der ToD (Sinn des Lebens)

[piepre]

ist der Sinn des Lebens, oder etwa nicht?

[Thowe]

Originally posted by piepre
ist der Sinn des Lebens, oder etwa nicht?

Nein, eher das Ende des Sinns.

Aber was wollen wir diskutieren? Den Tod oder den Sinn des Lebens oder etwa beides in einen Thread.

[piepre]

Originally posted by Thowe


Nein, eher das Ende des Sinns.



demnach müssten ja die aktionen im leben einen sinn ergeben, doch im letzten endes leben wir doch nur um irgendwann zusterben!

[Thowe]

Also jetzt offiziell, Diskussionsthema ist der Sinn des Lebens. Mehr folgt ...

[moncheeba]

...na da bin ich ja mal gespannt,was hier für meinungen gepostet werden...

[mirp]

Den Sinn des Leben sollte man nicht aus der mickrigen Perspektive eines zeitlich sehr begrenzten Menschenlebens betrachten, sondern das Leben insgesammt sehen mit all seinen Variationen.
D.h. man sollte die Evolution betrachten, um zu verstehen warum wir hier sind: Wie hat alles angefangen? Welchen Weg beschreitet das Leben? Wie funktioniert die Evolution? Gibt es über überhaupt ein Ziel?

Mir gefällt der Film "Das fünfte Element" in diesem Zusammenhang sehr gut. Er macht die Perspektive deutlich, die ich oben angesprochen habe: "Zeit spielt keine Rolle. Das Einzige was zählt, ist das Leben."

[Amarok]

Jeder muss sich seinen Sinn selbst "suchen" oder "erfahren". Den absoluten Sinn gibt es nicht.

@ Mirp
Magst wohl Bruce Willis???
12 Monkeys + 5. Element ;)

[Thowe]

Originally posted by Amarok
Jeder muss sich seinen Sinn selbst "suchen" oder "erfahren". Den absoluten Sinn gibt es nicht.


Hmmm, das ist genau der Satz den ich auch verwenden wollte, aber da kommt noch etwas mehr ....

[mirp]

Originally posted by Amarok
Jeder muss sich seinen Sinn selbst "suchen" oder "erfahren". Den absoluten Sinn gibt es nicht.

@ Mirp
Magst wohl Bruce Willis???
12 Monkeys + 5. Element ;)

Bei ein paar von meinen Lieblingsfilmen spielt Bruce Willis mit. Aber ich würd mir keinen Film ansehen, nur weil er dabei ist. 12 Monkeys, 5. Element und Sixth Sense sind einfach klasse Filme, über die man krübeln kann.

Zum eigentlichen Thema werde ich auch noch was sagen, aber nicht mehr um diese Zeit...

[dagmundna]

Ich denke der Sinn des Lebens ist zu leben.

[Thowe]

Originally posted by dagmundna
Ich denke der Sinn des Lebens ist zu leben.

Das ist die kurze Difinition.

[piepre]

meine definition ist noch kürzer :)

[piepre]

meine defintion ist noch kürzer :)

[Thowe]

Der Sinn des Lebens

Eine Frage die die Menschheit und vor allem die Philosophen seit Äonen bewegt, ist diese doch im Grundsatz die einzige Frage die sich, denke ich, jeder Mensch früher oder später im Leben stellen mag.

Ist der Sinn des Lebens, das Leben ansich?

Hier wird es etwas komplizierter, die kurze Antwort ist sicherlich "Ja", aber sie wird der Frage des Sinns nicht ganz gerecht. Ich denke hier ist vielmehr die Frage was wir als Individium unter "Leben" verstehen, was uns bewegt und somit unser Sein definiert.

Das Leben bedeutet für uns ersteinmal die Möglichkeit etwas zu erreichen und zu bewegen in die eine oder auch in die andere Richtung. Hierbei spielt unsere Individualität die tragende Rolle, denn wir können durch unsere Taten etwas positives oder etwas negatives bewirken, aber jede Tat bedeutet eine Veränderung. Diese Kontroverse mit uns selbst gibt uns die Möglichkeit die Evolution zu beeinflussen, in welchem Mass vermag wohl keiner im Vorfeld zu überschauen.

