Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Berlin will Mitfahrerdienst Uber verbieten.
Avalox
2014-08-14, 06:24:19
Berlin will den Mitfahrerdienst Uber verbieten.
U.a. (?) soll das Taxi Gewerbe geschützt werden.
http://www.golem.de/news/senatsplaene-uber-soll-in-berlin-verboten-werden-1408-108566.html
Terrarist
2014-08-14, 07:31:24
Wieder ein schönes Beispiel wie an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei reguliert wird.
Argo Zero
2014-08-14, 07:33:45
Eher zum Schutz.
Personenbeförderungsschein und entsprechender Versicherungsschutz? Fehlanzeige.
Terrarist
2014-08-14, 07:37:55
Na ob man den Schutz braucht sollte doch jeder selbst entscheiden dürfen.
Argo Zero
2014-08-14, 07:44:24
Das ist ein anderes grundsätzliches politisches Thema "Muss der Staat die Allgemeinheit schützen".
Bei einem Taxi weißt du:
Der Fahrer darf Personen befördern
Er ist versichert wenn (mir) etwas passiert
Der Wagen wird refelmäßig kontrolliert
Wenn ich das umgehe spare ich mir Kosten, kann Personen billiger befördern und nehme das Risiko bewusst in Kauf nicht versichert zu sein.
Terrarist
2014-08-14, 07:58:45
Der Staat sollte der Allgemeinheit die Wahl lassen. Man kann ja das herkömmliche Taxi als sicherere Alternative bewerben, bzw. über den Nichtschutz der Alternative aufklären. Dieses Regulieren von Monopolen ist doch erbärmlich für eine Politik die sich mit dem freien Wettbewerb brüstet.
ShadowXX
2014-08-14, 08:09:59
Das ist ein anderes grundsätzliches politisches Thema "Muss der Staat die Allgemeinheit schützen".
Bei einem Taxi weißt du:
Der Fahrer darf Personen befördern
Er ist versichert wenn (mir) etwas passiert
Der Wagen wird refelmäßig kontrolliert
Wenn ich das umgehe spare ich mir Kosten, kann Personen billiger befördern und nehme das Risiko bewusst in Kauf nicht versichert zu sein.
Nur ist Uber nicht mal wesentlich billiger als ein Taxi und zu Stosszeiten sogar wesentlich teurer. Zudem ist es so, das bei Uber auch nicht garantiert ist ob das "Taxi" überhaupt kommt....
deekey777
2014-08-14, 08:36:02
Berlin will den Mitfahrerdienst Uber verbieten.
U.a. (?) soll das Taxi Gewerbe geschützt werden.
http://www.golem.de/news/senatsplaene-uber-soll-in-berlin-verboten-werden-1408-108566.html
Die ganze Welt will Uber vebieten.
Morale
2014-08-14, 08:39:58
Der Staat sollte der Allgemeinheit die Wahl lassen. Man kann ja das herkömmliche Taxi als sicherere Alternative bewerben, bzw. über den Nichtschutz der Alternative aufklären. Dieses Regulieren von Monopolen ist doch erbärmlich für eine Politik die sich mit dem freien Wettbewerb brüstet.
Dann könnte man ja auch wieder Tiermehl verfüttern, wenn man es auf das Fleisch unten im Kleingedruckten drauf schreibt?
Terrarist
2014-08-14, 09:04:21
Dann könnte man ja auch wieder Tiermehl verfüttern, wenn man es auf das Fleisch unten im Kleingedruckten drauf schreibt?
Wieso kleingedruckt? Da es potentiell BSE verbreiten kann, sollte man es großgedruckt ähnlich wie auf Tabakwaren aufdrucken um davor zu warnen. Wer nicht darauf achtet wo das Fleisch herkommt welches er sich reinpfeift ist eh selbst schuld.
Morale
2014-08-14, 09:29:11
Wieso kleingedruckt? Da es potentiell BSE verbreiten kann, sollte man es großgedruckt ähnlich wie auf Tabakwaren aufdrucken um davor zu warnen. Wer nicht darauf achtet wo das Fleisch herkommt welches er sich reinpfeift ist eh selbst schuld.
Finde ich zuviel Einmischung vom Staat!
Will ich mich als Bürger darüber informieren, dann mache ich es, dazu braucht es keine Warnhinweise.
Leben wir in der DDR oder in der freien Welt!
Für die Abschaffung aller Warnhinweise.
PS:
Auf Uber steht auch nicht großgedruckt die potenziellen Nachteile.
Terrarist
2014-08-14, 09:48:50
Finde ich zuviel Einmischung vom Staat!
Für die Abschaffung aller Warnhinweise.
Wow, mit dieser radikalen Meinung bist du ja ein richtiges Vorbild für liberale Bestrebungen im Sinne der Bevölkerung, Respekt, hätte ich dir gar nicht zugetraut :)
Avalox
2014-08-14, 12:02:37
Wieder ein schönes Beispiel wie an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei reguliert wird.
Absolut.
Es ist ja ein interessanter Aspekt, nur diesmal trifft es den Taxi Bereich.
Mitfahrzentralen gibt es seit ewigen Zeiten diese sind inzwischen sogar im Internet angekommen und deren Geschäft funktioniert.
Nun befinden wir uns in der Phase der mobilen Revolution und technische Voraussetzungen ändern sich.
Und wie immer sind ganze Bereiche grundlegend überrascht. So etwas gab es in der Musikindustrie, dann die Filmindustrie, Presse- und Medienbereiche und nun eben mal das Taxigewerbe.
Es ist einfach ein 1 und 1 zusammen zu zählen, dass "Mitfahrzentrale + Smartphone = einfach" bedeutet.
Was will man machen, den Mitfahrzentralen das Geschäft verbieten? Das Mitfahren(!) verbieten?
Sollen auch die Mitflugzentralen verboten werden?
Es ist immer wieder das selbe, dass immer erst alles im Nachgang festgestellt wird. Es ist einfach zum reihern. Kann man denn nicht mal etwas Weitsicht erwarten?
Nun springt die Lobby natürlich mal wieder im Dreieck und es finden sich verständnisvolle Unterstützer mit dem Hebel in der Hand.
Das in Berlin, wo gefühlt eh nur jeder fünfte Taxifahrer der sein dürfte, der auch das Taxi fahren dürfte und nicht dessen Schwager, Bruder, Neffe, Onkel usw.
RaumKraehe
2014-08-14, 12:17:35
Was für ein Irrsinn.
Ich biete auch recht viele Fahrten die ich mache über Mitfahrzentralen an. Auch dort habe ich keine, in irgend einer Art gesonderte Versicherung. Klar alle Mitfahrer sind über meine private Versicherung natürlich mitversichert. Das ist ja schon in meinem Interesse.
Ich kann da nicht wirklich nachvollziehen warum Mitfahgelegenheiten legal sind aber Uber nicht. Das muss mir mal einer ganz genau erklären.
Der Schutz des Taxigewerbes ist so scheinheilig das es schon nicht mehr geht. Ich meine autonome Autos stehen nun schon fast vor der Tür. Wenn ich mir die Zukunft so anschaue wird es wahrscheinlich in 10 Jahren eh keine Taxifahrer mehr geben da alle durch Computer ersetzt werden.
Argo Zero
2014-08-14, 12:18:16
Man sollte schon zwischen "Mitfahrgelegenheit" oder per Anhalter mitfahren mit einer gewerblichen Personenbeförderung unterscheiden.
Das System Uber hat durchaus gewerblichen Charakter. Nehme ich Personen mit durch eine Mitfahrzentrale hat dies keinen gewerblichen Charakter. Ich fahre ja sowieso zu Zielort "B" und mache das nicht auf Wunsch der Person.
RaumKraehe
2014-08-14, 12:20:57
Man sollte schon zwischen "Mitfahrgelegenheit" oder per Anhalter mitfahren mit einer gewerblichen Personenbeförderung unterscheiden.
Das System Uber hat durchaus gewerblichen Charakter. Nehme ich Personen mit durch eine Mitfahrzentrale hat dies keinen gewerblichen Charakter. Ich fahre ja sowieso zu Zielort "B" und mache das nicht auf Wunsch der Person.
Es gibt extrem viele Anbieter bei den typischen Mitfahgelegenheiten die das ganz bewusst kommerziell machen. ;) Da ist ein Bedarf also karre ich die Leute von A nach B.
Wenn man einen Kleinbus schon hat und nicht weiß was man mit seiner Zeit anfangen soll, kann man auf der Strecke Berlin - Hamburg richtig gut Geld verdienen. Zumindest solange man dem Finanzamt nichts davon erzählt.
Argo Zero
2014-08-14, 12:26:15
Also ist es illegal und man braucht sich über eine etwaige Regulierung nicht wundern.
RaumKraehe
2014-08-14, 12:37:44
Das kann man so einfach nicht beantworten.
Was ist wenn du z.B. regelmäßig Pendelst und regelmäßig dein Auto dabei so voll knallst da du regelmäßig auch Geld damit verdienst. Also nicht nur die Unkosten dabei gedeckt werden. Das ist bei der Mitfahgelegenheit gar nicht mal so unüblich.
Ich finde man sollte Uber nicht verbieten sondern die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen um solche Dienste zu erlauben. Damit wäre allen geholfen.
Argo Zero
2014-08-14, 12:49:59
Wenn alles so fest und sicher sei würde nicht wöchentlich der "Steuertipp" bei mir im Briefkasten liegen *seufz*. Täglich gibt es neue BFH Urteile. Da ist Deutschland schon einzigartig oder besser gesagt wahnsinnig.
Aber grundsätzlich halte ich es auch für besser aus dieser Grauzone einheitliche Gesetze zu formen. Die Grauzone zwischen nicht gewerblich und gewerblich ist in manchen Bereichen nach wie vor sehr schwammig. Meist werden Urteile genutzt als neue Fallbeispiele.
Das blöde ist nur: Entweder man ist sein eigener Steuerberater und Buchhalter oder man läuft Gefahr mehr zu bezahlen als eigentlich nötig (ans Finanzamt).
Denn wenn es keine einheitlichen Gesetze gibt und du als Steuerpflichtiger die Urteile nicht kennst um dich ggf. zu wehren, schauts manchmal blöd für dich aus.
Mal schauen was sich Berlin einfallen lässt. Demnächst stehen der Werbebranche sowieso einige Einschränkungen bevor. Betrifft vor allem die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie.
Cubitus
2014-08-14, 12:51:28
Ich kann die Taxi Lobby schon in gewisserweise verstehen.
Da diese sich an Gesetze und Vorschriften halten müssen.
Unserer Auto-Industrie ist Car-Sharing allgemein ein Dorn im Auge.
Obwohl dies natürlich immmer anders dargestellt wird.
Tja aus Uber und vorbei sage ich da nur ;D
Avalox
2014-08-14, 13:06:52
Man sollte schon zwischen "Mitfahrgelegenheit" oder per Anhalter mitfahren mit einer gewerblichen Personenbeförderung unterscheiden.
Das System Uber hat durchaus gewerblichen Charakter.
Woran machst du denn den gewerblichen Charakter fest? Wo siehst du die Abgrenzung zur Mitfahrzentrale?
Es gibt ausschließlich den technischen Unterschied.
Das erste ist so kompliziert, dass es sich nur für längere und geplante Fahrten lohnt.
Das zweite ist so unkompliziert, dass es auch schon für kurze und spontane Fahrten funktioniert.
Du willst nicht, dass es die Leute kommerziell betreiben. Ok, dann untersage und kontrolliere die gewerbliche Nutzung.
Letzteres ist mit zentralen Systemen wie Uber sehr viel einfacher, als bei klassischen Mitfahrzentralen.
Aber das steht ja gar nicht zur Diskussion.
Weisst du was sich eigentlich erwartet hätte.
Die Taxiverbände hätten rechtzeitig auf den Zug aufspringen müssen, um dann den Preisvorteil an den Kunden weiter zu reichen.
Lieber Kunde, hier die die App. Gebe bitte geplante Fahrten früh ein, dann bekommst du einen Rabatt. Bestelle selbst und du bekommst einen Rabatt. Fahre zur Schwachlastzeit und bekomme einen Rabatt. etc. Das verschwindet immer hinter Tarifordnungen.
Exxtreme
2014-08-14, 13:28:00
Woran machst du denn den gewerblichen Charakter fest? Wo siehst du die Abgrenzung zur Mitfahrzentrale?
Mitfahrzentrale: Ich fahre von A nach B und nehme jemanden mit. Ich wäre auch von A nach B gefahren ohne jemanden mitzunehmen.
Uber: Ich fahre nur von A nach B wenn jemand über Uber von A nach B fahren will. Ansonsten fahre ich nicht von A nach B.
Ist schon ein Unterschied. Bei Uber ist das ganz klar eine Auftragsfahrt und keine Mitnahme.
Avalox
2014-08-14, 13:36:01
Mitfahrzentrale: Ich fahre von A nach B und nehme jemanden mit. Ich wäre auch von A nach B gefahren ohne jemanden mitzunehmen.
Uber: Ich fahre nur von A nach B wenn jemand über Uber von A nach B fahren will. Ansonsten fahre ich nicht von A nach B.
Das ist nur ein Darstellungsproblem, welches aus der Einfachheit des System resultiert.
Auch bei Uber fährt derjenige aus eigenen Antrieb von A nach B und nimmt wenn es ihn passt einen Mitfahrer mit.
Du wirst doch wohl kaum erwarten können, dass jemand bei Kurzstreckenfahrten in einer Stadt im vorherein jedem seine Fahrtabsicht anmeldet und präsentiert.
Zumal das auch bei Mitfahrzentralen nicht zwangsläufig der Fall ist.
Aus dem reinen Dienst ist keine generelle Kommerzialität des Fahrers ableitbar.
ShadowXX
2014-08-14, 13:41:26
Ich finde man sollte Uber nicht verbieten sondern die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen um solche Dienste zu erlauben. Damit wäre allen geholfen.
Die gibt es schon: Taxischein + dazugehördene Versicherungen + Lizenz und schon ist alles OK.
Uber versucht sich eben nur über diese "gesetzlichen Rahmenbedingungen" hinwegzusetzen.
Das ist nur ein Darstellungsproblem, welches aus der Einfachheit des System resultiert.
Auch bei Uber fährt derjenige aus eigenen Antrieb von A nach B und nimmt wenn es ihn passt einen Mitfahrer mit.
Du hast Uber nicht verstanden.
Es geht bei Uber nicht darum das jemand aus eigenem Antrieb fährt...er fährt nur deshalb weil er den Auftrag bekommt.
Und somit ist es automatisch eine gewerbliche Tätigkeit.
Und auch nur dieser Teil von Uber wird verboten...der Teil mit dem Limosinendienst, mit professionellen Fahrern die alle einen Personenbeförderungsschein haben, ist legal.
Avalox
2014-08-14, 13:44:38
Du hast Uber nicht verstanden.
Doch, ich denke schon.
Es geht bei Uber nicht darum das jemand aus eigenem Antrieb fährt...er fährt nur deshalb weil er den Auftrag bekommt.
Was ist denn ein Auftrag? Ein Mitfahrer und sein Mitfahrwunsch.
Was übersehe ich denn, dass du den eigenen Antrieb zur Fahrt per Definition ausschließt?
Konami
2014-08-15, 04:27:06
Wenn erst heute jemand die Dampfmaschine erfinden würde, würde sie wahrscheinlich gleich wieder verboten worden, um das Ochsenzuchtgewerbe zu schützen. Und die Leute würden applaudieren und sich freuen, dass der Staat sie vor diesen gefährlichen Maschinen schützt.
Florida Man
2014-08-15, 07:29:50
Schade ist, dass die meisten Menschen den Hintergrund der "Shareconomy" nicht sehen (wollen). Der gleiche Umstand fällt mir auch bei "Apps" und Smartphones auf.
Es geht darum, maximale Gewinne mit minimalen Aufwänden zu erzielen. Das ist natürlich völlig ok und dürfte Antrieb vieler Firmen sein. Allerdings ist der Gedanke vieler "Start-Ups" nicht der, wie man ein langfristiges, profitabnles Geschäft betreiben kann, sondern einzig der Gedanke, wie man möglichst viele Investoren mitnimmt, ein aberwitziges Risikokapital beschafft und dann mit Geldeinsatz ein interessanter Übernahmekandidat wird - oder das nächste Google.
Und das geht heute am besten so: Habe viele Kunden, die persönliche Informationen mit Dir "teilen". Daten sind wertvoller als Gold, die "Big-Data-Wette" läuft und verspricht astronomische Gewinne - für den, der am Ende die meisten ertragsreichen Daten in den Pott werfen kann. Und genau darum geht es: Ich lasse andere für mich arbeiten, ohne selbst ein großes Risiko einzugehen, ohne selbst umfangreiches Material bereitstellen zu müssen (BYOD), dafür sammle ich alle Daten, die ich irgendwie bekommen kann (App-Zwang für meine Dienstleistung).
Am Ende verdienen irgendwelche Fahrer ein paar Euro, werden aber niemals aus der Tretmühle herauskommen. Im Falle eines Unfalls etc. muss der Fahrer mit seiner eigenen Versicherung klar kommen, bei rechtlichen Problemen ebenfalls. Uber hat keinen Fuhrpark, keine Mechaniker, keine Versicherungen usw. Die sammeln Geld und Daten, um noch mehr Geld zu bekommen, damit sie später noch mehr Geld bekommen.
An die Fahrer oder gar die Kunden denkt keine Sau in der Vorstandsetage von Uber. Die denken an Big Data, Macht und Geld. Und weil der Hipster in SF oder BER das alles so super chick findet, könnte das Modell (mal wieder) aufgehen.
Und wenn das irgendwie doch klemmt und nicht so recht laufen will, wird der Dienst einfach wieder eingestellt. Nach dem sich das Taxigewerbe halbiert hat, oder so.
Es versteht einfach kaum jemand, dass hinter nahezu allen Apps, nahezu allen "Smartphone-Innovationen" lediglich der Gedanke steht, dass am Ende das Unternehmen mit den wertvollsten Daten Google 2.0 werden kann.
ShadowXX
2014-08-15, 08:44:12
Doch, ich denke schon.
Nein, wohl eher nicht, was du mit deinen nachfolgenden Sätzen beweist.
Was ist denn ein Auftrag? Ein Mitfahrer und sein Mitfahrwunsch.
Das Wort "Mitfahrwunsch" sagt eigentlich aus, dass der Fahrer sowieso da hin wollte (Arbeitskollege A zu B: "Du fährst doch bei X vorbei, kannst du mich da mitnehmen?").....das ist aber eben bei Uber nicht gegeben.
Was übersehe ich denn, dass du den eigenen Antrieb zur Fahrt per Definition ausschließt?
Der Faher der über Uber seinen Auftrag bekommt, fährt eben nicht aus eigenem Antrieb von A nach B.
Der Sitzt gerade zu Hause rum oder im Cafe, wird von seinem Smartphone angepiept das der einen Auftrag bekommen kann...er nimmt diesen an und Fährt dann erstmal zu der Person die er irgendwo hinbringen soll. Er Fährt also von A nach B um dann die Person von B nach C zu bringen um dann nach wieder nach A zurückzufahren und erneut zu warten.
Er fährt eben nicht weil er da gerade sowieso hin will......somit ist es ein gewünschter, bezahlter (und zwar eben auch mehr als die Selbstkosten des Fahrers) und somit gewerblicher Fahrbetrieb.
Und das bestreitet Uber ja nicht mal......
Uber funktioniert also im Prinzip wie ein Taxi.
Und mal ganz nebenbei:
Ich galube viele haben die fixe Idee das Uber sooooooo viel billiger sei als ein normales Taxi....dem ist aber nicht so. Uber ist im durchschnitt bei normalen Fahrten gerade mal um die 10% billiger und bei Uber kann es dir sogar passieren, dass du mehr bezahlst als mit dem Taxi, da Uber die Preise gerne auch mal um 100% hochzieht wenn es Stosszeiten sind (bei Veranstaltungen, Sylvester & Co.).
Schade ist, dass die meisten Menschen den Hintergrund der "Shareconomy" nicht sehen (wollen). Der gleiche Umstand fällt mir auch bei "Apps" und Smartphones auf.
:
:up: Klasse geschrieben.
Avalox
2014-08-15, 09:19:57
Das Wort "Mitfahrwunsch" sagt eigentlich aus, dass der Fahrer sowieso da hin wollte (Arbeitskollege A zu B: "Du fährst doch bei X vorbei, kannst du mich da mitnehmen?").....das ist aber eben bei Uber nicht gegeben.
Der Faher der über Uber seinen Auftrag bekommt, fährt eben nicht aus eigenem Antrieb von A nach B.
Der Sitzt gerade zu Hause rum oder im Cafe, wird von seinem Smartphone angepiept das der einen Auftrag bekommen kann...er nimmt diesen an und Fährt dann erstmal zu der Person die er irgendwo hinbringen soll.
Das wiederholst du nun zum x ten mal.
Allerdings erklärst du nicht, wie du diesen fehlenden eigenen Antrieb des Fahrers die Strecke zu fahren ableiten tust.
Diese Ableitung existiert nämlich im Modell Uber überhaupt nicht.
Uber funktioniert so, dass jemand sich als Fahrer registriert und wenn er irgendwo hin fahren will, dann sieht er sich im Vorfeld seiner Fahrt Anfragen von Mitfahrern an, ob da nicht jemand zufällig zeitnah in die selbe Richtung will. So kann er seine aufzubringenden Ressourcen für seine Fahrt mit jemanden teilen.
Ganz einfach. Mitfahrzentrale für urbane Anwendung.
Das Modell Uber setzt in keinster Weise einen Geschäftsinteresse bei einem Fahrer voraus.
Der Rest ist einfach Schwarzarbeit, aber das ist beileibe kein Uber Problem. Ganz im Gegenteil das Modell Uber würde ja eine Kontrolle stark vereinfachen, wenn man es denn wollte. Diese weil die zentralen Zahlungsströme der Mehrwertdienst von Uber darstellen.
Argo Zero
2014-08-15, 10:14:45
Das Modell Uber setzt in keinster Weise einen Geschäftsinteresse bei einem Fahrer voraus.
Die Werbebotschaft von Uber "Verdiene bis zu 150€ / pro Tag" spricht eine etwas andere Spräche.
Avalox
2014-08-15, 10:23:24
Die Werbebotschaft von Uber "Verdiene bis zu 150€ / pro Tag" spricht eine etwas andere Spräche.
Den Slogen haben Zahngold-Aufkäufer auch. Das ist Marketing.
Uber hängt sich halt mit seinen Diensten da rein.
Plattform, Bezahldienste und Insassenversicherung, als Mehrwert einer Mitfahrerzentrale.
Wollen natürlich ein breites Angebot an Fahrern motivieren, welche ja bisher keine Mitfahrer mitgenommen haben.
Das können ja Gerichte entscheiden, ob der Marketingansatz korrekt ist oder nicht.
Das was Uber da macht ist natürlich ein sehr interessantes Geschäftsfeld.
Aber ganz ehrlich, die Frage ist doch, weshalb keine der Städte die jetzt meckern, so etwas wie diesen Dienst selbstständig entwickelt haben. Aus dem Musstopf kommend, von der Lobby angestachelt.
Natürlich bekommt Uber viele Daten, natürlich ist Uber damit absolut interessant für zukünftige Anbieter autonom fahrender PKW im Stadtverkehr.
Wer Uber kauft, kann irgendwann automatischen Taxidienst fahren. Die Verkehrsströme, dieses noch nach Zielgruppe, zu kennen ermöglicht unglaublich viele Optionen darauf neue Dienste aufzusetzen. Das ist doch aber gut, nicht schlecht.
