Flatrate bleibt Flatrate

[Badner1972]

Hab eben gelesen,das die Telekom vor Gericht eine herbe Niederlage einstecken mußte.Die Klausel,die sie in den neuen Verträgen eingefügt hatten,sind für ungültig erklärt worden.Geklagt hatten die Verbraucherzentrale in NRW.
Endlich mal eine Entscheidung für den Endkunden :biggrin:


http://www.tagesschau.de/inland/gericht-telekom-drosselung100.html

[Heelix01]

Wo ist das eine Entscheidung für den Kunden ?
Jeder Kunde ist über die Drossel eh informiert, ob das ding nun Flat oder Flat* heißt.
In der Sache ändert es genau nix.

[Watson007]

die benennen es anders und dann kommen die damit auch durch.

Aber abgesehen davon, das Urteil geht eh in Revision.

[prinz_valium]

und hat das jetzt auswirkungen auf die mobile internetflat?

da gibts ja auch schon drosseln. deswegen verstehe ich nicht so genau, warum das unterschiedlich bewertet wird.

[duty]

genau die müssen es umbenennen ein Daten Paket ist es aber in dem Sinne auch nicht,
weil man ja mit Drosselung es weiter nutzten kann
man kann es aber als Hi-Speed Daten Paket Bezeichnen ;)

[Knuddelbearli]

Unbeschränkter Internetzugang

oder Unlimitiert ( im SInne von Volumen )

[sei laut]

Unbeschränkter Internetzugang

oder Unlimitiert ( im SInne von Volumen )
Das ist zu leicht verständlich. ;)
Man wird Wege finden, dem Kunden die limitierte Leitung schmackhaft zu machen. Sowas wie l33t h4x0r line XXL.
@prinz_valium: Nein. Dafür müsste man sich erneut durch die Distanzen klagen, aber das macht keiner. Zudem ist das Urteil heute eh noch nicht final, sondern wird in Revision gehen. Eine Entscheidung nicht vor 2015, wenn ich mal optimistisch spekuliere.

[klutob]

Ist doch hervorragend, sollen die ISP's diese Mangel "Flatrates" beim Name nennen und endlich passende Volumentarife anbieten, gern mit Konkurenz auch günstiger.
Damit bekommt auch der letzte unbedarfte Kunde mit, das dieser ganze Ringelpiez nur eine versteckte Preiserhöhung ist, die uns die Regulierungsbehörde eingebrockt hat. Man muss sich nur mal anschauen was das mit Steuermitteln (Bundespost) manifestierte Monopol (Telekom) der letzten Meile ggü. den Traffic-Kosten in der Kostenaufstellung für einen normalen ISP ausmacht.

[tw34k3r]

Die finden wieder einen neuen Weg.
Bin mal gespannt wie das ganze dort jetzt weiter geht weil so einfach lässt sich die Telekom da nicht abspeisen denke ich.

[klutob]

Die finden wieder einen neuen Weg.
Bin mal gespannt wie das ganze dort jetzt weiter geht weil so einfach lässt sich die Telekom da nicht abspeisen denke ich.

Ganz bestimmt, aber vielleicht bekommen sie so etwas mehr Druck vom nicht Geek Kunden, der dann endlich erkennt, daß der Monopolist mit dieser Masche einfach nur bei den Contentanbietern abkassieren möchte und dabei den zahlenden Dummen nur als Geisel missbraucht.

[Matrix316]

Mich kotzt an, dass die so tun, als ob Bandbreite und Content was endliches wäre und je mehr Leute das wollen, desto stärker muss man es rationieren, weil irgendwann der Downloadcontent und die Bandbreite verbraucht wäre.

Andererseits ist ein Volumenlimit ja nicht unbedingt was schlimmes. Es kommt eben auch auf die Menge an. 75 GB im Monat für einen DSL 16000 Zugang ist schon arg dreist und arglistig unverschämt. 75 GB am TAG wäre OK.

[klutob]

Mich kotzt an, dass die so tun, als ob Bandbreite und Content was endliches wäre und je mehr Leute das wollen, desto stärker muss man es rationieren, weil irgendwann der Downloadcontent und die Bandbreite verbraucht wäre.

Andererseits ist ein Volumenlimit ja nicht unbedingt was schlimmes. Es kommt eben auch auf die Menge an. 75 GB im Monat für einen DSL 16000 Zugang ist schon arg dreist und arglistig unverschämt. 75 GB am TAG wäre OK.

Wieso, man könnte ja einen 50GB Tarif einführen, das Problem wäre nur das damit die ganze Argumentation von wegen Traffic Kosten einbrechen würde. Heute schlüsselt sich ein 0815 Flatrate Anschluss wie folgt auf, ~15€ physischer Anschluss (Altbestand), 2-3€ Traffic, 2-3€ Support/Werbung der Rest ist der schmale Profit.
Es hat schon seine Gründe warum es keine Flächendeckende DSL-Versorgung gibt, der Traffic bringt niemals die schnelle Rendite zurück.
Einfach vom Gesetzgeber aus verordnen, ähnlich dem Festnetz Telefonanschluss, das er überall verfügbar sein muss, um die REstkosten kann sich der Markt streiten. Hier wird ähnlich der Post einfach schön ein Monopol geschützt, dessen Einnahmen nichteinmal der Allgemeinheit zu Gute kommen.

[ngl]

Die finden wieder einen neuen Weg.
Bin mal gespannt wie das ganze dort jetzt weiter geht weil so einfach lässt sich die Telekom da nicht abspeisen denke ich.

Die Telekom wird erst einmal wenn es sein muss bis zum EU Gericht für Menschenrechte gehen, wenn Hoffnung auf Revision besteht. Für die sind gerade potenzielle Mehreinnahmen von bis zu 50% pro Flatrate User entgangen.

Ich finde es eigentlich bemerkenswert. Ein richtig innovativer Anbieter würde versuchen die Umsätze pro Nutzer durch tolle Angebote, wie zB Streaming Dienste wie Netflix hier in Deutschland zu etablieren. Stattdessen versuchen sie künstlich ihr Kerngeschäft zu verknappen und hoffen inständig, daß die Konkurrenz nicht nur mitzieht, sondern auch keine kreativen Ideen hat. Meiner Meinung nach ist dies einem Konzern, der sich als Global Player sieht völlig unwürdig.

[sei laut]

Die Telekom hatte sehr wohl versucht, solche Dienste in Deutschland zu etablieren. Sie haben ja sogar einen eigenen Payment Dienst.
Aber das alles fruchtet nicht, weil sie nur zweite sind, nie erste.

Und die EU ist nicht die letzte Klageinstanz, sondern der Bund.

[Heelix01]

Als ob der Bund sich gegen eine EU Entscheidung stellen würde.
Siehe: nachträgliche Sicherungsverwahrung! In Deutschland ewig recht und Gesetz, die EU beschließt das geht nicht und Zack sind die Triebtäter wieder frei.

Wer glaubt das unsere Gerichte die letzte Instanz sind rennt auch mit ner rosa Brille durch die Gegend.

[Lowkey]

Schaut man sich den Ausbau auf dem Lande mit VDSL an, dann fällt auf, dass die Kunden für 35 Euro im Monat 4 Mbit bekommen und für 65 Euro auf 50 Mbit (ohne Garantie) aufrüsten könnten. Die Mehrheit ist natürlich nicht bereit 65 Euro pro Monat zu zahlen, da man für 35 Euro in der Stadt schon 50 Mbit bekommt und die Notwendigkeit ist nicht einmal gegeben.

LTE wird langfristig ein Flop. Die Leitung bricht ständig zusammen und das Volumen von 5-30 Gbyte wird seit 2 Monaten auf das Mbyte überprüft. Manchmal wird zu früh gedrosselt und die Mehrheit hat keine Kontrolle über das Volumen, also die Rechner sind alle auf Autoupdate und die angezeigte Verbrauch spricht nicht mit dem tatsächlichen Verbrauch bei Vodafone überein (das liegt aber auch an deren Abrechnungszeiträumen).

