Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zensiertes Internet dank EU: Wie umgehen?
MasterElwood
2014-06-01, 10:33:20
Nachdem wir dank den Idioten der EU hier ja jetzt anscheinend ein zensiertes Internet bekommen, wo jeder in den Suchmaschinen löschen lassen kann was er will OBWOHL es in den originalseiten weiterhin vorhanden ist:
wie kann man das umgehen?
Die Zensur wird ja angeblich (wie in China z.B.) nur für die EU gelten - und ausserhalb der EU steht google weiterhin unzensiert da. Wie kann man also sicherstellen, dass man weiterhin das unzensierte google benutzen kann?
VPN? Wahrscheinlich - allerdings ist IMMER VPN keine Lösung für mich, weil ich hab noch kein VPN gefunden (auch nicht für viel geld) welches mir auch nur ANNÄHERND meinen normalen Speed von 150/15MBit bietet.
US-DNS eintragen bzw. einen "Smart-DNS" service verwenden? Hab ich schon wegen Netflix, Hulu ect. Aber ob das reicht wage ich zu bezweifeln.
Wie sonst?
sei laut
2014-06-01, 11:08:44
Es gibt nicht das eine Google, schon gar kein unzensiertes.
Will dir dein Topic nicht zerstören, aber was Google dir als Ergebnisse anzeigt und mir, unterscheidet sich. Geschweige denn, Menschen aus verschiedenen Ländern.
Ontopic: Die einfachste Art ist ein Proxy, man kann auch mit Addons wie z.B. Autoproxy (https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/autoproxy/) nur bestimmte Seiten darüber aufrufen.
Allerdings - wie bereits gesagt, filtert Google immer und überall. Schon seit Jahren. Ups, nicht aufgefallen?
Cyphermaster
2014-06-01, 11:28:54
Nachdem wir dank den Idioten der EU hier ja jetzt anscheinend ein zensiertes Internet bekommen, wo jeder in den Suchmaschinen löschen lassen kann was er will OBWOHL es in den originalseiten weiterhin vorhanden ist:
wie kann man das umgehen?Das hängt davon ab, wie es Google lösen wird. Denn wenn die Daten über "US-Google" weiter auffindbar sind, ist die Schutzwirkung ja nicht gegeben. Das Internet kennt keine Ländergrenzen.
Wobei auch ich sei laut beipflichte: Das, was wir jetzt finden, IST bereits alles zensiert, nur eben ausschließlich nach Willen von Google bzw. deinem präferierten Suchmaschinen-Betreiber (internes Ranking-Verfahren, Ausschluß-Politik usw.). Und es ist auch nach EU-Willen NICHT möglich, ALLES zu "entlisten" (gelöscht wird es ja nicht), sondern nur Dinge die den Datenschutz bzw. deine Privatsphäre betreffen.
sei laut
2014-06-01, 11:33:34
Das hängt davon ab, wie es Google lösen wird. Denn wenn die Daten über "US-Google" weiter auffindbar sind, ist die Schutzwirkung ja nicht gegeben. Das Internet kennt keine Ländergrenzen.
Google hat bereits angekündigt, dass sie die Daten nur für Europäer nicht anzeigen, da es eine europäische Angelegenheit ist und man die Daten dem Rest der Welt daher nicht vorenthalten darf.
Im Grunde also genau das, was man eigentlich verhindern wollte.
PatkIllA
2014-06-01, 16:28:03
Was bringt es in dem Zusammenhang, wenn man google.com statt google.de benutzt?
Die Ergebnisse sind ja schon teilweise anders, aber das kann man ja auch mit regionalen Bewertungsrichtlinien begründen.
für mich ist interessant, WER im Internet nicht gefunden werden will im Rahmen von Leuten, die bewusst nach der Person suchen. Welche Suchergebnisse sind denn so böse, dass man Sie verweigert... abhängig natürlich, dass keine Firma vermutlich das Löschen der Daten verlangt, da dies ein Verschwinden aus dem Internet gleichkommt....
GBWolf
2014-06-01, 16:38:33
Oder auf andere Suchmaschinen ausweichen, es wird wohl kaum bei jeder son Antrag eingehen.
Wilhelm
2014-06-01, 17:23:27
@MasterElwood: Zensur in EU? Meinst du das Recht das man Suchmaschinentreffer löschen lassen kannst? Das ist vieles aber sicher keine Zensur.
Matrix316
2014-06-02, 12:45:09
@MasterElwood: Zensur in EU? Meinst du das Recht das man Suchmaschinentreffer löschen lassen kannst? Das ist vieles aber sicher keine Zensur.
Genau.
Wenn ICH nicht will, dass man Daten von MIR bei Google nicht finden kann, ist das mein Recht.