Florida Man
2014-08-15, 10:44:44
Wie Bitte? Es gibt Bundesweit Taxen. Es gibt klare gesetzliche Regelungen zu Preisen, Pflichtgebieten, Beförderungspflicht, Eichungen, Anforderungen an Fahrzeuge, Fahrer, Versicherungen und zur technischen Überwachung.
Und ob Du noch 100% autonomes Fahren erleben wirst, ist alles andere als "sicher". Vermutlich wird man viele der aktuellen Themen in 50 Jahren anders bewerten.
Du weißst schon.
http://25.media.tumblr.com/tumblr_lvbxxbRFGs1qevuzdo1_500.jpg
Morale
2014-08-15, 10:49:43
Diese Ableitung existiert nämlich im Modell Uber überhaupt nicht.
klar und börsen im netz sind nur für die verbreitung von shareware
Avalox
2014-08-15, 10:50:59
Und ob Du noch 100% autonomes Fahren erleben wirst, ist alles andere als "sicher". Vermutlich wird man viele der aktuellen Themen in 50 Jahren anders bewerten.
Nur mir Fussionsantrieb in genau 50 Jahren.
Autonomes Fahren ist allerdings ein gewaltiger Zukunftsmarkt, dessen Entwicklung heute finanziert werden muss und da helfen verlässliche Daten gewaltig zu überzeugen um heute Gelder frei zu bekommen.
Wie Bitte? Es gibt Bundesweit Taxen. Es gibt klare gesetzliche Regelungen zu Preisen, Pflichtgebieten, Beförderungspflicht, Eichungen, Anforderungen an Fahrzeuge, Fahrer, Versicherungen und zur technischen Überwachung.
Mal dringend überholungsbedüftig und von Interessensgruppen gesteuerte Schutzrechten zu entkeimen.
Das wird am Ende geschehen, solche Diskussionen sind dringend erforderlich und ein Milliarden schwerer Konzern wie Uber wird da schon hinreichend überzeugend den Finger in die Wunde legen können und drehen.
Florida Man
2014-08-15, 11:03:05
Was genau ist überholungsbedürftig?
Avalox
2014-08-15, 11:06:49
Was genau ist überholungsbedürftig?
Taxi ist doch ein unattraktiver und Fahrer verschleißender Dienst.
Vollkommen gesteuert durch eine Situation faktische ausgeschalteten Wettbewerbs.
Bist du denn der Meinung, dass die Vorschriften und Zulassungsbedingungen für Taxi-Unternehmen nur dem Schutz des Fahrgastes dienen?
Kalmar
2014-08-15, 11:08:02
Das wiederholst du nun zum x ten mal.
Allerdings erklärst du nicht, wie du diesen fehlenden eigenen Antrieb des Fahrers die Strecke zu fahren ableiten tust.
Diese Ableitung existiert nämlich im Modell Uber überhaupt nicht.
Uber funktioniert so, dass jemand sich als Fahrer registriert und wenn er irgendwo hin fahren will, dann sieht er sich im Vorfeld seiner Fahrt Anfragen von Mitfahrern an, ob da nicht jemand zufällig zeitnah in die selbe Richtung will. So kann er seine aufzubringenden Ressourcen für seine Fahrt mit jemanden teilen.
Ganz einfach. Mitfahrzentrale für urbane Anwendung.
Das Modell Uber setzt in keinster Weise einen Geschäftsinteresse bei einem Fahrer voraus.
Der Rest ist einfach Schwarzarbeit, aber das ist beileibe kein Uber Problem. Ganz im Gegenteil das Modell Uber würde ja eine Kontrolle stark vereinfachen, wenn man es denn wollte. Diese weil die zentralen Zahlungsströme der Mehrwertdienst von Uber darstellen.
Nur mir Fussionsantrieb in genau 50 Jahren.
Autonomes Fahren ist allerdings ein gewaltiger Zukunftsmarkt, dessen Entwicklung heute finanziert werden muss und da helfen verlässliche Daten gewaltig zu überzeugen um heute Gelder frei zu bekommen.
Mal dringend überholungsbedüftig und von Interessensgruppen gesteuerte Schutzrechten zu entkeimen.
Das wird am Ende geschehen, solche Diskussionen sind dringend erforderlich und ein Milliarden schwerer Konzern wie Uber wird da schon hinreichend überzeugend den Finger in die Wunde legen können und drehen.
bekommst du es echt nicht mit? wenn jemand diese fahrt ohne den Mitfahrer nicht absolviert hätte ist es eine Bestellung. und warum neue regeln schaffen wenn es dafür schon regeln gibt? das die taxi-Gewerberegeln ggf. blöe sind nunja aber es gibt dafür schon regeln.
warum soll sich firma a dranhalten müssen und firma b nicht?
vor allem wenn man es gewerblich macht finde ich es mehr als vernünftig, wenn dort die autos usw kontolliert werden müssen.
Avalox
2014-08-15, 11:12:31
bekommst du es echt nicht mit? wenn jemand diese fahrt ohne den Mitfahrer nicht absolviert hätte ist es eine Bestellung.
Du hast kein Argument.
Auch du kannst sicherlich nicht ableiten, weshalb du per Definition ausschließt, dass ein Fahrer aus freien Stücken die Strecke fährt.
Damit ist es eine Mitfahrerzentrale.
Wer es gewerblich als Geschäftsgrundlage ausnutzt, ist nichts anderes als ein Schwarzarbeiter. Das hat nichts mit Uber oder den Dienst zu tun.
Florida Man
2014-08-15, 11:57:43
Taxi ist doch ein unattraktiver und Fahrer verschleißender Dienst.
Vollkommen gesteuert durch eine Situation faktische ausgeschalteten Wettbewerbs.
Bist du denn der Meinung, dass die Vorschriften und Zulassungsbedingungen für Taxi-Unternehmen nur dem Schutz des Fahrgastes dienen?
Ich möchte im Taxigewerbe keinen Wettbewerb, sondern einen gestzlich geregelten Dienst, auf den ich einen Rechtsanspruch habe. Gleiches gilt für den ÖPNV ganz allgemein.
Ansonsten haben wir nämich bald rumänische Taxifahrer in einem Gogomobil, die je nach Lust und Laune Preise festlegen, mit einem chinesischen Führerschein orientierungslos gegen den Baum fahren und am Ende eh keine Versicherung hatten, so daß ich mir mein Haus selbst rollstuhlgerecht einrichten muss. Und ein besseres Taxi bekomme ich nicht, weil niemand Bock hat Hambur-Süd zu bedienen. Außer dem Rumänen mit China-Führerschein und Gogomobil.
Avalox
2014-08-15, 12:00:25
Ich möchte im Taxigewerbe keinen Wettbewerb, sondern einen gestzlich geregelten DIenst, auf den ich einen Rechtsanspruch habe.
Dann brauchst du dich aber nicht beschweren, dass der Dienst so unattraktiv ist, dass die Leute lieber mit dem Nachbarn mitfahren als ein Taxi zu nehmen.
Du hast sicherlich Recht, wenn du sagst, das das Beförderungsgewerbe mal einen Neustart benötigt. In jedem Fall können mobile devices dabei helfen, nicht irgendwelche Umwege aufgehalst zu bekommen. Wenn man aber zu Berufszeiten zuverlässig Personen von a nach b transportieren möchte, wird daraus zwangsläufig ein Berufszweig entstehen. Der auch reglementiert werden muss. Uber ist da noch zu wackelig.
Und autonomes Fahren wird in unserem dicht besiedeltem Land noch einen weiten Weg haben. Gott sei Dank.
Florida Man
2014-08-15, 12:08:16
Dann brauchst du dich aber nicht beschweren, dass der Dienst so unattraktiv ist, dass die Leute lieber mit dem Nachbarn mitfahren als ein Taxi zu nehmen.
Du rufst nachts Deinen Nachbarn an, wenn Du vom Kino nach Hause willst? Oder wenn Du vom Büro zum Bahnhof musst? Und der fährt Dich? Cooler Nachbar :)
Avalox
2014-08-15, 12:36:08
Du rufst nachts Deinen Nachbarn an, wenn Du vom Kino nach Hause willst? Oder wenn Du vom Büro zum Bahnhof musst? Und der fährt Dich?
In einer Stadt? Da denke ich, dass man nur den Radius groß genug ziehen muss und ein Nachbar wird schon fahren.
Das ist doch genau der Uber Ansatz. Mit Uber sind alles Nachbarn, die Konsequenz der sozialen Netzwerk Freundschaft.
Florida Man
2014-08-15, 13:02:15
Und auf dem Land?
Avalox
2014-08-15, 13:05:42
Und auf dem Land?
Nicht missverstehen. Ich möchte nicht, dass Taxis abgeschafft werden. Kann doch jeder seinen Dienst im Rahmen anbieten.
Wer aufs Land zieht hat halt Infrastrukturnachteile, deswegen ist es ja das Land, ansonsten wäre es eine Stadt.
Nicht missverstehen. Ich möchte nicht, dass Taxis abgeschafft werden. Kann doch jeder seinen Dienst im Rahmen anbieten.
Genau das ist doch der Knackpunkt. Es gibt in Deutschland Gesetze. Und die sagen eindeutig, daß wenn Du fremde Personen regelmäßig befördern willst, eine entsprechende Bescheinigung benötigst, sobald Du das gewerblich betreibst. In dem Moment, wo Du Geld damit verdienst (!), ist das nun mal so. Ich verstehe Dich nicht, was Du da rumdeuten willst. Es gibt nun mal Grenzen für so etwas, genau so wie nicht jeder Leute heilen und behandeln darf, und das ist auch gut so.
Avalox
2014-08-15, 13:41:01
Ich verstehe Dich nicht, was Du da rumdeuten willst.
Geld bekommen, ist nicht automatisch mit einer gewerbliche Tätigkeit verbunden.
Leute im Auto mitnehmen ist nicht automatisch eine gewerbliche Tätigkeit und Mitfahrerzentralen sind definitiv in keiner rechtlichen Grauzone.
Da ist nichts zu deuteln, ansonsten wäre Uber auch schon gar nicht mehr auf dem Markt. Gerade weil gedeutelt wird muss Uber sich verteidigen.
Mr.Fency Pants
2014-08-15, 14:28:17
Das ganze Thema zeigt doch wieder wunderbar, dass sich ein mancher mit Händen und Füßen gegen Fortschritt und Veränderungen wehrt. Das Konzept Taxi ist in der heutigen Gesellschaft einfach überholt und dann jammern später alle Taxibetreiber herum, dass sie keine Kunden mehr haben, anstatt die Zeichen der Zeit zu erkennen. Tja, wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen. Blöder Spruch, ist aber so.
Davon abgesehen: @Avalox: stellst du dich hier eigentlich absichtlich dumm, bzw. auf Durchzug, nur um deine Meinung zu verteidigen? Wie PHuV schon geschrieben hatte, ist die Sache doch eindeutig, da muss man nicht lange um den heißen Brei herumreden. Uber und Mitfahrzentrale sind zwei unterschiedliche paar Schuhe, das haben hier schon x Leute versucht dir zu erklären, nur du ignorierst das weiterhin.
Gedeutelt wird deswegen: Der Senat begründete seine Entscheidung mit mangelnder Sicherheit, nicht überprüften Fahrern und Fahrzeugen sowie fehlenden Versicherungen: "Der Schutz des Fahrgastes hat Priorität." Zudem solle das Taxigewerbe geschützt werden, hieß es laut dpa. und das ist dann wieder ein anderes Thema (aus dem golem Link).
Avalox
2014-08-15, 14:44:40
Uber und Mitfahrzentrale sind zwei unterschiedliche paar Schuhe,
Wenn du mir mal diese Behauptung glaubhaft überzeugend erklären könntest, wäre ich dir tief verbunden.
5tyle
2014-08-15, 15:25:34
Neben dem Aspekt der Versicherung geht es auch generell um die Erlaubnis, als Unternehmen Personen zu befördern dachte ich.
Speziell zu nennen § 48 FeV
http://www.verkehrsportal.de/fev/fev_48.php
Es ist auch nicht so einfach z.B. gegen eine Fahrt zu reklamieren.
Wenn ich mir jemanden rufe, wo ich auch gar nicht weiß ob der kommt oder nicht, und dann durch die Stadt rast wie ein Irrer, weil er gerade seine Freundin verloren hat, dann kann Uber den Fahrer ausschließen. Oder auch nicht.
Für Firmen wird so ein Service sowieso nichts taugen.
Für Privatpersonen ist aus meiner Sicht fraglich, ob man da unbedingt ein großes Unternehmen braucht um sowas zu organisieren. Ist wie beim Pizza bestellen, man könnte ja auch direkt anrufen und bestellen, oder selbst hinfahren und abholen, aber stattdessen benutzt man ein großes Portal worunter letztenendes die in die Konkurrenzsituation gezwungen Kleinunternehmer leiden, weil sie den Stuss mitmachen müssen oder Pleite gehen.
Es wird ja auch über eine App abgerechnet soweit ich das mitbekommen habe, so soll das funktionieren. Halte ich für Unsinn und denke ich ist einfach zu organisieren. Auch wenn man rein praktisch nicht unbedingt was gegen Uber einzuräumen hat, glaube ich trotzdem dass man für einen Fahrservice keine Firma und kein Protal braucht. Sowas könnte man auch auf einer pastebin-artigen Seite organisieren, ohne dass irgendwer an Uber Gebühren abführen muss. Worin letztenendes die Dienstleistung des Unternehmens bestehen soll ist mir ein Rätsel.. eine Webseite? Eine App? wtf
Von diesem Standpunkt aus halte ich es für richtig, dass man hier keine Unternehmen reinlässt, die auf die Androhung 25.000 € Strafe pro Zuwiderhandlung der Stadt Berlin antworten:
"Die Entscheidung der Berliner Behörden ist alles andere als fortschrittlich"
und dann sich einfach über Gesetz und Behörden hinwegsetzen und einfach weitermachen. Klar ist das für das Unternehmen einerseits nicht einfach.
Man hätte den rechtlichen Status aber auch vorher klären können, dazu hat man das Kapital, und versucht jetzt einfach mit Faustrecht eine Personenbeförderung durchzuführen.
Meiner Meinung nach gehört konkret dieser unseriösen Firma bzw. den beteiligten Unternehmen untersagt, in Deutschland in diesem Feld weiter/ jemals Gewerbe zu betreiben. Ich bin da für eine harte Strafe.
Das hat nichts mit Fortschritt zu tun. Das ist bescheuert. Der Berliner Senat hat diese Entscheidung nicht getroffen, weil er nicht fortschrittlich ist und sich gegen den Fortschritt stellt, sondern genau das Gegenteil ist der Fall.
Die können das ja machen. Aber nicht auf diese Art und Weise.
Mr.Fency Pants
2014-08-15, 15:27:51
@Avalox: Wie oft denn noch, das haben hier schon diverse Leute gemacht.
Person A fährt nach München und nimmt auf dem Weg jemanden mit --> Mitfahrzentrale
Person A möchte nach München und engagiert Person B, welche eigentlich nicht auf dem Weg dahin ist, um ihn dort hinzu bringen --> Funktionsweise Uber
Es heißt ja auch Mitfahrzentrale weil ich mit jemanden an einen bestimmten Ort fahre, der sowieso auch auf dem Weg dorthin ist ("mitfahren"). Das ist bei Uber ja nicht gegeben.
Morale
2014-08-15, 15:28:07
Mitfahrzentrale = weite Strecken, die halt gefahren werden müssen, wo auf Grund von Kostenteilung Mitfahrer gesucht werden, idR keine Gewinn(absicht)
Uber = Kurzstrecken, die bei Auftrag gefahren werden, idR mit Gewinnabsicht
Natürlich nicht offiziell, sorry da kann man ja lange warten.
Genauso wie Tauschbörse nur dazu da sind private Inhalte und Free sowie Shareware zu tauschen *zwinker*
Ohne Gewinnabsicht lohnt sich Uber auch kaum, Mitfahrzentralen schon viel eher, da eine weite Strecke viel Geld kostet und wenn man dort reduzieren kann, macht man ja schon genug "Gewinn".
Was nutzt es mir wenn ich 4 KM Umweg auf einer 6 km Strecke fahre und dafür 80 Cent bekomme? Dafür dann in Berlin 10 Minuten länger brauche?
Avalox bei dir glaube ich du stellst dich a) absichtlich dumm oder b) spielst Avocados diaboli
(Fast) keiner fährt für +-0 Euro extra Umwege. Und das zufällig genau einer da los will, wo ich auch los will und genau dahin will wo ich auch hin will und das noch zur gleichen Zeit, ne.
Hier nochmal 2 Beispiele:
Ich will nächsten Samstag von München nach Berlin.
Das schalte ich jetzt live, also genug Zeit potenzielle Mitfahrer zu finden.
München-Berlin kostet mich ca. 100 Euro.
Bei 3 Mitfahrern macht das max. 33 Euro, damit ich keinen Gewinn mache.
Guck ich jetzt z.b. auf Blabla Car geht es da aber schon ab 15 Euro (bis 29 Euro) los -> also Gewinn mache ich hier keinen.
Nun Uber, ich sitze hier und denke, man jetzt+-5 Minuten (denn ich plane zu 99% keine Stadtfahrten auf lange Bank ein) will ich zu xyz fahren.
Ok 15 km, wer will auch ungefähr dahin und wer ist ungefähr in der Nähe.
Aha 2 Leute, die wollen 1 KM von mir ungefähr dahin, macht nochmal 2 KM Umweg also 3 +15 = 18 KM
18 KM kosten mich 2.85 , macht ~ 1,40 pro Person. Dafür mach ich dann 10 Minuten Umweg (Großstadt halt).
Das soll nun realistisch sein?
Avalox
2014-08-15, 16:20:06
Ja diese Sichtweise ist ja schon genannt worden.
Ich kann dem aber nicht zustimmen.
Da es immer davon ausgeht, dass da ein eigener Nutzen des Fahrers durch seine Fahrt nicht gesehen wird.
Die Motivation des Fahrers ist für das Konzept Uber völlig egal und natürlich ist durchaus eine Motivation gegeben, wenn jemand jeden Tag eine Strecken fährt jemanden mitzunehmen, der sich damit am Unterhalt und Betrieb des Fahrzeugs beteiligt.
Es ist doch in der Sache völlig unerheblich ob jemand weite Strecken fährt, oder nur kurze Strecken.
Am Ende jeder Fahrt stehen Kosten. Fahrzeug, Sprit, Versicherungen etc. diese Kosten kann jeder kompensieren, indem er eine Mitfahrgelegenheit bietet.
Das ist das Konzept Mitfahrzentrale.
Es gibt doch nur einen qualitativen Unterschied.
Normale Mitfahrzentralen sind so kompliziert, dass diese niemand für Kurzstrecken nutzt.
Das hat Uber geändert. Das Prinzip Mitfahrzentrale ist nun so einfach, dass es jeder auch für Kurzstrecken nutzen kann.
Und genau deshalb ist das Geschrei nun groß. Lange Strecken waren niemals in Konkurrenz von Taxiunternehmen. Solange Mitfahrzentrale so kompliziert war, sah man darin keinen Wettbewerb. Fernbus und Bahn haben die Klappe gehalten.
Hätten die Trödelmarkt Betreiben eine Lobby wie die Taxifahrer, gäbe es bis heute kein eBay.
Ach noch was. Es widerspricht in keinster Weise der Mitfahrzentrale, dass der Fahrer den Mitfahrer an ein Ziel seiner Wahl fährt, welches der Fahrer aus freien Stücken nicht angesteuert hätte, das ist auch gängige Praxis.
Warum soll ein Fahrer einen Mitfahrer nicht am Flughafen Tegel absetzen, wenn er von Köpenick eigentlich nach Berlin Reinickendorf unterwegs ist? Dafür kann er seine Fahrzeugkosten reduzieren.
Auch bei Mitfahrzentralen kann es jederzeit sein, dass die Beteilung aller Personen zusammen einen höheren Betrag ergibt, als die tatsächlichen Kosten die angefallen sind für die Fahrt. Das ist auch völlig in Ordnung, weil das Fahrzeug natürlich vom Fahrer für die Fahrt vorgehalten werden musste.
Und das war auch schon immer der Fall gewesen, dass schwarze Schaft Mitfahrzentralen als Ansatz einen schwarzen Gewerbes genutzt haben, oder noch nutzen.
desert
2014-08-15, 16:44:19
Ja diese Sichtweise ist ja schon genannt worden.
Ich kann dem aber nicht zustimmen.
Da es immer davon ausgeht, dass da ein eigener Nutzen des Fahrers durch seine Fahrt nicht gesehen wird.
Die Motivation des Fahrers ist für das Konzept Uber völlig egal und natürlich ist durchaus eine Motivation gegeben, wenn jemand jeden Tag eine Strecken fährt jemanden mitzunehmen, der sich damit am Unterhalt und Betrieb des Fahrzeugs beteiligt.
Es ist doch in der Sache völlig unerheblich ob jemand weite Strecken fährt, oder nur kurze Strecken.
Am Ende jeder Fahrt stehen Kosten. Fahrzeug, Sprit, Versicherungen etc. diese Kosten kann jeder kompensieren, indem er eine Mitfahrgelegenheit bietet.
Das ist das Konzept Mitfahrzentrale.
Es gibt doch nur einen qualitativen Unterschied.
Normale Mitfahrzentralen sind so kompliziert, dass diese niemand für Kurzstrecken nutzt.
Das hat Uber geändert. Das Prinzip Mitfahrzentrale ist nun so einfach, dass es jeder auch für Kurzstrecken nutzen kann.
Und genau deshalb ist das Geschrei nun groß. Lange Strecken waren niemals in Konkurrenz von Taxiunternehmen. Solange Mitfahrzentrale so kompliziert war, sah man darin keinen Wettbewerb. Fernbus und Bahn haben die Klappe gehalten.
Hätten die Trödelmarkt Betreiben eine Lobby wie die Taxifahrer, gäbe es bis heute kein eBay.
Ach noch was. Es widerspricht in keinster Weise der Mitfahrzentrale, dass der Fahrer den Mitfahrer an ein Ziel seiner Wahl fährt, welches der Fahrer aus freien Stücken nicht angesteuert hätte, das ist auch gängige Praxis.
Warum soll ein Fahrer einen Mitfahrer nicht am Flughafen Tegel absetzen, wenn er von Köpenick eigentlich nach Berlin Reinickendorf unterwegs ist? Dafür kann er seine Fahrzeugkosten reduzieren.
Auch bei Mitfahrzentralen kann es jederzeit sein, dass die Beteilung aller Personen zusammen einen höheren Betrag ergibt, als die tatsächlichen Kosten die angefallen sind für die Fahrt. Das ist auch völlig in Ordnung, weil das Fahrzeug natürlich vom Fahrer für die Fahrt vorgehalten werden musste.
Und das war auch schon immer der Fall gewesen, dass schwarze Schaft Mitfahrzentralen als Ansatz einen schwarzen Gewerbes genutzt haben, oder noch nutzen.
Dazu passt aber nicht die Werbung die Uber schaltet, in dem sie bis zu 100,00 Euro Verdienst am Tag offerieren wenn man über Uber Fahrten tätigt.
Uber wird vor jedem Gericht scheitern, ich möchte mal wissen wie Haftung aussieht, wenn ich meinen PKW für gewerbliche Taxi Fahrten nutze und dann einen Unfall haben. Wie sind da die Beifahrer versichert, da werden die Versicherer nicht mitspielen, wenn das alles über die normale KFZ Haftpflicht laufen soll.
