? :biggrin:
*scnr*

MfG
Rooter

Naitsabes
2013-08-03, 16:47:36
Dann melde ich mich nach etwas zu langer Zeit mal wieder.

Zunächst einmal warum wir die Kruste/Wunde nicht direkt bemerkt haben: Sie befindet sich ziemlich genau in der "Knickstelle" zwischen Hals und Kopf (weiß nicht, wie man es besser beschreiben kann) und sie wurde von Fell und einer leichten Hautfallte verdeckt (Ich kann ja versuchen später ein Foto davon zu machen...). Ich möchte mich da keinesfalls herausreden und habe auch ein leichtes Schuldgefühl sie zu spät gefunden zu haben. Zunächst dachten wir, sie würde sich aufgrund der hohen Temperatur so merkwürdig verhalten (blieb nicht ruhig liegen und ging alle paar Minuten an einen anderen Ort, dabei meistens auf kalte Fliesen/legte sich direkt an eine Wand/versteckte sich an vermeintlich schattigeren Orten etc.). Nun gut - scheiße gelaufen und das weiß ich auch.

Als wir die Verletzung entdeckt haben sind wir ja auch umgehend zu einem Tierarzt gegangen, der an einem Sonntag morgen offen hat (darum geht es ja^^). Unser "Stammtierarzt" hatte leider erst wieder am Montag offen (dazu später mehr).


Woher ich weiß, dass er den Hund nicht nur feste gepackt hat? Er sagte wortwörtlich "Ist kein schönes Gefühl, wenn man keine Luft mehr bekommt, oder? Also halt doch mal still du dummes Ding." :rolleyes:

Hunde unter 20 Kilo würde ich generell als Fehlzüchtungen bezeichnen weil die Größe überhaupt nicht mehr mit den Instinkten und dem Hormonhaushalt zusammenpasst, deswegen sind große Hunde ruhiger und kleine hunde hysterische Kläffer.

Offensichtlich hattest du noch keine Gelegenheit einen Shih Tzu kennen zu lernen. Die Dinger können, wenn sie wollen, zwar recht ausdauernd und schnell rennen, aber sie verbringen fast den ganzen Tag damit zu schlafen (unsere Hündin jedenfalls) ;D
Wenn es hoch kommt, dann Bellt sie vielleicht alle zwei Tage ein-zweimal und das war es dann auch.



Und nun wieder weiter:
Wir sind am Montag zu der Tierärztin gegangen, zu welcher wir sonst immer gehen (dort wurde unser Hund auch wegen ihrer Patellaluxation operiert). Da war alles gar kein Problem. Wir konnten sie einfach im Arm halten und die Tierärztin hat dann von der Seite aus die Wunde untersucht und kam auch zu dem Schluss, dass sie sich dort wohl einen Stich wungekratzt hat. Die Stelle hat sich jetzt allerdings stark entzündet und deswegen wurde unserer Hündin etwas Penicillin gespritzt und wir haben noch weitere Penicillintabletten bekommen, von denen sie täglich eine bekommt + eine Salbe für die Wunde stelle.
Am Montag haben wir einen neuen Termin bei ihr. Mal schauen, was sie dann meint.



So, irgendwas wollte ich noch schreiben und habe es leider vergessen - vielleicht fällt es mir später wieder ein :confused:

Rooter
2013-08-03, 19:07:48
Woher ich weiß, dass er den Hund nicht nur feste gepackt hat? Er sagte wortwörtlich "Ist kein schönes Gefühl, wenn man keine Luft mehr bekommt, oder? Also halt doch mal still du dummes Ding." :rolleyes::|
Dann ist er offenbar einfach ein Arschloch das seinen Beruf verfehlt hat. Oder hatte zumindest einen schlechten Tag...

MfG
Rooter

Dicker Igel
2013-08-03, 21:14:16
Und bei uns wird ein Hund so erzogen - er schnappt zu, bumm eins aufs Maul.

Das ist aber sehr dumm. Einem Menschen kannst Du in die Fresse hauen und er begreift es vielleicht. Hunde rügen sich aber anders ... Ne Dogge hatte ich auch mal, die sind relativ einfach zu erziehen, aber 'nem Terrier-Mix, Schäfer, Dogo etc haust Du nicht lange ungestraft in die Fresse, denn dann hast Du irgendwann komische Löcher in deiner Pfote(zurecht!).


Da wäre meiner Meinung nach schon eine Anzeige wegen Tierquälerei gerechtfertigt.

Ich hätte dem Typen 100% eine reingehauen, egal was das für Konsequenzen gehabt hätte.


Hunde unter 20 Kilo würde ich generell als Fehlzüchtungen bezeichnen weil die Größe überhaupt nicht mehr mit den Instinkten und dem Hormonhaushalt zusammenpasst, deswegen sind große Hunde ruhiger und kleine hunde hysterische Kläffer.

Unsinn - der Hund darf nicht überzüchtet sein und muss artgerecht beschäftigt und erzogen werden, dann ist auch alles im Lot.

FeuerHoden
2013-08-03, 23:45:41
Unsinn - der Hund darf nicht überzüchtet sein und muss artgerecht beschäftigt und erzogen werden, dann ist auch alles im Lot.

Es gibt kaum Kläffer die gut erzogen sind weil Leute die sich Kläffer zulegen keine Ahnung von Hunden haben und sich auch nicht dafür interessieren.

Dicker Igel
2013-08-03, 23:58:56
Och, das kommt ganz auf die Gegend an. Hier sieht man schon Unterschiede in den jeweiligen Stadtvierteln. Grundsätzlich hast Du natürlich recht, aber dafür können die <20kg Hunde nix.

Rooter
2013-08-04, 00:45:43
Ich hätte dem Typen 100% eine reingehauen, egal was das für Konsequenzen gehabt hätte.Ich hätte den, bevor ich gegangen wäre, wohl mal kurz an der Kehle gepackt und ihm die selbe Frage gestellt die er dem Hund gestellt hatte. Hätte er anschließend mit einer Anzeige gedroht hätte ich ihm mit einer Anzeige wegen Tierquälerei gedroht und damit, die Sache an die große Glocke zu hängen. Wenn er klug ist hätte er sich die Konsequenzen, die daraus folgen, zwei mal überlegt...

Es gibt kaum Kläffer die gut erzogen sind weil Leute die sich Kläffer zulegen keine Ahnung von Hunden haben und sich auch nicht dafür interessieren.Ich stelle auch fest dass große Hunde meist besser erzogen sind als diese kleinen Fußhupen!
Allein die Hunde eines Kumpels (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=524563)... :facepalm:

MfG
Rooter

Heelix01
2013-08-04, 03:28:47
Mal ehrlich, mein kleiner Franzose ist auch schlechter erzogen als mein jüngerer großer.
Der Franzose darf auch erst nach dem 2-3 mal rufen kommen, er darf an der Leine ziehen und beim toben auch mal an der Hand knabbern.

Kann man mir sagen was man will bei kleinen ist man einfach nachlässiger.
50 Kilo die an der Leine ziehen sind evil ... 14 fallen nicht auf, ergo stört das ziehen nicht, warum also Energie rein stecken?
Der kleine darf mich anspringen, der große nicht.
Der große mag jetzt schon keine rüden und muss deswegen immer sofort kommen. Die kleine kommt mit allen klar und darf auch mal mit verzögerung kommen. (Hunde laufen im Park immer frei)
Bellen dürfen beide nicht (Nachbarn), gut das Bulldoggen von Natur aus wenig bellen :D .

Klar gibt es im Park unerzogene Winzlinge, dafür können die Hunde aber nichts.
Fängt ja schon damit an das Leute ihren Hund panisch auf den Arm nehmen wenn mein kleiner, oder beide, Dichter kommen und spielen wollen. Wie soll da ein Hund lernen wie er sich zu verhalten hat.

Dicker Igel
2013-08-04, 10:34:28
Ich hätte den, bevor ich gegangen wäre, wohl mal kurz an der Kehle gepackt und ihm die selbe Frage gestellt die er dem Hund gestellt hatte.

Das Ding ist, dass 'Kehle packen' bei Hunden schlicht 'Ich will Dich killen' bedeutet. Wer das als Tierarzt nicht weiß, hätte eher ein anderes Handwerk erlernen sollen. Hunde zwicken sich in die Seiten(hinterm Vorderlauf obere Gegend), um zu rügen, oder nehmen dominante Haltung gegenüber anderen Wesen an(aufrechte Haltung, kein Blickkontakt, Rute wedelt), begeben sich über den Rücken vom anderen Wesen etc ...

Allein die Hunde eines Kumpels (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=524563)... :facepalm:


Typisches "Hund ist Chef" Szenario, kann man allerdings relativ einfach richten.

Mal ehrlich, mein kleiner Franzose ist auch schlechter erzogen als mein jüngerer großer.
Der Franzose darf auch erst nach dem 2-3 mal rufen kommen, er darf an der Leine ziehen und beim toben auch mal an der Hand knabbern.
Er darf Chef sein ...

Kann man mir sagen was man will bei kleinen ist man einfach nachlässiger.
50 Kilo die an der Leine ziehen sind evil ... 14 fallen nicht auf, ergo stört das ziehen nicht, warum also Energie rein stecken?
Weil Du der Chef bist und die Verantwortung hast!

Der kleine darf mich anspringen, der große nicht.
Er darf Dich dominieren ...

Der große mag jetzt schon keine rüden und muss deswegen immer sofort kommen. Die kleine kommt mit allen klar und darf auch mal mit verzögerung kommen. (Hunde laufen im Park immer frei)
Der Große ist jetzt schon dominant und zufrieden damit ...

Bellen dürfen beide nicht (Nachbarn), gut das Bulldoggen von Natur aus wenig bellen :D .
Die Anführer sind zufrieden ...

und spielen wollen
Hunde spielen nicht, das machen nur Menschen.

Dr.Doom
2013-08-04, 11:39:52
Sag mal, gehts noch?! Findest du es in Ordnung, dass dein Hund andere Menschen beißen will?!
Was hättest du in dieser Situation gemacht?! Oh wait, du hättest das durchgehen lassen ggF den Hund sogar noch gestreichelt und ihn so zu einem Beißer erzogen.

Merke: Es ist ein Hund, kein Mensch!
Wenn der Hund scheiße baut, gehört er SOFORT bestraft, damit er auch weiß, WARUM er bestraft wird.Sag DU mal, hast du die Beschriebung im Startbeitrag auch gelesen und verstanden???

Der Hund hatte Angst, weil ihm in diesem Moment Schmerzen zugefügt wurden.
Dass er da beisst, ist kein Fehler, das war richtig und verständlich.

Gib bitte bitte niemals wieder eine Meinung zu Themen ab, bei denen es nicht um Hardware geht. Bitte!

Rooter
2013-08-04, 14:26:52
Typisches "Hund ist Chef" Szenario, kann man allerdings relativ einfach richten.Vermutlich. Aber ich kann es als Außenstehender wohl nicht und er hat ja leider kein Interesse daran. Hat das Buch, das ich ihm geschenkt habe, ja nichtmal gelesen. :rolleyes:

MfG
Rooter

Dicker Igel
2013-08-04, 14:48:36
Daher halte ich eine Art "EU-Hundeführerschein-Pflicht" für ein gute Sache(Halter und Tier werden von Kompetenzen mehrmals geprüft). Das würde den vermeintlichen (http://www.hunde-info-portal.de/modules.php?name=Encyclopedia&op=content&tid=4) Rassismus unterbinden und auch der Allgemeinheit dienen. Die Hundesteuer sollte zudem auch abgeschafft und dafür ein einheitlicher, niedrigerer Beitrag eingeführt werden, welcher den EU-Hundeführerschein-Apparat finanziert. Diese Pflicht sollte dann allerdings auch für Hunde der Behörden gelten(Gleichheit).

Heelix01
2013-08-04, 19:39:02
Er darf Chef sein ...
Weil Du der Chef bist und die Verantwortung hast!
Er darf Dich dominieren ...
Der Große ist jetzt schon dominant und zufrieden damit ...
Die Anführer sind zufrieden ...
Hunde spielen nicht, das machen nur Menschen.

Ist doch alles pseudo Schwachsinn.

Nur weil der Hund erst auf das zweite der Stimmlage angepasst rufen hört macht es diesen nicht zum Chef.
Du vertrittst bestimmt auch die Meinung das der Mensch als Chef immer zuerst ins Haus geht oder raus ... rofl ...

Theorie: Selbst wenn sie sich für den Chef hält ... Welche negative Konsequenz ergibt sich jetzt für mich ? Im falle des 14kg franzosen der perfekt sozialisiert ist ?

Dicker Igel
2013-08-04, 22:35:20
Ist doch alles pseudo Schwachsinn.
Ist es nicht.

Nur weil der Hund erst auf das zweite der Stimmlage angepasst rufen hört macht es diesen nicht zum Chef.
Du kommunizierst dann auf aggressiver Ebene mit dem Tier. Normalerweise sollte der Hund kommen, wenn Du ihn mit ganz normaler Stimmlage rufst. Wenn er erst kommt, wenn Du lauter und tiefer wirst, muss das nicht heißen daß er Angst davor hat. Es kann auch eine "Einladung" sein.

Du vertrittst bestimmt auch die Meinung das der Mensch als Chef immer zuerst ins Haus geht oder raus ... rofl ...
Joar, das mache ich. Selbst an einer Ecke gehe ich ZUERST um die Ecke, dann der Hund. Alle uneinsichtigen Stellen betrete ICH zuerst, weil ich der Alpha bin, der Hund auf mich zu achten und zu reagieren hat und nicht auf das, was ich noch gar nicht wahrnehme!

Theorie: Selbst wenn sie sich für den Chef hält ... Welche negative Konsequenz ergibt sich jetzt für mich ? Im falle des 14kg franzosen der perfekt sozialisiert ist ?
Er kann schnell mal totgebissen werden. Der Pitbull ist dann der Doofe :rolleyes:

Haarmann
2013-08-05, 06:01:08
Naitsabes

Die Dogge mag auch nicht jeden Medizinmann gleich... und da die gross ist, wird se eben ruhig gestellt in so nem Fall.
Bei Dir wurde darauf verzichtet, besser für den Hund, aber halt gewürgt und gezüchtigt. Das Hunde auf Fremde nicht immer lieb reagieren kann auch Dir nicht verborgen geblieben sein. Immer noch besser, denn Beruhigungsmittel imo.

Würgehalsbänder sind bei Hunden durchaus gängig - weil Deiner natürlich weder wirklich Ziehen noch beissen kann, ist der Bedarf weniger gegeben. Ein Tierchen von 80kg hälst nicht einfach mit Worten auf ;).
Kettenhalsbänder gibts bestimmt auch mit Würger für kleine Hunde. Den Würger muss man jedoch nicht stetig nutzen.

Dicker Igel

Bei ner Dogge haust auch nicht aufs Maul... wenn die Bisse schriest wohl in erster Linie mal selber ne Weile ;).
Und dort müsstest auch ganz anders zulangen, bis es der wirklich was ausmachte.

Aber auch dort musst ab und an mal würgen, das Reissen an der Leine bewirkt das auch mitem normalen Halsband bei der Masse, oder halt eben gleich den Hund am Halsband auf 2 Beine stellen, wenn der Übermut mal wieder überzuschäumen droht...

Das gilt für nen kleinen Hund, der zu gerne schnappt. Der hats schnell gelernt - er schnappt nimmer zu bei mir. Und der Kleine ist mies erzogen...

Du hast wohl auch nen grossen Hund - da lernt man auch schnell, weswegen man Vorne um die Ecke geht - wehe es erscheint mal unverhofft ein anderer Hund enet der Ecke und Du bist nicht gefasst - dann knallts Dich wohl gleich an die Ecke der Mauer...
Ich mache lieber Zugschule mit ihr, wenn se nicht folgt. Links und Rechts gehen von mir mit Links und Rechts abbiegen bunt gemischt aufm Platz.

Dicker Igel
2013-08-05, 12:01:02
Die Dogge ist schon tot, der aktuelle Hund ist eher im ~25kg Bereich, der zuvor war um die 30kg. Vor der Dogge war es ein Schäfer/Rotti Mix(~50kg) und als Kind hatte ich es in Bulgarien mit Wolfshunden zu tun(Hirtenhunde). Die Hunde laufen hier idR ohne Leine(meist im Grünen) und wenn sie ziehen, tue ich aktiv was dagegen. Das Gezerre hat ja auch Gründe, keine Auslastung, der Hund scheisst auf Dich(Dominanz, übernimmt Führung, rennt wohin er will) ... Nimm einen Hund, welcher an der Leine zieht und lasse ihn vorm spazieren gehen auf 'ner großen Wiese 'ne gewisse Weile herumrennen/herumschnüffeln(mit Bezug auf Dich). Danach ist er idR viel verträglicher an der Leine. Aber viele Menchen haben dafür keine Zeit, hauptsache sie haben einen Hund, welcher sie 3x am Tag ausführt ....

