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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux Admin Einsteigerbuch


Morale
2014-02-21, 19:40:05
Servus,
seit gestern hab ich endlich die Stelle als Admin, wo ich seit längerem stud. Hilfskraft war. Auf jeden Fall soll ich da auch die Betreuung der linuxserver mit übernehmen. Hab zwar schon Linux benutzt aber eher als normaler User auf der gui , also nix Shell und Co.
Hab im April ein Einsteigerkurs und suche jetzt noch ein gutes Buch. Von gallieo gibt's ja eins(oder sogar mehrere) kann man da was empfehlen?
Danke schon mal.

lumines
2014-02-21, 19:43:47
Manpages, GNU-Tools ausprobieren, die distributionsspezifischen Manuals lesen. Und natürlich die Manuals zu den Diensten, die auf dem Server laufen, was noch viel wichtiger sein dürfte als das OS selbst.

RaumKraehe
2014-02-21, 19:49:03
Ich kann dir keine direkte Lektüre empfehlen denn auf diese Weise kann ich persönlich nicht lernen.

Doch wenn du wirklich Linux-Server administrativ übernehmen solltest, würde ich noch heute Abend bei mir zu Hause einen Server aufsetzten und anfangen damit rum zuspielen. :)

Morale
2014-02-21, 19:57:47
Ja das hab ich eh vor und mich mit dem Kollegen der das bisher alleine macht zusammensetzen.

Eidolon
2014-02-21, 20:13:37
Mach dich auf viel Stoff gefasst. Insbesonders was die shell angeht, aber auch darüber hinaus.

Absolviere gerade LPI 1 und 2. Bin noch vor der ersten der 4 Prüfungen und momentan wild am shell büffeln, das ist ordentlich.
Alleine die ganzen unterschiedlichen Optionen der Kommandos.

Viel Spaß und Erfolg. :)

Lokadamus
2014-02-21, 23:19:59
Doch wenn du wirklich Linux-Server administrativ übernehmen solltest, würde ich noch heute Abend bei mir zu Hause einen Server aufsetzten und anfangen damit rum zuspielen. :)This. :up:

Frage ist nur, welche Distri.
Entweder die, die in der Firma eingesetzt wird oder Gentoo. Mit Gentoo bekommst du auf jeden Fall einen guten Überblick, wie eigentlich ein PC funktioniert.

Von Köfler soll es doch ein gutes Linux Buch geben. Aber ansonsten erst mal schauen, wie weit man anhand der Anleitung der Distrie kommt und im Notfall in einem Forum ( :upara: ) nachfragen.

PatkIllA
2014-02-23, 14:59:24
Absolviere gerade LPI 1 und 2. Bin noch vor der ersten der 4 Prüfungen und momentan wild am shell büffeln, das ist ordentlich.
Alleine die ganzen unterschiedlichen Optionen der Kommandos.Muss man da wirklich parameter auswending lernen?

Doch wenn du wirklich Linux-Server administrativ übernehmen solltest, würde ich noch heute Abend bei mir zu Hause einen Server aufsetzten und anfangen damit rum zuspielen. :)
+1 Wenn du keinen zweiten Rechner hast, dann am besten in einer VM, dass du falls was schief gehst einfach auf dem Host was nachschlagen kannst oder im Notfall einfach zurücksetzen.

Eidolon
2014-02-23, 18:24:04
Ja sollte man. Gibt so Optionen für Kommandos die, gefühlt, nicht so oft in der Praxis vorkommen, aber dennoch in Prüfungsfragen vorkommen können.

Natürlich nicht alle Optionen, das wären wirklich etwas zuviele.

drdope
2014-02-23, 18:50:00
This. :up:

Frage ist nur, welche Distri.
Entweder die, die in der Firma eingesetzt wird oder Gentoo. Mit Gentoo bekommst du auf jeden Fall einen guten Überblick, wie eigentlich ein PC funktioniert.

