Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ständige Festplattenaktivität durch WMP 12
Reaping_Ant
2014-04-13, 10:14:58
Der Windows Media Player zeigt an einem meiner PCs (siehe Systeminfos) ein sehr merkwürdiges Verhalten: Wenn ich den Player starte, fängt er an, wie wild auf der Festplatte zu arbeiten. Im Taskmanager wird angezeigt, dass der dafür verantwortliche Prozess "Windows Driver Foundation - Benutzermodus-Treiberframework-Hostprozess" (WUDFHost.exe) ist. Dieser lastet die Festplatte komplett aus (ca. 60 bis 70 MB/s) und das für ca. 10 Minuten. Dann ist der Spuk erstmal vorbei, allerdings nur so lange, bis ich den PC neu starte.
Zunächst dachte ich, dass der Player die Medienbibliothek nach Veränderungen scannt, da manchmal zur selben Zeit "Medien werden aktualisiert" im Statusfeld angezeigt wurde. Testweise habe ich dann mal alle Verzeichnisse aus der Bibliothek entfernt und die Bibliothek komplett zurückgesetzt. Und siehe da: Selbst mit komplett leerer Medienbibliothek exakt das selbe Verhalten.
Eine andere Auffälligkeit, die wahrscheinlich damit zusammenhängt: Im Media Player werden mir sämtliche Festplatten-Partitionen mit Ausnahme der Systempartition als Mediengeräte - ähnlich wie MP3 Player o.Ä. - angezeigt. Wenn ich testweise von allen Partitionen den Laufwerksbuchstaben entferne, bleibt die Festplatte ruhig. Das ist aber natürlich keine Lösung. Sämtliche Platten hängen am ICH10R, also direkt an der Southbridge und nicht an irgendwelchen anderen Controllern. Die aktuellsten Intel Chipsatz- und RST-Treiber sind installiert, aber auch mit den Windows-Standardtreibern ändert sich daran nichts.
Ich vermute, dass der Media Player einfach alle Partitionen - die er ja als Mediengeräte sieht - auf Änderungen scannt. Hat irgendjemand eine Idee, wie ich den Media Player davon abhalten kann, meine internen Festplatten als tragbare Mediengeräte zu erkennen, bzw. diese nach jedem Neustart komplett zu durchsuchen?
TobiWahnKenobi
2014-04-13, 14:33:31
mich hat es auch schon gewundert, dass in letzter zeit hotplug-fähige datenträger in meinem windows media center in der bibliothek gelistet werden. wie ich das wegkriege wüsste ich auch gern.
mit dem medienserver und der bibliothek habe ich sonst keine sorgen. obwohl mein LG-TV den WMP-server nicht zu mögen scheint. sind beide im selben LAN aktiv, kommt es auf dem fernseher gern zu stockern, auch wenn ich gar nicht streame. könnte an der aktualisierung im hintergrund der schieren masse an medien liegen.
was bei dir hier querschlägt weiss ich auch nicht.
(..)
mfg
tobi
Reaping_Ant
2014-04-13, 15:44:36
mich hat es auch schon gewundert, dass in letzter zeit hotplug-fähige datenträger in meinem windows media center in der bibliothek gelistet werden. wie ich das wegkriege wüsste ich auch gern.
Ich muss nächste Woche mal nachsehen, ob das bei meinem anderen PC auch so ist. Der hat ähnliche Hardware, aber da ist mir das Rumgerödel auf der Platte noch nie aufgefallen.
Spike2
2015-03-30, 22:11:00
Hallo,
ich begehe hier mal Grabschändung und hole diesen alten Thread hervor, weil ich kürzlich bei Windows 8.1 x64 auf das gleiche Problem gestoßen bin, hierfür aber nach einiger Zeit eine Erklärung und auch Lösung gefunden habe.
Dementsprechend hier die Ergebnisse meiner Recherchen und Versuche für die Board- oder Google-Suche:
Wie schon korrekt vermutet, scannt der WMP angeschlossene, tragbare Geräte (z.B. MP3-Player) nach Mediendateien.
Sind nun die internen Festplatten als Hotplug-Laufwerke eingebunden (erkennbar am "Hardware sicher auswerfen"-Icon im Systray), dann werde sie zugleich auch ein zweites Mal als "Tragbares Gerät" (v)erkannt (tauchen also im Geräte-Manager einmal unter "Laufwerke" und einmal unter "Tragbare Geräte" auf).
Wie bekannt ist, ist SATA Hotplug-fähig und von daher ist es auch erst einmal in Ordnung, wenn die Platten unter "Hardware sicher entfernen" als entfernbares Gerät gelistet werden.
Dies passiert, wenn man den Standard-Microsoft-AHCI-Treiber verwendet (Win7: msahci, Win8/8.1: storahci) oder eine 700er-AMD-Southbridge hat und für diese den AMD AHCI-Treiber installiert.
Wie gesagt - das ist kein Beinbruch, SATA ist ja hotplug-tauglich...
Ziel muss es also sein, Windows dazu zu kriegen, die Laufwerke zwar als entfernbar anzusehen, aber nicht als "tragbares Gerät".
Hierfür habe ich folgenden Lösungsansatz verwendet, der bei mir erfolgreich war:
1) Wer tatsächlich einen MP3-Player o.ä. hat und auch von Windows entsprechend eingebunden wissen möchte, sollte diese(s) Geräte(e) jetzt einmal anschließen, damit Windows ihn noch einbinden kann, bevor wir den dafür zuständigen Dienst dann gleich dauerhaft abschalten.
2) In der Dienste-Verwaltung den Dienst "Enumeratordienst für tragbare Geräte" auf "Deaktiviert" setzen. Dies ist leider ein Muss, da dieser Dienst sonst die Festplatten / SSDs sofort wieder als "tragbares Gerät" erkennen würde.
3) Jetzt in die Reparaturumgebung mit Eingabeaufforderung booten (in Windows 8.1 also bei den "Erweiterten Startoptionen" zu finden). Dort regedit starten.
4) Da wir jetzt in regedit nur die Registry der Reparaturumgebung sehen, aber nicht die des installierten Windows, müssen wir den entsprechenden Registry-Hive erst einhängen:
Also in regedit den Punkt "Struktur laden..." auswählen und jetzt zur Systemplatte navigieren. Achtung: Die Laufwerksbuchstaben sind hier etwas durcheinander, da Windows jetzt ja auch die Partition der Reparaturumgebung eingebunden hat. Normalerweise wird das übliche Systemlaufwerk hier hinter allen anderen als letztes eingebunden.
Auf der Systemplatte wählen wir im Verzeichnis \Windows\system32\config die Datei "SYSTEM". Regedit fragt nun, unter welchem Namen wir diese Struktur einblenden wollen, dort ist es egal, was man eingibt, in diesem Beispiel sage ich jetzt mal "test".
5) Unter "test" geht es zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Enum\SWD\WPDBUSENUM. Bitte beachten: In der Reparaturkonsole gibt es den sonst gültigen Schlüssel "CurrentControlSet" nicht, da es sich hier um eine Spiegelung des wahren Zweigs "ControlSet001" handelt, die in der Reparaturumgebung nicht vorgenommen wird.
Wie dem auch sei: Unter o.g. Schlüssel löscht ihr alle Unterschlüssel, die auf eines der internen Laufwerke verweisen. Die Schlüssel für die wirklichen "tragbaren Geräte" werden natürlich nicht gelöscht. Auf welches Gerät der jeweilige Schlüssel verweist, ist an dessen Name zu erkennen.
6) Um die Änderungen zu speichern, muss man den Registry-Hive wieder aushängen. Also den obersten Punkt anklicken (dessen Namen wir selbst gewählt hatten, in diesem Beispiel also "test") und in Regedit die Option "Struktur entfernen..." wählen und die folgende Sicherheitsabfrage bestätigen (NEIN, der Schlüssel wird nicht gelöscht, das Wort "entfernen" bezieht sich auf die Ansicht im Sinne von "aus der Ansicht entfernen").
7) Die Reparaturkonsole beenden (Klick auf rotes Kreuz der Eingabeaufforderung) und Windows neu starten.
8) Nach dem Neustart sind nun die internen SSDs/HDDs weiterhin als entfernbar im Sinne von Hotplugging vorhanden, werden aber im Geräte-Manager nicht mehr als "Tragbares Gerät" gelistet, was dann auch das Festplattengerödel durch den Dienst "Benutzermodus Treiberframework" nach Start des WMP zuverlässig unterbindet.