Und nein, man muss Hunde nicht würgen, so ein Würgehalsband braucht man auch nicht, wenn man das Tier versteht und das Tier einen selbst. Der Zauber ist die richtige Kommunikation und da darf man nicht erwarten, dass das Tier uns versteht. Ich bin auch keine Muschi, welche sinnfrei mit Leckerlis hantiert, ewig Haltis nutzt usw usf. Ich werde eher schnell rabiat, aber eben in "Hundemanier". Ich dominiere den Hund konsequent durch Gesten und gezielte "Attacken", ohne Widerrede, egal wo und wer dabei zuguckt, denn der Fußweg ist nicht der Hundeplatz(man sollte auch nicht gerade introvertiert sein). Dabei ist es aber extrem wichtig, dass das Tier ausgelastet ist. Denn wenn man das Tier nicht auslastet und dann noch zwingt sich einzuschränken, ist es schlicht Tierquälerei.

Ein Tierchen von 80kg hälst nicht einfach mit Worten auf
Wieso denn? Es gibt da keinen Unterschied, ob das das Tier 80 oder 18kg wiegt. Es gibt nur Unterschiede beim Halter. Man muss da natürlich unterscheiden, ein Hirtenhund geniest eine andere "Erziehung" als ein "Familienhund"(ich sehe das idR eher als eine Art Schutzhund), Hofhunde sind auch anders drauf. Man muss halt sehen, wo man lebt und was der Hund für eine Funktion hat. "Nur da" sollte der Hund keinesfalls sein.

Haarmann
2013-08-05, 12:31:49
Dicker Igel

Das Problem kann einfach die Vergangenheit sein. Ein Hund kann angegriffen worden sein von anderen Hunden - das merkst im Verhalten.

Dazu kann ein Hund sogar entführt werden - auch das macht sich bemerkbar.

Dazu nimmst noch die Böller am ersten August in der Schweiz und schwupp hast nen herumhoppsenden Hund.

Dicker Igel
2013-08-05, 13:28:36
Klar ist die Vergangenheit wichtig. Mein aktueller Vierbeiner stammt aus 'ner spanischen Tötungsstation. Den habe ich bekommen, da war der 6 Monate alt(Mitte 2011). Das Viecht war völlig durch den Wind: Herkunft(Strassenhunde), dann mit zisch Hunden eingesperrt, danach ging der durch viele Hände ... Verlustangst, Angst überhaupt und gewisse Strassenhund-Marotten. Das war nicht einfach aber passt jetzt soweit. Ich hab ihm nur ein kleines Revier gegeben, die Angst so gut es geht ausgetrieben ... später das Revier erweitert, sozialisiert usw ... Die Dogge war auch aus komischen Verhältnissen ... die restlichen ab Welpe, was viel einfacher ist(eigentlich). Trotzdessen muss man nicht würgen etc ^^ Das mit den Böllern ist blöd, joar, das kann man denen abgewöhnen, oder auch nicht, da kommt es echt auf den Hund an. Der "Spanier" hat da auch Angst, aber die Angst vorm Gewitter habe ich ihm jetzt fast genommen(ich gehe da immer mit ihm raus). Bei den Böllern macht man es genauso und wenn der Hund sich an Dir orientiert, kann das besser werden - muss aber nicht. Ne Freundin meiner Frau muss ihren Hund mit Arznei zu Sylvester beruhigen, weil der Hund sonst einen Kollaps bekommt - das ist heftig.

Das mit den Angriffen ist an sich egal, solange der eigene Hund nicht der Angreifer ist. Meine Hunde würden auch oft gebissen, veränderten sich daduch aber nicht wirklich. Bist Du offensiv, ist es Dein Hund auch, dasselbe gilt für das Gegenteil. Solange der Hund sein soziales, friedliches Umfeld hat, ist so ein zufälliges "Gefecht" keine große Sache, für den Hund sogar eher normal.

Zephyroth
2013-08-05, 15:23:53
Ne Dogge hatte ich auch mal, die sind relativ einfach zu erziehen, aber 'nem Terrier-Mix, Schäfer, Dogo etc haust Du nicht lange ungestraft in die Fresse, denn dann hast Du irgendwann komische Löcher in deiner Pfote(zurecht!).

Ne, mit entsprechendem Auftreten traut sich der Hund nicht etwas dagegen zu unternehmen. Allerdings sollte er schon kapiert haben, das du der Chef bist. Ist das nicht der Fall, dann gibt's tatsächlich Löcher in der Pfote...

Bis jetzt sind meine Pfoten intakt und waren immer schneller als die Zähne des Hundes (obwohl man das bei meiner Statur mit 125kg vielleicht nicht annehmen würde).

Wobei ich kein Fan von Schlägen bin. Wenn's geht, ist es besser den Hund am Nacken zu packen und ordentlich durchzuschütteln. Das ist genau das, womit die Hundemama die Jungen rügt. Das funktioniert, allerdings wird das ab 40kg beim Hund auch für mich mühsam.

Grüße,
Zeph

Gast
2013-08-05, 15:31:37
Ist doch alles pseudo Schwachsinn.
Dass der Hund dich dominiert ist Fakt.

Im falle des 14kg franzosen der perfekt sozialisiert ist ?
Das kannst du doch gar nicht einschätzen, wenn nichtmal merkst, dass der kleine Hund dich dominiert.

Klar gibt es im Park unerzogene Winzlinge, dafür können die Hunde aber nichts.
Dein Hund ist exakt das, unerzogen.

Dicker Igel
2013-08-05, 19:12:36
Man muss hier ganz klar differenzieren.

Nacken packen ist nicht gleich an "der Haut hochziehen", DAS macht nämlich die "Mama". Richtig im Nacken packen ist "i'll kill you" und dabei schütteln ist schlicht die Absicht das Genick der Beute zu brechen! Außerdem bleiben Hunde nicht Welpe, wie Hauskatzen ohne Freilauf, die werden reifer und mögen das irgendwann nicht mehr(richtig machen kann man das, aber eben nicht für immer). Du haust Deinem Hund in die Fresse, warum?! Schlägst Du alles was Du liebst? Dass er Dir nicht in der Hand gebissen hat, hast Du bis jetzt einzig und allein der Güte vom Hund zu verdanken, denn die stecken mehr Leid weg als wir arroganten Idioten. Es kommt auch drauf an wie Du ihn in die Fresse schlägst, wenn er es als zu zaghaft empfindet, ist es für ihn nur eine Art Raufen. Ich mache das viel mit dem Hund(ins Maul/um den Unterkiefer greifen, mit Gefühl drann rumziehen), weil es artgerecht ist, genauso wie das am Stock ziehen lassen. Das baut auch deren Aggression ab, aber sie müssen IMMER ablassen, wenn man es befiehlt.

Es ist auch ein himmelweiter Unterschied, ob ein Hund Angst vor mir und meinen Auftreten hat, oder Respekt. Ich will Dich mal vor einem unbekannten Dogge/Pitbull Mix sehen, wie Du dann mit deinem Auftreten das Tier beindruckst und wer vor wem Angst hat. Das machst Du doch nur, weil Du den Hund kennst - Du nutzt seine Güte aus und denkst das wäre der richtige Weg ... Du brichst den Hund, mehr machst Du nicht.

FeuerHoden
2013-08-05, 21:11:55
Im Nacken packen und ruhig stellen ja, aber rütteln würde ich kein Tier, das bringt überhaupt nichts. Auf Youtube findet man einige Videos wie Hundemütter ihre Jungen zurechtweisen und rütteln gibts da nicht.

Dicker Igel
2013-08-05, 21:40:23
Eben, von hinten "ansacken" und ruhigstellen ist dominieren, schütteln ist:

BXCvLzDNWz0

FeuerHoden
2013-08-05, 22:03:03
OK das Video ist schon etwas heftig als Beispiel aber im wesentlichen hast du recht.

Haarmann
2013-08-06, 07:38:12
Dicker Igel

Wenn kleine Kinder mit Böllern spielen, dann hat auch das Herrchen oder Frauchen so seine Mühen mit ;). Wenn ungefasst 2 m neben Dir son Teil hochgeht springt auch Herrchen oder Frauchen herum...

Und wenn man dem Hund Neues beibringen will, gibts eben keine Erfahrungswerte. Dauert aber jeweils nicht lange, dann ists klar, wie der Hase laufen soll.

Letzten Endes ists natürlich schon lustig, wenn man mit dem kleinen Tierchen durch ne Stadt gehen kann und das Einzige, was passiert ist, dass die Leute fragen, ob sie das Tierchen streicheln dürfen.

Ping
2013-08-06, 09:22:19
Hunde unter 20 Kilo würde ich generell als Fehlzüchtungen bezeichnen weil die Größe überhaupt nicht mehr mit den Instinkten und dem Hormonhaushalt zusammenpasst, deswegen sind große Hunde ruhiger und kleine hunde hysterische Kläffer.
Die Kombination aus Kruste am Hals nicht gesehen und einem schmerzempfindlichen Hund deutet für mich auf einen verhätschelten Schoßhund mit einem zumindest leicht überforderten Besitzer der sich darüber aufregt dass ein Tierarzt mit einem Handgriff jahrelange falsche Erziehung wieder ausgleichen muss.

