Gast
2013-12-03, 23:43:19
Guten Abend.
Es fällt mir schwer die richtigen Worte zu finden um das Thema genau zu beschreiben, doch heute fand die Thematik bei einem Gespräch mit einem Freund kurz Bedeutung weshalb es immerhin beim Namen nennen kann.
Es geht darum, dass ich den Respekt gegenüber Autoritäten nie ganz abgelegt hab, was grundsätzlich nichts schlechtes ist.
Ich meine damit allerdings den Respekt den kleine Kinder gegenüber ihren Eltern, Lehrern, Nachbarn etc. haben sollten, denn man hat nichts zu melden wenn die Großen sprechen. Ich habe ein großes Problem gegenüber Autoritäten (nicht das bekannte Authoritätsproblem, eher genau das Gegenteil), so bin ich auch heute nicht frei im Umgang mit meinen Dozenten in der Uni, es ist immer ein verkrampftes Gespräch meinerseits, ich bin schlichtweg nicht ich selbst.
Nur mehr bei meinen engsten Freunden und der Familie kann ich "ich selbst" sein, woanders achte ich doppelt auf meine Wortwahl, fange an zu stottern weil ich unterbewusst glaube was falsches zu sagen oder gesagt zu haben, bilde sogar Wortgulasch (gedanklich bin ich dann bereits weiter, gehe geistig verschieden Möglichkeiten durch wie das Wort gewählt sein kann um den Satz zu vollenden, vermische Synonyme..). Wenn mich die Leute mit ihrem unverständlichen Blick ansehen (was durchaus verständlich ist dem rhetorischen Debakel) verunsichert es mich nur noch mehr.
Sobald es um meinen Auftritt geht, was beim Bezahlen an der Kasse (Konversation mit Kassierer, Leute hinter dir beobachten Dich) beginnt bis hin zum Vortrag vor 50 Leuten geht (wo mir defintiv der Kackstift geht), mache ich mir zu viele Gedanken und ich fühle mich sofort unwohl.
Bei einem meiner Nebenjobs wo ich beispielsweise vor Kunden auftreten muss deren Wagen ich begutachten muss um ihn in die Werkstatt zu fahren (Überführungsprotokoll, Kratzer und Vorschäden notieren) ist es oftmals so dass ich meiner Sorgfaltspflicht nicht genug nachgehe um dem Kunden gerecht zu werden.
Sobald Konfliktpotenzial herrscht wird meine Stimme hell und meine Worte verhaspeln sich. Es fällt mir schwer die passenden Worte zu finden, ich habe oftmals Wortfindungsstörungen, als würde mir das Wort auf der Zunge liegen kann ich damit im Moment nicht dienen, obwohl ich weiß dass ich den Kern des Satzes treffen würde. Lieber kehre ich etwas unter den Tisch oder spreche es nicht an um mich nicht grade machen zu müssen. Ich scheue jegliche Konfrontationen aus Angst mein Gesicht zu verlieren. Das ist anschließend auch der Grund warum ich mich neuerdings mit Kleinigkeiten schnell überfordert fühle, in sich also eine Art Teufelskreis bildet - ich fühle mich den Situationen nicht gewachsen.
Ich kann nur sagen, es belastet mich sehr. Zwar bin ich ein sonst ein lebenslustiger Kerl, durchaus beliebt und - jetzt kommt der Joker - sobald ich Alkohol trinke wird praktisch ein Schalter umgelegt und ich bin ein komplett anderer Mensch: locker, umgänglich, bring Sprüche die mich selbst überraschen und bei den Frauen komme ich auch super an. Nur ist das nicht des Rätsels Lösung.
Meine Person zusammengefasst:
24 Jahre alt, nach dem Abi GWDL beim Bund gewesen, studiere BWL im sechsten Semester. Ich würde von mir behaupten ich sehe nicht schlecht aus, hab auch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen. Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl sind meine große Baustelle, ebenso reflektiere ich mich zu stark selbst "aus dem Moment" heraus, dh. sofort nachdem ich etwas sage oder einen Spruch bringe wird mir warm und ich bin mir unsicher ob das grade das richtige war.
Ich will an der Stelle nochmal anmerken dass das auch nicht immer so ist. Manchmal hab ich auch einen guten Tag und es "läuft" einfach, allerdings viel zu oft auch nicht.
Was will ich? Ich will lockerer werden. Klar verliert man durch den Alkohol seine Hemmungen, allerdings scheint das tief in mir verankert zu sein dass ich als kleiner Bengel nie was zu sagen hatte. Auch halte ich mich heute noch aus "Erwachsenendiskussionen" heraus, obwohl ich nunmehr selbst in dem Alter bin in dem ich Entscheidungen fällen kann und Aussagen treffe, die Hand und Fuß haben.
Vielleicht kennt jemand das Verhaltensmuster und hat einen Lösungsvorschlag für mich, ich wäre für jede Hilfe dankbar.