Nachteil dieser Methode: Ein neues, wirklich tragbares Gerät wird von Windows künftig nicht mehr als "tragbares Gerät" erkannt, so daß es auch nicht in z.B. der Medienbibliothek des WMP auftaucht, aber natürlich normal per USB als Massenspeicher eingebunden wird (und natürlich auch von den Herstellertools des Gerätes noch gefunden wird).
Wer dies aber unbedingt will, startet den "Enumeratordienst für tragbare Geräte" wieder, so daß das neue Gerät gelistet wird. Allerdings muss man danach o.g. Methode erneut durchführen, da ja auch wieder die internen Massenspeicher erneut gelistet werden.
Wie gesagt, geschrieben habe ich dies jetzt nur, falls noch einmal jemand o.g. Problem hat und per Boardsuche oder Google hier landet. Aber da es mich ein wenig Zeit gekostet hat, das alles durchzuprobieren, hätte ich es schade gefunden, dies nicht zu posten, weil ich diesen Lösungsansatz im Netz noch nicht finden konnte.
Viele Grüße,
Spike2
The Nemesis
2015-03-31, 22:41:35
Warum genau soll ich für Regedit in die Eingabeaufforderung booten?
Spike2
2015-04-01, 10:46:21
^^^
Weil einige der Sub-Schlüssel ("Properties") systemgeschützt sind - da kann man nicht einmal den Besitz übernehmen, und daher auch keine Berechtigungen vergeben.
Ectoplasma
2015-04-01, 16:09:15
^^^
Weil einige der Sub-Schlüssel ("Properties") systemgeschützt sind - da kann man nicht einmal den Besitz übernehmen, und daher auch keine Berechtigungen vergeben.
Regedit als Admin starten reicht nicht? Oder sind das wirklich Schlüssel, die dem System-User gehören? Heftig, wenn man daran rumschraubt, aber wenns hilft.
Spike2
2015-04-02, 11:04:29
@Ectoplasma:
Richtig, so ist es.
Selbst wenn man den automatisch angelegten Administrator-Account aktiviert und sich mit diesem einloggt, bekommt man keine Möglichkeit, den Besitz der Schlüssel zu übernehmen und somit kann man dann eben auch keine Berechtigungen vergeben.
Die einzige Möglichkeit, auf diese Registry-Strukturen zuzugreifen, ist es daher, von außen auf diese zuzugreifen.
hightower
2015-04-28, 20:21:43
Hallo Spike2,
das Problem "Ständige Festplattenaktivität durch WMP 12" nervt mich schon sehr lange. Alle Lösungsansätze funktionieren bei Windows 8.1 leider nicht.
Endlich bin ich auf diese Seite gestoßen. Der Hinweis das Programm "WUDFHost.exe" zeigt verdächtig hohe Aktivität war der Richtige. Nach Beenden dieses Prozesses war erst einmal Ruhe.
Ich bin aber froh, dass du das weiter analysiert hast. Was ich nicht verstehe: Warum reicht nicht allein die Deaktivierung dieses Dienstes?
"Reparaturumgebung mit Eingabeaufforderung" sagt mir jetzt erst einmal garnichts. Wo finde ich die? Ich habe einen Bootmanager laufen und kann so zw. Windows XP, Windows 7 und Windows 8.1 wählen.
Über "F8" kommt man jeweils in ein erweitertes Bootmenü. Bei Windows 8.1 ist steht aber keine "Reparaturumgebung mit Eingabeaufforderung" zur Auswahl.
In "Abgesicherter Modus mit Eingabeaufforderung" habe ich über Regedit direkten Zugriff auf den Schlüssel "WPDBUSENUM" mir fehlen aber die Rechte etwas zu löschen. Ich komme so also nicht weiter.
Spike2
2015-04-29, 04:07:39
Hallo Hightower,
schön, wenn ich schon ein wenig weiterhelfen konnte :)
Den Prozess "WUDFHost" abzuschießen bzw. den Dienst dauerhaft zu deaktivieren, ist nicht empfehlenswert. Dieser Dienst verwaltet alle Benutermodus-Treiberprozesse, also Threads, die von einem Treiber erstellt wurden und im "Benutzerring" laufen - man kann also jede Menge Probleme, auch in der Zukunft, mit anderen Geräten bekommen, wenn man den Dienst dauerhaft lahmlegt.
Der "Abgesicherte Modus mit Eingabeaufforderung" reicht leider nicht, da Du dort noch immer als Nutzer angemeldet bist und somit nicht die Rechte hast, auf die System-geschützen Registry-Schlüssel zuzugreifen. Das geht leider nur von außerhalb.
Hierzu bietet Windows 8.1 eine Reparaturumgebung, in die man booten kann - ist aber ein wenig versteckt und ob das bei Dir auch noch einwandfrei funktioniert, oder durch den Bootmanager ggf. beeinflusst wird, weiß ich nicht.
Normalerweise ist der Weg in diese Reparaturumgebung mit Eingabeaufforderung unter Win 8.1 der Folgende:
1) In den Charms unten auf "Ein / Aus" klicken und dann bei gedrückter Shift-Taste Linksklick auf "Neu starten".
2) Nun auf "Problembehandlung" -> Erweiterte Optionen -> Eingabeaufforderung ("Eingabeaufforderung für die erweiterte Problembehandlung verwenden")
3) Jetzt startet der Rechner neu und Windows 8.1 bootet in die Reparaturumgebung.
Ich würde Dir empfehlen, die genaue Reihenfolge aus meinem ersten Beitrag einzuhalten, also dort erst die Punkte 1) und 2) durchführen, dann wie beschrieben in die Reparaturumgebung booten und weiter bei Punkt 3) bis 8).
Viel Erfolg,
Spike2
hightower
2015-04-29, 15:49:37
Hallo Spike2,
ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Ich habe nur den Prozess "WUDFHost" beendet und nicht noch den Dienst "Windows Driver Foundation - Benutzermodus-Treiberframework" deaktiviert.
Folgende Aussagen habe ich so interpretiert, dass der Dienst "Enumeratordienst für tragbare Geräte" dauerhaft ausgeschaltet werden muss. Sprich: Starttyp=deaktiviert.
2) In der Dienste-Verwaltung den Dienst "Enumeratordienst für tragbare Geräte" auf "Deaktiviert" setzen. Dies ist leider ein Muss, da dieser Dienst sonst die Festplatten / SSDs sofort wieder als "tragbares Gerät" erkennen würde.Ein neues, wirklich tragbares Gerät wird von Windows künftig nicht mehr als "tragbares Gerät" erkannt, ... Wer dies aber unbedingt will, startet den "Enumeratordienst für tragbare Geräte" wieder, so daß das neue Gerät gelistet wird. Allerdings muss man danach o.g. Methode erneut durchführen, da ja auch wieder die internen Massenspeicher erneut gelistet werden.
Die "Reparaturumgebung mit Eingabeaufforderung" ist gar nicht so leicht zu finden. 1. Schritt war noch OK. 1) In den Charms unten auf "Ein / Aus" klicken und dann bei gedrückter Shift-Taste Linksklick auf "Neu starten". Danach habe ich wohl etwas Falsches ausgewählt. Denn der Rechner hat nach einem Neustart, mir ein blaues Bootmenü für Windows 8.1 gezeigt. Hier habe ich dann mit Schritt 2 2) Nun auf "Problembehandlung" -> Erweiterte Optionen -> Eingabeaufforderung ("Eingabeaufforderung für die erweiterte Problembehandlung verwenden") weitermachen können. Ehrlich gesagt, weß ich nicht wie ich dann in diese "Eingabeaufforderung" gekommen bin.
Das passende Laufwerk mit der Registrydatei habe ich erst einmal nicht gefunden. Warum? Mein Windows 8.1 läuft auf einer Virtuellen Festplatte (VHD). Da ich so fit auch nicht bin, musste ich mir erst einmal die benötigten Befehle zum Einbinden einer VHD anschauen. Letzt endlich habe ich es hinbekommen. Aber ich glaube dein Lösungsansatz ist eher etwas für Fortgeschrittene oder für extreme Genervte wie mich.
Noch mal zurück zur klärenden Frage: Soll der Dienst "Enumeratordienst für tragbare Geräte" dauerhaft abgeschaltet werden? Wenn ja, warum genügt es nicht nur den Dienst "Enumeratordienst für tragbare Geräte" zu deaktivieren. Warum müssen die Festplatteneinträge der internen Festplatten aus der Registry gelöscht werden?
Viele Grüße,
Hightower
Spike2
2015-04-29, 18:39:38
Hallo hightower,
Jupp, da ist ein wenig etwas durcheinander gekommen - mal sehen, ob ich für Klarheit sorgen kann ;)
Ich habe nur den Prozess "WUDFHost" beendet und nicht noch den Dienst "Windows Driver Foundation - Benutzermodus-Treiberframework" deaktiviert.
Der Prozess "WUDFHost" ist (bzw. gehört zum) Dienst "Windows Driver Foundation - Benutzermodus-Treiberframework". Und den sollte man aus o.g. Gründen wirklich besser unangetastet lassen.
Den "Enumeratordienst für tragbare Geräte" aber dauerhaft abschalten, das ist richtig, also Starttyp = deaktiviert.
Denn der Rechner hat nach einem Neustart, mir ein blaues Bootmenü für Windows 8.1 gezeigt.
Jupp, ist richtig so. Könnte mit dem Bootmanager zusammenhängen, daß er bei Dir erst neu startet und dann das Menü zeigt - bei mir ist es genau umgekehrt, ich bekomme also das Menü und nach Auswahl startet er dann neu in die Reparaturumgebung.
Aber ich glaube dein Lösungsansatz ist eher etwas für Fortgeschrittene oder für extreme Genervte wie mich.
Ja, ein Eingriff "von außen" in die Windows-Registry ist immer eine Art "Operation am offenen Herzen", denn natürlich hat es auch Gründe, warum einige Registry-Schlüssel systemgesperrt sind.
Noch mal zurück zur klärenden Frage: Soll der Dienst "Enumeratordienst für tragbare Geräte" dauerhaft abgeschaltet werden?
Jupp, s.o.
Wenn ja, warum genügt es nicht nur den Dienst "Enumeratordienst für tragbare Geräte" zu deaktivieren. Warum müssen die Festplatteneinträge der internen Festplatten aus der Registry gelöscht werden?
Der "Enumeratordienst für tragbare Geräte" fügt tragbare Geräte, z.B. MP3-Player, zur Systemkonfiguration hinzu, so daß z.B. der WMP dann die Inhalte automatisch indiziert und in die Medienbibliothek aufnimmt.
Das Problem entsteht dann folgendermaßen: Wenn die internen Festplatten als Hotplug-Laufwerke eingebunden sind, wo ja bei AHCI/SATA nichts dagegen spricht, dann (v)erkennt Windows diese als "tragbare Geräte" und der WMP fängt das Rödeln an...
Dementsprechend gibt es dann, wenn man das Problem hat, auch für jede Festplatte gleich zwei Einträge im Geräte-Manager: Einmal ganz richtig unter "Laufwerke" und einmal höchst unerwünscht unter "Tragbare Geräte".
Der von mir vorgeschlagene Registry-Eingriff löscht also die Einträge für die Festplatten als "Tragbare Geräte" - die Registry-Schlüssel für die Festplatten als "Laufwerke" müssen natürlich erhalten bleiben und werden daher auch nicht angetastet.
Wenn man nur den "Enumeratordienst für tragbare Geräte" deaktiviert, dann verhindert man damit auch nur, daß neu angeschlossene Geräte (egal, ob interne Festplatte oder externes, wirklich tragbares Gerät) wieder als "Tragbare Geräte" eingebunden werden. Für bereits als "tragbares Gerät" eingetragene Laufwerke gilt das also nicht.
Das Deaktivieren dient dann dementsprechend auch nur dazu, daß der Dienst nicht sofort nach dem ersten Neustart nach dem Registry-Eingriff die internen Laufwerke gleich wieder als "tragbare Geräte" einträgt und somit die gerade gelöschten Registry-Schlüssel wieder neu erstellt.
Viele Grüße,
Spike2
hightower
2015-04-29, 19:35:50
Hallo Spike2,
vielen Dank für deine Erläuterungen und die Anleitung, bei mir hat es ebenfalls geholfen.
Und wenn ich mich nicht täusche, hat allein das Deaktivieren von "Enumeratordienst für tragbare Geräte" schon geholfen. Darum meine Nachfrage.
Viele Grüße!
Sehr alter Thread aber ja ich muss @hightower rechtgeben. Das reine deaktivieren von "Enumeratordienst für tragbare Geräte" unter "Dienste" (windows 10 suche benutzen). Hat mein Problem gelöst. Meiine externe Festplatte wird nichtmehr 30 Minuten lang durchsucht.
thx @Spike2
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