:mad:

Immer wieder gerne lese ich Meinungen verbohrter Menschen. Im Hard-/Softwarebereich genauso gerne wie hier bezüglich Hunde-Erziehung und Akzeptanz.

Nur ein toter Indianer ist ein guter ... Auweia. Ich hoffe, hier schreiben gerade viele Kinder...


Ich musste Gestern noch mit der Dogge raus - und schon kommen 2 Werbeikonen für Cäsar Futter angerannt - unangeleint und kläffend wie nur was. Dahinter ne Frau, die mit ihren 2 Tierchen offenbar überfordert ist.
Also Wendemanöver und weg.


:mad:

Ich habe noch nie die Seite wegen eines Hundes gewechselt. Mein kleiner Schotte wurde auf diese Situation von mir einfach ein wenig erzogen. Kommt ein Fahrradfahrer auf dem Fußweg angeradelt, bleibt er stehen. Kommen Hunde auf ihn zu, bleibt er stehen. Kein Kläffen, nur warten.

Sollte ein ihn direkt an Hund kläffen, dann gibt nicht mal einen Wuff zurück. Nun ist ein Schotte auch eher ein großer Hund auf kurzen Beinen und die Hauer reichen einem kleinen Schäferhund. Aber gekläfft wird nicht. Es wird gewartet, geschaut ob der andere Hund nett ist, dann geschnuppert. Je nach Ort, auch gerne gespielt. Bei Hunden läuft alles über Lernen/Belohnung. Dominanz nur über meine Stimme.

Schlimm wenn ich statt kurzer prägnanter Befehle immer vollständige Sätze höre. Als könnte der Hund Düsseldorfer Platt. Hunde lieben das Lernen im Spiel. Wenn so die Erziehung abläuft, halbe Miete.

Das heißt aber natürlich nicht, dass kleine Pinscher nicht nach ein oder zwei Jahren ihr Wesen ändern können. Wenn sie merken, dass sich die Führungsperson immer nur richtig um sie kümmert, wenn sie herumkläffen. Ja, das ist doch auch eine nette Lösung. Dann wird eben gekläfft. Der Hund hat gelernt, dass er beachtet wird, wenn er kläfft.

Nichtsdesto, ein Hund ist beim Tierarzt im Vollstress. Den Hund in solch einer Situation zu bestrafen, ist einfach nur selten dämlich und ohne Erfolg. Hunde sind wie Kleinkinder. Denen ballert man auch nicht eine, wenn sie beim Zahnarzt nicht ruhig halten. Man übt eher Prophylaxe aus. Ablenkung, Vorbeugung. Damit es erst gar nicht zu solchen Situationen kommen kann.

Der Tierarzt hat im Affekt gehandelt. Ist auch bei mir eine normale Reaktion der Selbstverteidigung. Will mich was beißen, dann schlage ich automatisch zurück.


:mad:

Sag DU mal, hast du die Beschriebung im Der Hund hatte Angst, weil ihm in diesem Moment Schmerzen zugefügt wurden.
Dass er da beisst, ist kein Fehler, das war richtig und verständlich.
Gib bitte bitte niemals wieder eine Meinung zu Themen ab, bei denen es nicht um Hardware geht. Bitte!

Nun ja, ob richtig, das ist wieder eine andere Geschichte. Man sollte den Tierarzt ruhig häufiger besuchen. So dass der Hund lernt, dass ihm beim Arztbesuch nicht nur Schmerzen bereitet werden. Bei meiner Tierärztin kann ich ein solches Fehlverhalten wie im ersten Posting glatt ausschließen. Sie geht perfekt auf die Tiere -entsprechend des Verhaltens- ein. Da ist die Berufung der Beruf.

Ich hatte meinen Hund mal für eine Woche abgeben müssen. Und was bekam ich zu hören? Er hat aus der Entfernung jeden Hund angekläfft. Nein, er war schon bei einer ihm bekannten Person. Aber er (eigentlich eine Sie) veränderte einfach das Verhalten. Ich höre den Hund Wochen nicht (egal ob Kläffer ihn anmachen oder was auch immer) und dann hörte ich, dass er ein Kläffer sein soll. Sehr seltsam. Nach dieser Woche bin ich in Urlaub, mit Hund... Tja, und wieder war er stumm und verhielt sich gegenüber anderen Vierbeinern mit entsprechender Zurückhaltung. So wie er es bei mir gelernt hatte.

Es steht und fällt alles mit dem Hundeführer. Allerdings bin ich nicht ein großer Täschler. :rolleyes: Lernen erfolgt selbst jetzt im Alter von über 10 Jahren (Hund ist verrückt wie am ersten Tag) immer noch über Spiel-Belohnung.

Zum ersten Posting: Arzt wechseln. Auf die Inkompetenz des Schlägers bei anderen Hundebesitzern hinweisen.

Lawmachine79
2013-08-06, 10:10:23
Das macht das Stammhirn, nicht der bewußt kontrollierte Teil. Und wenn sich das Stammhirn bedroht fühlt, dann wird mit voller Wucht zurückgeschlagen.

So ein Schwachsinn. Der Reflex auf einen Schmerzreiz kommt vom Stammhirn, nach etwas zu schlagen ist zwar eine schnell aber dennoch bewusst getroffene Entscheidung. Da musst Du offenbar an Deiner Selbstbeherrschung arbeiten.


Er kann schnell mal totgebissen werden. Der Pitbull ist dann der Doofe :rolleyes:
Ist doch super. Also für das Herrchen des Pitbulls. Gibt doch eh keinen anderen Grund sich einen Pitbull zu halten.

Ping
2013-08-06, 11:27:46
So ein Schwachsinn. Der Reflex auf einen Schmerzreiz kommt vom Stammhirn, nach etwas zu schlagen ist zwar eine schnell aber dennoch bewusst getroffene Entscheidung. Da musst Du offenbar an Deiner Selbstbeherrschung arbeiten.


Sehe ich genauso. Wenn mich ein Kind schlägt, schlage ich dann zurück? Sicher nein! Warum sollte ich bei einem Tier ein anderes Verhalten an den Tag legen. Solchen Menschen, auch dem obig genannten Tierarzt lege ich die Psychiatrie ans Herz.

Dicker Igel
2013-08-06, 12:34:36
Ist doch super. Also für das Herrchen des Pitbulls. Gibt doch eh keinen anderen Grund sich einen Pitbull zu halten.

HeHe, hat der ausgelegte Klischee-Köder seine Wirkung getan :D

Die Statistik ergibt, dass in Berlin etwa jeder 185ste Bullterrier auffällig war, im Land Brandenburg etwa jeder 277ste. In der Rasse Schäferhund war hingegen jeder 55ste in Berlin und jeder 36ste im Land Brandenburg auffällig. Insgesamt liegt die Rasse Bullterrier jeweils unter dem Durchschnitt.
http://library.vetmed.fu-berlin.de/fb-publikationen/64755.html

Meine Frau sagt auch immer ganz zutreffend, dass die Hunde von Ärschen "Arschhunde" sind.

/


Ich habe noch nie die Seite wegen eines Hundes gewechselt.

+1

Mein kleiner Schotte wurde auf diese Situation von mir einfach ein wenig erzogen. Kommt ein Fahrradfahrer auf dem Fußweg angeradelt, bleibt er stehen. Kommen Hunde auf ihn zu, bleibt er stehen. Kein Kläffen, nur warten.
Ich laufe einfach weiter und beachte den Tumult nicht, der Hund beobachtet mich und macht dasselbe(Erziehung). Stehenbleiben mag funktionieren, ist aber für den Hund mE eher ein Zeichen daß etwas passiert.


Schlimm wenn ich statt kurzer prägnanter Befehle immer vollständige Sätze höre.
Joar - manche Menschen versuchen dadurch auch ihre eigene Angst zu unterdrücken:"Siehst Du Wuffi, der andere Hund ist ganz lieb, da brauchst Du doch nicht zu bellen!" Wuffi bellt währenddessen weiter, zieht an der Leine etc, weil er die Angst vom Führer spürt. Meist bleibt der Typus auch stehen, was alles nur noch schlimmer macht: Angst, warten(=lauern), Alpha(Wuffi) übernimmt = Angriff ... Wenn sie einfach den Hund kurz nehmen würden und weiterlaufen, dabei ganz ruhig bleiben sich nicht auf den anderen Hund konzentrieren .....

Zephyroth
2013-08-06, 12:43:36
Aha. Ein Verteidigungsreflex ist also eine bewußt getroffene Entscheidung?

Wieso wird einem Tierarzt (wobei dieser hier dem Zitat folgend tatsächlich sadistische Züge hatte) das Recht abgesprochen, genau das gleiche zu tun, wie das angreifende Tier selbst?