Avalox
2014-08-15, 16:50:32
Uber wird vor jedem Gericht scheitern, ich möchte mal wissen wie Haftung aussieht, wenn ich meinen PKW für gewerbliche Taxi Fahrten nutze und dann einen Unfall haben. Wie sind da die Beifahrer versichert, da werden die Versicherer nicht mitspielen, wenn das alles über die normale KFZ Haftpflicht laufen soll.
Wenn du es gewerblich machst bist du ja entsprechend versichert.
Wenn du es nicht gewerblich machst, sind die Insassen doch in der Haftpflichtversicherung des Fahrers.
Ich glaube in dem Thema auch gelesen zu haben, dass es gerade eine Leistung von Uber ist den Mitfahrer zusätzlich höher zu versichern.
Mit anderen Worten Uber verkauft dem Mitfahrer automatisch eine Police.
Uber ist doch eine Sammlung von Dienstleistungen rund um die Mitfahrgelegenheit. Eigentlich ein sehr interessantes Modell.
desert
2014-08-15, 16:52:59
Es gibt extrem viele Anbieter bei den typischen Mitfahgelegenheiten die das ganz bewusst kommerziell machen. ;) Da ist ein Bedarf also karre ich die Leute von A nach B.
Wenn man einen Kleinbus schon hat und nicht weiß was man mit seiner Zeit anfangen soll, kann man auf der Strecke Berlin - Hamburg richtig gut Geld verdienen. Zumindest solange man dem Finanzamt nichts davon erzählt.
Wenn das Finanzamt davon erfährt, ist der Arsch ab. Das sind diverse Steuerdelikte die da begangen werden auf die richtige teils heftige Strafen stehen. Umsatzsteuerbetrug ist nur ein Teil davon. Dann diverse Versicherungsbetrüge, da das Auto für gewerbliche Nutzung genutzt wird, aber bestimmt nicht so benutzt wird. Keinen Personenbeföderungsschein etc.
Da kommt heftig viel zusammen. Uber versucht alle gesetzlichen Vorschriften zu umgehen und die Fahrer versuchen so Geld zu verdienen ohne Steuern zu zahlen.
Das sind auch alles Einkünfte die dem Finanzamt gemeldet werden müssen, ansonsten ist das auch noch für die Fahrer einkommenssteuerbettrug
Konami
2014-08-15, 17:49:17
Es ist doch bezeichnend: eine simple App zur intelligenten, freiwilligen Selbstorganisation von Mitfahrgelegenheiten stellt unseren gesamten Verwaltungsapparat auf den Kopf. Die Möglichkeit Ressourcen (Sprit, Zeit und Platz auf den Straßen) effizienter zu nutzen ist inkompatibel mit jahrzehntealten Lobby-Interessen und einem archaischen Steuermodell. Ich weiß nicht, wie man das gutheißen oder unterstützen kann.
Die Regulierung des Taxigewerbes hatte übrigens schon immer, wie jede andere Brachenregulierung auch, den "zufälligen" Nebeneffekt, dass das Angebot stark eingeschränkt und somit die Preise nach oben getrieben werden. Für hohe Qualität könnte auch ganz einfach der Wettbewerb sorgen. Der autoritätsgläubige Teutsche braucht aber seinen offiziell zertifizierten Taxifahrer, damit er sich sicher fühlen kann – 500 positive Bewertungen haben schließlich niemals die gleiche Glaubwürdigkeit wie ein erkauftes Stück Papier.
Wenn das Finanzamt davon erfährt, ist der Arsch ab. Das sind diverse Steuerdelikte die da begangen werden auf die richtige teils heftige Strafen stehen. Umsatzsteuerbetrug ist nur ein Teil davon. Dann diverse Versicherungsbetrüge, da das Auto für gewerbliche Nutzung genutzt wird, aber bestimmt nicht so benutzt wird. Keinen Personenbeföderungsschein etc.
Da kommt heftig viel zusammen. Uber versucht alle gesetzlichen Vorschriften zu umgehen und die Fahrer versuchen so Geld zu verdienen ohne Steuern zu zahlen.
Das sind auch alles Einkünfte die dem Finanzamt gemeldet werden müssen, ansonsten ist das auch noch für die Fahrer einkommenssteuerbettrug
Ich habe mal gesehen, wie Kurierfahrer hier vom Zoll( oder Polizei ???) sogar überwacht und beobachtet würde, damit man ihm nachweisen kann, daß er illegal Leute mitnimmt und Geld dafür kassiert. Das fanden die nicht lustig. Zudem das Fahrzeug von der Firma war, und die Benzinkosten natürlich von ihr auch erstattet wurden. Hier wurde sich auch auf das Personenbeförderungsgesetz berufen, und das er während der Arbeitszeit Nebeneinkünfte hat, die nicht versteuert wurden. Auf die Spur kam man ihm übrigens, weil er fleißig inserierte.
Avalox
2014-08-15, 18:01:45
Ich habe mal gesehen, wie Kurierfahrer hier vom Zoll( oder Polizei ???) sogar überwacht und beobachtet würde, damit man ihm nachweisen kann, daß er illegal Leute mitnimmt und Geld dafür kassiert.
Nutzung eines dienstlichen KFZ.
Ansonsten werden doch Fahrgemeinschaften (http://www.steuertipps.de/lexikon/f/fahrgemeinschaft)sogar steuerlich gefördert. Natürlich mit einem privaten Wagen gefahren.
Ich denke das wird noch ganz lustig, ich traue ja dem 18 Milliarden Unternehmen Uber zu, durchaus guten Rechtsbeistand in die Gerichte zu entsenden.
edit:
Was mir ja auch völlig entgangen ist, dass Uber in Hamburg ja wieder aktiv anbieten darf, weil der vorsitzende Richter des Hamburger Verwaltungsgerichts die dort wirkende einstweilige Verfügung gegen Uber aufgehoben hat.
Demirug
2014-08-15, 21:06:53
Avalox, hast du dir die App mal angeschaut? Interessanter ist aber eigentlich sowieso die App für die Fahrer. Das System funktioniert so das es immer zuerst den Fahrer anfragt welcher am nächsten wartet. Der Fahrer bekommt dann nur die Pickup Adresse angezeigt und ein paar Sekunden Zeit zu entscheiden ob er fahren will oder nicht. Die Zieladresse kennt der Fahrer zu diesem Zeitpunkt aber noch gar nicht.
Zudem gibt es die Anweisung an die Fahrer das sie die App nur dann auf Online stellen sollen wenn sie im Wagen sitzen und auf einen Auftrag warten.
Wie man unter diesen Voraussetzungen von Mitfahren sprechen kann verstehe ich leider nicht. Das Ding macht im Prinzip nichts anderes als eine Taxizentrale,. Nur wesentlich effizienter..
Morale
2014-08-15, 21:42:12
Wenn man die zieladresse gar nicht sieht dann ist das ja wirklich nur eine taxizentrale.
Also da brauch man ja gar nicht weiter diskutieren.
Avalox
2014-08-15, 22:38:10
Avalox, hast du dir die App mal angeschaut? Interessanter ist aber eigentlich sowieso die App für die ........
Bei privaten Fahrern?
Demirug
2014-08-15, 23:02:59
Bei privaten Fahrern?
Ja natürlich. Am System selbst ändert sich ja nichts.
Steht ja sogar auf der Webseite:
"Tippe zuerst, um Deinen Abholort festzulegen.
Bestelle eine Fahrt, und ein Fahrer akzeptiert Deine Anfrage.
Gib die Adresse oder den Namen Deines Zielorts ein.
Nach der Abholung sagen wir dem Fahrer, wo Du hin willst ...
... und wir zeigen Dir die Strecke und die voraussichtliche Ankunftszeit."
Avalox
2014-08-15, 23:24:43
Das ist ja mal ein überzeugender Einwand.
Black-Scorpion
2014-08-16, 20:28:14
Ist mir unbegreiflich wie man eine Firma Uber mit einer Mitfahrzentrale vergleichen kann und sich dann auch noch so Stur stellt und alle Argumente die man von 10 Leuten gesagt bekommt ignoriert.
Was Uber betreibt ist nichts weiter wie ein illegales Taxiunternehmen.
Konami
2014-08-16, 21:08:52
Stur kommen mir diejenigen vor, die ohne jedes Sachargument illegal mit böse/nicht erwünschenswert gleichsetzen.
Lawmachine79
2014-08-17, 00:29:38
Uber ist eine herrliche Chance, den Taximarkt gesundzuschrumpfen - sowohl preislich, als auch was das Angebot angeht. Ich bin ein Freund dicker Karren. Aber warum zum Teufel muss ein Taxi immer ein Riesenmercedes sein? Wieso ist denn kein Taxiunternehmer auf die Idee gekommen, kleinere Karren fahren zu lassen? Ganz einfach - weil sie es nicht müssen. Taxiunternehmen werden vom Staat gepampert. Ich tippe 50% aller Taxifahrten sind 2 oder weniger Fahrgäste. Sogar mir als Freund dicker Autos ist es scheißegal, ob ich sonntags früh aus einem Ford Fiesta oder aus einer E-Klasse falle. Uber zwingt den Taximarkt, sich endlich an die Bedürnisse der Nachfrager anzupassen, wie sich das auf einem Scheißmarkt gehört. Jeder Trottel darf Kinder und große Hunde halten, aber wenn ich 'nen Besoffenen von A nach B bringen muss, soll ich einen Extrascheißschein machen? Dieser Personenbeförderungsschein fällt aus der Zeit, niemand braucht so einen Scheiß. Der Taximarkt ist gesund, wenn der Kilometer 50 Cent kostet. Das ist der Preis den der Nachfrager "warmachine79" willens ist zu zahlen. Alternative für den Staat, anstatt das Taxigewerbe zu protegieren: das nach 23 Uhr noch irgendwo ein Scheissbus rumfährt, der einen nach Hause bringt, wenn man feiern geht. Wenn man nicht in Hamburg oder Berlin wohnt (und dann bitte im 10km Radius um den Stadtkern) kann man das ja vergessen.
Bis es mal soweit ist:
http://www.amazon.de/Alkoholtester-ACE-Basic-elektrochemischem-Sensor/dp/B00318F6U2/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1408228163&sr=8-9&keywords=alkomat
Ansonsten: wer unbedingt einen großen Mercedes als Taxi braucht - bitte, dann zahlt er eben mehr. Sein gutes Recht. Ich bin sicher, dass es dafür eine Nachfrage gibt. Aber nach jetziger Lage werden einem die Karren aufgedrängt, es gibt ja nix anderes.
N0Thing
2014-08-17, 00:58:30
Konkurrenz gerne, Marktmonopol aus Gewohnheit bitte nicht. Andererseits möchte ich von Leuten transportiert werden, die a) einen Führerschein haben, b) sich in der Stadt auskennen und c) leicht zurück zu verfolgen sind, wenn etwas daneben läuft.
Thema Busse: In jeder Stadt gibt es doch wohl etwas Vergleichbares wie einen Nachtexpress, der am Wochenende bis in die Morgenstunden fährt? Und unter der Woche fahren Busse doch immerhin bis Mitternacht. Oder wohne ich einfach nur in einer Gegend mit kundenfreundlichen Stadtwerken?
desert
2014-08-17, 01:02:09
Uber ist eine herrliche Chance, den Taximarkt gesundzuschrumpfen - sowohl preislich, als auch was das Angebot angeht. Ich bin ein Freund dicker Karren. Aber warum zum Teufel muss ein Taxi immer ein Riesenmercedes sein? Wieso ist denn kein Taxiunternehmer auf die Idee gekommen, kleinere Karren fahren zu lassen? Ganz einfach - weil sie es nicht müssen. Taxiunternehmen werden vom Staat gepampert. Ich tippe 50% aller Taxifahrten sind 2 oder weniger Fahrgäste. Sogar mir als Freund dicker Autos ist es scheißegal, ob ich sonntags früh aus einem Ford Fiesta oder aus einer E-Klasse falle. Uber zwingt den Taximarkt, sich endlich an die Bedürnisse der Nachfrager anzupassen, wie sich das auf einem Scheißmarkt gehört. Jeder Trottel darf Kinder und große Hunde halten, aber wenn ich 'nen Besoffenen von A nach B bringen muss, soll ich einen Extrascheißschein machen? Dieser Personenbeförderungsschein fällt aus der Zeit, niemand braucht so einen Scheiß. Der Taximarkt ist gesund, wenn der Kilometer 50 Cent kostet. Das ist der Preis den der Nachfrager "warmachine79" willens ist zu zahlen. Alternative für den Staat, anstatt das Taxigewerbe zu protegieren: das nach 23 Uhr noch irgendwo ein Scheissbus rumfährt, der einen nach Hause bringt, wenn man feiern geht. Wenn man nicht in Hamburg oder Berlin wohnt (und dann bitte im 10km Radius um den Stadtkern) kann man das ja vergessen.
Bis es mal soweit ist:
http://www.amazon.de/Alkoholtester-ACE-Basic-elektrochemischem-Sensor/dp/B00318F6U2/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1408228163&sr=8-9&keywords=alkomat
Ansonsten: wer unbedingt einen großen Mercedes als Taxi braucht - bitte, dann zahlt er eben mehr. Sein gutes Recht. Ich bin sicher, dass es dafür eine Nachfrage gibt. Aber nach jetziger Lage werden einem die Karren aufgedrängt, es gibt ja nix anderes.
Von Wirtschaft hast du keine Ahnung oder? Glaubst doch wirklich das Taxi unternehmen den vollen preis bezahlen? So ein Mercedes Taxi kostet das unternehmen ca. 20000 Euro und der Mercedes ist nun mal haltbarer als ein Kleinwagen, ferner wird damit das ganze Spektrum abgedeckt. Von einer Person bis 4 Personen, wenig Gepäck, viel gepäck. Die Größe trifft einfach den bedarf am besten. Warum also sich 10 verschiedene Modelle zulegen, die dann auch nie frei sind, wenn man sie braucht. Man gewinnt Flexibilität, mit einer Standard Größe. Ferner spart man Wartungskosten,,weil man mehr Einheiten hat un so bessere preise aushandeln kann. Und für 50 Cent ist es nicht möglich, selbst ein privater hätte dann nur 50 Euro auf 100 Kilometer. Da in der Stadt aber maxi. 50 erlaubt sind und die Taxis meistens 20 kmh schneller fahren, kommst du auf einen stunden erlöst von sagen wir 20 Euro, weil Taxis auch oft warten üssen. Von den 20 Euro müssen Sprit,versicherungen,,löhne,,mieten, usw bezahlt werden. Ein ding der Unmöglichkeit...
Lawmachine79
2014-08-17, 01:13:27
Von den 20 Euro müssen Sprit,versicherungen,,löhne,,mieten, usw bezahlt werden. Ein ding der Unmöglichkeit...
"Von den [xx] € müssen [xx, yy, zz] bezahlt werden. Ein Ding der Unmöglichkeit" trifft auf Unternehmen aus allen Wirtschafts- und Lebensbereichen zu. Und die schaffen es auch ohne staatlichen Protektionismus. Willkommen in der realen Welt. Nennt sich Wettbewerb und sorgt dafür, dass die, die es nicht können, es nicht mehr machen.
Wenn ich mich als Taxifahrer selbstständig machen würde, würde ich mir 'ne unpopuläre aber zuverlässige Karre mit 80.000 tkm auf der Uhr aus der Kompaktklasse zulegen.
Und für 50 Cent ist es nicht möglich, selbst ein privater hätte dann nur 50 Euro auf 100 Kilometer. Da in der Stadt aber maxi. 50 erlaubt sind und die Taxis meistens 20 kmh schneller fahren, kommst du auf einen stunden erlöst von sagen wir 20 Euro, weil Taxis auch oft warten üssen.
Die Kunden würden dann aber auch größere Strecken, insbesondere auch Überland- und Autobahnfahrten machen, wenn der Scheiß nicht so teuer wäre. Und Taxis müssen oft warten, weil es ein Überangebot gibt. Das Überangebot gibt es, weil der Staat es massiv pampert. Durch die de facto Preisregulierung schützt der Staat vor Wettbewerb, so dass man auch trotz Überangebot sein Auskommen hat. Was ich oben sagte: "gesundschrumpfen". Klar, den Fahrern geht's jetzt auch nicht gut, niemand prügelt sich darum, Taxifahrer zu werden. Aber den Unternehmern geht es gut. Sie profitieren vom staatlichen Schutz. Wenn aber dieses UBER richtig funktioniert, kann der einzelne Selbständige sich nett was dazu verdienen. Klar, den Taxiunternehmer kannst Du dann vergessen. Aber das ist ja kein Selbstzweck. Es gibt auch andere Bereich des wirtschaftlichen Lebens, die von einzelnen Selbständigen und nicht von Unternehmen beherrscht werden. Und dort ist uns auch noch nicht der Himmel auf den Kopf gefallen. Und ich bin jetzt niemand, der Wettbewerb um jeden Preis will. Im Gegenteil, im Bereich der Daseinsvorsorge bin ein absoluter Freund staatlicher Regulierung. Wenn es darum ginge, Bahnpreise staatlich zu regulieren, sitze ich sofort mit im Boot. Aber doch keine Taxis...
Konkurrenz gerne, Marktmonopol aus Gewohnheit bitte nicht. Andererseits möchte ich von Leuten transportiert werden, die a) einen Führerschein haben, b) sich in der Stadt auskennen und c) leicht zurück zu verfolgen sind, wenn etwas daneben läuft.
Thema Busse: In jeder Stadt gibt es doch wohl etwas Vergleichbares wie einen Nachtexpress, der am Wochenende bis in die Morgenstunden fährt? Und unter der Woche fahren Busse doch immerhin bis Mitternacht. Oder wohne ich einfach nur in einer Gegend mit kundenfreundlichen Stadtwerken?
In meiner Stadt heisst es schon Nachtexpress, wenns im Sommer noch hell ist...zur nächsten NE-Haltestelle sind es bei mir 3 Kilometer. Ist zuviel. Wohlgemerkt, ich wohne im Ruhrpott, nicht in Meckpomm. Leider fahren Regionalbahnen auch nicht die Nacht durch.
desert
2014-08-17, 01:35:34
"Von den [xx] € müssen [xx, yy, zz] bezahlt werden. Ein Ding der Unmöglichkeit" trifft auf Unternehmen aus allen Wirtschafts- und Lebensbereichen zu. Und die schaffen es auch ohne staatlichen Protektionismus. Willkommen in der realen Welt. Nennt sich Wettbewerb und sorgt dafür, dass die, die es nicht können, es nicht mehr machen.
Wenn ich mich als Taxifahrer selbstständig machen würde, würde ich mir 'ne unpopuläre aber zuverlässige Karre mit 80.000 tkm auf der Uhr aus der Kompaktklasse zulegen.
Die Kunden würden dann aber auch größere Strecken, insbesondere auch Überland- und Autobahnfahrten machen, wenn der Scheiß nicht so teuer wäre. Und Taxis müssen oft warten, weil es ein Überangebot gibt. Das Überangebot gibt es, weil der Staat es massiv pampert. Durch die de facto Preisregulierung schützt der Staat vor Wettbewerb, so dass man auch trotz Überangebot sein Auskommen hat. Was ich oben sagte: "gesundschrumpfen". Klar, den Fahrern geht's jetzt auch nicht gut, niemand prügelt sich darum, Taxifahrer zu werden. Aber den Unternehmern geht es gut. Sie profitieren vom staatlichen Schutz. Wenn aber dieses UBER richtig funktioniert, kann der einzelne Selbständige sich nett was dazu verdienen. Klar, den Taxiunternehmer kannst Du dann vergessen. Aber das ist ja kein Selbstzweck. Es gibt auch andere Bereich des wirtschaftlichen Lebens, die von einzelnen Selbständigen und nicht von Unternehmen beherrscht werden. Und dort ist uns auch noch nicht der Himmel auf den Kopf gefallen. Und ich bin jetzt niemand, der Wettbewerb um jeden Preis will. Im Gegenteil, im Bereich der Daseinsvorsorge bin ein absoluter Freund staatlicher Regulierung. Wenn es darum ginge, Bahnpreise staatlich zu regulieren, sitze ich sofort mit im Boot. Aber doch keine Taxis...
Wieso ne alte kompkatkarremkaufen wenn du auch eine neue kriegen kennst und damit die Ausfallzeiten im Normalfall ausschließt. Unwirtschaftlich Entscheidung. Auch der Selbstfahrer muss sagen wir er fährt 50 Kilometer in der stunde davon alles bezahlen. Das geht einfach nicht. Ich finde die staatlich regulierten preise im taxigewerbe auch scheisse. Die darf sich ja kein Taxiunternehmen aussuchen, sondern das bestimmt der Staat, kenne aber ein paar Unternehmer aus dem Unternehmerverband die ihre Taxiunternehmen in den nächsten Jahren einschlafen werden. Plus minus null fährst du mit kurierfahrten,,fest für firmen usw. Mit normalen taxifuhren ist wenig Geld zu verdienen, vor, allem außerhalb der Großstädte. Die manchen jetzt nach und nach immer weniger Taxis. DIe kunden erwarten top gepflegte Fahrzeuge und geschulte Fahrer, ist aber nicht mehr drinnen bei den Umsätzen.
Avalox
2014-08-17, 13:45:52
Ist mir unbegreiflich wie man eine Firma Uber mit einer Mitfahrzentrale vergleichen kann und sich dann auch noch so Stur stellt und alle Argumente die man von 10 Leuten gesagt bekommt ignoriert.
Was Uber betreibt ist nichts weiter wie ein illegales Taxiunternehmen.
Nichts da. Ich sage nicht, dass ich überzeugt bin, dass es keine Mitfahrzentrale ist.
Ich sage nur, dass Demirug da erstmalig ein Argument auf den Tisch gebracht hat, welches eine nähere Betrachtung rechtfertigt.
Ich sehe keinen direkt notwendigen Zusammenhang zwischen Mitfahren und das Fahrziel zu dem Moment der Vermittlung zu kennen. Aber es kann ruhig mal untersucht werden.
Solange das nicht geklärt ist, muss Uber und Co. natürlich fahren können, weil sonst Tatsachen geschaffen werden.
Black-Scorpion
2014-08-17, 17:21:11
Was ist auf fahren nach Bestellung (wie beim Taxi )und eine Mitfahrgelegenheit anbieten weil ich da hin fahre so schwer zu unterscheiden?
Wenn du den Unterschied nicht siehst tut es mir leid. Das ist eindeutig und braucht keine nähere Betrachtung.
Was Uber anbietet ist ein Taxi ohne jegliche Regelung die dafür vorgesehen ist.
Und diese Regelung hat seine Berechtigung.
Kalmar
2014-08-17, 18:32:03
Was ist auf fahren nach Bestellung (wie beim Taxi )und eine Mitfahrgelegenheit anbieten weil ich da hin fahre so schwer zu unterscheiden?
Wenn du den Unterschied nicht siehst tut es mir leid. Das ist eindeutig und braucht keine nähere Betrachtung.
Was Uber anbietet ist ein Taxi ohne jegliche Regelung die dafür vorgesehen ist.
Und diese Regelung hat seine Berechtigung.
genau aber avalox scheint da verständnisresistent zu sein
mictasm
2014-08-17, 19:03:06
genau aber avalox scheint da verständnisresistent zu sein
Nein, man muss ihm das nur für ihn verständlich erklären. Also Avalox, Uber ist wie Windows Phone oder sogar wie Lumia oder Nokia. Nun verstanden?
Morale
2014-08-17, 19:11:16
genau aber avalox scheint da verständnisresistent zu sein
Vielleicht ist Berlin auch so hippstermäßig, dass da Leute rein aus Langeweile durch die Gegend fahren um Leute mitzunehmen, so quasi, Star Bucks ist doch schon out ich fahre durch die Stadt und nehme dabei zum Selbstkostenpreis Leute mit, das ist doch IN.
Anders kann ich mir das nicht erklären.
Den wie gesagt, wenn es wirklich ohne Gewinnabsicht sein soll, dass man spontan! Leute mitnimmt, dazu ist es viel zu aufwendig und es kommt ja am Ende nur ein paar Euro bei rum.
Avalox
2014-08-18, 09:09:38
Was ist auf fahren nach Bestellung (wie beim Taxi )und eine Mitfahrgelegenheit anbieten weil ich da hin fahre so schwer zu unterscheiden?
Eben nicht. Wer sagt denn, dass dort ein Unterschied überhaupt relevant ist?
Du kannst jeden dahin fahren, wo du möchtest. Es ist deine persönliche Angelegenheit und Freiheit. Es spielt dabei prinzipiell überhaupt keine Rolle, ob dir das Ziel zum Zeitpunkt bekannt ist, oder du am Ziel irgend etwas selbst zu erledigen hast.
Das du dich frei bewegen kannst, garantieren dir die Grundrechte.
Deshalb ist der Fall durchaus betrachtenswert, allerdings vermute ich wird nichts groß dem Konzept entgegen stehen. Vielleicht muss das Konzept im Detail angepasst werden, um die Abgrenzung deutlich zu gestallten.
Black-Scorpion
2014-08-18, 09:42:02
Wie Resistent muss man sein um alles gesagte zu überlesen und seinen Stuirkopf als Wahrheit zu sehen. Vielleich solltest du dir mal die Mühe machen und zu denken wie ein Taxiunternehmen funktioniert und wie eine Mitfahrzentrale.
Ansonsten ist hier Ende für mich. Es hat einfach keinen Sinn mit dir überhaupt zu diskutieren. Ist ja nicht der erste Thread und wird auch nicht der letzte sein wo du jedes noch so klare Argument ignorierst weil es dir nicht passt. Mach das was du kannst. Beiträge zu löschen. Aber versuche keine Themen zu eröffnen wo im ersten Beitrag schon ersichtlich ist das du gar nicht weißt worüber die schreibst.
Avalox
2014-08-18, 09:56:57
jedes noch so klare Argument ignorierst weil es dir nicht passt.
na los. Klares Argument auf den Tisch.
Der einzige der bisher ein Argument dagegen gebracht hat war Demirug.
Selbst so ohne Argumente, wie du da zu diskutieren probierst, musst du doch zur Kenntnis nehmen, dass die Rechtslage scheinbar nicht so eindeutig sein kann wie du es dir vorstellst, wenn a) die Unternehmung überhaupt so breit und lange auf dem Markt aktiv ist und b) Verfügungen dagegen inzwischen zurück genommen werden mussten.
Also warten wir doch einfach mal ab, was dabei heraus kommt. Die Jahrzehnte festgefahrene Situation kann ja nur besser werden.
Black-Scorpion
2014-08-18, 10:11:55
Sollen dir noch tausende Leute die Argumente um die Ohren hauen die du eh nicht kapieren willst?
Ich sagte schon für mich ist Ende mit dir darüber zu diskutieren.
Avalox
2014-08-18, 10:21:47
Sollen dir noch tausende Leute die Argumente um die Ohren hauen die du eh nicht kapieren willst?
Welches Argument z.B. schwebt dir da vor?
mictasm
2014-08-18, 18:38:58
unfassbar und leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider, leider nicht ignorierbar. ist das nicht mod-status-missbrauch?
Tomislav
2014-08-18, 19:34:20
Hallo
Du kannst jeden dahin fahren, wo du möchtest. Es ist deine persönliche Angelegenheit und Freiheit.
Privat richtig aber sobald du das gewerblich machst benötigst du einen Personenbeförderungsschein und bei Uber sieht es so aus als ob es gewerblich ist.
Das große Problem hast du bei einem Unfall, wenn du mit deinem privaten PKW gewerblich Leute durch die Gegend fährst, die meisten KFZ Versicherungen versagen die Deckung bei gewerblicher Personenbeförderung.
Es spielt dabei prinzipiell überhaupt keine Rolle, ob dir das Ziel zum Zeitpunkt bekannt ist, oder du am Ziel irgend etwas selbst zu erledigen hast.
Wenn du das Ziel nicht kennst, wie kannst du dann sagen du wärst dort sowieso hingefahren und hast nur jemanden mitgenommen der dort auch hinwollte ?
Das widerspricht doch dem Gedanken einer Mitfahrzentrale und ist tatsächlich eher eine gewerbliche Alternative zum Taxi.
Bei Mitfahrzentralen bestimmt der Fahrer das Ziel und bei Taxis bestimmt der Mitfahrer das Ziel, wenn bei Uber der Mitfahrer das Ziel bestimmt was ist Uber dann ?
Grüße Tomi
Avalox
2014-08-18, 21:21:21
Hallo
Privat richtig aber sobald du das gewerblich machst benötigst du einen Personenbeförderungsschein und bei Uber sieht es so aus als ob es gewerblich ist.
Uber hat ja fest angestellte Fahrer (auch für Pop), aber primär scheinen sie sich ja an den nicht gewerblichen Fahrer zu richten.
Wenn du das Ziel nicht kennst, wie kannst du dann sagen du wärst dort sowieso hingefahren
Ich denke das der Schluss nicht ganz richtig ist. Mitfahren muss ja nicht zwangläufig aus eine Fahrt, zu deinem eigenen Ziel des Fahrers herrühren. Wäre das Ziel das eigene Ziel, wäre es ein starkes Argument, umgekehrt ist aber beleibe kein hinreichendes Gegenargument.
Es gibt ja sehr viele Beispiele für Fahrten mit Fahrer ohne Personenbeförderungsschein (sowohl gewerblich, wie auch nicht gewerblich), in welchen jemand mitfährt und dabei das Ziel selber vorgibt, oder auch ganz generell Anlass der Fahrt ist..
Letztendlich ist die persönlichen Freiheitsrechte ein sehr starkes Recht.
Ich bin wirklich mal gespannt was dabei heraus kommt. Eindeutig kann die Situation bezüglich dem Dienst ja heute auf keinem Fall sein.
Demirug
2014-08-18, 21:55:41
Der "Trick" besteht darin das Uber selbst nicht direkt gegen Gesetze/Verordnungen verstößt. Das überlassen sie den Fahrern. Die Verträge sind wohl so geschrieben das diese auch die volle Verantwortung für alles übernehmen. Wahrscheinlich ist das ganze auch noch so hin gebogen das wenn es hart auf hart kommt Uber nicht die Fahrer beauftragt hat sondern die Fahrer Uber mit der Beschaffung von Kunden und der Abwicklung der Transaktionen.
Entsprechend müsste man sich dann jeden Fahrer einzeln vornehmen. Was aber unheimlich schwer ist weil die Fahrzeuge ja von außen nicht als solches zu erkennen sind. Genau darauf spekuliert Uber auch wie sich schon in mehreren USA Städten gezeigt hat. Wenn es allerdings dann mal zu einem schweren Unfall kommt ist der Fahrer in der Regel ruiniert.
arcanum
2014-08-18, 21:56:33
Uber hat ja fest angestellte Fahrer (auch für Pop), aber primär scheinen sie sich ja an den nicht gewerblichen Fahrer zu richten.
gewerblich = wiederholt zum zweck der gewinnerzielung. sobald jemand sowas jeden tag über wochen macht wird ihn jedes gericht als gewerblich einstufen.
mehr als 2 fahrten täglich sind bereits auch als kritisch einzustufen.
Avalox
2014-08-18, 22:00:23
gewerblich = wiederholt zum zweck der gewinnerzielung. sobald jemand sowas jeden tag über wochen macht wird ihn jedes gericht als gewerblich einstufen.
"Ziel der Gewinnerzielung" ist garantiert keine Definition für "gewerblich".
Gewerbetreibende müssen das Ziel der Gewinnerzielung folgen, dass ist richtig.
Dass im Umkehrschluss das Ziel der Gewinnerzielung die Definition für ein Gewerbe ist, ist allerdings nicht korrekt und erst Recht nicht eindeutig.
Der Fahrer muss die Einnahmen in der Steuererklärung ja eh angeben. Also hinreichend transparent sollte der Fahrer damit sein, wenn er ein zusätzliches Einkommen hat.
Selbst wenn herauskommt, dass solch ein Sahnetortenstück Dienst hierzulande so nicht passt, dann sollte man meinen, dass mit kleinen Änderungen dann solch ein Dienst funktioniert.
Monkey
2014-08-18, 22:13:24
Der "Trick" besteht darin das Uber selbst nicht direkt gegen Gesetze/Verordnungen verstößt. Das überlassen sie den Fahrern. Die Verträge sind wohl so geschrieben das diese auch die volle Verantwortung für alles übernehmen. Wahrscheinlich ist das ganze auch noch so hin gebogen das wenn es hart auf hart kommt Uber nicht die Fahrer beauftragt hat sondern die Fahrer Uber mit der Beschaffung von Kunden und der Abwicklung der Transaktionen.
Das ist doch am Ende der Witz. Man gibt den schwarzen Schafen ein Instrument zur Schwarzarbeit/Gesetzesverstöße. Uber kann es ja egal sein da sich letztlich die Leute strafbar machen und nicht Uber mit dem Service.
Vielleicht sollte man eine ähnliche App bauen damit die Berliner Koks/Drogentaxis effizienter liefern können. Liegt ja letztlich dann am Fahrer und nicht am App Betreiber :whistle:
Der Fahrer muss die Einnahmen in der Steuererklärung ja eh angeben. Also hinreichend transparent sollte der Fahrer damit sein.
Klar, genau. Das ist genau dein Problem, du bist so blümerant und textgeil das du irgendwie deinen common sense völlig verloren hast.
Avalox
2014-08-18, 22:51:38
Ach so. Uber hat einen Eilrechtsschutzantrag in Fall Berlin eingereicht und diesem haben die Richter stattgegeben, somit darf Uber weiter in Berlin anbieten. Das gilt bis zu einer gerichtlichen Entscheidung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/uber-fahrdienst-darf-in-berlin-vorerst-weitermachen-a-986788.html#ref=rss
"Ziel der Gewinnerzielung" ist garantiert keine Definition für "gewerblich".
Gewerbetreibende müssen das Ziel der Gewinnerzielung folgen, dass ist richtig.
Dass im Umkehrschluss das Ziel der Gewinnerzielung die Definition für ein Gewerbe ist, ist allerdings nicht korrekt und erst Recht nicht eindeutig.
Das stimmt so nicht, siehe die ganzen Urteile zu Ebay:
http://www.ebay.de/gds/NOCH-PRIVAT-ODER-SCHON-GEWERBLICH-/10000000012470481/g.html
http://www.wbs-law.de/allgemein/gewerblicher-verkaeufer-trotz-angabe-privatverkauf-bei-ebay-1574/
„ … Unternehmer ist nach der Legaldefinition des § 14 BGB eine Person, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt. Eine gewerbliche Tätigkeit setzt insofern ein selbständiges und planmäßiges, auf eine gewisse Dauer angelegtes Anbieten entgeltlicher Leistungen am Markt voraus, wobei eine Gewinnerzielungsabsicht nicht erforderlich ist. …
Und das Finanzamt sieht das auch etwas anders. Und da ein Fahrer hier über UBER eine Leistung anbietet (oder UBER Fahrer dazu verführt, eine Leistung anzubieten), handelt er sehr wohl gewerblich.
Was kommt den nach Uber, Zahnbehandlung und Operationen über Oper? Ausgeführt von Schlachtern und Handwerkern, da sie eh schon das Werkzeug in der Hand halten?
Avalox
2014-08-19, 14:20:04
Und das Finanzamt sieht das auch etwas anders. Und da ein Fahrer hier permanent eine Leistung anbietet, handelt er sehr wohl gewerblich.
Unternehmen und Gewerbe ist ja nicht das selbe.
Bietet denn der avisierte Fahrer permanent, oder regelmäßig die Mitfahrmöglichkeit an? Ist doch eher nicht so.
Was kommt den nach Uber, Zahnbehandlung und Operationen über Oper? Ausgeführt von Schlachtern und Handwerkern, da sie eh schon das Werkzeug in der Hand halten?
Vielleicht doch mal eine allgemeine Diskussion als Ergebnis.
Der Punkt beim Autofahren ist ja der, dass du prinzipiell jeden Menschen an jedes Ziel fahren darfst.
Die Lobby ist ja schon in den 1960er Jahren gegen die damals neuen Mitfahrzentralen auf die Barrikaden gegangen und hat vor dem Bundesverfassungsgericht ihren großen Dämpfer bekommen. An der Verfassung hat sich in dem Punkt ja nichts geändert, drum ist es richtig dolle spannend.
Unternehmen und Gewerbe ist ja nicht das selbe.
Bietet denn der avisierte Fahrer permanent, oder regelmäßig die Mitfahrmöglichkeit an? Ist doch eher nicht so.
Verkauft eine private Person permanent Dinge auf Ebay? Schau Dir das Beispiel mit der Hausfrau aus Berlin an. Wenn jemand erklärt, Du bist gewerblich, dann bist Du es auch, egal wie oft Du es machst oder nicht.
Avalox
2014-08-19, 14:33:54
Verkauft eine private Person permanent Dinge auf Ebay? Schau Dir das Beispiel mit der Hausfrau aus Berlin an. Wenn jemand erklärt, Du bist gewerblich, dann bist Du es auch, egal wie oft Du es machst oder nicht.
Dein eBay Beispiel ist doch das beste Gegenargument.
Die meisten privaten Anbieter sind weder Unternehmer, noch sonst wie gewerblich unterwegs. Trotz Gewinnerzielungsabsicht und regelmäßiger Verkäufe.
Hätte der Verband der Trödelladen Betreiber eine Welle geschoben, wie es die Taxi Unternehmen heute tun, gäbe es eBay gar nicht.
Tja, wie erklärst Du Dir aber dann die erfolgreichen Anmahnungen von Anwälten? Lies man bitte den ersten Link von mir genau durch.
http://www.ebay.de/gds/NOCH-PRIVAT-ODER-SCHON-GEWERBLICH-/10000000012470481/g.html
Avalox
2014-08-19, 14:36:11
Tja, wie erklärst Du Dir aber dann die erfolgreichen Anmahnungen von Anwälten?
Schwarz(arbeitend)e Schafe und Abmahnungen als Geschäftsmodell.
Nochmals, Abmahnung ist das eine, aber einige bekamen vor Gericht Recht. Wenn das so zweifelhaft ist, sind die Uber-Teilnehmer justistisch genau in dem gleichen Loch. Wer das ein paarmal macht, kann dann vor Gericht genau so enden wie die arme Hausfrau aus Berlin.
Ectoplasma
2014-08-19, 15:23:02
Die meisten privaten Anbieter sind weder Unternehmer, noch sonst wie gewerblich unterwegs. Trotz Gewinnerzielungsabsicht und regelmäßiger Verkäufe.
Wenn du dort mehr Dinge verkaufst, als sich üblicherweise in einem Privathaushalt befinden, kann es dir passieren, dass du vom Finanzamt als gewerblich eingstuft wirst. Das kann dir für Fahrten von A nach B, für die du ein Entgelt verlangst, genauso passieren.
Das ist ja der Witz. Ich habe beim meinem Finanzamt mal nachgefragt, und die meinten, es ist vollkommen egal, wieviel ich verkaufe, es ist in ihren Augen eben nicht gewerblich, wenn es wirklich aus privater Hand stammt. Es ist mir immer noch nicht verständlich, warum dann so ein Anmahnarsch vor Gericht recht bekommt.
Ist doch genau die gleiche Diskussion wie bei der Definition von illegalen Downloads im gewerblichen Maßstab. :crazy:
beats
2014-08-19, 16:34:32
Ich fasse mal zusammen!
-Aktiv auf Auftragseingang warten
-Erst nach Zusage/Ankunft beim Fahrgast erfahren wohin es gehen soll
-Kunde Abholen und an Wunschziel bringen/Kunde bestimmt das Ziel nicht Ich
-Geld für die Leistung bekommen
Klingt nach Taxi. Ob ich nun eins anrufe oder einen Knopf bei Uber drücke. Kein Unterschied, Uber sagt mir ja nicht wohin der Fahrer unterwegs ist. Die sollen den Dienst nicht verbieten sondern unter gleichem Recht eingliedern oder als Konkurrenz laufen lassen, schließlich wird das Privatfahrzeug auch gewerblich, also nicht unentgeltlich, genutzt. Zum Spaß fährt dort keiner.
Fertig. Was gibts zu diskutieren?
Was anderes wäre es wenn:
-Uber meine Route kennt A-B
-Uber die Route des Kunden kennt A-B
-Uber gleiche Routen konsolidiert und anhand von Fahrzeugkategorien und Platz mir Fahrgäste in meine Fahrtrichtung zuweist.
-Uber dafür kein Geld überweist noch anderweitig mit Belohnung motiviert außer der Nächstenliebe und der Umwelt.
Das machen Fahrgemeinschaften. Uber ist keine Fahrgemeinschaft. Uber ist ein Taxidienst. Mit solchen konkurriert es.
Avalox
2014-08-20, 10:19:39
Was kommt den nach Uber, Zahnbehandlung und Operationen über Oper? Ausgeführt von Schlachtern und Handwerkern, da sie eh schon das Werkzeug in der Hand halten?
Vielleicht doch mal eine allgemeine Diskussion als Ergebnis.
Der Punkt beim Autofahren ist ja der, dass du prinzipiell jeden Menschen an jedes Ziel fahren darfst.
Vielleicht noch als Anmerkung.
Was mir da gestern noch durch den Kopf gegangen ist, sind so ungefähr vergleichbare Voraussetzungen.
Dort ist natürlich das älteste Gewerbe der Welt prädestiniert.
Die eigentlich Dienstleistung die stark reglementiert, aber in der Art der Sache auch im nicht gewerblichen Bereich stark verbreitet.
Damit ist dieser Aspekt natürlich prädestiniert für eine Vermittlung privater Akteure. Was ja auch geschieht.
Ein anderer Aspekt ist die Gastronomie. Private Feiern, private Essen. Alles Dinge die gewerblich genutzt stark reglementiert sind, aber sich in "Art der Sache" natürlich auch privat zum sozial adäquaten Umgang gehören, sowie durch Freiheitsrechte garantiert werden. Auch solche Beschäftigungen bieten sich an, durch einen Vermittlungsdienst an Interessierte verteilt zu werden.
Bei deinen Beispielen, speziell Veranstaltungen, kommt die Regelmäßigkeit ins Spiel.
Das betrifft dann vielleicht nicht die Fahrer, sehr wohl aber Uber.
Sir Integral Wingate Hellsing
2014-08-20, 17:33:11
Schade ist, dass die meisten Menschen den Hintergrund der "Shareconomy" nicht sehen (wollen). Der gleiche Umstand fällt mir auch bei "Apps" und Smartphones auf.
Es geht darum, maximale Gewinne mit minimalen Aufwänden zu erzielen. Das ist natürlich völlig ok und dürfte Antrieb vieler Firmen sein. Allerdings ist der Gedanke vieler "Start-Ups" nicht der, wie man ein langfristiges, profitabnles Geschäft betreiben kann, sondern einzig der Gedanke, wie man möglichst viele Investoren mitnimmt, ein aberwitziges Risikokapital beschafft und dann mit Geldeinsatz ein interessanter Übernahmekandidat wird - oder das nächste Google.
Und das geht heute am besten so: Habe viele Kunden, die persönliche Informationen mit Dir "teilen". Daten sind wertvoller als Gold, die "Big-Data-Wette" läuft und verspricht astronomische Gewinne - für den, der am Ende die meisten ertragsreichen Daten in den Pott werfen kann. Und genau darum geht es: Ich lasse andere für mich arbeiten, ohne selbst ein großes Risiko einzugehen, ohne selbst umfangreiches Material bereitstellen zu müssen (BYOD), dafür sammle ich alle Daten, die ich irgendwie bekommen kann (App-Zwang für meine Dienstleistung).
Am Ende verdienen irgendwelche Fahrer ein paar Euro, werden aber niemals aus der Tretmühle herauskommen. Im Falle eines Unfalls etc. muss der Fahrer mit seiner eigenen Versicherung klar kommen, bei rechtlichen Problemen ebenfalls. Uber hat keinen Fuhrpark, keine Mechaniker, keine Versicherungen usw. Die sammeln Geld und Daten, um noch mehr Geld zu bekommen, damit sie später noch mehr Geld bekommen.
An die Fahrer oder gar die Kunden denkt keine Sau in der Vorstandsetage von Uber. Die denken an Big Data, Macht und Geld. Und weil der Hipster in SF oder BER das alles so super chick findet, könnte das Modell (mal wieder) aufgehen.
Und wenn das irgendwie doch klemmt und nicht so recht laufen will, wird der Dienst einfach wieder eingestellt. Nach dem sich das Taxigewerbe halbiert hat, oder so.
Es versteht einfach kaum jemand, dass hinter nahezu allen Apps, nahezu allen "Smartphone-Innovationen" lediglich der Gedanke steht, dass am Ende das Unternehmen mit den wertvollsten Daten Google 2.0 werden kann.
Sehr guter Beitrag.
Zusammen mit den Ausführungen von Demirug sollte jedem klar sein,
dass Uber illegal und auch kein "Robin Hood" gegen das Taxigewerbe ist.
arcanum
2014-08-21, 00:37:18
Unternehmen und Gewerbe ist ja nicht das selbe.
zumindest für das finanzamt ist jede selbständige arbeit, also auch ein gewerbe eine unternehmerische tätigkeit. zum gewerbe: ich verstehe nicht was du schreibst aber hier ist einfach mal eine juristische formulierung zum gewerbe:
"Jede wirtschaftliche Tätigkeit, die dauerhaft, unter eigener Verantwortung und auf eigene Rechnung zum Zweck der Gewinnerzielung durchgeführt wird, bezeichnet man als Gewerbe."
wenn man über das thema gewerblicher handel speziell im bezug auf ebay gelesen hat ist vor allem die regelmäßigkeit ausschlaggebend. es gibt leute die trotz verlust (alten krempel verkauft) als gewerbliche verkäufer eingestuft wurden vom gericht, einfach aufgrund des volumens. bei uber kann man ja zudem per definition nur gewinn machen kann, da es ja eine mitfahrgelegenheit ist und man von jedem zahlenden mitfahrer profitiert.
die rechnung mit uber geht nur auf, wenn man keine steuern und sozialabgaben in angemessener höhe entrichtet, mit schrottkisten unterwegs und unterversichert ist. wenn man den gleichen standard vom taxigewerbe bieten will ist man ganz schnell in ähnlichen preis-regionen - und da lege ich lieber die 10-20% drauf und weiss dafür wer mich fährt. auch als autofahrer wäre uber total unattraktiv für mich - unbekannte leute für ein paar euro mitnehmen? im leben nicht. meiner meinung nach findet das modell nur bei leuten anklang die schnell nen euro verdienen wollen und das klappt nur gut mit schwarzarbeit.
Konami
2014-08-21, 03:54:25
Was kommt den nach Uber, Zahnbehandlung und Operationen über Oper? Ausgeführt von Schlachtern und Handwerkern, da sie eh schon das Werkzeug in der Hand halten?
Wenn ich mal kurz dein Profil zitieren darf...
Beruf
IT-ler, Berechtigt zur Ausübung der Heilkunde in Psychotherapie (Heilpraktikergesetz)
Ich nehme an, du bist glücklich darüber, dass es dir gesetzlich erlaubt ist eine Tätigkeit auszuüben, für die du dich privat entsprechend ausgebildet hast und die dir sicher schon erlaubt hat so einigen Menschen zu helfen. Vielen Ärzten ist der Berufsstand der Heilpraktiker aber ein gewaltiger Dorn im Auge. Nicht nur weil sie unliebsame Konkurrenz darstellen, sondern auch eben wegen genau dieser Denkweise: "Die sind doch gar nicht dafür qualifiziert! Die haben doch keine Ahnung von Medizin/Psychotherapie/wasauchimmer! Die richten doch mehr Schaden an als sie nützen!"
Nun ist es aber so, dass Kunden und Patienten einen eigenen Willen haben und selber entscheiden können, ob sie einen "offiziellen" Arzt aufsuchen wollen – bzw. einen "offiziellen" Taxifahrer – oder sich lieber bei den Alternativen umschauen.
Deine Beispiele sind natürlich eher absurd, weil die angesprochenen Berufe jahrelange Studien und Ausbildungen voraussetzen, bevor man annähernd tauglich dafür ist. Jemanden von A nach B zu kutschieren ist ein kleines bisschen simpler. Aber mal angenommen, ein Handwerker würde die Arbeit reinstecken und sich selbstständig zum Zahnarzt weiterbilden, dann... why not? Erstmal müsste er die Patienten überhaupt überzeugen zu ihm zu kommen. Wenn er gut ist, spricht sich das weiter und er macht den Zahnärzten Konkurrenz, sodass die vielleicht mal zu Preissenkungen genötigt sind. Und wenn er pfuscht, kann er immer noch in Grund und Bogen geklagt werden.
Ich bin auch dafür nur von Prof. Dr. moto. herumgefahren zu werden.
Immerhin ist das ein knallhartes Studium. :freak:
Nein, mal im Ernst:
Der Staat denkt da natürlich nur an die Sicherheit seiner Bürger...hahahahahahahhahaaaaa! :ulol4:
Wenn ich mal kurz dein Profil zitieren darf...
Ich nehme an, du bist glücklich darüber, dass es dir gesetzlich erlaubt ist eine Tätigkeit auszuüben, für die du dich privat entsprechend ausgebildet hast und die dir sicher schon erlaubt hat so einigen Menschen zu helfen. Vielen Ärzten ist der Berufsstand der Heilpraktiker aber ein gewaltiger Dorn im Auge. Nicht nur weil sie unliebsame Konkurrenz darstellen, sondern auch eben wegen genau dieser Denkweise: "Die sind doch gar nicht dafür qualifiziert! Die haben doch keine Ahnung von Medizin/Psychotherapie/wasauchimmer! Die richten doch mehr Schaden an als sie nützen!"
Also ganz ehrlich, ich halte von den meisten Heilpraktikern auch nichts. Das hindert mich doch nicht daran, verantwortungsvoll und vernünftig zu handeln, oder? ;) Für mich stand es damals zur Diskussion, eben nochmal (wieder, weil ich Psychologie schon als Nebenfach hatte) zu studieren, und den langen mühsamen Ausbildungsweg bis zum PT zu gehen. Da brachte mich ein Bekannter auf die Idee, es eben als HP zu probieren. Und Psychotherapie ist nochmal was anderes als ein richtiger Arzt zu sein. Es gibt auch genügend verantwortliche HPs, wie in allen Bereichen. Aber eine Menge davon macht eben auch Mist.
Und Du hast prinzipiell recht, eine Ausbildung oder wie auch immer erworbene Qualifikation sagt noch lange nichts über die praktische Befähigung oder Leistungsfähigkeit aus.
Aber back to Topic: Ich hatte eine Ausbildung, und ich wurde staatlich geprüft, daß ich keine Gefahr darstelle. Wo wird das bei den Fahrern von UBER gemacht?
Nun ist es aber so, dass Kunden und Patienten einen eigenen Willen haben und selber entscheiden können, ob sie einen "offiziellen" Arzt aufsuchen wollen – bzw. einen "offiziellen" Taxifahrer – oder sich lieber bei den Alternativen umschauen.
Ich verstehe Deine Kritik sehr gut. Daher will ich das mal in eine andere Richtung hindeuten. Ja, wir haben sehr starke Kontrollen, Regulierung und Gesetze in vielen Bereichen, manchmal auch zuviel. Aber wenn man mal in anderen Ländern war, und schaut, wie es da zugeht, sorry, das würde ich im Leben nicht gegen das, was wir in Deutschland haben, eintauschen. Schau Dir doch nur mal an, wie viele Menschen in anderen Ländern aufgrund von fehlenden Standards sterben oder stark verletzt werden. Schau Dir beispielsweise die eingestürzten Fabrikanlagen in Bangladesch und Co an. Schau Dir an, wieviele Reisebusse und andere Transportunternehmen verunglücken, weil sich weder an Pausen- und Erholungszeiten gehalten wird, noch weil die Fahrzeuge richtig gewartet werden. Wolltest Du solche Zustände auch bei uns?
Die Gefahr liegt nicht darin, daß einige mal jemanden von A nach B fahren. Die Gefahr liegt eben darin, wie bei den HPs, das einige und eher wenige das vernünftig machen, aber die meisten anderen damit Schindluder betreiben, Dein Beispiel Heilpraktiker ist genau so eines.
Kalmar
2014-08-21, 12:50:37
Also ganz ehrlich, ich halte von den meisten Heilpraktikern auch nichts. Das hindert mich doch nicht daran, verantwortungsvoll und vernünftig zu handeln, oder? ;) Für mich stand es damals zur Diskussion, eben nochmal (wieder, weil ich Psychologie schon als Nebenfach hatte) zu studieren, und den langen mühsamen Ausbildungsweg bis zum PT zu gehen. Da brachte mich ein Bekannter auf die Idee, es eben als HP zu probieren. Und Psychotherapie ist nochmal was anderes als ein richtiger Arzt zu sein. Es gibt auch genügend verantwortliche HPs, wie in allen Bereichen. Aber eine Menge davon macht eben auch Mist.
Und Du hast prinzipiell recht, eine Ausbildung oder wie auch immer erworbene Qualifikation sagt noch lange nichts über die praktische Befähigung oder Leistungsfähigkeit aus.
Aber back to Topic: Ich hatte eine Ausbildung, und ich wurde staatlich geprüft, daß ich keine Gefahr darstelle. Wo wird das bei den Fahrern von UBER gemacht?
Ich verstehe Deine Kritik sehr gut. Daher will ich das mal in eine andere Richtung hindeuten. Ja, wir haben sehr starke Kontrollen, Regulierung und Gesetze in vielen Bereichen, manchmal auch zuviel. Aber wenn man mal in anderen Ländern war, und schaut, wie es da zugeht, sorry, das würde ich im Leben nicht gegen das, was wir in Deutschland haben, eintauschen. Schau Dir doch nur mal an, wie viele Menschen in anderen Ländern aufgrund von fehlenden Standards sterben oder stark verletzt werden. Schau Dir beispielsweise die eingestürzten Fabrikanlagen in Bangladesch und Co an. Schau Dir an, wieviele Reisebusse und andere Transportunternehmen verunglücken, weil sich weder an Pausen- und Erholungszeiten gehalten wird, noch weil die Fahrzeuge richtig gewartet werden. Wolltest Du solche Zustände auch bei uns?
Die Gefahr liegt nicht darin, daß einige mal jemanden von A nach B fahren. Die Gefahr liegt eben darin, wie bei den HPs, das einige und eher wenige das vernünftig machen, aber die meisten anderen damit Schindluder betreiben, Dein Beispiel Heilpraktiker ist genau so eines.
da schreit man dann ganz gerne der staat hat bei seinen kontrollen versagt...
RaumKraehe
2014-08-21, 14:03:02
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/adac-test-bei-fast-allen-taxifahrten-laeuft-etwas-schief-a-987296.html
Und da wundert man sich das Uber so einen Erfolg hat? Nein.
Denn das was ich erleben muss wenn ich z.B. mit einem Taxi vom Flughafen Berlin Schönefeld nicht in die Stadt fahren will sondern in die andere Richtung ist so hirnverbrannt das mir die Taxis wirklich egal sind.
Der eine darf da nicht hinfahren. Der andere darf dort keine Fahrgäste aufnehmen. Der 4. darf dort zwar infahren aber am Zielort keine Fahrgäste aufnehmen die er zurück fahren könnte. Ehrlich. Das ist doch gequirrlte Scheiße.
Konami
2014-08-22, 08:06:30
@PHuV: Du gehst einfach mal davon aus, dass die staatlichen Kontrollen funktionieren und das tun, was sie sollen. Was, wenn die Praxis anders aussieht? Wenn ich "Staat" + "Bau" höre, kommen mir erstmal die Kölner U-Bahn (http://www.ksta.de/koeln/u-bahn-das-protokoll-eines-versagens,15187530,12571990.html) und die Dutzenden anderen verpfuschten öffentlichen Bauprojekte der vergangenen Jahre in den Sinn. Die Gesetze haben den zwei Toten in Köln auch nichts gebracht. Komischerweise passiert sowas aber auch nur der öffentlichen Hand – Privatfirmen haben als Bauherren auch ohne Vorschriften mit ihrem eingesetzten Kapital und ihrem Ruf genug Einsatz, um es richtig zu machen.
Außer natürlich bei Mangelzuständen wie in Bangladesch – ich glaube aber nicht, dass man ein Land mit 900$ BIP/Kopf so toll mit Deutschland vergleichen kann. Oder dass wir hier Drittwelt-Zustände bekommen würden, wenn ein paar Regulierungen wegfallen würden. Soweit ich weiß, hat sich auch das mit dem "Made in Germany" als Qualitätsmerkmal im 19. Jahrhundert ganz von selbst entwickelt, weil die Firmen international mithalten wollten. Nicht weil sie dazu verpflichtet waren.
Also... mal wieder mehr zurück zum Thema. RaumKraehe hat ja schon einen passenden Artikel gepostet, meine persönlichen Erfahrungen sind ähnlich. Taxifahrer stehen nun wirklich nicht für die Spitze der Fahrkünste, oder für ein besonders tolles Sicherheitsgefühl beim Mitfahren.
Uber hat dagegen Bewertungen: 5 Sterne gibt es maximal – und einen Durchschnitt von 4,7 muss man halten, um fahren zu dürfen (http://driveubersd.com/faq.html#3_5). Eine Idee wäre auch das Bewertungssystem weiter auszubauen (also nicht nur gut/schlecht, sondern z.B. auch Fahrstil: sachte/zackig, Raucher/Nichtraucher, welche Musik im Radio läuft oder whatever), damit man sich drauf verlassen kann, dass es Spaß macht.
megachip800
2014-08-22, 11:00:37
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/adac-test-bei-fast-allen-taxifahrten-laeuft-etwas-schief-a-987296.html
Und da wundert man sich das Uber so einen Erfolg hat? Nein.
Denn das was ich erleben muss wenn ich z.B. mit einem Taxi vom Flughafen Berlin Schönefeld nicht in die Stadt fahren will sondern in die andere Richtung ist so hirnverbrannt das mir die Taxis wirklich egal sind.
Der eine darf da nicht hinfahren. Der andere darf dort keine Fahrgäste aufnehmen. Der 4. darf dort zwar infahren aber am Zielort keine Fahrgäste aufnehmen die er zurück fahren könnte. Ehrlich. Das ist doch gequirrlte Scheiße.
Dafür können die Taxifahrer nüscht , wenn das so die Bestimmungen vorschreiben.
Und zu dem Spon Artikel. Die Taxifahrer werden schlecht bezahlt , das Geschäft läuft schlecht
Einfach weil zuviele Taxen auf den Strassen unterwegs sind und die Vergabe der
Taxikonzessionen nicht reguliert ist. Wowereit der Spinner will das 10000 taxen in Berlin
auf den Strassen fahren sollen , wie soll das funktionieren?
Immer mehr ausländische Taxifahrer die schwarz fahren , schlechten Service bieten oder Umwege fahren um die Fahrgäste abzuzocken , unfreundlich sind , die anderen Taxi-kollegen die Fahrgäste vor der Nase wegschnappen , das gab es früher nicht . Die Behörden machen aber zu wenig Kontrollen.
Mit den neuen Kartensystem was eingeführt werden soll , hofft man das Problem in den Griff zu bekommen.
Ich denke nicht das Uber die Lösung ist , profitieren tut da nur der Betreiber , die Verantwortung wird auf andere abgeladen. Warum müssen wir alles aus den USA übernehmen?
megachip800
2014-08-22, 11:29:56
http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/?s=Uber
"Nachtrag: Seht Euch die USA an, schaut in die Foren der Fahrer! Lest mal, wie die abgezockt und ignoriert werden! Obwohl Selbstausbeutung via selbständigem Drittjob dort viel akzeptierter ist als hier. Und auch wie die Fahrer dort über Kunden und ihren Service denken. Wo ist das gehypte Kuschel-Startup mit den ach so viel besseren Bedingungen? Zuschläge für hinterlistig konzipierte und beinahe nutzlose Versicherungen, willkürliche Preissenkungen, jetzt dann Miete für ein nur für die App nutzbares Telefon usw. usf. … da bleibt kein lustiges Shareconomie-Märchen am Ende. Die ziehen Geld aus jedem Cent von jedem, der ihnen über den Weg läuft. Moral hingegen kostet Geld, ist also unnötig. Wenn wir Taxifahrer schon Monopole und ein Kartell haben, was baut Uber da gerade auf? Gibt’s dafür schon einen Namen?"
@PHuV: Du gehst einfach mal davon aus, dass die staatlichen Kontrollen funktionieren und das tun, was sie sollen.
Nein, es erhöht aber die Wahrscheinlichkeit daramatisch, daß ordentlicher gearbeitet wird. Es wird immer Fehler geben, und immer Ausreiser. Aber immer noch besser, als wenn gar nicht kontrolliert wird, und es keine Regelungen gibt, oder? ;)
Morale
2014-08-22, 12:30:49
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/adac-test-bei-fast-allen-taxifahrten-laeuft-etwas-schief-a-987296.html
Und da wundert man sich das Uber so einen Erfolg hat? Nein.
Denn das was ich erleben muss wenn ich z.B. mit einem Taxi vom Flughafen Berlin Schönefeld nicht in die Stadt fahren will sondern in die andere Richtung ist so hirnverbrannt das mir die Taxis wirklich egal sind.
Der eine darf da nicht hinfahren. Der andere darf dort keine Fahrgäste aufnehmen. Der 4. darf dort zwar infahren aber am Zielort keine Fahrgäste aufnehmen die er zurück fahren könnte. Ehrlich. Das ist doch gequirrlte Scheiße.
Bei der Überschrift könnte man meinen bei den Taxen klappt gar nichts.
Komisch aber dann folgendes:
Von 160 Testfahrten wurden 21 mit "mangelhaft" oder "sehr mangelhaft" bewertet, 122 bekamen die Noten "gut" und "sehr gut". 17 Fahrten wurden als "ausreichend" eingestuft.
Das zeigt doch ein ganz anderes Bild!
Von 160 Fahrten sind nur 21 mangelhaft. 122 sind gut oder besser.
Mit positiven Nachrichten macht man aber kein Geld!
Wie viele Quittungen man wohl bei einem Uber Fahrer bekommt (inkl. ausgewiesener Steuer)?
Da geht der limes wohl gegen null.
Fragman
2014-08-22, 19:25:35
das ganze thema wird sich genau dann erledigen wenns den ersten unfall mit personenschaden gibt. entweder die versicherung zahlt oder nicht, dann muss man eventuell auf einen prozess warten der entscheidet ob die versicherung zahlen muss oder nicht und dann wird klar sein wo man steht wenn man mit uber seine dienste anbietet oder nutzt, was fuer gefahren man als nutzer eingeht oder was der fahrer alles machen muss damit er ueber uber seine dienste anbieten darf.
also warten wir alle gespannt auf die erste unfallmeldung. ;)
das ganze thema wird sich genau dann erledigen wenns den ersten unfall mit personenschaden gibt.
also warten wir alle gespannt auf die erste unfallmeldung. ;)
Genau so wirds kommen. Es muss leider immer erst Opfer geben, vorher denkt niemand gscheit darüber nach.
Kämpft Uber mit schmutzigen Tricks gegen Konkurrenten? (http://www.pcwelt.de/news/Kaempft_Uber_mit_schmutzigen_Tricks_gegen_Konkurrenten_-Taxi-Konkurrenz-8879103.html)
kasir
2014-09-02, 09:12:47
Landgericht Frankfurt untersagt Uber Fahrten in ganz Deutschland (http://www.hardwareluxx.de/index.php/news/allgemein/wirtschaft/32533-landgericht-frankfurt-untersagt-uber-fahrten-in-ganz-deutschland.html)
Avalox
2014-09-02, 12:46:23
Das ist eine einstweilige Verfügung? Einen Prozess gab es doch noch nicht.
Wird doch sicherlich wieder den üblichen Ablauf nehmen.
Kannst du das Topic mal in "Taxi-Dienst" ändern? Ein "Mitfahrerdienst" ist ja wohl mal was anderes (berlin shuttle, mitfahrgelegenheit usw.)
ShadowXX
2014-09-02, 13:01:26
Das ist eine einstweilige Verfügung? Einen Prozess gab es doch noch nicht.
Wird doch sicherlich wieder den üblichen Ablauf nehmen.
Das vorher waren keine einstweiligen Verfügungen....dieses mal ist das ganze 100% gesetzlich bindend (bis zur Hauptverhandlung).
Avalox
2014-09-02, 13:03:31
Das vorher waren keine einstweiligen Verfügungen....
"Das Landgericht Berlin hat dem US-Limousinenservice Uber per einstweiliger Verfügung verboten.."
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/taxis-vs-limousinenservice-berliner-taxifahrer-im-clinch-mit-chauffeursdienst-uber-1.1939105
Was war es denn, wenn keine einstweilige Verfügung?
Oberes ist inzwischen auch wieder aufgehoben.
Uber wird entstandenen Schaden durch die aktuelle bundesweite einstweilige Verfügung sicherlich genau beziffern.. Ich bin mal gespannt.
Kannst du das Topic mal in "Taxi-Dienst" ändern?
na ein Taxi Dienst ist es ganz bestimmt nicht. Wenn das so einfach wäre, gäbe es auch Uber schon längst nicht mehr.
Wundercar behauptet von sich eine Mitfahrzentrale zu sein.
Uber(pop) ist ein Carsharing Dienst, in der Selbstdarstellung.
Da Mitfahrzetrale und Carsharing auf einem Level läuft, ganz entgegen zu einem Taxidienst passt der Titel auf jeden Fall besser, als etwas mit Taxi.
Air Force One
2014-09-02, 13:40:58
Ich nutze zwar ubar und Taxen nichts, finde aber das es jedem frei zur Auswahl stehen sollte womit man fahren möchte.
Eben so wie Taxi vs. Bus vs. Bahn u.s.w.
Es muss eig. nur die Versicherung geklärt werden.
Ich selbst bin abgeneigt gegen Taxen.
Der Türke fährt wie eine Sau 80-90kmh in der 50er Zone und der Deutsche labert mir seine Lebensgeschichte ans Ohr.
Von Bus fahren fange ich am besten gar nicht erst an.... Steigst vorne beim Busfahrer ein so wie es laut AGB vorgeschrieben wurde. Schon kommt Kontrolleur und meckert einen das man gefälligst vorne einsteigen soll.
Als ich ihm sagte das ich es getan habe, wurde der Typ noch total aggressiv ob ich ihn denn verarschen möchte u.s.w.
Ich fahre lieber selbst...aber uber wäre auch eine alternative.
5tyle
2014-09-02, 15:14:16
Wäre jetzt TTIP schon durch, dann könnte Uber einfach die entgangenen Gewinne einklagen und unserer Gesellschaft, indem es sich über unser geltendes Recht einfach hinwegsetzt, massiven Schaden zufügen. Gruselige Vorstellung.
Sir Integral Wingate Hellsing
2014-09-02, 19:09:41
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/uber-taxi-konkurrent-ignoriert-urteil-des-landgerichts-frankfurt-a-989459.html
Der Taxi-Konkurrent Uber lässt seine App weiterlaufen, obwohl das Landgericht Frankfurt den Dienst per einstweiliger Verfügung in ganz Deutschland verboten hat. Und gibt obendrein eine rebellisch klingende Pressemitteilung dazu heraus.
"Die Wahlmöglichkeiten der Bevölkerung einzuschränken, war noch nie eine gute Idee", schreibt das Unternehmen am Dienstagnachmittag. Genau darauf zielte aber die von Taxi Deutschland beim Landgericht Frankfurt am Main beantragte einstweilige Verfügung ab. Fortschritt lasse sich aber nicht ausbremsen. "Uber wird seine Tätigkeit in ganz Deutschland fortführen."
Das könnte für das Unternehmen des Amerikaners Travis Kalanick teuer werden. "Theoretisch könnte das Gericht nun bei jedem Verstoß ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro verhängen", sagte ein Gerichtssprecher SPIEGEL ONLINE. Ein solches Vorgehen wie von Uber habe er "noch nie erlebt".
Im Klartext: Jedes Mal, wenn irgendwo in Deutschland jemand auf die Uber-App klickt und einen Fahrer bestellt, damit fährt und dies belegbar ist, kann die Gegenseite - die Taxi Deutschland Servicegesellschaft für Taxizentralen - beim Gericht ein Ordnungsgeld beantragen. "Wir werden Testfahrten durchführen, gerichtsverwertbare Beweise sammeln und dann klagen", sagt eine Sprecherin der Taxi Deutschland Servicegesellschaft.
Der CEO von Uber gehört in den Knast - ersatzweise der Deutschland-Chef. Drecks Share Economy.
Er arbeitet ja daran. Ich wünsche ebenfalls viel Erfolg!
€: Stand in diesem Text ja gar nicht: 250.000€, ersatzweise sechs Monate Haft.
kasir
2014-09-03, 03:06:55
Schon ein hartes Stück sich über richterliche Entscheidung hinwegzusetzen nur, weil die meinen, dass Urteil sei Unrecht. Bin gespannt, wie der Staat reagieren wird.
Avalox
2014-09-03, 06:43:46
Schon ein hartes Stück sich über richterliche Entscheidung hinwegzusetzen nur, weil die meinen, dass Urteil sei Unrecht. Bin gespannt, wie der Staat reagieren wird.
Es ist kein Urteil, es gab keine Verhandlung. Ein Taxi Verband hat eine einstweilige Verfügung beantragt. Diese Prozedure ist nicht anders, als die vielen male zuvor in anderen Städten. Uber legt Beschwerde ein und fährt weiter.
Er arbeitet ja daran. Ich wünsche ebenfalls viel Erfolg!
€: Stand in diesem Text ja gar nicht: 250.000€, ersatzweise sechs Monate Haft.
Bis zu 250.000 Euro pro Verstoß. Bei 100 nachweisbaren Verstößen sinds dann schon im Höchstfall 25 Millionen Euro.
Breegalad
2014-09-03, 10:03:18
Kommentar auf Heise:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Der-Fortschritt-braucht-Uber-nicht-2309317.html
"Das Risiko ...tragen Fahrer und Fahrgäste...."
"Die Frage ist, .... wer hier eigentlich das Arschloch ist"
Argo Zero
2014-09-03, 10:12:50
Wäre jetzt TTIP schon durch, dann könnte Uber einfach die entgangenen Gewinne einklagen und unserer Gesellschaft, indem es sich über unser geltendes Recht einfach hinwegsetzt, massiven Schaden zufügen. Gruselige Vorstellung.
Gruselig finde ich eher, dass du scheinbar im Besitz von Informationen über TTIP bist, die sonst keiner hat.
5tyle
2014-09-03, 11:24:17
Gruselig finde ich eher, dass du scheinbar im Besitz von Informationen über TTIP bist, die sonst keiner hat.
Und ich dachte da gab es bereits Fälle, z.B. in Australien wo eine Firma die Regierung verklagt hat, weil sie Horrorbilder auf Zigarettenschachteln verpflichtend gemacht hat, und daraufhin die Gewinne der Firma eingebrochen sind. Oder in Zypern, mit den Banken. Ich dachte im Grunde genommen wäre das hier ähnlich wenn Gesetzesänderungen eintreten. Natürlich werden diese Dinge noch nicht angewendet. Aber angenommen Uber betreibt so wie bisher Geschäfte, Uber ist ja bereits tätig und macht Gewinne, und nun gibt es eben ein Gesetz, dass genau diese Geschäftstätigkeit unterbindet... ist dann nicht genau dieser Fall eingetreten? Also der Staat macht ein Gesetz/ eine Verordnung, durch das Uber Gewinne entgehen? Natürlich würde man das nicht unbedingt so auslegen, die klagende Firma sieht das aber vielleicht anders, besonders dann wenn Arbeitsplätze verloren gehen oder die Firma dadurch insolvent wird.
Kalmar
2014-09-03, 12:31:18
Gruselig finde ich eher, dass du scheinbar im Besitz von Informationen über TTIP bist, die sonst keiner hat.
sehr gut zur schau gestellt das du nicht die vorhanden Informationen kennst. es gibt genug berichte in denen "geheime" papiere veröffentlicht wurden aus denen man schlüsse ziehen kann.
das mit dem verklagen kommt schon ziemlich gut hin.
ShadowXX
2014-09-03, 15:20:06
Ich bin kein großer Fan des Spiegel, aber diesen Artikel sollten sich alle Uber befürworter mal durchlesen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/uber-und-airbnb-ethik-der-share-economy-a-988612.html
Money-Quote:
Beschorner warnt deshalb vor Uber und AirBnB. "Um ihre Profite zu maximieren, hebeln die Firmen gezielt Regeln aus, die dazu dienen, die sozial Schwachen zu schützen", sagt er. Mir wurde klar, dass das schlechte Gefühl, das ich seinerzeit im weißen Prius hatte, nicht von ungefähr kommt.
Und auch Sascha Lobo ist nicht gerade Fan von Uber:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-sharing-economy-wie-bei-uber-ist-plattform-kapitalismus-a-989584.html
Money-Quote:
Auf dem Weg in die Dumpinghölle
Also ich weiß nicht, wo euer Problem mit Uber ist. Ich find die Idee toll und werde sie adaptieren.
Ich mache ein Portal auf, wo sich alle Hobby-Handwerker anmelden können. Dann können sich Leute denen die Krankenhausrechnung zu hoch ist gegen viel geringeres Geld einfach ihre Protesen/Zahnersatz basteln lassen. Die Operationen werden dann von Metzgern während ihrer Freizeit durchgeführt.
Ist doch viel billiger so. Die blöden Ärzte brauchen endlich mal anständige Konkurrenz!
Konami
2014-09-03, 17:00:30
Ich versteh sehr wohl, dass viele von Uber nichts halten und lieber mit klassischen Taxis fahren. Aber es gibt nun mal eine Nachfrage dafür. Warum diese Engstirnigkeit, dass man anderen Leuten ein Produkt verbieten muss, nur weil man persönlich wenig davon hält?
Das Schutzargument ist imho reine Arroganz. Wenn, dann könnte man dem Fahrer einfach deutlich genug mitteilen, dass er das Risiko selbst trägt – dann kann er sich immer noch entscheiden, ob er es macht oder nicht. Bei entsprechender Nachfrage könnten auch Versicherungen eine "Uber-Klausel" einführen, die gegen entsprechenden Aufpreis diesen Fall abdeckt, und der Fahrer weiß dann selbst, ob es sich für ihn unterm Strich lohnt.
Diese Einstellung, dass es mich als x-beliebigen Forentroll im 3DC etwas angeht, was Max Musterfahrer für Risiken auf sich nimmt, ist doch furchtbar.
Darum geht es doch gar nicht. Warum muss Unternehmen X zig Auflagen erfüllen und mit Umsatz rechnen während Unternehmen y für dieselbe Dienstleistung risikofrei nur Gewinne einfährt? Zumal 20 Prozent auch recht ordentlich sind.
Das das Taxigewerbe eine Überholung braucht steht völlig ausser Frage.
Fragman
2014-09-03, 17:30:42
Das Schutzargument ist imho reine Arroganz. Wenn, dann könnte man dem Fahrer einfach deutlich genug mitteilen, dass er das Risiko selbst trägt – dann kann er sich immer noch entscheiden, ob er es macht oder nicht.
wie soll bitteschoen der fahrer das risiko tragen? keine versicherung, unfall, arbeitsunfaehig und du als fahrgast hast das problem weil der fahrer diese summen nie wird stemmen koennen.
wenn er die auflagen wie die taxifahrer erfuellen muss plus geld fuer uber wird sich das nicht lohnen, damit es sich lohnt muss man irgendwo sparen. deshalb wird das thema noch spannend.
Morale
2014-09-03, 17:40:45
Man könnte doch chrystal erlauben mit warnhinweisen auf der Verpackung. Dann kann auch jeder selber entscheiden ob er das nimmt.
Man könnte doch chrystal erlauben mit warnhinweisen auf der Verpackung. Dann kann auch jeder selber entscheiden ob er das nimmt.
Genau! Gurt-/Helmpflich und Tempolimits werden auch überbewertet und sollten nur freundliche Empfehlungen sein. Wer nicht aufpasst ist halt selber schuld.
Konami
2014-09-03, 19:52:42
Darum geht es doch gar nicht. Warum muss Unternehmen X zig Auflagen erfüllen und mit Umsatz rechnen während Unternehmen y für dieselbe Dienstleistung risikofrei nur Gewinne einfährt? Zumal 20 Prozent auch recht ordentlich sind.
Das das Taxigewerbe eine Überholung braucht steht völlig ausser Frage.
Wenn es darum nicht geht, was spricht dann gegen eine Deregulierung des Taxigewerbes, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen?
Die Idee, dass die Qualität komplett in den Keller stürzen würde, ist aus der Luft gegriffen. Es gibt immer hoch- und niedrigpreisige Angebote, weil es immer Leute gibt, die bereit sind mehr auszugeben. Wir brauchen für Grafikkarten ja auch keine 1080p@60fps-Regulierung, die alles unterhalb einer R9 verbietet.
wie soll bitteschoen der fahrer das risiko tragen? keine versicherung, unfall, arbeitsunfaehig und du als fahrgast hast das problem weil der fahrer diese summen nie wird stemmen koennen.
wenn er die auflagen wie die taxifahrer erfuellen muss plus geld fuer uber wird sich das nicht lohnen, damit es sich lohnt muss man irgendwo sparen. deshalb wird das thema noch spannend.
Von mir aus kann auch eine "Uber-Versicherung" verpflichtend gemacht werden. Alles ist schlauer als ein stumpfsinniges Verbot.
Man könnte doch chrystal erlauben mit warnhinweisen auf der Verpackung. Dann kann auch jeder selber entscheiden ob er das nimmt.
Vollkommen richtig. Außerdem würde man damit die Zahl der Abhängigen drastisch reduzieren (http://www.heise.de/tp/artikel/34/34857/1.html) und nebenbei ein riesiges kriminelles Milieu austrocknen. Aber das ist hier irgendwie offtopic.
Edit: Falsche Quelle. Hier stehts, aber auf Englisch: http://www.forbes.com/sites/erikkain/2011/07/05/ten-years-after-decriminalization-drug-abuse-down-by-half-in-portugal/
Genau! Gurt-/Helmpflich und Tempolimits werden auch überbewertet und sollten nur freundliche Empfehlungen sein. Wer nicht aufpasst ist halt selber schuld.
Tempolimits sind wiederum ein völlig anderes Thema, weil das auch Unbeteiligte betrifft.
Wenn es darum nicht geht, was spricht dann gegen eine Deregulierung des Taxigewerbes, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen?
Nur weil sich ein Anbieter nicht an die Vorgaben, Gesetze und Regulierungen halten will, ist es sinnvoll gleich die ganze Branche zu deregulieren? :| Oder anders gefragt, was ist so sinnvoll daran das Personenbeförderungsgesetz zu ändern, damit auch Fahrer ohne Lizenz Fahrgäste befördern dürfen?
Auf andere Branchen umgelegt, sollen wir dann also auch Lebensmittelhygiene- und Gesundheitsvorschriften abändern, damit jeder mal eben seine Pampe aus der mobilen Garküche anbieten darf, nur weil "die Nachfrage" an niedrigen Menüpreisen da ist und es billiger kommt als ins Restaurant zu gehen?
Wenn es darum nicht geht, was spricht dann gegen eine Deregulierung des Taxigewerbes, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen?
Spricht doch gar nix gegen. Man muss sich halt irgendwo in der Mitte treffen.
Als Taxiunternehmer würde ich, wachgerüttelt durch Uber, mit App und Pauschalpreisen werben.
Dann habe ich die moderne, innovative Uber-Idee in unseres harmonisches Regelsystem integriert.
Wenn Uber die Reglements akzeptieren würde, könnte man bei Fahrermangel ja auch ein leeres Taxi ordern. In Frieden lässt sich ja auch verhandeln...
augenscheinlich verdienen die Taxiunternehmen viel zu gut, um nach Alternativen zu suchen.
Konami
2014-09-03, 20:53:30
Nur weil sich ein Anbieter nicht an die Vorgaben, Gesetze und Regulierungen halten will, ist es sinnvoll gleich die ganze Branche zu deregulieren? :| Oder anders gefragt, was ist so sinnvoll daran das Personenbeförderungsgesetz zu ändern, damit auch Fahrer ohne Lizenz Fahrgäste befördern dürfen?
Auf andere Branchen umgelegt, sollen wir dann also auch Lebensmittelhygiene- und Gesundheitsvorschriften abändern, damit jeder mal eben seine Pampe aus der mobilen Garküche anbieten darf, nur weil "die Nachfrage" an niedrigen Menüpreisen da ist und es billiger kommt als ins Restaurant zu gehen?
Uber ist kein guter alleiniger Grund dafür, aber ein passender Anlass. Und wie hier schon öfter gesagt: ja, prinzipiell ist meine Einstellung, dass man das auch in anderen Gewerben so machen könnte. Erstens gibt es auch private Tester und Journalisten, und zweitens leben wir in der Zeit der Smartphones und Bewertungsplattformen, die imho insgesamt zuverlässiger sind als irgendein Kontrolleur, der vielleicht unmotiviert ist oder sogar mit dem Gewerbe unter einer Decke steckt.
Der Personenbeförderungsschein hält den Taxifahrer ja auch nicht davon ab, wie ein Irrer zu fahren. Außer man hat mal Glück. Aber Wahl hat man keine.
Der Personenbeförderungsschein hält den Taxifahrer ja auch nicht davon ab, wie ein Irrer zu fahren. Außer man hat mal Glück. Aber Wahl hat man keine.
Irre Fahrer sind dann also mit Uber ausgeschlossen oder wie?
Ich finde es andersrum interessant: Psychologische Einstufung von Taxifahrern wäre nett.
Überprüfung von Taxifahrern und deren Regeleinhaltung im Straßenverkehr wäre auch nett. Sollte man definitiv machen. Aber wie soll ein fehlender Personenbeförderungsschein irgendwas an der Gesamtsituation in der Branche verbessern?
Jede Restaurantküche kriegt mal Besuch vom Amt und bei gefährlichen Verstößen gegen die Hygieneverordnung ist der Betrieb gleich mal zu. Käme auch keiner auf die Idee die Auflagen zu lockern nur weil "Uberkitchen" es erlaubt, dass jeder Giftmischer sein Zeug verkaufen darf.
Ich halte jeden, der mitmacht, als vollkommen irre. oder halbvollkommen irre. Allein der Versicherungsschutz, der fehlt, no fucking way
Avalox
2014-09-03, 21:57:37
wie soll bitteschoen der fahrer das risiko tragen? keine versicherung, unfall, arbeitsunfaehig und du als fahrgast hast das problem weil der fahrer diese summen nie wird stemmen koennen.
Der Mitfahrer hat gar kein Problem.
Die Versicherungswirtschaft selbst hat doch vor Monden erklärt, dass jede Behauptung, dass die Haftpflicht des Fahrers für den Schaden des Mitfahrers nicht aufkommt völliger Nonsens ist.
Die Haftpflichtversicherung zahlt für den Mitfahrer, selbst wenn der Fahrer Fehler macht. Das ist ja ein Eckpfeiler dieser Versicherung.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. erklärt seit Wochen.
"Bei einem Unfall sind die Insassen genauso geschützt, wie andere Geschädigte. Die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers übernimmt ihren Schaden. Dieser Haftpflichtversicherungsschutz greift auch dann, wenn der Versicherte eine seiner vertraglichen Pflichten verletzt hat. Für den geschädigten Dritten hat dies keine Konsequenzen."
http://www.gdv.de/2014/08/wie-der-kfz-versicherungsschutz-bei-fahrdienst-apps-geregelt-ist/
Allein der Fahrer kann richtig Nase sein, wenn er z.B. gewerblich unterwegs ist und sein Fahrzeug als privat genutztes Fahrzeug einstuft. Das muss dann im individuellen Fall festgestellt werden.
Fragman
2014-09-03, 22:26:42
ums normale mitnehmen gehts ja auch nicht sondern eben um das gewerbe per uber als konkurenz zu taxiunternehmen. und da muss man das der versicherung mitteilen, dem finanzamt und eventuell extra scheine machen/nachweisen.
Avalox
2014-09-03, 22:34:10
ums normale mitnehmen gehts ja auch nicht sondern eben um das gewerbe per uber als konkurenz zu taxiunternehmen.
Uber richtet sich doch durchaus an private Fahrer, die Mitfahrer mitnehmen.
Fragman
2014-09-03, 22:36:05
das ist ja auch ok wenn man ab und an jemanden mitnimmt. sobald geld fliesst und es zum unfall kommt wird es dann spannend. ;)
Avalox
2014-09-03, 22:45:52
das ist ja auch ok wenn man ab und an jemanden mitnimmt. sobald geld fliesst und es zum unfall kommt wird es dann spannend. ;)
Allein Geld für die Sache erhalten ist da sicherlich kein Argument.
Im Carsharing und auch dem klassischen Langstrecken Mitfahren, etc. ist das ja hinreichend häufig gerichtlich bestätigt worden. Dabei ist auch die Höhe des Betrags, der über den reinen Betriebskosten liegen kann, auch nicht maßgeblich.
Aber letztendlich ist ja gerade ein zentraler Vermittlungsdienst natürlich hilfreich, um sich den Einzelfall anzusehen. Hat ja auch seine Vorteile.
Das ganze wird echt noch sehr spannend.
Die Taxi Lobby drehte ja in den 1960er Jahren schon mal frei, als die Mitfahrzentralen entstanden. Die Taxi Lobby klagte sich durch alle Instanzen und wurden dann aber vom Verfassungsgericht auf die Nase gehauen. Ist ja auch gut so.
Uber-Fahrer verdient 3 US-Dollar in der Stunde (http://www.golem.de/news/taxi-app-uber-fahrer-verdient-3-us-dollar-in-der-stunde-1409-109102.html)
Uber wirbt in den USA damit, dass Fahrer einen Jahresverdienst von bis zu 90.000 US-Dollar bekämen. Ein Fahrer aus Washington hat es ausprobiert und kommt zu einem völlig anderen Ergebnis.
ums normale mitnehmen gehts ja auch nicht sondern eben um das gewerbe per uber als konkurenz zu taxiunternehmen. und da muss man das der versicherung mitteilen, dem finanzamt und eventuell extra scheine machen/nachweisen.
Gerade diesen Punkt sollte man nicht mißachten, gerade Versicherung und gewerbliche Tätigkeiten machen sehr wohl einen Unterschied aus.
-/\-CruNcher-/\-
2014-09-08, 20:45:49
Tia Gier hier sehen wieder nur alle 80% und merken nicht wie sie von klugen Studenten "Übers" Ohr gehauen werden, solchen leuten passiert das doch zurecht ;)
Wie wird das erst mit TTIP werden ;)
Oh man was für ein Typ
http://recode.net/2014/05/28/travis-kalanick-uber-is-raising-more-money-to-fight-lyft-and-the-asshole-taxi-industry/
https://recode.net/2014/05/28/uber-ceo-self-driving-cars-are-the-future-drivers-are-not-2/
Konami
2014-09-14, 19:44:52
Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn: Wirtschaftsministerium stellt sich auf Seite von Uber (http://www.golem.de/news/sigmar-gabriel-wirtschaftsministerium-stellt-sich-auf-seite-von-uber-1409-109234.html)
Avalox
2014-09-16, 15:39:16
Tam, tam. Oh Wunder.
"Das Landgericht Frankfurt hat die einstweilige Verfügung gegen das Unternehmen Uber aufgehoben. Damit darf der Fahrdienst vorerst weitermachen"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/uber-gericht-kippt-einstweilige-verfuegung-gegen-fahrdienst-taxi-app-a-991862.html
Kalmar
2014-09-16, 17:53:48
http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/-stiftung-warentest-warnt-vor-uber,10808230,28424772.html
BERLIN –
Für Autofahrer ist es finanziell riskant, sich mit der amerikanischen Fahrdienst-App Uber einzulassen. Das sagt die Stiftung Warentest und warnt vor einem Vertragsabschluss sowie Ubers zusätzlichen Versicherungsschutz.
Kalmar
2014-09-16, 17:55:30
Tam, tam. Oh Wunder.
"Das Landgericht Frankfurt hat die einstweilige Verfügung gegen das Unternehmen Uber aufgehoben. Damit darf der Fahrdienst vorerst weitermachen"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/uber-gericht-kippt-einstweilige-verfuegung-gegen-fahrdienst-taxi-app-a-991862.html
http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/-urteil-im-taxi-streit-uber-darf-vorerst-wieder,10808230,28427346.html
In der Sache sei die Verfügung rechtens gewesen, begründete der Vorsitzende Richter Frowin Kurth. In der mündlichen Verhandlung habe sich aber „herausgebildet, dass die zunächst vermutete Dringlichkeit als widerlegt zu erachten ist“.
Ein Gerichtssprecher betonte: „Das Landgericht hält es weiterhin für rechtswidrig, dass die Firma Uber Beförderungswünsche an Privatfahrer vermittelt, die nicht über eine Erlaubnis nach dem Personenbeförderungsgesetz verfügen und diese Fahrer zum Rechtsbruch anstiftet“. Die Klägerin - die Genossenschaft Taxi Deutschland - habe allerdings „schon frühzeitig von möglichen Rechtsverstößen Kenntnis“ gehabt und es versäumt, rechtzeitig juristische Schritte einzuleiten.
Avalox
2014-09-16, 18:23:25
http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/-urteil-im-taxi-streit-uber-darf-vorerst-wieder,10808230,28427346.html
Das heisst, dass das Gericht eine Klage für berechtigt hält. Mehr auch nicht. Was soll das Gericht auch anderes sagen?
Das steht ja ausser Frage.
Sollen sich mal alle durch die Instanzen klagen.
Das gab es übrigens schon mal, als die Taxilobby gegen Mitfahrzentralen in den 60er Jahren sich bis zum Verfassungsgericht durchgeklagt hat und dann absolut scheiterten.
Aber mit den einstweiligen Verfügungen dürfte nun langsam Schluss sein.
deekey777
2014-09-16, 22:29:23
Tam, tam. Oh Wunder.
"Das Landgericht Frankfurt hat die einstweilige Verfügung gegen das Unternehmen Uber aufgehoben. Damit darf der Fahrdienst vorerst weitermachen"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/uber-gericht-kippt-einstweilige-verfuegung-gegen-fahrdienst-taxi-app-a-991862.html
Warum schreibst du "Oh Wunder", um dann zu schreiben, dass das Gericht die Klage für rechtsmäßig hält?
Der Widerspruch gegen die EV hatte nur deswegen Erfolg, weil die Eilbedürftigkeit nicht vorliegt. Taxi Deutschland geht jetzt in Berufung.
Hammer des Thor
2014-09-16, 23:22:34
Es ist zu erwarten dass Uber irgendwann durchkommt, hat doch Goldman Sachs überall seine Netzwerke in der deutschen Politik!
Konami
2014-09-16, 23:37:07
Was hat das mit GS zu tun? Was hat es überhaupt mit "Amerika vs. Deutschland" oder ähnlichem blödem Pathos zu tun? Es geht einfach nur darum, dass ein paar Unternehmer (völlig egal woher) ein neues appbasiertes Carsharing-/Taxisystem erfunden haben, welches weltweit mit den eingefahrenen Regulierungen kollidiert. Wenn die Gesetze erstmal modernisiert sind, kann gerne auch Jens aus Berlin den Konkurrenten "Über" gründen, und du musst den bösen Amis keinen einzigen Dollar geben.
Avalox
2014-09-17, 09:13:28
Warum schreibst du "Oh Wunder", um dann zu schreiben, dass das Gericht die Klage für rechtsmäßig hält?
Das bezog sich auf die Menge an einstweiligen Verfügungen gegen Uber, die bisher allesamt nach kürzester Zeit wieder zurück gezogen wurden. Dass das Gericht dagegen den Vorwurf generell als hinreichend stichhaltig erachtet, ist nicht überraschend. Es muss offensichtlich geklärt werden.
Ich finde das sehr spannend und es wäre so unnötig.
desert
2014-09-17, 10:55:45
Der Mitfahrer hat gar kein Problem.
Die Versicherungswirtschaft selbst hat doch vor Monden erklärt, dass jede Behauptung, dass die Haftpflicht des Fahrers für den Schaden des Mitfahrers nicht aufkommt völliger Nonsens ist.
Die Haftpflichtversicherung zahlt für den Mitfahrer, selbst wenn der Fahrer Fehler macht. Das ist ja ein Eckpfeiler dieser Versicherung.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. erklärt seit Wochen.
"Bei einem Unfall sind die Insassen genauso geschützt, wie andere Geschädigte. Die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers übernimmt ihren Schaden. Dieser Haftpflichtversicherungsschutz greift auch dann, wenn der Versicherte eine seiner vertraglichen Pflichten verletzt hat. Für den geschädigten Dritten hat dies keine Konsequenzen."
http://www.gdv.de/2014/08/wie-der-kfz-versicherungsschutz-bei-fahrdienst-apps-geregelt-ist/
Allein der Fahrer kann richtig Nase sein, wenn er z.B. gewerblich unterwegs ist und sein Fahrzeug als privat genutztes Fahrzeug einstuft. Das muss dann im individuellen Fall festgestellt werden.
Du verschweigst einen wesentlichen Punkt und zwar :
...ein Trinkgeld mit dem Auto mitnehmen, oder sich spontan von A nach B befördern lassen...
Uber ist kein Trinkgeld und auch nicht spontan. Das ist hartes Gewerbe und da möchte ich erst mal einen Fall sehen in dem die Versicherung klaglos und sofort den geschädigten Fahrgast entschädigt. Das wird nicht passieren, die Versicherung wird sich wehren. Das wird durch viele Instanzen gehen.
desert
2014-09-17, 11:00:44
Wäre jetzt TTIP schon durch, dann könnte Uber einfach die entgangenen Gewinne einklagen und unserer Gesellschaft, indem es sich über unser geltendes Recht einfach hinwegsetzt, massiven Schaden zufügen. Gruselige Vorstellung.