Dem schließe ich mich an; der Vorteil bei Gentoo gegenüber anderen Distributionen ist, daß man das System quasi - wie einen Lego-Technik-Baukasten - selbst aus einzelnen Bausteinen zusammensetzt.

Klassische Literatur zu dem Thema ist leider sehr trocken und häufig veraltet; außerdem fehlen mir da die Erfolgserlebnisse "es läuft! :)" beim "lernen"

neustadt
2014-02-23, 22:32:33
wie wäre es mit dem debian administrator handbook (http://debian-handbook.info/about-the-book/).
gibts 4 free und auch als ebook.

debian ist als server distri auch recht beliebt. wenn ihr bei euch jedoch was anderes verwendet, kann ein buch passend zur eurer distri evt. geeigneter sein.

gentoo, vllt im nächsten schritt. aber stimmt schon mit gentoo lernt man am meisten. erst recht wenn man unstable und masked pakete eingesetzt. dann sind reparaturen, die das sys am leben erhalten an der tagesordnung :devil:

Und natürlich die Manuals zu den Diensten, die auf dem Server laufen, was noch viel wichtiger sein dürfte als das OS selbst.
+1

drdope
2014-02-24, 07:17:49
gentoo, vllt im nächsten schritt. aber stimmt schon mit gentoo lernt man am meisten. erst recht wenn man unstable und masked pakete eingesetzt. dann sind reparaturen, die das sys am leben erhalten an der tagesordnung :devil:

Kann ich bestätigen; die Kiste verkommt damit ein wenig zum Selbstzweck, aber der Lerneffekt ist rel. hoch.
;)

Lokadamus
2014-02-24, 09:22:55
debian ist als server distri auch recht beliebt.http://www.freebsdnews.net/2014/02/13/impressions-freebsd-10-0/ <-- da steht der Grund, warum FreeBSD für einige wohl zu kompliziert ist. Wenn man nicht weiß, was man eigentlich installieren will, dann bekommt man auch nichts installiert. :udevil:
Bei Debian wird einem alles abgenommen und das gerne auch, wenn es anders geplant war. Nicht jede DB muss lokal laufen, nicht immer ist Apache der gewünschte Webserver.

Arcanoxer
2014-02-24, 10:28:06
Linux in a Nutshell (O'Reilly) eignet sich imho auch sehr gut um sich ein Überblick zu verschaffen.
man-pages wirst du sowieso noch mehr als genug lesen. ;)

Ein Multiboot System mit z.B. Debian (deb) und CentOS(rpm) ist auch sehr hilfreich als Testumgebung.
Ich würde mich auch nicht gleich auf Gentoo stürzen, aber schaden kann es sicher nicht. :D

drdope
2014-02-24, 10:37:01
Bei Debian wird einem alles abgenommen und das gerne auch, wenn es anders geplant war. Nicht jede DB muss lokal laufen, nicht immer ist Apache der gewünschte Webserver.

Egal welche Distro; einen Tod stirbt man immer (=die eierlegende Wollmichsau gingt es nicht; die Entscheidung pro/contra irgendwas bedingt immer diverse Kompromisse an die jeweiligen/konkreten Anforderungen der Verwendung).

Ich tendiere persönliche eher zu Distros wie Gentoo/Arch, weil mir das Konzept der "Rolling Updates" mehr zusagt, als Distupgrades (welche meiner Erfahrung nach immer Probleme bereiten, sobald man Software aus externen Repos verwendet).

Das wichtigste bei unixoiden OS sind imho Erfahrungswerte; die Theorie/Literatur hinkt selbigen immer hinterher...

Exxtreme
2014-02-24, 10:37:56
Wobei Gentoo ... naja, auch nur daraus besteht irgendwelche Installationsanleitungen aus dem Netz zu befolgen. Viel habe ich dabei nie gelernt. Ist halt doch recht generisch im Endeffekt.

Gelernt habe ich dann viel wenn ich ein Problem hatte und es lösen musste.

drdope
2014-02-24, 10:41:28
Wobei Gentoo ... naja, auch nur daraus besteht irgendwelche Installationsanleitungen aus dem Netz zu befolgen. Viel habe ich dabei nie gelernt. Ist halt doch recht generisch im Endeffekt.

