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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ex-Valve hardware chief offers an alternative view...


tilltaler
2013-10-02, 14:36:33
interessant mal die "traumwerkstatt" aus einer anderen (mmn. doch glaubwürdigen) sichtweise zu sehen:

http://www.eurogamer.net/articles/2013-07-08-ex-valve-hardware-chief-offers-an-alternative-view-on-life-inside-the-half-life-maker

http://images.eurogamer.net/2013/articles//a/1/5/5/6/1/0/3/jeri_ellsworth_nw_trip.jpg.jpg

"You've probably seen the Valve handbook, which is a very idealised view of what Valve is like. A lot of those things are true. It is a pseudo-flat structure, where in small groups you are all peers and make decisions together.

"But the one thing I found out the hard way is that there is actually a hidden layer of powerful management structure in the company. And it felt a lot like High School. There are popular kids that have acquired power, then there's the trouble makers, and then everyone in between. Everyone in between is OK, but then there are the trouble makers who want to make a difference.

"I was struggling trying to build this hardware team and move the company forward. We were having a difficult time recruiting folks. We would interview talented people but they would be rejected by the old timers at Valve as not fitting the culture.

"I shouldn't say the numbers, but there were very few folks in the hardware department. We were understaffed by a hundred times for what we needed to do."

der ganze artikel lohnt sich.

Drexel
2013-10-02, 16:25:58
Naja nichts was nicht in jeder Firma los ist, das liegt einfach in der Natur des Menschen auch ohne offizielle Hierarchien. Einige sind Leitwölfe, andere Macher, andere Intriganten. Dass sich kleine Zirkel bilden lässt sich nicht verhindern.

Wo sich für mich das Interview etwas relativiert hat ist bei diesem Satz: "We were probably the hardest working people in the company."

Ich liebe solche Leute, die nur sehen was sie selbst arbeiten und denken alle anderen haben nen lauen Job.

Guest83
2013-10-02, 16:27:56
(mmn. doch glaubwürdigen)
Aber natürlich. Schließlich ist niemand objektiver als jemand der gefeuert wurde.


der ganze artikel lohnt sich.
Nein, man sollte sich das Interview im Podcast im Original anhören, der Artikel verkürzt zu stark.


Das ganze ist ja auch schon wieder eine Weile her, mein Kommentar dazu damals: http://www.hlportal.de/?sec=forum&site=post&do=showpost&post_id=349359

Eigentlich erstaunlich, wie sie auf der einen Seite sagt, dass alles nicht so stimmt wie es im Valve-Handbuch zu lesen ist, sie dann aber exakt vorzeigt, dass es doch so ist.

Etwa die Sache, dass sie keinen einfachen Arbeiter der nur eine Maschine bedient einstellen durfte. Genau das steht im Handbuch. Valve möchte nicht Leute einstellen, die nur einen Job machen (im Englischen gibt es das schöne Wort "Grunts" dafür), sondern - um es überspitzt zu formuleiren - lauter Genies. Genau solche Grunts würden ja dem Ganzen widersprechen, denn die wären ja nur für eine Aufgabe angeheuert und könnten somit nicht frei wählen was sie tun möchten.

Was mich ja gleich zum nächsten Kritikpunkt führt: Sie sagte sie hätte keine personelle Unterstützung bekommen. Das Problem für sie war also nicht, dass es keine flache Struktur gab, sondern dass es sie gab! Es gab keinen Boss, der ihr einfach Personal zuteilen konnte. Und offenbar wollte von den anderen Entwicklern niemand an ihrem AR-Projekt arbeiten. (Nachdem was man bisher davon gesehen hat verstehe ich auch wieso. Auch dass Gabe Newell ihr erlaubt das Ganze mitzunehmen, könnte man auf der einen Seite als nette Geste sehen, auf der anderen aber auch als Ausdruck, wie sehr Gabe diese Sache schätzt...)

Und genau das steht ja gleich mehrmals im Handbuch: Projekte entstehen bei Valve, indem man andere Leute findet die sich dem Team anschließen. Das heißt aber im Umkehrschluss, dass wenn sich niemand dafür interessiert, dass man es nicht auf biegen und brechen durchdrücken kann. Statt das zu verstehen und sich einem anderen Team anzuschließen, hat sie versucht weiter ihres durchzuboxen, hat dabei schlechte Stimmung verbreitet (sagt ja selbst sie war aufsässig bzw. aggressiv) und dann wundert sie sich, dass sie gefeuert wird?


