Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Xerox-Scankopierer verändern geschriebene Zahlen
Gerade auf Winfuture gelesen, daß gewisse Xerox-Scanner beim Kopieren die Zahlen verändern.
Xerox-Kopierer bauen Zahlendreher in Scans ein (http://winfuture.de/news,77252.html)
:eek:
Hier mal der Bericht:
Xerox-Scankopierer verändern geschriebene Zahlen (http://www.dkriesel.com/blog/2013/0802_xerox-workcentres_are_switching_written_numbers_when_scanning)
Ich finde das schon krass, eigentlich sollte man sich auf gemachte Kopien verlassen können, und nicht mal das ist mehr möglich.
kevsti
2013-08-05, 07:42:45
Jup hatte das schon vor ein paar Tagen bei Winfuture gelesen und konnte es erst mal nicht wirklich glauben. Leider bei Winfuture auch nicht richtig verstehen, dein 2. Link erklärt es aber recht gut, danke!
Wobei ich echt nicht verstehen kann warum beim scannen in einer so teuren Umgebung (ist ja nicht gerade nen 50€ Aldi Scanner/Multifunktionsgerät) eine so starke Kompression verwendet wird -verlustbehaftete Kompression ist ja immer verlustbehaftet (wär hätte das gedacht? :D) und das sollte in solch einer Umgebung wohl nicht sein, nur um ein paar Mark fünfzig an Datenkapazitäten sparen zu können.
Aber vielleicht arbeitet hier jemand in der Richtung und weiß warum eine hohe Kompression so wichtig ist, das man gewisse Verluste in kauf nimmt?
MartinB
2013-08-05, 13:52:09
Ohne jetzt dne zweiten Link gelesen zu haben:
Welcher Algorithmus zur Kompression verwendet wird, weiß man nicht, oder?
qu3x^
2013-08-05, 16:08:33
Auf mich wirkt das so als würde der Algo beim Zusammensetzten des Scans nach Mustern suchen um den Vorgang zu beschleunigen.
Im ersten Fallbeispiel ist der Zeichenabstand (Tabelle mit Bezeichnung und Maßangaben) vom unteren und obersten Zeichensatz fast ident.
http://www.dkriesel.com/_media/blog/2013/original-stelle1.png?w=140
bei Wo/Ess
http://www.dkriesel.com/_media/blog/2013/original-stelle2.png?w=140
ist die Beschreibung noch gut sichtbar jedoch wird die untere Tabelle befüllt um ein vermeintlich besseres Scan Ergebnis zu bekommen.
Ich denke das die Zeichensatzpositions in der Tabelle nur noch schemenhaft geprüft wird: F:BLANK1.1BLANKm²
Abgesehen von den Blanks sind das immerhin 7 von 9 erkannten Zeichensätzen. Is halt a bissl Fail wenn man sowas als Kopierer Verkauft.
FeuerHoden
2013-08-05, 21:59:01
Es gibt einen Nachtrag im Artikel, eine falsch konfigurierte JBIG Kompression soll schuld daran sein.
Inwiefern ist nun der Laie im Büro davon betroffen? Wenn mir sowas passiert und ich mit der Meldung komme der Kopierer hätte die Zahlen verdreht, bin ich meinen Job los.
MartinB
2013-08-05, 22:49:36
JBIG ist aber eine verlustlose Komprimierung, das macht ja keinen Sinn.
Ok, es ist JBIG2.
derpinguin
2013-08-05, 22:50:12
Glaube ich nicht, da das ja ein offiziell bekanntes Problem ist. Mit welcher Begründung will man jemanden kündigen, wenn Hardware einen Fehler produziert, den man nicht selbst verschuldet?
Knuddelbearli
2013-08-06, 05:39:50
ja jetrzt ist es offiziel bekannt aber wie sah es noch vor 6 oder 12 Monaten aus? ...
und wer bezahlt den Schaden wenn was dadurch passiert?
RavenTS
2013-08-11, 10:30:40
Es gibt einen Nachtrag im Artikel, eine falsch konfigurierte JBIG Kompression soll schuld daran sein.
Inwiefern ist nun der Laie im Büro davon betroffen? Wenn mir sowas passiert und ich mit der Meldung komme der Kopierer hätte die Zahlen verdreht, bin ich meinen Job los.
Nun wegen irgendeinem Zahlendreher solltest du eigentlich nicht direkt fristlos gekündigt werden, sondern höchstens eine Abmahnung bekommen..!
Ansonsten ist da natürlich das Nachweisbarkeitsproblem, das natürlich überall Ärger verursachen kann (siehe auch Probleme mit einer Abrechungssoftware in UK, was zu saftigen Nachzahlungsforderungen führte).
Cubitus
2013-08-11, 10:46:31
Fehler ist bekannt! Ich habe meine Vorgesetzten schon darüber informiert!
Da wir auch einige WCs im Einsatz haben.
Bei PDFs, welche als Standard eingestellt sind, tritt dieser Fehler wohl nicht auf.
Zumindest hatte ich das so getestet. Da wir allerdings auch jpeg via Scan-To Folder einsetzen, könnten wir schon von diesem Fehler betroffen sein. Ich werde morgen mal eine Visite in den betreffenden Abteilungen durchführen und testen..
Dem Laie im Büro könnte Fahrlässigkeit zur Last gelegt werden, wobei wir das als betreuende IT natürlich als erste wissen sollten um dann auch Maßnahmen einzuleiten.
ja jetrzt ist es offiziel bekannt aber wie sah es noch vor 6 oder 12 Monaten aus? ...
und wer bezahlt den Schaden wenn was dadurch passiert?
Leider ist es nicht offiziell! Ich stehe mit einem Techniker von Xerox in Kontakt und dieser sagte, er hat noch keine Order bekommen irgendwas zu unternehmen!
Der wo meint das er betroffen sei, sollte selber testen. Bzw. auch mal die Rekompression-Stufen und die DPI Einstellungen durchtesten.
gnahr
2013-08-11, 11:26:39
@werkseinstellungen tritt das problem nicht auf.
aber in der höchsten kompression (wie xerox zugibt) und nun auch bei der 2höchsten stufe.
abhilfen sind: werkseinstellungen belassen oder scans nur als tiff ausgegeben benutzen und erst danach in andere formate wandeln.
MartinB
2013-08-11, 11:36:57
Der Nachtrag des Autors im zweiten Link:
7. August
Zweites Statement, Software patch wird angekündigt, liest sich so als würde der „normal“ mode damit eliminiert werden. Xerox sagt klar: „You will not see a character substitution issue when scanning with the factory default settings.“ In einem weiteren Document werden die factory Defaults definiert: Kompression „higher“, mindestens 200 DPI.
9. August
Es gelingt mir, mit Kompression „higher“ und sogar 300 DPI Nummernvertauschungen zu erzeugen. Das halte ich nun für so groß, dass ich zuerst Xerox anrufe, warte, bis sie unter den gleichen Einstellungen vertauschte zahlen sehen, und erst danach einen ausführlichen, warnenden Artikel schreibe, da ich nun davon ausgehe, dass jeder betroffen sein könnte.
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