Gelernt habe ich dann viel wenn ich ein Problem hatte und es lösen musste.

it doesn't seem too difficult, same as most linux stuff,
follow docs, type a few lines and it starts working...
longest thing is to read and understand what you're actually doing...
(nicht von mir)

Arcanoxer
2014-02-24, 10:57:49
Als Linux Admin werden dir auch nicht so oft Gentoo Systeme unterkommen.
Besonders nicht wenn du die Freiheit besitzt über das OS für die Aufgabe X zu Entscheiden und für die Pflege verantwortlich bist.
Da gelobe ich mir immer ein Debian. *lazy* ;)

Ganon
2014-02-24, 11:12:59
Naja, als Admin wählst du auch eher eine Distribution, die einen Stand darstellt und nur noch Sicherheitsupdates rausbringt, die man (größtenteils) ohne Gefahr einfach einspielen kann. Also eher Debian, RedHat/CentOS, etc.

Später gibt es dann eine große Update-Anleitung für das gesamte System. Problematisch bei solchen Systemen ist halt nur, wenn man dann doch mal eine neuere Version der Software benötigt (z.B. eine bestimmte Datenbankversion, oder eine bestimmte Interpreterversion (PHP, Ruby, ...)), welche nicht im offiziellen Repository liegen.

Man findet für alles eine Pro und Contra.

Aber wenn man mehrere Server betreut, dann hätte ich keine Lust darauf alle Nase lang Major-Upgrades zu machen, nur um Sicherheitslecks zu fixen. Gerade bei Datenbanken wie PostgreSQL ist das sehr ätzend. Damit disqualifiziert sich dann z.B. ArchLinux bei mir als Server OS.

neustadt
2014-02-24, 11:36:17
Kann ich bestätigen; die Kiste verkommt damit ein wenig zum Selbstzweck, aber der Lerneffekt ist rel. hoch.
;)

Das war dann für mich nach 3 Jahren Gentoo auch der Grund zu wechseln.

Wobei Gentoo ... naja, auch nur daraus besteht irgendwelche Installationsanleitungen aus dem Netz zu befolgen. Viel habe ich dabei nie gelernt. Ist halt doch recht generisch im Endeffekt.

Gelernt habe ich dann viel wenn ich ein Problem hatte und es lösen musste.

Naja bei gentoo muss man sich auch zwangsläufig mehr mit den technologien auseinander setzen. Neue Features werden nicht so schnell in den stable zweig. Will man es haben muss man hand anlegen. Und bei den unstable paketen gibt es dann wiederum unterschiedliche Lösungen mit denen man sich auseinander setzten sollte, um die passende Lösung für sich zu finden.
ich bin schon länger raus aus gentoo, aber steht da nicht neben openrc, systemd auch upstart zu verfügung?
wäre ein bestes Beispiel

Morale
2014-02-24, 11:37:14
SuSe läuft anscheinend bei uns...
Linuxserver sind aber in der Minderheit hier.

drdope
2014-02-24, 11:56:12
Als Linux Admin werden dir auch nicht so oft Gentoo Systeme unterkommen.
Besonders nicht wenn du die Freiheit besitzt über das OS für die Aufgabe X zu Entscheiden und für die Pflege verantwortlich bist.
Da gelobe ich mir immer ein Debian. *lazy* ;)

Ich bin Krankenschwester; EDV betreibe nur seit '83 (C=116 mit Datasette) mehr oder weniger exzessiv als Hobby.

An ein Produktivsystem stellen sich natürlich vollkommen andere Ansprüche, als an privates "Spaß am frikkeln/lernen"-System.

Ganon
2014-02-24, 12:15:52
ich bin schon länger raus aus gentoo, aber steht da nicht neben openrc, systemd auch upstart zu verfügung?
wäre ein bestes Beispiel

Naja, das ist bei Debian auch der Fall. Aber Upstart kann jetzt zumindest als tot angesehen werden, da Ubuntu Debian folgt (zu systemd).

