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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ohne Perspektive festgefahren im Beruf?


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Gast
2014-01-13, 18:20:18
Ich bin unzufrieden mit meiner Arbeit, bin für meine Ausbildung unterbezahlt (will sagen vom Gehalt her hätte ich mir das Studium sparen können), fühle mich unterfordert und permanent lustlos, weil ich keine Freude dabei empfinde. Durch das Desinteresse schleichen sich dann auch Fehler ein, was natürlich gar nicht gut ist. Nach Jahren bin ich nun endlich an dem Punkt, an dem ich etwas ändern kann und möchte, bin aber ehrlich gesagt ratlos ob nicht der Zug schon abgefahren ist, denn am liebsten würde ich was gänzlich anderes tun.

Ich habe eine kaufmännische Ausbildung gemacht, mein Fachabi und dann studiert, BWL. Eigentlich hat mich eine Bürotätigkeit schon immer mehr interessiert, zweitens wollte ich Entscheidungsträger sein und mir gefiel auch das Gefühl als Betriebswirt ein Allounder zu sein um möglichst wenig Sorgen bei der Jobsuche zu haben.

Jetzt bin 30 und würde am liebsten bei 0 anfangen, etwas anderes tun, was mich erfüllt und wo ich Ergebnisse sehe. Am liebsten etwas verkaufen hinter dem ich stehe (daran ist es schon nach bei meiner Ausbildung gescheitert, bzw warum ich meinen damaligen Beruf in der Finanzwirtschaft nicht weiter verfolgt habe) oder in der IT/Hifi/Medien Branche, da das ein sehr großes, oder mein einziges richtiges Hobby ist und darin aufgehe. Alle meine Bekannten schätzen dies und ich bin da auch der erste Ansprechpartner. Das ist so das einzige was ich gern tue, so traurig das vielleicht klingt.

Natürlich habe ich kein IT-Studium, kann nicht programmieren oder bin Fachmann für Datenbanken oder ERP-Systeme. An der Stelle wünsche ich mir, ich hätte damals einfach IT-Systemkaufmann oder IT Systemelektroniker gemacht, aber das ist halt nicht so.

Habe ich überhaupt Chancen, mich zu etwas anderem weiterzubilden und dann in die IT Branche einzusteigen? Ich befürchte einfach das wird nichts, obwohl es immer heißt, es ist nie zu spät etwas anderes zu tun. Was könnte sich denn da anbieten? Ich weiß aktuell nicht mal eine Anlaufstelle. Wenn ich nach Jobs in diesen Bereichen Google, erfülle ich natürlich keinerlei Anforderungen, weil mir entweder Kenntnisse oder Berufserfahrung fehlt.

Im Moment würde ich mich glaube ich sogar 1st/2nd Level Support machen oder in den Verkauf von einem kleinen PC-Laden stellen, aber dann wäre ich wohl noch unterbezahlter als jetzt und würde wahrscheinlich nicht mal da landen, da ich keine Verkaufserfahrung habe.

Bin einfach extrem frustriert aktuell und fühle mich, als hätte ich meine berufliche Laufbahn total verpfuscht, auch wenn der Lebenslauf prima aussieht. Aber ich denke ich kann so einfach nicht weiter machen, denn sowohl in meiner Ausbildung, als auch in den beiden Firmen nach dem Studium habe ich nie wirklich Freude gefunden. Etwas komplett neu zu studieren fällt wohl aus, das kann ich mir nicht leisten, ginge dann nur nebenbei oder per Fernstudium. Auch habe ich einfach Angst, wenn ich jetzt einen festen Job hinwerfe, und dann nirgends mehr Fuß fassen kann.

PHuV
2014-01-13, 23:25:27
Was spricht den gegen Weiterbildung in Form eines Abend-/Fernstudiums? Wenn Dir das wirklich wichtig ist, dann mußt Du eben weiterarbeiten, und die nächsten 2-4 Jahre Deine Freizeit dafür einsetzen, Dich fortzubilden, ganz einfach.

Ohne Kenntnisse, das hast Du ja bereits richtig erkannt, nimmt Dich heute keiner mehr. Trotz "Facharbeitermangel" im IT-Bereich kommen heute teilweise nicht mal Leute mit Qualifikationen mehr unter, von Quereinsteigern ganz zu schweigen. Es werden zu viele Spezialkenntnisse gezielt abgefragt und eingefordert.

Ganon
2014-01-13, 23:56:18
+1 für Weiterbildung.

Ich hab's krasser gemacht. OK, ich war damals ein bisschen jünger, aber nicht viel. Habe Abendgymnasium gemacht, meinen Job geschmissen, >500km weggezogen und studiere jetzt Vollzeit. Klar, du bist eine Ebene höher, da du schon studiert hast, aber auch das ist ja kein "Ende".

Kleiner Tipp: Änderungen positiv gegenüberstehen! Nicht so wie du gerade, bei jeder Änderung die negativen Aspekte ermitteln ;)

Also: Was spricht gegen ein Fernstudium o.ä.? Du sagst selbst dir fehlen Kenntnisse. Warum also nicht diese aneignen?

RLZ
2014-01-14, 01:06:52
Hast du schonmal daran gedacht, es in einem Startup zu versuchen?
Als Tapetenwechsel in der Midlifecrisis hat das schon vielen geholfen. ;)

Haarmann
2014-01-14, 11:58:32
Gast

Und nun suchst Dir eine IT Firma, die nen qualifizierten Supporter sucht, der ein ERP supportet...

Dann kommst eher in die IT rein.

Morale
2014-01-14, 12:08:11
http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/bachelor/informatik/welcome.shtml
Würde am ehesten passen.
Wenn du programmieren könntest oder eben Erfahrung im Support hättest, dann könnte man sicher je nach Wohnort schon den Quereinstieg schaffen.
Aber ohne alles?

Du kannst auch nach nichtkosekutiven Mastern im Informatikbereich schauen.
Die HS Konstanz hat z.B. einen im Angebot, da gibt es sicher noch mehr in Deutschland.
Master Business Information Technology

ein nicht konsekutiver Master-Studiengang, der Abgängern von Nicht-Informatik-Studienrichtungen die Chance gibt, in den Informatik-Bereich zu wechseln.

Backbone
2014-01-14, 21:35:49
Warum nicht in ner IT Firma im Vertrieb anfangen, die suchen ständig BWLer. Sicher ist das ein hartes Pflaster und sich da durchzusetzen ist alles andere als einfach. Aber interessant und abwechlungsreich ists bestimmt und ( wenn mann die Zahlen schafft ) auch gut bezahlt.

Hamster
2014-01-16, 21:56:00
1. Mit 30 ist man definitiv nicht zu alt für einen Neuanfang!
2. Du willst in einen IT-Beruf? Hast aber "nur" BWL studiert, bist aber dennoch IT-affin? Bingo! Damit bietet es sich doch direkt an als Vermittler zwischen IT und Prozessen zu fungieren. Dies kann als Berater für eine ERP-Software sein, oder inhouse in einem größeren Konzern.
Auch ist man mit 30 Jahre noch nicht zu alt um sich als Trainee zu bewerben um eben den IT-lastigen Teil im Rahmen der Trainee-Ausbildung vermittelt zu bekommen. Bei großen Konzernen sind diese Stellen sogar recht hoch dotiert.

Ein neues Studium oder Ausbildung wäre hier NICHT notwendig.

Siehe die ergänzenden Dinge, nicht die ausschließenden! Verpfuscht ist hier gar nichts, auch wenn es dir so vorkommt.

Flyinglosi
2014-01-16, 22:09:33
Ein Studium ist nur eine Möglichkeit um Kompetenzen. Ich erlebe es ja im Alltag. Ich habe Mechatronik studiert, aber was mich von andren abhebt, sind jene Werkzeuge und Techniken die ich mir einfach durch Interessen beigebracht habe. Du hast einen Titel und bist somit schon mal schneller im Gespräch als andere und den Rest musst du durch Engagement wegmachen. Mit dem richtigen Auftreten bei einer Bewerbung stichst du so auch so manchen Frischling von der Uni aus.

Radeonator
2014-01-21, 09:25:36
Ich will es mal ganz lieb Formulieren: Krieg deinen Arsch hoch und lass das Selbstmitleid stecken. Der erste Schritt ist überhaupt einen Schritt zu machen!

-Bist du familiär gebunden (Verheiratet/Kinder?)
-willst du nicht aus deiner Stadt raus?
-Welche Ausreden findest du für dich selbst?

ansonsten bist du gerade erst 30 und nicht 67...DU kannst jederzeit was ändern und neu Anfangen, wenn DU es nur wirklich willst. Eine Umschulung dauert nicht lange, haben gerade in unserem Betrieb erfolgreich einen ehemaligen Bäcker zum ITler umgeschult mit IHK Prüfung. Die 30 hat der Kollege schon länger hinter sich...Ausreden etwas nicht zu tun findet Mensch leider viel zu schnell!

Gast
2014-01-22, 13:41:56
Ich wollte es nicht nach Selbstmitleid klingen lassen, ich will nur vermeiden mehrere Jahre vergeblich zu investieren und nur um dann in einer schwierigen Branche als Umsteiger keinen Job zu bekommen.

Nein, ich bin nicht gebunden, aber es kommt auch kein Umzug in Frage.

Um was für eine Umschulung handelte es sich denn da bei deinem Betriebskollegen?

Ich bin jetzt zwischenzeitlich auf so etwas gestossen, vielleicht kann man sich den BWL Teil anrechnen lassen:

http://www.vwa-muenchen.de/angebote/generalisten/informatik-betriebswirtin-vwa/

Bin halt noch etwas verwirrt bei den ganzen Fern- und Berufsbegleitenden Studiengängen, was es gibt, was sich lohnt, etc. Vor einigen Tagen war ich auch auf einer Studienseite, da wurden dann je nach Fach 11-14.000 € verlangt....bei obigem Link wären nicht mal 6.000 fällig.

Radeonator
2014-01-24, 11:24:49
Ich wollte es nicht nach Selbstmitleid klingen lassen, ich will nur vermeiden mehrere Jahre vergeblich zu investieren und nur um dann in einer schwierigen Branche als Umsteiger keinen Job zu bekommen.

Nein, ich bin nicht gebunden, aber es kommt auch kein Umzug in Frage.

Um was für eine Umschulung handelte es sich denn da bei deinem Betriebskollegen?

Ich bin jetzt zwischenzeitlich auf so etwas gestossen, vielleicht kann man sich den BWL Teil anrechnen lassen:

http://www.vwa-muenchen.de/angebote/generalisten/informatik-betriebswirtin-vwa/

Bin halt noch etwas verwirrt bei den ganzen Fern- und Berufsbegleitenden Studiengängen, was es gibt, was sich lohnt, etc. Vor einigen Tagen war ich auch auf einer Studienseite, da wurden dann je nach Fach 11-14.000 € verlangt....bei obigem Link wären nicht mal 6.000 fällig.

Der Beruf gehört zum Berufsbild der Fachinformatiker und nennt sich Informatikkaufmann. Damit kannst du Breitgefächert tätig werden. http://www.it-berufe.de/index.php?node=17

Wenn du in einer Großstadt bzw im Einzugsgebiet einer solchen wohnst, bist du mit so einer Ausbildung eigentlich nur Arbeitslos, wenn du keine Lust auf Arbeit hast ;)

Es gibt Fördermittel http://www.arbeitsagentur.de/nn_537736/Navigation/zentral/Veroeffentlichungen/Themenhefte-durchstarten/Weiter-durch-Bildung/Foerderung/Foerderung-Nav.html

Ja, IT Ausbildungen selbst finanzieren ist teuer, lohnen sich aber idR auch!

Morale
2014-01-24, 14:20:59
Mach doch wenn dann einen B.Sc. in Wirtschaftsinformatik und lass dir den BWL Kram anrechnen.
z.B. an der Fernuni Hagen bis zum 31.01. kann man sich auch noch einschreiben und da ist es auch recht günstig. Selbst 6000 wären mir persönlich zuviel.
Dazu dieser ganze Kram von den privaten Schulen, ne danke.
Endweder gescheites staatliches Studium oder staatlich geprüfter Techniker oder halt noch IHK.

ToxiC 1l
2014-01-24, 15:53:57
Du brauchst dir keine Gedanken machen, dass du später keinen Job mehr finden/ bekommen solltest.
Leute, die sich freiwillig weiterbilden bzw sich neue Kenntnisse aneignen werden überall gesucht. Heut zu Tage wird vorausgesetzt, dass man mehrere Bereiche abdecken kann und sich nicht auf einen gewissen Punkt spezialisiert hat.

Du hast in den letzten Jahren einiges an Erfahrungen gesammelt, hast neue Techniken und vllt Wissenschaften kennen gelernt. Nun kommst du auf die Idee und möchtest in einem ganz anderen Bereich anfangen. Kein Problem!
Verbinde deine alte Tätigkeit bzw dein Berufsfeld mit einem neuen Job und es läuft. Bildest du dich jetzt weiter, machst du dich mit diesem Moment noch attracktiver und angesehener. Dein Aufgabenbereich wird breiter gefächert und du kannst mehr mitbestimmen, was du machen möchtest und was nicht - dir stehen einfach mehr Möglichkeiten offen.

Und genau solche Leute werden heut zu Tage gesucht.

Also sie zu, dass du eine Weiterbildung machst und dir neue Kenntnisse aneignest - der Rest kommt von allein.

Timolol
2014-01-28, 00:47:33
Willkommen im Club.

Ich habe damals ne Ausbildung zu Mechatroniker gemacht. Was definitv die richtige Entscheidung war. Es war zwar nicht alles supertoll, aber im großen und ganzen ne spaßige Zeit mit super Kollegen.

Fast alle Azubis wurden bei uns in der Firma dann unbefristet übernommen. Ich bin dann aber irgendwie in die Produktion im 3 Schicht Betrieb reingeschlittert.

Ich bin massiv unterfordert, die unregelmäßige Schichterei zerstört den Körper und vor allem die Psyche. Man lebt ein unwirkliches Schattendasein.
Ständig gibt es Keilerein zwischen Kollegen. Das Gesprächsniveau ist nicht der rede Wert. Der Anteil an Muslimen, Griechen etc. pp. irgendwo so bei 50-60%. Und durch die unterschiedlichen Kulturen gibts ständige Auseinandersetzunge in die man oftmals auch ungewollt mit reingezogen wird. Dazu noch die vielen Psychisch erkrankten Kollegen.

Ich bin definitv fehl am Platz und weis ums verrecken nicht wie ich weiter komme. Ich bin Todesflexibel, meine Urlaubsplanung richte ich nur noch nach den Kollegen aus, bei Überbesetzung bin ich bei freiwilligen kurzfristigen Abteilungswechseln auch IMMER dabei. Ich bin NIE krank. Ich mache definitiv einen guten Job.
Irgendwann kam es dann noch zu einer Abmahnung. Es hatte damals mich getroffen. Häte jeden treffen können. Es war vorhersehbar, die Gruppenproblematik wurde schon zuvor oft genug angesprochen und von den Vorgesetzten ignoriert bis es zu entsprechenden Handgreiflichkeiten mir gegnüber kam.

Vom "neuen" Vorgesetzten (wechselt ständig). Wird mir vorgeworfen provokativ zu sein.
Es gab auch Phasen wo ich Psychisch und körperlich nicht in der Lage war wirklich jeden Tag Minutengenau auf der Arbeit zu sein und habe mich mitunter mal 10-20 min verspätet oder auch einfach vollkommen verschlafen. Ich war einfach nichtmehr in der Lage dazu das geregelt zu bekommen. Auch auf der arbeit hats mich ein paar mal einfach umgehauen weil ich völlig übermüdet war.
Ich hab die Problematik mehrmals mit dem Vorgestzten diskutiert, aber mir wird sowas nur negativ angekreidet und der rausschmiss ist nicht mehr weit.

Aus seiner Sicht ist diese Belastung auf den Menschen einfach nicht ersichtlich.


Und nun kommts. Ich habe riesige Angst die Firma zu wechseln, da ich Schiss habe es vollkommen zu verbocken.
Ich bewerbe mich intern recht oft. Es gibt definitiv Stellen die wie auf mich zugeschnitten wären. Aber irgendwie scheint alles Aussichtslos zu sein.

ToxiC 1l
2014-02-02, 14:34:51
Unabhängig und frei ist derjenige, der gut ist!

Wenn du der Ansicht bist, dass dieser Spruch auf dich zutrifft, dann versuch dein Glück und bewirb dich bei anderen Firmen.
Erfahrungen die du bisher gesammelt hast, nimmt dir keiner mehr. Du nimmst sie dir nur selber, wenn du aus deinem Leben nichts machst und dich nicht selber forderst!

Rooter
2014-02-02, 19:42:01
Unabhängig und frei ist derjenige, der gut ist!

Wenn du der Ansicht bist, dass dieser Spruch auf dich zutrifft, dann versuch dein Glück und bewirb dich bei anderen Firmen.
Erfahrungen die du bisher gesammelt hast, nimmt dir keiner mehr. Du nimmst sie dir nur selber, wenn du aus deinem Leben nichts machst und dich nicht selber forderst!Mag sein, das gilt aber leider nicht für Quereinsteiger wie mich. Habe in meiner jetzigen Firma als Techniker angefangen und wurde dann 2006 ins Büro des Lager versetzt. Dort habe ich imo einen besseren Job gemacht als jemals als Techniker, obwohl ich keinerlei offizielle Ausbildung in der Richtung habe. 2011 wurde ich leider gegen meinen Willen wieder zurückversetzt (defakto verarscht worden).

Jemand der einen Kaufmann sucht stellt keinen gelernten Techniker ein denn es gibt jede Menge gelernte Kaufleute da draußen. Dass die meisten von denen z.B. einen SVERWEIS in Excel genauso wenig aus dem Stehgreif hinkriegen wie ich, interessiert keinen...

MfG
Rooter

Nostalgic
2014-02-02, 20:07:53
Jemand der einen Kaufmann sucht stellt keinen gelernten Techniker ein denn es gibt jede Menge gelernte Kaufleute da draußen. Dass die meisten von denen z.B. einen SVERWEIS in Excel genauso wenig aus dem Stehgreif hinkriegen wie ich, interessiert keinen...
Das ist leider allzu wahr, es wird besonders in großen Firmen wird häufig nach Aktenlage entschieden.

Morale
2014-02-02, 20:49:42
Wenn du 5 Jahre Büroerfahrung hast Rooter, kannst du ja einen Fachwirt machen, als Techniker am besten den technischen Fachwirt (hat nicht viel mit Technik zu tun, jedenfalls nichts handwerkliches).
http://de.wikipedia.org/wiki/Technischer_Fachwirt

Rooter
2014-02-02, 22:04:28
Wenn du 5 Jahre Büroerfahrung hast Rooter, kannst du ja einen Fachwirt machen, als Techniker am besten den technischen Fachwirt (hat nicht viel mit Technik zu tun, jedenfalls nichts handwerkliches).
http://de.wikipedia.org/wiki/Technischer_FachwirtKlingt interessant. Und es waren tatsächlich genau 5 Jahre und 1 Monat in der Abteilung! :freak:
Werde mich darüber mal weiter informieren. Ohne Fortbildung scheine ich mein Ziel höchstens mit ganz viel Glück erreichen zu können...

MfG
Rooter

Morale
2014-02-03, 17:55:19
Mach das Rooter. Besser heute als morgen ;)

Das hier->
1. Zulassungsvoraussetzungen
Zur Prüfung in den Prüfungsteilen „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ sowie „Technische Qualifikationen“ ist zuzulassen, wer
1. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in ei
nem anerkannten mindestens dreijährigen kaufmännischen, verwaltenden oder gewerblich-technischen Ausbildungsberuf
oder
2. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in ei
nem anderen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens einjährige Berufspraxis im kaufmännischen oder gewerblich-technischen Bereich oder
3. eine mindestens vierjährige Berufspraxis nachweist.
solltest du ja erfüllen.
Dann schau dich nach IHK Lehrgängen dazu um, gibt viele unter der Woche abends oder nur am WE.
Preislich sind das natürlich ein paar Euro: 6350 Euro inkl. Abschlussprüfung kostet das bei uns hier in München.
Man kann aber Meisterbafög beantragen, da bekommt man 1/3 geschenkt und wenn man den Fachwirt besteht bekommt man nochmal 1/3 erlassen, muss also nur 1/3 zahlen.

Schau am besten sofrot nach, Anfang des jahres so März/April geht das meistens los!

Matti
2014-06-01, 19:13:09
Ein Kumpel von mir hat mit fast 30 einen Neuanfang gemacht und eine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Jetzt ist er wesentlich zufriedener mit seinem Job. Also wenn finanziell nichts gegen 3 Jahre "Durststrecke" spricht, mach es doch genauso!

Timolol
2014-06-01, 21:21:00
Ich hab zumindest mal "erste Schritte" unternommen und mit dem Personalchef und dem Vorgesetzten gesprochen.
Ansich hab ich dem Personalchef gar nicht viel erzählt, konnte aber alles nachvollziehen was mir auf dem Herzen lag.
Keine Möglichkeit aus dem Schichtbetrieb zu kommen, keine Möglichkeit die Stelle zu wechseln.
Dabei kann nachvollzogen werden das ich unterfordert bin, mir das Arbeitsklima und die Schichtarbeit auf den Sack geht.

Dabei möchte ich zumindest noch ne Weile bei der Firma bleiben (es floriert ganz gut und die Produkte interessieren mich sehr und sind mit meinen Hobbys im Einklang). Ich würde auch finanzielle Einschränkungen in Kauf nehmen. Es ist aber kein "Spielraum" überhaupt irgendwas zu meinen gunsten zu ändern obwohl ich zu kompromissen bereit bin.

Traurig, aber genau das hab ich ja erwartet.


Is die Frage wann der nächste Nervenzusammenbruch kommt.

Gast
2014-06-04, 17:16:45
Ich hab zumindest mal "erste Schritte" unternommen und mit dem Personalchef und dem Vorgesetzten gesprochen.
Ansich hab ich dem Personalchef gar nicht viel erzählt, konnte aber alles nachvollziehen was mir auf dem Herzen lag.
Keine Möglichkeit aus dem Schichtbetrieb zu kommen, keine Möglichkeit die Stelle zu wechseln.
Dabei kann nachvollzogen werden das ich unterfordert bin, mir das Arbeitsklima und die Schichtarbeit auf den Sack geht.

Dabei möchte ich zumindest noch ne Weile bei der Firma bleiben (es floriert ganz gut und die Produkte interessieren mich sehr und sind mit meinen Hobbys im Einklang). Ich würde auch finanzielle Einschränkungen in Kauf nehmen. Es ist aber kein "Spielraum" überhaupt irgendwas zu meinen gunsten zu ändern obwohl ich zu kompromissen bereit bin.

Traurig, aber genau das hab ich ja erwartet.


Is die Frage wann der nächste Nervenzusammenbruch kommt.

Dann bleibt leider nur der Wechsel des Arbeitgebers übrig. Ich weiß, dass es schwer ist, sich in ungekündigter Stellung aufzuraffen, um was neues zu suchen. Dabei ist das ja eher die bessere Voraussetzung als arbeitslos zu sein. Leider kommt die Unzufriedenheit und der Leidensdruck eher schleichend, so dass es schon zu spät sein kann, wenn die Schwelle überschritten ist.

Timolol
2014-06-06, 02:26:57
Ja... Die Schwelle ist schon längst überschritten. Dabei geht es vielen Kollegen teilweise noch deutlich schlimmer. Und das schlägt sich auf alle nieder und führt immer mal wieder zu unvermeidbaren sozialen Konflikten in die man hineingezogen wird.
Einige Mitarbeiter bekommen ihre Probleme durch Psychopharmaka halbwegs in der Griff. Mir macht aber das Außmaß echt Angst.
Und an den Problemen welche ich auch schon öfters mit Vorgesetzten diskutiert habe wird durch das völlig festgefahrene "Effizienzsystem" NICHTS getan. Die Mitarbeiter sind "der Firma" einfach scheißegal, das muss man ganz klar sagen.
Auch die persönlichen Fähigkeiten sind der Firma scheißegal. Ob du nun Dauerkrank bist und ne scheiß Arbeit ablieferst oder Nie krank und beste Ergebnisse bringst, es juckt einfach keine Sau. Im Endeffekt wirst du dadurch noch angefuckt.

Ich hatte einmal nen Totalausraster, seitdem hab ich auch körperlich Probleme.


Warum ich die Firma nicht wechsle?
Ich hab einfach ne heiden Angst es noch mehr zu verbocken. Dann geb ich mir dir Kugel.

Surrogat
2014-06-06, 10:04:59
der Fisch stinkt eben immer zuerst vom Kopf und wenn eine Firma auf ihre MA scheisst, dann muss sich keiner wundern das man nur noch Zombies durch die Gänge laufen sieht, die keine wirkliche Eigeninitiative mehr zeigen, ist bei uns nicht wirklich anders
Die Firmen kapieren scheinbar nicht, das man körperlich und meist auch psychisch ausgebrannten Menschen nichts mehr androhen kann, viele sind wahrscheinlich eher froh wenn dann die Kündigung wirklich kommt

Argo Zero
2014-06-06, 10:10:20
Schon mal an die Selbstständigkeit gedacht?

Gast
2014-06-06, 11:11:06
Selbständigkeit ist nochmal ein ganz anderes Kaliber, als sich einen neuen nichtselbständigen Job zu suchen.

suikoden007
2014-06-06, 13:00:50
Bei mir war es nicht ganz so krass.

Ich war wegen einer Kleinigkeit, die ich mir mal vor Jahren "erlaubt" hatte aber auch immer das Schwarze Schaf in der Truppe.

Nach 3 Jahren und immer und immer wieder "Ach Der ist das" - man ist da ja subtil, hab ich auch einfach angefangen was neues (IT) zu suchen.

Mein erster Wechsel inkl. kompletter Umzug mit Familie usw. waren auch fast 500km.
Der Job in den ich dan gewechselt habe klang super. Kollegen waren auch echt toll, aber der Chef bzw. die Chefs absolute Vollhobel. Also nach sehr stressigen 8 Monaten einfach mal das "Glück" im ernsten Gespräch mit dem Chef herausgefordert, und siehe da : "Es wäre toll wenn Sie sich etwas Neues suchen würden".

Das beste was mir jeh passieren konnte - ehrlich. Es war viel schlimmer als in der Firma davor, und fast wäre ich zurückgegangen, weil man auch an sich selbst zweifelt und all der Scheiss.

Egal - wieder Bewerbungen gemacht, Arbeitlos für 2 Monate, dann neuer Job.
Mittlerweile bin ich schon wieder eine Stufe weiter, weil ich noch nachdem ich eine Job angenommen hatte - Angebote bekommen habe.

Einfach selbst versuchen an der Situation was zu ändern. Ist doch scheisse wenn DU dich kaputt machst.
Ich kenne das Gefühl, es zu hassen jeden Tag zur Arbeit zu gehen. Das geht auf Dauer wirklichn icht gut.

Ich schreib das so einfach - es ist aber so. Selbst was machen und dran bleiben. Weiterbilden bzw. Hobby / Traum mit dem Gelernten verbinden und eine Beruf draus machen.

Oder?

Hau rein JUNGE!

Timolol
2014-06-07, 00:41:03
Das ist halt echt immer so ne Sache. Erst recht wenn man bei einer Firma mit entsprechenden Sozialleistungen, gutem Gehalt und quasi "unkündbar" ist.
Glaub nicht das es eine Firma hier in der Umgebung gibt die ähnliche Rekordumsätze zu verzeichnen hat.

Ich hab vor 1,5 Jahren am letzten Tag vorm Weihnachtsurlaub meine Abmahnung entgegen genommen. Welche vom Personalchef geschrieben und ausformuliert wurde wie man gerade lustig war. Er kennt mich nicht und ich ihn nicht. Mich hat schier der Schlag getroffen was da zusammengereimt wurde.
Minuten später wurde ich mit Aufgaben zugemüllt welche ich dann auch verweigert habe, da in der Abmahnung stand das ich wohl ein Fauler Sack bin.
Die darauffolgenden Wochen und Monate habe ich mich gegen die Anschuldigungen und zusammenarbeit mit gewalttätigen Kollegen bis aufs äußerste gestemmt.
Hat zu dutzenden Sitzungen mit Chefs, Betriebsrat etc. geführt. Schlussendlich war ich dann wegen halben Herzkasper beim Arzt.

Was hat sich zwischenzeitlich geändert? Es wurde wieder ruhiger und einige Kollegen mit Tabletten eingepegelt.
An der Gesammtsituation hat sich nix geändert. Der Krankenstand ist nach wie vor sehr hoch.


Ich bin 10 Jahre bei der Firma, habe meine Ausbildung dort gemacht und mach einen sehr guten Job, war noch nie krank. Man fühlt sich einfach nur verarscht.


Vor 2 Tagen wurde ich auf dem Betriebseigenen Parkhaus "genötigt". Ich stand wohl mit meinem KLEINWAGEN nicht genau in der Parklücke. Bis zum Begrenzungsstreifen waren noch 15-20cm Platz und auf der anderen Seite etwas mehr. Dadurch hat sich ein Türke im schwarzen Daimler lautstark in gebrochenem deutsch empört und den großen Max rausgehängt. Dabei war ich zufrieden mit meiner Parkaktion und würde deswegen auch niemals irgendwen anpissen.
Irgendwann ist man es einfach nur noch leid. Irgendwie ist jeder nur auf Stunk aus. Und solche Dinge sind es dann die mitunter zu totalen Eskalationen führen.


Es macht alles keinen Sinn mehr. Selbständigkeit ist wohl das einzig richtige. Das dumme ist nur das man davon oftmals nicht leben kann oder entsprechende Kentnisse und finanzielle Rücklagen benötigt um diesen Schritt zu wagen.

Lawmachine79
2014-06-07, 03:06:22
Der Anteil an Muslimen, Griechen etc. pp. irgendwo so bei 50-60%. Und durch die unterschiedlichen Kulturen gibts ständige Auseinandersetzunge in die man oftmals auch ungewollt mit reingezogen wird. Dazu noch die vielen Psychisch erkrankten Kollegen.

Ich denke es liegt an Deiner fehlenden Toleranz und Offenheit gegenüber der großen multikulturellen Idee. Egoistische Nationalisten wie Du müssen sich einfach verdammt nochmal zurücknehmen.
Da ist auch nix "ungewollt" wie Du es schreibst. Wie oft hast Du denn was für Deine griechischen und türkischen Arbeitskollen getan? Hast Du sie mal zum Essen eingeladen? Dein Auto an sie verliehen, wenn der 750i mal wieder keinen TÜV bekommen hat?

Cubitus
2014-06-07, 04:14:21
Das ist halt echt immer so ne Sache. Erst recht wenn man bei einer Firma mit entsprechenden Sozialleistungen, gutem Gehalt und quasi "unkündbar" ist.
Glaub nicht das es eine Firma hier in der Umgebung gibt die ähnliche Rekordumsätze zu verzeichnen hat.

Also ein Wechsel kommt dann für dich dann gar nicht in Frage?
Aber unzufrieden bist du auch, was ist denn jetzt!?

Ich hab vor 1,5 Jahren am letzten Tag vorm Weihnachtsurlaub meine Abmahnung entgegen genommen. Welche vom Personalchef geschrieben und ausformuliert wurde wie man gerade lustig war. Er kennt mich nicht und ich ihn nicht. Mich hat schier der Schlag getroffen was da zusammengereimt wurde. Minuten später wurde ich mit Aufgaben zugemüllt welche ich dann auch verweigert habe, da in der Abmahnung stand das ich wohl ein Fauler Sack bin.

Ja der Personaler kennt dich nicht, dann muss es bei deinem Abteilungsleiter schon gekracht haben? Eine Abmahnung wird "normal" nicht so lapidar ausgesprochen, gerade in großen Firmen. Wegen Betriebsrat etc..

