ownCloud

[Zergra]

Hey, ich habe vor auf meinem RB-Pi Debian Wheezy + ownCloud laufen zu lassen.

Wie sieht es derzeit mit der Geschwindigkeit aus ? Alles gut nutzbar ?
Schreibt mal ein paar Erfahrungen. Das was ich bei Google gefunden habe, ist eher weniger Befriedigend.

Danke

[lumines]

Der Pi hat eben nur einen ARM11. Das ist Hardware, die in etwa der CPU-Leistung eines P2(?) entspricht. Nur um das mal in eine verständliche Relation zu bringen.

[nalye]

Raspbian ist für Webapps absolut ungeeignet. Eher eine kleine und schlanke Distri, dann Nginx und Memcached, damit geht das so halbwegs. Zumal Owncloud auch so "toll" gefrickelt ist, das macht schon fast Wordpress Konkurrenz von der Codequalität

[Zergra]

Der Pi hat eben nur einen ARM11. Das ist Hardware, die in etwa der CPU-Leistung eines P2(?) entspricht. Nur um das mal in eine verständliche Relation zu bringen.
Ich weiß :D, aber trotzdem sollte das ja gehen. Brauche was sparsames und viel Geld möchte ich auch nicht ausgeben. Soll auch erstmal nur was zum Basteln und Probieren sein
Raspbian ist für Webapps absolut ungeeignet. Eher eine kleine und schlanke Distri, dann Nginx und Memcached, damit geht das so halbwegs. Zumal Owncloud auch so "toll" gefrickelt ist, das macht schon fast Wordpress Konkurrenz von der Codequalität
Okay, welche Distri würdest du denn dafür Empfehlen ? Fedora ?
Nginx und memcached sieht ganz interessant aus. Werde ich mir mal anschauen.

[nalye]

Argh, ich meinte APC und nicht Memcached, sorry...

Distri, hmm. Irgendwas ohne X auf jeden Fall

[Zergra]

Argh, ich meinte APC und nicht Memcached, sorry...

Distri, hmm. Irgendwas ohne X auf jeden Fall

achso, ich kenne mich mit den ganzen Distri dafür nicht so genau aus.
Wieso ohne X ?

[sei laut]

Gibt eine einfache Anleitung für RaPi, Debian und OwnCload.

Ohne X, da a) du hast eh zuwenig Ressourcen und b) eine Webanwendung kommt auch ohne aus.
http://www.connect.de/ratgeber/so-installieren-sie-owncloud-auf-einem-raspberry-pi-1540246.html
Schnell wirds vermutlich nicht laufen, aber viel optimieren wird man da eh nicht können.

[Ganon]

Also bei meinem "normalen" Server belegt Apache 2.4 mit Owncloud so etwas unter 300MB RAM. Da der RasPi nur 512 MB hat und davon nur ~450MB allgemein als RAM frei sind (Rest geht an die GPU, kann man einstellen), dann läuft das Teil mit sämtlichen anderen "normalen" Diensten schon ziemlich an der Grenze.

Von daher solltest du vermeiden auch noch andere Dinge auf dem RasPi zu tun. PHP ist halt serverseitig und der ist halt relativ schwach auf der Brust.

[M3NSCH]

naja apache is ja wohl auch n bissl overkill für owncloud, nimmste lighttpd und gut ist. Aber wie schon andere sagten brauchst du da keine hohen Geschwindigkeiten erwarten.
Mit dem RasPi würde ich völlig auf ein Webinterface verzichten und einfach nur nen ssh-server aufsetzen, reicht doch völlig aus um Daten zu verwalten.

[lumines]

Ich weiß :D, aber trotzdem sollte das ja gehen.

Auf ähnlicher Hardware hatte ich mal testweise Drupal laufen (ja, mit lighttpd und gecachtem PHP). Wenn man unter „gehen“ versteht, dass es startet und dann eine ganze Weile erst einmal komplett hängt, dann geht es tatsächlich.

Der Pi spielt seine Stärke eher bei anderen Sachen aus. Als Webserver für so große Anwendungen würde ich mich eher nach anderen Geräten umschauen, die etwas aktuellere ARM-Kerne haben.

[Zergra]

Auf ähnlicher Hardware hatte ich mal testweise Drupal laufen. Wenn man unter „gehen“ versteht, dass es startet und dann eine ganze Weile erst einmal komplett hängt, dann geht es tatsächlich.