Hat sich der Hund auch bewußt dazu entschieden, zuzuschnappen? Nein? Er hat aus einem Schmerzreflex heraus gehandelt.

Und mir gleich einen Psychiater ans Herz zu legen, nur weil ich nicht die Meinung vertrete, das ein Hund grundsätzlich alles darf, nur weil's dem Besitzer grad nicht opportun ist, halte ich für weit hergeholt.

Fühle ich mich bedroht (das ist entscheidend) dann ergreift man Abwehrmaßnahmen, egal von was nun die Bedrohung ausgeht. Die Bedrohung von einem Kind ist wesentlich geringer, als von einem verängstigten unsicheren Hund. Dieser kann mit seinen Zähnen wesentlich mehr Schaden anrichten, als ein Kind mit seinen Fäusten.

Eine Abwehrmaßnahme ist keine bewußt kontrollierte Handlung. Setze ich diese Handlung aber fort, dann wird es zu einer bewußten Handlung. Erst dann kann man jemandem den Vorwurf der Unbeherrschtheit machen.

Grüße,
Zeph

Rooter
2013-08-06, 12:53:38
Aha. Ein Verteidigungsreflex ist also eine bewußt getroffene Entscheidung?

Wieso wird einem Tierarzt (wobei dieser hier dem Zitat folgend tatsächlich sadistische Züge hatte) das Recht abgesprochen, genau das gleiche zu tun, wie das angreifende Tier selbst?Ein gezielter Schlag gegen den Kopf ist aber kein Verteidigungsreflex. Die reflexartige Reaktion wäre es dem zuschnappenden Kiefer auszuweichen, was er sicher auch gemacht haben wird. Was dann folgte beschreibst du in deinem letzten Satz doch selbst: Er hat die Handlung fortgesetzt indem er bewusst zugeschlagen hat.

Würden alle Menschen auf einen Angriff mit einem gezielten Schlag reagieren wären wir alle Kampfsportprofis... :rolleyes:

MfG
Rooter

Dicker Igel
2013-08-06, 12:59:31
Würden alle Menschen auf einen Angriff mit einem gezielten Schlag reagieren wären wir alle Kampfsportprofis... :rolleyes:

Ein wehrloser Hund(vor allem der eigene) ist kein Mensch ;)

Rooter
2013-08-06, 13:02:56
Ein wehrloser Hund(vor allem der eigene) ist kein Mensch ;)Kapiere grad nicht was du mir damit sagen willst? :confused:

MfG
Rooter

Dicker Igel
2013-08-06, 13:36:17
Mir ging es dabei um die einleitende Offensive: Das Tier schlägt man eher als einen Menschen.

Zephyroth
2013-08-06, 13:37:41
Damit will er sagen, das es rechtens ist, wenn ein Hund nach jemandem schnappt. Denn das arme Tier ist absolut wehrlos und reagiert ja nur nach seinem Instinkt (als ob der Mensch das abschalten könnte, deswegen gibt's ja auch von rechtswegen den Ausdruck "im Affekt")...

Auch wenn derweil keiner davon ausgeht, ich bin ein Tierfreund, ich vertret' nur nicht die Ansicht, das die Tiere alles dürfen, was sie wollen. Und nach jemandem zu schnappen ist nicht ok.

Als Besitzer eines wohl erzogenen Hundes bekomme ich leider viel zu oft mit, wie unerzogen und vermenschlicht viele Hunde sind. Weder folgen sie, noch werden sie je gemaßregelt.

Und diese ganze Geschichte hier hört sich ganz genau danach an. Der Tierarzt mag einen Fehler gemacht haben, ok. Und so wie es geschildert wird, wäre mir das spätestens nach der verbalen Ansage des Tierarztes zu weit gegangen. Aber der TS macht auch deutlich, das er überhaupt keine Schuld bei seinem Hund sieht.

Der Hund hat sich daneben benommen, der Tierarzt hat ihn (vielleicht zu heftig) gemaßregelt. Aber im Grunde war die Handlung richtig.

Grüße,
Zeph

Dicker Igel
2013-08-06, 13:39:07
WARUM schnappt er denn?

Lawmachine79
2013-08-06, 13:43:34
Aha. Ein Verteidigungsreflex ist also eine bewußt getroffene Entscheidung?

Wieso wird einem Tierarzt (wobei dieser hier dem Zitat folgend tatsächlich sadistische Züge hatte) das Recht abgesprochen, genau das gleiche zu tun, wie das angreifende Tier selbst?

Hat sich der Hund auch bewußt dazu entschieden, zuzuschnappen? Nein? Er hat aus einem Schmerzreflex heraus gehandelt.

Und mir gleich einen Psychiater ans Herz zu legen, nur weil ich nicht die Meinung vertrete, das ein Hund grundsätzlich alles darf, nur weil's dem Besitzer grad nicht opportun ist, halte ich für weit hergeholt.

Fühle ich mich bedroht (das ist entscheidend) dann ergreift man Abwehrmaßnahmen, egal von was nun die Bedrohung ausgeht. Die Bedrohung von einem Kind ist wesentlich geringer, als von einem verängstigten unsicheren Hund. Dieser kann mit seinen Zähnen wesentlich mehr Schaden anrichten, als ein Kind mit seinen Fäusten.

Eine Abwehrmaßnahme ist keine bewußt kontrollierte Handlung. Setze ich diese Handlung aber fort, dann wird es zu einer bewußten Handlung. Erst dann kann man jemandem den Vorwurf der Unbeherrschtheit machen.

Grüße,
Zeph
1) Schon das Wort "Reflex" ist total unangebracht, denn das ist ein Zirkelschluss hier von einem "Reflex" zu sprechen. Ich nenne das "Wut". Bei dem Würgen handelt es sich dann wohl auch um das bekannte "Reflexwürgen". Passiert mir auch ständig, wenn mich jemand anrempelt oder so. Übrigens ist nicht einmal das Schlagen nach einer Wespe im Auto ein "Reflex". Etwas anderes ist, wenn Du gestochen wirst und daraufhin sofort an die Wunde greifst oder der Arm kurz zuckt, wenn sie dahin gestochen hat. Einen Psychiater habe ich Dir auch nicht empfohlen. Ein Reflex liegt nur vor, wenn die Reaktion des Körpers unmittelbar durch einen das Nervensystem treffenden Reiz ausgelöst wird. Zumindest mein Nervensystem neigt weder zum Schlagen noch zum Würgen. Du redest von Affekthandlungen und die sind durchaus beherrschbar. Alles eine Frage des Sentiments.

2) Der Tierarzt hat sich für seinen Beruf entschieden. Dieser ist mit bestimmten Risiken verbunden, die sich aus dem Umgang mit Tieren ergeben - eben tierspezifische Risiken. Dazu gehören gerade Reaktionen wie die des Hundes, das ist geradezu typisch für ein Tier.

3) Schön, daß für den Hund Deiner Ansicht nach der gleiche Maßstab gilt wie für den Tierarzt. Ich denke von einem Tierarzt kann man mehr Selbstbeherrschung als von einem Hund verlangen. Für Tierärzte gilt auch keine Leinenpflicht, eine Maulkorbpflicht nicht einmal für besonders große und kräftige Tierärzte. Möglicherweise liegt das daran, daß Tierärzte gemeinhin berechenbarer als Tiere sind.

Commander Keen
2013-08-06, 16:08:25
Möglicherweise liegt das daran, daß Tierärzte gemeinhin berechenbarer als Tiere sind.

Eigentlich ein ordentliches Posting, sehr moderat für wm79-Verhältnisse. Aber der letzte Satz stört mich:

Der Mensch ist das unberechenbarste Säugetier auf diesem Planeten. Tiere sind, sofern man sich mit Ihnen auseinandergesetzt hat und ihre Natur kennt/versteht, im Grunde verdammt berechenbar. Das gleiche gilt zwar auch für den Menschen, nur ist die Psyche von Menschen um ein vielfaches komplizierter, so dass die wahren Absichten nicht so leicht oder manchmal auch gar nicht (bei einem besonders gewieften Exemplar) ersichtlich sind.

Zephyroth
2013-08-06, 16:17:00
2) Der Tierarzt hat sich für seinen Beruf entschieden. Dieser ist mit bestimmten Risiken verbunden, die sich aus dem Umgang mit Tieren ergeben - eben tierspezifische Risiken. Dazu gehören gerade Reaktionen wie die des Hundes, das ist geradezu typisch für ein Tier.