Die darauffolgenden Wochen und Monate habe ich mich gegen die Anschuldigungen und zusammenarbeit mit gewalttätigen Kollegen bis aufs äußerste gestemmt.

Was meinst du mit gewalttätig? Sind denn alle Kollegen gemein zu dir?

Was hat sich zwischenzeitlich geändert? Es wurde wieder ruhiger und einige Kollegen mit Tabletten eingepegelt.An der Gesammtsituation hat sich nix geändert. Der Krankenstand ist nach wie vor sehr hoch.

Welcher Brache und Bereich?

Vor 2 Tagen wurde ich auf dem Betriebseigenen Parkhaus "genötigt". Ich stand wohl mit meinem KLEINWAGEN nicht genau in der Parklücke. Bis zum Begrenzungsstreifen waren noch 15-20cm Platz und auf der anderen Seite etwas mehr. Dadurch hat sich ein Türke im schwarzen Daimler lautstark in gebrochenem deutsch empört und den großen Max rausgehängt. Dabei war ich zufrieden mit meiner Parkaktion und würde deswegen auch niemals irgendwen anpissen.

Da liest sich etwas Bedeutendes raus. Mich würde es ebenfalls ankotzen wenn du mir auf der Fahrerseite kaum Platz lässt. Klar das du dann mit deiner Situation zufrieden bist. Nur du sollst nicht dicht machen, weil man mal blöd von der Seite angefahren wird und du doch schon irgenwie im Unrecht bist. Trotz bringt im Berufsleben überhaupt nichts!

Sicher, man soll sich nicht alles gefallen lassen, aber man muss immer sehr gut abwägen. Vor-allem wenn das Team darunter leider hat man sich heutzutage auch unterzuordnen und auch mal Dinge übernehmen die nicht so in seinem Aufgaben-Umfeld sind.
Wenn es halbwegs gute Kollegen und keine Arschlöcher sind, dann bekommst du auch Gefallen zurück! Aber stetig sofort eine Rückvergütung zu erwarten ist wiederum auch nicht angebracht.

Irgendwann ist man es einfach nur noch leid. Irgendwie ist jeder nur auf Stunk aus. Und solche Dinge sind es dann die mitunter zu totalen Eskalationen führen.


Kann sein das alle unter Druck stehen, und eskalieren passiert meistens dann erst wen beide Fronten verhärtet sind.

Es macht alles keinen Sinn mehr. Selbständigkeit ist wohl das einzig richtige. Das dumme ist nur das man davon oftmals nicht leben kann oder entsprechende Kentnisse und finanzielle Rücklagen benötigt um diesen Schritt zu wagen.

Oder sich einen anderen Job suchen, aber wenn du selber Probleme mit Autoritäten hast, dann wäre für dich die Selbständigkeit wohl das Richtige.
Aber vom rum jammern allein wird es nicht besser ;) Und ohne Risiko, keine Selbständigkeit!

Timolol
2014-06-07, 14:28:24
Haha Warmaschine at its best ;D. Ja genau ausländer sind alle untermenschen :biggrin:. Dein trolling ist überwältigend.

Klar hats zwischen meinem Vorgesetzten geknallt. Aber erst nach beasagter auseinandersetzung. Und viel zu tun hab ich mit ihm auch nix, bis auf Hallo und tschüss sagen.
Ich hab mir nur die falschen Anschuldigungen nicht gefallen lassen.
Ja da hab ich dann vlt. Ein Autorithätsproblem. Ich lasse mich nicht als Deppen abstempeln nur weil der Vorgesetzte meint mir einen Stempel aufdrücken zu können.
Und ja ich hab Probleme damit wenn Krawattenträger über die Zukunft von Leuten entscheiden die sie nicht kennen.
Das sind aber extremsituationen, hatte bisher nie irgendwelche derartigen Probleme mit Vorgesetzten.

Zwecks der Abmahnung. Das ist alles weitestgehend automatisiert und Betriebsrat, Personalchef und mehrere Vorgesetzte werden involviert. Ab da ists schon längst ein Selbstläufer und du kannst gar nichts mehr tun.


@Cubitus: du hast fast überall recht. Ich möchte aber nicht alles zitieren, das bekomme ich mitn tablet auch gar net hin.
Quatsch wieso sollten denn alle gemein zu mir sein? Es ist die Stimmung in der Gruppe bzw. Der und den umliegenden Abteilungen. Hier reibt sich jeder gegenseitig auf. Wobei es natürlich auch einige Störenfriede gibt welche das ganze schnell zum eskalieren bringen können. Oftmals kann man das auch als ausenstehender beobachten. Ich fühle mich da immer wie im falschen Film. Ich möchte meine Arbeit machen und meine ruhe haben, ich pisse keinen an, dann erwarte ich auch das mich keiner anpisst.
Laut Mitarbeiterumfrage (loooool). Herrscht in diesem Bereich der größte Unmut.

Beispiel Parkplatz. Wegen so einer shizze, das ist Ghetto Geplänkel.
Du hast mich falsch verstanden, nach Links waren noch 10 freie Plätze, zum rechten wagen hab ich etwas platz gelassen. Es kommt immer wieder vor das sich die parkreihe leicht verschiebt. Wenn ich die karre mittig reinrammle ist der wagen rechts von mir beengt.
Mr. Ghetto im schwarzen Daimler kam gerade dahergefahren und hat mit den händen gefuchtelt und rummgeflucht, wobei ich nichts verstehen konnte da seine Scheiben geschlossen waren. Nachdem ich ihn aufgefordert habe die beifahrerscheibe runterzulassen konnte er seinem unmut freien lauf lassen.

Ich kenne solche Situationen nun schon zur genüge. Ignorieren und weglatschen. Weitere verbale auseinandersetzungen oder Aufenthalt in unmittelbarer nähe sind nicht zielbringend.

Achja, metall und elektroindustrie.

Morale
2014-06-08, 09:49:29
Timolol, warum nicht weg bewerben?
Wenn man fest angestellt ist, dann hat man da doch kaum Druck, wie nach dem Studium oder als Arbeitsloser. Man kann selbstbewusst auftreten und auch mal mehr Gehalt verlangen bei potenziellen neuen AG.
Ansonsten weiterbilden, als Mechatroniker
a) Abendschule staatlich geprüfter Techniker
Vorteil: Kostet nix außer Zeit
Nachteil: Jeden Abend Schule, mit 3 Jahren genau solang wie ein Studium.
Gut du hast Schichtdienst, evtl. wäre das eine Möglichkeit daraus zukommen?
b)
Fernstudium an der Fernuni Hagen
Kostet auch kaum etwas, die hätten aber nur Informatik im Angebot, oder Winfo.
Also nichts was jetzt so zum Mechatroniker passt.
c)
Wenn vorhanden Studium am WE an einer staatlichen FH
Gibt es nicht sooft, deswegen gucken, je nach Wohnort.
Z.B. in Dreden die HTW bietet das an.
d)
Ansonsten Studium Elektrotechnik an der FOM
Kostet einen Haufen Geld (~300 Euro im Monat), dafür nur 3 Tage (1x Samstag) die Woche und nach 4 Jahren hat man einen staatlich akreditierten B.Eng.


Wenn du allerdings so von deiner Firma angenervt bist, dann macht es mMn keinen Sinn nebenbei sich weiterzubilden, dazu muss auf der Firma erstmal alles halbwegs passen.
Also stepstone auf und suchen. ;)

Timolol
2014-06-09, 00:12:11
Moin Morale,

Ich kanns dir auch nicht sagen. Irgendwas sträubt sich da in mir dagegen. Irgendwelchen Ängste etwas falsch zu machen denke ich.

Weiterbildungen kommen überhaupt nicht in Frage. Ich kenne mein Potential und meine Fähigkeiten schon sehr genau. In entsprechenden Abendschulen, NACH DEM JOB, bekommt man einfach zu viel realitätsfernen Scheißdreck mit den ich nie anwenden kann, mich persönlich nicht weiterbringt, den Arbeitgeber nen scheißdreck interessiert und außerdem ne immense Belastung neben dem Regulären Job ist.
Mit garantierter Aussicht auf Erfolg, Sofort. Aber etwa 40% meiner Kollegen haben entsprechende Weiterbildungen hinter sich und hängen trotzdem noch in dem "Loch" fest.

Was ich brauche ist irgend ein Mentor, so ne Art "Zen Meister des Lebens" den ich als Vorbild nehmen kann und von dem ich praktisch relevante Dinge lernen kann, ja ich glaube das wäre so ziemlich das geilste überhaupt.
Also definitv nicht der klassische "bildungsweg", davon halte ich einfach nichts. Ich möchte meine Fähigkeiten gezielt ausbilden. In meiner Freizeit bringe ich mir vieles selbst bei.

Aber:

A: Fehlt die Zeit und die Energie

und

B: Ist man doch widerrum begrenzt und verdient erstmal nix.

und

C: Bringt es auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Vorteile


So eine Selbständigkeit würde mir schon reinlaufen. Selbständiges Arbeiten ggf. in nem kleinen Team ist absolut mein Ding. Und da gehen die Probleme aber schon los. Es wird erstmal Startkapital benötigt. Unabhängig davon ob es läuft oder nicht.

Morale
2014-06-09, 07:42:58
Irgendwas sträubt sich da in mir dagegen. Irgendwelchen Ängste etwas falsch zu machen denke ich.
Zum Teil natürlich verständlich, ich hab selber Jahre gewartet um bei meinem letzten AG zu kündigen (um danach mein Abitur zu machen und danach zu studieren), allerdings hat mir nur die Arbeit selber nicht mehr wirklich geschmeckt, der Rest war super (Chefs, Kollegen, Gehalt, Arbeitszeit,etc). Bei dir passt ja schon einiges mehr nicht.

Weiterbildungen kommen überhaupt nicht in Frage. Ich kenne mein Potential und meine Fähigkeiten schon sehr genau. In entsprechenden Abendschulen, NACH DEM JOB, bekommt man einfach zu viel realitätsfernen Scheißdreck mit den ich nie anwenden kann, mich persönlich nicht weiterbringt, den Arbeitgeber nen scheißdreck interessiert und außerdem ne immense Belastung neben dem Regulären Job ist.
Belastung ist es auf jeden Fall, aber so ist es eben, wenn man weiterkommen will.
Aber bei dir würde ich eher sagen, such dir einen Job der dir taugt, wo du gerne hingehst, wo alles passt und dann kann man darüber nachdenken.
Denn es gibt zwar Weiterbildungen, die sind für den Po, gerade Zeug was privat ist und schnell geht und keinen staatlichen Abschluss bringt, aber gerade der staatlich geprüfte Techniker ist eigentlich die Zeit auch wert. Da macht man idR auch eher praktisches, natürlich auch etwas Theorie.
Einen besseren Job garantiert einem danach natürlich keiner, das sollte klar sein, wer dann weiter auf seiner alten Stelle hocken bleibt, Pech gehabt.

Aber normal müsste Ausbildung + BE eh langen, ich will jetzt nicht den Fachkräftemangel bemühen, gibt es eh nicht, aber Mechatroniker gehören ja noch eher zu den gesuchteren Arbeitnehmern.

Wegen Selbstständigkeit, das hört sich immer Toll an, keine beschissenen Chefs, Kollegen, Arbeitszeiten wenn man selber will, keiner dazwischen, der von der eigenen harten Arbeit alles abgreift.
Aber hinten raus gibt es genug negative Aspekte.
Beschissene Kunden, zu denen man rund um die Uhr muss
Wenn man nicht arbeitet gibt es auch kein Geld

Ich kenne einen Elektriker, der hat einen eigenen betrieb (mit 4-5 Leuten) und der macht so Kabelverlegungen und sowas für meine Ex Firma. Der verdient zwar gut, aber der arbeitet auch wirklich rund um die Uhr. Wenn am Samstag ein Kunde anruft und nach dir verlangt, dann weißt du wo du gleich bist.
Oder Freitagabend um 19 Uhr.

Außerdem in dem bereich (Handwerk/Technik) brauchst du, soweit ich weiß, einen Meister.
Du kannst auch einen einstellen, aber kostet natürlich auch wieder.

deepmac
2014-06-09, 14:17:16
Das ist halt echt immer so ne Sache. Erst recht wenn man bei einer Firma mit entsprechenden Sozialleistungen, gutem Gehalt und quasi "unkündbar" ist.
Glaub nicht das es eine Firma hier in der Umgebung gibt die ähnliche Rekordumsätze zu verzeichnen hat.

Ich hab vor 1,5 Jahren am letzten Tag vorm Weihnachtsurlaub meine Abmahnung entgegen genommen. Welche vom Personalchef geschrieben und ausformuliert wurde wie man gerade lustig war. Er kennt mich nicht und ich ihn nicht. Mich hat schier der Schlag getroffen was da zusammengereimt wurde.
Minuten später wurde ich mit Aufgaben zugemüllt welche ich dann auch verweigert habe, da in der Abmahnung stand das ich wohl ein Fauler Sack bin.
Die darauffolgenden Wochen und Monate habe ich mich gegen die Anschuldigungen und zusammenarbeit mit gewalttätigen Kollegen bis aufs äußerste gestemmt.
Hat zu dutzenden Sitzungen mit Chefs, Betriebsrat etc. geführt. Schlussendlich war ich dann wegen halben Herzkasper beim Arzt.

Was hat sich zwischenzeitlich geändert? Es wurde wieder ruhiger und einige Kollegen mit Tabletten eingepegelt.
An der Gesammtsituation hat sich nix geändert. Der Krankenstand ist nach wie vor sehr hoch.


Ich bin 10 Jahre bei der Firma, habe meine Ausbildung dort gemacht und mach einen sehr guten Job, war noch nie krank. Man fühlt sich einfach nur verarscht.


Vor 2 Tagen wurde ich auf dem Betriebseigenen Parkhaus "genötigt". Ich stand wohl mit meinem KLEINWAGEN nicht genau in der Parklücke. Bis zum Begrenzungsstreifen waren noch 15-20cm Platz und auf der anderen Seite etwas mehr. Dadurch hat sich ein Türke im schwarzen Daimler lautstark in gebrochenem deutsch empört und den großen Max rausgehängt. Dabei war ich zufrieden mit meiner Parkaktion und würde deswegen auch niemals irgendwen anpissen.
Irgendwann ist man es einfach nur noch leid. Irgendwie ist jeder nur auf Stunk aus. Und solche Dinge sind es dann die mitunter zu totalen Eskalationen führen.


Es macht alles keinen Sinn mehr. Selbständigkeit ist wohl das einzig richtige. Das dumme ist nur das man davon oftmals nicht leben kann oder entsprechende Kentnisse und finanzielle Rücklagen benötigt um diesen Schritt zu wagen.


Also in deiner situation jetzt ja auch schon ueber einen halben jahr des treads bietet sich bei so einer langen beschaeftigungszeit das hinarbeiten auf eine abfindungskuendigung an?

ist doch top und setzt ressourcen finanzieller art frei fuer weiterbildung neustart etc.

Die meissten jobs werden doch eh innerhalb der naechsten 10-15 jahre da verschwinden durch Automatisierung in richtung Industrie 4.0

Ich finde aber auch du jammerst auf einen extrem hohen ross, erlebe mal, wie der produktionsstandort komplett verlagert wird nach china, habs bei Motorola durch, dann ist dein motivationstrainer das reale leben, ne masse an folgejobs die nicht immer das hohe industrieeinkommen einbringen was man gewohnt ist, aber man rutscht auch in andere branchen und taetigkeiten rein, die einen ne menge erfahrungen und spass bringen koennen.

Timolol
2014-06-09, 15:19:38
Wie mans sieht. Gibt da so ne 50/50 Regel... Wenn die chefs beschissen sind und die arbeitszeiten, aber die Kollegen super und das Gehalt in Ordnung mag das ganze erträglich sein.
Leider schwankt das immer hin und her da man ständig mit unterschiedlichen Kollegen arbeitet, das kann von Urlaubsfeeling bis hin zur Psychatrischen Anstalt mit Ghetto Tendenzen gehen.
Leider wurde auch mein Vorschlag abgelehnt die Gruppeneinteilung neu zu strukturieren. Ansich werden alle Ideen zu postiverem abgelehnt.

Das Gehalt ist in Ordnung. Aber die Arbeitszeiten sind insbesondere jetzt in den Sommertagen einfach kagge. Die unbezahlten Samstage finde ich ein Unding. Die werden lediglich aufs Gleitzeitkonto gerechnet. Dann wird man oftmals unter der Woche einen Tag beurlaubt wenn der Betrieb stillsteht.

Ich bezweifle das ich eine Abfindung bekommen würde. Da wird man schon was finden wo man einem unterschieben kann. Und so schnell kündigt einen die Firma nun auch nicht.

Klar wird immer mehr Automatisiert. Die meisten Anlagen sind neu und kommen mit weniger Leuten aus. Ergo sind wir so oder so überbesetzt. Das hat dann zur Folge das die Arbeit mitunter unerträglich stupide und öde ist. Man hat manchmal einfach nix zu tun.
Und das stand unter anderem auch in der Abmahnung, das ich quasi unmotiviert und faul wäre. Da platzt einem dann halt auch die Hutschnur. Ich beschäftige mich dann halt anderweitig, wie jeder andere auch um psychisch nicht völlig degeneriert zu werden.


Weiterbildung ist für mich nichts. Ich will arbeiten und etwas eigenständiges vorantreiben das ist einfach mein Ding.
Ich könnte mir vorstellen eher ins künstlerische zu gehen, evtl. Sogar Richtung oldtimer, einzelanfertigungen für Modellbau, kleinserien.
Ob man dafür den Meister oder Techniker benötigt bezweifel ich jetzt wenn man es unter dem künstlerischen Aspekt laufen lassen würde.
Leider sind die immobilienpreise für eine kleine Werkstatt sowas von gesalzen, das ist übertrieben. Da muss man sich erstmal hoch verschulden, das läuft mir überhaupt nicht rein. Das müsste man nebenher betreiben, das ist dann aber zeitlich schier nicht möglich.

Morale
2014-06-09, 15:46:13
Ich könnte mir vorstellen eher ins künstlerische zu gehen, evtl. Sogar Richtung oldtimer, einzelanfertigungen für Modellbau, kleinserien.
Und damit lässt sich genug Geld machen?
Gerade als Selbstständiger, der ja alle Versicherungen selber tragen muss, Vorsorge, Urlaub, Krankheit, etc muss da schon ein guter Betrag bei rum kommen, also unter 100k Gewinn im jahr würde ich persönlich gar nicht anfangen. Im Künstlerischen verdient man aber idR kein Geld.

Bekannter von mir hat sich auch selbstständig gemacht, US Karren tunen, Elektronik, Chip, usw
Ist sein Traum, aber Geld/Gewinn macht er damit fast keins.

PS:
Die unbezahlten Samstage finde ich ein Unding. Die werden lediglich aufs Gleitzeitkonto gerechnet.
Damit sind sie aber nicht unbezahlt ;)
Unbezahlt heißt du kommst hin und bekommst GAR NIX.
Dass man mal Samstag arbeiten muss, doof, aber dafür gibt es halt den freien Tag (bzw. die Stunden). Ist halt ein normaler Werktag.


Ich finde, du solltest dir erstmal eine gute Arbeit suchen, wo du gerne hinkommst, die Kollegen nett sind, die Chefs iO und die Arbeitszeit passt. gerade Schichtarbeit kann/ist scheisse. Weiß ich selber.
Das bügelt das gehalt nicht raus.

Timolol
2014-06-09, 18:43:14
Ja du hast schon verstanden wie der Hase läuft. Ich hab selbst ein US Car hier und schon 2 Oldtimer restauriert. Aber rein vom finanziellen her machste damit nicht wirklich Kohle, außer du hast eine dehnbare Vorstellung von Moral und verkaufst deinen Kunden irgendwelche Blender.
Es wär mitunter definitv etwas wo ich mir vorstellen könnte das über eine längere Zeit zu machen. Ist einfach sehr Abwechslungsreich und deckt quasi das gesammte Handwerk ab. Und ich kann das 12h am Tag machen, gar kein Problem.

Mit dem anderen Krims krams den ich mache kann man Geld verdienen. Hab da schon nebenher was verdient. Nur reicht das bestenfalls gerademal zum überleben.
Leider gibts da aber den Ramsch aus China der 1/10 von dem kostet was ich für meine Produkte verlangen müsste. Das ist schon erschreckend.
Dann würde es wieder in das hochpreisige Profisegment gehen wo der Markt winzig ist.

Ich denke nicht das ich meine Fähigkeiten in einer Firma ausleben kann. Entweder man wird im Können abgewürgt oder falsch eingesetzt.
Evtl. gäbe es eine Stelle, aber dann müsste ich alles aufgeben was ich hier "aufgebaut" habe. Das läuft mir auch nicht unbedingt rein. Ich fühl mich hier schon zuhaus.


Schichtarbeit ist assozial. Nach 3 Wochen Nachtschicht bin ich schon Suizidgefährdet. Manchmal legt sich das wieder, andere male hält es länger an. Ich bin froh überhaupt herausgefunden zu haben was das Hauptproblem ist.

Rooter
2014-06-19, 01:44:44
Und an den Problemen welche ich auch schon öfters mit Vorgesetzten diskutiert habe wird durch das völlig festgefahrene "Effizienzsystem" NICHTS getan. Die Mitarbeiter sind "der Firma" einfach scheißegal, das muss man ganz klar sagen.
Auch die persönlichen Fähigkeiten sind der Firma scheißegal. Ob du nun Dauerkrank bist und ne scheiß Arbeit ablieferst oder Nie krank und beste Ergebnisse bringst, es juckt einfach keine Sau. Im Endeffekt wirst du dadurch noch angefuckt.Kommt mir fast vor als würden wir im selben Betrieb arbeiten... X-D

Die Firmen kapieren scheinbar nicht, das man körperlich und meist auch psychisch ausgebrannten Menschen nichts mehr androhen kann, viele sind wahrscheinlich eher froh wenn dann die Kündigung wirklich kommtStimmt.

Ich bezweifle das ich eine Abfindung bekommen würde. Da wird man schon was finden wo man einem unterschieben kann.So einfach geht das auch nicht. Wenn du dir nicht konkretes zu schulden kommen lässt müssen die dir vorm Arbeitsgericht erst mal etwas nachweisen.

MfG
Rooter

Timolol
2014-06-19, 02:08:44
Zugegeben ist es momentan recht entspannt. Wenn die Mitarbeiterkonstelation in der Gruppe durch die flexible Wechslerei mal wieder passt kann es echt ganz angenehm sein. Die Arbeit ist zwar trotzdem absoluter Sackgang, aber wenn man Unsinn mit Kollegen treiben kann kommt wenigstens etwas Laune auf.
Aber ich dachte schon öfter jetzt ist das schlimmste vorbei, es ist die Frage was wann und wie als nächstes passiert :rolleyes:.

Da ich nun aber mit absoluter Sicherheit weis das ich keine Zukunft in der Firma habe, oder eben in der Schichtarbeit verrrotte brauch ich mich da auch nicht mehr großartig bemühen.

Aktuell bin ich irgendwie nur noch am rumtrollen und lass dem Zynismuss freien Lauf.

So einfach geht das auch nicht. Wenn du dir nicht konkretes zu schulden kommen lässt müssen die dir vorm Arbeitsgericht erst mal etwas nachweisen.

Ach, ich hab da mittlerweile genügend Erfahrung. Da werden Kleinigkeiten bis zum geht nicht mehr aufgebauscht. Wenn man den Ball einmal ins rollen gebracht hat versucht man dir alles mögliche anzuhängen.
Das hat man so lange getrieben bis man mich mit nem Nervenzusammenbruch nach Hause geschickt hat.
Diese Beurteilungen kommen dann eben auch von Leuten die einen nicht die Bohne kennen. Idiotische Lügen machen schnell die Runde und bauen sich zu Wahnhaften Konstrukten auf, verstrickt mit Halbwahrheiten und Oberflächlichkeit ergibt eine Explosive Mischung.
Was soll ich da noch dagegen vorgehen? Da lande ich doch in der Klappse.
Wenn du dich an die Grundregeln hälst passiert dir gar nix. Dabei musst du nur sagen was gehört werden soll und kannst soviel Lügen wie du möchtest.
Ich erinnere mich da an ein Gespräch mit dem Vorgesetzten... Hat sich ein oder 2 "Kollegen" aus anderen Abteilungen beschwert das ich sie mit "Abweisenden Blicken" ignorieren und nicht die Hand geben würde...
Als ehrlicher Kerl kannst du nur verlieren. Zum Schluß stehst du als Lügner und was weis ich noch da.

Interessant ist immer wie sich die Firmen Medienwirksam präsentieren und den jungen Leuten weis ich was für "Karrieren" versprechen.
Populistische Dreckspropaganda.


Mal weitergedacht. In Firmen ab einer gewissen Größe entwickeln sich meines Erachtens immer gewisse Strukturen die sich immer ähneln. George Orwell ist hierzu ansich eine gute Literatur. Zwar eher auf das Gesellschaftliche zusammenleben und Machtstrukturen bezogen, lässt es sich aber auch Prima auf Firmen adaptieren.

PHuV
2014-06-19, 09:56:00
Deshalb bin ich gegangen, und war/bin nur noch in kleineren Firmen unterwegs. Da hat man noch einen direkten Draht zum Chef, und die Arbeit wird von Kollegen gesehen und gewürdigt.

Timolol
2014-06-19, 21:50:45
Jo ich hab war heut mit Verwandten bei nem Selbständigen. Erstmal gegrillt und Bier getrunken und dann seinen Fuhrpark und die Firma besichtigt. Schon sehr dekadent. Finanzielle Unabhängigkeit erleichtert vieles.

Um so erfolgreich zu sein benötigt es gewisse Charaktereigenschaften und entsprechende Begabungen. Ist jedenfalls ein richtiges Käpsele, solchen Leuten gönnt man den Erfolg. Wer hart mit dem Kopf und den Händen arbeitet soll auch finanziell gut dastehen dürfen.

Nur kann ich keine 400km am Tag auf arbeit fahren, das is Käse.


Werde mir wohl in nächster Zeit ne kleine Halle anmieten damit ich mein Hobby ausleben kann. Evtl. findet sich dann auch was wo ich ein paar Öcken nebenher verdienen kann und meine Reguläre arbeit runterfahren kann.

Wurschtler
2014-06-20, 09:19:16
Jo ich hab war heut mit Verwandten bei nem Selbständigen. Erstmal gegrillt und Bier getrunken und dann seinen Fuhrpark und die Firma besichtigt. Schon sehr dekadent. Finanzielle Unabhängigkeit erleichtert vieles.


Ein hohes Einkommen bedeutet noch kein hohes Vermögen.
Der ganze Fuhrpark ist vielleicht nur geleast...

GastDos
2014-06-20, 19:39:54
@Gast

Ich kenne das nur zu gut! Ich selbst (30 Jahre) bin promovierter Naturwissenschaftler und mache selbst gerade ein Abendstudium zum Betriebswirt bei der IHK.
Hoffe dann anschließend 'nen guten Bürojob ergattern zu können. Aber ohne Praxis wird's halt nicht leicht :o(

Timolol
2014-06-20, 19:54:15
Zerstör mir mal bitte nicht mein Illusion :freak:.

Nunja, Vermögen und Einkommen gehen schon Hand in Hand. Muss man natürlich über längere Zeträume betrachten.

Rooter
2014-06-20, 21:41:30
Nunja, Vermögen und Einkommen gehen schon Hand in Hand. Muss man natürlich über längere Zeträume betrachten.Funktioniert bei vielen Huren z.B. nicht.

MfG
Rooter

Morale
2014-06-20, 22:09:00
Naja, für jeden der es packt melden 10 oder mehr Konkurs an oder dümpeln unten rum mit ein paar Euro Gewinn.

Timolol
2014-06-20, 22:22:35
Das Problem sind halt auch einfach die ganzen Monopolstellungen der großen Konzerne.
Das macht es für kleine Betriebe immer schwerer. Dann noch die Fertigung in Billiglohnländern. Da lohnt sich vieles nicht mehr.

Wird auch nicht ewig so weitergehen können. Ich bin gespannt wie lange das so gehen soll.

Surrogat
2014-06-21, 11:59:42
find auch immer lustig das z.b. unsere Firma selbst für Elternzeitvertretungen von gerade mal 12 Monaten = Scheissjob mit Kündigungsansage, natürlich immer studierte Fachkräfte mit 30 Jahren Erfahrung, davon 20 jahre im Ausland sucht, die aber maximal 25 sein dürfen, das alles natürlich für einen Lohn der bestenfalls knapp überm Tarif liegt und das wo der Markt für Spezialisten quasi leergefegt ist :rolleyes:

Timolol
2014-07-02, 02:16:11
Ich bin der Meinung das meine Abteilung weiß gestrichen gehört und 2/3 der Mitarbeiter in Zwangsjacken gehören.
Es scheint irgendwie soetwas wie ein größeres Experiment zu sein. Die Kunst besteht darin nicht selbst verückt zu werden.

Heute mal wieder die totale Psychose miterlebt.

Man muss selbst Herr der Lage bleiben und versuchen die Situation unter Kontrolle zu halten.


Vlt. werde ich ja auch nur bezahlt um mit Geistesgestörten zusammenzuarbeiten. Ich weis es nicht.

Morgen wirds jedenfalls ein Gespräch mit dem Chef geben. Und dabei gehts nicht um mich. Schonmal gut :biggrin:.
Wenn die Leute aufgrund der privaten und geschäftlichen Situation geistig kollabieren sollten vom Betrieb Maßnahmen eingeleitet werden.
Leider ist das Sozialsystem aber so schwach und fehlerhaft ausgelegt das sich sozialkritische Dinge bis zur völligen Eskalation halten können.
Und selbst dann passiert nix.

Timolol
2014-07-14, 20:44:10
Eigentlich wollte ich Arbeitszeit in der Firma reduzieren da wir meines Erachtens sowieso gut besetzt sind und ein Kollege das auch macht. Habe da ein klein wenig entgegenkommen von der Firma erwartet. Aber Nada. Gehaltsverzicht wäre kein Problem. 2 Teilzeitkräfte sind nicht erwünscht.

Man hat mich nach Jahren für meine Einsatzbereitschaft, Flexibilität und die gute Arbeit gelobt. Dabei war ich früher auch nicht arg viel anders. Nur da hat man mir ne Abmahnung verpasst.
Scheiß Willkür, Einschätzung von Vorgesetzten die einen nicht kennen geht mir auf den Sack.
Es wird quasi Einsatzbereitschft rund um die Uhr gefordert und auch bei entsprechender Auslastung am Wochenende. Immer dieses hin und hergefucke zwischen den Schichten.
Und was hab ich nun? Ein Lob bekommen das ich mich zum Deppen mach.


Das man der Belegschaft auf sozialer Ebene Null komma nix entgegenkommt ist schon mehr als Assozial.
Aber der Chef hat ja tolle Zahlen vorzuweisen und meint ich "benötige" die Arbeit zur Auslastung, whatever.

Vom Betriebsrat wurde das in der Betriebsversammlung auch ganz groß kritisiert. Das war auch das einzig sinnvolle was ich da mitbekommen habe. Nur wird da erstmal die nächsten Jahre an einer "Möglichen Besserung" "gearbeitet". Heist, es wird über Jahre hinausgezögert.


Komplett kündigen ist mir irgendwie zu riskant. Teilzeit hätte den Vorteil das ich mich wenigstens halbwegs wieder erholen könnte und mir selbst was aufbauen. Ich bekomme mein Energiemanagement einfach nicht mehr in den Griff.

Morale
2014-07-14, 20:48:20
Komplett kündigen ist mir irgendwie zu riskant.

Wieso?
Besser Arbeit suchen, jedenfalls von den Arbeitsbedingungen, z.b. keine Schicht, kein WE -> dann Weiterbildung.
Schlimmer kann es ja eher nicht werden.

