aths
2014-03-22, 00:26:15
Zehn Jahre ist es her. Da kaufte ich die Playstation 2, um endlich ein ordentliches Autorennspiel zu haben, also Gran Turismo 4. Die Playstation ausgepackt, die DVD aus der Hülle genommen (knapp 60 Euro hatte ich für GT4 gelatzt) auf welcher ein Aufkleber war: "Inklusive Nordschleife".
Das ganz angeschlossen (20-Zoll-Röhrenfernseher, PAL, 50 Hz) und ausprobiert. Die erste Strecke die ich sah, das war glaube ich im Arcademodus, war Seattle. Das war schon beeindruckend. Zwar sah man auch Flächen mit geringer Texturauflösung, aber insgesamt war die Grafik fantastisch. Gran Turismo wirkte grafisch zwar synthetisch, aber im Vergleich zu allem was ich kannte, ragte es heraus.
Auch später, als ich den Karrieremodus startete, staunte ich immer wieder, wie viel man noch nach dem x-ten Fahren der Strecke entdecken kann. Wie sehr man sich an den abgebildeten Orten anwesend fühlt. Wie befriedigend es ist, ein Auto nicht nur auf PS zu tunen, sondern auch auf Handling. Wie genial es ist, nach einem Tuning den Unterschied beim Fahren zu spüren. Wie sich ein Hinterradantrieb vom Spielgefühl her von einem Vorderradantriebler unterscheidet.
Wie geil es ist, speziell für ein Rennen die einstellbare Gangschaltung zu kaufen und extra dafür die Gänge anzupassen, um bei einigen Kurven einen Schaltvorgang einsparen zu können, welcher ja Zeit kostet.
Vor allem seitdem ich das Lenkrad (Driving Force Pro) hatte, ging die Post ab. Man kann richtig gefühlvoll in eine Kurve einlenken und auch sehr feinfühlige Lenkbewegungen ausführen. Die PS2 hat deutlich weniger Leistung als ein normales Smartphone heute, doch man konnte auf ihr bereits Autofahren simulieren. Zuerst lachte ich über die Leute, die mit manueller Schaltung fahren. Ich bin doch nicht blöd und halse mir noch das Schalten auf! Doch als ich in der Fahrschule den Nürburgring schaffen musste, wo man nur manuell schalten kann, und ich es nach etlichen Tagen und unzähligen Versuchen schaffte, unter zehn Minuten zu kommen, wollte ich grundsätzlich nicht mehr ohne fahren. Im Gegensatz zum Controller kann man mit dem Lenkrad schalten, ohne die Steuerung zu verreißen.
Bei der ich glaube dritten Karriere die ich gestartet hatte, schaffte ich einen Fortschritt von knapp über 50%. Dazu war viel Fleiß notwendig. Viele Rennen waren nervig, doch ich blieb hart.
Jetzt ist meine PS3 da und ich habe über den Playstore GT6 gekauft und installiert. Zuerst: Enttäuschung. Sieht aus wie GT4, nur ohne Texturflimmern. Nach einigen Strecken bin ich doch beeindruckt, vor allem das lange von mir geforderte Wettersystem bockt. Die Autos sehen noch besser aus. Die neuen Strecken sind interessant. Die alten Strecken wurden grafisch überholt. Die ganze Szenerie lebt richtig.
Dazu kommt das entschlackte Menü. Die Auswahl an Autos und Strecken ist noch größer. Alles ist so wie ich es mir seit GT4 wünschte, das geht hin bis zu kleinen Details: Die Curbs fühlen sich jetzt besser an. Dabei blieb Gran Turismo aber ein Gran Turismo. Man fühlt sich wohl. Dazu zählen auch die bekannten, jedoch lässlichen Schwächen: Schadensmodell, Motor-Sound.
Nun habe ich aus Nostalige noch mal GT4 angeworfen. Es sieht besser aus, als gedacht. Und die Musiktracks sind besser.
Irgendwie ist die Situation bittersüß: Das Neue ist klar besser. Das Alte ist aber eigentlich zu schade, um es nicht mehr zu nutzen.
Das ganz angeschlossen (20-Zoll-Röhrenfernseher, PAL, 50 Hz) und ausprobiert. Die erste Strecke die ich sah, das war glaube ich im Arcademodus, war Seattle. Das war schon beeindruckend. Zwar sah man auch Flächen mit geringer Texturauflösung, aber insgesamt war die Grafik fantastisch. Gran Turismo wirkte grafisch zwar synthetisch, aber im Vergleich zu allem was ich kannte, ragte es heraus.
Auch später, als ich den Karrieremodus startete, staunte ich immer wieder, wie viel man noch nach dem x-ten Fahren der Strecke entdecken kann. Wie sehr man sich an den abgebildeten Orten anwesend fühlt. Wie befriedigend es ist, ein Auto nicht nur auf PS zu tunen, sondern auch auf Handling. Wie genial es ist, nach einem Tuning den Unterschied beim Fahren zu spüren. Wie sich ein Hinterradantrieb vom Spielgefühl her von einem Vorderradantriebler unterscheidet.
Wie geil es ist, speziell für ein Rennen die einstellbare Gangschaltung zu kaufen und extra dafür die Gänge anzupassen, um bei einigen Kurven einen Schaltvorgang einsparen zu können, welcher ja Zeit kostet.
Vor allem seitdem ich das Lenkrad (Driving Force Pro) hatte, ging die Post ab. Man kann richtig gefühlvoll in eine Kurve einlenken und auch sehr feinfühlige Lenkbewegungen ausführen. Die PS2 hat deutlich weniger Leistung als ein normales Smartphone heute, doch man konnte auf ihr bereits Autofahren simulieren. Zuerst lachte ich über die Leute, die mit manueller Schaltung fahren. Ich bin doch nicht blöd und halse mir noch das Schalten auf! Doch als ich in der Fahrschule den Nürburgring schaffen musste, wo man nur manuell schalten kann, und ich es nach etlichen Tagen und unzähligen Versuchen schaffte, unter zehn Minuten zu kommen, wollte ich grundsätzlich nicht mehr ohne fahren. Im Gegensatz zum Controller kann man mit dem Lenkrad schalten, ohne die Steuerung zu verreißen.
Bei der ich glaube dritten Karriere die ich gestartet hatte, schaffte ich einen Fortschritt von knapp über 50%. Dazu war viel Fleiß notwendig. Viele Rennen waren nervig, doch ich blieb hart.
Jetzt ist meine PS3 da und ich habe über den Playstore GT6 gekauft und installiert. Zuerst: Enttäuschung. Sieht aus wie GT4, nur ohne Texturflimmern. Nach einigen Strecken bin ich doch beeindruckt, vor allem das lange von mir geforderte Wettersystem bockt. Die Autos sehen noch besser aus. Die neuen Strecken sind interessant. Die alten Strecken wurden grafisch überholt. Die ganze Szenerie lebt richtig.
Dazu kommt das entschlackte Menü. Die Auswahl an Autos und Strecken ist noch größer. Alles ist so wie ich es mir seit GT4 wünschte, das geht hin bis zu kleinen Details: Die Curbs fühlen sich jetzt besser an. Dabei blieb Gran Turismo aber ein Gran Turismo. Man fühlt sich wohl. Dazu zählen auch die bekannten, jedoch lässlichen Schwächen: Schadensmodell, Motor-Sound.
Nun habe ich aus Nostalige noch mal GT4 angeworfen. Es sieht besser aus, als gedacht. Und die Musiktracks sind besser.
Irgendwie ist die Situation bittersüß: Das Neue ist klar besser. Das Alte ist aber eigentlich zu schade, um es nicht mehr zu nutzen.