Die Frage nach positiv oder negativ will ich noch etwas verfeinern ... Ein Arzt rettet nach einem Unfall einen 30 jährigen Mann das Leben, dieser macht hiernach eine völlige Kehrtwendung. Hat er vorher nie auf sich und seine Umwelt geachtet, macht er dies jetzt Gewissenhaft und hilft anderen Menschen wo er nur kann.

Einige Jahre später lernt er seine zukünftige Frau kennen, nachdem sie verhairatet sind und lange Zeit glücklich sind entschliessen sie sich "Nachwuchs" in die Welt zu setzen. Nach langer Zeit und zahlreichen Besuchen bei diversen Ärzten gelingt es endlich und der erhoffte Nachwuchs stellt sich in Form eines Sohnes ein. Dieser ist zur Freude seiner Elter hochbegabt, schafft nach anfängliche Schwierigkeiten durch hingabevolle Hilfe seiner Lehrer das Abitur mit einer Traumnote von 1,0. Danach studiert er Sozialwissenschaften mit den Hauptfach Politologie und wird nach Promotion und jahrelanger Arbeit in der Politik zum Bundeskanzler. Seine Arbeit ist so erfolgreich das er weltweit angesehen ist und sogar im eigenen Land als äussert fähig gilt. Eines Tages führt eine krasse Fehlentscheidung seinetwegen zum Krieg der Millionen von Opfern fordert. Hätte der Arzt nicht das Lebens des 30 jährigen gerettet, andere Ärzte nicht den Nachwuchs ermöglicht, seine Lehrer ihn nicht gefördert - wäre es nicht passiert. Somit kann etwas positives durchaus etwas negatives bewirken bzw. vice versa. Eine kleine Tat da die Rettung des 30jährigen für den Arzt normale Arbeit bedeutet, mag somit eine riesige Wirkung haben.


Weshalb die Frage nach den Sinn und was ist dieser?

Was viele meines Erachtens bedrückt ist der Umstand das sie das Gefühl haben nicht gebraucht zu werden weil sie als einzelnes Individium in der Masse verloren gehen und unbedeutend erscheinen. Ich denke das ist der Punkt wo die meisten sich nach den Sinn ihres Lebens fragen und das traurige daran ist das es darauf einfach keine globale Antwort gibt. Einige martern sich selbst indem sie sich immer wieder die Frage stellen "Warum lebe ich, welcher Sinn steckt dahinter" und ich denke nur wenige gehen weiter insich und reden mit sich selbst um die Antwort für sich zu finden - denn nur dort ist sie verborgen. Wer tief in sich sucht, jeden Tag erneut mit sich selbst redet und bereit ist auf sich und seine Gefühle zu hören, der wird für sich die Antworten finden die er braucht.

Der Sinn des Lebens ist individuell, genau wie wir auch und dies macht uns alle zu etwas besonderen.

[Littlehonk]

Für mich gibt es keinen Sinn des Lebens. Vielleicht den den piepre angesprochen hat, nämlich sterben.

Was machen wir im Leben? Größtenteils schlafen wir oder gehen zur Arbeit. Beides nichts wofür es sich zu leben lohnt. Vielleicht die schönen Stunden mit einer Frau, mit der Familie oder Freunden? Das vielleicht eher. Aber dennoch ist das eigentlich unsinnig. Was hab ich denn davon - nichts.
Leben und arbeiten, damit meine Nachkommen ein schönes Leben haben? Nein, ganz bestimmt nicht. Was interessiert mich was nach meinem Tod ist?

Also gibt es keinen Sinn fürs Leben, alles was wir machen ist entweder höchst ineffektiv oder unnütz. Ich suche nach etwas Großem, etwas Unendlichem.

Das einzige was für mich diese o.g. Sachen wieder interessant machen würde, wäre auf die Unsterblichkeit hinzuarbeiten. Denn dann würden diese Sachen wieder einen Sinn ergeben für den es sich zu leben lohnt.