Timolol
2014-07-14, 20:58:54
Ich bin ein Angsthase. Vlt. wirds doch schlimmer und ich treffe ne saudumme Entscheidung :rolleyes:.:(

Rooter
2014-07-14, 21:00:28
dann Weiterbildung
Die will dann aber auch (privat) bezahlt werden.

MfG
Rooter

Timolol
2014-07-14, 21:05:50
Weiterbildung is nix für mich. Ich möchte meine Skills entwickeln. Schulische Weiterbildung ist nur dazu da um irgendwelchen Vollpfosten im zukünftigen Betrieb damit vor den Augen rumwedeln zu können.
Wie man dazu gekommen ist, ist schlussendlich auch egal.

Morale
2014-07-14, 21:11:29
Die will dann aber auch (privat) bezahlt werden.

MfG
Rooter
Deswegen ja auch neue Stelle suchen.
Gibt auch Weiterbildung, die nicht viel kostet.

Schulische Weiterbildung ist nur dazu da um irgendwelchen Vollpfosten im zukünftigen Betrieb damit vor den Augen rumwedeln zu können.
Nicht nur, aber man braucht eben auch etwas, wo draufsteht was man kann, heute wo gefühlt jeder Abitur macht und einen Bachelor hat.

Aber bei dir ist ja eher die Frage, willst du dich jetzt selbstständig machen oder nicht, was anderes kommt ja anscheinend nicht in Frage.

Timolol
2014-07-14, 21:23:37
Die Sache is nunmal die, ich weis was ich kann. Nur weis das der Betrieb nunmal nicht. Eine entsprechende Weiterbildung macht micht nicht intelligenter, besser, schlauer.
Die Spackos die auf so Bürokratische Zettelwirtschaft abspritzen gehen mir auf die Eier.

Mir ist das System schon bewusst. Und das ist mehr als Fehlerhaft. Geht mir gegen den Strich, unterstütze ich nicht.


Eine Arbeitsreduktion, ausscheiden aus Schichterei hätte den Vorteil das ich zumindest erstmal ein Nebengewerbe anmelden könnte. Aber das geht in Vollzeit Schicht nicht. Ich komme ja so kaum klar.
Aber das geht ja nun nicht da die Firma in höchstem maße assozial aggiert.
Ich bin immernoch geschockt das man einem nicht minimal entgegen kommt.

PatkIllA
2014-07-14, 22:51:07
Ich bin ein Angsthase. Vlt. wirds doch schlimmer und ich treffe ne saudumme Entscheidung :rolleyes:.:(
Dann nebenbei bewerben und den alten Job kündigen wenn man beim neuen unterschrieben hat.

Weit weniger riskant als Selbstständigkeit. Wenn du da Halle mieten musst, dann ist da ja auch schon Vorleistung zu erbringen und das verkaufen geht auch nicht von alleine.

Timolol
2014-07-14, 23:00:07
Halle hab ich ab August sowieso. Erstmal nur aus Hobby. Nur wird das ein Zeit und Energieproblem werden :(

Rooter
2014-07-15, 14:53:37
Weiterbildung is nix für mich. Ich möchte meine Skills entwickeln. Schulische Weiterbildung ist nur dazu da um irgendwelchen Vollpfosten im zukünftigen Betrieb damit vor den Augen rumwedeln zu können.
Wie man dazu gekommen ist, ist schlussendlich auch egal.
Mir ist das System schon bewusst. Und das ist mehr als Fehlerhaft. Geht mir gegen den Strich, unterstütze ich nicht.Ich verstehe dich ja aber die Leute die in Firmen für Einstellungen zuständig sind sehen das halt leider anders. Sonst hätte ich schon als nur ein einziges Vorstellungsgespräch gehabt in den letzten zwei Jahren...
Nur mit "SKills" und ohne etwas auf Papier muss man schon unverschämtes Glück habe um eine Stelle zu finden.

Deswegen ja auch neue Stelle suchen.
Gibt auch Weiterbildung, die nicht viel kostet.Die ist dann aber auch nicht viel wert.

MfG
Rooter

Philipus II
2014-07-15, 16:46:29
Wenn man eher mit realen Fähigkeiten überzeugen möchte, bietet es sich an, sich bei Firmen zu bewerben, wo man bereits persönliche Kontakte hat. Wenn einige der zukünftigen Kollegen bereits mit einem zusammengearbeitet haben, bietet sich ein Wechsel geradezu an. Gewisse Branchen sind nicht ohne Grund extrem inzestuös. Man wechselt da meist in ein Unternehmen, das man bereits aus anderer Perspektive gut kennt.

Morale
2014-07-15, 17:05:19
Die ist dann aber auch nicht viel wert.
Nö.
Eher andersrum, gibt genug privaten Kram der richtig teuer ist und einem nix bringt, gerade dieser geprüfter sowieso nach SGD oder wie die privaten Anbieter alle heißen kann man in die Tonne kloppen.

Was günstig ist und durch die Bank sehr gut anerkannt:
Fernstudium an der Fernuniversität Hagen: Studium kostet alles in allem nicht mal 2000 Euro in 5-6 Jahren für den Bachelor.
Staatlich geprüfter Techniker an einer staatlichen Schule: Kostet nur die Zeit plus unter 100 Euro Schulgeld im Jahr.
Studium berufsbegleitend an einer staatlichen FH, wird zwar noch wenig angeboten, aber wenn zahlt man nur den Studentenwerksbeitrag von 50-150 Euro.

Wer arbeitet, der kann/sollte sich aber auch andere Sachen leisten, 150-200 Euro im Monat für Weiterbildung sollte schon drin sein.

Flyinglosi
2014-07-15, 18:02:17
Wenn man sich mit vorhandenen, jedoch nicht geprüften (sprich an einer Bildungseinrichtung erworbenen) Kompetenzen ins Spiel bringen will, tut man dies mit einem ausführlichen Bewerbungsschreiben abseits der üblichen Standardfloskeln. Und dieses wendet man nicht an den Personalmanager, sondern an den zukünftigen Chef. Das erfordert ein wenig Recherche, Glück und Durchhaltevermögen aber führt meiner Meinung nach zum Erfolg.

Ich kann in diesem Fall auch (wenn möglich) einen Wechsel auf den österreichischen Arbeitsmarkt empfehlen. Hier heist man qualifiziertes Personal gerne willkommen!

Ich habe einige Freunde und Bekannte die hier trotz fehlender Ausbildung in sehr spannenden Bereichen arbeiten dürfen (alles Techniker).

Morale
2014-07-15, 18:14:07
Ich habe einige Freunde und Bekannte die hier trotz fehlender Ausbildung in sehr spannenden Bereichen arbeiten dürfen (alles Techniker).

?
Sind die Techniker (dann haben sie ja eine Ausbildung, oder haben sie keine und arbeiten auf Technikerstellen?

Flyinglosi
2014-07-15, 18:15:02
?
Sind die Techniker (dann haben sie ja eine Ausbildung, oder haben sie keine und arbeiten auf Technikerstellen?

In Österreich gibt es den Begriff des Technikers nicht im Bezug auf die Ausbildung. Als Techniker meine ich jemanden, der am technischen Sektor tätig ist. In meinen Beispielen wären folgende Berufe im Spiel:
-Wartungstechniker für CNC-Maschinen
-Montage im Spenglerei-Betrieb
-Forschung und Entwicklung bei einem Stahlhersteller (in diesen Fällen handelt es sich um Arbeitskollegen von mir)

Morale
2014-07-15, 18:19:18
Ach so!
Die ersten beiden hören sich aber nun nicht spannend an ;)

Flyinglosi
2014-07-15, 18:20:40
Ach so!
Die ersten beiden hören sich aber nun nicht spannend an ;)
Würde ich nicht so sehen. Gerade das Warten und Inbetriebnahmen besagter CNC-Maschinen scheint teils sehr spannend zu sein. Es geht hier um Großmaschinen für Tischlerei-Betriebe, und da ist praktisch jedes Gerät einzigartig. Und wenn man technisches Geschick beweist, kann man dann zb. schnell mal in den Prototypenbau wechseln.

Was spannend ist, hängt auch vom Arbeitnehmer ab. Und gerade am technischen Sektor bleibt ohne akademische Ausbildung eben nur die praktische Arbeit übrig. Der Rest erfordert eben gewisse geistige Fähigkeiten und Werkzeuge, die man sich meiner Meinung nach nur in einem Studium aneignen kann.

Was auch noch sicher ein Punkt ist: Techniker ist man im Kopf und lebt dies wenn möglich durch Hobbies aus. Da sammelt man viel Erfahrung und kann sich auch interessant machen. Ich habe schon in der Schulzeit RC-Cars konstruiert und gebaut, was mir meinen ersten richtigen Job (zwischen Schule und Studium) eingebracht hat.

Timolol
2014-07-15, 23:30:58
Gerade wieder tolle Stellen ausgeschrieben. Intern. Werde mich da mal bewerben. Problematisch ist nur meine Abmahnung (die ist wie eingebrannt). Und das die ganze scheiße über den Personalchef läuft.
Wenn möglich kontaktiere ich den nächstbesten Vorgesetzten und schaue mir das Vor Ort an. Wobei das beim letztenmal von vorne rein abgelehnt wurde.

Is schon traurig.

Naja heute hab ich Premiere was Morddrohungen anbelangt. Dabei gings nur um Qualitätsmängel aus der Vorfertigung welche ich angesprochen habe. Dabei habe ich da eh nur einen gewissen Einfluss, es ist mir doch Egal was die Leute produzieren.
Dabei haben sich die beiden Kollegen persönlich angegriffen gefühlt. Wobei das überhaupt nicht meine Absicht war. Außerdem war ich sowieso im Recht. Aber darum gings ja gar nicht.
Aber ist ja wohl nix neues.
Mal hat mir Lügen und was weis ich unterstellt. Dann hab ich entsprechend Kontra gegeben.
Auf jedenfall möchte der gute Herr mich um die Ecke bringen sollte ich das Thema nochmal ansprechen.

Wenn ich für absolutes Chaos sorgen möchte spreche ich das ganze beim Vorgesetzten und dem Personalchef an. Und werde vermutlich die ganze Kagge die dann abgeht nicht überleben :(
Stimmt schon, arg viel schlimmer gehts echt nicht mehr. Zumal solche sozialen Brennpunkte immer wieder von gewissen Personen ausgehen, was auch bekannt ist und zum Leid der guten und ehrlichen Mitarbeitern geht.

So ist das wenn unter einer Sozialen und Hirarchischen Offenen Fassade absolute Narrenfreiheit herscht.
Das ganze wäre unter Harter und gerechter Mitarbeiterführung schnell zu lösen. Dann würden einige die Firma verlassen müssen und das Klima würde sich deutlich verbessern.
Momentan ist es ja eher so das man mit Lug und Trug DEUTLICH besser fährt. Da das einfach die Überhand hat.

skanti
2014-07-16, 07:33:20
Die Sache is nunmal die, ich weis was ich kann. Nur weis das der Betrieb nunmal nicht. Eine entsprechende Weiterbildung macht micht nicht intelligenter, besser, schlauer.
Die Spackos die auf so Bürokratische Zettelwirtschaft abspritzen gehen mir auf die Eier.

Mir ist das System schon bewusst. Und das ist mehr als Fehlerhaft. Geht mir gegen den Strich, unterstütze ich nicht.


Eine Arbeitsreduktion, ausscheiden aus Schichterei hätte den Vorteil das ich zumindest erstmal ein Nebengewerbe anmelden könnte. Aber das geht in Vollzeit Schicht nicht. Ich komme ja so kaum klar.
Aber das geht ja nun nicht da die Firma in höchstem maße assozial aggiert.
Ich bin immernoch geschockt das man einem nicht minimal entgegen kommt.

Ohne dich angreifen zu wollen, aber hast du schon überlegt, dass das Problem ausschließlich an dir liegt?
Du bemängelst das System, willst es nicht utnerstützen und schiebst den schwarzen Peter auf das "System". Du bist für diene Firma anscheinend komplett austauschbar (wie fast jeder), wieso sollen sie dann für eine Person eine Extrawurst braten?
Heutzutage ist es nunmal so, dass man (zumindest in Deutschland) einiges auf dem Papier vorweisen muss und das Papier ist umso wichtiger, wenn man eben kein Vitamin B hat.
Bei uns hier haben wir auch so Spezialisten, die alles können und am Ende nur maulen. Die hocken dann seit Jahren auf ihren Stellen und sind im Grunde nur für meckern zuständig.
Lustigerweise kommen aber die Leute weiter, die einfach ihren Job machen, auch wenn diese wesentlich jünger sind. Das hat dann ganz einfach damit zu tun, dass diese zwar das System auch nicht gutheißen müssen, aber sich einfach schlauer anstellen.

Timolol
2014-07-16, 20:21:07
Ich kann auch meckern und meinen Job überdurchschnittlich gut erledigen :rolleyes:. Das schließt sich nicht aus.

Nene, das Problem liegt nicht unbedingt an mir. Die Spezialisten fucken sich doch ständig gegenseitig ans Bein. Wenn sich mal wieder die Idioten kloppen wirds erst Puplik:rolleyes:.
Um mit mir Streit anzufangen muss man schon brachiale Kaliber rausholen.
Selbst wenn man ganz Nüchtern nur gute Arbeit machen will, bekommste irgendwas untergeschoben (damit die andere Person besser dasteht, whatever) oder unterstellt. Und so beginnt die Eskalation fast immer.

Ich fühle mich in dem Ghetto nicht wohl und passe mit meiner Art da nicht rein. So sehe ich das.
Ich hab so meine Grundsätze an die ich mich halte.

Lustigerweise kommen aber die Leute weiter, die einfach ihren Job machen, auch wenn diese wesentlich jünger sind.

Achja? Das mache ich doch auch. Und andere sprechen kein einziges Wort am Tag um nicht anzuecken (und selbst das funzt net) und machen Super Arbeit. Ich sehe nicht mal annähernd das die Firma ein entgegenkommen zeigt.
Denn gerne macht den Job hier von den jüngeren keiner.


Menschen sind nunmal soziale Wesen und keine verfickten Maschinen die man nur betanken muss. Natürlich muss auf Individuen eingegangen werden, das ist von elementarer Wichtigkeit.


Und ganz nebenbei ist der Chef momentan super zufrieden mit mir. Keine Ahnung, vlt. hat er nun endlich mal etwas die Zusammenhänge verstanden.

ux-3
2014-07-16, 21:54:34
Offen gestanden sorgt Deine Sprache schon dafür, dass ich mir das Problem durchaus bei Dir vorstellen kann. Ich verstehe Skanti.

Timolol
2014-07-16, 22:01:48
Du kennst mich gar nicht

Ich hab mir 5 Jahre eingeredet das ich das Problem bin. Das hat mich so runtergezogen. Aber die Realität sieht anders aus. Ich lasse nur nicht mehr alles mit mir machen.

Karma ist gnadenlos

ux-3
2014-07-16, 22:16:51
Du kennst mich gar nicht


Kennen "Die Anderen" dich?

PatkIllA
2014-07-16, 22:46:23
Ich hab mir 5 Jahre eingeredet das ich das Problem bin. Das hat mich so runtergezogen. Aber die Realität sieht anders aus. Ich lasse nur nicht mehr alles mit mir machen.
Aber du bist seit Jahren unzufrieden in der gleichen Firma?
Nicht, dass ich jeden Morgen fröhlich aufspringe, aber jeden Tag angenervt ginge echt nicht.

Timolol
2014-07-17, 16:45:04
Naja nach 7 Jahren kennen mich manche Kollegen schon. Vlt so 1% von mir. Und Cheffe nen kleinen Bruchteil davon.

Naja heute mal ne interne Bewerbung geschrieben. Gibt ja schon tolle Jobs in der Firma. Das ist ja auch noch mit ein Grund wieso ich wohl noch da bin.
Das was die Abteilung macht, tu ich teils auch als Hobby Privat.

Kollege hatte nen Monat Urlaub. Da wurde er wieder klar im Kopf und meint das die meisten Leute einfach einen an der Klatsche haben. Das wurde ihm da irgendwie so richtig bewusst ;D. Der will ja auch weg.
Sind vlt. auch noch die Lackausdünstungen welche die Gehirne zerfressen.


Gibt nunmal viele herumstänkerer. Das zieht sich dann teils über Tage und Wochen und durchläuft mehrere Abteilungen. Und da triffts eben auch immer wieder die Unschuldigen. Solche Eskalationen gehen dann auch schnell mal in die Chefetage wo es munter weitergeht. Ausgehend von einer Person wird so das Betriebsklima nachhaltig geschädigt.
Heute hat nen Kollege auch wieder Lautstark gemotzt und ist zum Chef gerannt weil ein Instandhalter 2-3h mit der kaputten Anlage beschäftigt war. Sowas ist einfach ne Sauerei, das geht gar nicht. Zumal es absolut nachvollziehbar war weil es mehrere Baustellen gab.
Da brauchste dich net wundern wenn jeder ne Fratze zieht.


Und dann gibts da eben einen gewissen Anteil an Alten und Leute 40+ die sowieso nicht mehr weggehen (Die ungelernten und ohne Schulabschluss sowieso nicht). Stark leidensfähige Leute bleiben auch.
Von den Jungen bis 30-35 haben es die allerwenigsten ausgehalten.
Und so kommt eben auch ein Großteil von völligen Chaoten zusammen.
Ist ja nunmal nicht so das man es nicht erklären könnte. Das ist alles schon logisch.

Das was ich hier schreibe wird auch fast jeder der gegangen ist bestätigen und als Grund dafür angeben.

PatkIllA
2014-07-17, 19:17:40
Warum bewirbst du dich dann nicht nebenbei woanders?
Wenn man kündigt, wenn man woanders unterschrieben hat ist das Risiko nicht mal besonders gross.

roadfragger
2014-07-17, 20:21:23
Wenn man kündigt, wenn man woanders unterschrieben hat ist das Risiko nicht mal besonders gross.
Anders würde ich es nie machen. ;) Da wäre mir das (vor allem finanzielle) Risiko viel zu groß.

Nebenbei gefragt: Wo siehst du überhaupt noch ein Risiko, wenn du es so machst wie du selber schreibst?

PatkIllA
2014-07-17, 20:26:43
Anders würde ich es nie machen. ;) Da wäre mir das (vor allem finanzielle) Risiko viel zu groß.Seid ihr alle so blank?
Da erinnere ich mich immer gern an den Mitarbeiter, der in der in der ersten Woche gekündigt hat, als er erkannt hat, dass die europaweite Einsatzbereitschaft nicht nur eine Zeile im Vertrag war. ;)
Das war aber auch mit der Hauptgrund, warum ich nach dem Studium dort nicht gearbeitet habe.

Lyka
2014-07-17, 20:54:45
90% der Leute leben von Lohnschein zu Lohnschein. Das ist einer der großen Gründe. Die wichtigste Sache ist natürlich: "Es kann schlechter werden"

Commander Keen
2014-07-17, 21:06:02
Eine Arbeitsreduktion, ausscheiden aus Schichterei hätte den Vorteil das ich zumindest erstmal ein Nebengewerbe anmelden könnte. Aber das geht in Vollzeit Schicht nicht. Ich komme ja so kaum klar.

Laß dich kündigen, dann kannst du die Existenzgründerförderung von der AfA nutzen und dich selbstständig machen. Allerdings sollte die Geschäftsidee auch was taugen ;)

PatkIllA
2014-07-17, 21:19:29
90% der Leute leben von Lohnschein zu Lohnschein. Das ist einer der großen Gründe. Die wichtigste Sache ist natürlich: "Es kann schlechter werden"
Meinste nicht dass das ein wenig hochgegriffen ist?
In meinem Bekanntenkreis dürfte das eher umgekehrt sein, auch wenn mir bewusst ist, dass das nicht representativ ist.
Selbst mit 2 Tagen Studijob die Woche bin ich inkl Auto durchgekommen.

Lyka
2014-07-17, 21:49:45
naja, ein wenig schon. Ich sehe mich in meiner Niedrigverdienerhotline um und sehe Leute, die bei der geringsten Verzögerung des Lohns vollkommen am austicken sind. Ich hoffe natürlich, dass die Leute, die im Monat das 3 oder 4fache bekommen, weniger Geld ausgeben, als sie verdienen, aber aus US-Geld-Foren und der Projektion nach Deutschland sehe (Überschuldung), dann glaube ich, dass "Keeping up the Joneses" (Anpassen des Lebensstandards an Bekannte und Nachbarn) hier auch schon sehr stark wirkt.

Timolol
2014-07-18, 00:52:34
Ein job in der Entwicklung mit flexiblen gleitzeiten wäre schon Luxus. Vor allem kann man sich da praktisch weiterbilden.
Bisher wurden alle Bewerbungen abgelehnt.
Versuche das nun einfach mal mit einem individuellen und ehrlichen Schreiben.
Dieser geschönte mist bringt nix, da meine Personalakte sowieso vorliegt.

Mein problem war eher das begrenzte vorgegebene Textfeld.


Leben von gehalt zu gehalt ist Mist, das Gefühl is einfach dreck. Ich hab das ne Zeit lang gemacht, aber dafür auch keine Schulden und einiges angespaart.
Andererseits machts finanziell ja gerade jetzt Sinn. In Spanien gibts ja bereits Zwangsabgaben auf Sparguthaben.

Flyinglosi
2014-07-18, 21:19:57
Seid ihr alle so blank?
Da erinnere ich mich immer gern an den Mitarbeiter, der in der in der ersten Woche gekündigt hat, als er erkannt hat, dass die europaweite Einsatzbereitschaft nicht nur eine Zeile im Vertrag war. ;)
Das war aber auch mit der Hauptgrund, warum ich nach dem Studium dort nicht gearbeitet habe.
Ich wunder mich gerade auch ein wenig. Der Hauptgrund, warum ich ein Fan von einem finanziellen Polster bin, ist eine (temporäre) Unabhängigkeit von Arbeit, bzw. Unabhängigkeit vom bestehenden Arbeitgeber. Ich könnte nie glücklich werden, wenn ich nicht jederzeit gehen könnte. Man tritt dann auch anders auf und widmet sich seinem Job mit einer anderen Motivation (er muss Spaß machen, sonst erfüllt er keinen Zweck). Ich habe zb. gerade mein erstes Jahr beim aktuellen Arbeitgeber hinter mir, und da sich einige Probleme ergeben hatten, habe ich diese Einstellung meinem Chef auch offen kundgetan. Daraus ergab sich eine meiner Meinung nach gleichberechtigt Diskussion und die Probleme wurden gelöst. Wenn man sich dem Arbeitgeber ausliefert, muss der Job doch früher oder später unerträglich werden.

Und bevor jetzt wieder jemand damit anfängt, nicht jeder könnte sich aussuchen, womit er sein Geld verdient: Das ist mir schon klar, aber ich habe das Gefühl, dass selbst Leute mit guter Ausbildung bzw. einem gewissen Potential sich in der Regel ihrem Job einfach unterordnen. Und dann wird zb. in einem Forum erklärt, wie toll man nicht wäre, aber keiner würde es sehen.

noid
2014-07-18, 21:35:07
Ich wunder mich gerade auch ein wenig. Der Hauptgrund, warum ich ein Fan von einem finanziellen Polster bin, ist eine (temporäre) Unabhängigkeit von Arbeit, bzw. Unabhängigkeit vom bestehenden Arbeitgeber. Ich könnte nie glücklich werden, wenn ich nicht jederzeit gehen könnte. Man tritt dann auch anders auf und widmet sich seinem Job mit einer anderen Motivation (er muss Spaß machen, sonst erfüllt er keinen Zweck). Ich habe zb. gerade mein erstes Jahr beim aktuellen Arbeitgeber hinter mir, und da sich einige Probleme ergeben hatten, habe ich diese Einstellung meinem Chef auch offen kundgetan. Daraus ergab sich eine meiner Meinung nach gleichberechtigt Diskussion und die Probleme wurden gelöst. Wenn man sich dem Arbeitgeber ausliefert, muss der Job doch früher oder später unerträglich werden.

Und bevor jetzt wieder jemand damit anfängt, nicht jeder könnte sich aussuchen, womit er sein Geld verdient: Das ist mir schon klar, aber ich habe das Gefühl, dass selbst Leute mit guter Ausbildung bzw. einem gewissen Potential sich in der Regel ihrem Job einfach unterordnen. Und dann wird zb. in einem Forum erklärt, wie toll man nicht wäre, aber keiner würde es sehen.

Ich denke es macht einen großen Faktor aus wie die Probleme geartet sind. zB erinnere ich mich an meinen alten Chef - kam neu, aus einem anderen Gebiet, mit dem Thema gewisse Dinge zu verändern bzw. zu verbessern. Seltsamerweise war keiner der Vorschläge recht. Es folgte ein Wechsel nach 4 Monaten.
Es ist wichtig ob die Stellenziele wirklich erreichbar sind. Manche Menschen können halt damit leben als Alibi da zu sein. Stichwort innere Kündigung.

Nach 8 Jahren würde ich aber auch sagen, dass ich jederzeit wechseln würde. Einfach auch um nicht zu fest zu fahren.

Timolol
2014-07-20, 01:21:15
Und dann wird zb. in einem Forum erklärt, wie toll man nicht wäre, aber keiner würde es sehen.

Naja tut ja auch gut wenn man sich was von der Seele schreiben kann.
Wenn gelernte Facharbeiter, Meister und Techniker den selben Job machen wie Schulabbrecher aus Sozialschwachen Strukturen, dann ist es doch auch verständlich wenn man frustriert ist?!
Es ist ja nicht nur die unterschiedliche Bildung sondern auch das soziale Miteinander. Viele lösen Probleme nunmal mit Fäusten oder Verbal nicht akzeptabel. Man kann ja auch nicht immer wegrennen. Wobei es das auch schon gab ;D

Anbei ist mein Chef gerade SEHR gut gelaunt. Das ist schon beängstigend. Keine Ahnung was für einen Shit der sich eingeworfen hat. Aber so würde ich mir das jeden Tag wünschen. Zumal man sich so normal mit ihm unterhalten kann.
Vlt. lernt er auch noch das es nicht förderlich ist die Mitarbeiter ständig anzupieseln.

Flyinglosi
2014-07-20, 22:20:57
Wenn gelernte Facharbeiter, Meister und Techniker den selben Job machen wie Schulabbrecher aus Sozialschwachen Strukturen, dann ist es doch auch verständlich wenn man frustriert ist?
Wenn ich mich als Diplomingenieur beim Discounter an die Kassa stelle, darf ich mich auch nicht beschweren, dass dort Lehrlinge den gleichen Job wie ich machen. Scheinbar ist deine Tätigkeit nicht anspruchsvoll genug, oder aber besagte "weniger qualifizierte" Mitarbeiter, haben einfach Motivation bewiesen und sich die notwendigen Fertigkeiten angeeignet!

Timolol
2014-07-23, 01:05:46
Ist wieder bissle was anders. Ich habe im Betrieb gelernt und wurde von selbigem übernommen.

Ich finds halt in letzter Zeit eh völlig daneben. Man kommt mir bei Arbeitszeitreduktion oder ausscheiden aus der Schichterei 0,0 entgegen. Verlangt aber ständig "flexible" Urlaubs "planung", Wochenendarbeit und zwischen den Schichten darf ich als Lückenfüller auch hin und her springen.
Ist für mich auf sozialer Ebene eine unglaubliche Frechheit vom Chef und der Firma.

So hast du quasi kein wirkliches Privatleben da du für den Betrieb in jeder Schicht zu jeder Zeit Einsatzbereit sein musst. Und das ich mich so zum Deppen mach wird mir nicht vergütet. Urlaub wird immer mal wieder kurzfristig verschoben, gekürzt und verlagert.
Desweiteren darf ich bei "Krankheit" von Kollegen einspringen.

Und wenn der Chef dann auf der Zeitauswertung die 5min wo ich Samstags später komme anstreicht, könnte ich völlig ausrasten. Das sind Stasi Methoden, totale Überwachung.


Mache ich den ganzen "freiwilligen" Mist nicht mit, wird einem das Negativ angekreidet.
Das Cheffe auf Personalebene ne völlige Krücke ist, ist nun auch allseits bekannt. Gibt Zeiten da pieselt er allen (wegen firlefanz) ans Bein und bekommt das auch bitter zurück. Nur kann er eben durch seine Position, vielen Mitarbeitern nachhaltig das Leben im Betrieb zur Schnecke machen.

Watson007
2014-07-23, 02:46:44
Ich wunder mich gerade auch ein wenig. Der Hauptgrund, warum ich ein Fan von einem finanziellen Polster bin, ist eine (temporäre) Unabhängigkeit von Arbeit, bzw. Unabhängigkeit vom bestehenden Arbeitgeber. Ich könnte nie glücklich werden, wenn ich nicht jederzeit gehen könnte. Man tritt dann auch anders auf und widmet sich seinem Job mit einer anderen Motivation (er muss Spaß machen, sonst erfüllt er keinen Zweck).

bringt doch nichts.. bevor man hartz4 in anspruch nehmen kann muss das privatvermögen aufgebraucht werden.

skanti
2014-07-23, 07:33:09
Ist wieder bissle was anders. Ich habe im Betrieb gelernt und wurde von selbigem übernommen.

Ich finds halt in letzter Zeit eh völlig daneben. Man kommt mir bei Arbeitszeitreduktion oder ausscheiden aus der Schichterei 0,0 entgegen. Verlangt aber ständig "flexible" Urlaubs "planung", Wochenendarbeit und zwischen den Schichten darf ich als Lückenfüller auch hin und her springen.
Ist für mich auf sozialer Ebene eine unglaubliche Frechheit vom Chef und der Firma.

So hast du quasi kein wirkliches Privatleben da du für den Betrieb in jeder Schicht zu jeder Zeit Einsatzbereit sein musst. Und das ich mich so zum Deppen mach wird mir nicht vergütet. Urlaub wird immer mal wieder kurzfristig verschoben, gekürzt und verlagert.
Desweiteren darf ich bei "Krankheit" von Kollegen einspringen.

Und wenn der Chef dann auf der Zeitauswertung die 5min wo ich Samstags später komme anstreicht, könnte ich völlig ausrasten. Das sind Stasi Methoden, totale Überwachung.


Mache ich den ganzen "freiwilligen" Mist nicht mit, wird einem das Negativ angekreidet.
Das Cheffe auf Personalebene ne völlige Krücke ist, ist nun auch allseits bekannt. Gibt Zeiten da pieselt er allen (wegen firlefanz) ans Bein und bekommt das auch bitter zurück. Nur kann er eben durch seine Position, vielen Mitarbeitern nachhaltig das Leben im Betrieb zur Schnecke machen.

du leidest anscheinend noch nicht genug, anders kann ich mir nicht erklären, dass du nicht alles daran setzt etwas neues zu machen.
Die Arbeit macht nie in allen Bereichen Spaß, aber wenn am Ende des Tages das Positive überwiegt, dann kann ich für mich sagen, dass ich zufrieden bin mit meinem Job.

maximum
2014-07-23, 08:42:51
Wenn Arbeit Spaß machen würde, hieße es nicht Arbeit ;)

Backbone
2014-07-23, 10:32:04
Ist wieder bissle was anders. Ich habe im Betrieb gelernt und wurde von selbigem übernommen.

Ich finds halt in letzter Zeit eh völlig daneben. Man kommt mir bei Arbeitszeitreduktion oder ausscheiden aus der Schichterei 0,0 entgegen. Verlangt aber ständig "flexible" Urlaubs "planung", Wochenendarbeit und zwischen den Schichten darf ich als Lückenfüller auch hin und her springen.
Ist für mich auf sozialer Ebene eine unglaubliche Frechheit vom Chef und der Firma.