Im Einsatz zieht ein verängstigter Flüchtling irgendwas hinter seinem Rücken hervor. Es könnte eine Waffe sein. Was tust du? Wartest du bis er diese auf dich richtet und schießt? Oder ergreifst du doch eher Gegenmaßnahmen? Deinem schreiben nach müßtest du damit rechnen, ist schließlich dein Berufsrisiko. Und du dürftest auch erst Gegenmaßnahmen setzen, wenn sich der Verdacht auf eine Waffe bestätigt (also eigentlich zu spät). Und danach wirst du den Flüchtling auch nicht einfach ziehen lassen, sondern zur Rechenschaft ziehen...

Der Hund hat zugeschnappt, sprich die einzig ihm zur Verfügung stehende Waffe gebraucht. Der Tierarzt hat nicht unzimperlich Gegenmaßnahmen ergriffen.

Denk' mal darüber nach, bevor du mit zweierlei Maß mißt.

Grüße,
Zeph

Dicker Igel
2013-08-06, 17:19:29
Im Einsatz zieht ein verängstigter Flüchtling irgendwas hinter seinem Rücken hervor. Es könnte eine Waffe sein. Was tust du? Wartest du bis er diese auf dich richtet und schießt? Oder ergreifst du doch eher Gegenmaßnahmen?

Was ist das für ein Vergleich? Wenn man im Krieg ist und es kommen irgendwo unbekannte Personen zum Vorschein, werden die sofort ins Visier genommen(sichern) und dann mit entsprechender Vorsicht kontrolliert. Da kann niemand "etwas verstecken". Ist man -warum auch immer- alleine, lässt man sich gar nicht erst auf solche waghalsigen Abenteuer ein.

Der Hund hat zugeschnappt, sprich die einzig ihm zur Verfügung stehende Waffe gebraucht. Der Tierarzt hat nicht unzimperlich Gegenmaßnahmen ergriffen.

Der Typ hat es doch heraufbeschworen, weil er anscheinend kein Gefühl für seinen Job hat. Danach hat er den Hund noch für seine eigene Blödheit bestraft. Sowas kann nur jemand gutheißen, welcher es genauso handhabt.

Zephyroth
2013-08-06, 19:23:12
Ich heiße es nicht gut, aber ich verurteile es auch nicht, da ich diese Reaktion durchaus verstehen kann.

Keiner von euch war dabei und die verständlicherweise gebiaste Erzählung des Hundebesitzers verzerrt möglicherweise den tatsächlicher Sachverhalt.

Grüße,
Zeph

Lawmachine79
2013-08-06, 20:20:32
Im Einsatz zieht ein verängstigter Flüchtling irgendwas hinter seinem Rücken hervor. Es könnte eine Waffe sein. Was tust du? Wartest du bis er diese auf dich richtet und schießt? Oder ergreifst du doch eher Gegenmaßnahmen? Deinem schreiben nach müßtest du damit rechnen, ist schließlich dein Berufsrisiko. Und du dürftest auch erst Gegenmaßnahmen setzen, wenn sich der Verdacht auf eine Waffe bestätigt (also eigentlich zu spät). Und danach wirst du den Flüchtling auch nicht einfach ziehen lassen, sondern zur Rechenschaft ziehen...

Der Hund hat zugeschnappt, sprich die einzig ihm zur Verfügung stehende Waffe gebraucht. Der Tierarzt hat nicht unzimperlich Gegenmaßnahmen ergriffen.

Denk' mal darüber nach, bevor du mit zweierlei Maß mißt.

Grüße,
Zeph
Und wieder wendest Du auf Tier und Mensch gleiche Maßnahmen an. Wie wäre es, wenn wir Hunde in den Knast sperren wenn sie anderen Hunden etwas "stehlen"?
Der Hund hat zugebissen, weil sein Instinkt ihn zubeissen lässt. Glücklicherweise hat der Mensch zwar auch Instinkte, aber eben noch eine "zwischengeschaltete" Instanz - das menschliche Sich-Bewusstsein - was diese Instinkte filtert und eben auch den Unterschied zwischen Mensch und Tier ausmacht. Das ist z.B. auch der Grund, warum ein Tier nie "strafbar" werden kann und man mit einem Tier keinen Vertrag schließen kann. Bei einem Tier funktioniert der Akt der Willensbildung (unterstellt, daß man das bei einem Tier überhaupt so nennen kann) eben anders als beim Menschen. Deshalb sind diese Vergleiche auch völlig neben der Sache.

Eigentlich ein ordentliches Posting, sehr moderat für wm79-Verhältnisse. Aber der letzte Satz stört mich:

Der Mensch ist das unberechenbarste Säugetier auf diesem Planeten. Tiere sind, sofern man sich mit Ihnen auseinandergesetzt hat und ihre Natur kennt/versteht, im Grunde verdammt berechenbar. Das gleiche gilt zwar auch für den Menschen, nur ist die Psyche von Menschen um ein vielfaches komplizierter, so dass die wahren Absichten nicht so leicht oder manchmal auch gar nicht (bei einem besonders gewieften Exemplar) ersichtlich sind.
Gewiss gibt es durchtrieben Menschen, boshafte Menschen oder auch solche, die einfach nur einen an der Waffel haben. Menschen sprechen aber "die gleiche Sprache" (nicht im linguistischen Sinne), sie kommunizieren auf die gleiche Art miteinander. Perfektes Beispiel: "Der will doch nur spielen". Missverstandenes Verhalten von Hunden. Bei Menschen weiß ich in der Regel genau, was er jetzt von mir will und umgekehrt genauso. Klar kann man einander da täuschen, wenn man will, aber das ist dann ja auch beabsichtigt. Ich sehe sehr eindeutig, wann ein Mensch eine Bedrohung im unmittelbaren Sinne für mich ist, bei einem Hund muss ich meistens raten.

Commander Keen
2013-08-06, 20:39:52
Bei Menschen weiß ich in der Regel genau, was er jetzt von mir will und umgekehrt genauso. Klar kann man einander da täuschen, wenn man will, aber das ist dann ja auch beabsichtigt. Ich sehe sehr eindeutig, wann ein Mensch eine Bedrohung im unmittelbaren Sinne für mich ist, bei einem Hund muss ich meistens raten.

Genau das sehe ich nicht so. Jedes Tier gibt eindeutige Signale von sich, wenn es ernst wird. OK, man muß diese Signale kennen und verstehen, aber sie sind definitiv da. Ein durchtriebener Mensch grinst dir womöglich noch freundlich ins Gesicht während er heimlich deine Alte vögelt oder dir das Messer in den Rücken rammt. Das machen Tiere nicht.

Zephyroth
2013-08-06, 21:02:08
Ein Hund ist nicht hinterhältig. Man kann ihn in der Regel lesen wie ein offenes Buch, man weis woran man ist. Bei Katzen beispielsweise ist das wesentlich schwieriger. Die kann auch mal giftig werden, ohne entsprechende Vorzeichen. Und von den schauspielerischen Fähigkeiten der Menschen fange ich mal gar nicht an...

Grüße,
Zeph

FeuerHoden
2013-08-06, 21:58:13
Keiner von euch war dabei und die verständlicherweise gebiaste Erzählung des Hundebesitzers verzerrt möglicherweise den tatsächlicher Sachverhalt.

Grüße,
Zeph

Keiner von uns hat die gleiche emotionale Vorprägung wie der Besitzer. Wenn ich auf der Straße nach einem fremden Kind greife, werde ich von der Mutter vermutlich auch zum Teufel gejagt ehe sie begreift dass das Kind sonst in den offenen Gulli gefallen wäre. Und du wirkst auf mich wie die hysterische Mutter die nichts anderes sieht als dass das eigene Kind um ein Haar entführt, gevierteilt und vergewaltigt wurde (in der Reihenfolge).

1. Wenns kein verhätschelter Kläffer wär, hätte er den Schmerz ausgehalten.
2. Wenns kein verhätschelter Kläffer wär, hätte er nicht versucht zu beissen
3. Wenns kein verhätschelter Kläffer wär dessen Besitzer ein Interesse daran hätte etwas anderes als einen verhätschelten Kläffer zu haben, dann hätte der Besitzer die Kruste auch viel eher bemerkt.
4. Wenns kein verhätschelter Kläffer wär, hätte der Tierarzt es niemals gewagt das Tier so aggressiv anzugreifen.

Ich habe noch kein Arschloch-Tier erlebt an dessen Verhalten nicht einzig und allein der Besitzer schuld gewesen wäre, außer freilebende Affen, aber die können auch nichts dafür dass sie uns so ähnlich sind.

Zephyroth
2013-08-06, 22:42:21
Und du wirkst auf mich wie die hysterische Mutter die nichts anderes sieht als dass das eigene Kind um ein Haar entführt, gevierteilt und vergewaltigt wurde (in der Reihenfolge).

Huh??

Ich bin nicht der TS...

Grüße,
Zeph

Dicker Igel
2013-08-07, 00:07:47
Ein Hund ist nicht hinterhältig. Man kann ihn in der Regel lesen wie ein offenes Buch, man weis woran man ist.

