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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ubuntu auf USB-Stick - aber bitte kein Live-System!


WhiteVelvet
2014-02-16, 18:21:46
Nabend zusammen! Ich möchte gerne Ubuntu auf einen USB-Stick installieren. Dazu habe ich unetbootin gefunden, aber damit bekomme ich nur ein Live-System, das nach dem Neustart alle Einstellungen wieder vergisst... kann man das irgendwie ausschalten, so dass es sich wie ein richtiges produktives Linux verhält und sich alles merkt?

Eidolon
2014-02-16, 18:29:28
So etwas müsste es doch sein, oder?

https://www.youtube.com/watch?v=iiBn_UdG4yg

Arcanoxer
2014-02-16, 18:41:22
Am einfachsten ist es wohl mit den Startmedienersteller von Ubuntu.
Dort gibt es zzl. eine Option auf ein "reservierten Extrabereich" wo Änderungen gespeichert werden.

http://media.cdn.ubuntu-de.org/wiki/attachments/51/18/screenshot.png
http://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB

WhiteVelvet
2014-02-17, 11:33:16
Am einfachsten ist es wohl mit den Startmedienersteller von Ubuntu.
Dort gibt es zzl. eine Option auf ein "reservierten Extrabereich" wo Änderungen gespeichert werden.

http://media.cdn.ubuntu-de.org/wiki/attachments/51/18/screenshot.png
http://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB

So ganz hat das leider nicht funktioniert. Beim Start vom Stick fragt er immer danach, ob er installieren oder ich es testen will. Dann bin ich wieder als Live User angemeldet... er ist mir sogar beim Versuch ein Update durchzuführen, komplett eingefroren.

Acid-Beatz
2014-02-17, 11:57:20
Einfach den USB-Stick als Zielmedium angeben und beim kommenden Booten diesen dann als Primary-Device angeben?
Sehe gerade keine Gründe, was dem entgegen steht.

Greez

Avalox
2014-02-17, 12:03:54
So ganz hat das leider nicht funktioniert. Beim Start vom Stick fragt er immer danach, ob er installieren oder ich es testen will. Dann bin ich wieder als Live User angemeldet... er ist mir sogar beim Versuch ein Update durchzuführen, komplett eingefroren.

Nein Update kannst du damit nicht machen. Es ist immer noch ein Live System.

Der Persistenzspeicher ist nur dazu da, dass du mit dem Live System nachhaltiger arbeiten kannst. Deine Einstellungen, Dokumente, etc. werden für nächste mal gespeichert. Das System selbst kannst du nicht verändern und ein Update funktioniert natürlich auch nicht.


Wenn ich es richtig verstehe, was du willst, musst du das System völlig normal, aber mit dem Ziel USB Stick installieren. Habe ich aber noch nie gemacht, müsste aber gehen.

WhiteVelvet
2014-02-17, 14:20:52
Das wäre dann der nächste Schritt. Habe ich gestern auch schon probiert, aber der 2GB Stick ist nicht groß genug ;) Muss heute mal einen größeren probieren. Der wird dann ja als Ext4 formatiert, kann man davon normal beim Rechnerstart booten? Hab das noch nie gemacht...

Avalox
2014-02-17, 14:31:03
kann man davon normal beim Rechnerstart booten? Hab das noch nie gemacht...

Da wirst du schon Einschränkungen haben. So spontan fällt mir da das Bios, UEFI Geraffel ein, da wird es sicherlich noch mehr geben. Zudem musst du dann auch Automounter konfigurieren, etc.

Was willst du eigentlich machen? Den USB Stick an ein und den selben Computer benutzen, weil die Festplatte voll ist, oder damit von PC zu PC wechseln?

WhiteVelvet
2014-02-17, 15:04:35
Ich möchte ein portables Linux-System haben, mit dem ich die Bankingsoftware Hibiscus benutzen kann. Es soll also losgelöst vom restlichen System sein.

Ich höre schon die Worte "c´t Bankix"... ich habe das schon probiert, stellt mich aber vor riesen Probleme, weil ich einen nvidia Treiber einbinden muss und ich an dem System nur EINMAL eine Änderung machen kann. Die nötigen Schritte Update-Neustart-nVidia-Treiber sind unmöglich. Nach dem Neustart sind die Änderungen nämlich weg und wenn ich vorher die Einstellungen einbrenne, kann ich danach nie wieder Updaten. Außerdem nervt es mich, wenn ich zusätzlich zum USB-Stick mit Bankix einen zweiten USB-Stick für Benutzerdaten einstecken muss. Das ist dann etwas zu viel Sicherheit auf Kosten von Usability. Da ich das System NUR für Hibiscus nutzen will und nicht surfen oder Mails abrufen will, ist Bankix etwas zu übertrieben. Da bastel ich mir lieber selbst ein eigenes System und härte es danach entsprechend ab.

lumines
2014-02-17, 15:11:51
Ganz ehrlich, da würde es schon Sinn machen, einfach so einen Mini-PC in Richtung eines Raspberry Pi zu kaufen und den ausschließlich fürs Online-Banking zu nutzen. Den kann man dann auch überall hin mitnehmen und einfach per HDMI oder Composite anschließen. Das Dateisystem kann man ja dann auch entsprechend verschlüsseln.

Acid-Beatz
2014-02-17, 15:28:37
Da wirst du schon Einschränkungen haben. So spontan fällt mir da das Bios, UEFI Geraffel ein, da wird es sicherlich noch mehr geben. Zudem musst du dann auch Automounter konfigurieren, etc.
Mal rein ins Blaue hinein: Warum sollte er mehr (oder weniger) Probleme haben, als mit einer normalen HDD? Für das OS an sich ist ja egal, von was es bootet, insofern das BIOS das Booten von externen Speichermedien gestattet.

Wichtig ist doch nur, dass der Bootloader mit auf den Stick kommt und - wie schon gesagt - die Bootreihenfolge dann entsprechend auf den USB-Stick umgeleitet wird, der Rest dürfte :smile: keinen Unterschied machen.


Greez

Avalox
2014-02-17, 15:41:31
Ich möchte ein portables Linux-System haben, mit dem ich die Bankingsoftware Hibiscus benutzen kann. Es soll also losgelöst vom restlichen System sein.


Dafür ist doch ein Live System ideal geeignet.
Updates kannst du extern in das Live System einspielen. Dazu musst du aber natürlich dem System vertrauen, mit dem du den Stick beschreibst.

Ich würde das mit dem Live System machen und das so lassen wie es ist.
Haben sich ein paar Updates summiert, oder kommt was wichtiges würde ich ein neues Live System erstellen und die Daten vom alten auf das neue System kopieren. Wenn man das mit dem Stick überhaupt machen möchte.

Mal rein ins Blaue hinein: Warum sollte er mehr (oder weniger) Probleme haben, als mit einer normalen HDD? Für das OS an sich ist ja egal, von was es bootet, insofern das BIOS das Booten von externen Speichermedien gestattet.


Nein, er hat nicht mehr Probleme. Er hat die gleichen Probleme, als wenn er mit einer Festplatte von PC zu PC wechselt.

Morale
2014-02-17, 15:51:33
Linux live USB Creator.
Bin am Handy, deswegen nur kurz. Das funktioniert 1a.
Kann man live oder eben auch mit festem Speicher installieren.

ngl
2014-02-18, 08:14:15
Habe 6 Monate lang ein Ubunto Live System mit dem live USB Creator auf der Arbeit benutzt und das System merkt sich die gemachten updates und neuen Programminstallationen. Wichtig ist nur das genug Platz auf dem USB Stick ist.

MartinB
2014-02-18, 08:29:01
warum ubuntu nicht einfach auf den usb stick installieren?

Eidolon
2014-02-18, 18:55:51
Hab heute die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift linuxuser bekommen, da ist auf der beiligenden DVD ein Ubuntu Derivat das, glaube ich, ziemlich das ist was Du suchst.