[Matrix316]

Die Telekom wird erst einmal wenn es sein muss bis zum EU Gericht für Menschenrechte gehen, wenn Hoffnung auf Revision besteht. Für die sind gerade potenzielle Mehreinnahmen von bis zu 50% pro Flatrate User entgangen.

Ich finde es eigentlich bemerkenswert. Ein richtig innovativer Anbieter würde versuchen die Umsätze pro Nutzer durch tolle Angebote, wie zB Streaming Dienste wie Netflix hier in Deutschland zu etablieren. Stattdessen versuchen sie künstlich ihr Kerngeschäft zu verknappen und hoffen inständig, daß die Konkurrenz nicht nur mitzieht, sondern auch keine kreativen Ideen hat. Meiner Meinung nach ist dies einem Konzern, der sich als Global Player sieht völlig unwürdig.
Es gibt ja Lovefilm oder Watchever und Krams, aber was da kommt ist doch alles kalter Kaffee.

Was bringt mir der Streamingquatsch, wenn ich dort nicht mal das bekomme, was in den USA gerade aktuell ist?

Bei Game of Thrones z.B: gibt es gerade mal die ersten beiden Staffeln. Bei Person of Interest nur die erste.

Wenn man schon sowas macht, dann muss man auch das aktuellste vom aktuellen in der Originalsprache bringen.

Das Argument von unterschiedlichen Märkten ist doch seit dem Internet total hinfällig. Die WELT ist der Markt und jeder kann gleichzeitig mit allen kommunizieren über Twitter, Facebook Youtube, Foren etc. nur beim Fernsehen hinkt man Jahre hinterher mit dem Content.

Dabei geht es doch, wenn Sky die Serien quasi nur einen Tag später als in den USA bringt. Man muss es nur wollen.

[sei laut]

Als ob der Bund sich gegen eine EU Entscheidung stellen würde.
Siehe: nachträgliche Sicherungsverwahrung! In Deutschland ewig recht und Gesetz, die EU beschließt das geht nicht und Zack sind die Triebtäter wieder frei.

Wer glaubt das unsere Gerichte die letzte Instanz sind rennt auch mit ner rosa Brille durch die Gegend.
Der EU Gerichtshof ist dafür aber schlicht nicht zuständig. Denn die Rechtslage ist hier ja nicht das Problem oder gar anfechtbar.

[ngl]

@Matrix
Genau das meine ich doch. Es gibt einfach kein Angebot. Das vorhandene ist kompletter Unfug und für keinen Menschen eine Alternative.

Die Telekom hatte sehr wohl versucht, solche Dienste in Deutschland zu etablieren. Sie haben ja sogar einen eigenen Payment Dienst.
Aber das alles fruchtet nicht, weil sie nur zweite sind, nie erste.
Siehe den Post von Matrix. Es gibt keine brauchbare zB zu einem US Netflix Account. Von keinem einzigen Anbieter hier in Deutschland. Würde die T-Com ein solches Angebot anbieten, gerne auch mit einer Bindung an ihr Festnetz/Internet, ich wäre sofort wieder Kunde.


Und die EU ist nicht die letzte Klageinstanz, sondern der Bund.

Ich dachte beim Gericht für Menschenrechte wäre klar gewesen, daß ich absichtlich überspitzt habe. Ich wollte nur die Kampfbereitschaft der T-Com ausdrücken. Aber irgendwie scheint es keiner mitbekommen zu haben. :(

Theoretisch könnte man aber mit einer Nichtigkeitsklage tatsächlich ein EU Gericht einschalten. Zumindest wenn das Urteil rechtswidrig wäre. Allerdings hätte das nichts mit dem Gericht für Menschenrechte zu tun. ;)

[sei laut]

Ja, wenn ich so darüber nachdenke, dann wars schon eindeutig. :redface: Allerdings - siehe Heelix01 - gibts eben auch die anderen, die die EU für alles Böse schuldig machen.