Gruß
Littlehonk

PS: Wenn Ihr mich jetzt für verrückt erklärt - ich kanns verstehen.

[Yomin]

denken wir mal nicht nur über den Sinn des menschlichen Lebens nach:

was ist mit Tieren?? warum leben diese? nun ja um sich zu paaren schätz ich mal, ihr Lebensziel ist zu überleben und den Fortbestand ihrer Art zu sichern

Aber wie ist das bei den Menschen? bei uns hier kann der Sinn des Lebens nicht mehr sein, sich fortzuplanzen....
(ok sex is schon toll, aber man lebt doch nicht nur für sex)

Somit hat unser Leben keinen Sinn!
Wir erfinden nur einen Sinn für unser Leben, damit wir uns an etwas festhalten können.

[Razor]

Der Sinn des Lebens ist, zwischen Geburt und Tod, also in dem eigenen Leben einen Sinn zu erkennen.

Razor

[Etienne]

Originally posted by Razor
Der Sinn des Lebens ist, zwischen Geburt und Tod, also in dem eigenen Leben einen Sinn zu erkennen.

Razor

find ich auch. wir selbst müssen unseren sinn unseres lebens erkennen und alles dafür geben, es zu erreichen.
das bringt mich jetzt irgendwie auf die terroristen, die ihr ganzes leben lang trainieren, sich selbst zu töten und dabei viele unschuldige mitzunehmnen...

aber das ist ihr glaube und ihre willenskraft, fest daran zu glauben


wir sollten früh unseren sinn des lebens erkennen um ncht zu denken: Wenn ich sterbe, macht es keinen unterschied.


So sollte eigentlich niemand denken, und wenn doch, dann sollte er nochmal an die schönen momente seines Lebens denken...

[Razor]

Menschen, die in ihrem Leben keinen Sinn erkennen tun mir einfach leid.

Jeder von uns hat eine Aufgabe, aber es steht nirgendwo geschrieben, worin diese besteht. Es ist schon so, wie MaxPayne schrieb. Dier Sinn ist also, diese Augabe zu erkennen und seine Leben entsprechend auszurichten.

Es ist ein sehr befreiendes Gefühl, zu wissen, warum man das Licht der Welt erblickt hat und zu erkennen warum man hier ist. Das Leben wird dadurch sehr viel einfacher und es passieren plötzlich Dinge, die einen darin bestärken, weiter zu machen.

Denjenigen, die keinen Sinn in ihrem Leben erkennen, sollten danach suchen. Es ist gar nicht so schwer, dieses zu tun, nur ist es dazu notwendig, sich von den vielen kleinen Nutzlosigkeiten unseres Lebens zu befreien (zumindest übergangsweise), um das eigene selbst frei zu legen und damit auch die eigene Aufgabe zu erkennen. In der Regel (so habe ich es bei mir und auch anderen gesehen) muß man erst mal sein eigenes Leben neu zu ordnen, um mit sich selber ins Reine zu kommen. Dann steht einem der Weg offen, seiner eigentlichen Bestimmung nachzugehen...

Tut man dieses nicht, hat das Leben auch keinen Sinn. Man wird dann irgendwann sterben und sich fragen, wozu dies alles nun gut gewesen sein soll... was dann wohl auch der letzte Gedanke eines sterbenden Menschen sein wird.

Wir sind auf dieser Welt, um uns selbst zu verwirklichen, um unsern Leben einen Wert zu geben. Es gibt viele, die einem einreden wollen, daß dem nicht so ist, oder dies erst der Fall ist, wenn andere Menschen zu einem aufschauen. Aber jeder der dieses beiseite geschoben hat, um zu seinem eigenen Kern vorzudringen, wird wissen, was ich meine und wird wissen, daß dem nicht so ist...

In diesem Sinne

Razor

[Thowe]

Originally posted by Littlehonk
PS: Wenn Ihr mich jetzt für verrückt erklärt - ich kanns verstehen.

Da ich nicht unmittelbar darauf Antworten wollte, um die Diskussion nicht irgendwie zu beeinflussen, mache ich es erst jetzt.