Nope, Hunde sind hinterhältig, denn sie nutzen jeden Fehler vom Menschen gnadenlos aus. Sie beobachten andauernd und werten es aus. Beispiele wurden hier ja schon genannt. Deren Körpersprache ist auch nicht so einfach, wie sich das viele vorstellen. Der gröbste Fehler wird immer beim Rute wedeln gemacht, das bedeutet keinesfalls immer "Freude". Oder das "Begrüßungsritual" ...


Ich habe noch kein Arschloch-Tier erlebt an dessen Verhalten nicht einzig und allein der Besitzer schuld gewesen wäre, außer freilebende Affen, aber die können auch nichts dafür dass sie uns so ähnlich sind.
:)

Kladderadatsch
2013-08-07, 08:12:14
sry, aber allen ernstes zu behaupten, man habe für seine mitmenschen weniger empathie als für sein haustier oder tiere im allgemeinen übrig (nichts anderes sagt man, wenn man behauptet, einen hund etc. besser als seinen mitmenschen lesen zu können), ist ganz schön bescheuert. oder wirklich krank.

Ping
2013-08-07, 08:48:04
Ich laufe einfach weiter und beachte den Tumult nicht, der Hund beobachtet mich und macht dasselbe(Erziehung). Stehenbleiben mag funktionieren, ist aber für den Hund mE eher ein Zeichen daß etwas passiert.


Als er klein war, trotz Lernen diverser Befehle, rannte er (Jagdinstinkt) schnüffelnd einfach quer über Radwege, Fußwege, zu anderen Hunden quer über die Straße. Bei Fuß gehen funktionierte nur durch Bestechung. Eben das typische Lernen (Der Kerl hat 'ne Wurst in der Hand). Alternativ viel mir nur noch das Sitz/Platz (heute Sit/Down bäh...) ein. Und das hat perfekt funktioniert. Selbst beim Ballspielen ihm das Leben gerettet (jugendliche Parkhausraser).

Terrier mit fast schon übertriebenen Jagdinstinkt sind sowieso schon nicht wirklich einfach erziehbar. So wie mein Schotte sich verhält (er bleibt stehen und sondiert jetzt...erst wenn ich etwas sage, geht es weiter...), finde ich schon extrem gut. Er sollte aber auch kein Zirkushund werden.

Kenne mehrere Hundebesitzer mit großen "und" kleinen Hunden. Der Große hört aufs Wort, der Kleine macht was er will (Cäsar-Hund. Eben auch Terrier, die sich gerne wie Katzen verhalten).

Alle Tiere sind irgendwo erziehbar. Meine Katzen gingen lange Zeit ohne Leine mit mir spazieren. Sah schon ulkig aus. Wenn ich sie gerufen habe, sind sie gekommen; genauso konnte ich sie des Raumes verweisen. Nur per Stimmkommando. Allerdings ist dann aber auch Schluss. Hunde sind da doch schon lernwilliger. So wie es ist, ist es okay.

Nachbarin: Der ist ganz lieb.
Ich (höre ihn knurren): Weiß er das auch?
Sie: Der tut anderen Hunden gar nichts.
Ich (mein Hund stand kommentarlos da und schaute skeptisch): Hüstelhüstel
Sie: Nee, nur er ist hier ja auch zu Hause
Ich: Ja und? Das ist ein Restaurant, und er knurrt jetzt jeden Hund an?
Sie (beide Hunde an der Leine): Ach, der ist manchmal nur bescheuert.

Dann kam sein Angriff auf meinen kleinen Scotty. Der reagierte aber nicht (wartet immer bis zum Schluss). Sie rammte ihm das Knie in die Seite "bist du bescheuert?"...zerrte ihn via Leine zurück und sperrte ihn in einen anderen Raum.

Tja, da muss ich hier wohl einigen Schreiberlingen Recht geben, die da sagen, dass der Hundehalter meist der Arsch ist. Solche Erfahrungen gibt es Dutzende. Hundehalter, die etwas von "Hundeschule besucht" erzählen, aber der Hund den Halter voll im Griff hat und nur das macht, was ihm gefällt.

Hunde, die Lähmungserscheinungen in den Beinen erhalten (die Halter hatten daraufhin ihr Viech operieren lassen, mehrere Tausender in Arztrechnungen versenkt). Als ich sie ansprach, dass der Hund hinter ihrem Rücken ganz allein in bester Haltung den Weg zur Metzgerei kennt, schauten sie mich mit großen Augen an.

Und wieder wendest Du auf Tier und Mensch gleiche Maßnahmen an. Wie wäre es, wenn wir Hunde in den Knast sperren wenn sie anderen Hunden etwas "stehlen"?


:biggrin:

Fällt mir gerade ein: Apropos Psychiatrie. Wenn ich mit geistig behinderten Kindern umgehe, ballere ich denen auch keine, nur weil sie mir gerade was an den Kopf geworfen haben.
(da Kinder allein ja von einigen Schreiberlingen nicht im Thread akzeptiert werden)

Keiner von uns hat die gleiche emotionale Vorprägung wie der Besitzer. Wenn ich auf der Straße nach einem fremden Kind greife, werde ich von der Mutter vermutlich auch zum Teufel gejagt ehe sie begreift dass das Kind sonst in den offenen Gulli gefallen wäre.


Nein, keiner war dabei. Aber die einfache Beschreibung des Hergangs hätte auch dir gereichen sollen. Oder brauchst ein Bild des ärztlichen Fehlverhaltens?

Und zu deinem Gulli-Beispiel...Auweia...das lässt sich aber jetzt nur noch mit Unreife entschuldigen.

V2.0
2013-08-07, 09:08:27
Wobei zumindest das "Würgen" ja eigentlich Teil des normalen Fixiergriffs ist. Wenn der Hund sich wehrt soll er sich ja gerade selber die Luftabdrücken.

Dicker Igel
2013-08-07, 12:04:36
sry, aber allen ernstes zu behaupten, man habe für seine mitmenschen weniger empathie als für sein haustier oder tiere im allgemeinen übrig (nichts anderes sagt man, wenn man behauptet, einen hund etc. besser als seinen mitmenschen lesen zu können), ist ganz schön bescheuert. oder wirklich krank.
Natürlich mag ich Hunde/Tiere mehr als gewisse Menschen. Dass ich meine Hunde verstehen möchte, halte ich auch für kein Verbrechen. Wenn Deine Engstirnigkeit das als "krank" betrachtet, bitteschön, dann bin ich halt krank.

Terrier mit fast schon übertriebenen Jagdinstinkt sind sowieso schon nicht wirklich einfach erziehbar.
Joar, man muss da schauen, wie man das kompensiert. Anfangs eher den Wald meiden, den Hund viel bewegen, Stock holen lassen(Jagdübung) vermeiden, eher "Kopfbeschäftigungen". Ich habe jetzt den dritten Pinschermix, das sind auch üble Holzköpfe :D

Kenne mehrere Hundebesitzer mit großen "und" kleinen Hunden. Der Große hört aufs Wort, der Kleine macht was er will (Cäsar-Hund. Eben auch Terrier, die sich gerne wie Katzen verhalten).
Durch ihr Aussehen werden die Hunde meist verkannt. Deren Aufgabe war es ja meist, Kleintiere zu jagen. Sind die dann unterfordert und werden nur verhätschelt und wie Puppen angezogen: Shit happens.

Allerdings ist dann aber auch Schluss. Hunde sind da doch schon lernwilliger.
Joar, Katzen sind nur aus Großzügigkeit gefällig :D

Nachbarin: Der ist ganz lieb.
Ich (höre ihn knurren): Weiß er das auch?
Sie: Der tut anderen Hunden gar nichts.
Ich (mein Hund stand kommentarlos da und schaute skeptisch): Hüstelhüstel
Sie: Nee, nur er ist hier ja auch zu Hause
Ich: Ja und? Das ist ein Restaurant, und er knurrt jetzt jeden Hund an?
Sie (beide Hunde an der Leine): Ach, der ist manchmal nur bescheuert.

Dann kam sein Angriff auf meinen kleinen Scotty. Der reagierte aber nicht (wartet immer bis zum Schluss). Sie rammte ihm das Knie in die Seite "bist du bescheuert?"...zerrte ihn via Leine zurück und sperrte ihn in einen anderen Raum.
Standard halt. Ich hatte in meinen Leben schon soviele derartige Situationen ... egal ob es der vermeintlich liebe, goldene Familienhund war(meist auch noch mit Kindern), oder der verzogene Bullterrier, welcher nur "spielen" wollte. Die entsetzten, hilflosen Gesichter dieser Halter, wenn sich die Hunde in den Kehlen verbissen haben, sind dann immer zu beachten. Das Beste ist dann aber immer, wenn der angegriffene Hund schuld war, weil Wuffi SOOO blutet ..... Ich sag den Leuten dann meist, dass sie sich besser eine Meersau holen sollten.