Der Pi spielt seine Stärke eher bei anderen Sachen aus. Als Webserver für so große Anwendungen würde ich mich eher nach anderen Geräten umschauen, die etwas aktuellere ARM-Kerne haben.
Ich möchte das halt erstmal austesten :D ob das jetzt so schnell ist, ist mir nicht wichtig. Nur für Testzwecke, sonst wäre so ein Cubieboard 2 nicht schlecht.
Dual core ARM cortex-A7 processor, NEON, VFPv4, 256KB L2 cache
Mali400mp2, OpenGL ES GPU
1GB DDR3 @480MHz
HDMI 1080p Output
100M Ethernet
4Gb Nand Flash
2 USB Host, 1 micro SD slot, 1 SATA, 1 ir
96 extend pin including I2C, SPI, RGB/LVDS, CSI/TS, FM-IN, ADC, CVBS, VGA, SPDIF-OUT, R-TP..
Running Android, Ubuntu and other Linux distributions

Ich werde nachher mal alles austesten, danke soweit :)

[lumines]

Ich möchte das halt erstmal austesten :D ob das jetzt so schnell ist, ist mir nicht wichtig.

Das ist vielleicht nicht so ganz klar geworden, aber ich würde vom Pi als Webserver für große Anwendungen stark abraten. Ja, auch für Testzwecke.

Das, was du willst, kannst du auch in einer VM mit einer Linux-Distribution nach Wahl simulieren. Dafür braucht man keine eigene Hardware, jedenfalls hättest du damit vorerst keinen einzigen Vorteil. Wenn das so läuft, wie du dir das vorstellst, kannst du dir noch immer ein entsprechendes Gerät (vielleicht sogar eher ein NAS?) kaufen.

Der Pi glänzt eher durch seinen HDMI-Ausgang und der guten H.264-Beschleunigung.

[Geldmann3]

Macht der Pi wirklich schon Probleme, wenn nur ein einzelner User auf Owncloud zugreift :| ?

Ist der Seitenaufbau dann langsam oder wie äußert sich das? Ich dachte, selbst ein Pi sollte da ein paar User stemmen können.

[R300]

owncloud hat ziemlich ordentlichen overhead.
Ich habe einen alten Server mit 2 x Intel Xenon 2.6GHz (auf P4 Basis mit HT) und lighttpd mit gecachtem PHP und das Teil ist nicht gerade performant.
Vor allem die ersten Zugriffe dauern 3-6 Sekunden für einen User.
Da sind andere PHP Anwendungen um Welten schneller.

[Gast]

Habe owncloud seit längerem auf einem Pandaboard mit nginx laufen, das natürlich ein gutes Stück mehr reserven als ein RPi hat.
Soweit keine Performanceprobleme, allerings synce ich primär cal/carddav
mit ein paar Macs sowie IPhone und Androidhandies.

[lumines]

Ich dachte, selbst ein Pi sollte da ein paar User stemmen können.

Ich hatte hier schon leicht schnellere ARM-Geräte, die mit großen Webanwendungen massive Probleme hatten. Mit anderen Diesten würde das sicher alles gehen, aber bei solchen Anwendungen eher nicht.

[Ganon]

PHP ist halt serverseitig und interpretiert und darin ist Owncloud nunmal komplett implementiert. Das wird nunmal recht schnell langsam

[mekakic]

Hat jemand Erfahrung damit OwnCloud für richtig große Daten einzusetzen?

Mir geht es allgemein um die Cloudlösung aber im Speziellen auch um Versionierung auf meinem Foto Ordner mit 300GB JPG und RAWs.

Habe einen Haswell Xeon FreeNAS Server und es existiert bereits ein Plugin dafür.

[Eggcake]

Wir benutzen es z.T. intern auf der Arbeit. Sehr grosse Dateien weiss ich nicht, aber man sollte tunlichst vermeiden sehr viele kleinere Dateien zu syncen. Das haben sie immer noch nicht im Griff. Wir sprechen da von etwa 10 Dateien pro Minute welche gesynct werden bei einer Dateigrösse von <5kB...

[mekakic]

Ok. Danke. Das klingt scheiße. :)

Vielleicht spare ich mir das dann doch, auf Datenkonflikte und Chaos hab ich da wenig Lust. Die Basics müssen richtig funktionieren.

[sei laut]

Wenn du Versionierung von Dateien willst, kannst du auch GIT oder SVN nehmen. Selbst für binäre Dateien. Die sind zwar für Quellcode programmiert worden, kommen aber auch mit Binärdateien klar.

@Topic: Was ich gemerkt habe, ist ein Flaschenhals der Schreibzugriff auf die interne SD-Karte.
Nutze den Pi bei mir als Router und wenn ich da viel Traffic (also > 30 mbit/s) darauf gebe, hat das Kernelmodul, was fürs schreiben auf Platte zuständig ist, hohe Last. Wobei meine Firewall nichts logt. Muss mir mal anschauen, was da im Hintergrund passiert.

[R300]

Wenn du einen Ordner runterlädst, der von OC erst zu einem zip File gepackt wird, dann schreibt der den Kram erst komplett auf Platte bevor man downloaden kann.
Vielleicht liegt es bei dir daran.
Ab OC7 soll das abgestellt werden. Dann werden die files direkt gestreamed und während dessen gepackt.