Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was macht eine glückliche Partnerschaft aus?
Vielleicht ist das nicht der richtige Ort...seis drum
Mich würde interessieren, was für euch eine glückliche zufriedene Partnerschaft ausmacht.
Hintergrund ist der, dass ich mich nach mehr als 7 Jahren von meiner Freundin getrennt habe :(
Der Alltag zwischen uns hat sehr gut funktioniert, auch im Vergleich zu Pärchen aus unserem Bekanntenkreis
Wir haben beide einen Job, verbrachten jeden Abend zusammen.
Sind oft rausgefahren, haben Sachen unternommen (Kino, Theater, Sport, Oper, mal in ne Bar), gemeinsame Urlaube, jeder hatte seine kleinen individuellen Bereiche
auf einer oberflächlichen Ebene haben wir über alles gesprochen
wenn ich in irgendwelchen Ratgebern ala "glückliche Beziehung" blättere, trifft das meiste auf uns zu
ok, der Sex war sehr selten, was wohl an mir lag, obgleich sie ein heißes Hasi ist...das ist für mich auf jeden Fall ein Symptom
was wohl daran liegt, dass ich mich ihr selten wirklich nah' gefühlt habe
es gab ein gewisses intellektuelles Gefälle zwischen uns, was mich nie wirklich gestört hat...
allerdings hat das dazu geführt, dass, wenn ich (über mich) geredet habe, kein Input kam - ich hätte auch mit einer Wand reden können
Nun wollte ich mir das immer mal wieder von außen holen (den Input)
und habe mir letztendlich eine Frau ausgesucht, die nach einem Schicksalsschlag vor den Trümmern ihres Lebensplans steht
die Unterhaltungen mit ihr, auf einem ähnlichen Niveau, haben dazu geführt, dass wir uns emotional dem anderen sehr weit geöffnet haben
Das hat zu einer Intimität und Nähe geführt, die ich wirklich vermisst habe
Ich denke schon, das diese Erfahrung ein Auslöser für meine Trennung war
Meine (Ex-)Freundin hat selbst gesagt, sie weiß nicht wie das geht: sich öffnen und glaubt auch nicht, dass da was ist
Nun sitze ich hier, habe all die Erinnerungen im Kopf, klar schmerzt das
und ich frage mich ob ich das Richtige tue
machen das andere Paare nicht genauso, zusammen funktionieren
Welche Kompromisse auf grundlegender Ebene ist man bereit einzugehen
Ist mein Wunsch nach Intimität vielleicht nur Ausdruck tieferliegender unstillbarer Hoffnungen, die so nicht realistisch sind
Kann man sich so weit emotional entblößen und den anderen trotzdem "lieben"...auf äquivalenter Ebene, ohne Erwartungen, ohne Einengung...einfach weil du bist, und ich bin, wie wir sind
Es sind Dinge die sich im lauf der Jahre herauskristallisieren, man aufwacht und sich fragt: "bin ich glücklich?"
deshalb bitte keine Antworten von Leute die nicht wissen, wie es ist mit jmd 5+ Jahre zusammenzuleben ;(
blackbox
2014-04-19, 11:33:33
Im Prinzip hast du alles geschrieben.... deine Antworten stecken in deinen Sätzen.
Nähe, Vertrauen....... wenn du das nicht hast, dann ist es immer nur eine Frage der Zeit bis eine Beziehung scheitert.
Und der wichtigste Punkt: wenn du nicht zufrieden mit dir selbst bist, wie kannst du dann zufrieden in einer Partnerschaft sein? Und genau hier liegt der Knackpunkt vieler Beziehungen.
Eine Partnerschaft kann die eigenen Probleme nicht lösen.....
Wenn ich jemanden treffe, der mir erzählt, dass er/sie schon so viele Beziehungen hatte, aber der/die Richtige war noch nicht dabei, dann denke ich als allererstes: Mensch, wie wäre es, wenn du mal an dir selbst arbeitest? Solche Frauen kommen für mich nicht in Betracht. Menschen, die von Beziehung zu Beziehung (oder Bett zu Bett) hoppen, haben ein ernstes Problem mit sich selbst. Daher gilt: nur wer einigermaßen zufrieden mit sich selbst ist, sein inneres Gleichgewicht gefunden hat, ist auch in der Lage, längerfristige Partnerschaften einzugehen.
Ich bin schon zufrieden mit mir und meinem Leben - ich war auch zufrieden mit uns...es hat schon gepasst, sonst wäre ich nicht so lange mit ihr zusammen gewesen...
wir haben Stück für Stück ein gemeinsames Leben aus dem Nichts erarbeitet - über "die Richtige" denke ich nicht nach, das gibt es nicht
ich hatte schon einige Beziehungen- ich weiß, dass niemand perfekt ist und alle Erwartungen erfüllen kann
ich bin ein recht...komplexer Mensch...bzw. will ich anderen ihre Komplexität nicht absprechen...aber ich versuche meine zu vermitteln
die Grenzen der eigenen Sprache, sind nun eben die Grenzen der (vermittelbaren) Welt...daraus entsteht für mich Intimität, irgendwie...
vielleicht erwarte ich zuviel
Annator
2014-04-19, 12:40:22
Verstehe noch nicht ganz warum du dich getrennt hast.
ich kann das nicht auf einen satz runterbrechen, ich hab versucht mich irgendwie zu erklären...
fehlende emotionale intimität - mich allein fühlen mit ihr
der vorprogrammierte weg in ein leben mit haus, hund und kindern scheint deshalb unmöglich
dieses allein fühlen...entrückt sein...hatte ich bisher immer...vielleicht hat blackbox ein bisschen recht ;(
es gibt da ja "professionelle" menschen mit denen man mal reden kann
00-Schneider
2014-04-19, 13:44:58
Verstehe noch nicht ganz warum du dich getrennt hast.
Ich hab es so verstanden, dass irgendwann die Reizpunkte gefehlt haben, dass er sich nicht tiefgründig mit ihr unterhalten konnte, sondern nur Oberflächlich.
Annator
2014-04-19, 14:12:37
ich kann das nicht auf einen satz runterbrechen, ich hab versucht mich irgendwie zu erklären...
fehlende emotionale intimität - mich allein fühlen mit ihr
der vorprogrammierte weg in ein leben mit haus, hund und kindern scheint deshalb unmöglich
dieses allein fühlen...entrückt sein...hatte ich bisher immer...vielleicht hat blackbox ein bisschen recht ;(
es gibt da ja "professionelle" menschen mit denen man mal reden kann
Schon mal damit beschäftigt?
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit%C3%A4t
Deine Freundin scheint emotional stärker zu sein als du und du kommst damit nicht klar. Die Frage ist nun ob es wirklich besser ist mit jemanden zusammen zu sein der auf deinem Level oder sogar Emotional noch stärker geprägt ist zusammen zu sein. Ich bezweifle das. Einer muss meines Erachtens nach Emotional stark sein in einer Beziehung.
Zudem scheint deine Beziehung sonst ziemlich gut gelaufen zu sein. 7 Jahre aufzugeben ist aber auch nicht ohne. Ich glaube, dass der Grund irgendwo anders liegt. Vielleicht verdrängst du auch den eigentlichen Grund.
KinGGoliAth
2014-04-19, 16:07:20
hat man keinen sex hat man auch keine beziehnung. dann ist es eine freundschaft.
wenn es keine anziehung mehr gibt fehlt einem auch der antrieb sich mühe zu geben und sich ins zeug zu legen, egal bei was in der beziehnung.
was ich persönlich ganz besonders schlimm finde: wirklich jeden abend aufeinander hocken. meine (letzte) ex wohnte nur zwei strassen weiter. eigentlich ja ne schöne sache aber wenn es dann wirklich jeden abend an der tür klingelt und man absolut keine zeit mehr für sich selbst hat geht es einem a) sehr schnell ziemlich auf die nerven und b) gibt es dann ja auch schnell nix worüber man sich großartig und angeregt unterhalten kann. ist ja noch nix aufregendes wieder passiert seit gestern abend!
da hat man dann dem alltag, der routine und der langeweile tür und tor weit geöffnet und das geht nie lange gut.
x-force
2014-04-19, 16:21:54
ich kann das nicht auf einen satz runterbrechen, ich hab versucht mich irgendwie zu erklären...
fehlende emotionale intimität - mich allein fühlen mit ihr
der vorprogrammierte weg in ein leben mit haus, hund und kindern scheint deshalb unmöglich
dieses allein fühlen...entrückt sein...hatte ich bisher immer...vielleicht hat blackbox ein bisschen recht ;(
es gibt da ja "professionelle" menschen mit denen man mal reden kann
wegen genau dem gefühl hab ich meine freundin nach zehn jahren verlassen.
ich weiß ganz genau was du meinst. meiner meinung nach hängt das mit fehlender entwicklung(oder alleine schon den möglichkeiten dazu) auf der anderen seite zusammen.
ich habe aber das gefühl, daß die grundsätzliche fähigkeit dazu eher mit zunehmender reife und alter entsteht.
die charaktere dürfen dafür auch nicht zu unterschiedlich sein. vorraussetzung ist absolute ehrlichkeit, erst danach ist es möglich den anderen richtig zu verstehen. diese ehrlichkeit kommt aber leider nicht immer gut an. dann zieht man sich in sich zurück und der anfang vom ende ist da, ob man es sieht oder nicht.
mir ist auch aufgefallen, daß die meisten leute diese art von verstanden werden und sich akzeptiert fühlen, überhaupt nicht wollen.
du sprichst ein intellektuelles gefälle an. ich denke wir brauchen einen partner auf augenhöhe. das muss dann fast zwangsläufig eine person sein, die ähnlich viel erlebt hat, oder intensiv fühlt.
du sprichst ein intellektuelles gefälle an. ich denke wir brauchen einen partner auf augenhöhe. das muss dann fast zwangsläufig eine person sein, die ähnlich viel erlebt hat, oder intensiv fühlt.
Sehe ich auch so. Mir hatte immer diese innere tiefe Verbundenheit bei vielen Frauen gefehlt, bis ich meine Frau traf. Auch unterschiedliche Arten von Sensibilität ist bei Beziehungen sehr schwierig, das geht meistens nicht lange gut, oder einer "opfert" sich zu Gunsten eines anderen auf, was auch nicht gut ist. Gerade sehr senible Menschen werden immer Probleme mit nicht so sensiblen Menschen haben, da sie überhaupt nicht das teilen können, was in einem selbst vorgeht. Deshalb halte ich hier die "innere Verbundenheit", was andere vielleicht mit "Seelenverwandtschaft" beschreiben würden, für sehr wichtig. Über das verbundene Fühlen kann dann das erfaßt werden, was man nicht mit Worten fassen kann. Wenn man das nicht kennt oder noch nicht erlebt hat, ist das schwer, mit Worten zu beschreiben, was diese "innere Verbundenheit" genau sein soll. Ich sage es mal platt, wenn man in einem Moment einmal fühlt, weiß man es.
Das bedeutet aber nicht, daß man dann immer automatisch auch weiß, was in dem anderen vorgeht. Gute Kommunikation ist trotzdem unablässig. Es erleichtert das Verständnis, ist aber nur ein zusätzlicher und sehr nützlicher Faktor in einer guten Beziehung.
Wenn ein Partner diese "innere Erfüllung" stillen kann, das ist einfach durch nichts anderes zu ersetzen. Das macht sich dann in allen Dingen bemerkbar, wenn der Partner neben einem ist, wenn man Sex mit ihm hat, wenn man einfach beisammen ist und über die banalsten Dingen lachen kann. Meine Frau ist aktuell fort, und ich freue mich schon, wenn sie wieder da ist. Ich kann das auch nicht so mit Worten beschreiben, aber wenn sie bei mir ist, ist es immer so, als ob bei mir innerlich die Sonne aufgeht, selbst nach fast 13 Jahren. Und genau dieses Gefühl sollte man suchen. Das hat in meinen Augen nicht mal was mit Verliebtheit oder so zu tun. Wir sehen an uns sehr wohl unsere Fehler, oder gegen uns manchmal auf den Wecker, wie es in jeder Beziehung so passiert und auch normal ist. Aber trötzdem läßt jeder den anderen so, wie er ist, und gleichzeitig bemüht sich jeder, die Dinge zu für sich ändern, um gemeinsam zu wachsen.
Daher kann ich Dir hier nur voll und ganz zustimmen.
@pest
Ich finde die Fragestellung nicht so ganz "glücklich". Jeder definiert sein Glück anders, und glückliche Beziehung heißt ja noch lange nicht, daß sie auch langfristig zukunftssicher und tragfähig ist.
Das wichtigste ist, daß sich beide aufeinander voll und ganz einlassen können, mit allen Stärken und Schwächen, und das eine gemeinsame Basis und ein ähnlicher Wertekonsens vorhanden ist, in dem man gemeinsam eine Zukunft miteinander planen kann. Wenn man hier nur den Funken eines Zweifels hat, sollte man es sein lassen. Auch ist es wichtig, daß beide sich entsprechend ihren Vorstellungen und Wünschen entfalten können, und daß sie beide auch für sich ihre Freiräume haben.
Man spricht immer davon, daß man in einer Partnerschaft immer Kompromisse machen muß. Damit habe ich aufgehört, ich mache das nicht mehr, und meine Frau (hoffentlich) auch nicht, und das funktioniert sehr wohl. Das heißt nicht, daß nun jeder seinen Egotrip auslebt, sondern sehr wohl gemeinsam Wege findet, so daß all das, was man sich vorstellt, verwirklicht werden kann. Was man auf alle Fälle nicht tun soll, zugunsten eines Partner zu verzichten, egal auf was. Das geht in den meisten Fällen schief, und das ist etwas, was die meisten Menschen innerlich aufreibt, wenn sie "falsche" Kompromisse oder Opfer eingehen.
Was auch der Tod ein jeder Beziehung ist, Gleichförmigkeit und Gewohnheit. Ich finde es fundamental wichtig, den Partner auch mal zu überraschen, oder spontan etwas anderes zu tun. Das muß nicht immer etwas großes sein, es kann ein Tranzkurs sein, eine neue gemeinsame Aktivität, sexuell man was anderes, usw. Es gibt nichts schlimmeres wie Langeweile oder Alltagstrott. Gerade wenn man irgendwann Kinder hat, passiert genau das vielen Paaren oft, und nach Jahren des Alltags verliert man sich. Man muß sich mal, und wenn es nur für einen kurzen Moment ist, aus dem Alltag rausreißen, die Routine und den Fluß kurz unterbrechen. So bleibt das Zusammenleben doch noch spannend, auch über eine längere Zeit weg.
Wichtig ist weiterhin, daß man jemanden findet, der einem gut tut, und man selbst dem anderen eben auch gut tut, und etwas nicht gibt, was er will, sondern was er wirklich braucht.
ich kann das nicht auf einen satz runterbrechen, ich hab versucht mich irgendwie zu erklären...
fehlende emotionale intimität - mich allein fühlen mit ihr
der vorprogrammierte weg in ein leben mit haus, hund und kindern scheint deshalb unmöglich
dieses allein fühlen...entrückt sein...hatte ich bisher immer...vielleicht hat blackbox ein bisschen recht ;(
es gibt da ja "professionelle" menschen mit denen man mal reden kann
Dann solltest Du das tun. Nicht, weil Du ein Problem hast, sondern deshalb, das Du Dir einfach mal die Zeit nimmst, etwas über Dich selbst und über Dein künftiges Leben herauszufinden, und mit jemanden auf Augenhöhe kompetent darüber zu reflektieren. Diese Person muß nichts besonderes sein, sie muß Dir nur zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Fragen stellen, und etwas in Dir anregen können, woran Du bisher nicht gedacht hast. Der Rest ergibt sich dann meistens von alleine.
Wolfram
2014-04-19, 17:53:25
es gab ein gewisses intellektuelles Gefälle zwischen uns, was mich nie wirklich gestört hat...
allerdings hat das dazu geführt, dass, wenn ich (über mich) geredet habe, kein Input kam - ich hätte auch mit einer Wand reden können
Sowas ist für mich früher jedes Mal das Ende gewesen. Deswegen fange ich nichts mehr mit Frauen an, die nicht wenigstens halbwegs mitkommen.
was ich persönlich ganz besonders schlimm finde: wirklich jeden abend aufeinander hocken. meine (letzte) ex wohnte nur zwei strassen weiter. eigentlich ja ne schöne sache aber wenn es dann wirklich jeden abend an der tür klingelt und man absolut keine zeit mehr für sich selbst hat geht es einem a) sehr schnell ziemlich auf die nerven und b) gibt es dann ja auch schnell nix worüber man sich großartig und angeregt unterhalten kann. ist ja noch nix aufregendes wieder passiert seit gestern abend!
Das würde ich im Grundsatz immer unterschreiben, allerdings habe ich meine letzte Freundin an mindestens sechs von sieben Tagen gesehen und es wurde nie langweilig. Hatte ich so aber auch noch nie vorher.
Marscel
2014-04-19, 20:36:00
es gab ein gewisses intellektuelles Gefälle zwischen uns, was mich nie wirklich gestört hat...
allerdings hat das dazu geführt, dass, wenn ich (über mich) geredet habe, kein Input kam - ich hätte auch mit einer Wand reden können
...
deshalb bitte keine Antworten von Leute die nicht wissen, wie es ist mit jmd 5+ Jahre zusammenzuleben ;(
Sowas bemerkt man doch? Und zwar in sehr, sehr viel weniger Zeit als 5 Jahren, bei allen Menschen, mit denen man etwas privater zu tun hat. Egal, welche Relation oder Geschlecht.
Sowas bemerkt man doch? Und zwar in sehr, sehr viel weniger Zeit als 5 Jahren, bei allen Menschen, mit denen man etwas privater zu tun hat. Egal, welche Relation oder Geschlecht.
sicher bemerkt man das
das Problem an der Sache ist, wie man es wahr nimmt ("haja, ist nicht so schlimm" o.ä.), wie man es bewertet ("ist nicht so wichtig"), etc. usw. pp. und vor allem so lange man noch richtig verliebt ist will man es nicht wahrnehmen, sieht es wegen der rosa Brille nicht etc. usw. pp.
das war bei mir auch so, 4 Jahre zusammengewesen und jetzt nachdem es dann vorbei war, denke ich mir auch, das ist mir damals schon aufgefallen habe es aber nicht beachtet, das hätte mir schon ganz am Anfang eine Warnung sein müssen, etc. usw. pp.
Gynoug MD
2014-04-20, 02:06:56
fehlende emotionale intimität - mich allein fühlen mit ihr
der vorprogrammierte weg in ein leben mit haus, hund und kindern scheint deshalb unmöglich
Oh je, das kommt mir so bekannt vor :(
Anders ausgedrückt: "Du bist ein netter Mensch, ich liebe dich auch, aber für Kinder und "sowas" reichts einfach nicht, weil etwas fehlt, daß du nicht verstehst und noch nicht einmal merkst, ich aber dafür leider umso mehr.
Marscel
2014-04-20, 04:07:58
das Problem an der Sache ist, wie man es wahr nimmt ("haja, ist nicht so schlimm" o.ä.), wie man es bewertet ("ist nicht so wichtig"), etc. usw. pp. und vor allem so lange man noch richtig verliebt ist will man es nicht wahrnehmen, sieht es wegen der rosa Brille nicht etc. usw. pp.
Natürlich. Nur andererseits, gerade bei intelligenten und/oder hochsensiblen Menschen verwundert mich sowas über Jahre hinweg doch sehr. In den Teenager-Jahren, Ok. Als kinderlose 50-Jährige, die sich plötzlich wieder begehrt fühlt, Ok. Aber bei denjenigen, die wahrscheinlich eine gesunde Introspektion besitzen und ein anderes Level an Input erwarten?
Oder andersherum, auf die Partnerwahl bezogen: Was hat euch denn solange den Blick vernebelt, sodass ausgerechnet die intellektuelle Unzufriedenheit erst Jahre später bewusst wird? Angst vor der Einsamkeit? Guter Rang auf der 10er Skala? Vögeln? Äußerer Zwang?