So hast du quasi kein wirkliches Privatleben da du für den Betrieb in jeder Schicht zu jeder Zeit Einsatzbereit sein musst. Und das ich mich so zum Deppen mach wird mir nicht vergütet. Urlaub wird immer mal wieder kurzfristig verschoben, gekürzt und verlagert.
Desweiteren darf ich bei "Krankheit" von Kollegen einspringen.

Und wenn der Chef dann auf der Zeitauswertung die 5min wo ich Samstags später komme anstreicht, könnte ich völlig ausrasten. Das sind Stasi Methoden, totale Überwachung.


Mache ich den ganzen "freiwilligen" Mist nicht mit, wird einem das Negativ angekreidet.
Das Cheffe auf Personalebene ne völlige Krücke ist, ist nun auch allseits bekannt. Gibt Zeiten da pieselt er allen (wegen firlefanz) ans Bein und bekommt das auch bitter zurück. Nur kann er eben durch seine Position, vielen Mitarbeitern nachhaltig das Leben im Betrieb zur Schnecke machen.
In jeder Firma, auch bei uns, gibts Leute die sich teilweise seit Jahrzehnten genau so fühlen wie du. Entweder sind das alles verkappte Masochisten oder der Leidensdruck ist schlicht nicht hoch genug. In Zeiten als es keine Alternativen gab haben viele eben gebuckelt. Wer halb wegs was kann muss sich aber heute sowas nicht mehr bieten lassen. Und wer noch keine 50 ist kann sich durchaus auch in ganz anderen Branchen umsehen und was neues lernen.

Flyinglosi
2014-07-23, 10:42:01
In jeder Firma, auch bei uns, gibts Leute die sich teilweise seit Jahrzehnten genau so fühlen wie du. Entweder sind das alles verkappte Masochisten oder der Leidensdruck ist schlicht nicht hoch genug. In Zeiten als es keine Alternativen gab haben viele eben gebuckelt. Wer halb wegs was kann muss sich aber heute sowas nicht mehr bieten lassen. Und wer noch keine 50 ist kann sich durchaus auch in ganz anderen Branchen umsehen und was neues lernen.
Damit ergibt sich aber die Möglichkeit des Scheiterns. Für viele ist eine solche Lage in Wahrheit ideal. Sie geben die Verantwortung quasi an andere ab und argumentieren als gäbe es keine Möglichkeit der Situation zu entkommen. Sie werde eben ungerecht behandelt und können dagegen nichts tun. So besteht keine Gefahr, etwas versuchen zu müssen, was am Ende schied gehen könnte. Und schon gar nicht kann derjenige in die unangenehme Situation kommen, in der er rausfindet, dass er doch gar nicht sooooo toll ist.

Aber: Ich vermute, dass es sich bei diesem Typ von Menschen nicht um Einzelfälle handelt, sondern ein sehr großer Teil der Bevölkerung unbewusst so handelt.

00-Schneider
2014-07-23, 12:08:20
Und wenn der Chef dann auf der Zeitauswertung die 5min wo ich Samstags später komme anstreicht, könnte ich völlig ausrasten. Das sind Stasi Methoden, totale Überwachung.


Das hat man bei meinem alten Job mit mir auch mal gemacht, obwohl ich pünktlich gekommen und gegangen bin. Hab dann angefragt, was der Scheiß soll, aber mir wurde gesagt, dass das schon so stimmt.

Hab danach erst mal ne Woche Krank gefeiert. ;)

Das Gleiche solltest du auch machen.

------------------

Ganz allgemein: Wenn mich mein Arbeitgeber nicht respektiert, wird er auch von mir nicht respektiert. Dann gibt es nur noch Dienst nach Vorschrift, und wenn man meint, mir mal wieder richtig an den Karren fahren zu müssen, gibts halt nen gelben Schein.

Was meine ich mit Respekt: Werde ich fair behandelt? Geht man offen und ehrlich mit mir um? Kümmert sich der Chef um meine Anliegen? Wenn ich mehr als nötig mache, wird das registriert, und werde ich dann auch gelobt? Kann ich durch dauerhaft gute Arbeit befördert werden?

Bei dir scheint kein Punkt davon zuzutreffen.

Rooter
2014-07-23, 20:08:50
Das hat man bei meinem alten Job mit mir auch mal gemacht, obwohl ich pünktlich gekommen und gegangen bin. Hab dann angefragt, was der Scheiß soll, aber mir wurde gesagt, dass das schon so stimmt.

Hab danach erst mal ne Woche Krank gefeiert. ;)Einer meiner Kollegen hatte mal vergessen sich morgens an der Steckuhr einzuloggen. Da sein eigentlicher Abteilungsleiter in Urlaub war ging er zu dessen Vertretung (einem speichelleckenden Arschloch...) und sagte er sei pünktlich da gewesen, hätte nur vergessen seine Karte zu stechen. Der hat es ihm nicht geglaubt und und ihn (trotz Zeugen, die ihn schon früher gesehen hatten) erst ab dem Zeitpunkt eingeloggt, als er ihn das erste Mal gesehen hat. Daraufhin hat der Typ über mehrere MONATE krank gemacht, die ärztliche Begründung war, dass er einem seiner Vorgesetzten gegenüber Mordgedanken hätte... :freak:

Wenn mich mein Arbeitgeber nicht respektiert, wird er auch von mir nicht respektiert. Dann gibt es nur noch Dienst nach Vorschrift+1 So weit bin ich mittlerweile leider auch. :(

Was meine ich mit Respekt: Werde ich fair behandelt? Geht man offen und ehrlich mit mir um? Kümmert sich der Chef um meine Anliegen? Wenn ich mehr als nötig mache, wird das registriert, und werde ich dann auch gelobt? Kann ich durch dauerhaft gute Arbeit befördert werden?Um so einen Arbeitgeber zu finden muss man aber heute einfach unverschämtes Glück haben! :rolleyes:

MfG
Rooter

Timolol
2014-07-24, 00:14:39
Das hat man bei meinem alten Job mit mir auch mal gemacht, obwohl ich pünktlich gekommen und gegangen bin. Hab dann angefragt, was der Scheiß soll, aber mir wurde gesagt, dass das schon so stimmt.

Hab danach erst mal ne Woche Krank gefeiert. ;)

Das Gleiche solltest du auch machen.


Ich habe in 7 Jahren in der Abteilung keinen einzigen Tag gefehlt!!! Für Cheffe passt das ja so gar nicht ins Bild hat er gemeint.... Ich finde das den Kollegen gegenüber auch nicht in Ordnung.
Und ja es gibt Spackos die unangekündigt fehlen obwohls ihnen am Tag davor noch gut ging. Andere lassen sich Monatelang krankschreiben.
Solange die Firma nunmal bezahlt.
Das ist so eine verdammte Sauerei.
Ich und andere können dann dafür einspringen, Mehrarbeit, Schichtwechsel und Wochenendarbeit übernehmen.

Und wenn die "kranken" Kollegen dann wieder kommen bekommste dumme Sprüche am laufenden Band zu hören.



Ganz allgemein: Wenn mich mein Arbeitgeber nicht respektiert, wird er auch von mir nicht respektiert. Dann gibt es nur noch Dienst nach Vorschrift, und wenn man meint, mir mal wieder richtig an den Karren fahren zu müssen, gibts halt nen gelben Schein.


Ja, Karma.



Was meine ich mit Respekt: Werde ich fair behandelt? Geht man offen und ehrlich mit mir um? Kümmert sich der Chef um meine Anliegen? Wenn ich mehr als nötig mache, wird das registriert, und werde ich dann auch gelobt? Kann ich durch dauerhaft gute Arbeit befördert werden?

Bei dir scheint kein Punkt davon zuzutreffen.

Cheffe seh ich vlt 5 min am Tag. Wenn überhaupt. Der kann mich gar nicht beurteilen. Aber genau das passiert regelmäßig. Und da fließen dann eben solche Kriterien mit rein wie meine Kleidung, die Frisur, meine grundehrliche Art und hörensagen über dritte und seine nicht vorhande Menschenkentniss.
Und da werd ich dann halt auch stinkig, da er meine Persönlichkeit völlig fehl einschätzt. Meine alten Chefs hatten das besser im Griff und waren immer sehr zufrieden mit mir.


Ich will ja in der Firma bleiben, aber aus dem Drecks Ghetto von Abteilung raus. Vermutlich wird ein Kollege bald wechseln aus den selben Gründen! Dann werde ich auf 80% reduzieren um mal Zeit für mich zu haben. Wobei ich da auch nicht sicher bin ob das genehmigt wird.

Ich packs einfach nicht mehr. Bin jetzt auch gerade erst heimgekommen und schlittere durch die Spätschicht wieder in so ne verdammte Depression.


Ich engagiere mich ja schon weit über meine Reguläre Arbeit hinaus sofern ich die Energie aufbringe. Und da übernehm ich dann auch Arbeiten die nicht zu meinem Tätigkeitsfeld gehören. +Die Firma und die Kollegen profitieren dadurch enorm.
Nur gleicht das alles nicht mein Fettes minus in der Personalakte aus. Es wird vlt. etwas kleiner, aber es bleibt vorhanden.


@Flyinglosi: Ja du hast recht.

medi
2014-07-24, 06:49:50
Ich engagiere mich ja schon weit über meine Reguläre Arbeit hinaus sofern ich die Energie aufbringe. Und da übernehm ich dann auch Arbeiten die nicht zu meinem Tätigkeitsfeld gehören. +Die Firma und die Kollegen profitieren dadurch enorm.

Bist du Masochist? Merk dir mal eins: Nichts ist undankbarer als die Arbeit. Sich den Arsch aufreissen und nichts als Gegenleistung zu bekommen ist dämlich hoch drei denn danken wird dir das in so nem Unternehmen keiner. Das Leben besteht aus Geben und Nehmen. Wenn dein AG nur nimmt und du nur gibst lässt du dich freiwillig ausbeuten. Und als ob das nicht genug ist setzt du damit dich und deine Kollegen auch noch unter Druck weil der AG irgendwann deinen Einsatz als selbstverständlich sieht und diesen Einsatz von allen erwartet. Keine Wunder, dass du dir damit keine Freunde auf Arbeit machst. Also mache das was du machen musst und lass dich für Mehraufwand entschädigen. Für mich sieht das nämlich grad so aus als wärst du der Depp dort - Lässt alles mit sich machen und das nutzt natürlich jeder schön aus.

Gastarbeiter
2014-07-24, 14:24:05
Ich verstehe nicht, wie man es solange da aushält.
Sicherheit schön und gut, aber wenn man sich weg bewirbt auf andere Stellen und erst mit neuem Vertrag kündigt, dann hat man doch, außer die Probezeit halt, maximale Sicherheit.
Wenn einen einfach alles ankotzt, das verstehe ich nicht.

Ich selber war vor ein paar Jahren auch in einer solchen Situation, allerdings war das Gehalt sehr gut, Kollegen super, Arbeitszeiten super (35h Woche) und die Chefs auch super, alleine die Arbeit hat mir nicht mehr gepasst.
Da habe ich auch länger gebraucht um zu kündigen.

Aber in der Situation? Da würde ich jeden Tag 10 Bewerbungen schreiben ;)

Aber vielleicht hat Timolol auch einfach keinen Bock mehr auf normales Angestellten Arbeiten, aber scheut das Risiko der Selbstständigkeit. Weiterbilden will er auch nicht, der Oberhengst ist er ja schon, bei Weiterbildungen lernt man ja nur Theorie. ;)

Tja, irgendwas muss man machen, oder man meckert halt weiter.
Ich bin ja für andere Arbeit suchen, wo man erstmal wieder geregelt Arbeitet, also nach 17 Uhr frei hat und am WE, dann kann man sich da auch mit anderen Sachen beschäftigen.

Colin MacLaren
2014-07-24, 15:59:38
Ich verstehe das grundlegende Problem nicht. Du bist gerade mal 30, hast schon einen Abschluss in BWL (welchen?) und interessierst Dich für IT. Da gibt es genug Möglichkeiten, sowohl Vollzeit als auch Teilzeit, in Fern- und Präsenzstudium einen Master in (Wirtschafts-)informatik draufzusatteln. Dann kannst Du immer noch umsteigen.

Wenn Du Dich kündigen lässt oder die drei Monate Sperrfrist überbrückst geht das Anfangs sogar mit Arbeitslosengeld, solange Du als Teilzeitstudent eingeschrieben bist. Hast Du nur einen Bachelor gäbe es sogar Bafög. Mit bisschen Engagement und Spezialisierung auf eine gefragte Technologie (z.B. durch SAP-Beraterschein über erp4students - Produktionsplanung würde sich bei Dir wohl anbieten - und/oder Masterarbeit in Verbindung mit einem Unternehmen oder bisschen Eigeninitiative in einer Programmiersprache + Framework) kommst Du locker in die Software-Entwicklung oder die ERP-Beratung oder Softwareentwicklung in der ERP :) rein.

Ach so - als was arbeitest Du eigentlich?

Timolol
2014-07-29, 22:26:29
Bist du Masochist? Merk dir mal eins: Nichts ist undankbarer als die Arbeit. Sich den Arsch aufreissen und nichts als Gegenleistung zu bekommen ist dämlich hoch drei denn danken wird dir das in so nem Unternehmen keiner.

Das ist in der Tat ne schwierige Sache. Es kommt darauf an mit wem ich gerade zusammenarbeite. Der Großteil ist mit mir sehr zufrieden und findet das ich gut arbeite.
Und dann widerrum gibts nen gewissen Teil, welche einen als "Faulen Sack" tituliert. Wobei das so ein Kleinkrieg unter Kollegen ist.
Wenn es soweit ist haben die Kollegen wohl wieder tiefenpsychologische Probleme und Pumpen sich eh mit Tabletten voll, haben sowieso einen an der Klatsche oder beides. Da wär mir dann eine alleinige Arbeit lieber, auch wenn ich doppelt oder dreifach soviel arbeiten muss. Das ist einfach entspannter!!!

Und ja du hast recht. In 7 jahren in der Abteilung verzichte ich ansich auf meine Mittagspause. Nicht unbedingt weil ich so "hart arbeite", sondern einfach weils für mich keinen Unterschied macht. Ich bin quasi immer Vor ort. Und trotzdem steht in meiner Abmahnung ich wäre eine Faule Sau.
Ist in etwas so wie wenn man den Pförtner abmahnt, er würde die ganze Zeit nur rummsitzen. Das geht einfach nicht.



Auf die ausgeschreibene Stelle haben sich nun auch 2 weitere Kollegen beworben. Ich bin gespannt. Einer zieht die Bewerbung eh zurück weils weniger Cash gibt. Geldgeile Säcke :rolleyes:, versklaven sich selbst.

Flyinglosi
2014-07-29, 22:31:35
Und ja du hast recht. In 7 jahren in der Abteilung verzichte ich ansich auf meine Mittagspause. Nicht unbedingt weil ich so "hart arbeite", sondern einfach weils für mich keinen Unterschied macht. Ich bin quasi immer Vor ort. Und trotzdem steht in meiner Abmahnung ich wäre eine Faule Sau.
Ist in etwas so wie wenn man den Pförtner abmahnt, er würde die ganze Zeit nur rummsitzen. Das geht einfach nicht.
Vielleicht hast du eine komplett verdrehte Selbstwahrnehmung. Ich kenne ein paar Kollegen die stets betonen wie hart sie arbeiten, aber wirklich rauskommen tut dabei wenig, bzw. vertrödeln sie viel Zeit.

Timolol
2014-07-29, 22:55:21
Die verfügbare Arbeit ist nicht beeinflussbar. Deswegen gammelt man in Leerlaufphasen nur in der Gegend rum. Und ich mach das nunmal recht offensichtlich, während sich andere lieber verkrümeln und den Vorgesetzten was vorgaukeln.
Deswegen sagte ich auch das ich auf meinen Mittag eh verzichte.

90% sind Gammelphasen. Gibt aber auch streßige Tage und da kommt es auf eine gute Zusammenarbeit an!


Definitiv ein weiteres Problem. Ist aktuell alles erledigt kann man nichts tun außer sich den Aal abzuziehen.
Das nervt total.
Es gehört sowieso Stellenabbau in der Abteuilung betrieben. Das ist nur offensichtlich.
Aber läuft eh drauf raus das die guten Leute die Abteilung verlassen und das alte totale Chaos wieder eintrifft.


Ich versuche stets mich korrekt selbst zu reflektieren.

medi
2014-08-03, 09:36:10
Sorry aber gammeln geht in meinem Weltbild gar nicht. In der Zeit wo man auf Arbeit ist und nichts zu tun hat werden entweder bestehende Prozesse analysiert, Verbesserungspotential gesucht und diese Prozesse dann verbessert oder man bildet sich weiter. Aber rumsitzen und Däumchen drehen geht gar nicht. Das wird dir deinen Ruf eingebracht haben.

Ich hab schon als 15 Jähriger gelernt: Wenn man keine Arbeit hat sucht man sich welche!

00-Schneider
2014-08-03, 12:58:05
Ich hab schon als 15 Jähriger gelernt: Wenn man keine Arbeit hat sucht man sich welche!


Wenn man nur Handlanger ist, ist das leichter gesagt als getan. ;)

Beispiel Zalando Retourenabteilung:

Alle Retouren nach 4 von 8 Stunden abgearbeitet, was sollen wir machen?

Macht die Tische sauber!

4 Stunden lang!?

Was anderes fällt mir jetzt auch nicht ein!

(Rot=Abteilungsleiter, nach einer Stunde hat jeder Tisch geglänzt, die restlichen 3 Stunden wurde abgegammelt.)

----------------

Ich bin Arbeitnehmer, der Betrieb ist Arbeitgeber. Das Maximum was man als Arbeitnehmer machen kann, ist sich beim Chef zu melden, und zu sagen, man hat keinen Auftrag. Wenn einem der Chef nichts gibt, was soll man dann machen? :confused:

maximum
2014-08-03, 13:00:20
Arbeit ist doch kein Selbstzweck.

Timolol
2014-08-03, 14:04:55
Ach medi komm schon. Willst du das nicht verstehen? Wenn man zum großteil für die Überwachung des laufenden Prozesses zuständig ist, dann benötige ich nur mein Gehör. Da bin ich dann immer in einem gewissen umkreis anzutreffen und kann bei Problemen sofort eingreifen.

Im verbessern bin ich sowieso König, das wurde mir auch schon mehrfach gesagt. Ärgert dann aber die Kollegen, außer man bezieht sie mit ein.


Und ja das ist mir bewusst. Ich DARF aber gar nicht das machen was ich für die Firma tun könnte weil es nicht zu meinem Arbeitsgebiet gehört. Habe das trotz allem schon mehrmals gebracht um Prozesse zu optimieren. Nur wenn da dann irgendwas passiert ist die Kacke so am Dampfen.
Ich hab es letzte Woche geschafft den Chef zu überzeugen das wir einen Schraubstock und ne Arbeitsplatte benötigen. Das wurde in der Vergangenheit von den Kollegen wehemend abgelehnt!!!
Wieso, kann man sich vorstellen.

Und nochmals, würde ich an konstruktionen arbeiten um die Prozessicherheit und Anlagenverfügbarkeit zu erhöhen, dauert es nicht lange bis ein Kollege beim Chef steht. Das wäre eigentlich das was ich gerne zusätzlich machen würde.


Überraschender weise hab ich morgen wohl ein vorstellungsgespräch. Hätte ich gar nicht mit gerechnet.

Lyka
2014-08-03, 14:13:31
Ich vermute, du versuchst, etwas am "Status Quo" zu ändern und das wird nicht von allen Leuten gerne gesehen... die Not korrigieren, die einige Leute eher als normal ansehen, wirft gegebenenfalls ein schlechtes Licht auf Sie, weil Sie es nicht tun... gerade, wenns darum geht, Prozesse zu optimieren lässt du gegebenenfalls Leute mehr arbeiten... und das mag keiner..

ich wünsch dir Erfolg für dein Vorstellungsgespräch (y)

Timolol
2014-08-03, 14:43:33
Genau so ist es.
Wobei gewisse Optimierungen nur kurzfristig etwas arbeit sind und sich schnell für die Kollegen und die Firma auszahlen.
Aber mich juckt das momentan gar nicht mehr, ich mache meine arbeit so wie ich das für richtig halte. Wenn mich der Kollege nervt und ich gerade verrenkt in der Anlage hänge und Probleme beseitige oder was verbessere schicke ich ihn dezent wieder weg.

Ich denke man darf einfach nichts drauf geben was andere von einem halten und sollte sein Ding so gut es geht durchziehen. Das du da angefuckt wirst, insbesondere wenn Personalthemen ins Gespräch kommen. Das ist ganz klar.
Allen irgendwas vorflunkern wie es der Großteil tut, mache ich einfach nicht. Gerade wenn man kein Blatt vor den Mund nimmt muss man mit dem ganzen Shitstorm umgehen können. Das ist nicht einfach.


Danke Rooter :smile:

Rooter
2014-08-03, 15:56:12
Danke Rooter :smile:Hä, wofür? :confused:

MfG
Rooter

Timolol
2014-08-03, 16:03:08
Sorry meinte Lyka :freak:

Timolol
2014-08-08, 00:08:43
Bin jetzt echt mal gespannt. Fand das Gespräch lief auserordentlich gut. Wenn ich da zurück an frühere Gespräche denke wo ich irgendwie in die Enge getrieben wurde oder mich da selbst hinmanövriert habe und dann auch noch total Nervös wurde.

Trotz allem muss ich mich gegen 5-10 Mitbewerber durchsetzen. 2 davon sind meine Kollegen. Wobei ich halt der einzige bin der sich außerhalb des Betriebs mit der Technik auseinandersetzt und quasi als Hobby betreibt.

Da ich viel zu meinen Hobbys befragt wurde konnte ich auch gut erzählen.


Angegeben hab ich bei meinem Bewerbungsschreiben das mein Chefe nicht informiert ist. Nu weis ich halt auch nicht ob mein Chef mir bezüglich ausgefragt wurde.
Da er zu mir damals gesagt hat er würde mich nicht weiterempfehlen hab ich ihm halt auch nicht bescheid gesagt :tongue:.



Nächste Woche steht bei mir ansich Urlaub an, wo ich auch Geburtstag habe. Nun kommt heute ein Kollege zu mir und möchte nächste Woche am Freitag unbedingt daheim bleiben um früher in SEINEN Urlaub zu können. Jetzt wird wohl jemand benötigt der für ihn einspringt. Nächsten Freitag ist mein Geburtstag, deswegen hab ich da auch um die eine Woche Urlaub gekämpft. Den restlichen Sommerurlaub hat mir mein Chefe eingeplant da das ganze gemeinsame herumgeplane nicht funktioniert hat. Habs ihm auch gesagt das er meinen Urlaub planen soll wie er will und mir das scheißegal ist.
Außerdem springe ich schon die ganze Zeit für die Idioten ein wo ständig "ausfallen". So langsam komm selbst ich mir blöd vor.
Mir platzt so langsam echt der Sack.
Wenn es drauf raus läuft das ich Freitag auf der Arbeit bin, nehm ich ein Fass Bier mit und lass mich volllaufen.

Heimatsuchender
2014-08-08, 00:47:31
Bin jetzt echt mal gespannt. Fand das Gespräch lief auserordentlich gut. Wenn ich da zurück an frühere Gespräche denke wo ich irgendwie in die Enge getrieben wurde oder mich da selbst hinmanövriert habe und dann auch noch total Nervös wurde.

Trotz allem muss ich mich gegen 5-10 Mitbewerber durchsetzen. 2 davon sind meine Kollegen. Wobei ich halt der einzige bin der sich außerhalb des Betriebs mit der Technik auseinandersetzt und quasi als Hobby betreibt.

Da ich viel zu meinen Hobbys befragt wurde konnte ich auch gut erzählen.


Angegeben hab ich bei meinem Bewerbungsschreiben das mein Chefe nicht informiert ist. Nu weis ich halt auch nicht ob mein Chef mir bezüglich ausgefragt wurde.
Da er zu mir damals gesagt hat er würde mich nicht weiterempfehlen hab ich ihm halt auch nicht bescheid gesagt :tongue:.



Nächste Woche steht bei mir ansich Urlaub an, wo ich auch Geburtstag habe. Nun kommt heute ein Kollege zu mir und möchte nächste Woche am Freitag unbedingt daheim bleiben um früher in SEINEN Urlaub zu können. Jetzt wird wohl jemand benötigt der für ihn einspringt. Nächsten Freitag ist mein Geburtstag, deswegen hab ich da auch um die eine Woche Urlaub gekämpft. Den restlichen Sommerurlaub hat mir mein Chefe eingeplant da das ganze gemeinsame herumgeplane nicht funktioniert hat. Habs ihm auch gesagt das er meinen Urlaub planen soll wie er will und mir das scheißegal ist.
Außerdem springe ich schon die ganze Zeit für die Idioten ein wo ständig "ausfallen". So langsam komm selbst ich mir blöd vor.



Verstehe ich das richtig? Du hast ab Montag Urlaub und dein Kollege hat dich gefragt, ob du am Freitag (also während du eigentlich Urlaub hast) für ihn einspringen kannst?

Wenn ja: Das mag jetzt hart klingen:

Aber dein Kollege soll sehen, wer für ihn einspringt. Der Urlaub ist für deine Erholung gedacht. Und: Es dankt einem doch sowieso kaum jemand, wenn man sowas macht.

Ich habe sowas früher auch gemacht. Dann kam irgendwann der Zeitpunkt, an dem ich mal frei haben musste und was war: Es konnte keiner für mich einspringen. Beim ersten Mal habe ich mir noch gedacht: Naja. OK. Als das zum zweiten Mal passiert ist (davor bin ich auch wieder eingesprungen) habe ich mir gesagt: OK. Das war es jetzt. Seit dem mache ich sowas auch nicht mehr.



tobife

Timolol
2014-08-08, 01:36:44
Der Urlaub würde dann eben gestrichen werden.
Ich bin jetzt daheim und reg mich noch immer auf. Wie kann man auf solche Ideen kommen? Ich bin schon oft genug für ihn eingesprungen, auch kurzfristig am Wochenende.
Ich besitze ja auch nicht die Frechheit sowas zu bringen.

Ich habs auch erst für nen schlechten Scherz gehalten.

Gast
2014-08-08, 09:35:43
Warum sollte dein Kollege Urlaub bekommen, wenn deiner schon genehmigt ist? Kann er halt keinen nehmen. Oder steht er so viel höher in der Gunst des Chefs? Urlaub streichen bzw. Urlaubssperre gilt doch eh nur in Ausnahmefällen, z.B. bei wichtigen Projekten. Und in dem Falle darf dann auch keiner der daran beteiligten Urlaub nehmen.

Sag dem Kollegen einfach, dass der Tag (Geburtstag, oder?) schon verplant ist, weil du eine Feier geplant und Gäste eingeladen hast.

medi
2014-08-08, 09:41:43
Ich sagte doch: Du bist mitlerweile der Depp da in der Abteilung!
Man braucht sich nicht wundern wenn irgendwann das Popoloch missbraucht wird wenn man die Ganze Zeit den blanken Arsch hinhält...

Das ist jetzt keine Anleitung aber nur soviel: Man könnte auch Donnerstag anrufen, dass man sich nen Magen-Darm-Virus eingefangen hat und den ganzen Tag nur noch am Kotzen und Scheissen ist und sich quasi für den Rest der Woche krank melden. Klar schnallen die auf Arbeit, dass das ne Ausrede ist aber sie merken auch, dass du dir nicht alles gefallen lässt. Wenn man dann aufgefordert wird zum Arzt zu gehen kann man das auch machen. Je nach Arzt kannst du dem auch erzählen was los ist oder einfach simulieren.
Im Normalfall sollte so ein Verhalten nicht nötig sein aber im Normalfall wird man auch nicht so arschig von seinen Kollegen und Chefs behandelt. Wie es in den Wald schreit, schallt es halt hinaus.

Flyinglosi
2014-08-08, 10:19:50
Das ist jetzt keine Anleitung aber nur soviel: Man könnte auch Donnerstag anrufen, dass man sich nen Magen-Darm-Virus eingefangen hat und den ganzen Tag nur noch am Kotzen und Scheissen ist und sich quasi für den Rest der Woche krank melden. Klar schnallen die auf Arbeit, dass das ne Ausrede ist aber sie merken auch, dass du dir nicht alles gefallen lässt. Wenn man dann aufgefordert wird zum Arzt zu gehen kann man das auch machen. Je nach Arzt kannst du dem auch erzählen was los ist oder einfach simulieren.
So ein Schwachsinn! Warum sollte er lügen bzw. sich rein rechtlich sogar strafbar machen, um den Urlaub anzutreten der ihm zusteht. Das hat wenig mit Problemlösung zu tun, sondern fügt sich perfekt in die devote Handlungsweise die der Threadstarter ohnehin schon an den Tag legt.

@ Threadstarter: Auch wenn ich solche Formulierungen sonst nicht mag: "Lass dir mal ein paar Eier wachsen". Vor dir kann man doch gar keinen Respekt haben, wenn du dich ständig unterordnest und dann im Kämmerchen heimlich jammerst und heulst. Schön langsam wird ja auch klar, dass du eben doch nicht der tolle Mitarbeiter bist, der zu glaubst zu sein. Warum fragst du? Weil du keinerlei Selbstvertrauen bzw. Durchsetzungsvermögen an den Tag legst. Sowas gehört auch zu den notwendigen Kompetenzen!

Heimatsuchender
2014-08-08, 12:42:50
Ich sagte doch: Du bist mitlerweile der Depp da in der Abteilung!
Man braucht sich nicht wundern wenn irgendwann das Popoloch missbraucht wird wenn man die Ganze Zeit den blanken Arsch hinhält...

Das ist jetzt keine Anleitung aber nur soviel: Man könnte auch Donnerstag anrufen, dass man sich nen Magen-Darm-Virus eingefangen hat und den ganzen Tag nur noch am Kotzen und Scheissen ist und sich quasi für den Rest der Woche krank melden. Klar schnallen die auf Arbeit, dass das ne Ausrede ist aber sie merken auch, dass du dir nicht alles gefallen lässt. Wenn man dann aufgefordert wird zum Arzt zu gehen kann man das auch machen. Je nach Arzt kannst du dem auch erzählen was los ist oder einfach simulieren.
Im Normalfall sollte so ein Verhalten nicht nötig sein aber im Normalfall wird man auch nicht so arschig von seinen Kollegen und Chefs behandelt. Wie es in den Wald schreit, schallt es halt hinaus.


Warum sollte er das tun? Er hat Urlaub. Der Urlaub ist vom Chef genehmigt. Thema erledigt.

Er muss nur "Nein" sagen.

Das ist zwar erstmal hart, aber irgendwann muss man anfangen sich zu wehren. Sonst ist man immer der Depp vom Dienst.


tobife

medi
2014-08-08, 13:58:41
Genehmigter Urlaub in der Zukunft kann aber imo wieder in dringenden Fällen gestrichen werden. Sogar wenn bereits eine Buchung für irgendwas vorliegt - in dem Fall muss der AG für die Kosten aufkommen.

Allerdings geb ich zu gilt das hier glaub ich nicht als dringender Fall. Der AG sollte ihn also nicht den Urlaub streichen können. Aber alles hier nur imo.

PatkIllA
2014-08-08, 18:08:21
Ich verstehe schon gar nicht warum nach der Antwort (Habe selbst Urlaub und außerdem Geburtstag) überhaupt noch weiter diskutiert wird.
Er war ja auch noch schneller. Völlig unabhängig vom rechtlichen.

Ich verstehe immer noch nicht, warum du dich nebenbei noch woanders bewirbst. Selbst in einem anderen Teil des Betriebs wird es schwer da was zu ändern.