Wenn der Staat oder ein Dritter will, dass man Daten von MIR bei Google nicht finden kann, dann ist das Zensur.
Ansonsten https://duckduckgo.com/
stav0815
2014-06-02, 13:20:58
Genau.
Wenn ICH nicht will, dass man Daten von MIR bei Google nicht finden kann, ist das mein Recht.
Wenn der Staat oder ein Dritter will, dass man Daten von MIR bei Google nicht finden kann, dann ist das Zensur.
Ansonsten https://duckduckgo.com/
Zumal die Daten ja immernoch da sind, wenn die Suchergebnisse gelöscht werden. Als ob man in einem Brockhaus den Index rausreisst - die Seiten mit Inhalt sind deshalb trotzdem noch da.
Matrix316
2014-06-02, 13:23:34
Dann würde auch eine Suche über Bing.de funktionieren. Irgendwie auch Blödsinn, oder verwaltet Google alle Suchindizes für alle Suchmaschinen?!
GBWolf
2014-06-02, 13:28:33
Dann würde auch eine Suche über Bing.de funktionieren. Irgendwie auch Blödsinn, oder verwaltet Google alle Suchindizes für alle Suchmaschinen?!
Nein es geht nur um die eine Suchmachine bei der es beantragt wird. Es wird immer eine geben, die die Ergebnisse trotzdem liefert. Es sei denn man lässt die Inhalte auf der Seite entfernen, auf der Sie veröffentlich sind, damit hat Google aber nichts zu tun.
Imho ist das Urteil dadurch recht unspektakulär und schadet im Grunde hauptsächlich Google als Marktführer und bekannteste Suchmachine.
PatkIllA
2014-06-02, 13:38:15
Imho ist das Urteil dadurch recht unspektakulär und schadet im Grunde hauptsächlich Google als Marktführer und bekannteste Suchmachine.Bei allen anderen muss man die Entfernung auch noch beantragen.
Vorschlag
Wenn man es schwerer machen will Informationen zu finden, ohne sie verschwinden zu lassen könnte man folgendes machen.
Es auf Papier drucken und binden.
Das Papier in speziellen Gebäuden unterbringen.
Einen Index vom Inhalt auf Karteireitern schreiben.
Die Kateireiter könnte man dann sortiert in Kästen aufbewahren.
Interessierte könnten dann die Kästen durchsuchen und damit die Informationen finden.
Das ist doch mal ein Plan.
Avalox
2014-06-02, 14:59:13
Oder auf andere Suchmaschinen ausweichen, es wird wohl kaum bei jeder son Antrag eingehen.
Doch ich denke schon.
Da wird es bestimmt bald Agenturen geben, die die Dienstleistung anbieten.
- Entfernen aus der Trefferliste der 50 bekanntesten Suchmaschinen. 200,-€ - oder so ähnlich
Die Konsequenzen muss man sich mal vorstellen.
Solch eine Anfrage kann ja nicht unbewertet entfernt werden, zum einen kann die Anfrage ja fehlerhaft oder böswillig zweckfremd gestellt worden sein, zudem kann es ja auch sein, dass der Inhaltsanbieter schützenswertere Interessen hat, als derjenige der den Löschversuch startet.
Na jedenfalls, wird dort eine Batterie von Leuten beim Suchmaschinenanbieter bezahlt sitzen, welche die Anträge einzeln bearbeiten und beurteilen.
Das muss sich ein Suchmaschinen Anbieter erstmal leisten können, die EU hat mit dem Urteil, unabhängig der Bewertung dessen, erstmal dafür gesorgt, dass ein kleiner neuer Suchmaschinen Anbieter die Hürde noch ein Stück höher gelegt bekommt.
War die EU nicht schon vorher mit weltweit führend bei (staatlichen) Löschanfragen?
RaumKraehe
2014-06-02, 15:28:50
1. Ich finde es echt witzig wie Google hier mit dem Internet gleichgesetzt wird. Google != Internet.
2. Wie die vermeintliche "Zensur" umgehen? Einfach google.com benutzten oder irgend eine alternative Suchmaschine.
So schwer wars nicht. ;)
GBWolf
2014-06-02, 17:03:56
1. Ich finde es echt witzig wie Google hier mit dem Internet gleichgesetzt wird. Google != Internet.
2. Wie die vermeintliche "Zensur" umgehen? Einfach google.com benutzten oder irgend eine alternative Suchmaschine.
So schwer wars nicht. ;)
http://img4.wikia.nocookie.net/__cb20140220024329/himym/images/a/a4/YOU_DONT_SAY.png
andere Suchmaschinen sind... eher scheiße... subj. Erfahrung
MasterElwood
2014-06-03, 10:11:43
Genau.
Wenn ICH nicht will, dass man Daten von MIR bei Google nicht finden kann, ist das mein Recht.
