schalala
2013-12-12, 18:19:52
18 Jahre lang waren sie im Dienst gewesen und verrichteten die tägliche Arbeit klaglos. Meine guten alten! PC Aktiv Lautsprecher von ESCOM.
Jetzt wollte ich aber etwas besseres und hier beginnt mein User Harwaretest.
Meine Erwartungen:
Ich möchte möglichst viel Musik, aber nicht in die Richtung der Abhörmonitore. Ich bin kein Akkustiker. Ich möchte nur alle möglichen Sorten von Musik leise und laut, direkt davor und am anderen Ende des Raums sitzend genießen können.
Ich will also nicht Frequenzen analysieren und Klänge für alle Sorten von Lautsprechern entwickeln, sondern einfach ein gutes Klangerlebnis haben.
Eine extra Endstufe war mir zu teuer, für Standlautsprecher habe ich keinen Platz.
Meine Rechnung war: Groß, schwer und aus dem Osten = etwas unpräzise, aber druckvoll und haltbar, mit viel Reserven.
Da kam ich auf Microlab ... in verschiedenen Reviews schwärmten einige von "Art", andere machten sich ähnliche Rechnungen, andere wieder mäkelten rum. Ich kaufte ein Paar Microlab Solo4C und konnte sie 3 Tage später schon voller Zuversicht auspacken :)
1. Microlab Solo4C (aus der von Peter Larsen entwickelten Serie mit T9 Aufkleber)
Klassische Drähte zur Verbindung der Lautsprecher + typischer Flachstecker.
Mehr Stereoerlebnis, pegelfest, bessere Differenzierung von Klängen. Das Basssystem war ausreichend. Unter Windows meinte der Soundchip, keine Klänge mehr abspielen zu wollen. Ich habe den Fehler nicht gefunden weil ich keine Gelegenheit zur Fehlersuche hatte.
Der passive Lautsprecher war fehlerhaft verarbeitet und schnarrte bei einigen tiefen Frequenzen nachweisbar. Ein Tauschen der Kanäle zeigte, dass es bei dem anderen Lautsprecher nicht auftritt.
Schon mal scheiße! Neue Lautsprecher, "OK" Aufkleber an der Unterseite, aber defekt :) Naja, kann mal passieren dachte ich mir und gab sie zurück..
2. Microlab Solo1C
5-pol Kabel zur Verbindung der Lautsprecher, ausländischer Stecker mit Adapter.
Weil ein 1:1 Austausch nicht angeboten wurde, und es zu dem Preis keine Tauschboxen gab, entschied ich mich für die Solo1C zum gleichen Preis.
Der größere Durchmesser des Tieftöners, das höhere Gewicht und die Größe erhöhten die Vorfreude.
Überraschender Weise geben sich die Solo1C wenig offen. Sie wollen gepusht werden. Die tollen Bässe von den in verschiedenen Reviews zu lesen ist, kann ICH nicht nachvollziehen. Trotz des größeren Durchmessers des Tieftöners, war er nicht in der Lage, einen Baßteppich auszulegen. Klar war der Tieftöner aktiv, man hats richtig gesehen. Die Gehäuse vibrierten, der Tisch auch. Ein Entkoppeln hat etwas geholfen, aber den gewonnen Eindruck kaum geändert. Scheinbar akkustisch nicht sehr präzise durchdacht, bzw. ausgeführt.
Desweiteren gab es im Master ganze 4dB Unterschied zwischen den beiden Lautsprechern.
Der rechte Tieftöner war ausserdem verdreht verschraubt. Da hatte der Monteur offenbar ein Gewinde zerstört und den Tieftöner dann verdreht verbaut, oder das MDF hatte Mängel. Wer weiss ...
3. Microlab Solo6C (aus der von Peter Larsen entwickelten Serie mit T9 Aufkleber)
Boxen mit Drehteilen für Lautsprecherkabel. Lautsprecherkabel mit Japansteckern versehen zur leichten Montage (ich glaube die heißen so?!) + typischer Flachstecker für Strom.
Aus der gleichen Serie wie die (zumindet klanglich) positiv empfundenen Solo4C freute ich mich auf Spektakel der Superlative.
Ich erhielt sogar die neue Serie mit den Bedienknöpfen auf der Gehäuseseite.
Nach korrektem Zusammenbau Beim Einstöpseln ging der Realtek Soundchip jetzt unter Linux sofort auf Mute.
Zuerst habe ich den Fehler nicht gefunden und startete Windows. Auch hier Totenstille :eek:
Nach etwas Gefrickel im Lautstärkemenü ging der Sound dann plötzlich als ich mal Need For Speed angetestet habe.
Dann wieder Linux gebootet, den Fehler gefunden (Im alsamixer war kurioserweise "Front" gemutet).
Einen Podcast angeschmissen und es kam Musik. Super! Ich freute mich sehr und wählte eines meiner Lieblingsstücke und lies es laufen.
Meine Erfahrungen mit der SoloC Reihe war, dass bei der Lautstärke unter Wert 32 (regelbar von 20 bis 60) kaum etwas rauskommt. 50 sind für meinen Raum dann schon immer richtig laut gewesen. Ich wollte es langsam angehen lassen. Also stellte ich auf 35, erhöhte den PCM Ausgang des Soundchips auf 96, und danach die Lautsprecher hoch auf 40. Das war nicht zu laut, echt ok. Ein paar Sekunden zur Ruhe gekommen, wollte ich wissen, wie Bässe und Höhen klingen wenn man sie auf Wert 5 setzt (von -8 bis +8). Der Tieftöner bewegte sich nur wenig. Alles im absolut grünen Bereich. Toll! Das ist eine gute Basis :) (dachte ich...)
Nach etwa 2 Minuten Spielzeit war der Spaß dann aber schon wieder zu Ende. Nach Abbrüchen im Klang - so als wenn der RAM völlig überläuft und der Rechner nur noch swappt (der Rechner und der Player liefen aber ganz normal weiter wie ich feststellte). Ganz üble Aussetzer, geschätzt etwa 7 Sekunden, danach totenstille.
Nach 2 Minuten Lebenszeit elendig verreckt. :uclap:
Jetzt wollte ich aber etwas besseres und hier beginnt mein User Harwaretest.
Meine Erwartungen:
Ich möchte möglichst viel Musik, aber nicht in die Richtung der Abhörmonitore. Ich bin kein Akkustiker. Ich möchte nur alle möglichen Sorten von Musik leise und laut, direkt davor und am anderen Ende des Raums sitzend genießen können.
Ich will also nicht Frequenzen analysieren und Klänge für alle Sorten von Lautsprechern entwickeln, sondern einfach ein gutes Klangerlebnis haben.
Eine extra Endstufe war mir zu teuer, für Standlautsprecher habe ich keinen Platz.
Meine Rechnung war: Groß, schwer und aus dem Osten = etwas unpräzise, aber druckvoll und haltbar, mit viel Reserven.
Da kam ich auf Microlab ... in verschiedenen Reviews schwärmten einige von "Art", andere machten sich ähnliche Rechnungen, andere wieder mäkelten rum. Ich kaufte ein Paar Microlab Solo4C und konnte sie 3 Tage später schon voller Zuversicht auspacken :)
1. Microlab Solo4C (aus der von Peter Larsen entwickelten Serie mit T9 Aufkleber)
Klassische Drähte zur Verbindung der Lautsprecher + typischer Flachstecker.
Mehr Stereoerlebnis, pegelfest, bessere Differenzierung von Klängen. Das Basssystem war ausreichend. Unter Windows meinte der Soundchip, keine Klänge mehr abspielen zu wollen. Ich habe den Fehler nicht gefunden weil ich keine Gelegenheit zur Fehlersuche hatte.
Der passive Lautsprecher war fehlerhaft verarbeitet und schnarrte bei einigen tiefen Frequenzen nachweisbar. Ein Tauschen der Kanäle zeigte, dass es bei dem anderen Lautsprecher nicht auftritt.
Schon mal scheiße! Neue Lautsprecher, "OK" Aufkleber an der Unterseite, aber defekt :) Naja, kann mal passieren dachte ich mir und gab sie zurück..
2. Microlab Solo1C
5-pol Kabel zur Verbindung der Lautsprecher, ausländischer Stecker mit Adapter.
Weil ein 1:1 Austausch nicht angeboten wurde, und es zu dem Preis keine Tauschboxen gab, entschied ich mich für die Solo1C zum gleichen Preis.
Der größere Durchmesser des Tieftöners, das höhere Gewicht und die Größe erhöhten die Vorfreude.
Überraschender Weise geben sich die Solo1C wenig offen. Sie wollen gepusht werden. Die tollen Bässe von den in verschiedenen Reviews zu lesen ist, kann ICH nicht nachvollziehen. Trotz des größeren Durchmessers des Tieftöners, war er nicht in der Lage, einen Baßteppich auszulegen. Klar war der Tieftöner aktiv, man hats richtig gesehen. Die Gehäuse vibrierten, der Tisch auch. Ein Entkoppeln hat etwas geholfen, aber den gewonnen Eindruck kaum geändert. Scheinbar akkustisch nicht sehr präzise durchdacht, bzw. ausgeführt.
Desweiteren gab es im Master ganze 4dB Unterschied zwischen den beiden Lautsprechern.
Der rechte Tieftöner war ausserdem verdreht verschraubt. Da hatte der Monteur offenbar ein Gewinde zerstört und den Tieftöner dann verdreht verbaut, oder das MDF hatte Mängel. Wer weiss ...
3. Microlab Solo6C (aus der von Peter Larsen entwickelten Serie mit T9 Aufkleber)
Boxen mit Drehteilen für Lautsprecherkabel. Lautsprecherkabel mit Japansteckern versehen zur leichten Montage (ich glaube die heißen so?!) + typischer Flachstecker für Strom.
Aus der gleichen Serie wie die (zumindet klanglich) positiv empfundenen Solo4C freute ich mich auf Spektakel der Superlative.
Ich erhielt sogar die neue Serie mit den Bedienknöpfen auf der Gehäuseseite.
Nach korrektem Zusammenbau Beim Einstöpseln ging der Realtek Soundchip jetzt unter Linux sofort auf Mute.
Zuerst habe ich den Fehler nicht gefunden und startete Windows. Auch hier Totenstille :eek:
Nach etwas Gefrickel im Lautstärkemenü ging der Sound dann plötzlich als ich mal Need For Speed angetestet habe.
Dann wieder Linux gebootet, den Fehler gefunden (Im alsamixer war kurioserweise "Front" gemutet).
Einen Podcast angeschmissen und es kam Musik. Super! Ich freute mich sehr und wählte eines meiner Lieblingsstücke und lies es laufen.
Meine Erfahrungen mit der SoloC Reihe war, dass bei der Lautstärke unter Wert 32 (regelbar von 20 bis 60) kaum etwas rauskommt. 50 sind für meinen Raum dann schon immer richtig laut gewesen. Ich wollte es langsam angehen lassen. Also stellte ich auf 35, erhöhte den PCM Ausgang des Soundchips auf 96, und danach die Lautsprecher hoch auf 40. Das war nicht zu laut, echt ok. Ein paar Sekunden zur Ruhe gekommen, wollte ich wissen, wie Bässe und Höhen klingen wenn man sie auf Wert 5 setzt (von -8 bis +8). Der Tieftöner bewegte sich nur wenig. Alles im absolut grünen Bereich. Toll! Das ist eine gute Basis :) (dachte ich...)
Nach etwa 2 Minuten Spielzeit war der Spaß dann aber schon wieder zu Ende. Nach Abbrüchen im Klang - so als wenn der RAM völlig überläuft und der Rechner nur noch swappt (der Rechner und der Player liefen aber ganz normal weiter wie ich feststellte). Ganz üble Aussetzer, geschätzt etwa 7 Sekunden, danach totenstille.
Nach 2 Minuten Lebenszeit elendig verreckt. :uclap: