Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : zukunft spiele/steam/display server
M3NSCH
2013-11-05, 21:15:17
jo, also mark shuttleworth hat ja angekündigt für ubuntu einen eigenen display server MIR zu entwickeln, KDE entwickler Martin Grässlich hat ja nun sämtliche zusammenarbeit mit ubuntu gekündigt und klargestellt, dass KDE unter wayland weiterentwickelt wird. Wenn ich das halbwissen was ich mir erlesen habe nun stimmt, werden diese systeme ja nicht miteinander kompatibel sein und programme, die für ubnuntu entwickelt werden, nicht unter KDE laufen.
Steam OS baut ja auch auf Linux und steam macht ja in letzter Zeit hervorragende fortschritte unter Linux. Was bedeuten diese streitereien für die zukunft des spielens unter Linux? kann mich hier mal jemand aufklären?
Ganon
2013-11-05, 21:42:16
Da kein Spieleentwickler gegen einen Display-Server programmiert, ist das relativ egal. Da Valve SDL pushed, lädt SDL einfach das passende Backend für den entsprechenden Display-Server.
Da die meisten Spiele OpenGL verwenden, ist das einzige Backend dafür der X-Server, somit also XMir oder XWayland und damit Xorg. Sollte das Spiel OpenGL ES nutzen, ist es Aufgabe von SDL entsprechend die Calls einzuleiten.
Und wer Programme nur für Ubuntu entwickelt, gehört eh an die Wand gestellt... da hat sicherlich auch RedHat was dagegen.
Terrarist
2013-11-07, 09:57:32
Valve wird eh nicht auf Ubuntu als Grundlage von SteamOS setzen, laut Engadget wirds ein custom OS.
Ich tippe auf Gentoo, was ja auch Grundlage für Google's ChromeOS ist wenn sie es denn tatsächlich selbst managen. Oder sie machen/haben nen speziellen Support-Deal mit RedHat die denen ein angepasstes CentOS oder Fedora zurechtschnitzen und supporten. Immerhin laufen die Steam Server seit 10 Jahren auf RedHat Systemen, die dürften da wohl mit der größte Kunde sein, und ein Vorteil von CentOS ist dass man bei RH einen Supportvertrag abschließen kann, und gleichzeitig das OS weiter verteilt werden kann, da ohne RH branding ;)
Valve hat zudem schon anklingen lassen auch abseits des Gamings Programme aufzunehmen, z.B. Blender und andere Entwicklertools. Gut möglich dass die über ein Repository nen Desktop verfügbar machen damit Entwickler dann direkt auf der Steam-Machine entwickeln können. Und das würde dann wiederum erneut für RedHat sprechen, denn professionelle GFX Entwicklertools und Engines werden eigentlich nur für RedHat Systeme von den entsprechenden Firmen supportet, es wäre also eine elegante Lösung für alle Beteiligten.
Mit einem CentOS ohne Desktop, bzw. Desktop on demand, und einem Supadaupa Supportvertrag von RedHat wäre das schon eine kluge all in one Lösung, denn ich glaube kaum dass die mehr Personal für das OS abstellen wollen als nötig. Beim RH Support gibts quasi keine Grenzen wenn das Geld stimmt ;)
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