Nein könnte Uber nicht. Wer erzählr so einen Blödsinn?
Avalox
2014-09-17, 13:01:17
Du verschweigst einen wesentlichen Punkt und zwar :
...ein Trinkgeld mit dem Auto mitnehmen, oder sich spontan von A nach B befördern lassen...
was? Welcher Zusammenhang besteht dort zum Zitat.
Unicous
2014-09-17, 14:25:26
Ich habe den Thread nicht komplett gelesen, also entschuldigt wenn ich Sachen wiederhole.
Ich verstehe nicht wie man ein Unternehmen wie Uber verteidigen kann und behaupten kann, es wäre gut für die Beförderungslandschaft und würde die Taxi-Gesellschaften aufrütteln.
Uber ist ein zutiefst kapitalistisches Unternehmen, das nur an Markteroberung und schnell Profite mit welchen Mitteln auch immer denkt.
Der Gründer und CEO, Travis Kalanick, ist ein riesengroßes Arschloch, das denkt durch seine ach so tollen "disruptiven" Marketingstrategien und Negierung so gut wie aller Regulierungen den alteingesessen Taxisitzpupsern ein Schnippchen zu schlagen, dabei ist er einfach nur eine Heuschrecke die versucht schnell und aggressiv Kohle zu scheffeln.
Seine Ideologie holt er sich bei Ayn Rand, die sagt Altruismus ist scheiße und jeder der einem anderen hilft ist dumm. Die "Arbeiterklasse" ist der letzte Dreck und der Arbeitgeber ("Fabrikbesitzer...bzw. heutzutage CEO eines Unternehmens) ist die Krönung der Schöpfung. Regulierungen gängeln den Arbeitgeber und der Markt wird schon die schwarzen Schafe aussondern. Der Staat ist ein Kropf der nur dazu da ist dem Unternehmer das hartverdiente Geld aus den Taschen zu ziehen, etc..
Und das kommt dabei heraus:
Erst im März hat Uber die Provision für Fahrer des Premium-Dienstes UberBlack von 20 auf 25 Prozent erhöht, wenige Monate später gaben sie ihren Kunden einen Nachlass auf die regulären UberX-Fahrten von 20 Prozent, berichtet "Business Insider". So sollte der Uber-Dienst endgültig günstiger werden als reguläre Taxi-Fahrten.
Das Preisdumping gehe allerdings vor allem zulasten der Fahrer, beschweren sich diese nun. Zu Beginn der Woche protestierten sie vor dem Firmensitz in New York. Dort hielten sie Schilder hoch: "Es reicht!", "Respektiert uns" und "Die Zeit der Diktatoren ist vorbei!", war darauf zu lesen.
"Seitdem Uber einen 20-Prozent-Nachlass auf alle Fahrten gegeben hat, verliere ich 200 Dollar jede Woche", sagt ein Fahrer dem Wirtschaftsblog. "Um das wieder rauszuholen müssen wir 20 Prozent mehr arbeiten, das bedeutet aber auch mehr Kilometer auf dem Tacho und mehr Kraftstoffverbrauch."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/uber-fahrer-protestieren-in-new-york-gegen-firmenvorgaben-a-992102.html
Lohn-Dumping um die Kunden zufrieden zustellen und um mit den regulären Taxiunternehmen konkurrieren zu können.
Und alle so: Yaaay.
man muss nicht bei jedem Scheiß mitmachen. Manch einer lässt sich vom schnellen und magischen Reichtum verführen... dann sollen die Leute doch aufhören? oder ist Über neuerdings echter Arbeitgeber?
Unicous
2014-09-17, 15:39:41
man muss nicht bei jedem Scheiß mitmachen. Manch einer lässt sich vom schnellen und magischen Reichtum verführen... dann sollen die Leute doch aufhören? oder ist Über neuerdings echter Arbeitgeber?
So richtig verstehen tue ich dich nicht. Kannst du das mal präzisieren?
Ich überfliege gerade den Thread und ich merke, dass Viele gar nicht mal so viel Ahnung darüber haben, was es so mit dem Konzept Taxi auf sich hat.
Taxi ist zuvorderst ein ÖPNV und untersteht damit gewissen Pflichten und Regulierungen. Taxifahrer müssen mehrmonatige Lehrgänge inklusive fetter Prüfung ablegen.
Entgegen der weitläufigen Meinung, dass Taxifahrer bzw. die Unternehmen nur Abzocker sind, "leiden" sie genau wie andere Dienstleistungen unter wirtschaftlichen Problemen, wie z.B. steigender Kraftstoffpreise.
Dass die meisten nur fette Karren (Mercedes, BMW) fahren ist dem Umstand geschuldet, dass ein Taxiunternehmen sich nicht alle Nase lang neue Autos kaufen kann und der Wiederverkaufswert von eierschalenfarbenen... ähm ich meine elfebeinfarbenen Taxis sich in Grenzen hält. Man braucht also verlässliche Autos, die einfach und kostengünstig zu reparieren sind und deren Ersatzteile man einfach beschaffen kann.
Alles nicht so einfach und scheiße wie manche denken.
Taxifahrer bekommen von der Fahrt nicht einmal die Hälfte, denn sie sind natürlich normale Angestellte, mit Sozialversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung etc., den Rest bekommt das Unternehmen.
Und das Unternehmen... muss davon Kraftstoff kaufen, Ersatzteile beschaffen, Mechaniker bezahlen, Steuern abführen... .
All das muss Uber nicht. Aber sie verlangen von ihren "Franchise-Nehmern", das Auto in Schuss zu halten. Und die Fahrer haben keine guten Unfallversicherungen wie mehrmals behauptet. Bei Unfällen sieht der Geschädigte im Schlimmstfall keinen Cent. In den USA hat ein Uber-Fahrer ein Kind getötet während er mit aktiver Uber-App in der Stadt rumgefahren ist( auf einen Auftrag wartend). Bei einem Taxifahrer hätten das die Versicherungen des Taxi-Unternehmens! übernommen, nicht seine persönliche Versicherung. Die Familie klagt jetzt gegen Uber. Wenn sie verlieren bekommen sie nichts, weil der Fahrer nicht versichert ist. Der Taxifahrer ist IMMER versichert, bis er das Auto abstellt und Feierabend macht.
Schöne neue Welt kann ich dazu nur sagen.
Wer sich mal über die Wirklichkeit eines Taxifahrers informieren möchte dem empfehle ich diesen Blog: gestern-nacht-im-taxi.de (von Sascha Bors) .
Viele Anekdoten aber auch viel über "das Taxi" an sich. Ich habe es lange nicht gelesen, aber anscheinend postet er auch zu Uber und Co.
Erster Eintrag dazu:
http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2014/04/16/illegale-taxen-uberhaupt-kein-problem/
Versteht mich nicht falsch: Mir liegt nichts an einer rein ehrenhalber vorgenommenen Verteidigung des Taxigewerbes. Ich mag das Gewerbe als beteiligter Arbeitnehmer natürlich, aber Kundenfreundlichkeit ist mir mindestens genauso wichtig. Uber macht das schon clever und setzt noch stärker wie z.B. MyTaxi auf Bewertungen von Kunden und Fahrern. Allerdings frage ich mich:
Wenn es im Taxigewerbe trotz Regulierungen und Beschränkungen angeblich nicht so super läuft: Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass das mit wesentlich weniger Einschränkungen für noch weniger Geld funktioniert? Und auf wessen Kosten? Ich hab’s schon oft geschrieben: Taxifahren ist nicht so lukrativ, wie viele sich das vorstellen. Wenn das nicht schnell gerichtlich gekippt wird, werden sich einige mit der Uber-App auf die Straße schmeißen, vermeintlich lukrativ schwarz “dick” Kohle machen und spätestens wenn das Auto hinüber ist merken, dass sie sich irgendwie verrechnet haben. Uber nimmt wohl 20% Vermittlungsgebühr und die Preise sollen trotzdem 20% unter denen von Taxen liegen. Das ist auf Dauer für niemanden rentabel, außer für Uber.
Ich finde die Vorstellung ja noch nett, dass sich jemand im Ruhestand durch 2 Fahrten täglich ein bisschen Kohle dazu verdient. Aber um erfolgreich zu sein, bräuchte die App viele Fahrer, die das regelmäßig machen. Und da finde ich es keine sehr erbauliche Vorstellung, dass das alles Leute ohne nachgewiesene Ortskunde, ohne nachgewiesene gesundheitliche Eignung, ohne geklärte gesetzliche Rahmenbedingungen zu einem Hungerlohn sein werden.
Uber stellt das Ganze zwar mehr oder weniger wie die knuffige Form einer Mitfahrzentrale dar, aber im Gegensatz zu den Fahrten bei einer solchen (Ich weiß, auch da gibt es dunkelgraue Bereiche) zielt der US-Anbieter nicht darauf ab, überschüssigen Platz unter Freunden oder Bedürftigen zu teilen, sondern professionelle Personenbeförderung anzubieten. Nur versuchen sie dabei, auf professionelle Kräfte zu verzichten. Und das meine ich nicht der Ausbildung wegen. Uber stellt die Fahrer nicht an, ein Gewerbe müssen sie aber auch nicht anmelden. So schön das Angebot für Kunden klingen mag: Das ist nichts weiter als organisierte Schwarzarbeit.
Neue Ideen im Beförderungsgewerbe sehe ich mir immer gerne an. Selbst wenn es uns Taxifahrern Kunden abwirbt. Denn dann hat das Angebot offenbar seine Qualitäten. Das kann ich bei Uber nicht erkennen. Sie mögen bessere Preise als Taxen anbieten, ok. Legal kriegen sie das offenbar nicht hin (Ihr Limousinendienst in Berlin ist wohl eher mäßig erfolgreich), also drücken sie sich jetzt ohne Rücksicht auf Verluste in den Markt. Für sie ist das leicht verdientes Geld, sie tragen dabei kaum ein Risiko. Sie stellen keine Leute ein, kaufen keine Autos. Sie müssen die App am Laufen halten, das ist aber auch schon alles. Am Ende wird das auf dem Rücken der Fahrer ausgetragen. Die haben meiner Ansicht nach ebenso wie die Kunden keinerlei Rechtssicherheit bei der Abwicklung ihres Geschäftes. Nebenbei wird der Staat um Steuereinnahmen gebracht und die Taxifahrer um Aufträge.
Mr.Fency Pants
2014-09-18, 09:50:17
So richtig verstehen tue ich dich nicht. Kannst du das mal präzisieren?
Ich überfliege gerade den Thread und ich merke, dass Viele gar nicht mal so viel Ahnung darüber haben, was es so mit dem Konzept Taxi auf sich hat.
Taxi ist zuvorderst ein ÖPNV und untersteht damit gewissen Pflichten und Regulierungen. Taxifahrer müssen mehrmonatige Lehrgänge inklusive fetter Prüfung ablegen.
Entgegen der weitläufigen Meinung, dass Taxifahrer bzw. die Unternehmen nur Abzocker sind, "leiden" sie genau wie andere Dienstleistungen unter wirtschaftlichen Problemen, wie z.B. steigender Kraftstoffpreise.
Dass die meisten nur fette Karren (Mercedes, BMW) fahren ist dem Umstand geschuldet, dass ein Taxiunternehmen sich nicht alle Nase lang neue Autos kaufen kann und der Wiederverkaufswert von eierschalenfarbenen... ähm ich meine elfebeinfarbenen Taxis sich in Grenzen hält. Man braucht also verlässliche Autos, die einfach und kostengünstig zu reparieren sind und deren Ersatzteile man einfach beschaffen kann.
Alles nicht so einfach und scheiße wie manche denken.
Taxifahrer bekommen von der Fahrt nicht einmal die Hälfte, denn sie sind natürlich normale Angestellte, mit Sozialversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung etc., den Rest bekommt das Unternehmen.
Und das Unternehmen... muss davon Kraftstoff kaufen, Ersatzteile beschaffen, Mechaniker bezahlen, Steuern abführen... .
All das muss Uber nicht. Aber sie verlangen von ihren "Franchise-Nehmern", das Auto in Schuss zu halten. Und die Fahrer haben keine guten Unfallversicherungen wie mehrmals behauptet. Bei Unfällen sieht der Geschädigte im Schlimmstfall keinen Cent. In den USA hat ein Uber-Fahrer ein Kind getötet während er mit aktiver Uber-App in der Stadt rumgefahren ist( auf einen Auftrag wartend). Bei einem Taxifahrer hätten das die Versicherungen des Taxi-Unternehmens! übernommen, nicht seine persönliche Versicherung. Die Familie klagt jetzt gegen Uber. Wenn sie verlieren bekommen sie nichts, weil der Fahrer nicht versichert ist. Der Taxifahrer ist IMMER versichert, bis er das Auto abstellt und Feierabend macht.
Schöne neue Welt kann ich dazu nur sagen.
Wer sich mal über die Wirklichkeit eines Taxifahrers informieren möchte dem empfehle ich diesen Blog: gestern-nacht-im-taxi.de (von Sascha Bors) .
Viele Anekdoten aber auch viel über "das Taxi" an sich. Ich habe es lange nicht gelesen, aber anscheinend postet er auch zu Uber und Co.
Erster Eintrag dazu:
http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2014/04/16/illegale-taxen-uberhaupt-kein-problem/
Du hast eigentlich mit allem Recht was du sagst, aber:
Es wird niemand gezwungen als Uber Fahrer zu arbeiten! Wenn das Ganze so unattraktiv ist, dann wird das doch über kurz oder lang sowieso keiner mehr mitmachen.
Mr.Magic
2014-09-18, 10:09:36
In Amerikana wird es Uber wahrscheinlich sowieso nicht mehr lange geben. Viele der Städte UND der Staaten wollen Uber entweder komplett verbieten, oder sie legislativ als normales Taxiunternehmen mit allen Auflagen einstufen.
Heelix01
2014-09-18, 10:21:44
Einfach verbieten sowas! Wer gewerblich etwas anbietet was in diesem Fall Taxi Unternhemen unter Auflagen auch machen, so müssen die gleichen Regeln für alle gelten.
Avalox
2014-09-18, 10:58:03
Du willst also Mitfahrzentralen verbieten, oder Krankentransporte, usw.? Das Taxi steht doch nicht luftleer. Auch gestern schon nicht.
Uber selbst sieht sich nicht als Taxi Unternehmen. In der Eigenansicht ist es ein Carsharing Vermittler und natürlich ist Uber ein gewerbliches Unternehmen, komplett mit Gewerbeanmeldung natürlich, alles konform von Regeln .
Regeln müssen jederzeit auf einen Prüfstand dürfen, um hinterfragt zu werden. Genau das geschieht ja gerade, jetzt gesellschaftlich und morgen vor den Rechtsinstanzen und die Politik kann diese Regeln neu betrachten.
Du willst also Mitfahrzentralen verbieten, oder Krankentransporte, usw.? Das Taxi steht doch nicht luftleer.
Uber selbst sieht sich nicht als Taxi Unternehmen. In der Eigenansicht ist es ein Carsharing Vermittler und natürlich ist Uber ein gewerbliches Unternehmen, komplett mit Gewerbeanmeldung natürlich.
Erstmal: Uber hat mit Carsharing nichts am Hut. Und wie du die Brücke zu Krankentransporten schlägst musst du auch mal erklären.
---
In ihrer Eigendarstellung können sie behaupten was sie wollen.
Dennoch sind sie den Abläufen entsprechend eine Taxizentrale.
Fahrervermittlung innerhalb von Minuten gibt es bei keiner Mitfahrzentrale. Da sind oft Stunden oder gar Tage an Vorbereitung nötig - entsprechend aufwändig wäre ein Missbrauch durch Fahrer. Zumal kaum jemand mehr als einen Anteil der Spritkosten zu zahlen bereit ist. Wäre dem nicht so, hätten sie die selben Probleme wie Uber.
Um Ubers Versprechen halten zu können, müsste es unglaubliche Massen an mitnahmewilligen Nutzern geben und selbst dann sind keine Garantien möglich.
Oder man setzt eben auf schwarze Taxifahrer...
Avalox
2014-09-18, 11:14:12
Erstmal: Uber hat mit Carsharing nichts am Hut. Und wie du die Brücke zu Krankentransporten schlägst musst du auch mal erklären
Uber ist Carsharing Vermittler. Sehe es dir doch an.
Ich schlage keine Brücke zu Krankentransporte. Ich werfe nur ein, dass nicht einmal jeder der Geld mit dem Transport von Menschen im KFZ gewerblich verdient einen Personenbeförderungsschein, oder erst Recht eine Taxi Lizenzen benötigt. Das kannst du aber beliebig erweitern. Es gibt unzählige Beispiele.
--
In ihrer Eigendarstellung können sie behaupten was sie wollen.
Dennoch sind sie den Abläufen entsprechend eine Taxizentrale.
Was jetzt eine Behauptung von dir wäre.
Das es so einfach nicht ist, siehst du ja schon daran, dass Uber mit ihrem Geschäftsmodell am Markt ist. Das weltweit.
Fahrervermittlung innerhalb von Minuten gibt es bei keiner Mitfahrzentrale.
Wo steht denn geschrieben, dass eine Mitfahrzentrale langsam sein muß?
Die Vermittlungsgeschwindigkeit ist nicht entfernt auch nur ein Kriterium.
Mitfahrzentralen waren übrigens in den 1960er Jahren mal im Ziel der Taxilobby, wie es heute Uber ist. Das Verfassungsgericht hat dann für Klarheit und für Mitfahrzentralen gesorgt.
Uber ist Carsharing. Sehe es dir doch an.
Ich schlage keine Brücke zu Krankentransporte. Ich werfe nur ein, dass nicht einmal jeder der Geld mit dem Transport von Menschen im KFZ gewerblich verdient einen Personenbeförderungsschein, oder erst Recht eine Taxi Lizenzen benötigt.
Habe ich. Evtl. solltest du dir die Definition von Carsharing ansehen.
Da geht es um geteilten Besitz bzw. Kurzzeitmiete ohne festen Abhol/Abstellort.
Und nicht um irgendwelche Beförderungsdienste.
Sorry, aber auch die Fahrer von Krankentransporten sind entsprechend geschult und versichert.
Was jetzt eine Behauptung von dir wäre.
Das es so einfach nicht ist, siehst du ja schon daran, dass Uber mit ihrem Geschäftsmodell am Markt ist. Das weltweit.
Es ist eine Beobachtung, keine Behauptung. Sie wollen Fahrer für beliebige Strecken innerhalb Minuten vermitteln mit kalkulierbaren Preisen. Steht auf ihrer Homepage.
Und sie werden ebenso großflächig in die Kritik genommen...
Wo steht denn geschrieben, dass eine Mitfahrzentrale langsam sein muß?
Die Vermittlungsgeschwindigkeit ist nicht entfernt auch nur ein Kriterium.
Nein, aber ich schrieb ja auch noch von der Beteiligung an den Fahrtkosten. Und nicht etwa die übernahme eben jener plus Gewinn für den Fahrer.
Da wäre es dann schon ziemlich eindeutig. Kombiniert man diese beiden Dinge wird das Bild doch recht klar.
Avalox
2014-09-18, 11:22:59
Sorry, aber auch die Fahrer von Krankentransporten sind entsprechend geschult und versichert.
Was soll denn das?
Auch Uber Fahrer sind gesondert geschult und versichert. Das ist ein Null Argument.
Du kannst als Geschäftsmann einen Kunden im dienstlichen Wagen mitnehmen, du kannst als Unternehmung einen Fuhrpark führen und Mitarbeiter dafür bezahlen, dass diese im Unternehmen Fahrdienste übernehmen. Es gibt unzählige Beispiele, eines gewerblichen Personentransports im KFZ abseits von Taxis. Dann kommt ja noch der gesamten nicht gewerbliche Bereich on Top.
Was Carsharing ist weiß der Pinsel. Uber sagt von sich, dass es Carsharing ist. Merkst du den Unterschied.
Was soll denn das?
Auch Uber Fahrer sind gesondert geschult und versichert.
Was Carsharing weiß der Pinsel. Uber sagt von sich, dass es Carsharing ist. Merkst du den Unterschied.
Also wenn ich auf "Become a driver" gehe, steht da weder etwas von einer Insassenversicherung noch von einer Schulung.
Sondern nur: Anmelden, App downloaden, losfahren. Wo hast du deine Infos her?
Uber selbst sagt sie wären ein ride-sharing Dienst.
Avalox
2014-09-18, 11:30:39
Also wenn ich auf "Become a driver" gehe, steht da weder etwas von einer Insassenversicherung noch von einer Schulung.
Sondern nur: Anmelden, App downloaden, losfahren. Wo hast du deine Infos her?
Uber selbst sagt sie wären ein ride-sharing Dienst.
Jeder Fahrer wird eingewiesen und Uber hat ein Rückversicherung. Die Qualität von beiden ist völlig irrelevant.
Unicous
2014-09-18, 11:51:21
Du hast eigentlich mit allem Recht was du sagst, aber:
Es wird niemand gezwungen als Uber Fahrer zu arbeiten! Wenn das Ganze so unattraktiv ist, dann wird das doch über kurz oder lang sowieso keiner mehr mitmachen.
Aber Uber stellt es doch so dar, als ob es eigentlich total unkompliziert ist und nur die bösen, bösen Taxiunternehmen und diese unwichtigen "Überregulierungen" etwas dagegen haben, dass du als toller Uber-Fahrer Geld verdienen kannst.
Die Hürden um Personen erwerbsmäßig zu "befördern" sind nicht so hoch wie angenommen, aaaber sie sind mit finanziellen Vorleistungen verbunden. Und zwar nicht zu knapp.
Du musst einen P-Schein (Personenbeförderungsschein) bzw. korrekt eine Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChrerschein_zur_Fahrgastbef%C3%B6rderung) dein Eigen nennen. Um diesen zu erhalten musst du wie in diesem Wikipedia Beispiel
Amtliche Bearbeitungsgebühr für die Beantragung: ca. 43 €
Führungszeugnis: Die Kosten von 15 € sind meist nicht in der Bearbeitungsgebühr enthalten. Die Unterlagen müssen dann vom Anwärter bei der zuständigen Meldebehörde beantragt werden und werden von dort der Führerscheinstelle übersandt.
Der Auszug aus dem Verkehrszentralregister ist kostenfrei.
Arbeitsmedizinische und augenärztliche Beurteilung:
Gutachten gemäß Fahrerlaubnisverordnung ca. 160 €
Die augenärztliche Untersuchung kostet ca. 55 €
Bei einem Arzt für arbeitsmedizinische Untersuchung erhält man alle Untersuchungen für ca. 95 €
Ortskundeprüfung (z. B. in Berlin): 55 €
ca. 425 Euro vorleisten um das Recht zu erwerben Personen zu befördern und dafür Geld zu verlangen das über einen "Unkostenbeitrag" hinausgeht wie z.B. bei Mitfahrgelegenheiten (obwohl es da ja auch viele schwarze Schafe gibt, die das gelinde gesagt "umgehen"). Und:
Es gibt unterschiedliche Anforderungen, beispielsweise bei der Ortskunde, für den Erwerb der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung, je nachdem, ob sie für Taxis, Mietwagen mit Fahrer etc. eingesetzt werden soll.
Bei Uber hingegen musst du "nur" einen Vertrag unterschreiben, bei dem Uber alle Rechte abtritt, du die volle Verantwortung trägst und Uber sich vorbehält Vertragsklauseln zu ändern (wie z.B. die Vergütung).