Ich frage deswegen, weil das, was pest und PHuV beschreiben, für mich untrennbar zur Attraktivität hinzugehört. Stimmt das nämlich nicht, kann die Beziehung einfach nicht bereichernd sein, also ist sie unattraktiv.
Surrogat
2014-04-20, 12:15:34
was für ein wunderbarer Thread und das meine ich ernst!
Selten zuvor hat jemand dieses gefühl so passend beschrieben wie der TS, vielleicht fehlt es vielen aber auch gar nicht oder aber sie merken es einfach nicht, keine Ahnung.
Ich kann 100% nachvollziehen was den TS zu seinem Schritt bewogen hat.
Tatsächlich geht es mir seit vielen jahren ebenso, nur rede ich mir ein das mich äußere Zwänge in dieser Situation gefangen halten.
Was den springenden Punkt angeht, so könnte man vielleicht argumentieren das man sich etwas wünscht was nur in kitschigen Liebesfilmen vorkommt, die vollkommene Harmonie oder wie man es auch immer nennen mag. Tatsächlich jedoch gibt es diese Art der Vertrautheit, des völligen Fallenlassens wirklich. Eigentlich macht alleine dieses Gefühl den Unterschied aus zwischen einer Beziehung wo man quasi nur nebeneinander her lebt und einer wahrhaftigen, schrankenlosen Liebe die auf Urvertrauen basiert. Das ist ein gewaltiger Unterschied, kann aber wahrscheinlich nur begriffen werden wenn man es mal selbst erlebt hat.
Leider meint man oftmals bereits eine wahrhaftige Beziehung erreicht zu haben, bevor einem irgendwann klar wird das es nicht so ist.
Oft genug kommt man(n) z.b. nach der geburt eines Kindes an diesen Punkt, schlicht weil die Frau dann ihre gesamten Emotionen nur noch dem Kind widmet, was biologisch nachvollziehbar ist. Als Mann fühlt man sich dann leider schnell nur noch zum Erfüllungsgehilfen degradiert und wird vernachlässigt und ich rede nichtmal von Sex, sondern von Emotionen, Zuneigung etc.
Nun ja, wir alle werden älter und wir alle lernen.....irgendwann
Oder andersherum, auf die Partnerwahl bezogen: Was hat euch denn solange den Blick vernebelt, sodass ausgerechnet die intellektuelle Unzufriedenheit erst Jahre später bewusst wird? Angst vor der Einsamkeit? Guter Rang auf der 10er Skala? Vögeln?
Ich gebs zu, this! Bei fast allen Partnerinnen wußte ich bereits vorher, daß ist (für mich) nur eine kurzweilige Beziehung und Übergangslösung, auch wenn sie doch lange gingen. Bei einer war ich mir unsicher, hat aber doch zur Trennung geführt, sie hat auch aus meiner Sicht einen gewaltigen Fehler begangen, an dem ich nicht schuld war.
Nun ja, wir alle werden älter und wir alle lernen.....irgendwann
Das ist doch das gute, wenn wir genau das tun, lernen. Eine gute Beziehung führten kommt nicht von ungefähr, vor allen Dingen dann, wenn die eigenen Eltern hier versagt haben. Es bringt uns ja kaum einer bei, was wichtig ist, worauf es ankommt, wie wir damit umzugehen haben. Es wird uns vieles gelehrt oder vermittelt, was im Leben so wichtig sei. Aber was Liebe ist, wie man eine Basis für ein Zusammenleben aufbaut, wie man sich den geeigneten Partner sucht usw., da gibts plötzlich eine Art Tabu, und wir werden alle mehr oder minder ins kalte Wasser geworfen.
Es mag auch damit zusammenhängen, daß wir erst mal selbst in uns etwas finden müssen, was uns Gewissheit und Stabilität vermittelt. Wenn wir nicht selbst eigentlich wissen, was wir wirklich wollen und uns im Leben vorstellen, woher soll das ein potentieller Beziehungspartner wissen?
Für mich war die schmerzlichste Lektion, daß ich begreifen mußte, daß ich eine Beziehung nicht über Ego und Wollen definieren darf, sondern über das, was ich brauche. Und erst diese Erkenntnis hat mir einen gewaltigen Schub in der Stabilität verschafft, dies anzuerkennen. Das schließt Ego und Wollen nicht aus, aber es stellt es in die richtige hintere Position. Glück muß eben auch Zufriedenheit und Ausgeglichenheit beiinhalten.
Daredevil
2014-04-20, 13:03:14
USki3jAFtxk
#NoHate
Ich bin zwar noch nicht mit jemanden 5 Jahre zusammen gewesen und deswegen ja schon disqualifiziert, hege aber seit ca. 9 Jahren ne intensive Beziehung ohne Sex ( Freundschaft :D ) über ne große Distanz und das ist mir persönlich schon viel Wert. Mehr Wert als ne 1-Jährige "richtige" Beziehung. Entweder man passt zusammen, ( Wir in dem Fall von der körperlichen Anziehung nicht ) oder halt nicht.
Auch die Erkenntnis kann halt nach Jahren kommen, deswegen darf man sich nun aber nicht so fühlen, als sei das alles weggeworfene Zeit gewesen.
Wie PHuV schon sagte, wir lernen. :)
(R)evolutionconcept
2014-04-21, 14:14:25
Schöner Thread, wenn auch aus einem erstmal eher unschönen Anlass.
Ich kann pest sehr gut verstehen. Das was er bisher hatte war eine gut funktionierende Partnerschaft, in der man nichtmal unbedingt merken muss, dass einem etwas fehlt, bis man einen Menschen kennen lernt, der einem zeigt, dass es da noch so viel mehr zu spüren und fühlen gibt.
Auf einmal lernt man ein Gefühl kennen, welches man nicht mehr missen möchte, aber von dem bisherigen Partner leider nicht bekommen kann. Es ist doch all zu verständlich, dass man dann ins Grübeln kommt. Diese tiefe emotionale Verbundenheit ist etwas was man scheinbar nur mit wenigen Menschen teilen kann. Ich kenne dieses Gefühl, man will dann einfach nicht wieder in den alten Trott zurück, sondern alles fühlen, was es da zu fühlen gibt.
Ich finde es auch falsch von weggeworfenen Jahren zu reden. Eine Beziehung zu beenden heißt nicht, dass man die gemeinsamen Jahre wegschmeißt. Man hat sie ja genutzt und hoffentlich größtenteils genossen.
Meiner Meinung nach machst du alles richtig, auch wenn es einem selbst auch weh tut, einen Menschen der einem nahe steht so zu verletzen.
Es ist einfach der Prozess der Selbstaktualisierung, die zur Selbstwerdung gehört.
Hat WM79 schon mal mit anderen Worten erklärt.
@TS: Ja, trennen war richtig.
Welche Kompromisse auf grundlegender Ebene ist man bereit einzugehen
Wenn Du glücklich werden willst, halt es wie WM79: KEINE!
x-force
2014-04-21, 16:56:36
keine kompromisse führen aber zwangsläufig zu keiner beziehung. imo eine bauernweisheit.
keine kompromisse führen aber zwangsläufig zu keiner beziehung. imo eine bauernweisheit.
[ ] Du hast verstanden, was fettgedruckt bedeutet.
(R)evolutionconcept
2014-04-21, 17:16:01
Hat WM79 schon mal mit anderen Worten erklärt.
@TS: Ja, trennen war richtig.
Wenn Du glücklich werden willst, halt es wie WM79: KEINE!
Der Weisheit letzter Knall ist das aber auch nicht.
Denn derlei Kompromisse würde eh keiner auf Dauer aushalten.
Der Weisheit letzter Knall ist das aber auch nicht.
Denn derlei Kompromisse würde eh keiner auf Dauer aushalten.
Die Familiengerichte sind voll mit solchen Leuten. Und ich kenne genügend Paare, die das eine ganze Weile aushalten. Pest bringt es immerhin auf 7 Jahre. (Wobei das eine klassische Zeitspanne ist.)
Wer den besseren Zustand noch nicht erlebt hat, der glaubt häufig nicht daran, dass Beziehungen auch so laufen können. Und wer ihn mal erlebt hat, glaubt häufig, dass es eine einmalige Eigenschaft des Partners war. Beides ist nicht gerade hilfreich. Von daher kann man Pest nur bestärken, seinen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
Black-Scorpion
2014-04-21, 18:49:47
Weil WM79 auch so hilfreich ist in Beziehungsfragen. :confused:
x-force
2014-04-21, 19:18:40
Weil WM79 auch so hilfreich ist in Beziehungsfragen. :confused:
darum auch der hinweis mit den bauern ;)
wer denkt er gehe in einer beziehung keine kompromisse ein, belügt sich selbst, oder hat schlicht keine bedürfnisse.
EL_Mariachi
2014-04-21, 19:41:26
so über Glück im Allgemeinen...
http://www.scilogs.de/psychologie-des-alltags/auf-der-suche-nach-dem-glueck/
.
(R)evolutionconcept
2014-04-21, 20:17:39
Die Familiengerichte sind voll mit solchen Leuten. Und ich kenne genügend Paare, die das eine ganze Weile aushalten. Pest bringt es immerhin auf 7 Jahre. (Wobei das eine klassische Zeitspanne ist.)
Wer den besseren Zustand noch nicht erlebt hat, der glaubt häufig nicht daran, dass Beziehungen auch so laufen können. Und wer ihn mal erlebt hat, glaubt häufig, dass es eine einmalige Eigenschaft des Partners war. Beides ist nicht gerade hilfreich. Von daher kann man Pest nur bestärken, seinen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
Aber dann ist es ja auch kein Kompromiss im eigentlichen Sinne bzw. dem Sinn den WM79 wohl meinte.
ich danke euch für eure antworten, einige waren sehr hilfreich
viel schreiben will ich jetzt nicht, aber vielleicht hole ich das noch nach
nur..das das keine frage von "stark/schwach" ist. frauen mit denen ich mich einlasse sind häufig sehr sensibel...nur jede hat eben andere methoden und fähigkeiten das auszudrücken
diese tiefe verbundenheit hatte ich auch schon mit anderen menschen, das war dann aber eben anders schwierig, weil man sich zu ähnlich war
weil man mit den ängsten die der andere ausgelöst hat nicht umgehen konnte, vielleicht bin ich jetzt weiter
böse zungen könnten auch behaupten ich hätte mich einfach in eine andere verkuckt - sind alles seiten die man betrachten sollte
verschwendet war die zeit nicht - wir haben beide festgestellt, dass das hätte ewig so weiterlaufen können - und sie ist sehr traurig ;(
ich hab das jetzt ein paar tage weggeschoben
(R)evolutionconcept
2014-04-21, 20:32:50
so über Glück im Allgemeinen...
http://www.scilogs.de/psychologie-des-alltags/auf-der-suche-nach-dem-glueck/
.