Also ich würde dich nicht für verrückt erklären, im Gegenteil, eher für völlig normal. Deine Gedanken spiegeln wie häufig blos die der breiten Masse wieder, wobei im Gegensatz zu dieser traust du dich sie zu äussern ohne sie schön reden zu wollen. Dafür würde ich dich eher bewundern als dich für verrückt zu erklären.

[piepre]

ich bin der festen überzeugung, dass mein leben nicht wirklich sinn macht, für mich kann der sinn nicht sein einfach ein geiles leben zu führen, spass zu haben, familie, usw. denn wenn ich tot bin hat das für mich alles keine bedeutung mehr, vielleicht hat mein leben für die nachwelt eine bedeutung - -> das wird nun egoistisch klingen <- - aber was bringt mir das, wenn ich doch tot bin ??

aber nur weil ich keinen sinn im leben sehe, heisst dass noch lange nicht, dass ich mich nun sofort umbringe (geht hoffentlich aus meinem statement hervor warum dies so ist)

[nggalai]

ist.

nicht "zu sein" oder "sein", sondern "ist".

ta,
.rb

[Unregistered]

[QUOTE]Originally posted by Littlehonk
[B]
>Was machen wir im Leben? Größtenteils schlafen wir oder gehen zur >Arbeit. Beides nichts wofür es sich zu leben lohnt.

Insgesamt gutes Post, ich schließe mich aber Thowes Meinung dazu an.
Der Witz hierbei: Warum tust du es dann? Warum tuen es soviele, obwohl sie damit unzufrieden sind?
Vielleicht sollte man das ändern? Wenn genug Änderung wollen...

Meine Ansicht zum Sinn und Unsinn des Lebens:
Wenn man wirklich von der Frage getrieben wird, dann sollte man so lange an seinem Leben arbeiten, bis man sie sich sozusagen nicht mehr stellt, nicht mehr stellen muss. Wenn die Frage sich in Wohlgefallen auflöst, dann hat man den Sinn gefunden. Oder nur die Frage in Zynismus ertränkt ;)

Was ich meine, er ist nicht formulierbar, mehr nur ein Gefühl.

[Littlehonk]

Es gibt sicherlich genug, die Änderung wollen. Aber ich muß mir dann auch eingestehen, wie so viele, das von nix nix kommt. Irgendwie muß ich ja mein Brot zu futtern bekommen, mir schenkts leider keiner.
Außerdem könnten sich auch viele Personen nicht gegen den genannten Umstand wehren, da meist die Leute "an der Macht" sind, die nicht so denken. (Sonst wären sie auch nicht an der Macht)

Gruß
Littlehonk

[Unregistered]

Du vergißt, daß Menschen vor Jahrzehnten und Jahrhunderten dafür sorgten, daß wir heutzutage zumindest nicht mehr von Soldaten oder der Kirche geprügelt und verknechtet werden. Es gibt Rechte, auf die man zumindest hier in Deutschland pochen kann, es gibt gewisse Einschränkungen für die Machthabenden etc.
Das alles mußte erkämpft werden, das kam nicht von selbst. Das das Leben währendessen nicht den geregelten Weg ging, ist klar. Und daß das einmal erreichte sich nicht ewig von selbst erhält, auch.

Die Situation ist heute sicher komplizierter, der Machteinfluß auf den gemeinen Bürger ist kein körperlicher mehr, sondern medialer. Andererseits bräuchte man heute auch keine Regierung im blutigen Kampf zu stürzen. Man muß "nur" genug Leute zusammenbekommen und eine Partei gründen, die eigene, andere Ziele festlegt und zur Wahl antritt. Kampf bleibt es trotzdem, nur wird er ebenfalls medial geführt... und hier liegt wirklich eine große Schwierigkeit.

Denn die Medien liegen in den Händen von Leuten, die den aktuellen Kurs eigentlich begrüßen, zumal sie ihn direkt mitsteuert und mittels Einlullung dafür sorgen, daß Protest kaum entsteht und jeder murrend seinen Kram macht, auch wenn er ihn nicht mag.

Eine Lösung hab ich gewiß nicht, nur ein paar Gedanken dazu.