Ping
2013-08-07, 12:34:11
Die meisten "kleinen" Hunde denen ich begegnet bin, haben ihr Herrchen erzogen. Oder Frauchen. Natürlich hat jeder Hund, abgesehen von der Rasse, auch seinen eigenen Charakter, aber Kläffer und Beißer, die zieht man sich heran.

StefanV
2013-08-07, 18:53:23
...womit wir wieder beim Thema 'Hundeführerschein' sind, der regelmäßig überprüft werden muss...
Ist natürlich schade um solche Leute wie Dicker Igel, aber die Mehrheit der Leute sind einfach völlig unfähig ein Tier halbwegs brauchbar zu erziehen bzw damit halbwegs vernünftig umzugehen.

Insbesondere bei Hunden...

FeuerHoden
2013-08-07, 23:17:39
Und zu deinem Gulli-Beispiel...Auweia...das lässt sich aber jetzt nur noch mit Unreife entschuldigen.

Sag lieber gar nichts bevor du keine Argumente hast, macht sich besser.

Haarmann
2013-08-08, 08:12:24
Ping

Der grosse Hund liess sich problemlos wenden - das war Anfangs nicht so.

Ich nerve mich nur jeweils über die Zeitverschwendung. Es bringt ja eh nix den Leuten den Sinn einer Leine zu erklären. Es gibt einige Hunde, die keine Probleme zeigten ohne Leine - und dann nocht den grossen Rest ;).

Dicker Igel
2013-08-08, 11:53:22
Eine Leine ist dann nötig, wenn das "WLAN" versagt :)

Ping
2013-08-08, 13:26:57
Ich habe schon mit mehreren Hundebesitzern gesprochen, welche mehrere Hunde unterschiedlicher Größe besitzen. In den meisten Fällen haben sie zugegeben, dass sie den großen Hund weniger zurechtweisen mussten; gleichzeitig aber beim kleinen Hund zu nachlässig waren. Auch ein interessantes Faktum.

Zur Leine: Sehe ich als Erziehungsinstrument, welches auch als Spielzeug erkannt werden soll. Deshalb verwende ich niemals Ausziehleinen. Ergebnis, der Hund mag die Leine und verhält sich mit und ohne Leinenführung absolut gleich. So sollte es immer sein.

Hat aber nicht wirklich etwas mit dem Thread-Eingangsposting zu tun. Da bleibt für mich nichts anderes, als ein Fehlverhalten des behandelnden Arztes als Fazit. Unabhängig davon, ob eine Wunde zu spät erkannt wurde, oder ob es sich um einen verhätschelten Kläffer handelt.

Dicker Igel
2013-08-08, 15:28:21
Hat aber nicht wirklich etwas mit dem Thread-Eingangsposting zu tun. Da bleibt für mich nichts anderes, als ein Fehlverhalten des behandelnden Arztes als Fazit. Unabhängig davon, ob eine Wunde zu spät erkannt wurde, oder ob es sich um einen verhätschelten Kläffer handelt.

Das ist der Punkt. Ich würde da erwarten, dass der Doc mich aufklärt und seine Vorgehensweise beschreibt, sowie erfragt, wie sich der Hund denn verhalten könnte. So kann man uU selbst das Tier beruhigen und der Doc macht seine Arbeit.

Haarmann
2013-08-08, 15:34:14
Dicker Igel und Ping

Man sollte nicht vergessen was das für ein Tierarzt ist...

Mein Hausarzt geht auch anders um denn der Kerl auf ner Notaufnahme ;).

Das ist ja sowas wie eine Notaufnahme - da kann man jetzt nunmal nicht das erwarten, was man vom langjährigen Tierarzt, der das Tier ohnehin kennt, gewohnt ist.

Mir wäre als Kunde mulmiger, wenn der gleich mit ner Spritze daherkäm...

Dicker Igel
2013-08-08, 19:06:11
Klar sind die Ärzte verschieden, der Tierarzt vom Dorf kann da schon anders drauf sein, nur hat der auch die entsprechende Kundschaft, welche ihn so kennt. Kommt ein Fremder mit seinem Wuffi da reingeschneit, kann das schon lustig werden ... Es sollten sich dann beide Parteien drauf einstellen :D

Haarmann
2013-08-09, 07:14:13
Dicker Igel

Sehe ich hier - Tierarzt A und Tierarzt B.

Mutter geht zu B und Tochter zu A. A ist ein eigenartiger Mensch, aber total offen und erklärt auch bei Nachfrage alles - wie ich es mir gewohnt bin - vom Hausarzt ;).

Ist extrem effizient und kennt auch eigene Methoden, die er nicht ausm Leerbuch hat. Bei der Dogge gibts entsprechend keine teuren Tierprodukte - die ist schwer genug...

Tierarzt B ist dann eher das, was ich kannte bisher - weiss alles so gut, dass ers nicht mitteilen muss.

Am Ende erkennt man dann schnell, wo der Hase langrennt... A verrechnet was er tut und verwendet günstige Produkte - B verrechnet wohl den Mittagsschlaf jeweils gleich noch dazu ;).

P.S. Den Unterschied erkennt man auch am Hund ...

Dicker Igel
2013-08-10, 00:26:09
Ich hab auch schlechte Erfahrungen mit gewissen Tierärzten gemacht und mit der Zeit die Spreu vom Weizen getrennt. Das krasseste waren ~80,- nur für das "Angucken", das fasse ich bis heute nicht. Bei Hundeschulen ist das nicht anders, zumal die in DE aufmachen kann wer will. Der eine Trainer erzählt dann das, der andere das, Beschwichtigungssignale werden überbewertet, Dominieren wird verkannt(als mache man das 24/7 ;D) etc pp ... Man kann da schnell auf die Schnauze fliegen, wenn man keine guten Empfehlungen bekommt.

Rooter
2013-08-10, 00:47:35
Das krasseste waren ~80,- nur für das "Angucken", das fasse ich bis heute nicht.Ich dachte für Tierärzte gilt so ein Preiskatalog der die Kosten regelt!?

MfG
Rooter

Gast
2013-08-10, 13:35:30
Dies war unser alter Tierarzt: http://www.hna.de/lokales/soehre-kaufungen/ich-einfach-ausgerastet-1075681.html

bei dem wir schon zig Jahre waren. Er war immer SEHR kompetent und kennt sich besser aus als ich würde mal behaupten, 80% aller anderen Veterinäre.

Was Zusatzkosten angeht hat er immer beide Augen zugedrückt und vieles nicht berechnet, auch wenn er behandelt hat.
Tips die wirklich halfen und es heute noch tun, hätte man so nur selten woanders mitbekommen.

Als wir diesen Vorfall mitbekommen hatten konnten wir es nicht glauben,
und hatten abgewägt nicht wieder hinzugehen.
Wir waren dann dennoch wieder bei ihm und es war wie immer.
Aufgrund seines sehr schweren (ja, übel) Privatlebens welches in aller Munde war und ist, kann man wenigstens Nachvollziehen warum er dies tat.

Hätt er das jedoch mit meinem Tier gemacht, hätt ich ihn arg verdroschen (wenn ich ausraste steht nix mehr). Solche Vorfälle sind einfach durch nichts zu rechtfertigen und wenn ein Tierarzt da nicht fachgerecht handelt, gibts eine Gegenreaktion aus einer Welt des Schmerzes.

Dicker Igel
2013-08-10, 14:16:32
1 - 3facher Satz etc
Wenn es nicht zum Katalog passt, ist der rechtliche Weg auch so eine Sache. Ich habe da zuviel erlebt, um weiterhin an ein Rechtssystem zu glauben, was der rhetorischen Willkür einzelner Personen unterliegt. Aber das wird jetzt noch mehr OT.

Haarmann
2013-08-10, 14:45:48
Dicker Igel

Erfreue Dich dafür an der heiteren Geschichte vom verständnisvollen Hund.

Gestern lief ich mit dem Hund um nen Haus - da gackerte es vom Balkon was vom Verbot, Privatbesitz und was auch immer der Kuh in den Sinn kam. Ich las das Verbot durch - es war ein Parkverbot - klar ein Hund ist ja ein parkiertes Auto...

Aber offenbar versteht das liebe Tier Situationen sehr gut - die Antwort kam Heute auch prompt. Sie schiss der Kuh mal ordentlich was aufn Asphalt mit Parkverbot - klar räume ich das weg so gut es geht, aber alles geht da ned weg.

Wohl bekomms ;).

Und auch beim normalen Arzt kann der Dir Taxpunkte nach Gusto servieren.

P.S. Selbstredend wurde der Hund gelobt und die macht sonst nie aufm Asphalt.