Ich persönlich fand Prechts Zusammenfassung da ganz treffend.
http://balkenhohl-consulting.de/data/Glueck%20und%20seine%207%20Zutaten.pdf
urfaust
2014-04-21, 21:13:16
edit
keine kompromisse führen aber zwangsläufig zu keiner beziehung. imo eine bauernweisheit.
Und genau das in meinen Augen eben falsch. Erstens muß man erst mal wissen, was jeder unter einem "Kompromiss" versteht. Viele Kompromisse ist oftmals nur eine schlechte Einigung, die zu Lasten von einem oder beiden geht, und was auch Verzicht oder Verlust bedeuten kann. Genau das sollte man eben nicht tun. Man sollte immer einen Weg finden, daß jeder zufrieden sein Ding machen kann.
Ich kann nur von mir sagen, ich habe früher genau diese falsche Art von Kompromissen gemacht, sei es im Beruf, im Privatleben mit Freunden, in der Familie und eben in Beziehungen. Heute tue ich genau das nicht mehr, ich nehme in diesem Sinne keine Rücksichten auf Befindlichkeiten oder diverse Werte anderer. Dann hat man schnell ein Leben, was von anderen gelebt wird, aber garantiert nicht von Dir selbst. Und aus diversen Gesprächen schätzen das viele Frauen sehr wohl, wenn ein Mann seine Entscheidungen treffen kann, und nicht immer nur rumeiert.
@pest
Das was Du da schreibst, daß Du Dich alleine fühlst, trotz daß Du mit ihr zusammen warst. Kann es sein, daß sie Dich gar nicht so wahrgenommen hast, wer Du eigentlich bist? Das ist in meinen Augen ein häufiges Grundproblem, den anderen nur teilweise wahrzunehmen. Das erzeugt in dem anderen immer eine Art Loch oder Lücke, die nicht aufgefüllt werden kann, und die dann oft versucht wird mit anderen Dingen zu überdecken, zu überspielen oder zu kompensieren. Die traurige Wahrheit ist, genau das kann man eben nicht überdecken. Nur wenn wir den anderen - so gut es geht- vollständig und ganz spüren und wahrnehmen können - ist eine gewisse Nähe und Intimität da, die uns eben nicht einsam vorkommen läßt, sondern die uns irgendwie ganz macht, als Einheit verbindet und uns eben ausfüllt. Gerade wenn ein intellektuelles Gefälle da ist, ist das IMHO sehr schwierig, genau diese Bindung so herzustellen, so daß sich jeder entsprechend würdig und korrekt positioniert wird.
verschwendet war die zeit nicht - wir haben beide festgestellt, dass das hätte ewig so weiterlaufen können - und sie ist sehr traurig ;(
Auch wenn das jetzt hart klingt, und so nicht gemeint ist, wie es andere verstehen wollen. Darauf solltest Du jetzt keine Rücksicht nehmen. Das sie traurig ist, ist verständlich, immerhin hatte sie 7 Jahre Dich begleitet. Jedoch ist es wirklich wichtig für Dich, die Lücken und die Löcher zu füllen, die Du eben nicht mit ihr füllen konntest. Dann war sie, so tragisch es ist, die falsche für Dich, und Du auch der falsche für sie, auch wenn sie es anders glaubt.
ich hab das jetzt ein paar tage weggeschoben
Mach das, es ist manchmal hilfreich, die Dinge einfach stehen zu lassen. Bei Dir und ihr ist jetzt alles in Auffuhr, und eine Aufarbeitung und Verarbeitung bringt jetzt noch rein gar nichts. Es muß sich bei Euch beiden erst mal legen, und Ihr solltet wirklich erst nach einiger Zeit darüber reden und es aufarbeiten, wenn Ihr beide etwas gefaßter seid, und Ihr innerlich auch etwas Abstand gewonnen habt. Dann kann man die Dinge auch wieder etwas nüchterner und klarer sehen.
Surrogat
2014-04-21, 23:10:10
Weil WM79 auch so hilfreich ist in Beziehungsfragen. :confused:
Ist er auch, schlicht weil er die maximale Ausprägung von Kompromisslosigkeit markiert und damit die Grenze definiert die man nicht überschreiten kann. Das finde ich durchaus wertvoll!
x-force
2014-04-21, 23:46:10
Und genau das in meinen Augen eben falsch. Erstens muß man erst mal wissen, was jeder unter einem "Kompromiss" versteht. Viele Kompromisse ist oftmals nur eine schlechte Einigung, die zu Lasten von einem oder beiden geht, und was auch Verzicht oder Verlust bedeuten kann. Genau das sollte man eben nicht tun.
natürlich nicht, ein kompromiss mit dem einer der beiden seiten nicht leben will/kann ist natürlich kein kompromiss im sinne des wortes. es ist mehr ein verzweifeltes zugeständnis.
Dicker Igel
2014-04-22, 00:28:43
wer denkt er gehe in einer beziehung keine kompromisse ein, belügt sich selbst, oder hat schlicht keine bedürfnisse.
Wenn man jemanden glücklich machen möchte, sollte man erst mal selbst glücklich sein. Und das erreicht man nur dadurch, indem man Dinge tut, die eben auch glücklich machen. Steht dem der Partner im Weg, weil man entsprechende Kompromisse eingeht, ist grundsätzlich etwas faul und man ist in der Beziehung gefangen. Man kann sich nicht verwirklichen, wenn man künstlich daran gehindert wird.
Dawn on Titan
2014-04-22, 08:12:51
Ich finde das etwas unfair der EX gegenüber. Menschen entwickeln sich mit ihren Erfahrungen, was nun oft bedeutet, dass Menschen mit einen Leben reich an Schicksalsschlägen interessanter wirken als Menschen, die ein problemloseres Leben führen konnten. Wichtig ist nur eine vergleichbare Emotionalität der Partner, wenn einer sehr emotional und der andere eher sachlich ist, dann funktioniert es nicht.
Grundkurs
2014-04-22, 08:58:43
Wenn man jemanden glücklich machen möchte, sollte man erst mal selbst glücklich sein. Und das erreicht man nur dadurch, indem man Dinge tut, die eben auch glücklich machen. Steht dem der Partner im Weg, weil man entsprechende Kompromisse eingeht, ist grundsätzlich etwas faul und man ist in der Beziehung gefangen. Man kann sich nicht verwirklichen, wenn man künstlich daran gehindert wird.
1+
(R)evolutionconcept
2014-04-22, 10:14:37
Ich finde das etwas unfair der EX gegenüber. Menschen entwickeln sich mit ihren Erfahrungen, was nun oft bedeutet, dass Menschen mit einen Leben reich an Schicksalsschlägen interessanter wirken als Menschen, die ein problemloseres Leben führen konnten. Wichtig ist nur eine vergleichbare Emotionalität der Partner, wenn einer sehr emotional und der andere eher sachlich ist, dann funktioniert es nicht.
Warum?
Was ist unfair an fehlenden Gefühlen?
Wäre es fairer auf Biegen und Brechen zusammen zu bleiben, obwohl man nun weiß, was man vermisst? Wäre es fair sich selbst gegenüber?
Die Grenzen der Verantwortung für andere sind die der Verantwortung uns selbst gegenüber.
Wenn man jemanden glücklich machen möchte, sollte man erst mal selbst glücklich sein. Und das erreicht man nur dadurch, indem man Dinge tut, die eben auch glücklich machen. Steht dem der Partner im Weg, weil man entsprechende Kompromisse eingeht, ist grundsätzlich etwas faul und man ist in der Beziehung gefangen. Man kann sich nicht verwirklichen, wenn man künstlich daran gehindert wird.
Danke, genau das meinte ich.
Ich finde das etwas unfair der EX gegenüber. Menschen entwickeln sich mit ihren Erfahrungen, was nun oft bedeutet, dass Menschen mit einen Leben reich an Schicksalsschlägen interessanter wirken als Menschen, die ein problemloseres Leben führen konnten.
Ist das so einfach? Es kommt auf den Menschen selbst an. Man darf ja nicht vergessen, daß eben die schicksalsgeplagten Menschen oftmals viel schwieriger zu handhaben sind. Es hängt immer davon ab, was dann die Menschen selbst daraus machen können. Die einen verbessern dadurch ihr Leben und das ihrer Lieben, und schrauben ihre Ansprüche entsprechend herrunter, so daß sie eher und schneller ein zufriedenes Leben führen können, und andere zerbrechen daran, durch diverse Krankheiten, psychische Probleme und spannungsgeladenen Konflikten.
In meinen Augen hat das überhaupt nichts mit "interessanter" zu tun. Ich hatte auch schon Beziehungen mit Frauen aus "gut behüteten" Familien, und es ging einfach nicht gut, weil sie überhaupt nicht verstehen konnten, wenn man das selbst eben nicht hatte, und entsprechend geprägt war. Und darum geht es, um Verständnis, nicht mehr und nicht weniger.
Ganz ehrlich, wenn man hinter die Fassaden von den sogenannten problemlosen Familien schaut, sind die an sich auch nicht so problemlos, wie man das so denken möchte. Sie haben meiner Meinung nach nur eine Form gefunden, sich damit reibungsloser zu arrangieren. Sprich, sie ordnen sich dem System "heile Familie" unter, und leben - je nachdem - mehr oder minder gut damit. Wenn man dann aus einer eher spannungsgeladenen Atmosphäre kommt, in der man Konflikte auch mal entsprechend austrägt oder artikuliert, verträgt sich das eben mit dieser angeblich "problemlosen" Form des Daseins eben nicht. Oder wenn man eben gewohnt ist, Dinge einfach zu hinterfragen, und dann auf Menschen stößt, die genau das nicht tun, ist das genauso ein Punkt für Reibung.
Genauso verträgt sich oftmals Einzelkind nicht mit Geschwisterkind. Einzelkinder als Partner sind immer egoistischer und egozentrischer, weil sie nicht gelernt haben, Liebe und Aufmerksam durch andere teilen zu lassen. Das macht sich in einer Beziehung dramatisch bemerkbar. Geschwisterkinder lernen schnell, daß sie nicht die einzigen sind, welche die Liebe und Aufmerksamkeit von den Eltern haben wollen. Daher lernen sie instinktiv, sich doch mal zurück zu nehmen, oder das jedes Kind eben seine Zeit für genau diese Dinge hat, und mal nicht, und es auch nicht dramatisch ist, wenn es nicht so ist. Sie lernen eher zu teilen. Bei Einzelkindern ist es sehr wohl ein Drama, wenn man ihnen mal nicht die ganze Aufmerksamkeit schenkt, weil sie es einfach gewohnt sind, immer permanent die Eltern für sich zu haben. Hatte ich auch mit einer Ex-, sie hat sich dann auch ein Einzelkind-Mann gesucht, und der war dann ihr Traummann :freak: und mit ihm hat sie, Ihr dürft raten, wieder nur ein Einzelkind.
Meine Frau und ich sind Geschwisterkinder, und wir haben eben auch wieder mehrere Kinder. Ich wollte beispielsweise zu keinem Zeitpunkt nur ein Kind haben, genau aus den oben genannten Gründen. Und dann war da schon wieder ein Reibungspunkt mit den Frauen, die Einzelkind waren, und eben auch nur ein Kind wollten.
Es geht nicht darum, was nun besser oder schlechter sei, ich hoffe, das ist klar. Es geht darum, wie man es gewohnt ist, und wie man selbst damit zurechtkommt. Und erst wenn man genau das versteht, kann man sich auch entsprechend den künftigen Partner suchen. Als persönliche Meinung und aus persönlicher Erfahrung halte ich aber Einzelkinder sehr wohl für deutlich verwöhnter und anspruchsvoller als Geschwisterkinder. Man merkt es sofort, wenn Einzelkinder zum Spielen mit den eigenen Kindern kommen, deutlich mehr Streit und Konflikte, als wenn Spielkinder auch Geschwisterkinder sind.
Dawn on Titan
2014-04-22, 10:47:16
Warum?
Was ist unfair an fehlenden Gefühlen?
Wäre es fairer auf Biegen und Brechen zusammen zu bleiben, obwohl man nun weiß, was man vermisst? Wäre es fair sich selbst gegenüber?
Die Grenzen der Verantwortung für andere sind die der Verantwortung uns selbst gegenüber.
Ich empfand die Beschreibung der EX etwas abwertend gegenüber der anderen Frau. Ich würde auch nicht von fehlenden Gefühlen sprechen, eher von unterschiedlichen Stufen an Emotionalität. Das bedeutet nicht, dass es Sinn macht die Beziehung zu erhalten, weil die Emotionalität der Partner wohl nicht passte, es kann aber auch gut sein, dass er aus ihrer Sicht manchmal ein ziemlich nerviger Gefühlshansel war, der dauernd Zuspruch brauchte.
Ist das so einfach? Es kommt auf den Menschen selbst an. Man darf ja nicht vergessen, daß eben die schicksalsgeplagten Menschen oftmals viel schwieriger zu handhaben sind. Es hängt immer davon ab, was dann die Menschen selbst daraus machen können. Die einen verbessern dadurch ihr Leben und das ihrer Lieben, und schrauben ihre Ansprüche entsprechend herrunter, so daß sie eher und schneller ein zufriedenes Leben führen können, und andere zerbrechen daran, durch diverse Krankheiten, psychische Probleme und spannungsgeladenen Konflikten.
Ja, imho ist es so einfach. Wer selber ein emotionaler Typ ist, der wird sich eher zu einem Partner hingezogen fühlen, der ebenso emotional ist. Die Ex war wohl nicht ein sehr emotionaler Typ. Das sagt imho nichts über die Tiefe der Bindung aus. Imho kann man hier nur sagen, dass die Stufe der Emotionalität nicht passte.
Radeonator
2014-04-22, 10:57:12
Das heutige Problem ist oftmals die Kompromisslosigkeit. Die Menschen werden über alle Kanäle zum Egomanen erzogen, der nur etwas wert ist, wenn man die eigenen Bedürfnisse füttert. In einer Gemeinschaft ist mMn aber eben auch Rücksichtnahme sehr wichtig, Verständnis und Liebe. Nicht nur der Ego express.
Das wichtigste in einer Beziehung ist aber die offene Kommunikation.
Als Bsp: Meine Frau hat Hobbys und ich habe welche, wir haben uns so eingerichtet, das jeder seinem Hobby nachkommen kann. An den Tagen wo ich meinen Kram mache, übernimmt meine Frau Kinder und Haushalt , an den anderen Tagen mache ich das. Wir versuchen uns gegenseitig zu Unterstützen und zu entlasten und reden viel miteinander.
Denkt daran: Jeder Mensch tickt anders, es gibt keine Eierlegende Wollmilchsau ;)
Surrogat
2014-04-22, 11:39:21
Das heutige Problem ist oftmals die Kompromisslosigkeit. Die Menschen werden über alle Kanäle zum Egomanen erzogen, der nur etwas wert ist, wenn man die eigenen Bedürfnisse füttert. In einer Gemeinschaft ist mMn aber eben auch Rücksichtnahme sehr wichtig, Verständnis und Liebe. Nicht nur der Ego express.
Bei den meisten Problembeziehungen die ich kenne, ist es eher genau das Gegenteil! Da verbiegt sich einer der beiden meist derart das er eben nicht mehr er selbst ist, was nicht lange gut geht. Das Egoproblem gibts eigentlich meist bei jüngeren Paaren, das von mir genannte Gegenstück eher bei älteren.
Das wichtigste in einer Beziehung ist aber die offene Kommunikation.
Funktioniert bei vielen menschen schlicht nicht, kann man sehr gut daran erkennen das heutzutage kaum noch einer die "Wahrheit" verträgt wenn man sie ihm sagt. So kann Kommunikation nicht stattfinden
Als Bsp: Meine Frau hat Hobbys und ich habe welche, wir haben uns so eingerichtet, das jeder seinem Hobby nachkommen kann. An den Tagen wo ich meinen Kram mache, übernimmt meine Frau Kinder und Haushalt , an den anderen Tagen mache ich das. Wir versuchen uns gegenseitig zu Unterstützen und zu entlasten und reden viel miteinander.
Das hat IMO nicht viel mit Kommunikation sondern eher mit Arbeitsteilung und zugestehen von freiräumen zu tun. Wenn man Kinder hat, kann es gar nicht anders funktionieren.Unter Kommunikaton verstehe ich aber was anderes.
Kommunikation wäre beispielsweise nach zig Ehejahren mal zu fragen: Bist du eigentlich glücklich? Und auch mit der Antwort umgehen zu können, wie immer sie ausfallen mag
Dicker Igel
2014-04-22, 17:05:01
Die Ex war wohl nicht ein sehr emotionaler Typ. Das sagt imho nichts über die Tiefe der Bindung aus. Imho kann man hier nur sagen, dass die Stufe der Emotionalität nicht passte.
Ich würde eher sagen, dass die Beiden sich in gewisser Weise auseinandergelebt haben, was wohl auch eher von pest ausgegangen ist. Das ist imo auch nicht schlimm, denn pest hat ja entsprechend reagiert. Allerdings sollte er das Ding noch mal objektiv überdenken, damit er auch eigene Fehler findet(die gibt es immer) und sich die ganze Geschichte nicht wiederholt. Wie schon erwähnt sollte er erst mal mit sich selbst zufrieden sein, sich jetzt Hals über Kopf in 'ne neue Beziehung stürzen, wäre ein fataler Fehler. Er muss wissen was er will und wer er ist.
Black-Scorpion
2014-04-22, 17:39:03
Ist er auch, schlicht weil er die maximale Ausprägung von Kompromisslosigkeit markiert und damit die Grenze definiert die man nicht überschreiten kann. Das finde ich durchaus wertvoll!
Und mit der Einstellung funktioniert eine Partnerschaft über einen längeren Zeitraum? Träum weiter.
Dawn on Titan
2014-04-22, 17:46:02
Ich würde eher sagen, dass die Beiden sich in gewisser Weise auseinandergelebt haben, was wohl auch eher von pest ausgegangen ist. Das ist imo auch nicht schlimm, denn pest hat ja entsprechend reagiert. Allerdings sollte er das Ding noch mal objektiv überdenken, damit er auch eigene Fehler findet(die gibt es immer) und sich die ganze Geschichte nicht wiederholt. Wie schon erwähnt sollte er erst mal mit sich selbst zufrieden sein, sich jetzt Hals über Kopf in 'ne neue Beziehung stürzen, wäre ein fataler Fehler. Er muss wissen was er will und wer er ist.
Ich denke das kann man so sagen
es gab ein gewisses intellektuelles Gefälle zwischen uns, was mich nie wirklich gestört hat...
allerdings hat das dazu geführt, dass, wenn ich (über mich) geredet habe, kein Input kam - ich hätte auch mit einer Wand reden können
So gesehen sehe ich den Fehler nicht bei ihr.
Dicker Igel
2014-04-22, 18:34:36
Eben.
Und mit der Einstellung funktioniert eine Partnerschaft über einen längeren Zeitraum? Träum weiter.
Wenn ich mit dem Partner, so wie er ist, nicht das Gefühl habe, einen Kompromiss eingegangen zu sein, funktioniert das sogar ganz prima über einen sehr langen Zeitraum.
Surrogat
2014-04-22, 21:11:16
Und mit der Einstellung funktioniert eine Partnerschaft über einen längeren Zeitraum? Träum weiter.
du hast, wie fast immer, nichts verstanden
barnygumble
2014-04-23, 14:46:54
Kommunikation wäre beispielsweise nach zig Ehejahren mal zu fragen: Bist du eigentlich glücklich? Und auch mit der Antwort umgehen zu können, wie immer sie ausfallen mag
Wie wäre es denn, diese Frage nicht erst nach zig Jahren zu stellen?
Unter guter Kommunikation in der Beziehung verstehe ich, dass man mit seinem Partner redet. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Sonst staut sich Frust auf.
Wenn mir was nicht passt, sage ich das. Wenn ich das Gefühl habe, es fehlt was, sage ich das. Wenn ich glücklich bin sage ich das.
Ich hab das glück, das meine jetzige Partnerin genauso ist, und mit mir über alles redet. Keine Tabus. Das kann manchmal im ersten Moment verletzend sein, aber auf Dauer meiner Meinung nach das einzig Richtige.
Eidolon
2014-04-23, 15:18:40
Dem schließe ich mich an. Immer miteinander reden und nicht erst nach zig Jahren, auch über Träume oder Wünsche. Das hilft ungemein.
Ehrlichkeit wärt am längsten und so, auch in solchen Dingen wie einfach eben immer miteinander reden.
Surrogat
2014-04-23, 16:17:22
das mit den zig Jahren war eigentlich nicht als maßeinheit für eine zeitdauer gemeint sondern eher als Warnung etwas auch nach zig Jahren nicht als selbstverständlich hinzunehmen
Gynoug MD
2014-04-24, 16:36:28
Als persönliche Meinung und aus persönlicher Erfahrung halte ich aber Einzelkinder sehr wohl für deutlich verwöhnter und anspruchsvoller als Geschwisterkinder. Man merkt es sofort, wenn Einzelkinder zum Spielen mit den eigenen Kindern kommen, deutlich mehr Streit und Konflikte, als wenn Spielkinder auch Geschwisterkinder sind.
Das ist eine weit verbreitete Meinung, die jedoch dadurch auch nicht richtiger wird und mMn oft auf selektiver Wahrnehmung beruht.
Gute Erziehung ist alles!
Verwöhnte, arschgepuderte und nölige Kinder gibts eben als Einzelkind, "Lieblingskind" der Eltern bei Geschwistern oder als Steigerung eine komplett
verzogene Sippschaft.
Alle o.g. Beispiele sind in meiner Nachbarschaft vorhanden.:biggrin:
Du hast aber vermutlich recht, daß in Familien mit mehreren Kindern deren (der Kinder) Sozialkompetenz schon in jungen Jahren eher gefördert wird als bei Einzelkindern, wobei diese Sache in der heutigen Zeit, in der schon Kinder im Krabbelalter in Kitas etc. sitzen und die Kindergärtnerinnen meistens häufiger sehen als Vater und Mutter, etwas weniger Bedeutung hat.
Das ist eine weit verbreitete Meinung, die jedoch dadurch auch nicht richtiger wird und mMn oft auf selektiver Wahrnehmung beruht.
Gute Erziehung ist alles!
Das hat nichts mit Erziehung oder verwöhnen zu tun. Grundsätzlich ist es nun mal so, daß ein Einzelkind beide Eltern für sich alleine hat, und das führt sehr wohl zu einer gewissen Prägung. Darin liegt überhaupt keine Wertung.
Du hast aber vermutlich recht, daß in Familien mit mehreren Kindern deren (der Kinder) Sozialkompetenz schon in jungen Jahren eher gefördert wird als bei Einzelkindern, wobei diese Sache in der heutigen Zeit, in der schon Kinder im Krabbelalter in Kitas etc. sitzen und die Kindergärtnerinnen meistens häufiger sehen als Vater und Mutter, etwas weniger Bedeutung hat.
Das ist nicht zu vergleichen, weil Kinder sehr wohl unterscheiden zwischen neuen Bezugspersonen und Eltern.
Ich sage ja nicht, daß alle Einzelkinder verwöhnt oder verzogen seien. Ein Einzelkind ist einfach anders geprägt als ein Geschwisterkind, und das merkt man sehr wohl in einer Beziehung. Da sind durchaus Konflikte vorprogrammiert, weil die eine Prägung etwas als selbstverständlich nimmt, was dem anderen eben nicht geläufig ist.
x-force
2014-04-24, 17:18:51
Das hat nichts mit Erziehung oder verwöhnen zu tun. Grundsätzlich ist es nun mal so, daß ein Einzelkind beide Eltern für sich alleine hat, und das führt sehr wohl zu einer gewissen Prägung.
:confused:
schön wärs... mein vater war den ganzen tag arbeiten mit außendienst und co. ich hab es immer genossen, wenn er am wochenende mal zeit hatte. wären da noch andere kinder gewesen, hätte ich nicht mehr viel von ihm gehabt.
Da ist doch aber noch die Mama, oder nicht? ;)
Sven77
2014-04-24, 17:33:13
Und mit der Einstellung funktioniert eine Partnerschaft über einen längeren Zeitraum? Träum weiter.
Bei mir immerhin seit 13 Jahren ;)
x-force
2014-04-24, 17:34:31
klar, aber du meintest doch, daß ein einzelkind grundsätzlich beide elternteile für sich alleine hat.
das ist eigentlich nur bei arbeitslosen der fall. nur dann kommt es vielleicht auch zwangsläufig zu der prägung.
klar, aber du meintest doch, daß ein einzelkind grundsätzlich beide elternteile für sich alleine hat.
das ist eigentlich nur bei arbeitslosen der fall. nur dann kommt es vielleicht auch zwangsläufig zu der prägung.
Nein, als Einzelkind hast Du definitiv keine Geschwisterrivalität und so. Da spielt es keine Rolle, ob die Eltern nun arbeiten oder nicht, oder wie oft man Kontakt mit ihnen hat. Wie Du sagtest, Du hattest Deine Vater am Wochenende für Dich alleine. Du mußtest mit keinem anderen Kind diese Aufmerksam teilen, und das prägt sehr wohl, besonders in den eigenen Beziehungen später.
Das mag in Einzelfällen natürlich anders sein. Aber das kann man erst genauer sagen, wenn man diese Leute in Beziehungen beobachten kann.
Black-Scorpion
2014-04-24, 18:25:16
Bei mir immerhin seit 13 Jahren ;)
Du bist Kompromisslos in deiner Partnerschaft? Dann hast du Glück gehabt das dich deine Partnerin nicht schon lange abgeschossen hat.
Nachtrag
Was einige wohl übersehen ist der Aspekt das bereits das eingehen einer Partnerschaft ein Kompromiss ist.
Gynoug MD
2014-04-26, 19:38:39
Du bist Kompromisslos in deiner Partnerschaft? Dann hast du Glück gehabt das dich deine Partnerin nicht schon lange abgeschossen hat.
Nachtrag
Was einige wohl übersehen ist der Aspekt das bereits das eingehen einer Partnerschaft ein Kompromiss ist.
Hier wird diesbezüglich auch alles verallgemeinert.
Wenn "einen Kompromiss eingehen" bedeuten soll, daß ich/er/sie/es etwas an meiner Persönlichkeit verändern soll etc., dann ist es auf jeden Fall scheiße und keinerlei Grundlage für eine Beziehung.
Wenn es aber bedeutet, daß ich/er/sie/es im z.B. alltäglichen Zusammenleben ein Entgegenkommen bei Kleinigkeiten signalisieren (der Chaot räumt öfters mal seine Klamotten weg oder der Pedant erträgt Gedöhns/Geklimper von der Partnerin auf Schränken in der gemeinsamen Bude etc.), brechen Mann/Frau sich doch keinen Zacken aus der Krone der Männlichkeit/Weiblichkeit.
Kompromisslosigkeit im Sinne vom zuletzt Genannten ist kein Zeichen von toller Männlichkeit, im Gegenteil.:wink:
Dicker Igel
2014-04-28, 22:18:07
Bei mir immerhin seit 13 Jahren ;)
Hier über 10 und die Koffer stehen noch nicht vor der Türe ^^
Marscel
2014-05-01, 18:13:04
Wenn "einen Kompromiss eingehen" bedeuten soll, daß ich/er/sie/es etwas an meiner Persönlichkeit verändern soll etc., dann ist es auf jeden Fall scheiße und keinerlei Grundlage für eine Beziehung.
WM79 meinte damals, dass die Wahl des- oder derjenigen ohne Kompromisse erfolgen soll. Nicht irgendwelche Dinge im Zusammenleben. Und das kann man ohne weiteres unterstreichen.
Radeonator
2014-05-05, 10:57:04
Hmmm, ich habe das Gefühl das gerade die, bei denen es nicht klappt, denen wo es klappt erzählen möchten, wie eine Beziehung funktioniert ;)
Annator
2014-05-05, 13:05:37
WM79 meinte damals, dass die Wahl des- oder derjenigen ohne Kompromisse erfolgen soll. Nicht irgendwelche Dinge im Zusammenleben. Und das kann man ohne weiteres unterstreichen.
Kommt immer auf den Kompromiss und auf das Individuum an. Und besonders darauf wie schwer dieser Kompromiss für einen persönlich ist. Das muss man schon mit sich selber klar machen.
Wer garkeine Kompromisse eingeht wird mit 60 noch nach seiner Traumfrau / seinem Traummann suchen.
Ich könnte z.B. keine Freundin haben die sagt, dass zocken kein Hobby ist und ich das doch bitte lassen soll. :P Besser als DSDS im TV gucken oder besoffen in der Kneipe sitzen. :)
Das sind ja Banalitäten. Anscheinend ist meine "Kompromiss-Skizze" nicht wirklich angekommen. Aber ich sehe ja selbst in meiner Umgebung genügend Beziehungen die meiner eigenen Vorstellung nicht gerecht werden würden.
Das kommt wohl auch von der verdinglichten, verobjektivierten Welt in der wir leben - in der ein immer geringeres Interesse und auch Fähigkeit besteht sich selbst zu offenbaren in all seiner Verletzlichkeit
Man funktioniert nebeneinander und bringt sich durch die Nacht solange der andere die eigenen Bedürfnisse befriedigt
long story short...eine Bekannte meinte mal...meine perfekte Frau ist eine Psychoanalytikerin :D
long story short...eine Bekannte meinte mal...meine perfekte Frau ist eine Psychoanalytikerin :D
Nah, das glaube ich nicht. Lern mal wirklich einen kennen, mit so was willste nicht zusammenleben.
Gynoug MD
2014-05-05, 19:06:38
Hmmm, ich habe das Gefühl das gerade die, bei denen es nicht klappt, denen wo es klappt erzählen möchten, wie eine Beziehung funktioniert ;)
Das sowieso immer!(y)
Die, die selbst nichts geschissen kriegen und mit 35 immer noch keine Freundin haben und bei Anderen die große Klappe bezüglich Frauen aufmachen.:biggrin:
Wenn "einen Kompromiss eingehen" bedeuten soll, daß ich/er/sie/es etwas an meiner Persönlichkeit verändern soll etc., dann ist es auf jeden Fall scheiße und keinerlei Grundlage für eine Beziehung.
Es geht nicht immer um Änderung der Persönlichkeit. Es geht darum, ob man mit aller Gewalt auf etwas verzichten (muß/soll) oder nicht. Und ich sehe es ähnlich wie Du, man sollte verhandeln und entgegenkommen, aber auf keinen Fall verzichten oder zurückstecken. Selbst wenn Kinder da sind, kann man Lösungen finden, daß beide Partner für sich selbst und gemeinsam Erfüllung finden, und darum geht es. Die meisten denken immer, daß sie hier verzichten oder ihre Wünsche und Sehnsüchte begraben müssen, wenn sie "Kompromisse" eingehen. Genau das ist aber Quatsch. Klar ist es Arbeit und kostet Mühe, aber das hält in meinen Augen eine Beziehung stabiler als sonst mache altklugen Ratschläge.
Dawn on Titan
2014-05-06, 09:20:05
Das sind ja Banalitäten. Anscheinend ist meine "Kompromiss-Skizze" nicht wirklich angekommen. Aber ich sehe ja selbst in meiner Umgebung genügend Beziehungen die meiner eigenen Vorstellung nicht gerecht werden würden.
Das kommt wohl auch von der verdinglichten, verobjektivierten Welt in der wir leben - in der ein immer geringeres Interesse und auch Fähigkeit besteht sich selbst zu offenbaren in all seiner Verletzlichkeit
Man funktioniert nebeneinander und bringt sich durch die Nacht solange der andere die eigenen Bedürfnisse befriedigt
long story short...eine Bekannte meinte mal...meine perfekte Frau ist eine Psychoanalytikerin :D
Das ist nun auch nicht unbedingt ein typischer Anspruch. Viele finden es extrem anstrengend wenn ein Partner dauernde Beziehungsanalyse betreibt. Mich würde das wahnsinnig machen. Ich mag meine Frau, die eben auch mal einige missmutige Tage mitmacht ohne gleiche eine Diskussion darüber beginnen zu müssen.
Sven77
2014-05-06, 09:37:37
Es geht nicht immer um Änderung der Persönlichkeit. Es geht darum, ob man mit aller Gewalt auf etwas verzichten (muß/soll) oder nicht. Und ich sehe es ähnlich wie Du, man sollte verhandeln und entgegenkommen, aber auf keinen Fall verzichten oder zurückstecken. Selbst wenn Kinder da sind, kann man Lösungen finden, daß beide Partner für sich selbst und gemeinsam Erfüllung finden, und darum geht es. Die meisten denken immer, daß sie hier verzichten oder ihre Wünsche und Sehnsüchte begraben müssen, wenn sie "Kompromisse" eingehen. Genau das ist aber Quatsch. Klar ist es Arbeit und kostet Mühe, aber das hält in meinen Augen eine Beziehung stabiler als sonst mache altklugen Ratschläge.
Bin nicht oft deiner Meinung aber hier kriegste einfach mal ein :up:
Ein typisches Beispiel ist z.B. die Filmauswahl beim Kino.. da gibt es Pärchen (ein Kollege z.B.) die Filme abwechselnd aussuchen damit jeder mal zu seinem Recht kommt. Ergebnis ist das man z.B. 50% seiner Kinobesuche in Schnulzfilmen verbringen muss die einen zum Kotzen bringen (und ich mir das regelmäßig anhören darf). Da geh ich dann lieber gar nicht ins Kino oder allein/mit Kumpels. Ein Kompromiss ist meinetwegen dann die Lösung nur Filme anzuschauen auf die beide Bock haben..
Nur ein kleines Beispiel das sich aber auf fast alle Aspekte des Zusammenlebens anwenden lässt, sei es Essen, Freundeskreise anderweitige Unternehmungen und und und.. das Gleich muss man der Partnerin natürlich auch zugestehen und dann merkt man auch schnell ob es die Richtige ist.
Armaq
2014-05-06, 10:38:57
Bin seit 8 Jahren in einer Beziehung und kann pest teilweise verstehen, allerdings nicht in substantiellen Fragen wie bspw. Augenhöhe. Reziprozität ist das Zauberwort. Wenn nicht auf allen Ebenen ein permanente Gegenseitigkeit besteht, geht es abwärts. Bspw. ist das bei Hobbies der Fall. Wenn einer 2 erfüllende Hobbies hat und der andere nicht, dann wird es ein starkes Ungleichgewicht und Disharmonie geben, genauso bei der täglichen allg. Beanspruchung durch den Beruf. Jemand der 360° gefordert ist, sucht im Feierabend ganz anderen Ausgleich als jmd. mit 9to5 und ohne echte Verantwortung. Wird das nicht kompensiert, kracht es gewaltig.
Unsere schwierigsten Phasen waren in jedem Fall die Momente in denen diese Ungleichung am stärksten hervor trat, wobei es wirklich Phasen waren - einer war bereits im Studium, der andere im Abitur und hatte 6 Monate nichts zu tun (du hast keine Zeit für mich...)/der eine hatte im Beruf extrem viel Austausch und wollte Ruhe, der andere hatte eine eher stille Tätigkeit und suchte Austausch.
Radeonator
2014-05-06, 12:09:20
Hier wird diesbezüglich auch alles verallgemeinert.
Wenn "einen Kompromiss eingehen" bedeuten soll, daß ich/er/sie/es etwas an meiner Persönlichkeit verändern soll etc., dann ist es auf jeden Fall scheiße und keinerlei Grundlage für eine Beziehung.
Wenn es aber bedeutet, daß ich/er/sie/es im z.B. alltäglichen Zusammenleben ein Entgegenkommen bei Kleinigkeiten signalisieren (der Chaot räumt öfters mal seine Klamotten weg oder der Pedant erträgt Gedöhns/Geklimper von der Partnerin auf Schränken in der gemeinsamen Bude etc.), brechen Mann/Frau sich doch keinen Zacken aus der Krone der Männlichkeit/Weiblichkeit.
Kompromisslosigkeit im Sinne vom zuletzt Genannten ist kein Zeichen von toller Männlichkeit, im Gegenteil.:wink:
Sehr geiler Post übrigens!
Ich würde noch hinzufügen, was für den einen richtig ist für den anderen falsch, es gibt kein Patentrezept?!
M4xw0lf
2014-05-06, 12:53:45
Bin seit 8 Jahren in einer Beziehung und kann pest teilweise verstehen, allerdings nicht in substantiellen Fragen wie bspw. Augenhöhe. Reziprozität ist das Zauberwort. Wenn nicht auf allen Ebenen ein permanente Gegenseitigkeit besteht, geht es abwärts. Bspw. ist das bei Hobbies der Fall. Wenn einer 2 erfüllende Hobbies hat und der andere nicht, dann wird es ein starkes Ungleichgewicht und Disharmonie geben, genauso bei der täglichen allg. Beanspruchung durch den Beruf. Jemand der 360° gefordert ist, sucht im Feierabend ganz anderen Ausgleich als jmd. mit 9to5 und ohne echte Verantwortung. Wird das nicht kompensiert, kracht es gewaltig.
Unsere schwierigsten Phasen waren in jedem Fall die Momente in denen diese Ungleichung am stärksten hervor trat, wobei es wirklich Phasen waren - einer war bereits im Studium, der andere im Abitur und hatte 6 Monate nichts zu tun (du hast keine Zeit für mich...)/der eine hatte im Beruf extrem viel Austausch und wollte Ruhe, der andere hatte eine eher stille Tätigkeit und suchte Austausch.
I second this. (Knapp 8 Jahre, ähnliche Phasen gehabt: Abi fertig vs. Abi-Stress, Studium-Stress vs. Ferien, entspannte Semesterferien vs. mit Praktika vollgepackte Semesterferien...)
Dicker Igel
2014-05-13, 23:53:26
Ein typisches Beispiel ist z.B. die Filmauswahl beim Kino.. da gibt es Pärchen (ein Kollege z.B.) die Filme abwechselnd aussuchen damit jeder mal zu seinem Recht kommt. Ergebnis ist das man z.B. 50% seiner Kinobesuche in Schnulzfilmen verbringen muss die einen zum Kotzen bringen (und ich mir das regelmäßig anhören darf). Da geh ich dann lieber gar nicht ins Kino oder allein/mit Kumpels. Ein Kompromiss ist meinetwegen dann die Lösung nur Filme anzuschauen auf die beide Bock haben..
Nur ein kleines Beispiel das sich aber auf fast alle Aspekte des Zusammenlebens anwenden lässt, sei es Essen, Freundeskreise anderweitige Unternehmungen und und und.. das Gleich muss man der Partnerin natürlich auch zugestehen und dann merkt man auch schnell ob es die Richtige ist.
This!!!1111 :) Aber dazu gehört auch Vertrauen und da hört es eben schnell auf ^^ Für mich gibt es NICHTS schlimmeres, als 'ne eifersüchtige, nachkontrolliertelefonierende Zickenmuschi :ukotz:
Lurtz
2014-05-14, 11:22:31
Unsere schwierigsten Phasen waren in jedem Fall die Momente in denen diese Ungleichung am stärksten hervor trat, wobei es wirklich Phasen waren - einer war bereits im Studium, der andere im Abitur und hatte 6 Monate nichts zu tun (du hast keine Zeit für mich...)/der eine hatte im Beruf extrem viel Austausch und wollte Ruhe, der andere hatte eine eher stille Tätigkeit und suchte Austausch.
Der eine langweilt sich, der andere ist gestresst, schlechte Kombi. Beruhigend, dass es nicht nur uns so geht. Wenn das länger andauert schleichen da gerne mal Zweifel ein, ob man vielleicht doch nicht so gut zusammen passt, wie gedacht.
Dicker Igel
2014-05-14, 14:13:59
Ich finde solche Situationen gar nicht so schwierig. Wichtig ist da wohl, dass derjenige mit dem stressigen Job daheim seine Auszeit/Ruhe hat, was wiederum entsprechendes Verständnis voraussetzt. Wenn man eindeutig sagt, dass man nach 'ner 12h Schicht daheim seine Auszeit BRAUCHT, sollte das auch ankommen. Derjenige mit der 6h Schicht hat dann mMn keinerlei Berechtigung diese Bitte zu verweigern. Falls der 12h Schichtler dann aber mal 'ne Woche frei hat, sollte er dieses Schema nicht fortsetzen, denn Routine kann schnell mal den Hals brechen ... Es ist quasi ganz einfaches Geben und Nehmen, ohne dabei jemanden auszunutzen.
Haarmann
2014-05-19, 06:38:04
Warum immer diese "Augenhöhe"?
Ich freue mich immer, wenn meine Partnerin mich dort ergänzt, wo ich Defizite habe und erledige umgekehrt eben auch einige Dinge, die ihr nicht liegen. Somit hat nicht nur jeder sein "Gärtchen", sondern eben auch die imo dringend nötigen Freiräume.
Morgaine
2014-05-19, 09:05:58
Es gibt kein Rezept für eine glückliche Beziehung da jeder Mensch anders ist. Das wichtigste ist Verständnis und Vertrauen.
Sven77
2014-05-19, 10:15:33
Es gibt kein Rezept für eine glückliche Beziehung da jeder Mensch anders ist. Das wichtigste ist Verständnis und Vertrauen.
http://assets-s3.usmagazine.com/uploads/assets/article_photos/Kayla-McMaroney-inline.jpg
Typische Phrasendrescherei der Frauen um Männer vollends zu verwirren ;D;D
HajottV
2014-05-19, 11:34:29
Typische Phrasendrescherei der Frauen um Männer vollends zu verwirren ;D;D
== "Du verstehst, dass ich das Geld für die Schuhe wirklich brauche und vertraust [vergeblich] darauf, dass es nur zwei Paare werden." :D
Haarmann
2014-05-19, 14:08:26
Spätestens bei Kindern...
Flaschenkinder haben den Vorteil, dass auch der Mann sich nicht nutzlos und überflüssig vorkommt. Das dürfte manche Beziehung gekillt haben.
Flaschenkinder haben den Vorteil, dass auch der Mann sich nicht nutzlos und überflüssig vorkommt.
Ich habe keine Ahnung welchen Drogencocktail du dir morgens einwirfst, aber nimm weniger
Haarmann
2014-05-19, 15:50:17
Ich habe keine Ahnung welchen Drogencocktail du dir morgens einwirfst, aber nimm weniger
Da reicht meine Tochter...
Black-Scorpion
2014-05-23, 01:09:30
Ohne Worte.
Kannst du außer Blödsinn auch was anderes zum besten geben?
Erst alle Impfungen ablehnen und dann den Kindern noch das Stillen verbieten.
Haarmann
2014-05-24, 11:26:46
Ohne Worte.
Kannst du außer Blödsinn auch was anderes zum besten geben?
Erst alle Impfungen ablehnen und dann den Kindern noch das Stillen verbieten.
Es geht hier um Beziehungen... und falls Du jemals in der Lage sein solltest ausnahmsweise auch einen Satz richtig zu lesen und zu schreiben, denn Kinder können nicht stillen, höchstens gestillt werden, würdest sogar Du irgendwann einmal einsehen, dass wenn nur einer etwas kann die Gleichberechtigung stark in Mitleidenschaft gezogen wird.
Ganz besonders nervend wird das dann, wenn dann diese Person, beim Stillen die Frau, den Mann wegen irgendetwas versklavt ausnahmsweise ihren Job zu übernehmen. Ein Mann, also kein Waschlappen, wird entsprechend reagieren.
Ein echter Mann geht nicht auf die Knie vor seiner Frau. Täte er das, wäre die Beziehung skuril.
Genau wie eine echte Frau nicht auf die Knie geht vor ihrem Mann.
Soviel Selbstachtung muss imo sein.
Timolol
2014-05-24, 15:48:02
Wow, ihr müsst ja ne tolle Ego Beziehung führen. Dir gehts also auf den Sack wenn deine Frau etwas kann und du nicht. Du magst es nicht sie anderweitig zu unterstützen weil sie mit dem Kind beschäftigt ist?
Wow das muss toll sein...
Steinzeitdenken, meines Erachtens. Aber wenns bei dir funktioniert mag das für euch ok sein.
am Ende heult er noch, dass die Frauen Kinder bekommen und er nicht :|
aber sein Kind mit einer Droge gleichsetzen und das nicht auf die nette Art der Liebe :|
aber sein Kind mit einer Droge gleichsetzen und das nicht auf die nette Art der Liebe :|
nennt man Oxytocin ;)
ja, ich weiss, aber er meinte es ggf doch nicht als nette Version, sprich als positive Droge
Haarmann
2014-05-24, 19:34:16
Lyka
Ich formuliers mal trivial um...
Er: Darf ich das Kind füttern?
Sie: Nee
Er: Darf ich das Kind füttern?
Sie: Nee
Er: Darf ich das Kind füttern?
Sie: Nee
...
Sie: Schatz ich will mit meinen Freundnnen weg - kannst Du das Kind füttern?
Was würdest antworten?
Was würdest antworten?
Das ist bereits keine "glückliche Partnerschaft" und findet nicht statt. Mit solchen Frauen wird kein Kind gezeugt, geschweige denn überhaupt irgendwas in die Richtung unternommen.
Und so oder so geht es beim Kind ums Kind und nicht um oberflächliche Machtspielchen... das ist doch wirr sondergleichen.
Was würdest antworten?
nein, weil ich das nie hab üben können ;) :biggrin:
Haarmann
2014-05-25, 07:15:39
Das ist bereits keine "glückliche Partnerschaft" und findet nicht statt. Mit solchen Frauen wird kein Kind gezeugt, geschweige denn überhaupt irgendwas in die Richtung unternommen.
Und so oder so geht es beim Kind ums Kind und nicht um oberflächliche Machtspielchen... das ist doch wirr sondergleichen.
Meine Formulierungen sind sehr oft überspitzt dargestellt - also im Bereich der Extreme.Aber ich denke so verdeutlicht das eben die Thematik.
Aber so sieht doch meisst die Welt aus - wenn Frau keinen Bock hat wird der Mann versklavt, dessen Wunsch ansonsten ignoriert wird.
Übrigens darf der Mann selbstverständlich gerne die Windeln wechseln, denn die Scheisse tut Frau sich ja dann auch nicht an ;).
Es ist unheimlich witzig wieviel man über andere Eltern erfährt, wenn man selbst nen Baby hat und alle Leute über "ihre Zeit" mit Babys erzählen. Es beantwortet dann so manche Frage, die man sich zuvor gestellt hat...
Diese "Machtspielchen" sind imo bei fast allen "auf Augenhöhe" Beziehungen ganz normal. Allerdings bezweifle ich, dass man diese als Beteiligter so einfach erkennt.
No.3
Du wärst sicher zum Babyvorbereitungskurs genötigt worden..
Aber ich denke Du siehst das Problem auch im Kleinen und nicht nur in meinem Extremexempel.
Black-Scorpion
2014-05-25, 20:25:54
Es geht hier um Beziehungen... und falls Du jemals in der Lage sein solltest ausnahmsweise auch einen Satz richtig zu lesen und zu schreiben, denn Kinder können nicht stillen, höchstens gestillt werden, würdest sogar Du irgendwann einmal einsehen, dass wenn nur einer etwas kann die Gleichberechtigung stark in Mitleidenschaft gezogen wird.
Ganz besonders nervend wird das dann, wenn dann diese Person, beim Stillen die Frau, den Mann wegen irgendetwas versklavt ausnahmsweise ihren Job zu übernehmen. Ein Mann, also kein Waschlappen, wird entsprechend reagieren.
Ein echter Mann geht nicht auf die Knie vor seiner Frau. Täte er das, wäre die Beziehung skuril.
Genau wie eine echte Frau nicht auf die Knie geht vor ihrem Mann.
Soviel Selbstachtung muss imo sein.
Dann solltest du ganz kräftig an die eigene Nase fassen. Ich habe geschrieben den Kindern das Stillen verbieten. Und nicht das die Kinder stillen. So viel zu deiner Leseschwäche.
Zum Rest sage ich besser nichts weiter. Wer so wie du meilenweit hinterm Mond lebt dem ist eh nicht zu helfen.
Im übrigen bringst du nur deine sogenannten Extrembeispiele. Nur glaube ich dir nicht das es deine Extrembeispiele sind, sondern du es als Vorwand verwendest deine steinzeitlichen Ansichten zu vertreten.
Dicker Igel
2014-05-27, 00:28:35
Die Ansichten sind nicht steinzeitlich, sondern eher natürlich. Ich denke auch, dass Haarmann es anders meint als es verstanden wird.
Haarmann
2014-05-27, 08:01:48
Black-Scorpion
Nur heisst das eben genau das... ein Baby kann gestillt werden und eine Mutter kann stillen. Ein Kind das stillt ist nunmal Mutter.
Habe ich schon erklärt - ich wundere mich weit eher, was man in der BRD an Deutsch noch lernt. Es erscheint mir fast schon so grundsolide zu sein wie Englisch in den USA...
Veranschaulichen hilft denen, die etwas verstehen können und wollen - oft haperts nur beim Willen...
Auch geschäftliche Partnerschaften sollte man hier sich einmal ansehen - was klappt denn dort besser?
Ergänzen oder Einheitsbrei?
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