Es fällt mir schwer die richtigen Worte zu finden um das Thema genau zu beschreiben, doch heute fand die Thematik bei einem Gespräch mit einem Freund kurz Bedeutung weshalb es immerhin beim Namen nennen kann.
Es geht darum, dass ich den Respekt gegenüber Autoritäten nie ganz abgelegt hab, was grundsätzlich nichts schlechtes ist.
Ich meine damit allerdings den Respekt den kleine Kinder gegenüber ihren Eltern, Lehrern, Nachbarn etc. haben sollten, denn man hat nichts zu melden wenn die Großen sprechen. Ich habe ein großes Problem gegenüber Autoritäten (nicht das bekannte Authoritätsproblem, eher genau das Gegenteil), so bin ich auch heute nicht frei im Umgang mit meinen Dozenten in der Uni, es ist immer ein verkrampftes Gespräch meinerseits, ich bin schlichtweg nicht ich selbst.
Nur mehr bei meinen engsten Freunden und der Familie kann ich "ich selbst" sein, woanders achte ich doppelt auf meine Wortwahl, fange an zu stottern weil ich unterbewusst glaube was falsches zu sagen oder gesagt zu haben, bilde sogar Wortgulasch (gedanklich bin ich dann bereits weiter, gehe geistig verschieden Möglichkeiten durch wie das Wort gewählt sein kann um den Satz zu vollenden, vermische Synonyme..). Wenn mich die Leute mit ihrem unverständlichen Blick ansehen (was durchaus verständlich ist dem rhetorischen Debakel) verunsichert es mich nur noch mehr.
Sobald es um meinen Auftritt geht, was beim Bezahlen an der Kasse (Konversation mit Kassierer, Leute hinter dir beobachten Dich) beginnt bis hin zum Vortrag vor 50 Leuten geht (wo mir defintiv der Kackstift geht), mache ich mir zu viele Gedanken und ich fühle mich sofort unwohl.
Bei einem meiner Nebenjobs wo ich beispielsweise vor Kunden auftreten muss deren Wagen ich begutachten muss um ihn in die Werkstatt zu fahren (Überführungsprotokoll, Kratzer und Vorschäden notieren) ist es oftmals so dass ich meiner Sorgfaltspflicht nicht genug nachgehe um dem Kunden gerecht zu werden.
Sobald Konfliktpotenzial herrscht wird meine Stimme hell und meine Worte verhaspeln sich. Es fällt mir schwer die passenden Worte zu finden, ich habe oftmals Wortfindungsstörungen, als würde mir das Wort auf der Zunge liegen kann ich damit im Moment nicht dienen, obwohl ich weiß dass ich den Kern des Satzes treffen würde. Lieber kehre ich etwas unter den Tisch oder spreche es nicht an um mich nicht grade machen zu müssen. Ich scheue jegliche Konfrontationen aus Angst mein Gesicht zu verlieren. Das ist anschließend auch der Grund warum ich mich neuerdings mit Kleinigkeiten schnell überfordert fühle, in sich also eine Art Teufelskreis bildet - ich fühle mich den Situationen nicht gewachsen.
Ich kann nur sagen, es belastet mich sehr. Zwar bin ich ein sonst ein lebenslustiger Kerl, durchaus beliebt und - jetzt kommt der Joker - sobald ich Alkohol trinke wird praktisch ein Schalter umgelegt und ich bin ein komplett anderer Mensch: locker, umgänglich, bring Sprüche die mich selbst überraschen und bei den Frauen komme ich auch super an. Nur ist das nicht des Rätsels Lösung.
Meine Person zusammengefasst:
24 Jahre alt, nach dem Abi GWDL beim Bund gewesen, studiere BWL im sechsten Semester. Ich würde von mir behaupten ich sehe nicht schlecht aus, hab auch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen. Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl sind meine große Baustelle, ebenso reflektiere ich mich zu stark selbst "aus dem Moment" heraus, dh. sofort nachdem ich etwas sage oder einen Spruch bringe wird mir warm und ich bin mir unsicher ob das grade das richtige war.
Ich will an der Stelle nochmal anmerken dass das auch nicht immer so ist. Manchmal hab ich auch einen guten Tag und es "läuft" einfach, allerdings viel zu oft auch nicht.
Was will ich? Ich will lockerer werden. Klar verliert man durch den Alkohol seine Hemmungen, allerdings scheint das tief in mir verankert zu sein dass ich als kleiner Bengel nie was zu sagen hatte. Auch halte ich mich heute noch aus "Erwachsenendiskussionen" heraus, obwohl ich nunmehr selbst in dem Alter bin in dem ich Entscheidungen fällen kann und Aussagen treffe, die Hand und Fuß haben.
Vielleicht kennt jemand das Verhaltensmuster und hat einen Lösungsvorschlag für mich, ich wäre für jede Hilfe dankbar.