Nennt sich ExTiX 14 und kommt aus Schweden. Laut Artikel läßt es sich problem auf einem USB Stick installieren und auch von dort dann ausführen.

http://www.extix.se/

RiD
2014-02-19, 06:49:07
Hab vor nem Jahr mehrere Mints und Ubuntus auf Usb sticks installiert und das läuft tadellos. Lief sogar ähnlich wie bei Dir hatte erst nen 2gb stick rumfahren da hats nicht voll draufgepasst also den mitm Livecreator zur Installationsquelle gemacht und davon auf andere USBs installiert.

Solange das mit der boot priority klappt sehe ich da kein Problem.

Oh sekunde da war doch was... irgendwie einen kleinen Teil als Temp partitionieren bei der installation... sonst war das system instabil... (weit ausm Hinterkopf).

Für Hauptsache klein und schnell würde ich Lubuntu empfehlen.

John_k22
2014-03-29, 10:54:41
Georg hat auf seiner Seite sehr gut beschrieben, wie man sich einen mit Ubuntu bootbaren USB Stick einrichten kann, wo auch Änderungen am System übernommen werden ---> Ubuntu 13.10 Live amd64 persistent einrichten (http://www.gtkdb.de/index_7_2388.html)

Hier hat er beschrieben, wie man dan USB Stick für Multiboot einrichtet -> Multiboot USB-Stick: USB-Stick vorbereiten (http://www.gtkdb.de/index_7_1184.html)

Ich habe das so gemacht und funktieniert super :) Habe so immer die wichtigsten Programme mit ... GParted, Rescue CD, Clonezilla, Linux ... die ich immer wieder gut brauchen kann, besonders wenn ein Bekannter wieder mal "nichts" getan hat und seine Kiste trotzdem schlapp gemacht hat ;)

Piffan
2014-04-08, 00:05:51
warum ubuntu nicht einfach auf den usb stick installieren?

Habe ich auch gemacht, geht. ABER: Was ist, wenn es Stress gibt mit den Bootloadern des bereits installierten Systems?

Mit dem Linux- Live- Creator geht das so gut, da will man gar nicht herkömmlich installieren. Mit dem Creator die Wahl der Distri treffen, dort auf den Seiten in der Matrix schauen ob es auch persistent geht und dann eine Distri wählen, wo man auch das System persistent verändern kann. Inklusive Updates und Einstellungen. Nun die iso runterladen und vom Creator direkt auf den Stick schreiben lassen. Schneller gehts nimmer. Da kann man im Probierrausch mal einige Distris testen um zu sehen, ob man klarkommt und es Spaß macht.

Tipp: Probiert mal Puppy- Linux statt einer fetten Ubuntu- Version. Vorteil: Genügsam, ressourcenschonend und es lädt zu beginn der Sitzung komplett in den Arbeitsspeicher. Sehr schnell und geschmeidig, ideal für ältere Rechner. Linux- Live- Creator sagt zwar, dass Puppy nur live sei, stimmt aber nicht. Nach der ersten Sitzung fragt Puppy, ob man Speichern wolle und legt dann auch einen formatierten Bereich auf dem Stick an. Immerhin vier Gigabyte, sollte also ein Weilchen reichen. Bisher habe ich den Stick an vier Rechnern laufen lassen, und noch keinen Ärger gehabt. Die Bootzeit ist dank des kleinen Umfangs recht kurz, das Runterfahren dauert fast länger, weil er wie gesagt alle Änderungen speichert. Man sollte also seine Internetcaches ruhig leeren vor dem Beenden. Außer man macht viel bei Amazon oder ebay.....

Noch mal zum Tipp bzgl. Bankings: Wenn man auf dem Stick alle Erweiterungen hat wie Flashplugin oder andere Videocodecs, seine Bürosiute vervollständigt hat etc., kann man mit Puppy eine finierte DVD brennen. Sprich: Das System ist komplett maßgeschneidert, aber Live und unkaputtbar, root- kit- Viren oder Trojaner sind nach Abschalten garantiert tot. Steriler gehts halt nicht.