Watson007
2014-08-08, 18:13:23
@ Threadstarter: Auch wenn ich solche Formulierungen sonst nicht mag: "Lass dir mal ein paar Eier wachsen". Vor dir kann man doch gar keinen Respekt haben, wenn du dich ständig unterordnest und dann im Kämmerchen heimlich jammerst und heulst. Schön langsam wird ja auch klar, dass du eben doch nicht der tolle Mitarbeiter bist, der zu glaubst zu sein. Warum fragst du? Weil du keinerlei Selbstvertrauen bzw. Durchsetzungsvermögen an den Tag legst. Sowas gehört auch zu den notwendigen Kompetenzen!

Ich wette bei einer Frau würdest du anders argumentieren, dann mit ach so armem schwachen Geschlecht usw. xD

viele heutzutage benötigen ihren Job bzw. das Geld.
Es besteht jedenfalls arbeitnehmerseitig eine höhere Abhängigkeit als andersrum beim Arbeitgeber.

sich wegbewerben ist sicher die beste Option.

Flyinglosi
2014-08-08, 19:46:50
Ich wette bei einer Frau würdest du anders argumentieren, dann mit ach so armem schwachen Geschlecht usw. xD
Was ist denn dass für eine schwachsinnige Unterstellung? Du kennst mich (logischerweise) schlecht, sonst würdest du dich auf so eine Wette nicht einlassen.

benötigen ihren Job bzw. das Geld.
Es besteht jedenfalls arbeitnehmerseitig eine höhere Abhängigkeit als andersrum beim Arbeitgeber.

sich wegbewerben ist sicher die beste Option.
Tja, entweder man ist ein wertvoller bzw. gefragter Mitarbeiter und hat sich dementsprechend positioniert, oder man muss sich eben den Umständen fügen. Der Threadstarter meint aber scheinbar nur selbst von sich, er würde sich von der Masse abheben. In Wahrheit bekommt er nur das Maul nicht auf, und denkt sich jedesmal wenn er wieder buckeln muss, dass das in Wahrheit nur zeigt wie speziell er ist. Das hat irgendwie etwas pubertäres.

Wir kennen es alle wie es ist, wenn man im entscheidenden Moment einen Kloß im Hals hat, oder einem erst daheim einfällt, was man auf eine Dummheit hätte antworten sollen. Wichtig ist aber, dass man nicht einfach buckelt, sondern versucht sich weiter zu entwickeln, um mit solchen Situationen erwachsen umzugehen (einfach motzen ist ja auch nicht der richtige Weg).

Timolol
2014-08-08, 22:59:45
Ich bin nicht der TE. Nur mal so als Info.
Desweiteren rede ich im Betrieb offen über die Probleme. Wer sagt denn das ich den Mund nicht aufbekomme? Ich schreibe mir hier im Forum nur meinen Frust von der Seele.

Auf diesen Schwachsinn von Medi gehe ich mal lieber nicht ein. Denn das ist sowieso bei vielen Gang und gebe. Aber so funktioniert das Leben nunmal nicht. Die Leute die es so treiben haben sowieso die größten Probleme am Hals.
Auf so ein scheiß Karma hab ich keinen Bock.

Dieses Willkürliche Krankmachen gibt es bei uns zur genüge. Und hier kann der Arbeitnehmer sich wirklich viele Späße erlauben. Meines Erachtens gehört da einfach mal der Besenwagen durch die Abteilungen gejagt. Sowas geht einfach nicht. Leider kann und darf der Arbeitgeber da aber auch nichts sagen.
Und ich sage es nochmal, ein großer Teil meiner Kollegen ist ständig auf Psychopharmaka. Da ist nichts mehr mit "Erwachsen miteinander reden".
Ich habe mit meinen Kollegen offen geredet und weis es von 3 Stück in meiner Gruppe das Sie sich oftmals nicht im Griff haben. Wobei es da auch viel zu lange gedauert hat bis sie es sich eingestanden haben.


Ich bewerbe mich Intern, weil es Abteilungen gibt die Dimensionen von dieser hier entfernt sind. Ganz einfach. Und ich weis das mir die Arbeit dort Spaß bereiten würde. Dann könnte ich nämlich auch Hobby und Arbeit miteinander verbinden, das wäre eh das langfristige Ziel.
Übernächste Woche weis ich dann auch Bescheid.

Heimatsuchender
2014-08-08, 23:19:51
Genehmigter Urlaub in der Zukunft kann aber imo wieder in dringenden Fällen gestrichen werden. Sogar wenn bereits eine Buchung für irgendwas vorliegt - in dem Fall muss der AG für die Kosten aufkommen.

Allerdings geb ich zu gilt das hier glaub ich nicht als dringender Fall. Der AG sollte ihn also nicht den Urlaub streichen können. Aber alles hier nur imo.


Da müssen aber schon ziemlich gewichtige Gründe vorliegen. "Der Kollege will seinen Urlaub einen Tag früher anfangen, weil z.B. der Flug dann billiger ist" reicht nicht.

Dieses willkürliche Krankmachen gibt es bei uns auch in einigen Abteilungen. Meistens Freitags oder Montags.
Meine Wenigkeit geht immer direkt zum Arzt (gezwungenermaßen). Ich habe einige Dinge, wo ich kein russisches Roulette mit spielen will und kann.

Mein Fazit bleibt: Nein sagen.


tobife

PatkIllA
2014-08-08, 23:25:56
Desweiteren rede ich im Betrieb offen über die Probleme. Wobei das auch schnell nach hinten losgehen. Da muss man mit den richtigen Leuten zur richtigen Zeit das passende mit den passenden Ton sagen.
Klingt bislang nicht so als ob das was verbessert hat. Eher im Gegenteil.


Ich bewerbe mich Intern, weil es Abteilungen gibt die Dimensionen von dieser hier entfernt sind.
Aber warum nur intern? Klingt nicht so als ob du irgendwas zu verlieren hättest.

Timolol
2014-08-08, 23:27:48
Ne so läuft das nicht. Das ganze würde auf "freiwilliger Basis" basieren.
Wobei ich schnell nen pissigen Kollegen am Hals hab wenn ich das nicht mache.

Ihr könnt euch die Psychische Belastung nicht vorstellen! Er hatte heute eh wieder nen Anfall. Und dann wird auch in anderen Abteilungen Unruhe gestiftet.
Da kann niemand wirklich was dagegen tun.
Bis der Arbeitgeber da was unternimmt hab ich schon graue Haare.


@Pat: Stimmt schon. Aber ich habe eine grundehrliche Einstellung. Ja es geht oft nach hinten los. Aber da kann ich nichts dafür, wenn der Betrieb / Abteilung so grundverlogen ist. Scheuklappenmentalität eben.

PatkIllA
2014-08-08, 23:30:37
Ne so läuft das nicht. Das ganze würde auf "freiwilliger Basis" basieren.
Wobei ich schnell nen pissigen Kollegen am Hals hab wenn ich das nicht mache.Und? Wenn du da einkniggst würde ich medi zustimmen.

Ihr könnt euch die Psychische Belastung nicht vorstellen! Er hatte heute eh wieder nen Anfall. Und dann wird auch in anderen Abteilungen Unruhe gestiftet.
Da kann niemand wirklich was dagegen tun.
Bis der Arbeitgeber da was unternimmt hab ich schon graue Haare.Und du willst noch genau warum den Arbeitgeber nicht wechseln und in eine andere Abteilung?
@Pat: Stimmt schon. Aber ich habe eine grundehrliche Einstellung. Ja es geht oft nach hinten los. Aber da kann ich nichts dafür, wenn der Betrieb / Abteilung so grundverlogen ist. Scheuklappenmentalität eben.
Wobei man da je nach Person aber unterschiedlich rangehen. Manche brauchen auch nur andere Aufgaben in denen sie dann evtö. auch ordentliche Arbeit machen. Viele erkennen das zum Glück aber auch selbst irgendwann.

Timolol
2014-08-08, 23:36:20
Ne da ist nix mit "UND?". Nach 2 Tagen flippe ich dann nämlich auch aus und Kloppe irgendwas klein.
Ich werde nicht bezahlt um Psychopathen zu beschwichtigen.
---

Weil ich in der Ausbildung ne tolle Zeit in verschiedenen Abteilungen hatte. Teilweise läufts da schon etwas anders. Ich möchte mir da einfach selbst mal ein Bild von machen. Wenns mir dort auch alles auf die Eier geht, was ich mir net vorstelle, würde ich auf jedenfall einen Wechsel in Betracht ziehen.
Ich habe zumindest eine Chance verdient.

PatkIllA
2014-08-08, 23:40:05
Ne da ist nix mit "UND?". Nach 2 Tagen flippe ich dann nämlich auch aus und Kloppe irgendwas klein.
Ich werde nicht bezahlt um Psychopathen zu beschwichtigen.Dann lass das den machen der da Personalveranwprtung trägt. Der wird dafür bezahlt.
Wenn du schon was klein kloppst bist du schon auf dem guten Weg selbst zum Psychopathen zu werden oder dir Zeugs einzuwerfen.
Weil ich in der Ausbildung ne tolle Zeit in verschiedenen Abteilungen hatte. Teilweise läufts da schon etwas anders. Ich möchte mir da einfach selbst mal ein Bild von machen. Wenns mir dort auch alles auf die Eier geht, was ich mir net vorstelle, würde ich auf jedenfall einen Wechsel in Betracht ziehen.Du hast nichts zu verlieren.
Ich habe zumindest eine Chance verdient.Du machst deine Chancen aber unnötig klein wenn du dich nur intern bewirbst. Vielleicht solltest du auch mal andere Regionen versuchen. Familiär oder Freundeskreismäßig stark gebunden?
Unternimmst du auch mal was mit Kollegen?

Timolol
2014-08-08, 23:46:22
Darauf läufts raus. Das entwickelt sich über die Jahre. Die meisten kamen früher klar und wurden erst mit den Jahren so.

Besser irgendwas kleinkloppen als nen Kollegen verhauen :freak:


Klar unternehme ich was mit Kollegen. Aber eben mit denen wo noch klar im Kopf sind. Das funktioniert ja auch prima. Nur arbeite ich nicht immer mit den Kollegen zusammen wo man gut mit auskommt. Dann wäre ein großes problem weniger.

Rooter
2014-08-10, 01:35:02
Wie kann man auf solche Ideen kommen? Ich bin schon oft genug für ihn eingesprungen, auch kurzfristig am Wochenende.
Ich besitze ja auch nicht die Frechheit sowas zu bringen.Dann sag dem das doch einfach. Muss ja nicht unverschämt sein:
"Ich kann dir da leider nicht helfen weil in der Woche Urlaub habe."

Dieses Willkürliche Krankmachen gibt es bei uns zur genüge. Und hier kann der Arbeitnehmer sich wirklich viele Späße erlauben. Meines Erachtens gehört da einfach mal der Besenwagen durch die Abteilungen gejagt. Sowas geht einfach nicht. Leider kann und darf der Arbeitgeber da aber auch nichts sagen.+1, solche Vögel haben wir auch. 1 Woche da und dann wieder 2 Wochen krank. Und der Chef sagt NICHTS!
Ich glaube ja, dass diese Leute einfach nur "gute" Ärzte am Start haben, die auf ihren Bullshit eingehen. :rolleyes:

Weil ich in der Ausbildung ne tolle Zeit in verschiedenen Abteilungen hatte. Teilweise läufts da schon etwas anders. Ich möchte mir da einfach selbst mal ein Bild von machen. Wenns mir dort auch alles auf die Eier geht, was ich mir net vorstelle, würde ich auf jedenfall einen Wechsel in Betracht ziehen.
Ich habe zumindest eine Chance verdient.Ich arbeite auch in einem Saftladen wie du und ich kann dir sagen: Von all den Leuten die bei uns gegangen sind geht es über 90% heute besser als bei uns!
(Paar Ausnahmen gibt es immer, die sollten dich aber wirklich nicht abschrecken!)

MfG
Rooter

Timolol
2014-08-11, 21:26:13
Ja stimmt. Die Fluktation bei neu eingestellten war bei uns auch recht hoch. Die haben sich alle weitergebildet und sind in kleinere Betriebe gegangen. Mit Sicherheit gehts denen besser.
Dadurch wurde nach und nach automatisch Personal abgebaut. Was aber m.E. kein Problem darstellt. Sondern eher das die "Katastrophenleute" übrig blieben.
Wenn da dann ständig 2-4 Personen Dauerkrank sind ist es Personaltechnisch immer ein Problem. Und dann bleibts an mir oder 1-2 anderen "bereitwilligen" Kollegen hängen.
Sowas passiert aber überwiegend im Schichtbetrieb.

Von daher... Bekomme ich keinen Job in der Entwicklung kram ich mal meine Unterlagen durch und Bewerbe mich bei kleinen Betrieben in der Gegend.
Reizt mich grad sowieso irgendwie.

Marscel
2014-08-12, 01:12:17
Ich arbeite auch in einem Saftladen wie du und ich kann dir sagen: Von all den Leuten die bei uns gegangen sind geht es über 90% heute besser als bei uns!

Und wie erklärt sich deine Konsequenz dann, seit 2007 dort ohne Gehaltszuwachs zu arbeiten?

Rooter
2014-08-12, 02:10:42
Weil der Markt für R&F-Techniker deutschlandweit mausetot ist. Also finde ich keinen Job in der Branche, aber das will ich ja auch gar nicht, will einen Bürojob. Ohne eine entsprechende Aus- oder Weiterbildung stellt mich aber keiner ein. Dass ich ein halbes Jahrzehnt hier erfolgreich als Disponent gearbeitet habe schert keine Sau.
Und um neben meinem 40 Std. Job eine Weiterbildung z.B. als Abendschule zu machen fehlt mir ehrlich gesagt die Kraft bzw. Ausdauer. :redface:

Das Beste für mich wäre paradoxerweise wenn der Laden hier gleich morgen kaputt gehen würde, dann würde mir das Arbeitsamt sofort jede Fortbildung zahlen die ich nur will.

EDIT: Die Techniker, die bei uns weg sind, haben das entweder über Vitamin B geschafft oder sind als Produktionshelfer bei großen Firmen wie ZF gelandet. Produktionshelfer ist aber nicht das was ich die nächsten 30 Jahre machen will.

MfG
Rooter

Watson007
2014-08-12, 02:48:03
kopf hoch rooter, von denen 3 Vorstellungsgesprächen bei mir, auf die du neulich neidisch warst ist auch nichts geworden ;)

Vermutlich habe ich nächste Woche ein weiteres VG, mal sehen

Morale
2014-08-12, 07:22:55
Und um neben meinem 40 Std. Job eine Weiterbildung z.B. als Abendschule zu machen fehlt mir ehrlich gesagt die Kraft bzw. Ausdauer.
Der "Schäm dich" Smiley ist da schon gut, also bitte Rooter ;)
Man kann entweder faul sein oder da weg wollen, aber anscheinend geht es dir noch zu gut.
Fachwirt ist ja nun nichts, was massiv Zeit kostet, das ist Freitags abends und Samstag und den Rest hat man seine Freizeit, vor den Prüfungen halt etwas lernen, alles kein großer Zauber.
Bist doch Single, also Zeit ist doch genug da ;)
In Teilzeit IHK geprüft (Technischer Fachwirt) keine 2 Jahre.

Meine Frau hat den Steuerfachwirt und den Bilanzbuchhalter zusammen gemacht.
Das war etwas mehr Aufwand, aber Freizeit war trotzdem da.

Ich mache (jetzt mit Kind) nebenbei ein Studium, das sind jede Woche ca. 20h Aufwand.

Entweder man will was erreichen oder nicht. Zugeflogen kommt einem das nicht!

Und das Amt wird dich auch erstmal vermitteln wollen (vielleicht auch in fremde berufe oder was technisches, weil das hast du ja gelernt), wenn du einen netten Sachbearbeiter hast, dann kann der dir u.U. eine gute Weiterbildung geben, aber auch nicht zwingend eine passende! Oftmals gibt es da nur Schrott, weil dahinter eine Industrie steht die mit bekloppten Weiterbildungen Geld macht.

PHuV
2014-08-12, 09:01:36
Weil der Markt für R&F-Techniker deutschlandweit mausetot ist. Also finde ich keinen Job in der Branche, aber das will ich ja auch gar nicht, will einen Bürojob. Ohne eine entsprechende Aus- oder Weiterbildung stellt mich aber keiner ein. Dass ich ein halbes Jahrzehnt hier erfolgreich als Disponent gearbeitet habe schert keine Sau.
Das kannst Du doch in einem vorläufigen Arbeitszeugnis kenntlich machen.

Und um neben meinem 40 Std. Job eine Weiterbildung z.B. als Abendschule zu machen fehlt mir ehrlich gesagt die Kraft bzw. Ausdauer. :redface:
Wieso? Warum reicht Deine besch....eidene Situation nicht aus, Dich so zu motivieren, daß Du es angehen kannst? Wie hoch willst Du denn den Leidensdruck für Dich persönlich noch aufbauen lassen? Was muß den noch passieren, damit Du endlich handelst? Hast Du Dir auch schon mal überlegt, wie Deine Zukunft aussehen wird und was Dich erwartet? Und wie Du sie Dir selbst vorstellst? Und jeder Tag, den verstreicht, in dem Du nicht handelst, ist an sich verlorene Zeit, die Du nicht wiederbekommst. Und es wird jeden Tag schlimmer.

Meine Großmutter hat mit 50 Jahren nochmal in einem vollkommen fremden Beruf umgelernt, und sie hatte vorher nur ungelernte bzw. Hilfsarbeiterjobs. Das ist für mich immer mein Beispiel, daß es an sich keine Ausrede gibt, die Dinge anzupacken, egal wie alt man ist.

Rooter
2014-08-12, 11:24:16
In Teilzeit IHK geprüft (Technischer Fachwirt) keine 2 Jahre.Ich hab mich doch informiert, die verkürzte Variante kommt für mich nicht in Frage denn die erfordert, dass ich die in den 5 Jahren erworbenen Fertigkeiten in Form von Zeugnissen nachweisen kann. Und das einzige Zeugnis das ich vorweisen kann ist ein Arbeitszeugnis in dem nur Standardfloskeln als Stichworte stehen (Erfassung von Aufträgen, Aufgeben von Bestellungen, Korrespondenz mit Kunden, Dispositionsermittlung, Stammdatenverwaltung).

Das kannst Du doch in einem vorläufigen Arbeitszeugnis kenntlich machen.Tue ich, siehe oben. Das einzige (Zwischen-)Arbeitszeugnis das ich habe beschreibt meine Arbeit als Sachbearbeiter/Disponent.

Wieso? Warum reicht Deine besch....eidene Situation nicht aus, Dich so zu motivieren, daß Du es angehen kannst? Wie hoch willst Du denn den Leidensdruck für Dich persönlich noch aufbauen lassen? Was muß den noch passieren, damit Du endlich handelst? Hast Du Dir auch schon mal überlegt, wie Deine Zukunft aussehen wird und was Dich erwartet? Und wie Du sie Dir selbst vorstellst? Und jeder Tag, den verstreicht, in dem Du nicht handelst, ist an sich verlorene Zeit, die Du nicht wiederbekommst. Und es wird jeden Tag schlimmer.Kann diese Fragen nicht wirklich beantworten.
Morale hat vermutlich Recht, es geht mir immer noch zu gut.

MfG
Rooter

Morale
2014-08-12, 14:15:36
Rooter, du brauchst neben deiner Ausbildung 2 Jahre Praxis:

Eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf
und
2 Jahre Berufspraxis im kaufmännischen oder gewerblich-technischen Bereich.

Wobei sogar 1 Jahr reicht für die ersten 2 Prüfungsteile und für den 3. braucht man dann noch ein jahr, in Teilzeit hat man bis dahin aber schon 1 weiteres Jahr beisammen.

Lass dir halt ein gescheites Zeugnis geben, kann doch nicht so schwer sein, wenn du kaufmännischen Kram machst.
Ich denke du willst gar nicht, ansonsten findet man super schnell die Unterlagen zusammen, die IHK hat da auch kaum große Anforderungen.

Wurschtler
2014-08-12, 18:01:33
@Rooter: Was spricht dagegen eine ganz reguläre Berufsausbildung zu machen?

Also nicht "nebenbei" oder irgendsowas, sondern auf ein Vollzeit-Ausbildungsstelle bewerben und dann deinen jetztigen Job hinschmeißen.
Dann wärst du wenigstens sehr zeitnah weg von deinem Ausbeuterbetrieb.

PHuV
2014-08-12, 18:31:45
Das Problem ist wohl das Alter. Die meisten Firmen nehmen für die Ausbildung nur junge Leute. Ältere ab 30 haben da (leider) kaum eine Chance.

Wurschtler
2014-08-12, 18:34:41
Da hab ich schon ältere Lehrlinge gesehn.
Ein Versuch wäre es zumindest wert.

Rooter
2014-08-12, 18:41:29
@Rooter: Was spricht dagegen eine ganz reguläre Berufsausbildung zu machen?

Also nicht "nebenbei" oder irgendsowas, sondern auf ein Vollzeit-Ausbildungsstelle bewerben und dann deinen jetztigen Job hinschmeißen.
Dann wärst du wenigstens sehr zeitnah weg von deinem Ausbeuterbetrieb.Ich bin 36,5. Welche Firma einen so alten Azubi nimmt ist eine Sache, die andere, dass ich von dem Lehrlingsgehalt nichtmal ansatzweise über die Runden käme (geht ja jetzt schon - dank diverser Sparmaßnahmen - nur gegen Null auf).
Und wenn ich dann mit z.B. 39 ausgelernter Programmierer ohne Berufserfahrung bin: Wer stellt mich dann ein?
Alles Spekulationen, ich weiß, dürft ihr aber auch Angst vor einer Zukunft in Hartz4 nennen.

MfG
Rooter

Morale
2014-08-12, 20:04:18
Ausbildung bringt nichts, in der gleichen oder sogar weniger Zeit macht man den Fachwirt und der ist höher angesiedelt.
Rooter will ja auch eher in den kaufm. Bereich, da verdient man kaum was in der Ausbildung.

Programmierer ohne Berufserfahrung bin
War das nur ein Beispiel, weil ich dachte du willst was kaufm. machen?

Meld dich jetzt für den nächsten Fachwirt bei euch in der Ecke an.
https://www.festo-lernzentrum.de/private/lg/tfw.php

Da geht es Anfang September los!

PS:
Deine Ausbildung müsste sogar unter Gewerblich-technische Ausbildungsberufe, und darin hast du jawohl 1 Jahr Berufserfahrung.
eine mit Erfolg abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten mindestens 3-jährigen kaufmännischen, verwaltenden oder gewerblich-technischen Ausbildungsberuf und eine Berufspraxis in diesem Bereich von mindestens einem Jahr
Es steht also nix im Wege die Fortbildung zu machen, außer dir!

Gib dir einen Ruck!

Wurschtler
2014-08-13, 10:31:50
Ausbildung bringt nichts, in der gleichen oder sogar weniger Zeit macht man den Fachwirt und der ist höher angesiedelt.
Rooter will ja auch eher in den kaufm. Bereich, da verdient man kaum was in der Ausbildung.


Eine Ausbildung würde vielleicht leichter fallen, daher der Vorschlag.
Dass es „nichts“ bringt sehe ich nicht so. Eine Ausbildung ist immer ein gutes Fundament, egal in welchem Alter.



PS:
Deine Ausbildung müsste sogar unter Gewerblich-technische Ausbildungsberufe, und darin hast du jawohl 1 Jahr Berufserfahrung.

Es steht also nix im Wege die Fortbildung zu machen, außer dir!

Gib dir einen Ruck!


So ist es….
Und Rooter weiß das wahrscheinlich auch selber.
Das Problem wird wohl der „innere Schweinehund“ sein.


Ich bin 36,5. Welche Firma einen so alten Azubi nimmt ist eine Sache, die andere, dass ich von dem Lehrlingsgehalt nichtmal ansatzweise über die Runden käme (geht ja jetzt schon - dank diverser Sparmaßnahmen - nur gegen Null auf).
Und wenn ich dann mit z.B. 39 ausgelernter Programmierer ohne Berufserfahrung bin: Wer stellt mich dann ein?


Du bist viel zu pessimistisch.
Deine Chancen sind sogar ziemlich gut.
1. Mit 36,5 bist du noch lange nicht „alt“. Du hast noch 30,5 Arbeitsjahre vor dir.
2. Ich kenne genug Ausbildungsbetriebe, die etwas ältere Bewerber bevorzugen. In dem Alter eine Ausbildung anzutreten ist eine gut überlegte Entscheidung, außerdem hast du schon Erfahrung und bist erwachsen. Deine Konkurrenz sind halb-pubertierende 16-jährige, die noch garnicht wirklich wissen, was sie überhaupt wollen.
3. Für die Ausbildungsbetriebe wird es immer schwieriger alle Stellen zu besetzen. Mittlerweile gibt es mehr Stellen als Bewerber. Die Chancen auf eine Ausbildung sind gerade die letzten Jahre allgemein stark gestiegen.




Alles Spekulationen, ich weiß, dürft ihr aber auch Angst vor einer Zukunft in Hartz4 nennen.



Und wieso die Angst?
Mit Hartz4 wärst du kaum schlechter dran.
1700€ brutto, das sind ca. 1200€ netto ohne Kirchensteuer.
Hast du eine Auto?
Anschaffung+Reparaturen+Verschleißteile+Steuer+Versicherung+Sprit sind im Durchschnitt auch bei einem Gebrauchtwagen über 400€/Monat.
Hartz4 Regelsatz + Miete + Heizkosten sind auch ca. 800€/Monat.
Schon kommt es aufs gleiche raus, wenn du aufs Auto verzichtest.
Dazu kommen noch unzählige Vergünstigen mit Hartz4, z.B. bei der GEZ, öff. Verkehrsmittel usw.

Soviel besser als ein Hartzer bist du mit deinem Job garnicht dran.
Und wenn du nichts tust, dann landest du spätestens zum Renteneintritt in Hartz4.
Mit 1700€ brutto schaffst du es nämlich nicht, einen Rentenanspruch auf Grundsicherungsniveau zu erreichen.

Du hast kaum was zu verlieren, da kannst du ruhig was riskieren und du musst was riskieren, wenn du mehr erreichen willst.

Morale
2014-08-13, 10:50:45
Eine Ausbildung würde vielleicht leichter fallen, daher der Vorschlag.
Dass es „nichts“ bringt sehe ich nicht so. Eine Ausbildung ist immer ein gutes Fundament, egal in welchem Alter.

Klar nichts ist übertrieben, aber er hat ja schon eine Ausbildung.
Darauf kann er in weniger Zeit einen Fachwirt packen, was dann ca. auf Bachelor Niveau liegt.
Eine neue Ausbildung bringt kaum was, er will ja was kaufm. machen, danach wird er dann auch wieder 1800 brutto haben aber 3 Jahre auf sein Gehalt verzichtet.
Mit dem Fachwirt verdient er weiter und kann danach vielleicht mal auf die ~3000 brutto peilen.

Ansonsten stimme ich dir zu, Rooter hat ja nix zu verlieren, H4 wäre nun auch nicht viel schlechter.

GBWolf
2014-08-13, 11:17:27
Stimmt es, dass ungelernte lidl Kassierer schon 1800 Euro Netto (stk 1) kriegen?

Morale
2014-08-13, 12:02:16
Stimmt es, dass ungelernte lidl Kassierer schon 1800 Euro Netto (stk 1) kriegen?
Eher nicht, also Aldi zahlt hier 16 Euro die Stunde brutto, das wären bei Vollzeit dann schon knapp 1800 netto, allerdings gibt es Vollzeit im Einzelhandel zu 90% nicht und LIDL zahl außerdem weniger (glaub 12 oder 13 Euro?).
Und das natürlich auch hier unten in und um München, wo die Wohnungen teuer sind, woanders wird Aldi kaum 16 Euro zahlen.

Rooter
2014-08-13, 13:43:13
War das nur ein Beispiel, weil ich dachte du willst was kaufm. machen?Mein Traum war mal Programmierer. Weil ich schon auf dem C64 viel Spaß an Basic und Assembler hatte. Aber damals konnte man Informatiker nur in anderen Bundesländern lernen und beim Gedanke mit 17 von zuhause fort zu gehen drehte sich mir in dem Alter der Magen um.
Fernsehtechniker war interessant bis der Beruf völlig unattraktiv wurde. Eine ganze Platine wechseln können auch dressierte Affen.
An den Aufgaben eines Disponenten hatte ich aber auch viel Spaß.

So ist es….
Und Rooter weiß das wahrscheinlich auch selber.
Das Problem wird wohl der „innere Schweinehund“ sein.So ist es. :usad:

2. Ich kenne genug Ausbildungsbetriebe, die etwas ältere Bewerber bevorzugen. In dem Alter eine Ausbildung anzutreten ist eine gut überlegte Entscheidung, außerdem hast du schon Erfahrung und bist erwachsen. Deine Konkurrenz sind halb-pubertierende 16-jährige, die noch garnicht wirklich wissen, was sie überhaupt wollen."Ältere Bewerber" geht da aber eher in Richtung Mitte 20 und nicht Mitte 30. ;)

Und wieso die Angst?
Mit Hartz4 wärst du kaum schlechter dran.
1700€ brutto, das sind ca. 1200€ netto ohne Kirchensteuer.
Hast du eine Auto?
Anschaffung+Reparaturen+Verschleißteile+Steuer+Versicherung+Sprit sind im Durchschnitt auch bei einem Gebrauchtwagen über 400€/Monat.
Hartz4 Regelsatz + Miete + Heizkosten sind auch ca. 800€/Monat.
Schon kommt es aufs gleiche raus, wenn du aufs Auto verzichtest.Habe ein Auto und will das auch behalten weil ich sonst hier vom Dorf kaum wegkomme. Außerdem gibt es da ja noch andere Einschränkungen die die von einem verlangen damit man den vollen H4 Satz bekommt. "Kaum schlechter dran" ist stark übertrieben.

MfG
Rooter

Wurschtler
2014-08-13, 14:19:01
Habe ein Auto und will das auch behalten weil ich sonst hier vom Dorf kaum wegkomme. Außerdem gibt es da ja noch andere Einschränkungen die die von einem verlangen damit man den vollen H4 Satz bekommt. "Kaum schlechter dran" ist stark übertrieben.

MfG
Rooter

Trotzdem, so groß ist der Unterschied nicht. Nicht mehr und in Zukunft noch weniger. Hartz4 wird Jahr für Jahr erhöht, aber dein Gehalt bleibt gleich und zwar so lange, bis es irgendwann beim Mindestlohn angekommen bist.
Dann bekommst du vielleicht in 10 Jahren mal eine Erhöhung, wenn der Mindestlohn angepasst wird. Aber dann auch nur auf Hartz4-Niveau.

Du suchst ja nur Ausreden für dich selbst, um deinen inneren Schweinehund zu besänftigen, oder? :freak:
Egal ob es eine nebenberufliche Fortbildung oder eine komplett neue Ausbildung oder sonstwas ist, alles ist sinnvoller als in diesem Laden zu versauern.


Noch eine andere Idee:
Passe deine Arbeitsleistung ans Gehalt an.
Mit Glück schmeißt man dich irgendwann raus, dann bekommst du ALG1 und bezahlte Fortbildungen vom Arbeitsamt.

Morale
2014-08-13, 15:21:48
Mein Traum war mal Programmierer. Weil ich schon auf dem C64 viel Spaß an Basic und Assembler hatte. Aber damals konnte man Informatiker nur in anderen Bundesländern lernen und beim Gedanke mit 17 von zuhause fort zu gehen drehte sich mir in dem Alter der Magen um.
a) Techniker machen oder b) Studium.
Ich mein du bist Single, keine Kinder, du hast nix, bzw. fast nichts zu verlieren.
Selbst wenn das schief geht 1700 brutto bekommt jemand der will derzeit immer!

noid
2014-08-13, 19:15:18
a) Techniker machen oder b) Studium.
Ich mein du bist Single, keine Kinder, du hast nix, bzw. fast nichts zu verlieren.
Selbst wenn das schief geht 1700 brutto bekommt jemand der will derzeit immer!

Als jemand mit Verantwortung für andere im Privatbereich: wer keine Bindung hat, der sollte schauen, dass er die Chancen nutzt/Pfade geht die sich ihm darbieten.
Selbst Seitwärtsbewegungen sind manchmal ein Schritt nach vorne. :freak:

Timolol
2014-08-25, 19:47:16
Nuja war wohl nix mit der Stelle. Haben nen Kollegen genommen. Und der war Samstag erstmal mit seinen neuen Kollegen Party machen und darf sich über eine begrünte 6m Werkbank erfreuen.
Nu bewerb ich mich auf jede Scheiß Stelle ohne Schichtbetrieb und schau mal was bei rum kommt.

Ich kann mir dieses Hirnamputierte Scheiß Schwachsinnsgelaber meiner Gruppe nicht mehr anhören.
Jetz is noch ein "Ruhepol" weniger. Das wird irgendwann wieder bösartig eskalieren. Dann bin ich nur noch mit Psychopaten zusammen. Und das ist auch noch nachweisbar.
Selbst der Chef wirft sich wohl irgend nen Shit ein. Nicht normal.

Scheiße verdammt was ist mit der Welt los?!!!

Morale
2014-08-25, 19:58:04
Scheiße verdammt was ist mit der Welt los?!!!
Eher, was ist in deinem betrieb los? :D

ROOTER
Schon angemeldet?
HOPPHOPP!

Lyka
2014-08-25, 19:58:23
wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dasselbe auf der neuen Stelle geschieht?

Sonst: Alles Gute und viel Erfolg (y)

Timolol
2014-08-25, 20:20:58
letzte Woche Personalbedingt die Gruppe gewechselt. Und es funktioniert mit anderen Kollegen Perfekto. Ohne Witz. Gut die Arbeit ist nach wie vor scheiße. Aber ich kann intellektuell hochwertige Gespräche führen und keiner pisst sich gegenseitig an. Es ist fast wie Urlaub und die Arbeit läuft noch besser!!!

Heut morgen jammern mir 2 Kollegen wieder die Ohren voll wie blöd doch die anderen immer sind. Ich habs echt satt. Dabei werden Probleme aus dem nichts generiert. Ständig. Gottseidank haben wir einen Ferienjober mit dem man sich normal unterhalten kann.


Manche Kollegen sind in einem gewissen Alter und nun "unkündbar". Rennen mit nem Attest zum Chef und machen nur noch was sie wollen und verweigern die Arbeit zum Großteil. UND KOMMEN DAMIT DURCH.
Wir sind hier nicht aufm Bau verdammt noch mal. Die Beschwerden sind ein schlechter Witz.
Drecks Sozialstrukturen. Es gehört hart und gerecht durchgegriffen.
Die guten Leute sind jetzt sowieso bald alle weg ;D



Die Wahrscheinlichkeit das es in anderen Abteilungen auch so ist geht gegen 0. Auser man kommt wieder in den verfuckt stupiden 3 Schicht Betrieb. Die Strukturen sind da nämlich ähnlich.
Heist, es juckt keine Sau ob du dir den ganzen Tag die Palme schrubbst oder dir mitn Hammer gegen Kopf oder die Maschine haust. Erst wenn mal wieder einer die Fresse voll kriegt und den Chefe im Urlaub anruft, dann interessiert es jeden. Hat ja dann schließlich niemand kommen sehen gelle...
Gut ich hab auch schonmal was kleingekloppt weil ich mit den Nerven am Ende war, dabei bin ich ein sehr ruhiger Typ.
Das ist dann auch wieder Interessant für die Chefes da Kosten für die Firma entstehen. Da bist du natürlich immer besser beraten wenn du wirklich GAR NIX machst und dir wirklich die Palme schrubbelst. Da biste dann aus allem fein raus.


Ich merk es eigentlich gut beim einrichten meiner Halle. Viel Verantwortung. Viel Arbeit. Enstprechende Herausforderungen zu jeder Zeit. Aber ich fühl mich dabei echt gut. Man kommt in der Gegend rum, lernt Leute kennen. Fühlt sich brutal gut an. Aber es wirft halt kein Geld ab :(.


@Lyka: Dankeschön.

BeetleatWar1977
2014-08-25, 21:47:03
Manche Kollegen sind in einem gewissen Alter und nun "unkündbar". Rennen mit nem Attest zum Chef und machen nur noch was sie wollen und verweigern die Arbeit zum Großteil. UND KOMMEN DAMIT DURCH.
Wir sind hier nicht aufm Bau verdammt noch mal. Die Beschwerden sind ein schlechter Witz.
Drecks Sozialstrukturen. Es gehört hart und gerecht durchgegriffen.
Die guten Leute sind jetzt sowieso bald alle weg ;D



Die Wahrscheinlichkeit das es in anderen Abteilungen auch so ist geht gegen 0. Auser man kommt wieder in den verfuckt stupiden 3 Schicht Betrieb. Die Strukturen sind da nämlich ähnlich.
Heist, es juckt keine Sau ob du dir den ganzen Tag die Palme schrubbst oder dir mitn Hammer gegen Kopf oder die Maschine haust. Erst wenn mal wieder einer die Fresse voll kriegt und den Chefe im Urlaub anruft, dann interessiert es jeden. Hat ja dann schließlich niemand kommen sehen gelle...
Gut ich hab auch schonmal was kleingekloppt weil ich mit den Nerven am Ende war, dabei bin ich ein sehr ruhiger Typ.
Das ist dann auch wieder Interessant für die Chefes da Kosten für die Firma entstehen. Da bist du natürlich immer besser beraten wenn du wirklich GAR NIX machst und dir wirklich die Palme schrubbelst. Da biste dann aus allem fein raus.



kennst du? : http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

Timolol
2014-08-25, 21:51:06
Ok, das ist so ziemlich genial :freak:

Rooter
2014-08-30, 22:48:32
ROOTER
Schon angemeldet?
HOPPHOPP!Nein, nicht angemeldet. Festo ist fast doppelt so weit von mir entfernt wie die Handwerkskammer in SB und der technische Fachwirt ist an der HwK auch in weniger Monaten zu erreichen. Daher warte ich bis vorr. im nächsten Februar der nächste Kurs bei der HwK los geht. Mit der hatte ich schon Kontakt und stehe jetzt bei denen in einer Mailingliste, ich werde informiert sobald der neue Kurs feststeht. :)

kennst du? : http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-PrinzipAls ich davon vor Jahren zum ersten Mal las, musste ich sofort an meinen damaligen Abteilungsleiter denken, die Inkompetenz in Person. Als er z.B. mal in einer Exceltabelle zwei direkt untereinander stehende Zahlen addieren wollte, tippte er sie in den Taschenrechner auf seinem Schreibtisch ein... :facepalm:

MfG
Rooter

Morale
2014-08-30, 22:50:24
ich werde informiert sobald der neue Kurs feststeht.
Auch gut, Hauptsache es tut sich was ;)

Timolol
2014-10-18, 23:58:37
Meinem ehemaligen Kollegen gehts wohl ganz gut in der neuen Abteilung und er würde auch für keine Geld der Welt zurückkommen :freak:.

Der Wahnsinn in unserer Abteilung erklimmt hingegen ganz neue Sphären.
Aktuell ist wieder eine Bewerbung ausstehend. Ich halte es einfach nicht mehr aus.


Diese Woche wollt ich einem Kollgen helfen. Wütend zog er meinen Schlüssel aus der Ameise und schob mich beiseite. Ich solle ihm nicht die Arbeit klauen.

Stunden später konnte ich die Anlage befüllen. Er kam wieder auf mich zu da ich ihm "seine Arbeit geklaut habe und er nun arbeitslos sei". Daraufhin verlies er frühzeitig die Firma da er ja nun "Arbeitslos" ist!!!

Weiteres Beispiel. unser Vorgesetzter kommt mit seinen Privaten Notizen und schreibt sich was auf. Mein Kollege stellt sich 10cm!!!! hinter den Chef und verharrt da 2min während er auf die Notizen schaut und seinen Kopf über die Schulter vom Chef schiebt.

Noch wahnsinniger... "Du XYZ der Koordinator lauscht uns hinterm Schrank aus". Das kommt ständig. Denn überall lauscht ja irgendwer gelle :freak:


Ansonsten wurden wieder diverse Personen aus anderen Abteilungen von ihm im Anstarrwettbewerb!!! mit hirnlosem Scheiß konfrontiert.
Allgemeine Späße unter Kollegen wurden von ihm auf seinern Psychoschiene mit ernster Stimme hinterfragt.

Andere Leute wiederrum hat er mit breitestem Grinsen den ganzen Tag konfrontiert und versucht Psychisch in den Wahnsinn zu treiben.



Ich hatte dann gestern meinen Nervenzusammenbruch.
Meine Frage nun, wie kann ich solche Leute Psychisch so zerstören das sie nicht mehr in der Lage sind auf die Arbeit zu kommen? Aufs Maul hauen oder mich beim Vorgesetzten beschweren ist nicht zielführend.
Ich hab ihn oft genug durch die gegen kutschiert als er kein Auto hatte. Aber das kommt wie es scheint keinem zugute.
Kann aber gut sein das nächste Woche wieder seine andere Persönlichkeit am Start ist und er wieder zugänglich. Aber so genau weis man das nicht.

msilver
2014-10-19, 00:18:28
Arbeitsgericht

vorher, ab jetzt, aber alles protokollieren, jeden Vorfall.

Marscel
2014-10-19, 01:11:10
Ich hatte dann gestern meinen Nervenzusammenbruch.
Meine Frage nun, wie kann ich solche Leute Psychisch so zerstören das sie nicht mehr in der Lage sind auf die Arbeit zu kommen?

Hör einfach auf den Jammerlappen zu spielen und entferne dich aus dieser Freakshow!

msilver
2014-10-19, 10:16:08
ich würde ebenfalls sofort Maßnahmen ergreifen, allerdings im Verbund meines Tipps. alle sagten immer das geht nicht, dann ging jemand dagegen vor und hatte erfolg.

Timolol
2014-10-23, 00:07:24
Is doch auch kagge. Im Falle des Falles werde ich halt in ähnliche oder schlechtere Abteilungen versetzt wo ich überqualifiziert bis zum geht nicht mehr bin.
Zumindest bekomme meine Arbeitszeit auf 80% nächstes Jahr reduziert wenn "ich das Jahr voll einen guten Eindruck mache". Ich wüsste nicht wann ich meine Arbeit Mangelhaft erledigt hätte.
Nun hab ich seit 10 Jahren mal wieder die Grippe, aber die schleppe ich jetzt mit auf die Arbeit. Denke das macht nen guten Eindruck und vlt. stecke ich ein paar Leute an ;D.
Ansich wollte ich dieses Jahr unbezahlten Urlaub ne Woche oder 2 nehmen weil viel kram ist wo ich privat machen muss. Aber Pustekuchen. Die Firma ist völlig unflexibel. Vor allem wurde blöd hiunterfragt ob ich finanziell damit klarkommen würde und noch dran gemäkelt das ich wohl keine "teuren Markenklamotten trage". Aber für Chefe trotzdem nicht nachvollziehbar.

Heute haben sich dann in der Gruppenbesprechung 2 Leute verbal zerfetzt bis der Chef dazwischen musste. Einfach nur hirnlos und bescheuert.
Wenn bei der jetztigen internen Bewerbung nix rumkommt bewerb ich mich bei kleinen Firmen im Umkreis. Muss nur mal gebacken kriegen die ganzen Unterlagen zusammenzusammeln.

skanti
2014-10-23, 07:46:28
mal ganz ehrlich, wenn du dich im Job genauso präsentierst wie hier im Thread werden dich deine Chefs alles andere als überqualifiziert und besonderen Mitarbeiter wahrnehmen. Eher viel eher werden sie sich denken, dass der Müller (fiktiver Name) noch krank auf die Arbeit kommt und die Kollegen gefährdet. Ständig nur am nörgeln ist und das Betriebsklima damit gefährdet (und dabei ist egal, wie schlecht dieses eh schon ist).
Es gibt da nämlich eine ganz einfache Sache und die ist, dass man ersetzbar ist und keiner weint einem auch nur eine Träne hinterher.

Wirklich schlaue und überqualifizierte Arbeitnehmer machen ihren Job, suchen sich was besseres und halten bis dahin die Füße still.

Timolol
2014-10-25, 01:18:27
Warum darf man seine Meinung denn nicht äußern? Weil es nicht in die Firmenpbilosphie passt oder weil man dadurch seine Zukukunft gefährdet? Es ist mir scheißegal. Schlicht und ergreifend.
Und es ist mir durchaus bewusst das man durch Arschkriech- und Schauspielerei im Job besser voran kommt als durch Ehrlichkeit. Aber das BIN NICHT ICH.
Ich mache einen guten Job, bin nie krank sage immer meine Meinung. Wenn einer versucht mich grundlos blöd dastehen zu lassen gebe ich Contra.

Ganz ehrlich was soll der scheiß? Es besteht die Möglichkeit die Gruppen so einzuteilen das konflikte zum Großteil vermieden werden. Das wird aber von der Chefetage (bewusst!) nicht unterstützt. Denn jeder muss "konfliktbereit" und "Teamfähig" sein.
Die Mitarbeiterbefragung (wo ich nichtmal dabei war), war MISERABEL.


Und nochmal für dich sehr geehrter her skanti: Ich erledige meine Arbeit wie jeder andere auch in der Abteilung. Trotz allem wird man für sein "Erscheinungsbild" diskreditiert.
Für so eine scheiße bin ich nicht zu haben. Meine/n Vorgesetzten geht es einen scheißdreck an wie ich Privat rumlaufe.



Nur mal etwas weiter gedacht. Wenn ich überlege was ich privat erreiche und was ich in der Firma erreiche. Bin ich der Meinung das mein Privates Engagement das in der Firma um ein vielfaches übersteigt.
Ich tue der Welt mit meiner Arbeit schlicht und ergreifend keinerlei gefallen!



Und warum ich immernoch dort arbeite? Weil ich ein Angsthase bin der denkt das es immernoch schlimmer kommen kann.

Commander Keen
2014-10-25, 10:13:38
Und warum ich immernoch dort arbeite? Weil ich ein Angsthase bin der denkt das es immernoch schlimmer kommen kann.

Nunja, statt dann hier seitenlang darüber zu lamentieren wie scheiße die Arbeit/Firma/Kollegen/Chefs sind, solltest du vielleicht aktiv etwas daran ändern?

Der Mensch ist zwar ein Gewohnheitstier und viele Menschen haben Angst vor Veränderungen, aber wenn man deine Äußerungen so liest, kann es schlimmer doch eigentlich nicht werden? Du fühlst dich dort massiv unwohl, also ändere es und bewirb dich extern. Und zwar jetzt - nicht erst morgen oder irgendwann.

skanti
2014-10-25, 10:15:29
Nunja, statt dann hier seitenlang darüber zu lamentieren wie scheiße die Arbeit/Firma/Kollegen/Chefs sind, solltest du vielleicht aktiv etwas daran ändern?

Der Mensch ist zwar ein Gewohnheitstier und viele Menschen haben Angst vor Veränderungen, aber wenn man deine Äußerungen so liest, kann es schlimmer doch eigentlich nicht werden? Du fühlst dich dort massiv unwohl, also ändere es und bewirb dich extern. Und zwar jetzt - nicht erst morgen oder irgendwann.

so und nicht anders

Marscel
2014-10-25, 19:24:30
Und warum ich immernoch dort arbeite? Weil ich ein Angsthase bin der denkt das es immernoch schlimmer kommen kann.

Ich kann mir nichts vorstellen, was einen dafür entschädigt, schon morgens beim Aufstehen beim Denken an den kommenden Tag eine Visage zu ziehen.

Timolol
2014-12-12, 23:07:38
Habe mir vorgenommen im Weihnachtsurlaub Bewerbungen vorzubereiten. Intern ging die letzte gestern raus.

Is einfach scheiße wie ehrliche und gute leute psychisch verheizt werden. Ich hab echt kein Bock mehr. Irgendwie muss man doch den ganzen Tag nur scheiße verzapfen und dabei breit Grinsen um positives Feedback zu bekommen. Ich könnte echt kotzen.
Man könnte es auch Arschkriecherei nennen. Könnte jedesmal drüber reiern wenn ich das mit ansehen muss.
Der Vorgsetzte scheint auch am Ende seiner Kräfte angekommen zu sein. Ich kann manche Aussagen immernoch nicht fassen. Die Professionalität vor einigen Jahren und das was jetzt kommt ;D. Aber Respekt am Durchhaltevermögen, irgendwann resigniert jeder :freak:.

Da es mir schlicht und ergreifend langweilig ist, werde ich solange ich in der Abteilung bin halt die Füße hochlegen und Bier trinken um das hirnlose Geschwätz zu ertragen.
Anspruchsvolle und SINNVOLLE Aufgaben/Projekte scheint es ja nicht zu geben.

Das einzige was ich in der Jahren gelernt habe ist mit Egomanen und Psychopathen auszukommen. Und das ist nichtmal positiv.

Timolol
2015-01-12, 20:19:13
Ich bin definitv ein Idiot. Im Weihnachtsurlaub gings mir echt gut und ich konnte mir nicht vorstellen wie scheiße es wieder werden kann. Ich vergesse das wohl viel zu schnell.
Es kann doch nicht angehen das ein Kollege mind! 6h am Handy rum hängt. Was wohl nicht reicht. Ne halbe Stunde fürs Rauchen kommt auch noch dazu.

Und je nach Typgröße kommt es nunmal vor das man zu 2. was arbeiten könnte. Es lief drauf raus das ich 3 Tage lang 80% der Arbeit erledigt habe und mich dann noch dumm anschnauzen lassen muss (weil ich wohl den rest auch voll hätte übernehmen sollen). Für nen kleinen Obolus würde ich die Arbeit vom Kollegen auch übernehmen, da hätte man nicht den Psychostreß die ganze Zeit. Aber scheinbar wird mit nem "Arschlochfaktor" gerechnet.
Gut ok ich kann mit solche Situationen nun nach 7 Jahren sehr gut umgehen und den großen Max raus hängen. Aber das führt zu nix.

Diese Woche dann wieder der Chef da und die Tunte hängt den Experten raus und kriecht ganz tief. Das gibts doch gar nicht das sowas ein Vorgesetzter nicht durchschaut.


Wie auch immer. Wie ist das bei externen Bewerbungen zwecks Arbeitszeugnis? Würde gerne darauf verzichten da ich nicht weis wer mich da beurteilen sollte. Der Heilige Geist vlt. ? Meine Vorgesetzten bekommt man ja quasi nicht zu Gesicht.
Habe da eine Interessante Firma ganz in der Nähe gefunden und könnte auch mit kleineren Einschnitten im Gehalt leben.

Morale
2015-01-12, 20:59:40
Wie ist das bei externen Bewerbungen zwecks Arbeitszeugnis?
Ein aktuelles erwartet idR keiner, da das ja auch "PaniK" beim derzeitigen AG auslöst.
Allg. kann man sich mit den Zetteln eh den Po abwischen, da sich ja jeder ein schönes einklagen kann.

Timolol
2015-01-12, 21:06:28
Ein aktuelles erwartet idR keiner, da das ja auch "PaniK" beim derzeitigen AG auslöst.

Also das wäre mir gerade recht. Außerdem weis sowieso jeder das mich hier nicht mehr viel hält. Auch mit dem Personaler und dem Vorgesetzten hatte ich Gespräche zwecks des beschissenen Arbeitsklimas.


Allg. kann man sich mit den Zetteln eh den Po abwischen, da sich ja jeder ein schönes einklagen kann.

Das sowieso, ich weis nur nicht wie "Konservativ" da die Betriebe sind. Es gibt schlicht und ergreifend niemand der meine "Leistungen" beurteilen könnte.

Aber danke für die Antwort.

minos5000
2015-01-13, 08:30:34
Allg. kann man sich mit den Zetteln eh den Po abwischen, da sich ja jeder ein schönes einklagen kann.

Gibts dafür nicht die schönen Verklausulierungen?

Timolol
2015-02-04, 23:55:08
Hm, Ich denke im großen und ganzen bin ich ein scheiß Idiot.

Ich habe meine 3 Wochen Nachtschicht den Kollegen überlassen. Verzichte damit freiwillig auf einen Teil meines Gehaltes und habe in andere Schichtgruppen gewechselt.

Es ist einfach fantastisch. 3 Wochen kein einziges mal mit den Kollegen gestritten!!!, kein Bullshit mit dem Chef. Normal haste das täglich zick mal.

Nach Lust und Laune kann ich mir irgendwelche Projekte selbst ausarbeiten. Und das funktioniert dadurch, das meine Motivation da ist, die Kollegen sich gegenseitig respektieren und man mit den/m zuständigen Planern sowas machen kann.

Ich bin ein Arschloch deswegen, weil ich so Firmenbezogen denke und auch noch Engagement weit über mein Tätigkeitsbereich hinaus mitbringe.
Ich sollte eher in die linke Ecke kotzen und in die Rechte scheißen und jedes Jahr 3 Monate krank machen und die gleiche Kohle und "Respekt" einfahren.

incM
2015-02-07, 13:32:02
Heul nicht rum und aendere was

Flyinglosi
2015-02-07, 16:59:09
Heul nicht rum und aendere was
Dir ist schon klar, dass solche Typen einfach Aufmerksamkeit suchen? Das Problem über das er jammert, ist nur ein Mittel zum Zweck.

Timolol
2015-02-07, 21:48:37
Welches Mittel zum Zweck? Ich schreibe mir nur meinen Frust von der Seele. Mehr ist das nicht.
Es geht auch fast jeden Monat eine interne Bewerbung raus. Nur werden die von vorne rein abgelehnt. Dabei waren schon stellen dabei die wie die Faust aufs Auge gepasst hätten. Von rund 10 Bewerbungen gabs ein Vorstellungsgespräch, was wirklich gut lief.
Das muss an der Abmahnung liegen, anders kann ichs mir nicht mehr vorstellen.

Und wie gesagt gabs in anderen Gruppen oder auch mit Leuten aus anderen Abteilungen mit denen ich gearbeitet habe NULL Probleme. Und haben möchte mich auch fast jeder. Nur Gruppenwechselerei gibts trotz mehrerer Gespräche nicht.

Nächste Woche wird die Scheiße wieder losgehen. Dann hohle ich halt beim kleinsten Fuck der getrieben wird den Hammer raus und stemple aus und gehe nach Hause oder in der Werkstatt arbeiten.
Dann gehts in den nächsten Tagen zum Vorgesetzten, zum Centerleiter und dem Personalchef. Und Frage mal nach was denn hier bitte für Psychopathen in der Firma anwesend sind.

Acid-Beatz
2015-02-08, 11:49:14
Warum hälst du überhaupt so zwanghaft an der Firma fest, wenn es vorne und hinten nicht zu stimmen scheint - gibt es keine Alternativen in der Umgebung oder vielleicht auch bisschen weiter weg? Ich war mal so frei und habe mir deine älteren Beiträge durchgelesen, es scheint ja bei dir zu Hause auch nicht alles so ganz im Klaren zu sein (Stichwort Bruder)?

Neue Stadt - Neue Firma - Neues Glück

Greez

Timolol
2015-02-08, 22:16:41
Gut, seit dem ich alleine Wohne gibts mit der Familie keine/kaum Probleme mehr.


Ansich bin ich mit mir relativ im Reinen. Das war vor ein paar Jahren definitiv noch anders.
Ich bin sehr Harmoniebedürftig und sensibel. Das ist auch eine Tatsache welche ich so über die Jahre herausgefunden habe.

So wies in der Ausbildung war, so will ichs wiederhaben. Da gabs diese Probleme in dem Ausmaß auch nicht.
Und von 10 internen 1 Vorstellungsgespräch ist einfach extrem Mau. So schlecht sind meine Bewerbungen definitiv nicht. Die nötigen Qualifikationen bringe ich auch immer mit. Abteilungswechsel wär mir schon lieb, aber ich weis nicht wie das realisierbar sein soll. Wenn ich Engagement zeige versickert das i.d.R. im Boden.
3 Wochen keine Probleme. Das ist genial, vor allem hat man dann noch Energie nach der Arbeit und fällt nicht völlig zerstört ins Bett.
Das waren aber zugegebenermaßen auch perfekte Zusammenstellungen von Mitarbeitern.

Das Hauptproblem schiebe ich der Abteilung zu. Das sagen auch die Mitarbeiter welche gewechselt oder gegangen sind.

Ich sehe keine andere Lösung als gegen Bullshit ab jetzt hart vorzugehen. Und parallel Bewerbungen zu schreiben.
Eine Befristete Stelle wollte mir das Personalwesen auch nicht geben weil ich unbefristet angestellt bin. Das macht doch alles keinen Sinn.

Watson007
2015-02-08, 22:27:01
wieso bewirbst du dich denn immer intern? Bei anderen Firmen musst du dich bewerben.

Timolol
2015-02-08, 22:42:52
Wahrscheinlich glaube ich immer an ein fünkchen Gerechtigkeit.

Doch Firmen gibts schon in der Nähe. Ich weis aber nicht wie es mir ergeht wenn ich wieder auf die Schnauze falle.

skanti
2015-02-09, 07:29:11
Sei mal ehrlich zu dir. Du bist in der Firma gescheitert und selbst wenn du im Recht wärst, du bist in diesem Betrieb der Dumme.
Mach das einzige was wirklich schlau ist und suche dir einen neuen Arbeitgeber.

Timolol
2015-02-10, 00:47:37
Tatsachee :frown:. Man ist wirklich der Dumme. Es gibt bei uns aktuell 3-4 "Chronisch kranke". Da fühlt man sich natürlich noch mehr verarscht mit 0 Krankheitstagen in 10 Jahren. Mal so nen halbes Jahr oder jeden Monat ne Woche krank... So bekommt man auch ne Vollbezahlte Stelle bei Effektiv vlt. nur 60-70% Anwesenheitszeit.
Vor 2 Wochen habe ich sogar den Job von 3 Leuten gemacht und konnte noch die Aushilfe einlernen. Veräppelt kommt man sich da schon vor. Auf der anderen Seite war es rein vom Arbeiten her noch mit am angenehmsten weil man die AnlagenPlanung selbst übernehmen kann. Aber das es da keinen Boni gibt ist ne Sauerei.
Evtl. bekomme ich dieses Jahr noch irgendwann ne 80% Stelle und bin dann immer noch mehr anwesend wie die ganzen Krankmacher. Und auch da mache ich unter Nachdruck schon ein ganzes Jahr rum.

Letztes Jahr habe ich eine Verbesserung zur Prozessoptimierung und 10% Steigerung der Anlagenverfügbarkeit geschrieben. Wurde unter Fadenscheinigen Aussagen abgelehnt. Ein halbes Jahr später, bzw. letzte Woche habe ICH!!! unter Nachdruck die Optimierungen in Eigeninitiative und mit dem Programmierer und "zuständigen Planer" knallhart durchgezogen.
Es hat alles Perfekt funktioniert und ich habe Widerspruch eingelegt.
Abgelehnt, aber man dankt mir für mein "hohes Engagement", natürlich alles nur schriftlich.
Das muss man mal in Zahlen rechnen. Und dann nichtmal ein geringer Abschlag. Sowas geht einfach nicht.
Scheinbar war das alles sowieso in "Planung". Was natürlich Bulshit³ ist. Das Problem wurde innerhalb von 15 min gelöst. 1/2 Jahr habe ich gewartet und es hat sich NICHTS getan.
Sogar schön Dokumentiert habe ich alles. Ich war echt so ein kleines bisschen stolz auf mich.

Ich habe mir die Historie ausgedruckt. Denke die Rahme ich mir ein und häng ich mir übers Scheißhaus. Da ich aber alles schriftlich habe könnte ich rein Theopraktisch noch weiter dagegen anstinken. Das ist in 10 Jahren wo ich im Betrieb arbeite definitv die beste Idee zur Kosteneinspaarung überhaupt, das möchte man natürlich dann kleinreden damit sich für die Verluste kein Planer rechtfertigen muss. Ich könnte echt nur noch Kotzen.


Wenn ich ne Geschäftsidee hab mach ich mich selbständig. Werkstatt habe ich ja. Da reg ich mich am wenigsten auf.

mercutio
2015-02-10, 08:13:30
Tatsachee :frown:. ...f.

Da gibts nur eins: Programmierung und Optimierung wieder rückgängig machen und die Dokumentation vernichten. Bzw. kannst ja mit nach Hause nehmen.

Ich würde mich bei anderen Firmen bewerben und zwar intensiv.
Arbeitgeber wechseln ist das einzige was geht, wenn man dich offensichtlich nicht haben will.
Und Geduld. Man muss sich nur lange genug woanders bewerben, dann findet man auch ne neue Stelle. :biggrin:
Ganz wichtig aber: Beim Bewerbungsgespräch auf keinen Fall über den alten Arbeitgeber lästern oder meckern. Das kommt nicht gut an.
Sag lieber dass du dich nicht so entwickeln kannst, wie du das gerne möchtest.

PHuV
2015-02-10, 13:02:15
Letztes Jahr habe ich eine Verbesserung zur Prozessoptimierung und 10% Steigerung der Anlagenverfügbarkeit geschrieben. Wurde unter Fadenscheinigen Aussagen abgelehnt. Ein halbes Jahr später, bzw. letzte Woche habe ICH!!! unter Nachdruck die Optimierungen in Eigeninitiative und mit dem Programmierer und "zuständigen Planer" knallhart durchgezogen.
Es hat alles Perfekt funktioniert und ich habe Widerspruch eingelegt.
Abgelehnt, aber man dankt mir für mein "hohes Engagement", natürlich alles nur schriftlich.
Das muss man mal in Zahlen rechnen. Und dann nichtmal ein geringer Abschlag. Sowas geht einfach nicht.
Sorry, das war jetzt wirklich dumm unklug von Dir. Das Dir das nicht gedankt wird, kann ich sogar nachvollziehen. Überlege mal rein auf psychologischer Basis, was Du da anrichtest, und wie Du (unbewußt) dumm die anderen alle dastehen läßt. Kein Wunder, daß Du dort einen schweren Stand hast.

Tröste Dich, so was ist ein typischer Anfängerfehler. ;) Du bist engagiert, motiviert, und da möchte man gerne einfach mal, daß was vorankommt. Du pinkelst aber mit so einem Verhalten so vielen ans Bein, und die fühlen sich dann logischerweise von Dir auch bedroht, weil Du etwas siehst und kannst, was sie nicht können.

Da spielt eine Menge psychischer Prozesse mit rein, und wenn Du die nicht erkennst und verstehst, wirst Du beim nächsten Arbeitgeber genau so schnell unten durch sein, außer Du hast einen, der genau so ein Voranpreschen gut findet oder Dir auch die Verantwortung und Kompetenz dazu gibt). Aber das muß man immer erst vorsichtig ausloten.

Was glaubst Du, warum ich als ITler mich später intensiv mit Psychologie auseinandergesetzt hatte. ;)

Deshalb mein Tipp, nur noch Dienst nach Vorschrift, ja nichts mehr machen, und unbedingt den Job schnellstens wechseln.

Acid-Beatz
2015-02-10, 19:35:56
Ansich bin ich mit mir relativ im Reinen. Das war vor ein paar Jahren definitiv noch anders.
Ich bin sehr Harmoniebedürftig und sensibel. Das ist auch eine Tatsache welche ich so über die Jahre herausgefunden habe.

Du bist mit dir nicht im reinen, wenn die Arbeit nicht läuft. Da bist du nämlich die meiste Zeit der Woche und wenn dich die Arbeit ankotzt, dann beschäftigt sie dich auch in deiner Freizeit, wie du selbst schon geschrieben hast.