Wenn der Staat oder ein Dritter will, dass man Daten von MIR bei Google nicht finden kann, dann ist das Zensur.
Ansonsten https://duckduckgo.com/
Natürlich ist es Zensur. Vollkommen egal wer es anregt. Es ist Staatlich angeordnet - und gilt für alle (bis auf immer einen).
MasterElwood
2014-06-03, 10:21:17
Wenn ICH nicht will, dass man Daten von MIR bei Google nicht finden kann, ist das mein Recht.
Und GENAU DAS stimmt eben nicht!
Wenn schon - dann solltest du das Recht haben, dass die Daten von der ensprechenden Page gelöscht werden wo sie SIND! Dann würden sie auch automatisch paar Stunden später in den Suchmaschinen verschwinden.
Aber Suchmaschinen daran zu hindern, dass sie 1:1 zeigen können was im frei zugänglichen Teil des Internets steht - hat mit deinem Recht nix zu tun, und ist eine idiotische Notlösung, weil:
1. Nur innerhalb der EU gilt
2. Auch innerhalb der EU zu umgehen ist
3. Die Daten immer noch auf der original Page stehen
4. Es keine Möglichkeit gibt, es aus ALLEN Suchmaschinen zu entfernen.
Genau das Gegenteil ist der Fall: Es wird einem das Recht VORGEGAUKELT - gelöscht oder unauffindbar wird von deinen Daten garnix.
MasterElwood
2014-06-03, 10:24:11
1. Ich finde es echt witzig wie Google hier mit dem Internet gleichgesetzt wird. Google != Internet.
2. Wie die vermeintliche "Zensur" umgehen? Einfach google.com benutzten oder irgend eine alternative Suchmaschine.
So schwer wars nicht. ;)
Genau DAS war ja meine Ausgangsfrage: Reicht google.com wirklich?
Gibts schon einen gelöschten Eintrag, wo man kontrolieren kann ob/wann man ihn sieht?
MasterElwood
2014-06-03, 11:13:20
1. Ich finde es echt witzig wie Google hier mit dem Internet gleichgesetzt wird. Google != Internet.
Nirgendwo anders als im Internet würde dieses Idiotische Gesetz durchgehen.
Stell dir mal den selben Fall in der Realität vor:
Stell dir vor, du bist in einer Schule oder Uni oder so. Dort kann jeder frei zugängliche Schaukästen aufstellen. Hunderte. Überall am Campus.
Jetzt stehen in manchen Schaukästen auch diese "persönlichen oder falschen" Sachen - und Plappermäuler Schüler wissen wo was interessantes steht und so machen die peinlichen Sachen die Runde.
Jetzt will die Direktion was dagegen tun. Und was macht sie? Eine Regel dass die Aufsteller der Schaukästen falsche Sachen entfernen müssen?
NEIN! Sie lässt zu dass die Sachen weiterhin dort stehen - und verbietet nur den Plappermäulern, darüber zu reden. Aber auch NUR DEN Plappermäulern, zu denen du persöhnlich gehst und sagt, sie sollen über das und das nicht reden. Alle anderen Plappermäuler plappern weiter. Und noch schlimmer: Das Verbot gilt NUR gegenüber Schülern DIESER Uni. Den Schülern aller Nachbar-unis dürfen sie es weiterhin erzählen! (genauso wenn du dir eine Kappe aufsetzt "bin nicht von hier").
Und in den Schaukästen stehen weiterhin alle falschen Sachen unbehelligt drinnen...
Und jetzt sag mir mal einer das ist nicht das dümmste und unsinnigste Gesetz der Welt...
RaumKraehe
2014-06-03, 13:55:11
Und jetzt sag mir mal einer das ist nicht das dümmste und unsinnigste Gesetz der Welt...
Das habe ich ja nicht bestritten. Dümmer geht es nun wirklich nicht mehr. ;)
Zephyroth
2014-06-03, 14:14:33
Ich glaube die Intention des Gesetzes war eine andere, als wie es jetzt wieder mal von der EU-Idiocracy umgesetzt wurde...
Grüße,
Zeph
Wilhelm
2014-06-03, 15:50:05
@MasterElwood: Das ist doch keine Zensur..
Und das Urteil gilt sicher nicht nur für Google (auch wenn das Urteil gegen Google gefallen ist). Alle Suchmaschinen müssen jetzt eine Möglichkeit anbieten Suchergebnisse löschen zu lassen (falls ich das Urteil richtig verstanden habe).
Ich kann auch keinen Nachteil für die Allgemeinheit daran erkennen das negative Einträge in der Suchmaschinen entfernt werden.
Black-Scorpion
2014-06-03, 18:42:18
Ihr wisst aber schon das Google die Suchergebnisse in allen Ländern den Gesetzen anpasst? Es gibt keine Google Seite die wirklich alle Treffer anzeigt.
Und wer sich so schön dafür einsetzt das Google dazu verpflichtet ist etwas zu löschen weil er im Netz nicht gefunden werden will sollte einfach den Stecker ziehen. Das Netz nutzen und sich dann hinstellen und sagen das wusste und wollte ich nicht.
fezie
2014-06-03, 18:59:48
Auch wenn man selber nichts über sich selbst im Internet schreibt können immernoch andere über einen Dinge verbreiten die man nicht so toll findet. Also einfach das Internet nicht zu nutzen ist auch keine perfekte Lösung
5tyle
2014-06-03, 19:33:07
Frage mich gerade was an der Google Websuche eigentlich so besonders ist. Im Grunde genommen ist das ja nichts weiter als ein Webseitencrawler, die gibt es schon ewig.
Eigentlich sollte es ja nicht so schwer sein, eine Suchmaschine zu bauen, die eine ähnliche Leistungsfähigkeit hat und trotzdem eine komfortable Suche ermöglicht. Oder noch Vorteile bietet. Warum macht sowas keiner? Das Konzept scheint ja immer noch vielversprechend zu sein, besonders wenn man die Datenschutzkarte zieht.
Das Angebot an Suchmaschinen im Jahr 2014 ist erbärmlich.
Die Google Suche ist von dem was technisch heute möglich ist meiner Auffassung nach Lichtjahre entfernt. Die haben das immer nur so hingemacht, wie es ihnen passt. Eine wirkliche Evolution die das Suchen nach Informationen verändern und perfektionieren könnte, sehe ich irgendwie nicht kommen. Ich habe das Gefühl, dass wir da an einem Punkt angekommen sind, wo wir keine echten Innovationen mehr erwarten dürfen, während sich vor unseren Augen ein völlig lächerlicher Streit abspielt was Google nun anzeigen darf und was nicht, und wo und wie. Meiner Meinung nach geht das völlig in die falsche Richtung.
MasterElwood
2014-06-03, 23:27:28
@MasterElwood: Das ist doch keine Zensur..
Und das Urteil gilt sicher nicht nur für Google (auch wenn das Urteil gegen Google gefallen ist). Alle Suchmaschinen müssen jetzt eine Möglichkeit anbieten Suchergebnisse löschen zu lassen (falls ich das Urteil richtig verstanden habe).
Ich kann auch keinen Nachteil für die Allgemeinheit daran erkennen das negative Einträge in der Suchmaschinen entfernt werden.
Genau DAS ist der Punkt! Es GIBT KEINE negativen Einträge in Suchmaschinen! Die negativen Sachen stehen auf den betreffenden Seiten. Suchmaschinen verhalten sich komplett neutral - und berichten nur was auf den Seiten steht. Wertungsfrei.
Und jetzt kommt der Staat - und verbietet den Suchmaschinen frei darüber zu berichten, was auf den Seiten steht (über Umweg EU + Antragsteller).
Also wenn das nicht negativ und Zensur ist - dann weiß ich nicht.
Und nicht vergessen: Obwohl die Suchmaschinen nicht darüber berichten dürfen - darf das Zeug weiterhin auf der Seite stehen... :mad:
piefke
2014-06-03, 23:32:08
Wer gegen Zensursula war muss eigentlich auch gegen diesen Schildbürgerstreich sein.
Viele sind aber verblendet weil es gegen das böse google geht. Dabei sind alle Suchmaschinen betroffen...
ShadowXX
2014-06-04, 08:19:05
Genau DAS ist der Punkt! Es GIBT KEINE negativen Einträge in Suchmaschinen! Die negativen Sachen stehen auf den betreffenden Seiten. Suchmaschinen verhalten sich komplett neutral - und berichten nur was auf den Seiten steht. Wertungsfrei.
Und jetzt kommt der Staat - und verbietet den Suchmaschinen frei darüber zu berichten, was auf den Seiten steht (über Umweg EU + Antragsteller).
Also wenn das nicht negativ und Zensur ist - dann weiß ich nicht.
Und nicht vergessen: Obwohl die Suchmaschinen nicht darüber berichten dürfen - darf das Zeug weiterhin auf der Seite stehen... :mad:
Das ganze ist wie das altertümliche Verhalten den Überbringer (die Suchmaschine) von schlechten Nachrichten zu töten, anstatt sich den Verursacher (die Seite) vorzuknöpfen.
Das irrsinnige des ganzen Urteils besteht IMHO übrigens darin das das EU-Gericht damit quasi das Urteil einen spanischen Gerichtes versucht zu "überstimmen" (denn die haben ja gesagt das die Zeitung das ganze auf Ihrer Seite sethen lassen kann). Manche könnten das auch Rechtsbeugung nennen.
Das wäre IMHO auch ein interessanter Ansatz um gegen dieses EU-Urteil anzugehen: "Untergrabung der nationalen Selbstbestimmung und Suveränität der spanischen Gerichte".
MasterElwood
2014-06-08, 10:21:43
Auch der Wikipedia Gründer meint es ist Zensur:
"There is no ‘right to be forgotten’ – there is apparently a ‘right’ in Europe to censor some information that you don’t like."
"It is important to avoid language like “data” because we aren’t talking about “data” — we are talking about the suppression of knowledge."
"A part of the outcome should be the very strong implementation of a right to free speech in Europe — essentially the language of the First Amendment in the U.S."
— Jimmy Wales
http://techcrunch.com/2014/06/07/wales-on-right-to-be-forgotten/
Kalmar
2014-06-08, 11:11:29
Genau DAS ist der Punkt! Es GIBT KEINE negativen Einträge in Suchmaschinen! Die negativen Sachen stehen auf den betreffenden Seiten. Suchmaschinen verhalten sich komplett neutral - und berichten nur was auf den Seiten steht. Wertungsfrei.
Und jetzt kommt der Staat - und verbietet den Suchmaschinen frei darüber zu berichten, was auf den Seiten steht (über Umweg EU + Antragsteller).
Also wenn das nicht negativ und Zensur ist - dann weiß ich nicht.
Und nicht vergessen: Obwohl die Suchmaschinen nicht darüber berichten dürfen - darf das Zeug weiterhin auf der Seite stehen... :mad:
das it doch as problem das google eben nicht wertfrei darüber berichtet. es berichtet so wie es vorhersieht was dich interessieren könnte ...
hat aber mit der zensur nichts zu tun
Der_Donnervogel
2014-06-08, 14:08:38
Mal abwarten wie lange es braucht bis es eine Seite gibt, die genau die Links raussucht, die in der EU gesperrt sind. Beispielsweise dass man einen Suchbegriff eingibt und das dann je einmal im EU-Google und einmal im US-Google gesucht wird und dann nur die Links aufscheinen, die in der EU-Version nicht auftauchen (gesperrt sind). Gibt sicher ein paar Leute die sich genau für die Sachen interessieren, die andere aus dem Netz "gelöscht" sehen wollen. Auf die Art können die sich die uninteressanten Links rausfiltern lassen, denn vermutlich werden nur die pikantesten Links gelöscht werden. ;D
MasterElwood
2014-06-08, 23:33:38
das it doch as problem das google eben nicht wertfrei darüber berichtet. es berichtet so wie es vorhersieht was dich interessieren könnte ...
hat aber mit der zensur nichts zu tun
Google lässt nichts weg - Google ranked nur Sachen nach vorne und nach hinten wie es glaubt du willst es. Suchst du nach etwas sehr präzise und es gibt nur mehr ein Suchergebniss - dann hat es Google bis jetzt auch immer angezeigt.
Jetzt nicht mehr.
Mr_Snakefinger
2014-06-11, 13:48:03
A part of the outcome should be the very strong implementation of a right to free speech in Europe[...]
Der soll erstmal vor seiner eigenen Haustüre kehren: Kommt aus einem Land, in dem sowas wie Nippelgate überhaupt möglich ist, in dem im TV nicht nur Schimpfwörter aus-gepiept werden, sondern zusätzlich auch noch der Mund des Sprechers geblurrt wird und erzählt was von "freedom of speech"? Echt jetzt?
There is no ‘right to be forgotten’ – there is apparently a ‘right’ in Europe to censor some information that you don’t like."
Genau wie bei den Amis Sachen zensiert werden, weil es irgendwem nicht passt. Haustür, die eigene vorzugsweise, siehe oben.
"It is important to avoid language like “data” because we aren’t talking about “data” — we are talking about the suppression of knowledge."
Wissen mit puren historischen Informationen gleichzusetzen ist schon ein starkes Stück.
Das sich aus einzelnen Informationen Wissen generieren lässt steht auf einem anderen Blatt, trotzdem muss ein jeder das Recht haben, seine Daten und persönlichen Informationen aus dem öffentlichen Raum entfernen zu lassen (dass das jemand aus einem Land, in dem es im Internet Kinderschänder-Pranger gibt, nicht schmeckt, kann ich verstehen).
*****
Dass das aktuelle Gesetz dennoch für die Tonne ist bleibt davon unbenommen.
Die zitierten Aussagen von einem US-Bürger kann ich trotzdem nicht für voll nehmen.
FireFred
2014-06-13, 17:29:10
Dann würde auch eine Suche über Bing.de funktionieren. Irgendwie auch Blödsinn, oder verwaltet Google alle Suchindizes für alle Suchmaschinen?!
Moin, Bing zieht scheinbar nach. -> Hier der Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Recht-auf-Vergessen-Microsoft-zieht-mit-Bing-nach-2220654.html) von heise.de
Cyphermaster
2014-06-13, 21:48:03
Suchmaschinen verhalten sich komplett neutral - und berichten nur was auf den Seiten steht. Wertungsfrei.
Google lässt nichts weg - Google ranked nur Sachen nach vorne und nach hinten wie es glaubt du willst es.Genau diese beiden Dinge widersprechen sich. Falls du nicht eh schon etwas so genau kennst, daß du eigentlich keine Suchmaschine mehr brauchst (nur ein Suchergebnis), hängt das Finden oder nicht Finden wesentlich davon ab, ob etwas nach dem Willen von Google in den ersten paar Seiten der Suchergebnisse oder nur ganz, ganz hinten auftaucht. Google-Filterung heißt effektiv, du siehst das Web wie Google es will. Bei anderen Suchmaschinen entsprechend.
Erschreckend was hier teilweise für eine Einstellung und Unkenntnis an den Tag gelegt wird:
- Google hat noch nie alles angezeigt, das variiert auch je nach Land (z.B. Links zu Urheberrechtsverletzungen/DMA)
- Das Ranking an sich ist überhaupt nicht neutral und geht schon lange nicht mehr nur nach Pagerank
- Bloss weil die Amis eine derart beschissene Einstellung zum Datenschutz und der Privatsphäre haben, muss man dieses Gebaren noch lange nicht übernehmen
- Es geht beim Urteil vornehmlich um das Löschen von Inhalten aus dem Index, auf die betroffene Personen eben keinen Einfluss haben, weil der Anbieter auf dem Rechtsweg nicht angegangen werden kann (Anbieter sitzt z.B. im Ausland), weshalb auch der "Schaukasten"-Vergleich des TE total hanebüchen ist
Kalmar
2014-06-14, 13:44:17
Google lässt nichts weg - Google ranked nur Sachen nach vorne und nach hinten wie es glaubt du willst es. Suchst du nach etwas sehr präzise und es gibt nur mehr ein Suchergebniss - dann hat es Google bis jetzt auch immer angezeigt.
Jetzt nicht mehr.
ok etwas offtopic ..
aber es ist doch schon nen unterschied ob die information die passend wäre auf platz #200 steht oder auf #1, wenn sich das dann noch an der zahlungswilligkeit des gerakten liegt ...
naja aber wenn google weiss du wirst schwanger und die maps-navigation zufällig an einigen babysachen-läden vorbei führt, weil die geld dafür bezahlen.. sind das dann auch ergebnisse die besser gerankt werden ? woher nimmt google sich das recht zu wissen was ich will?
2phil4u
2014-06-28, 19:00:49
Naja, der 'Gedanke dabei ist wohl politisch unkorrekte Dinge nicht mehr anzuzeigen.
Ich habe das erst vor kurzem gemerkt, als ich mich über die genetischen Ursachen von Intelligenz etc pp informiert habe.
(google hat hier einie Einträge gelöscht stand dort)
Und ich weiss, dass ein Wissenschaftler da mal Unterschiede zwischen verschiedenen Ethnien festgestellt hat, das könnte ja zu Überlegenheitswahn führen oder was weiss ich.
So lange hier menschenverachtende oder so Dinge wie Nacktbilder von Kindern betroffen sind, ist es ja gut, aber aber.
Irgendwann wird alles gelöscht, was nicht in das von den Medien aufgezwungene Weltbild passt, jegliche Kritik an der Weltpolizei (USA) etc pp.
Es ist nämlich jetzt schon der Fall, dass im Fernsehen nur die Nachrichten gezeigt werden, die erwünscht sind !
fezie
2014-06-29, 12:06:42
Es ist nämlich jetzt schon der Fall, dass im Fernsehen nur die Nachrichten gezeigt werden, die erwünscht sind !
In einer Viertelstunde Tagesschau kann man auch nicht alles was auf der Welt passiert zeigen.
Dafür gibts ja Internet.
piefke
2014-07-02, 20:06:57
Scheinbar gibt Google den entsprechenden Seiten automatisiert Bescheid wenn etwas entfernt wurde.
Äußerst clever, daran hätte ich nicht gedacht. :up:
http://www.theguardian.com/commentisfree/2014/jul/02/eu-right-to-be-forgotten-guardian-google
Avalox
2014-07-03, 19:17:10
Ja, da hilft auch nur Offenheit.
http://www.golem.de/news/google-suchergebnisse-medien-beklagen-sich-ueber-recht-auf-vergessen-1407-107636.html
Der Name - "Recht auf vergessen?" -- Hat das die EU so schon betitelt, oder ist dieses aus einem deutschen Kommentar dazu gekommen? Was für ein Schwachsinn.
"Mail Online werde regelmäßig Listen der Artikel veröffentlichen, die Google aus seinem Index genommen hat."
Ob diese wieder bei Google dann erfasst werden?
Tobias Claren
2015-09-23, 08:49:03
Das interessiert mich auch.
Ich habe den Verdacht dass jemand Ergebnisse zu "Tobias Claren" hat löschen lassen.
Oder wieso steht da ein Lösch-Hinweis drunter???
Das Allerletzte.
Das sollte bestraft werden können. Zumindest seitens Google.
Ist da eine Art "Vertrag" vor? Dann könnte Google ja im Falle von Missbrauch drei oder vierstellige Vertragstrafen verlangen...
Kann doch nicht sein, dass es sein kann, dass Menschen die z.B. den gleichen Namen haben, einfach Ergebnisse zu Namensvettern löschen lassen können.
Müssen die da irgendwo bestätigen oder anklicken dass es sich um Ergebnisse zur eigenen Person handelt?
Ganz egal wie es einem möglichen Chef-Arschkriecher bzw. jemand der einem potentiellen Chef im Rahmen einer Bewerbung bis zum Anschlag "(...)" missfällt, der hat nicht das Recht fremde Ergebnisse löschen zu lassen.
Auh wenn ein Name nicht gerade so verbreitet wäre wie Thomas Müller. Oder evtl. der seltene Name in der gleichen Region doppelt ist.
Z.B. in Foren wie hier der "Ort" daneben steht.
Gibt es denn noch keine Webseite, die mir NUR de gelöschten Links anzeigt?
Das müsste doch technisch möglich sein.
Ein Vergleich der Ergebnisse bei Google.de und dem US-Google.
Einfach selbst bei Google.com suchen ist keine Lösung, zu aufwendig.
Außerdem funktioniert Google.com/ncr nicht mehr, man wird trotzdem zum dt. Google umgeleitet.
Da gäbe es drei Nutzen.
* Die, die wirklich wissen wollen, wass gelöscht wurde, warum auch immer.
* Die, die sehen wollen, was Andere mit gleichem Namen haben löschen lassen, obwohl es gar nicht um sie ging.
* Und einfach als Kunstaktion gegen diese Anordnung der EU.
Um sie nicht nur Wirkungslos zu machen, sondern jedem der etwas löschen lässt das genaue Gegenteil zu bescheren.
Wenn sich das dann rumspricht, traut sich evtl. keiner mehr etwas "löschen" zu lassen, weil es so quasi erst in einen schnell einsehbaren Index gerät.
Yasni etc. könnten das ja auch in ihre Personensuchmaschine integrieren, Muharharhar...
Und kann man dann damit Einspruch bei Google erheben?
Ich würde sie dann evtl. gerne wieder herstellen lassen.
Mag sein, dass es mir nach einer persönlichen Anfrage je nach Inhalt egal gewesen wäre, aber wenn da wirklich Ergebnisse zu Seiten wo ich aktiv war bei sind, wäre das eine hinterfotzige Art, die geht gar nicht.
Aber evtl. sind es wirklich nur Ergebnisse zu einem anderen T.C., aber das würde ich gerne prüfen...
Dann würde ich auch gerne Seiten wiederherstellen, wo ich mich evtl. etwas "deutlicher" ausgedrückt habe.
Z.B. provokante Notwehrszenarien gegenüber Notärzten etc. die einen Verletzten, auch lebensgefährlich Verletzten (irrelevant bei solchen Szenarien!) gegen den Willen der Person behandeln bzw. mitnehmen wollen. Rechtstheoretische Disskusionen etc..
Da finde ich auch tödliche Gewalt gegen Notarzt (der meint, es reicht als "Zauberspruch" zu sagen "nicht zurechnungsfähig") in Ordnung.
Evtl. ausgeschmückt mit den Möglichkeiten, wie tödliche Bisse in den Hals (das geht, ein alter Dt. Soldat sagte in einer Doku, er habe das machen müssen).
Wilhelm
2015-09-23, 12:12:06
Du vergisst das nur die Links auf Google gelöscht wurde. Keine Inhalte aus dem Internet wurden entfernt. Sie sind jetzt nur schwerer zu finden.
Davon mal abgesehen: Ich kann nicht zu Google gegen und fordern das Treffer zu "Tobias Claren" entfernt werden. Hast du eigentlich mal den Link von Google geklickt? Please attach a legible copy of a document that verifies your identity (or the identity of the person whom you are authorized to represent).
Wenn du allerdings die Rechte Dritter verletzt (z.B. Beleidigungen) sieht die Sache natürlich anders aus.
Tobias Claren
2015-09-23, 13:47:14
Nein, das vergesse ich nicht.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass eine solche Annahme (Unterstellung ;-) ) rechtfertigt.
Es ist doch egal, ob Google eine Koipie etc. des Personalausweis verlangt.
Schließlich ist der Name absolut identisch.
Ein anderer Tobias Claren kann also problemlos Links zu Foreneinträgen etc. die ich gemacht habe entfernen lassen.
In Foren gibt es keine weiteren Daten, die Google prüfen könnte.
Denen reicht der Benutzername der wie hier ein Klarname ist, das reicht denen.
Wenn ich Dritte Beleidige (immer wieder Joachim Herrmann, Beate Merk, Rainer Wendt etc.), sieht die Sache hier nicht anders aus, denn hier geht es darum, dass evtl. ein anderer Tobias Claren sein "Renomee" durch googlende potentielle Arbeitgeber, potentielle Geschäftspartner etc. gefährdet sieht, und daher Links zu meinen Einträgen entfernen lässt.
Wenn es denn so ist.
Ob das Beleidigungen sind, ist dabei irrelevant.
Daher bleibt die Frage bestehen, hat noch niemand so einen Dienst gestartet?
Wilhelm
2015-09-25, 10:18:00
Ob das Beleidigungen sind ist nicht irrelevant. Das "Opfer" kann genauso eine Löschung der Beiträge verfügen. Ich versteh auch nicht wirklich warum du dich so aufregst.
Ich kann dir nur raten nicht überall mit Realnamen im Internet zu posten.
Tobias Claren
2015-09-25, 11:39:39
Es ist irrelevant, mir geht es nur darum ob ein Fremder Links löschen lassen kann, die nichts mit ihm zu tun haben.
Auch wenn das Beleidigungen wären, müsste es ihn selbst betreffen!
Wenn Ich mit meinem Namen irgendwen beleidige, kann maximal der oder ich selbst die Links dorthin löschen lassen.
Weil wir beide betroffen sind.
Aber auf keinen Fall irgendein anderer "Tobias Claren" der meint das könne auf ihn zurückfallen, weil Dritte die nach "Ihm" googlen das für seins halten können.
Und "Tobias Claren" ist ja nicht gerade ein häufiger Name.
Ich kann dir nur raten nicht überall mit Realnamen im Internet zu posten.
Begründung?
Die interessiert bzw. interessieren mich schon.
Denn viele Menschen scheinen ganz selbstverständlich ihre eigene Angestelltenmentalität auf jeden anderen zu übertragen.
Hauptsache Arbeit, auch wenn man dafür einem Chef der auch den Chef raushängen lässt untergeben sein muss. Und für diese Chefs, bzw. potentiellen Chefs die einen vorher googlen können, sollte man online "sauber" da stehen.
Tja, es sind eben nicht alle solche Prostituierten ohne Zivilcourage bzw. eigene Überzeugung.
Wenn es aber um Menschen geht, die mich im Telefonbuch (sehr einfach) etc. suchen, und mich dann "Bedrohen" könnten, ist die Sorge nett, aber nicht nötig. Darüber würde ich mich freuen, sähe es als Bestätigung.
Ich plane eine Suizidseite wo alles erlaubt ist, da werde ich mir viele Feinde machen, die mich auch bedrohen werden. Das sind dann erwünschte Auszeichnungen.
Es bestätigt, dass man polarisiert, genau das worum es bei so etwas geht. Drohkarten (verschickt über Grußkartenservices) würde ich stolz online präsentieren wie die "Arsch"-Karte die der Betreiber von Hundefeind erhielt.
Genau so Anrufe auf den AB. Die hat der Betreiber von Hundefeind zum download angeboten. Wenn jemand so dumm ist seine Nummer nicht zu unterdrücken, inkl. dieser. Wenn jemand so dumm (oder mutig) ist seinen Namen zu nennen, auch ungeschnitten.
Gibt es hier noch mehr zusammenhangloses OT-Geschreibe, wird hier auch mehr als nur zensiert. Und das läßt sich nicht umgehen.
OT war dieser Kommentar (Jegliches zu den Möglichkeiten gegen unberechtigte Entfernungen vorzugehen war On-Topic), und ohne offiziellen Auftrag den "Netcop" zu spielen kommt bei Forenbetreibern nicht gut an.
Der zweite kurze Satz wirkt so, als ob das der Betreiber nicht zu entscheiden hätte. Würde ich Beleidigungen in einem Forum von mir z.B. erlauben (unter den Teilnehmern sehe ich in jedem Fall eibn Recht dazu, schließlich lässt sich jeder auf die Regeln ein, so wie man auch verletzt werden kann, wenn man in den Boxring steigt), und ein "Netcop" meint den Eindruck zu erwecken dass wäre verboten, wäre dass einer der wenigen Gründe für eine Verwarnung etc..
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