Edit: Einen Pluspunkt für Puppy habe ich noch: Weil zu Beginn der Sitzung komplett geladen wird, man sogar den Stick abziehen kann und erst zum Beenden wieder anstecken muss, fallen ALLE Ruckler weg. Vorteil neben Verzögerungsfreien Arbeit: Der Stick lebt viel länger. Wer es herkömmlich installiert oder eine große Distri nimmt, wird immer wieder Stockungen feststellen bzw. Wartezeiten erleben, wo er nur frustriert auf den blinkenden Stick schauen darf.....Ein Stick ist keine SSD!

BBig
2014-04-10, 02:06:32
Porteus (http://www.porteus.org/)
Eines der besten Systeme, die ich für USB-Sticks kenne.

P.S.: Du kannst jedes Linux auch auf einen USB-Stick installieren - wie viele schon geschrieben haben - einfach dann die richtige /dev/sda, /dev/sdb etc. auswählen. Und ja, der Bootloader (grub) muß auch auf den USB-Stick.

Piffan
2014-04-11, 22:21:15
Porteus (http://www.porteus.org/)
Eines der besten Systeme, die ich für USB-Sticks kenne.

P.S.: Du kannst jedes Linux auch auf einen USB-Stick installieren - wie viele schon geschrieben haben - einfach dann die richtige /dev/sda, /dev/sdb etc. auswählen. Und ja, der Bootloader (grub) muß auch auf den USB-Stick.

Tja, und genau das ist der Unterschied zum Linux-Live-Creator: Der nimmt einfach den grub von der iso. Ist ja auch logisch, nicht wahr? :wink:

Und falls mal ein Rechner zickt mit dem Loader, kann man den mit bootice wechseln und schon klappt es mit dem Notebook von der Nachbarin....

Jetzt mal ehrlich: Wer NICHT den LiLiC nimmt, ist selbst schuld. In 10 Minuten inklusive Download des Isos ist der Stick scharf gemacht. Habe im Moment vier verschieden Distries, aber bisher nur den Puppy ausgebaut mit voller Bürosuite und Treibern für Drucker und Scan.

Andere Distries haben mehr Sex- Appeal, kommen aber auch mit steil ansteigenden Anforderungen. Und Live heißt ja nun, dass es ausschließlich vom Stick kommen soll, sprich wenn das Teil zum Starten länger als 30 Sekunden braucht, ist es imho Grütze und am Thema vorbei.

Hoppla, jetzt hat mich wieder der Linux-live-Creator rausgerissen, hat eben beim Posten eine Lubuntu- Iso auf den Stick gebraten und nun muss ich mal neu booten. Tschüssele....:freak:

Eine Frage noch: Hat mal jemand Easy Peasy probiert? Soll für Netbooks ideal sein, aber unterstützt das auch olle Pc- Hardware? Wäre statt Puppy ja auch ne Idee. Ich will ja nur fix ins Netz bzw. auschließlich Büro machen, andere Kinkerlitzchen brauche ich kaum. Vielleicht noch ein paar Rettungstools für "Große" Rechner, dann wars das schon. Halt, vielleicht noch Fernsehen per Livestream gucken. Gestern unter Puppy einen Tatort aus Münster gestreamt. War durchwachsen von der Performance, immer wieder periodisches Zucken.....

Piffan
2014-04-11, 22:41:43
So, neues Posting. Und zwar habe ich eben mit dem Linux-Live-Creator eine Iso von Lubuntu auf den Stick geschrieben. Weil es das Programm anbietet, auch gleich die Virtual- Box dazu. Megageil: Nun kann man die Distrie sofort on the fly unter Windows laufen lassen und rumfummeln, ohne immer wieder neu starten zu müssen.

Wenn ich jetzt noch wüsste, wie ich aus der Box rauskomme...im Moment schreibe ich vom virtualisierten Feuerfuchs aus. Vielleicht hätte ich die Readme der Virtual Box vor dem Starten lesen müssen.....:freak:
Eben mit dem Taskmanager rausgekommen, aber nun wieder gefangen....:tongue: