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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laufendes Lubuntu als iso remastern?


Piffan
2014-04-13, 22:45:12
Ich habe hier jetzt auf USB- Sticks einige Distries getestet und mich für Lubuntu endgültig entschieden. Nun ist es auf dem Stift persistent und inzwischen recht individualisiert.
Nun will ich bei einer Installation auf Festplatte nicht wieder den gleichen Harry durchziehen und wieder Sprachpakete, Fonts, Plugins, Programme und Treiber zusammensuchen. Da vergeht verdammt viel Zeit bei drauf.

Also dachte ich, ich ziehe mir mal Remastersys.......habs dann auch endlich gefunden und installiert und es lief so weit, brach dann aber ab, weil der Kernel nicht validiert werden könne. WTF? Muss man den Debug- Modus abschalten?

Nun läuft grad relinux. Ich habe aber auch so ein ungutes Gefühl, dass auch das wieder nicht klappt. Ich habe eine Version mit grafischer Oberfläche, aber es wirkt doch sehr provisorisch alles.......

Hat mal jemand sowas erfolgreich durchgezogen?

sei laut
2014-04-13, 23:10:58
Hmm?
dd if=/dev/sdx1 of=/dev/sdy1 bs=1M

sdx ist dein USB-Stick, sdy die Zielpartition - kann auch ein anderes Device als eine Festplatte sein.
Oder verstehe ich was falsch? Verstehe den Umweg über iso nicht. Kann dd aber auch, alles in eine datei.iso speichern.
Geht auch, wenn vom Stick gerade gebootet wurde. Ist egal, dd kopiert die bits.

Piffan
2014-04-13, 23:45:47
Hmm?
dd if=/dev/sdx1 of=/dev/sdy1 bs=1M

sdx ist dein USB-Stick, sdy die Zielpartition - kann auch ein anderes Device als eine Festplatte sein.
Oder verstehe ich was falsch? Verstehe den Umweg über iso nicht. Kann dd aber auch, alles in eine datei.iso speichern.
Geht auch, wenn vom Stick gerade gebootet wurde. Ist egal, dd kopiert die bits.

Ich wollte ein Installationsmedium erstellen, keinen Clon. Ein Installationsmedium, wo schon vom Start her alles so ist wie ich das mag.
Es macht doch wohl einen Unterschied, ob ich das System auf einem Stick habe oder auf Festplatte "richtig" installiere. Oder liege ich daneben?

BTW: Ich habe von sowas keine Ahnung, ich probiere und teste. Befehle gehen nur über Copy paste. Ich weiß zum Beispiel aus den kryptischen Zeichen da oben, dassda wohl etwas mehr als nur ein Kopiervorgang passiert. dd????

Allein schon, weil ja auch der Wirtsrechner als Mehrinstallation laufen muss. Linux schön und gut, aber zu viele Dinge laufen halt noch über Windows.....und je nach Laune möchte ich entweder Linux oder Windows booten.

konkretor
2014-04-14, 12:56:05
http://wiki.ubuntuusers.de/Remastersys

sei laut
2014-04-14, 18:27:53
@Piffan: Hast du es auch mit der "dist" Option von remastersys probiert? Dabei darf allerdings remastersys nicht unterbrochen werden, da es die Nutzung deines Home Dir blockiert - vertrauenswürdiges Programm *hust*.

Du hast recht, mein Befehl macht was anderes, nämlich ein Backup. Ich halte deinen Weg aber auch für.. ungünstig, da du nicht weißt, was die iso danach ausspuckt. Ein Backup ist ein Backup, das ist immer gleich.
Allerdings solltest du dann lieber Clonezilla nehmen, mit dd kann man sich schnell mal die laufende Platte formatieren, wenn man die Bezeichnungen nicht so kennt.

Piffan
2014-04-14, 22:58:27
Vielleicht ist mein Gedankengang ja falsch: Ich möchte eine Installations- Iso, die meine eigene Programm- Auswahl enthält einschließlich meiner Einstellungen, Sprachpaketen, Plugins etc.

Es geht letztlich um folgendes: Meine Tochter benutzt fürs Studium ein Asus Netbook. Mit der Starter- Edition von Win7 war sie nie so glücklich und sie wollte schon immer auf Linux umsteigen.

Mein Plan war, ihr zu Ostern einen Stick mit Live- System zu schenken, der "out of the box" in Betrieb genommen werden kann. Vorher als Live- System begutachten, bei Gefallen installieren.....

Geht das, hat das mal jemand so geschafft? Der verlinkte Ubuntu- Artikel ist leider von anno dickemilch, die Datei ist verschollen, der Gründer der Idee schickt einem nur gegen 50 euro den Quelltext zu usw. usf.....Auf Youtube findet man was in schrecklicher Phonetik zu Relinux (dem Fork aus remastersys), und da klappt es auch prima, aber leider hat der auch ne andere Version als man heute noch findet.....

Vielleicht ist mein Kardinalfehler, dass ich aus einer virtuellen Umgebung raus probiert habe. Vielleicht sollte ich es mal wirklich installieren und dann mal remastern oder relinuxieren. Beide Dateien habe ich, eine sogar mit grafischem Überbau. Wobei die Bedienung von Remastersys gut und eingängig war, nur stieg er aus wegen fehlender Validierung des Kernels. Ich fürchte, das REmaster mit neueren Kernels nicht arbeitet, weil es die nicht kennen tut.....:freak:

BTW: sprechen alle Inder so ein beschissenes English? Na immerhin führt er es ja live am Schirm durch und man kann folgen. Aber was ne Qual viele Tutoriels doch so sind......selbst habe ich null Ahnung und muss sehen, was ich krieg.:tongue:

Übrigens: Wenn ich mein echtes System mit remastersys schon zweimal zerschossen hätte, wäre mir nicht mehr zu helfen. Natürlich clone ich erst auf den "Dummy- Stick" und tobe mich da aus. Wenn er im Allerwertesten ist, spiele ich ein neues Backup auf. Vielleicht ist mein "live to live" zu viel des Guten und ich sollte es wirklich mal real installieren und nicht aus einem Live- System heraus ne Live- Installations- iso ziehen. Obwohl der Rechner genug power hat und eher die Schreibrate des Sticks limitiert.

Falls es mir dann doch mal gelingt, melde ich mich wieder. Heute habe ich keine Zeit, und bis Ostern sind noch ein paar Tage.....

Acid-Beatz
2014-04-15, 11:00:40
Hi Piffan:
Ich habe von sowas keine Ahnung, ich probiere und teste. Befehle gehen nur über Copy paste. Ich weiß zum Beispiel aus den kryptischen Zeichen da oben, dassda wohl etwas mehr als nur ein Kopiervorgang passiert. dd????
Wenn du unter Linux ein Terminal öffnest und dann
man dd eingibst, bekommst du eine Beschreibung des Befehls mit sämtlichen Parametern [man=manual].
Funktioniert im übrigen bei allen Linux/Unix Befehlen - nur mal so nebenbei :wink:

Mein Plan war, ihr zu Ostern einen Stick mit Live- System zu schenken, der "out of the box" in Betrieb genommen werden kann. Vorher als Live- System begutachten, bei Gefallen installieren.....
Woohoo, so einen Vater hätte ich auch gerne gehabt, ich musste mich immer um alles selbst kümmern (wobei ich dazu sagen muss, dass mein Vater dafür im Boxen/Lautsprecherbau aktiv war/ist, quasi Hardwarefreak :biggrin: )
Zu deiner Frage:
Ein prinzipielles Problem sehe ich schon darin, dass Quell- und Zielsystem (vermutlich) nicht die gleichen sind, schon der Sauberkeit halber würde ich deswegen eine direkte Installation auf dem Zielsystem vornehmen.

Ansonsten vielleicht noch ein paar Grundsätzliche Dinge, die ich aus Erfahrung sagen kann:
- Nicht alles, was man selber gut findet, finden auch andere gut - ich war früher selbst ein kleiner bekehrer aber jeder hat seine eigenen Workflows und Sicht der Dinge.
-Weil deine Tochter W7 nicht so gut findet, heißt das nicht, dass sie Linux besser findet, im Zweifel können ihr die Studienkollegen bei W7 noch weiterhelfen, wenn was nicht funktioniert, bei Linux beißt es dann schon gewaltig aus [oder studiert sie Informatik :cool: ?)!
Ich habe selbst ein Netbook mit W7-Starter und wenn man sich die Arbeit macht, dass man es einmal wirklich neu installiert, sämtlichen Hersteller-Müll deinstalliert, es dann auf den aktuellen Updatestand bringt und sich dann die gewünschten Programme wieder installiert - natürlich ohne erneut Ballasten à la Toolbars einzufangen, dann hast du ein absolut passables und sogar einigermaßen schnelles W7 System!
-Wenn du ~30€ über hast, dann gönn ihr noch einen einen RAM-Rigel, ein Slot sollte normalerweise frei sein, bewirkt Wunder!


Greez

Piffan
2014-04-15, 21:27:44
Sie selbst sagte es wörtlich, dass sie dort linux installieren wollte. Sie studiert Chemie, bräuchte also zum Arbeiten dann eher die komplette Office- Suite, hier dann wohl Math/Calc/Base und Writer/PDF.
Ein Browser und ein email- Programm. Und wenn es dann noch aktive Energiespar- mechanismen draufhat, wäre es zu schön.



Aber Du hast recht: ich habe mich wohl verbohrt darin, dass ich ihr ein FixundFertig- Paket geben will. Entweder liest sie sich ein bisschen in die Materie ein und sucht sich ihre Pakete selbst zusammen und hat dann was sie will, oder sie macht mit ihrem Win7- Starter reinen Tisch und installiert dann mal neu.....eine Stick zum Probieren kann ich ihr ja trotzdem mal fertig machen. Vielen Dank für den Denkanstoß, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Ich bin ja immer noch begeistert, wie schnell Puppy rennt. Da gibts auch eine Edition, die sehr schnell zugänglich ist, auf Ubuntu- Paketquellen zugreifen kann und obendrein noch wenig Saft zieht. Energiemanagement ist per default on.

Testen vom Stick macht richtig Spaß, vor allem sind die Live- Syteme dank Ram-Disk recht performant....:smile:

Gast
2014-04-15, 22:06:54
Hiho Piffan,

Unetbootin kann im Live-Betrieb speichern, evtl. ist das was: http://wiki.ubuntuusers.de/UNetbootin

Oder komplexer: http://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB_-_persistente_Installation

Bin selbst an dem Thema, mal gucken, was ich in den nächsten Tagen gebacken krieg... :)

Piffan
2014-04-16, 12:05:36
Ich habe gerade hier die Puppy- Pricise 5.7 drauf. Extrem schnell, sehr attraktive Aufmachung. Insbesondere ist der Desktop in sympathischen und kräftigen Farben aufgemacht, auch bei direktem Lichteinfall sind die kontrastreichen Ikons gut zu sehen. Besser als bei dem bleichen und bei Licht schwer bedienbarem Lubuntu. Sicher kann Lubuntu besser getunt werden, aber bei Puppy Precise habe ich da gar kein Verlangen nach.
Das Programm bietet von Haus aus, eine Remaster- Iso zu brennen. Na eeendlich das, was ich suchte.
Nun habe ich deutsch Pakete draufgezogen (mehr für mich als für die Tochter), eine komplette Bürosuite, den Firefox und Thunderbird.....Mal sehen, ob sich der Spaß nun wirklich auf ein installierbares Livemedium ziehen lässt. Bisher jedenfalls läuft die Distrie genau wie sie soll: Beste Hardwareerkennung, auf meiner ältesten Möhre mit einem AMD- Barton auf Nforce- Board läuft alles wie geschmiert. Auf alle Fälle kommen noch die Treiber für die Drucker drauf, die im Hause rumstehen bzw. in der WG der Tochter......

Wenn das klappt, geht ein kleiner Traum in Erfüllung: ein hochperformantes Livesystem auf dem Stick, das eigentlich auf allen Maschinen gut läuft. Da ist eine defintive Installation gar nicht mehr nötig. Nun muss ich dann noch testen, wie es auf einer flotten SD-Card läuft. Habe da Klasse 10 Cards und hoffe, dass das auch funzt. Dann wäre eine Installation auf dem Netbook überhaupt nicht nötig, denn im Livebetrieb kann man die Card ohne Probleme abziehen und zwischendurch von einer anderen Card Daten ziehen. Puppy läuft komplett im Arbeitsspeicher........I

Gast
2014-04-16, 18:27:31
...
Das Programm bietet von Haus aus, eine Remaster- Iso zu brennen. Na eeendlich das, was ich suchte.
....

Wenn das klappt, geht ein kleiner Traum in Erfüllung: ein hochperformantes Livesystem auf dem Stick.....I

Schaut interessant aus. Puppy zu remastern scheint schon so eine Art Volkssport zu sein: Puplets (http://www.murga-linux.com/puppy/index.php?f=35/)

Gast
2014-04-16, 18:45:29
http://puppylinuxnews.org/puplets/chempup-chemistry-puplet/ :D

Piffan
2014-04-16, 21:58:27
http://puppylinuxnews.org/puplets/chempup-chemistry-puplet/ :D

:eek::eek::eek:

Mir fehlen die Worte. :biggrin:

Gast
2014-04-18, 16:25:58
So, das aktuelle Puppy 571 angeguckt und verworfen: Imho Lernsoftware und/oder nett getarnte Geheimdienstware (Puppy Five Eyes). :)

Piffan
2014-04-19, 02:00:03
Puppy Five Eyes???

Es hat jetzt geklappt. Auf Basis von Puppy- Precise noch einiges dazu installiert, Icons und Hintergrund angepasst, Sprachpakete, Druckertreiber, MS-TTfonts und komplette Office- Suite installiert.
Aus dem System selbst heraus eine Iso schreiben lassen, die alles KOMPLETT enthält. Unter Windows mit dem LinuxLiveCreator einen Stick erstellt, von dem man recht flott booten oder installieren kann.
Der Vorteil im Vergleich zum einfachen Clonen liegt auf der Hand: Ich kann auf andere Datenräger aufspielen, ohne auf deren Kapazität achten zu müssen. Beispielsweise eine flotte SD- Card als Medium benutzen, um das Asus Netbook unter Linux zu nutzen ohne Installation und ohne dass ein USB- Stick heraussteht und abbrechen könnte....

Wenn man nicht auf eine interne Festplatte installiert, hat man auch keinen Stress mit dem Bootloader von Win8/WinXP.

Die Entscheidung fiel nun auf Puppy, weils immer noch sehr schlank ist, man sich aus den Ubuntu- Repos bedienen kann (apt-get und dpkg sind an Bord) und die Erstellung einer Iso so einfach ist.

Ende der Geschichte.