So wies in der Ausbildung war, so will ichs wiederhaben. Da gabs diese Probleme in dem Ausmaß auch nicht.
Und von 10 internen 1 Vorstellungsgespräch ist einfach extrem Mau. So schlecht sind meine Bewerbungen definitiv nicht. Die nötigen Qualifikationen bringe ich auch immer mit. Abteilungswechsel wär mir schon lieb, aber ich weis nicht wie das realisierbar sein soll. Wenn ich Engagement zeige versickert das i.d.R. im Boden.
Interessanterweise war es bei mir genau umgekehrt: Ich wusste schon sehr bald, dass ich in der Firma keinen Tag länger als nötig bleiben werde - Augen zu und durch und immer das Licht am Ende des Tunnels in den Augen behalten.
Deine Qualifikationen kenne ich nicht, sehe aber drei Möglichkeiten:

a) Man will nichts ändern, weil den "scheiß" Job, den du machst, machst du gut - du bist der richtige dafür!
b) Man sieht keine Notwendigkeit, warum du wechseln solltest (allgemeine Lethargie in der Firma?)
c) Die Chefs sehen deine Leistung etwas anders, als du sie selbst beurteilst.

3 Wochen keine Probleme. Das ist genial, vor allem hat man dann noch Energie nach der Arbeit und fällt nicht völlig zerstört ins Bett.
Das waren aber zugegebenermaßen auch perfekte Zusammenstellungen von Mitarbeitern.

Das Hauptproblem schiebe ich der Abteilung zu. Das sagen auch die Mitarbeiter welche gewechselt oder gegangen sind.

Ist das auf die Berufsschule bezogen oder weil du die Abteilung in diesen Abständen gewechselt hast?

Ich sehe keine andere Lösung als gegen Bullshit ab jetzt hart vorzugehen. Und parallel Bewerbungen zu schreiben.
Eine Befristete Stelle wollte mir das Personalwesen auch nicht geben weil ich unbefristet angestellt bin. Das macht doch alles keinen Sinn.
Genau, wie andere schon geschrieben haben: Du wirst in der Firma vermutlich NIE mehr glücklich werden, egal wo du bist!
Und mal ehrlich: Auch wenn du in einer anderen Abteilung bist und irgendwas nicht so läuft: Es ist menschlich, dass man dann den Hintergedanken hat, dass da noch jemand von früher seine Hände im Spiel hat ... zieh` einen Schlussstrich!

Doch Firmen gibts schon in der Nähe. Ich weis aber nicht wie es mir ergeht wenn ich wieder auf die Schnauze falle.
Es kann nur besser werden, was soll den groß schiefgehen - Du wirst in jeder Firma in deinem Bereich in die Gegebenheiten eingewiesen und hast einen gewissen Buffer. Keiner verlangt von dir sofort alles zu können ...

Was glaubst Du, warum ich als ITler mich später intensiv mit Psychologie auseinandergesetzt hatte.
Sollte man das?

Viel Glück, Greez

PHuV
2015-02-10, 20:36:28
Sollte man das?
Das muß jeder für sich selbst entscheiden. Man muß einfach verstehen, daß eben die gesamte Kommunikation nicht über die Sachebene läuft, sondern 80-90% über die Gefühlsebene. Selbst in Fachgesprächen menschelt es permanent, und wenn man etwas mehr versteht, wie die Leute so ticken, kann man mit vielen Situationen besser umgehen. Wie gesagt, es geht in den meisten Fällen überhaupt nicht um das Sachliche. Es geht um Anerkennung, Macht, Machterhalt, Dominanz, Beherrschung usw.

00-Schneider
2015-02-10, 22:17:47
Und von 10 internen 1 Vorstellungsgespräch ist einfach extrem Mau. So schlecht sind meine Bewerbungen definitiv nicht. Die nötigen Qualifikationen bringe ich auch immer mit. Abteilungswechsel wär mir schon lieb, aber ich weis nicht wie das realisierbar sein soll. Wenn ich Engagement zeige versickert das i.d.R. im Boden.


Haters gonna hate.

Egal was du dort tust, du wirst immer nur der Arsch dort sein.

Das ist ein unumstößlicher Fakt, und wird sich auch nie ändern. Sowas sollte man aber schon nach Monaten in einem Betrieb merken, und nicht erst seit Jahren.

Timolol
2015-02-11, 01:17:06
Sorry, das war jetzt wirklich dumm unklug von Dir. Das Dir das nicht gedankt wird, kann ich sogar nachvollziehen. Überlege mal rein auf psychologischer Basis, was Du da anrichtest, und wie Du (unbewußt) dumm die anderen alle dastehen läßt. Kein Wunder, daß Du dort einen schweren Stand hast.

Tröste Dich, so was ist ein typischer Anfängerfehler. ;) Du bist engagiert, motiviert, und da möchte man gerne einfach mal, daß was vorankommt. Du pinkelst aber mit so einem Verhalten so vielen ans Bein, und die fühlen sich dann logischerweise von Dir auch bedroht, weil Du etwas siehst und kannst, was sie nicht können.

Da spielt eine Menge psychischer Prozesse mit rein, und wenn Du die nicht erkennst und verstehst, wirst Du beim nächsten Arbeitgeber genau so schnell unten durch sein, außer Du hast einen, der genau so ein Voranpreschen gut findet oder Dir auch die Verantwortung und Kompetenz dazu gibt). Aber das muß man immer erst vorsichtig ausloten.

Was glaubst Du, warum ich als ITler mich später intensiv mit Psychologie auseinandergesetzt hatte. ;)

Deshalb mein Tipp, nur noch Dienst nach Vorschrift, ja nichts mehr machen, und unbedingt den Job schnellstens wechseln.


Sehe ich ähnlich wie du. Mir ist das aber bewusst. Wenn ich ein Problem sehe, motiviert bin und gerade nicht in nem hirnlosen Zickenkrieg stecke dann gehe ich das gerne an, dann sieht man nämlich Ergebnisse und jeder profitiert davon.
In der Realität funktioniert das meiste auch absolut zufriedenstellend. Aber dann gibt es immer wieder Kollegen die das aufs schärfste Boykottieren weil Jahrelange Fehler von Kollegen aufgedeckt und relativ einfach zukünftig vermieden werden können. Zugegeben sind das nicht viele, aber aktuell bin ich wieder in meiner ursprünglichen Schicht und da wird hart gegen meine Ideen vorgegangen.

Das ist eine Lebenseinstellung. Ich bin einfach ehrlich und krieche nicht gerne in fremden Ärschen rum.
Leider erwartet genau das die Firma von einem. Wie du deine Arbeit machst ist eigentlich zweitrangig, wichtig ist wie du dich nach aussenhin gibst und wieviel Schwachsinn du dem Vorgesetzten präsentieren kannst.
Aber genau das Widerspricht meiner Person völlig. Ich bin Ehrlich, das möchte die Firma bzw. die Abteilung einfach nicht haben. Das geht dann auch soweit das du als ehrliche Person als Lügner diffamiert wirst wenns drauf ankommt. Das war vor einigen Jahren der Fall als man mir die Abmahnung reingwürgt hat. Da ist mir aber auch dermaßen der Sack geplatzt. Das geht mir bis heute nicht rein.


a) Man will nichts ändern, weil den "scheiß" Job, den du machst, machst du gut - du bist der richtige dafür!
b) Man sieht keine Notwendigkeit, warum du wechseln solltest (allgemeine Lethargie in der Firma?)
c) Die Chefs sehen deine Leistung etwas anders, als du sie selbst beurteilst.

a) Ist so. Sogar der Vorgesetzte hat zu mir in einem persönliche Gespräch gesagt das ich deutlich "motivierter" und an meiner "Außenwirkung" arbeiten müsse um überhaupt annähernd eine Chance zu haben. Erst dann wenn er mit mir "zufrieden" ist könne er mich weiterempfehlen.
b) Gibt aus Firmensicht keine Notwendigkeit. Zu besetzende Stellen werden zu 99% über Veternwirtschaft besetzt und sind nur per Forma ausgeschrieben. Auf der anderen Seite würde ich mich selbst nicht einstellen wollen wenn ich mir so meine aus der Nase gezogene Abmahnung durchlese.
c) Logisch, Chefe weis zu 99,99% auch gar nicht was ich gerade treibe und bekommt das wenige was er mitbekommt auch nur über Kollegen mit. Und da wären wir wieder auf der Psychologischen ebene.
Wenns mir danach ist reibe ich ihm meine "Leistungen" unter die Nase, was er dann auch ganz toll findet. Aber das ist einfach nicht meine Art.


Ist das auf die Berufsschule bezogen oder weil du die Abteilung in diesen Abständen gewechselt hast?

Ne nix Berufsschule. Ich habe freiwillig auf meine 3 Wochen Nachtschicht verzichtet und habe sie Personalbedingt meiner Schichtgruppe überlassen!!! Die Kollegen haben sich dabei (mal wieder) fast die Fresse poliert wer denn Nachtschicht arbeitet. Dabei habe ich freiwillig auf die entsprechenden Zulagen verzichtet (darum dreht sich ja immer alles). Und das wird einem natürlich nicht gedankt. Ich war 3 Wochen in den beiden Gegenschichten ohne das es zu Zickenterror kam.


Es kann nur besser werden, was soll den groß schiefgehen - Du wirst in jeder Firma in deinem Bereich in die Gegebenheiten eingewiesen und hast einen gewissen Buffer. Keiner verlangt von dir sofort alles zu können ...


Ich bin halt der Meinung immer alles zur vollsten Zufriedenheit erledigen zu müssen. Das ist ein echtes Problem.


Sollte man das?


Aus Erfahrung. Definitv nicht. Ein Kollege ist in den tiefsten Wahnsinn abgerutscht und zerstört damit so unglaublich viel. Sobald man anfängt das auch noch zu verstehen ist man kurz davor.


gal was du dort tust, du wirst immer nur der Arsch dort sein.

Das ist ein unumstößlicher Fakt, und wird sich auch nie ändern. Sowas sollte man aber schon nach Monaten in einem Betrieb merken, und nicht erst seit Jahren.

Das weis ich nicht. Ich war ne Zeit lang im Versuch tätig und überall im Umkreis in der Natur unterwegs und hab 8h lang schweres Gerät getestet. Das war geil. Ich war danach kaputt, hab die Mords Mukkis bekommen aber war echt zufrieden. Feedback durch die Entwickler und Smalltalk hats auch gegeben.
Dort war nur der Koordinator ein Wichser. Das restliche Umfeld war Top.

In meiner Abteilung hab ich seit dem ersten Tag den Hass. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Tage. Ich bin einfach ein Macher und Schaffer (Schwabe halt). Und in den Nachtschichten wurde alles gemacht nur das nicht. Das hat meine ganze Weltanschauung zerstört :eek:.
Dort habe ich in den ersten Tagen schon innerbetriebliche Auseinandersetzungen von Kollegen erlebt, was mir sonst nur von Gefängnissfilmen bekannt war...



Naja, ich hab jetzt schonmal meine ganzen Dokumente ausgekramt. Das hat echt alles keinen Sinn. Ich merke wie ich zusehends verblöde.

mercutio
2015-02-11, 08:45:46
Sogar der Vorgesetzte hat zu mir in einem persönliche Gespräch gesagt das ich deutlich "motivierter" und an meiner "Außenwirkung" arbeiten müsse um überhaupt annähernd eine Chance zu haben. Erst dann wenn er mit mir "zufrieden" ist könne er mich weiterempfehlen.
Harharhar - der war gut. Ich schätze, der wird dich nicht mal weiterempfehlen, wenn du ihm den Shcawnz lutschst (natürlich ist das eine Metapher!). Wird sich dann wahrscheinlich nur noch neue Schikanen einfallen lassen.
Die einzige Chance: Genug Material gegen ihn und für dich sammeln, bei seinem Vorgesetzten auftauchen und den Job deines Vorgesetzten verlangen.
Wenn die beiden aber dicke Kumpels sind - was bei der Vetternwirtschafterei zu vermuten ist - dann lass das.

Mal ne Frage: Warum konntest du es da so lange aushalten? Du musst da schnellstmöglich weg.

Timolol
2015-02-12, 00:31:32
Harharhar - der war gut. Ich schätze, der wird dich nicht mal weiterempfehlen, wenn du ihm den Shcawnz lutschst (natürlich ist das eine Metapher!). Wird sich dann wahrscheinlich nur noch neue Schikanen einfallen lassen.
Die einzige Chance: Genug Material gegen ihn und für dich sammeln, bei seinem Vorgesetzten auftauchen und den Job deines Vorgesetzten verlangen.
Wenn die beiden aber dicke Kumpels sind - was bei der Vetternwirtschafterei zu vermuten ist - dann lass das.

Mal ne Frage: Warum konntest du es da so lange aushalten? Du musst da schnellstmöglich weg.

Das war vor 2 Jahren oder so. Da war dann irgendwann der Punkt erreicht wo ich lachen musste und weggelaufen bin.
Er hat einfach ein Problem mit der Mitarbeiterführung.
Und ne ich möchte seinen Job gar nicht, da fehlen mir zudem sämtliche Qualifikationen. "Relativ" Problemlos wäre eine Stellvertretende Koordinatoren Stelle und in einigen Jahren Koordinator.
Das will ich aber gar nicht. Denn dann bekomme ich noch mehr Pipi - Kacka von den Mitarbeitern unter die Nase gerieben und MUSS mich auch noch damit auseinandersetzen. Geht gar nicht. Und von ner "Machtposition" ist das auch ganz weit entfernt. Da macht man sich richtig zum Vollhorst für ein paar Piepen mehr die dann für Psychopharmaka draufgehen.
Die bekommt eh einer der unfähigsten und Ego Bezogensten Person der Gruppe die man sich nur vorstellen kann.

Aber wie ich vorausgesagt habe war heute wieder Day of Bullshit. Die Gruppenbesprechung ist normal in 15min erledigt. Hat sich dann ausgeweitet auf fast 1,5h. 90% davon der dümmste Durchfall was da von meiner Gruppe wieder kam. Nach einigen Jahren hat man ja schon den Durchblick. Irgendwann wurds mir auch zuviel und ich habe die Personen auflaufen lassen. Es ist unglaublich wie man sich in großem Stil so erfolgreich selbst belügen und die Schuld auf andere abwälzen kann. Da gehört von vornerein der Riegel vorgeschoben. Da platzt mir gewaltig der Sack. Das Problem ist wenn der Vorgesetzte da drauf auch noch eingeht und sich zulullen lässt.


Ja ich bin leidensfähig. Ein angeborenes Problem. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt zum Gehen. Ok das wärs vor 7 Jahren auch gewesen ;D

skanti
2015-02-12, 08:16:13
wenn du dich im Job genauso präsentierst wie hier, wird dir keiner auch nur eine Träne nachweinen, wenn du gehst.
Ich verstehe schon, dass du dir einfach mal deinen Frust von der Seele schreiben willst, aber das Verhalten legst du 100% im Büro auch an den Tag.
So Kandidaten hatten wir auch. Das Ende vom Leid, sie sind oder wurden gegangen. Das war die beste Lösung für alle.
Hab endlich mal richtig Mut (Eier in der Hose) und suche dir was neues. Woanders werden so Menschen wie du, die umsichtig und engagiert sind weitaus mehr geschätzt und vor allem gewürdigt.

Timolol
2015-02-13, 00:31:11
Heute hatte ich das Jährliche Gespräch mitm Chef. Und er ist nach Jahren nun der Meinung das ich wohl zu gut für meinen Job bin.
Das verlief ausnahmsweise ansich nur positiv.
In Zukunft bekomme ich Zusatz-Projekte zugeteilt.
Die letzte Zeit habe ich mir die selber rausgefischt bzw. selbst gesucht und nach meinen Möglichkeiten umgesetzt. Und dabei gehört das überhaupt nicht zu meinem Aufgabengebiet.

trotz alledem ist das nichts Weltbewegendes. Und ich sehe darin weder Aufstiegsschancen noch sonstwas. Ich sehe so eher das etwas positiv vorankommt.

Das Problem ist halt wie er sich in der Vergangenheit die Informationen über einen geholt hat. Das läuft immer über dritte. Das ist schlicht und ergreifend ein fataler Fehler wenn man das falsch angeht.
Er kann sich nun nur ein besseres Bild von mir machen weil ich mit vielen Projekten auf ihn zugehe.
Ein weiteres Pro ist das, er den Jahrelangen Schwachsinn was manche hier treiben durchschaut. Für mein Empfinden wird da trotzdem viel zu Lax rangegangen.
Immer wieder wird mir bestätigt dass, das ganze Politsystem in der Firma auf Lug und Trug aufbaut. Und ich frag mich da halt auch immer wie lang das gut gehen kann.


Aber ist eh alles egal ich schaue mich anderweitig um. Und selbst wenn das nicht sofort fruchtet werde ich meine Arbeitszeit in nächster Zeit reduzieren können. Ein großer Dank an die Politische Lage und der Russlandsanktionen.

GBWolf
2015-02-13, 08:10:31
,dass ;)

00-Schneider
2015-02-13, 13:25:54
In Zukunft bekomme ich Zusatz-Projekte zugeteilt.

---------------

Aber ist eh alles egal ich schaue mich anderweitig um. Und selbst wenn das nicht sofort fruchtet werde ich meine Arbeitszeit in nächster Zeit reduzieren können. Ein großer Dank an die Politische Lage und der Russlandsanktionen.


Wahrscheinlich ohne extra Vergütung. :facepalm:

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Endlich hast du es begriffen. So bitte in nächster Zeit arbeiten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dienst_nach_Vorschrift

http://de.wikipedia.org/wiki/Innere_Kündigung

Timolol
2015-02-13, 21:34:06
Wahrscheinlich ohne extra Vergütung. :facepalm:


Gehaltsverhandlungen sind bei uns nicht möglich.


Ich mache dasS? ja eher für mich. Bei solchen Projekten verblöde ich nicht mehr so arg.

In der Praxis werden mir dann Kollegen noch mehr auf die Eier gehen, der Chef fängt einen vlt. an vermehrt zu loben. Und das wars dann auch.
Aber ich kann dann einem Projekt nachgehen und wenigstens irgendwas damit erreichen. Die Rahmenbedingungen für Projektarbeit ist halt meist nicht gegeben da ich noch meinen regulären Job ausführen muss ohne die Spezialkollegen zu verärgern die kann ich nämlich nicht mit ins "Team" nehmen. Die Kollegen mit denen es gehen würde sind in einer anderen Schichtgruppe.

Spasstiger
2015-02-13, 22:54:01
Die richtige Reaktion vom Chef auf ein "zu gut für den Job" wäre wohl eher das Angebot einer angepassten Aufgabenbeschreibung mit entsprechend erhöhter Vergütung gewesen und nicht einfach nur "Zusatz-Projekte".
Ein Kumpel von mir wurde so auch jahrelang hingehalten mit der Aussicht auf eine Beförderung, die immer wieder mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt wurde. Irgendwann hat er dann gekündigt, sich direkt auf Führungskräfte-Stellen beworben und sein Gehalt um 40% aufgestockt.
@timolol: Wenn du im Job nicht zufrieden bist, zwei oder drei relevante Projekte im Lebenslauf aufführen und damit weiterbewerben. Allerdings aufpassen, dass du deine Tätigkeiten nicht zu vollmundig beschreibst. Projektleitung wird dir z.B. dein Chef im Arbeitszeugnis vermutlich nicht attestieren, nur weil du mal eigeninitiativ ein Projekt durchgezogen hast.

Timolol
2015-02-13, 23:30:26
Die richtige Reaktion vom Chef auf ein "zu gut für den Job" wäre wohl eher das Angebot einer angepassten Aufgabenbeschreibung mit entsprechend erhöhter Vergütung gewesen und nicht einfach nur "Zusatz-Projekte".
.

Sicherlich. Aber da kann er gar nichts machen, das ist die verkrustete Firmenphilosophie.
Aufstiegschancen gibt es in der Abteilung selbst, sogesehen auch nicht. Das geht nur über Abteilungswechsel. Nur funzt das aus genannten Gründen wohl nicht.
Befristeter Abteilungswechsel kommt bei einer neuen Rezession und Auftragseinbrüchen zum tragen. So war es in der Vergangenheit und wird es auch in Zukunft sein.
Am besten dann wieder in Kombination mit einer massiven Flexi Konten Verschuldung. :freak:

Timolol
2015-03-02, 23:22:45
Ne ich schaffs einfach net. Ich bin einfach nicht kompatibel zur kapitalistischen Leistungsgeselschaft.
Hatte heut wieder nen internes Vorstellungsgespräch, dabei hatte ich mich auf 2 Stellen beworben. 1 Stelle lag locker 1 Monat zurück. Bei der letzten recht symphatischen Abteilung wo ich mich schonmal beworben hatte kam nach 4h eine Rückmeldung zu einem Vorstellungsgespräch. Dachte ich zumindest.
Wie sich dann herausstellte war der heutige Termin auf die alte Bewerbung bezogen. Problem waren die fehlenden Informationen um welche Stelle es sich handelt.
Fakt ist, dadurch hab ichs gründlich versemmelt. Der neue Personalchef hat die ganzen "negativen" Dinge aus der Personalakte schön ausgeleuchtet und bis zum geht nicht mehr nachgebohrt.
Schon von Anfang an hat es sich so angefühlt als würde ich mich auf einen möglichst schnellen Tod bewerben.
Ich schaffe es einfach nicht mich neutral darzustellen, läuft meist darauf raus das ich mich völlig unter Wert verkaufe und mich nicht richtig artikulieren kann wenn ich unter Druck gesetzt werde.
Relativ "lockere" Vorstellungsgespräche gabs auch. Da verkaufe ich mich dann nur unter Wert.

Weis auch nicht, hat sich alles nur noch beschissen angefühlt. Als würde ich mich nur als Minderwertige Ware anbieten.
So schrecklich. Weis auch net wie man das wieder gerade biegen kann, die Personalakte beruht auf Theoretischen Annahmen und Verleumdungen die zum damaligen Zeitpunkt am plausibelsten für die Beteiligten waren.


Jeder noch so moralisch schlecht gestrickte Mensch kann sich vernünftig ins Licht rücken. Nur ich kanns einfach nicht :(. Und dann fange ich meist auch noch an offen und ehrlich zu sein. Kann mir gleich die Kugel geben.
Und ja Personen die mich wirklich kennen schätzen mich wirklich sehr hoch ein, aber das benötigt meist Jahre.

No.3
2015-03-02, 23:54:14
kurz und knapp: Raus aus dem Laden !

Unverblümt: Mit jeder internen Bewerbung machst Du dich nur noch mehr zur Witzfigur. Ich vermute mal, dass keiner der Vorgesetzten in dem Laden Dich noch ernst nimmt => so wird das nie was mit nem internen Wechsel.

Timolol
2015-03-18, 00:03:48
Is halt nen Kasperlestheater.

Aber nun besteht sogar die Möglichkeit die Gruppe zu Wechseln und auf Teilzeit Arbeit zu reduzieren. Das halte ich vorerst für eine gute Möglichkeit. Aber das wäre schon länger nötig gewesen. Angesprochen hatte ich das bereits vor knapp nem Jahr.
Und nun möchte mich die Gruppe auf Nachdruck behalten... Es is Irre, einfach Irre :rolleyes:.
Es muss halt immer bis zum geht nicht mehr Eskalieren bevor man sich Gedanken macht. Und es freut mich da schon das ich mich aus dem Schwachsinn der letzten Monate weitestgehend "raushalten" konnte.

Ich bin echt froh. Nach bald 11 Jahren Betriebszugehörikeit kommt man mir auch mal entgegen... Aber dass dann auch nur weil der Absatz einbricht.

PHuV
2015-03-18, 00:27:17
Fakt ist, dadurch hab ichs gründlich versemmelt.
:
Jeder noch so moralisch schlecht gestrickte Mensch kann sich vernünftig ins Licht rücken. Nur ich kanns einfach nicht :(. Und dann fange ich meist auch noch an offen und ehrlich zu sein. Kann mir gleich die Kugel geben.
Und ja Personen die mich wirklich kennen schätzen mich wirklich sehr hoch ein, aber das benötigt meist Jahre.
Tröste Dich, es geht nicht nur Dir so. ;) Und außerdem muß Dir klar sein, daß diese Leute oftmals gezielt auf so was geschult oder trainiert werden. Wenn man an einer falschen Stelle überrumpelt wird, steht man selbst mit zig Jahren Berufserfahrung wie ein Depp und Noob da. Ich hab da auch in den letzten Jahren viel Lehrgeld bezahlt. Mein Eindruck, die meisten Personaler sind einfach Ärsche, die Dich unbedingt irgendwie drankriegen wollen. Und wenn man Glück hat, spricht man mit IT-kundigen Fachleuten oder Vorgesetzten, mit denen kann man viel besser umgehen.

Timolol
2015-03-18, 21:36:21
Hatte schon mit 2 Personalern zu tun. Der ältere Herr war/ist sowas von unbeliebt. Konnte ich verstehen, kam aber sooo schlecht gar nicht mit ihm aus.
Das ist das was ich in Gesprächen wahrgenommen habe. Er schien einfach ehrlich zu sein auch bei eher unangenehmen Dingen.
Erst mit der Abmahnung damals ist mir so richtig der Kragen geplatzt, die hat dann wohl der gute Herr so schön ausgeschmückt um einen wie ein dummes faules Arschloch dastehen zu lassen.

Dies alles war vor 3? Jahren und ist noch immer in der Personalakte hinterlegt. Darauf geht Personaler Nr2. ein und hackt wehemend nach. Bist du nicht "einsichtig" und kommst mit der "Wahrheit" wirst du als Lügner diffammiert. Also muss man Lügen damit deine Aussagen mit der Akte korrespondieren.

Auch der spontane Anruf welchen ich bekommen habe kann eine Finte gewesen sein. Das ist nicht der Reguläre Ablauf.


Die Teilzeit Arbeit ist zumindest fast schon durch. Das ist super. Der Wechsel der Gruppe hat sich dann wohl wieder mal spontan erledigt. Die Kollegen meiner Gruppe beharren darauf das ich bleibe, die Gegenschicht möchte mich aber haben.
Klar, nachvollziehbar. Ich bin ehrlich, schwer aus der Ruhe zu bringen und agiere in Streitsituationen recht unparteiisch und neutral.


@PHuV: Jau habe mit Kollegen aus anderen Abteilungen gerdet, auch mit Leuten aus anderen Firmen mit ähnlichen Strukturen. Ja es ähnelt sich viel. Mit meinem Vorgesetzten komme ich gut aus, das war zu Anfangs auch etwas anders. Aber er hatte einfach nicht den richtigen Einblick und lies sich viel zu leicht manipulieren.
Und trotzdem, arbeiten kann ich mit so gut wie jedem. Eine Ausnahme besteht aber und das sind Personen mit massiv ausgeprägten Persönlichkeitsstörungen. Da werden dann aus 2 Kollegen plötzlich 4. Und dann ist es deine Aufgabe herauszufinden welche Persönlichkeit am Start ist und damit "korrekt" umzugehen.
Psychologische Betreuung gehört nicht zu meinem Aufgabengebiet und wird mir auch nicht vergütet. Aus dem Weg gehen kann man sowas auch nicht.

Wurde schon mehrfach von mir mit dem Vorgesetzten angesprochen und ist schon längst bekannt. Hier gibt es aber von der Firma keinen "Handlungsspielraum".
Du kannst dich davon nicht fern halten sondern wirst den ganzen Tag regelrecht von den Leuten verfolgt und mit in den Wahnsinn gezogen.
Würde ich alleine arbeiten wäre ich deutlich effizienter für die Firma und viele "Probleme" wären gar nicht da.

Ich weis, alles nur schwer nachvollziehbar. Es ist nur noch völlig abstrus was hier abgezogen wird. Cheffe packt das auch nicht mehr. Und eine Besserung ist ja nicht in Sicht. Da wird er mehrfach im Privatleben angerufen und von besagten Kollegen wegen den absolutesten Belanglosigkeiten in die Firma beordert.;(

Rooter
2015-04-22, 19:15:52
So, das mit meinem technischen Fachwirt nimmt jetzt ganz langsam Formen an. Zu Vorgeschichte siehe u.A. hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=10333276#post10333276).

Sowohl die Handwerkskammer als auch das Festo Lernzentrum bieten dieses Jahr den TfW an, bei der HwK soll er sogar noch in diesem Halbjahr starten.

Allerdings unterscheiden sich die Inhalte dieser beiden Anbieter ganz gewaltig:

Buchführung / Kostenrechnen
Marketing
Personalwesen
Planung
Steuern
Sozial- und Privatversicherung
Planung
Bürgerliches Recht/Mahnverfahren
Handwerks- und Gewerberecht
Arbeitsrecht
OrganisationDas sind 320 Unterrichtsstunden in 1 Jahr. Die Anfahrt wäre etwa 25 Minuten, ca. 35km.


Lern- und Arbeitsmethodik 10 UE
I. Wirtschaftsbezogene Qualifikationen 230 UE
1. Volks- und Betriebswirtschaft
2. Rechnungswesen
3. Recht und Steuern
4. Unternehmensführung
II. Technische Qualifikationen 250 UE
5. Naturwissenschaftliche und technische Grundlagen
6. Technische Kommunikation und Werkstofftechnologie
7. Fertigungs- und Betriebstechnik
III. Handlungsspezifische Qualifikationen 360 UE
8. Absatz-, Materialwirtschaft und Logistik
9. Produktionsplanung, -steuerung und -kontrolle
10. Qualitäts- und Umweltmanagement sowie Arbeitsschutz
11. Führung und ZusammenarbeitDas wären 850 Unterrichtsstunden in ca. 2 Jahren. Anfahrt etwa 35 Minuten, ca. 60km.


Die 10min längere Anfahrt ist mir egal aber ich frage mich ob nicht die 1-jährige Variante der HwK genügt!? Die dort quasi komplett fehlende technische Qualifikation ist weniger gravierend, ich hatte noch nie große Probleme mir neue technische Zusammenhänge drauf zu schaffen. Bei Festo würde ich aber noch ein Jahr verlieren und das kann ich mir eigentlich nicht mehr leisten in meinem Alter...
Geht es später bei Bewerbungen nicht eh nur darum das Papier in der Hand zu haben?

MfG
Rooter

Morale
2015-04-22, 20:42:00
Ist Festo vielleicht der von der IHK und Hwk eben HwK, da letzterer eben kürzer geht?

Ansonsten HwK ist schon ok.
Kenne mich da aber zu wenig aus um zu sagen ob das reicht oder nicht.

Timolol
2015-04-23, 20:37:45
Kennt sich jemand mit Nebengewerben aus? Ich habe mir nebenbei eine Hobbywerkstatt (zugegebenermaßen recht professionell) aufgebaut und eine Nachfrage besteht definitiv.
Nun ist aber laut Mietvertrag die Nutzung nur Privat. Die Halle ist jedoch in einem Gewerberbegebiet.
Kenne mich diesbezüglich echt nicht aus und bin was diese Thematik angeht echt ahnungslos...



Da ich ab Mitte des Jahres meine reguläre Arbeitszeit reduziere wäre eine Schrittweise Umstellung auf eine Eigenständigkeit in Betracht zu ziehen.



Mit meinem aktuellen Berufsleben habe ich so gesehen wirklich abgeschlossen. Aktuell habe ich die Möglichkeit mich in Fachspezifische Bereiche einzubringen welche weit über mein Aufgabenfeld hinaus gehen (Hatte ich mit dem Vorgesetzten mehrfach angesprochen).
Nun treibe ich Projekte vorran welche nicht in mein Aufgabengebiet fallen und setze Produktionstechnische Umbauten in weitestgehender Eigenregie durch ohne mir die nötige "Genehmigung" einzuholen.
Diese Optmierungen laufen über einen längeren Zeitraum und werden in Zukunft eine höhere Anlageneffizienz zur Folge haben.
Ich mache das nur damit ich etwas sinnvolles bewirken kann und fordere mich so gesehen selbst.
Das alles läuft parallel zu meiner regulären Arbeit! Und nun kommts, es gibt genau EINEN Kollegen der das Boykotiert. D.h. er legt SEINE arbeit zum Großen Teil nieder. Daraus resultiert das ich die Arbeit von 1,5 Arbeitern übernehme + die zusätzliche freiwilligen Projektarbeiten. Also leiste ich eine Arbeit von 2,5 Arbeitern. Wobei ich heute noch als "Springer" fungieren konnte. D.h. rein rechnerisch 3 Arbeitern.

Gestern hat besagter "Kollege" beschlossen Früher zu gehen. Mir ist das recht. ich kann die Arbeit von ihm problemlos übernehmen und die hinterlassene Unordnung weitestgehend bereinigen. So gesehen ist es für mich EINFACHER.
Heute drückt mir besagter Kollege "5€"!!!!!!!!!!!! in die Hand.
Ich war empört. Ich wusste nicht wofür. Nun bezahlt mich der Kollege scheinbar das ich unterbesetzt arbeite damit er seinem privaten Gewerbe nachkommen kann. Ich war und bin immernoch unfassbar empört.
Bei Gelegenheit werde ich seine "5€" vor seinen Augen in Flammen setzen, oder sie ihm anderweitig ins Arschloch schieben.

Weiterer "weird Stuff". Der Centerleiter spricht "1x in 10 Jahren" mit mir. Zitat: "Hr. xyz: an ihnen ist ja ein Konstrukteur verloren geangen", das auch noch postiv gesehen.
Ja das weis ich auch. Und das war auch alles von ihm ohne sich für Details zu interessieren. Sowas von realitätsfern ;(."

Wenn ich Handlungsspielraum hätte könnte ich wirklich viel bewirken. ich bin es vom privaten Umfeld gewohnt große Projekte in Eigenregie von Projektbeginn bis Ende erfolgreich durchzuziehen und kann ein gewisses Fachwissen vorweisen.
Heue hatte ich das erste mal seit 8!!! Jahren das Vergnügen mit einem hervorragenden Facharbeiter ein Problem in kurzer Zeit zu erötern und eine Vorgehensweise nach eigener Schnauze durchzusetzen.
Das waren 30min wo ich absolut in meinem Element war. Es konnte eine Fachliche Besprechung stattfinden welche schlussendlich für alle profitabel sein wird.

Und auch in Zukunft werde ich auf die Meinung von Kollegen scheißen derren Hobby es ist in ihrem Privatleben durch die Gegend zu "huren" und sich auf Partys "abzuschießen".
Es interessiert mich einfach nicht mehr, ich kann mit so viel Scheißdrecksmeinungen nicht mehr leben. Ich werd wohl weiter mein Ding durchziehen und alles auf meine Kappe nehmen.
Die Erfahrungen haben gezeigt das es überwiegend postiv ist.


Mein Problem ist: Wie kann ich die doppelte Arbeit bewätligen und den Kollegen unten halten? Ich bin für absolute Gerechtigkeit. Und die ist schon längst nicht mehr gegeben.

Gouvernator
2015-04-23, 20:49:40
Wenn ich das so lese vergeudest du dein Potenzial in der Firma. Wärst du bisschen freundlicher und aufgeschlossener hätte man dich längst in eine Führungsposition verfrachtet. Soziale Kompetenz kannst du doch noch lernen.

Timolol
2015-04-23, 20:59:28
Ich bin zu freundlich und gegenüber allem aufgeschlossen. DAS ist mein Problem.
Nur wenn es darum geht über hirnlosen Schwachsinn zu diskutieren reist mir schnell die Hutschnur.
Es ist einfach so das ich ein größeres Fachwissen als die meisten Mitarbeiter in diversen Bereichen habe.

Ja, soziale Kompetenz kann ich nicht wirklich.

ich drücke mich hier nur so forsch aus weil ich mich heute wieder wirklich ärgere. Über so viele idotien...

Edit: "Ja es interessiert mich wirklich nicht wie andere mich sehen. Ich bin absolut nicht unfehlbar

btw: Du könntest mein Vorgesetzter sein...

Timolol
2015-04-24, 17:12:45
Naja, heute ists wieder völlig eskaliert. Habe klare Ansagen gemacht und die anstehende Arbeit auf mich und den Kollegen gerecht aufgeteilt. Ich hätte auch mehr übernehmen können, das wurde alles mit dem Kollegen so festgesetzt und meinem Vorgesetzten hab ich das so präsentiert.
Somit war ein teamarbeitsplatz gesplittet in 2 einzelarbeitsplätze wo jeder die die verantwortung für seinen bereich hatte.
Das hat bei mir alles Prima funktioniert und bei besagtem kollegen brach chaos aus welches er ohne meine unterstützung nicht mehr bewältigen konnte.
Der vorgesetzte hat mir daraufhin vorgeworfen meiner arbeit nicht nachzugehen und und die arbeit zu verweigern. Dabei habe ich die ganze Woche an Zusatzprojekten gearbeitet, habe den größten teil der teamarbeit übernommen und dann muss ich mir sowas anhören. Ich entgegnete nur das ich auch noch mehr last tragen könnte ich aber nicht bereit bin mit besagtem kollegen zusammenzuarbeiten. Das ist für ihn Arbeitsverweigerung und er wollte mir schon die Küdigung in die Hand drücken.
Außerdem bin ich meiner tätigkeit nachgekommen, das wurde im vorfeld besprochen.

Und mittlerweile sehe ich das anders. Es war fast jeder meiner Kollegen beim vorgesetzten und hat die probleme angesprochen. Aber es passiert nichts, sondern es werden die wirklich guten Seelen bestraft durch unbezahlte überstunden welche erst durch die bestehenden probleme verursacht werden.

Nun hatte ich mit kollegen schon gesprochen, der nächste Ansprechpartner ist der Centerleiter, denn die halbe Belegschaft fühlt sich vom Vorgesetzten nicht mehr respektiert. Und an Personaltechnischen problemen wird nichts gemacht.

Ich hatte früher schon die Ehre eine Abmahnung wegen Arbeitsverweigerung zu bekommen. Das war natürlich aus der Luft gegriffen, ich vermute das ist auf dem Mist vom Chef gewachsen da er nichts gegen mich in der Hand hatte. Da ging es um Körperliche übergriffe auf mich, was so gesehen kein einzelfall war.
Chef ist absolut unfähig sein Personal zu führen.

Acid-Beatz
2015-05-01, 15:11:11
Geht es dir eigentlich wirklich um einen neuen Job oder nur darum, dass du jammern kannst?


Greez

Watson007
2015-05-01, 15:15:32
lass ihn doch, das Forum ist doch eh halbtot...
besser er jammert hier als wenn er seine nähere Umgebung nervt :D

brauchst es ja nicht zu lesen

Acid-Beatz
2015-05-01, 15:28:42
Auch wenn ich den Herren nicht persönlich kenne, kann ich seinen Leidensdruck bis zu einer gewissen Stelle gut nachvollziehen - ich hatte auch so eine Phase.
Der Unterschied ist nur, dass die Firma meines Hasses mein Ausbildungsbetrieb war und ich quasi von Anfang an wusste, dass ich nach der Ausbildung sofort weg sein werde - gesagt, getan und nun habe ich meinen Traumjob ... .

Greez

Timolol
2015-05-01, 15:40:59
Hei ich will jammern und auch noch mitbekommen wie die Abteilung den Bach runter geht. Der Chef kriegts ja auch ab so isses ja nicht. Die Woche war wieder alles gut. Unklar, wie wenige Kollegen das ganze Klima zerstören.
Und diese woche wurden urplötzlich viele Optimierungen von mir abgearbeitet. Teilweise 2 jahre alt... Geht jetzt plötzlich... Und wirft auch noch Kohle ab.

Und ich hab mir ja die Teilzeit regelrecht erkämpft, das würde ich gerne eine Zeit lang testen und vlt. Nebengewerblich etwas machen. Immer vom einen ins andere extrem ist einfach doof.


Wenn man sich so umhört ist es in anderen Abteilungen ähnlich, nicht ganz so extrem wie bei uns, aber weit von nem guten Betriebsklima entfernt. Auch in anderen Firmen läufts durch diese Hierarchien ähnlich ab.
Sinnvoll für mich wäre eine Selbständigkeit. Aber da muss ich noch etwas an mir arbeiten.

@acid: bei mir ists ja andersrum ich fand die ausbildung im Betrieb nicht schlecht und es gab tolle Abteilungen. Natürlich sind alle irgendwie Problembehaftet, aber das Spektrum geht von 0-10.

Watson007
2015-05-01, 16:11:52
im Ausbildungsbetrieb zu bleiben ist sowieso mist, man wird nie so richtig respektiert.

Finch
2015-07-22, 13:46:30
Ich habe vor zwei Jahren meinen Bachelor (W.Ing. Energiewirtschaft )gemacht und habe in einem TGA - Planungsbüro angefangen.

Positiv
-Der Arbeitsplatz ist sehr nah (4km) und ich muss eigentlich auch
-nie Überstunden machen (40h Woche).
-Der Vertrag ist unbefristet.

Negativ
- Die Stimmung ist am Boden. Hauptsächlich durch schlechte Organisation im Büro. Zwei weitere Mitarbeitet reden die ganze Zeit davon das sie weg wollen.
- Aus einer sehr angenehmen Gleitzeit wurden feste Zeiten.
- Chef meint immer das sei der beste Arbeitsplatz überhaupt und wir wüssten garnicht wie gut es uns geht.
- Ich arbeite nicht wirklich als Projektingenieur, sondern quasi als Zeichner. Um das Handwerk des Projektingenieures zu lernen sehe ich meinen Chef zu wenig um irgendwas zu lernen.
- schlechtes Gehalt. Bekomme am Ende 1650€ raus und muss nun meine Freundin mit tragen. Ich bin nicht in der Lage Geld zurückzulegen.


Dadurch, dass ich hauptsächlich als ungelernter Zeichner arbeite, und ich in meinem eigentlich Arbeitsfeld kaum etwas mache, habe ich das Gefühl in beiden Bereichen schlecht zu sein. Aus meiner anfänglichen Freude über einen Job gleich nach der Uni, sind Bauchschmerzen geworden und Unlust geworden.

Alternativen wären:
- Ich suche mir einen anderen Job.
- Master machen und nebenbei irgendwas suchen wo ich mind. 1300€ netto rauskriege.
- H4, naja nicht wirklich.

Jetzt stellt sich die Frage, sind meine Gedanken irrational und sollte ich mich einfach weiter durch quälen?

Ich muss zu mir sagen, dass ich niemand bin der Überstunden ansammelt. Ich bin kein Workaholic. Mir sind meine Hobbys und meine Freunde und Familie sehr wichtig.

Rush
2015-07-22, 13:58:32
Der Job scheint dir nichts zu bringen außer Geld. Schnellstmöglich was anderes suchen!

GBWolf
2015-07-22, 14:03:37
Jetzt stellt sich die Frage, sind meine Gedanken irrational und sollte ich mich einfach weiter durch quälen?

Ich muss zu mir sagen, dass ich niemand bin der Überstunden ansammelt. Ich bin kein Workaholic. Mir sind meine Hobbys und meine Freunde und Familie sehr wichtig.

Wie wärs wenn du dich einfach umguckst und bewirbst und in dem Job bleibst bis du was neues hast. Das ist doch eigentlich immer die beste Alternative.

Deine Freundin (nicht Frau?) sollte doch aufgrund dessen dass Sie ledig ist, selbst Arbeitslosengeld oder sonstiges beantragen können.

Finch
2015-07-22, 14:06:40
Wie wärs wenn du dich einfach umguckst und bewirbst und in dem Job bleibst bis du was neues hast. Das ist doch eigentlich immer die beste Alternative.

Deine Freundin (nicht Frau?) sollte doch aufgrund dessen dass Sie ledig ist, selbst Arbeitslosengeld oder sonstiges beantragen können.

Sie studiert und sollte wenn alles gut läuft in einem Jahr fertig sein.

GBWolf
2015-07-22, 14:24:35
Sie studiert und sollte wenn alles gut läuft in einem Jahr fertig sein.


http://www.bafoeg-rechner.de/

Finch
2015-07-22, 14:34:35
Zu "reiche" Eltern. Die unterstützen sie auch, aber nichtsdestotrotz fallen Kosten für mich an. Das soll hier auch nicht das Problem sein.

GBWolf
2015-07-22, 14:42:49
Zu "reiche" Eltern. Die unterstützen sie auch, aber nichtsdestotrotz fallen Kosten für mich an. Das soll hier auch nicht das Problem sein.

Jo wie gesagt, bewerben, von Hamm aus haste doch einige Metropolen in erreichbarer Nähe. Jobs in deinem Gebiet müsste es also geben.

Finch
2015-07-22, 15:03:30
Ja, ich habe hier sehr guten Zugang nach Dortmund, Bochum, Essen und Münster.

Ich weis ehrlich gesagt garnicht wie, womit und wo ich mich verweben soll. Ich weiß nur das ich nicht im Bereich TGA Planung bleiben will. Es darf gerne Kreuzungen geben, doch ich will eigentlich keine AutoCAD Pläne mehr erstellen.

GBWolf
2015-07-22, 15:30:29
Energiewirtschaft, da kenne ich mich leider so garnicht aus. Aber wie wäre es bei Energieunternehmen oder staatlichen Einrichtungen die Energieversorgung beispielsweise planen?

Finch
2015-07-22, 15:42:30
Ich habe schon bei den stadtwerken in der Umgebung geschaut, bisher nichts gefunden. Werde weiter schauen.

Ich finde Energieberatung, Energiemanagementimmer sehr spannend, doch das hat entweder die Selbstständigkeit zu Folge oder es handelt sich um Außendienst-Tätigkeiten, Verträge etc...

Morale
2015-07-22, 16:09:26
Meine ehrliche Meinung, du bist jetzt 2 Jahre "raus", da muss es schon einen extremen Mangel geben, dass man dich einstellt. Die Hochschulen spucken viele Bachelor aus, NRW und generell Ruhrpott liegt eher am Boden, viele Firmen stellen nicht ein und du kannst (für einen Personaler) weniger als ein frischer Bachelor, weil du schon viel wieder vergessen hast.

Würde den Master machen, du solltest ggf. auch elternunabhängig gefördert werden (dafür braucht man diR 3 Jahre, aber auch mit 2 geht da schon).
Kannst dir durch Praktika/Werkstudent schon "Netzwerke" aufbauen und dann ggf. einen Job bekommen.

Oder umziehen, aber das wird dich min. bis Hessen oder sogar BaWü/Bayern treiben.

Finch
2015-07-22, 17:07:56
Aus NRW und den Pott/Münsterland will/kann ich nicht weg (Studium der Partnerin in Dortmund). Naja ich hatte schon beim schreiben der Bachelorarbeit das meiste vergessen. :D So ein W.Ing ist reines Bulimielernen.

Also geht es hier tendenziell in die Richtung, dass ich mich umschauen sollte und oder einen Master machen sollte.

Morale
2015-07-22, 20:51:24
Also ich komme selbst aus Bochum und gucke immer mal wieder den Stellenmarkt an, rein aus Interesse. Allerdings bereich IT/Informatik.
Da geht im Pott sehr wenig.

00-Schneider
2015-07-22, 22:26:55
Da geht im Pott sehr wenig.


Die Frage ist, wo geht überhaupt was? :rolleyes:

Morale
2015-07-22, 22:49:17
Hessen, BaWü, Bayern.
Da wo viele Firmen sitzen.
Oder da wo einige "Hidden Champions" hocken, muss ja auch nicht immer München sein.

Oder man pendelt wie viele meiner Bekannten, Verwandten die noch in Bochum wohnen jeden Tag nach Köln oder Düsseldorf.

Timolol
2015-07-24, 00:40:52
Hm, also die Teilzeit 25h Woche ist schon sehr cool. 6Wochen arbeit und 3 Wochen urlaub.
Hätte ja nun 2 wochen urlaub. Ruft heute jammernd der Koordinator an. Kollegen sind krank :freak:. Blabla er redet auch mitn Chef und setzt sich für mich ein und wie leid es ihm tun würde.

Ganz ehrlich. Mich juckts nicht die Bohne, ich bin nen spontaner Typ und hab damit kein Problem. Nur wieso ruft mich dann nicht Cheffe persönlich an und unterbreitet mir ein attraktives "Angebot"??? Keine Ahnung... Fässle Bier, Paar extra Euronen, nen Geschenkkorb. Was weis denn ich.
Oder ich sag in Zukunft halt ab und lass die Produktion einbrechen.
Zumindest für Rufbereitschaft müsste ich einen Zuschlag bekommen, ist ja nicht das erste mal.

iFanatiker
2015-07-24, 14:37:47
Ich habe vor zwei Jahren meinen Bachelor (W.Ing. Energiewirtschaft )gemacht und habe in einem TGA - Planungsbüro angefangen.

Kommst doch aus Hamm oder...also meiner "wunderschönen" Geburtsstadt. Bietet nicht aktuell die neue FH dort genau in deinen Bereichen auch Master Fernstudien an? Wäre doch was für dich.

Ansonsten würde ich an deiner Stelle immer wieder mal schauen wann die Stadtwerke Hamm mal neue Leute sucht . Ist eigentlich Volltreffer eine Stelle bei den Versorgern. TV-T ist gute Bezahlung und kaputt arbeitet sich dort niemand. Mein Tipp mit der Hammer FH auch deswegen weil diese oft Bach., Master usw. Arbeit mit den lokalen Stadtwerken, dem Bahn Digens Planungsbüro im Wuppertal usw. macht und ich genug Leute aus privaten Umfeld kenne die so an eine Stelle dort gekommen sind. Ein jüngerer Cousin von mir hat z. B. genau über diesen Weg jetzt bei der Bahn angefangen in Wuppertal.

Ansonsten ist dein Brutto Müll....auch für Hamm und auch für einen Bachelor. Da verdienen die Leute bei Amazon Werne im Lager ja mehr als du.....

Sei dir mal nur folgendes gesagt:

Selbstverwirklichung usw. sucht man nicht in seinen Job. Eine Arbeit ist eben ein Austausch von Leistung gegen Geld. Als Arbeitnehmer würde ich primär drauf schauen was ich effektiv an Geld raus bekomme und alles andere dann als Priorität setzen. Schlechte Bezahlung macht jeden Job zu einen scheiß Job und führt früher oder später zu Problemen, auch im inneren. Alles andere ist so ziemlicher Bullshit mit Work Life Balance blah blah. Und bevor hier was kommt: Ich meine schon die effektive Bezahlung -> wer eben 60h die Woche macht für Festgehalt ist in der Regel trotzdem schlecht bezahlt. Mit Geld erträgt man auch Vollidioten auf der Arbeit leichter.

Also ich komme selbst aus Bochum und gucke immer mal wieder den Stellenmarkt an, rein aus Interesse. Allerdings bereich IT/Informatik.
Da geht im Pott sehr wenig.

Hängt ab welche Richtung und was genau. Softwareentwicklung z. B. schaut es hier gar nicht mal so schlecht aus wenn man kein Problem hat mit KMU Bereich...wobei es eher so Richtung Müllheim, Düsseldor, Köln "hinsteuert'"....alleine in Mülheim sitzt ja Aldi Süd usw. Aber auch hier in Dortmund gibt es genug Unternehmen die suchen. Klar...IT Infrastruktur usw. sieht hier schlecht aus. Alleine hier in Dortmund sitzen z. B. mit Adesso, Materna, Vanderlaande IT, Otris usw. schon etliche an KMUs in diesem Bereich.

Morale
2015-07-24, 14:55:12
In Mühlheim sitzt Aldi Süd? Stimmt, wudnert mich :-)
Da "oben" ist doch Nord? ;)

Ja KMU gibt es, so ist es nicht. Aber da oben hat ja jede Stadt auch seine FH + die die ganzen Unis. Das muss der Markt auch erstmal auffangen.

iFanatiker
2015-07-24, 15:03:25
In Mühlheim sitzt Aldi Süd? Stimmt, wudnert mich :-)
Da "oben" ist doch Nord? ;)

Müllheim und Duisburg ist Aldi Süd und ja in Müllheim sitzt Aldi Süd IT mit ganzen Zulieferer Anhang und nicht wirklich klein und die bilden aus wie die verrückten und suchen auch immer wie die verrückten. Wenn man z. B. eben keine Probleme hat mit sehr hierarchischer Struktur und den typischen rüden Einzelhandelumgangsformen recht guter Arbeitgeber mit recht guter Bezahlung.

Wie ich schrieb...."DIE" IT gibt es halt nicht. Wenn man relativ gut Peilung hat als Software Entwickler hat, findet man hier recht gut Jobs. Im Umkreis liegen ja auch eben Düsseldorf, Köln, Münster und auch Sauerland (man glaubt es es nicht...aber halt dort sitzt z. B. IT von Kaufland oder so meine ich.....Douglas und so was).

München finde ich immer so "zweischneidig". Zwar viele Stellen aber wie ich so höre ist die Bezahlung oft im IT Bereich "Scheiße" wenn man die Lebenshaltungskosten vergleicht. Keine Ahnung....wohnt man irgendwo im Pott und abreitet bei der Axxa in Köln lebt man glaube ich viel besser. Oder die Leute hier bei Materna. Mit dem Ländle und Heesen hast aber recht. Hamburg, Oldenburg (ja...kack kleines Kaff mit endloser Menge an IT Unternehmen) und Berlin mittlerweile dazu zählen.

Morale
2015-07-24, 15:11:56
Ah ich kenn eher BO,DO,Essen usw. da ist ja Aldi Nord ;)

Gut Ddorf und Köln usw. klar.

Wenn ich an meine Azubizeit denke mit dem pendeln und der DB, oder später A40,42, usw dann bekomme ich aber immernoch das kalte Kotzen ;)
1+ im Auto oder auch 1,5 Std im Zug.

München ist natürlich auc extrem, wobei mit Studium (und entsprechendem Job) sind 60k nach einigen jahren auf jeden Fall drin. Auch 70 oder 80k sind keine Seltenheit.

Da gleichen sich die teuren Mieten teilweise aus.

In Bayern gibt es aber ja noch andere Städte mit guter Industrie.

Disconnected
2015-07-24, 16:36:20
Oh, der Eingangspost könnte in ähnlicher Form auch von mir stammen. Ja, es gibt den Fachkräftemangel, aber nur an Spezialisten für Sachen, von denen ich teilweise noch nie etwas gehört habe. Und wie wird man Spezialist? Ich bilde mich doch nicht einfach auf der grünen Wiese irgendwie weiter, nur um mir anschließend irgendwelche Zertifikate anheften zu können? Wenn ich irgendetwas lerne und anschließend das nicht anwende, habe ich es im Handumdrehen wieder vergessen.

Timolol
2015-07-24, 20:24:25
Ja genau so schauts. Prinzipiell steh ich weiterbildung ja offen Gegenüber, aber irgendwie planlos was machen um dann trotzdem nen Mies bezahlten Job zu bekommen der einem auf den Senkel geht, wo mir dann die Weiterbildung effektiv nichts gebracht hat außer irgendwelche verschissenen Zertifikate... Nee...

Ich sags ja immer wieder, es ist die Aufgabe der Firmen die Leute die es wollen auch zu fördern. Manchmal passiert sowas, ist dann aber die Ausnahme und oftmals Vitamin B im Spiel.
Lieber lässt man die Leute vor sich hinvegetieren.
Mag ja sein das ein großer Teil damit kein Problem hat, aber was ist mit den wirklichen engagierten Leuten die sich weiterentwickeln möchten?!

Ich hab auch lang gebraucht, aber mittlerweile muss ich sagen das mich die Firma am Arsch lecken kann. So lange kanns nicht mehr dauern das sie sich selbst zerlegt. Selbst der Betriebsrat und der Vorstand tragen einen beschissenen Kindergartenstreit öffentlich aus. Lächerlich.
Der Fisch stinkt halt doch vom Kopf.

Rooter
2015-07-24, 21:42:23
Lieber lässt man die Leute vor sich hinvegetieren.
Mag ja sein das ein großer Teil damit kein Problem hat, aber was ist mit den wirklichen engagierten Leuten die sich weiterentwickeln möchten?!Das ist einer Firma mit flachen Hierarchien, bei der alle oberen Posten besetzt sind, völlig egal. Wer sich weiterentwickeln möchte soll sich halt was anderes suchen. So denken die, und das wurde mir auch schon ins Gesicht gesagt.

So lange kanns nicht mehr dauern das sie sich selbst zerlegt.Haha, das denkst auch nur du! Bei uns hies es auch schon vor 10 Jahren im Pausenraum: "Wenn das so weiter geht macht der Laden morgenfrüh vielleicht gar nicht mehr auf..."
Seit dem geht es eine schöne langsame Abwärtsspirale hinab, wird von Jahr zu Jahr schlimmer aber es gibt uns immer noch.

MfG
Rooter

Timolol
2015-07-24, 22:11:50
Hat man mir auch schon gesagt. Ist für mich abgehakt.

Nunja, vor allem wird nun sogar an den Gehältern gesägt. Samstag ausbezahlen? Pah das war mal, Belastungszulage? Ne wieso denn ist gestrichen. Prämie wird von Jahr zu Jahr runtergeschraubt. Betriebsrente ist so gut wie Geschichte.
Das ist jetzt die rein finanzielle Sicht.
Vom Vorstand wirds dann auch immer auf die Politisch verhaltene Situation geschoben. Wobei sich der ja bei den Betriebsversammlungen nicht mehr blicken lässt weil er mit dem Betriebsrat verstritten ist.
Achja, ich vergaß von Jahr zu Jahr exponentielle Rekordumsätze.

Das darunter auch irgendwann die Arbeitsmoral und somit auch die Produkte leiden sieht keiner.

Disconnected
2015-07-27, 18:50:52
...

Rooter
2015-09-06, 16:26:54
Nachdem es mangels Teilnehmern mehrfach verschoben wurde ging jetzt plötzlich alles ganz schnell: Übernächsten Dienstag beginne ich an der Hwk den Lehrgang "Technischer Fachwirt", über 9 Monate, 2x die Woche Abendschule.
Ich hoffe, dass ich das erfolgreich durchgezogen kriege (beim technischen Part habe ich keine Sorgen aber der kaufmännische, vor allem Finanzmathematik, uiuiui...).

An dieser Stelle meinen ganz herzlichen Dank an Morale, der mich überhaupt erst darauf gebracht hat, dass es sowas gibt. :up: :smile:
Wenn du 5 Jahre Büroerfahrung hast Rooter, kannst du ja einen Fachwirt machen, als Techniker am besten den technischen Fachwirt (hat nicht viel mit Technik zu tun, jedenfalls nichts handwerkliches).
http://de.wikipedia.org/wiki/Technischer_Fachwirt
MfG
Rooter

Morale
2015-09-06, 21:43:15
Wünsche dir alles Gute und dass es dir weiterhilft! :-)

Finch
2016-04-26, 15:48:16
Ich habe vor zwei Jahren meinen Bachelor (W.Ing. Energiewirtschaft )gemacht und habe in einem TGA - Planungsbüro angefangen.

Positiv
-Der Arbeitsplatz ist sehr nah (4km) und ich muss eigentlich auch
-nie Überstunden machen (40h Woche).
-Der Vertrag ist unbefristet.

Negativ
- Die Stimmung ist am Boden. Hauptsächlich durch schlechte Organisation im Büro. Zwei weitere Mitarbeitet reden die ganze Zeit davon das sie weg wollen.
- Aus einer sehr angenehmen Gleitzeit wurden feste Zeiten.
- Chef meint immer das sei der beste Arbeitsplatz überhaupt und wir wüssten garnicht wie gut es uns geht.
- Ich arbeite nicht wirklich als Projektingenieur, sondern quasi als Zeichner. Um das Handwerk des Projektingenieures zu lernen sehe ich meinen Chef zu wenig um irgendwas zu lernen.
- schlechtes Gehalt. Bekomme am Ende 1650€ raus und muss nun meine Freundin mit tragen. Ich bin nicht in der Lage Geld zurückzulegen.


Dadurch, dass ich hauptsächlich als ungelernter Zeichner arbeite, und ich in meinem eigentlich Arbeitsfeld kaum etwas mache, habe ich das Gefühl in beiden Bereichen schlecht zu sein. Aus meiner anfänglichen Freude über einen Job gleich nach der Uni, sind Bauchschmerzen geworden und Unlust geworden.

Alternativen wären:
- Ich suche mir einen anderen Job.
- Master machen und nebenbei irgendwas suchen wo ich mind. 1300€ netto rauskriege.
- H4, naja nicht wirklich.

Jetzt stellt sich die Frage, sind meine Gedanken irrational und sollte ich mich einfach weiter durch quälen?

Ich muss zu mir sagen, dass ich niemand bin der Überstunden ansammelt. Ich bin kein Workaholic. Mir sind meine Hobbys und meine Freunde und Familie sehr wichtig.


Update meinerseits:

Habe eine neue Stelle für den 1.1.17 gefunden und es ist auch genau das was ich machen möchte. Bezahlung ist gut, die Aussichten sind besser. Doch jetzt kommt es. Mir wurde eine Gehaltserhöhung aufgezwungen. Ein Kollege ist zum Chef und wollte mehr Geld haben. Hat er auch verdienterweise bekommen. Der ist ein richtiges Arbeitstier und macht seinen Job gerne. Doch unser Chef mitbekommen hat, dass wir doch tatsächlich über unsere Gehälter geredet haben (was er nicht gut fand ;D) wurde ich danach in sein Büro gerufen um zu erfahren, dass er das nicht gut findet, dass wir über unsere Gehälter reden, er aber nun aus Fairness Gründen verpflichtet sei mir auch mehr zu Zahlen.... bin ja studiert und so....
Danach wollte er mir noch in seiner typischen Art und Weise ein schlechtes Gewissen einreden.
Ich freue mich sehr auf den Tag an dem ich meine Kündigung auf seinen Tisch lege. Bis dahin werde ich mir keinen Stress mehr antun.

Morale
2016-04-26, 17:45:44
@Finch
Gratz, ist doch gut wenn es weiter geht. Jetzt noch 2016 durchhalten ;)

@Rooter
Solltest ja jetzt bald durch sein mit dem Fachwirt, klappt alles?

Finch
2016-04-27, 10:37:11
Ich bin schon am überleben wie ich dieses halbe Jahr am stressfreisten Rumkriege ohne meine sehr geschätzten aktuellen Arbeitskollegen zu belasten.
Ich werde ab 2017 in eine Unternehmensberatung mit dem Schwerpunkt Energie- und Umweltmanagement einsteigen. Das ist genau da wo ich immer hinwollte. Ich kann es kaum erwarten.

PatkIllA
2016-04-27, 16:59:13
Warum geht das erst Januar 2017 los?
Kündigungsfrist beim alten oder geht es beim neuen wirklich nicht eher los?

Und 1300 netto wären im alten schon eine Verbesserung?

Finch
2016-04-27, 20:43:43
Die 1300€ waren das was ich als Minimum benötigt habe und bezog sich auf ein Szenario.

Beim neuen Job geht es vorher nicht los. Die Kündigungsfrist beim aktuellen Job beträgt nur einen Monat.

Korfox
2016-04-28, 07:14:21
Unternehmensberatung hängt halt am Budget der beratenen Unternehmen.
Solange kein projekt da ist ist ein Mitarbeiter ein Verlustgeschäft. Daher ist es naheliegend, dass die den neuen Mitarbeiter erst haben wollen, wenn sie die Möglichkeit hatten, sich um ein Projekt zu kümmern. Oktober-Dezember ist mit die schwächste Zeit, Januar geht es meistens wieder stärker los.

Ich hätte trotzdem versucht, ein paar Monate früher da unterzukommen. Unternehmensberatungen können sich das meistens gut leisten, 3-4 Monate gebundenes Kapital im Büro sitzen zu haben ;)