Also ich halte Gentoo eher für eine Sammelstelle von Bastelfreaks (im postiven Sinne), als eine Distribution für ernsthafte Sachen. Alleine schon die gewählten Compiler/Linker-Flags der meisten Nutzer hebeln einige Sicherheitsfeatures von Linux aus. Und hardened Gentoo hebelt Performance aus. xD Den "sinnvollen Mittelweg" wählen andere Distributionen wie RHLE, Debian und Co. auch schon so, daher kein Grund (für mich) mich mit den ganzen USE-Flags und Co. überhaupt zu beschäftigen.

Und Benchmarks von march=native VS. march=x86_64 überzeugen mich jetzt auch nicht sonderlich.

Arcanoxer
2014-02-24, 12:38:03
Ich bin Krankenschwester; EDV betreibe nur seit '83 (C=116 mit Datasette) mehr oder weniger exzessiv als Hobby.

An ein Produktivsystem stellen sich natürlich vollkommen andere Ansprüche, als an privates "Spaß am frikkeln/lernen"-System.
Das war auch in keinster weise gegen dich oder Gentoo gerichtet. :)
Sondern nur damit der TS besser einschätzen kann was auf ihn zukommt.
Zumindest was meine Erfahrung betrifft.

Eidolon
2014-02-24, 18:32:38
SuSe läuft anscheinend bei uns...
Linuxserver sind aber in der Minderheit hier.

Na dann opensuse 13.1 installieren. ;) Angenehmes System, sehr stabil und läuft gut, hab ich auf meinem PC privat auch am laufen.

edit: Wobei opensuse 13.1 hat ein Problem. Es gibt eigentlich keinen triftigen Grund die bash zu nutzen, daher ist der Lerneffekt eher maginal. ;) Aber es spricht ja nichts dagegen Suse als Grundsystem (auch neben Windows) zu installieren und dann in VirtualBox ein eher anspruchsvolles Linux laufen zu lassen, zum basteln. ;)

Hab W7 auch noch neben Suse am laufen, für Spiele halt, nur irgendwie habe ich W7 das letzte mal vor Wochen gestartet... Erstmal ist das lernen von Linux wirklich spannend, außerdem gibt es ja auch Stem unter Linux. ;)

drdope
2014-02-24, 18:56:47
Das war auch in keinster weise gegen dich oder Gentoo gerichtet. :)

Hab ich auch nicht so verstanden...
:)

Das schöne bei Linux ist ja -> es gibt nahezu immer ein für den gewünschten Zweck passendes Tool bzw. Distribution.
Auf der anderen Seite hat man dadurch immer die Qual der Wahl.
Die grundlegenden Mechanismen sind jedoch meist immer sehr ähnlich; sprich einmal generiertes Wissen läßt sich relativ gut "transferrieren".

Metal Maniac
2014-02-25, 10:24:09
Wenn's um Shell-Scripting geht, dann kann ich "Shell-Skript Programmierung (http://www.amazon.de/Shell-Skript-Programmierung-mitp-Professional-Patrick-Ditchen/dp/3826691342/ref=sr_1_1)" von Patrick Ditchen empfehlen. Hab' die 2002er Ausgabe, ist sehr gut geschrieben mit vielen praktischen Beispielen für Admins.

Eidolon
2014-02-28, 14:50:25
Heute die erste Prüfung von Lpi 1 gehabt. Alter Schwede, teilweise saß ich da echt und fragte mich was die eigentlich von mir wollen. ;) 500 Punkte musste man mindestens haben, 510 waren es. ^^

Also gefühlt waren da Fragen dabei die in meinen Lernmaterialien nicht abgedeckt waren.

Sumpfmolch
2014-03-01, 08:57:13
Kannst du ein Beispiel nennen für eine Frage, die unerwartet war?

Eidolon
2014-03-01, 13:31:21
Bekomme es nicht mehr wirklich zusammen, war eh ziemlich erleichtert als da "oassed" stand. ;)