Und der beste Kritikpunkt ist immernoch, dass die Entwickler angeblich alle von den Bonuszahlungen getrieben sind und sich nicht trauen was neues, riskantes auszuprobieren und stattdessen nur an sicheren Projekten arbeiten. Müsste dann nicht jeder einzelne Valve-Entwickler an Half-Life 3 arbeiten? Denn einfacher als mit dem Release eines Sequels einer beliebten Spieleserie, das sich mit Garantie wieder millionenfach verkaufen wird, kann man wohl kaum Bonuszahlungen lukrieren...

qu3x^
2013-10-02, 16:45:37
Der Artikel ist eigentlich steinalt und vor Ewigkeiten durfte Sie sich auch schonmal Luft bei Kotaku über die Situation bei Valve verschaffen.

Die Zeit als Valve noch 100 Mitarbeiter behaust hatte sind vorbei.

Ich seh Valve als große Firma an und denke, es hat Vorteile in so einem Unternehmen zu arbeiten. Man darf Valve halt nicht glauben dass es dort zugeht wie in Charlies Schokoladenfabrik. Fast jedes größere amerikanisch geprägte Unternehmen das nach außenhin große PR hat läuft ähnlich, bei Valve sogar noch ein bisschen geschmeidiger vielleicht. Jedoch darf niergendwo der Faktor Mensch von der Rechnung ausgeschlossen werden. In jedem Betrieb gibt es die Gruppendynamiken.

Warum man hier von Traumfabrik spricht und Valve noch immer glorifiziert liegt an der alternativen Sichtweise für die Branche das Vorreiterdasein der digitalen Distribution und dem hauseigenen Spielekatalog.

Guest83
2013-10-02, 17:04:36
Ich seh Valve als große Firma an und denke, es hat Vorteile in so einem Unternehmen zu arbeiten. Man darf Valve halt nicht glauben dass es dort zugeht wie in Charlies Schokoladenfabrik.
Das hat Valve auch nie behauptet.


Fast jedes größere amerikanisch geprägte Unternehmen das nach außenhin große PR hat läuft ähnlich, bei Valve sogar noch ein bisschen geschmeidiger vielleicht.
Nein, so wie Valve läuft fast überhaupt kein Unternehmen.


Warum man hier von Traumfabrik spricht
Niemand spricht von Traumfabrik, außer dem Threadersteller. Und das nur um Valve negativ darzustellen, wie in vielen anderen Threads und Postings von ihm.


und Valve noch immer glorifiziert liegt an der alternativen Sichtweise für die Branche das Vorreiterdasein der digitalen Distribution und dem hauseigenen Spielekatalog.
Ich sehe keine Glorifizierung. Es gibt natürlich einen gewisse Pro-Valve-Stimmung in der Community, aber die hat sich Valve mit qualitativ exzellenten Spielen und deren jahrelangen Support hart erarbeitet. Auch dass sie die Spieler für voll nehmen und sie nicht als den Feind betrachten, hat dazu beigetragen. Das ist einfach nur Vertrauen und das kann man auch verlieren, sobald Valve beginnt das auszunützen um ein paar Dollar extra zu verdienen, wären sie sofort unten durch.

gordon
2013-10-02, 17:35:25
Das hat Valve auch nie behauptet.



Nein, so wie Valve läuft fast überhaupt kein Unternehmen.



Niemand spricht von Traumfabrik, außer dem Threadersteller. Und das nur um Valve negativ darzustellen, wie in vielen anderen Threads und Postings von ihm.



Ich sehe keine Glorifizierung. Es gibt natürlich einen gewisse Pro-Valve-Stimmung in der Community, aber die hat sich Valve mit qualitativ exzellenten Spielen und deren jahrelangen Support hart erarbeitet. Auch dass sie die Spieler für voll nehmen und sie nicht als den Feind betrachten, hat dazu beigetragen. Das ist einfach nur Vertrauen und das kann man auch verlieren, sobald Valve beginnt das auszunützen um ein paar Dollar extra zu verdienen, wären sie sofort unten durch.

Gibt es einen objektiveren Verteidiger von Valve als den größten Fanboy im deutschsprachigen Raum? Du kennst also alle großen Unternehmen, um den Vergleich ziehen zu können? ;D

Und das du ausgerechnet tilltaler der ständigen Negativdarstellung von Valve beschuldigst, ist der größte Witz - wenn ich allein an seine begeisterten Portalbilder und -darstellungen denke.

Es geht um einfach gesunde Distanz zu einem Unternehmen, nicht mehr und nicht weniger. Ansonsten hat Drexel das Ganze ja schon auf den Punkt gebracht: in jeder Gruppe bilden sich Hierarchien, natürlich auch bei Valve.

Guest83
2013-10-02, 18:12:51
Gibt es einen objektiveren Verteidiger von Valve als den größten Fanboy im deutschsprachigen Raum?
Bereits beim ersten Satz die Sachargumente ausgegangen?


Du kennst also alle großen Unternehmen, um den Vergleich ziehen zu können? ;D
Einige, ja. Gibt genug Reportagen und Berichte. Weder Google noch Microsoft noch diverse Spieeleentwickler arbeiten auch nur ansatzweise so wie Valve. Es gibt einige Indie-Studios mit einer handvoll Mitarbeiter, die ähnlich funktionieren, aber meines Wissens nichts in dieser Größe. Auch die Kommentare von Valve-Mitarbeiter, die vom Unterschied zu früheren Arbeitgebern berichten, sprechen da eine klare Sprache.


Und das du ausgerechnet tilltaler der ständigen Negativdarstellung von Valve beschuldigst, ist der größte Witz - wenn ich allein an seine begeisterten Portalbilder und -darstellungen denke.
Kann sein, dass ich ihn verwechselt habe (mit dir?), aber die Aussage stimmt ja dennoch. Das Wort Traumwerkstatt wurde nicht im positiven Sinne benutzt, sondern um einen Strohmann zu erschaffen, gegen den man dann argumentieren kann.


Es geht um einfach gesunde Distanz zu einem Unternehmen, nicht mehr und nicht weniger. Ansonsten hat Drexel das Ganze ja schon auf den Punkt gebracht: in jeder Gruppe bilden sich Hierarchien, natürlich auch bei Valve.
Auch hier wird gegen etwas argumentiert, was überhaupt nie in Frage gestellt wurde.

tilltaler
2013-10-02, 18:20:20
http://coastalvideo.com/tbgcc/images/No-Criticism-of-Religion-e.jpg

:biggrin:

sehe die sache ähnlich wie Drexel oder auch qu3x^. ich kannte die aussagen der ex-angestellten noch nicht und wollte das ganze auch hier mal posten, falls es anderen ähnlich geht. mir war diese art von erfahrungsbericht bezüglich valve neu, da mich bisher nur positive aussagen und äusserungen im allgemeinen bezüglich des unternehmensaufbaus und des allgemeinen klimas erreicht haben... ich fand es interessant mal von einem gewissen gegenpol zu hören.

@gordon: war gerade auch etwas verwirrt. soviel schutzhaltung auf einmal... guest83 steht wieder mal stramm. :tongue:


Niemand spricht von Traumfabrik, außer dem Threadersteller. Und das nur um Valve negativ darzustellen, wie in vielen anderen Threads und Postings von ihm.

du sagst doch selbst, dass valve eine "gewisse" pro-stimmung genießt. für mich und für viele andere baut valve eben das bild der "traumfabrik" auf. ausserdem sollte das keineswegs ein angriff sein. eher lob. "wie in vielen anderen threads und postings"? aha, ich glaube ich bin einer der wenigen hier im forum, die regelmäßig mod releases und unfertige source projekte vorstellen und loben... was ohne das zutun seitens valve überhaupt nicht möglich wäre. die vielen anderen threads und postings musst du mir mal zeigen. :uconf3:

Aber natürlich. Schließlich ist niemand objektiver als jemand der gefeuert wurde.

ich bleibe bei meiner meinung. ich finde ihre aussagen bezüglich der hierarchie durchaus glaubwürdig... jemand der gefeuert wurde bellt vielleicht lauter als er müsste, aber immerhin macht er das maul auf. man sollte schon etwas "filtern" können, ja - ihre aussagen haben das ganze für mich einfach nur etwas realistischer gezeichnet und relativiert. dafür bin ich (ihr) dankbar.

Eigentlich erstaunlich, wie sie auf der einen Seite sagt, dass alles nicht so stimmt wie es im Valve-Handbuch zu lesen ist, sie dann aber exakt vorzeigt, dass es doch so ist.

You've probably seen the Valve handbook, which is a very idealised view of what Valve is like. A lot of those things are true.

???

deinen bericht dazu muss man also nicht lesen, guest83. danke für den einblick.

Guest83
2013-10-02, 18:44:34
ich bleibe bei meiner meinung. ich finde ihre aussagen bezüglich der hierarchie durchaus glaubwürdig... jemand der gefeuert wurde bellt vielleicht lauter als er müsste, aber immerhin macht er das maul auf. man sollte schon etwas "filtern" können, ja - ihre aussagen haben das ganze für mich einfach nur etwas realistischer gezeichnet und relativiert. dafür bin ich (ihr) dankbar.
Das heißt du denkst Leute wie Gabe Newell, Robin Walker, Erik Johnson und Michael Abrash haben die Öffentlichkeit belogen? Denn es kann nicht beides gleichzeitig wahr sein, entweder läuft es so ab wie es diese Herren sagen und wie es auch im Handbuch steht oder es läuft nicht so ab und es ist so wie Ellsworth behauptet. Beides kann nicht wahr sein.

fdk
2013-10-02, 18:49:13
Die alte Kamelle? Gefeuert werden aus nicht näher genannten Gründen, seine komplett erstellte Arbeit mitnehmen dürfen und dann über Firma und Exkollegen ablästern. Sehr nette Dame, war sicher charmant mit ihr zusammenzuarbeiten.

Der Konsens damals - als die story aktuell war - war das valve sich schlicht gegen ihr Augmented-Reality Konzept entschieden hat weil es für traditionelle Spiele keinen Sinn ergibt. Und ganz ehrlich: Zauberstab und AR glasses ... das das Konzept durchfiel wundert mich nicht im geringsten.

8c5qrOqiFt4

qu3x^
2013-10-02, 20:27:55
Das hat Valve auch nie behauptet.
Nein, so wie Valve läuft fast überhaupt kein Unternehmen.
Das war auch nicht direkt in Richtung Valve. Sondern eher gegen deren mitarbeiter Handbuch sowie gegen die Allgemeinhaltung das bei Valve arbeiten sooooooo cool sein muss. Es ist und bleibt Arbeit. ;D

Im wesentlichen ging es till darum mal klar zu stellen, dass Valve wie jeder andere Betrieb auch, sein Gründe hat Mitarbeite zu dezimieren. Das kann wie fdk schon sagte projektbezogen sein. Wenn sie mit dem restlichen Team nicht harmoniert hat oder auf einen grünen Zweig kommt, ist das für die Öffentlichkeit eigentlich irelephant! Genau so zu behaupten dass es nur so wenig Abgänge gebe, dass man diese auf einer Hand abzählen kann ist schlichtweg übertrieben. Zwischen 2007-2010 haben sicherlich +20 Personen bei Valve ihre Stelle verloren/aufgegeben. Ich erinnere mich nur an Turtlerock, Kim Swift und Gray Horsfield das sind nur Beispiele.

Guest83
2013-10-02, 20:45:49
Das war auch nicht direkt in Richtung Valve. Sondern eher gegen deren mitarbeiter Handbuch sowie gegen die Allgemeinhaltung das bei Valve arbeiten sooooooo cool sein muss. Es ist und bleibt Arbeit. ;D
Wo steht denn im Handbuch irgendwas davon? Das sind doch Dinge die du dir ausdenkst. Das ist nicht nur Arbeit, das ist extrem schwere Arbeit und nur die allerwenigsten Leute werden von Valve auch genommen.

Was mich so an der ganzen Sache (und auch das was OP sagt) stört ist folgendes: Valve erklärt, wie das Unternehmen funktioniert und viele von uns können und wollen das nicht so recht glauben. Es wird also mit einer gewissen Grundskepsis begegnet und dann gibt es eine einzige Wortmeldung (von einer gefeuerten Mitarbeiterin), die diese Skepsis teilt und schon fühlt man sich bestätigt, dass dies eher zutrifft und nicht das was alle anderen von Valve sagen.

Das Problem ist, dass man nicht die goldene Mitte von zwei gleichwertigen Argumenten auswählt, sondern einen Kompromiss aus dem was offiziell gesagt wird und seinem eigenen Misstrauen, das nur von einer höchst fragwürdigen Quelle gestützt ist, macht.

Stell dir vor zwei Menschen laufen um die Wette, wobei einer davon sportlich aussieht und der andere übergewichtig ist. Das erste was dir durch den Kopf schießt, ist, dass der Übergewichtige nichit gewinnen wird. Du stehst beim Start und siehst nicht wer gewinnt, aber hinterher sagt dir der übergewichtige Läufer und seine Familie, die ihm zugeschaut hat, dass er mit großem Abstand gewonnen hat. Der Zweite, der gerade von ihm geschlagen wurde, behauptet aber, es sei ein Fotofinish gewesen und man kann gar nicht sicher sein, wer wirklich der Sieger ist. Und nun ist deine Schlussfolgerung: "Ja, ich glaube dem Zweiten, weil der das bestätigt, was ich mir auch zu Beginn schon gedacht habe" und ignorierst dabei die Aussagen des Siegers und seiner Familie.

Genauso wird auch die Situation bei Valve gehandhabt. Die Leute haben ein bestimmtes Vorurteil (kann so nicht funktionieren, ist sicher alles geschönt) und sind bereit einer zweifelhaften Quelle mehr zu glauben als allen anderen, nur weil sie die eigene Reaktion, die rein subjektiv und keinerlei sachlichen Wert hat, bestätigt.

tilltaler
2013-10-02, 20:57:21
Das heißt du denkst Leute wie Gabe Newell, Robin Walker, Erik Johnson und Michael Abrash haben die Öffentlichkeit belogen? Denn es kann nicht beides gleichzeitig wahr sein, entweder läuft es so ab wie es diese Herren sagen und wie es auch im Handbuch steht oder es läuft nicht so ab und es ist so wie Ellsworth behauptet. Beides kann nicht wahr sein.

nein und das habe ich auch nicht behauptet. ich denke einfach nur das viele mitarbeiter und "vorsitzende" mit der idealisierten darstellung ganz gut leben (können). ganz gleich ob als geschriebenes wort, ausgesprochen oder (vor-) gelebt. verständlich, da bei einem solchen image einige von diesen leuten auch einen großen nutzen daraus ziehen, wenn die allgemeinheit ein solches bild als unmissverständliche und einzige wahrheit akzeptiert.

ich für meinen teil (ich wiederhole mich) finde einfach den "highschool vergleich" sehr einleuchtend und gut vorstellbar. bei dem firmenkonzept welches ich mit valve verbunden habe, kam mir die idee einfach nicht. mag vielleicht auch (wie qu3x^ schon richtig andeutet) ein teil naivität und gutgläubigkeit meinerseits gewesen sein, wer weiß. ;)

ich denke die wahrheit wird wohl irgendwo in der mitte der beiden aussagen liegen (wie so oft).

ich würde mich jedenfalls nicht auf die glaubwürdigkeit einiger "reportagen und berichte" berufen um einen vergleich mit der restlichen industrie zu wagen. die aussagen wichtiger personen die allesamt von der gleichgeschalteten meinung des jeweiligen anderen profitieren als unanfechtbare wahrheit hinzunehmen finde ich auch etwas fraglich? ich will keinesfalls von verschwörungen oder riesen skandalen sprechen, aber vielleicht ist hier auch ein wenig naivität und gutgläubigkeit vorhanden, hm? :)

gordon
2013-10-02, 21:24:36
Bereits beim ersten Satz die Sachargumente ausgegangen?



Einige, ja. Gibt genug Reportagen und Berichte. Weder Google noch Microsoft noch diverse Spieeleentwickler arbeiten auch nur ansatzweise so wie Valve. Es gibt einige Indie-Studios mit einer handvoll Mitarbeiter, die ähnlich funktionieren, aber meines Wissens nichts in dieser Größe. Auch die Kommentare von Valve-Mitarbeiter, die vom Unterschied zu früheren Arbeitgebern berichten, sprechen da eine klare Sprache.



Kann sein, dass ich ihn verwechselt habe (mit dir?), aber die Aussage stimmt ja dennoch. Das Wort Traumwerkstatt wurde nicht im positiven Sinne benutzt, sondern um einen Strohmann zu erschaffen, gegen den man dann argumentieren kann.



Auch hier wird gegen etwas argumentiert, was überhaupt nie in Frage gestellt wurde.

Der Einstieg war eine Parodie auf deinen ersten Satz, ich hatte es extra langsam geschrieben, damit du die Ironie bemerkst, aber war wohl nix.

Ich mache keine Negativstimmung gegen Valve, aber ich gebe mich nicht teenieverliebt einer Marke hin. Für mich ist Valve auf ewig mit dem Makel behaftet Drm im Spielebereich salonfähig gemacht zu haben - Ubisoft und Origin sind die Folge. Auch wenn es ein goldener Käfig ist mit einigen Annehmlichkeiten, es bleibt ein Käfig. Und ich gebe zu, ich bin da auch nicht konsequent und habe über 200 Spiele bei Steam ...

Ich bin hier raus, weil ich Urlaub mache, also viel Spaß noch.