D.h. Uber behauptet, man könnte mit ihnen ohne finanzielle Vorleistung, Vorkenntnisse,... einfach ins Auto steigen und ihre Kunden von A nach B kutschieren.
Für jemanden der etwas Geld verdienen möchte ohne groß sich auf dem Arbeitsmarkt umschauen zu müssen ist das ein seeehr verlockendes Angebot. Solange du keinen Unfall baust, deine Karre nicht den Geist aufgibt, du krank bist, du dein Gewerbe nicht anmeldest um dein Gehalt nicht zu schmälern ist das sehr lukrativ. Also für Uber. Denn du wirst geradezu gezwungen, schwarz zu arbeiten um dein Auskommen zu haben. Wie soll man denn sonst einen Taxifahrer, der ein fluktuierendes Tagesgeschäft hat (in der Woche scheiße, am Wochenende z.T. der doppelte bis dreifache Umsatz im Vergleich zu einem Wochentag) im Preis unterbieten, während Uber seine 20% draufschlägt und du auch noch für Sprit und Instandhaltung sorgen musst, deine Krankenversicherung bezahlen musst, Steuern abführen, in die Sozialkasse einzahlen musst, eine teure Unfallversicherung abschließen musst.
All das obige wofür du als Privatmann sorgen musst, macht dann dein Taxiunternehmen für dich. Weil du Angestellter bist.
Und was passiert wenn du krank bist? Tja. Als Angestellter bekommst du natürlich deinen Mindestlohn, den du auch bekommen hättest wenn du Taxi gefahren wärst. Bei Uber siehst du keinen Cent, denn du bist ja kein Angestellter von Uber.
Uber bzw. sein CEO redet von Taxikartellen, die Innovation behindern um ihren eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Das mag vllt. in den USA so sein, da scheint die Lage schon noch einmal deutlich anders zu sein als hier. In Deutschland jedoch gibt es diese Regeln aus einem einfachen Grund: um den Kunden als auch den Taxifahrer zu schützen und ein Mindestmaß an "Qualität" zu haben. Den P-Schein bekommt man nämlich nur wenn man diese Voraussetzungen erfüllt:
Personen, die einen Personenbeförderungsschein erwerben oder führen, müssen die Gewähr dafür bieten, dass sie der besonderen Verantwortung bei der Beförderung von Fahrgästen gerecht werden, Ortskunde besitzen sowie gesundheitlich geeignet sind. Die Genehmigung zur Personenbeförderung wird für fünf Jahre erteilt und kann danach verlängert werden. Das Mindestalter beträgt 21 Jahre. Die Fahrerlaubnis der Klasse B muss für mindestens zwei Jahre im Besitz des Bewerbers sein.
Man muss gesund ("genug") sein um ein Fahrzeug führen zu können, man muss wissen was man tut (bzw. wo man hinfährt) und man muss auch das zugegebene Lippenbekenntnis der besonderen Verantwortung dem Fahrgast gegenüber abgeben.
Und das die (deutschen) Taxiunternehmen in der Vergangenheit leben ist auch völlig daneben. Sie klagen nämlich auch üer so manche Bestimmung. Auch gibt es schon deutlich länger als Über eine App namens MyTaxi (in Deutschland theoretisch seit 2009, da startete Uber gerade in den USA als einfacher Limo-Service) oder taxi.eu. Da kann man auch die Fahrer bewerten, sich Stammfahrer eintragen, es wird gemeldet wenn der Taxifahrer vor der Tür steht, man kann mit der App bezahlen... Uber tut so als ob es das gar nicht gibt und sie die Heilsbringer einer siechenden Games of Thrones artigen Welt sind. Dabei sind sie eher Meuchelmörder für all die wichtigen und positiven Sachen der Branche.
Uber kann die Preise anpassen wie sie wollen. Sie nennen es Price Surge (plötzlicher Anstieg) ich nenne es Price Gouging (Wucherpreise) wenn sie die Preise je nach Nachfrage und Angebot "verändern".
Die Taxitarife sind nicht zum Spaß da. Sie werden auch nicht willkürlich festgelegt sondern von den Gemeinden und Städten, also vom "Staat".
Ein Taxifahrer muss!!! einen Kunden befördern (solange er nicht eine Gefahr für ihn darstellt oder droht ins Auto zu kotzen:freak:), ein Uber-Faher muss das nicht. Er kann den Kunden ablehnen. Schon zig mal wurden zum Beispiel Sehbehinderte mit Hund in den USA abgelehnt. Was passiert wenn Omma nur mal um die Ecke muss sie aber nicht mehr richtig laufen kann und es in Strömen regnet. Der Uber-Fahrer kann das ablehnen.
Wenn Omma aber nicht abgelehnt wird, kann es sein dass sie ihre halbe Rente dem Uber-Fahrer übereignet weil gerade die Nachfrage so hoch ist und der Preis entsprechend um das Vielfache gestiegen ist. So (ähnlich) geschehen als New York von Hurrikan Sandy heimgesucht wurde. Die U-Bahnen fuhren nicht und keiner wollte bei dem Scheißwetter Auto fahren. Uber hat also den Fahrern mehr bezahlt, aber auch den Preis auf das Doppelte angehoben. Für eine 50 Dollar Fahrt durftest du nun also 100 Dollar bezahlen. Omma kann sich das nicht leisten und würde in Deutschland auf das Taxi warten, dass an Tarife gebunden ist und außerdem beförderungspflichtig ist.
Bei Unfällen, mag die Haftpflichtversicherung für den Kunden einspringen. Was ist aber mit dem Fahrer? Der muss vllt. ans Ende seiner Tage Schulden abarbeiten. Nur womit. Sein Auto hat er gerade zu Schrott gefahren.
Fazit.
Ja, das Taxigewerbe, die Personenbeförderung braucht auf jeden Fall Veränderungen, auch auf Rechtseben. Das fordern aber auch die Taxiunternehmen.
Nein, Uber ist nicht der Heilsbringer. Sie sind nur Heuschrecken die so schnell wie möglich Kohle scheffeln wollen (ich wette Kalanick wird irgendwann abtreten, nachdem Uber von irgendeinem Unternehmen mit zuviel Kohle und wenig Verstand übernommen wird) ohne auch nur auf eine gesellschaftliche Regel zu achten und anstattdessen ihre eigenen Regeln machen.
Uber ist scheiße und ist der Anfang einer dystopischen Welt in der Unternehmen die Gesetze machen und Regierungen ausgehöhlte Puppen mit Schnüren sind, die nach der Pfeife der mächtigsten Unternehmen tanzen.
Uber denkt nicht an den Kunden, geschweige denn an den Fahrer, sie denken nur an ihre Geldbeutel und wie schnell und skrupellos sie ihn füllen können. Und nein: Das ist keine maßlose Übertreibung. Leider.;(
Edit:
@Avalox
Ich finde es erschreckend wie du hier das Unternehmensgebahren von Uber verklärst und dann noch nicht einmal Quellen dazu lieferst. Es folgt Behauptung über Behauptung und Aussagen wie "Sie sagen es ist so, also ist es so".
Es ist nicht so. Du kannst es zum zig tausendsten Male wiederholen, es wird dadurch nicht richtiger. Ich frage mich auch, was für Zwecke du damit verfolgst. Es werden dir zig Argumente, Beweise, Fakten geliefert du sagst weiterhin "Es mag wie eine Ente aussehen, es mag wie eine Ente schnattern, aber Uber sagt es ist ein Seeotter also ist es ein Seeotter".
Uber behauptet nur, sie würden ordentlich versichern, es sind aber nur Lippenbekenntnisse. Der Fahrer muss im Schlimmstfall in Eigenleistung gehen, denn er hat keinen Personenbeförderungsschein und die Versicher sagen daraufhin, sie hätten die Person gar nicht befördern dürfen. Aus die Maus.
Uber behauptet nur, sie würden ordentlich versichern, es sind aber nur Lippenbekenntnisse. Der Fahrer muss im Schlimmstfall in Eigenleistung gehen, denn er hat keinen Personenbeförderungsschein und die Versicher sagen daraufhin, sie hätten die Person gar nicht befördern dürfen. Aus die Maus.
Genau dieser Punkt ist doch schon mehrfach erwähnt wurden, Avalox will das aber nicht wahrhaben. Eine Versicherung kann sich jederzeit im Schadensfall zurecht zurückziehen, und der Fahrer bleibt auf den Kosten sitzen.
Ersthaft: Es werden Spassfahrer für Über von Über besonders geschult? I am not sure about that.
Unicous
2014-09-18, 13:14:37
Ersthaft: Es werden Spassfahrer für Über von Über besonders geschult? I am not sure about that.
Avalox und Uber können das einfach behaupten. Quellen und Beweise müssen sie nicht liefern.
Selbst wenn, der Wisch ist bestenfalls in Holland gültig.
Was soll man bei den Posts von Unicous auch sinnvoll kontern, so wird es jawohl auch jedes Schulkind verstehen.
Unicous
2014-09-18, 14:17:16
Nochmal zur Versicherung und anderen Klauseln im Uber-Vertrag.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?key=standard_document_52488277
[...]hr-online liegt der Vertrag vor, den sie unterzeichnen müssen. Vier Experten haben ihn für hr-online bewertet: ein Professor für Versicherungsrecht, ein Kfz-Versicherungsmakler, ein Verkehrsanwalt und eine Anwältin für Arbeitsrecht. "Bei Unfällen regelt der Vertrag, dass das gesamte Risiko allein beim Fahrer liegt", sagt die Frankfurter Arbeitsrechtlerin Lara Sherman (vollständiges Interview) (http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_52470497). Sie und die anderen warnen davor, den Vertrag, den ein Fahrer mit der niederländischen Uber-Schwesterfirma "Rasier Operations B.V." schließt, zu unterzeichnen – aus verschiedenen Gründen, die die Unfallhaftung weit übersteigen.
Von Uber wollte hr-online wissen, was passiert, falls die Kfz-Versicherung eines "UberPOP"-Fahrers einen Unfall nicht abdeckt, bei dem ein Kunde verletzt wird. Die schriftliche Antwort: Dann "haftet Uber für die Partner". Die Fahrer würden "neben ihrer eigenen privaten Versicherung durch eine zusätzliche Uber-Versicherung abgedeckt". Was Uber nicht erwähnt: "Das Unternehmen sichert sich einen vertraglichen Entschädigungsanspruch – um sich das Geld für die Entschädigung beim Fahrer zurückzuholen", erklärt Anwältin Sherman. Im Vertrag heißt es:
"Durch den Abschluss dieses Vertrages verpflichten Sie sich, das Unternehmen, seine Lizenzgeber und seine und ihre Muttergesellschaften, Tochtergesellschaften, verbundenen Unternehmen, leitenden Angestellten, Geschäftsführer, Gesellschafter, Mitarbeiter, Rechtsanwälte und Auftragnehmer für alle Ansprüche, Forderungen, Schadensersatzforderungen, Klagen, Verluste, Verpflichtungen, Ausgaben (einschließlich Rechtsanwaltsgebühren und -kosten) und Klageansprüche, die sich unmittelbar oder mittelbar aus oder in Verbindung mit (a) Ihren Handlungen (oder Unterlassungen) bei der Erbringung des Ride-Sharing gemäß diesem Vertrag, einschließlich Verletzung oder Tod einer Person (...) ergeben, zu entschädigen (...).
Auch Viktor (Name von hr-online geändert) hat den Vertrag unterschrieben. Seit einigen Tagen fährt er für Uber mit seinem Privatauto in Frankfurt Fahrgäste. Seine Aufträge erhält er über Smartphone-Bestellungen aus der Uber-App der Kunden. Als Honorar bekommt Viktor etwa Dreiviertel der Fahrtkosten, die seine Fahrgäste per Kreditkarte über die App zahlen. Abgezogen werden eine Vermittlungsgebühr von 20 Prozent und zusätzliche 4,2 Prozent Steuern, die am niederländischen Uber-Firmensitz abgeführt werden. Seine Kfz-Versicherung habe er noch nicht informiert, sagt Viktor. Dazu hat er sich wie jeder Fahrer allerdings vertraglich verpflichtet.
Sofern er seinem Versicherer alle Details seines neuen Jobs erklärt, droht ihm allerdings im schlimmsten Falle die Kündigung seiner Versicherung: "Ich habe den Leiter der Schadensabteilung einer sehr großen deutschen Versicherung um eine Einschätzung gebeten", sagt Olaf Seik, Kfz-Versicherungsmakler aus Recklinghausen. "Er würde das mit dem Ride-Sharing verbundene Risiko nicht nur nicht mitversichern, sondern auf die Vorlage des Vertrags aus Sicherheitsgründen sogar mit Kündigung der Versicherung reagieren."
Selbst wenn andere Kfz-Versicherer möglicherweise nicht so weit gehen: Eine private Kfz-Haftpflichtversicherung wie sie der Todes-Fahrer von San Francisco offenbar hatte, reicht in Deutschland für Uber-Fahrten nach Ansicht von Experten nicht aus, weil es sich um eine gewerbliche Tätigkeit handle. Wer sich trotzdem darauf verlässt, muss im Schadensfall mit Regressforderungen rechnen.
Kann der Versicherer dem Fahrer falsche Angaben zur Fahrzeugnutzung nachweisen, stehen Existenzen auf dem Spiel: "Jeder, der das mit dauerhafter Gewinnerzielungsabsicht macht, muss sich darüber klar sein, dass er im Falle eines Unfalls bis zu 5.000 Euro vom Versicherer in Regress genommen werden kann", sagt Karl Maier, Professor für Versicherungsrecht an der Fachhochschule Köln (vollständiges Interview) (http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36090&key=standard_document_52648019). Auch für alle Unfall- und Folgekosten, die Sachschäden von 1,12 Millionen Euro und Personenschäden von 7,5 Millionen Euro übersteigen, muss der Fahrer aufkommen. "Ein wahnsinnig hohes Risiko", sagt Maier. "Angenommen, ich transportiere als Fahrer vier Personen, pralle gegen einen Baum und mache sie zu Vollinvaliden. Dann kann das mit 7,5 Millionen Euro eng werden."
"Verdiene 100 Euro pro Tag", heißt es zurzeit in Uber-Werbeanzeigen auf Facebook – mit Slogans wie "Verlässlich Geld verdienen". Einen Rechtsanspruch auf Bezahlung hat ein Fahrer laut Vertrag allerdings nicht:
"Als Gegenleistung für die Annahme und vollständige Ausführung einer Anfrage erhalten Sie keine vereinbarte Vergütung für die Ausführung der Anfrage. Für die Fahrt kann lediglich eine freiwillige Servicepauschale anfallen. Sie erklären sich damit einverstanden, dass sie keinen Anspruch auf eine bestimmte Servicepauschale haben."
Arbeitsrechtlerin Sherman verweist auf die "kann"-Formulierung. Dadurch habe ein Fahrer "keinen Anspruch auf nur einen Cent", erklärt sie. "Im deutschen Rechtssystem können wir nur Geld für irgendwas verlangen, wenn wir einen Anspruch haben. Hier wird jedes Recht abgesprochen."
Solange dies aber nicht der Fall ist, drohen Uber-Fahrer eine Ordnungswidrigkeit zu begehen – bei einer möglichen Geldbuße von bis zu 20.000 Euro, wie der Wiesbadener Verkehrsanwalt Mirko Knab erklärt (vollständiges Interview). "Uber-Fahrten verstoßen gegen die gesetzlichen Pflichten aus dem Personenbeförderungsgesetz." Zahlen müsste solch ein Bußgeld laut Vertrag allein der Fahrer:
"Sollten Geldstrafen oder Gebühren Ihnen von einer Bundes-, Landes- oder örtlichen Behörde infolge einer Handlung Ihrerseits bei der Erfüllung dieses Vertrages auferlegt oder geschätzt werden, tragen Sie auch diese Kosten selbst."
Sollte es zwischen einem Uber-Fahrer und dem Unternehmen zu Konflikten kommen, hat der Fahrer laut Vertrag kein Recht auf eine Klage vor einem ordentlichen Gericht. Stattdessen muss er sein Anliegen auf Englisch vor einem Schiedsgericht in Amsterdam vortragen. Dessen Urteil ist für ihn bindend:
"(...) unterliegt dieser Vertrag (...) ausschließlich den Gesetzen der Niederlande (...) Alle Streitigkeiten, Unstimmigkeiten oder Auseinandersetzungen müssen (...) zunächst zwingend zur Beilegung (...) nach den Mediationsregeln der Internationalen Handelskammer (...) eingereicht werden. (...) Wenn die erwähnte Streitigkeit nicht innerhalb von 60 Tagen (...) beigelegt worden ist, wird die Streitigkeit ausschließlich und endgültig durch ein Schiedsgerichtsverfahren (...) beigelegt. Der Ort des Schiedsverfahrens ist Amsterdam, Niederlande. Die Sprache des Schiedsverfahrens ist Englisch."
Demnach ist es laut Arbeitsrechtlerin Sherman "völlig ausgeschlossen, dass man einen Bundes- oder Landesrichter sieht, egal ob niederländisch oder deutsch". Ihrer Ansicht nach beschneidet diese Klausel sogar ein Grundrecht: "In Artikel 101 Grundgesetz haben wir das Recht auf einen gesetzlichen Richter. Dieses Recht garantiert, dass ich die Möglichkeit habe, vor einem unabhängigen Richter mein Begehren geltend zu machen. Hier sehe ich die Gefahr, dass mir das faktisch entzogen wird."
Die Empfehlung der Experten: Besser nicht für Uber fahren. "Der Vertrag ist dermaßen einseitig und risikoreich für die Fahrer, dass ich dazu nicht raten kann", sagt Arbeitsrechtlerin Sherman. Verkehrsanwalt Knab rät: "Keine Fahrten übernehmen", ohne vorher mit der Genehmigungsbehörde gesprochen zu haben. Versicherungsmakler Seik fügt hinzu: "Das ist ein knallharter Vertrag, eine Art Knebelvertrag." Uber kann ihn im Übrigen mit sofortiger Wirkung kündigen. Der Todes-Fahrer von San Francisco wurde unmittelbar nach dem Unfall rausgeworfen.
Terrarist
2014-09-18, 14:29:26
Die Argumente gegen Uber basieren doch nahezu komplett darauf die Bevölkerung davor zu schützen, also denjenigen der für Uber fährt, und die Kunden die sich fahren lassen.
Sollte das die Bevölkerung nicht selbst entscheiden können? Immerhin lässt man sie ja in vielen anderen Bereichen auch in die Vollen laufen und setzt auf eigenverantwortliches Handeln.
Mr.Fency Pants
2014-09-18, 14:32:53
viel Text
Wie gesagt, ich stimme dir da zu und wil Uber, deren Geschäftspratiken recht offensichtlich sind, nicht in Schutz nehmen, aber den Spruch "Viel Geld für wenig Arbeit/Kosten" kannst du heutzutage an jeder Ecke finden. Wer sich darauf einlässt: selbst Schuld.
Das klingt wie diese Anzeigen in den Zeitungen: "Verdienen Sie in nur 7 Tagen 5000€ netto ohne jegliche Begabung oder Ausbildung!"
Dass Uber bald mal ein Riegel vorgeschoben werden muss ist völlig klar, aber solche Nepper gab es schon immer und wird es immer geben. Da muss man nur mal kurz das Hirn einschalten.
Avalox
2014-09-18, 14:42:08
@Avalox
Ich finde es erschreckend wie du hier das Unternehmensgebahren von Uber verklärst und dann noch nicht einmal Quellen dazu lieferst. Es folgt Behauptung über Behauptung und Aussagen wie "Sie sagen es ist so, also ist es so".
Nein, ich verkläre nichts, du verwechselst etwas.
Die Firma Uber ist mir doch Wurst. Ich habe das schon in den ersten Postings geschrieben.
Uber nutzt für ihr Geschäftsmodell die regionale phlegmatische Langsamkeit und völlig fehlende Initiative der etablierten Dienste und Angebote, sich mal selbst Fragen zu stellen.
Wenn Uber behauptet Carsharing zu vermitteln, dann können sie es völlig problemlos tun, weil niemand verbindlich sagen kann was Carsharing ist. Damit kann auch Uber Carsharing Vermittler sein.
Weshalb kann die Gesellschaft Carsharing nicht klar definieren? Weil genau die Kräfte die jetzt jammern, die Diskussion solcher Modelle bisher verhindert haben.
Dieser Innovationsdruck von großen Unternehmern wird der Gesellschaft gut tun, weil diese Unternehmen auch die Klasse und Standing haben solches durch die Instanzen zu bewegen.
Was meinst du, wie auch nur eine der bisher gegen Uber allesamt erfolglosen einstweiligen Verfügungen gegen ein kleines Unternehmen, oder Verein ausgewirkt hätte? Vernichtend.
Unicous
2014-09-18, 15:04:27
Die Argumente gegen Uber basieren doch nahezu komplett darauf die Bevölkerung davor zu schützen, also denjenigen der für Uber fährt, und die Kunden die sich fahren lassen.
Sollte das die Bevölkerung nicht selbst entscheiden können? Immerhin lässt man sie ja in vielen anderen Bereichen auch in die Vollen laufen und setzt auf eigenverantwortliches Handeln.
Wir sind hier nicht im wilden Westen oder Teil der feuchten Träume von Ayn Rand. Wir sind hier in Deutschland.
Du hast mit deiner Geburt (bzw. je nachdem nach Erhalt deiner "Einbürgerungsurkunde") hier einen Gesellschaftsvertrag unterschrieben, wie deine Eltern vor dir. Als Staatsbürger hast du Rechte und Pflichten. Z.B die Pflicht, dich an die gegebenen Gesetze zu halten. Wenn du diese Gesetze geändert haben möchtest, kannst du das in einem demokratischen Prozess machen, indem du einen Stellvertreter wählst, der deine Interessen so gut wie möglich vertritt, bis dahin hälst du dich gefälligst an den gesellschaftlichen Konsens. Du gehst nicht bei Rot über die Straße, weil das andere Menschen gefährdet als auch dich selbst. Du achtest und respektierst die Rechte deiner Mitmenschen und die Menschenwürde.
Damit du dich darum nicht kümmern musst, hat der Staat Gesetze erlassen: einen Rahmenvertrag für die Gesellschaft in der du lebst. Jeder hat die gleichen Rechte und Pflichten.
Warum sollte es dir und anderen erlaubt sein, je nach Belieben und "eigener Entscheidung":rolleyes: diese Gesetze zu missachten und damit die Rechte und Würde deiner Mitmenschen zu verletzen?
Es scheint, dass viele hier noch nicht verstehen, dass es nicht um die ach so tolle Uber App geht, sondern das was daraus erwächst. Wenn Uber sich hypothetisch durchsetzt, ist die Tür samt Angeln für "Mitbewerber" ausgetreten, die sich aus Wettbewerbsgründen einen Scheiß darum kümmern ob du einen Führerschein hast, oder wegen Trunkenheit am Steuer mehrmals bei der Polizei vorstellig geworden bist und sogar schon einmal der Führerschein eingezogen wurde.
Aber kein Problem, der Markt wird das schon Regeln: Mit dem tollen Amazon-5 Punkte System. Schlechte Fahrer werden, nachdem sie Kinder totgefahren haben einfach aussortiert. Doof, dass der Fahrer keinerlei Versicherung hatte, aber so läuft das halt.
Der deregulierte Markt wirds schon richten. Es dauert ein wenig und wird ein paar Menschenopfer kosten, aber irgendwann hat sich der Markt konsolidiert: die Qualität steigt, die Preise sinken und die bösen Taxiunternehmen gibt es dann nicht mehr. Scheiß auf die Kranken und Schwachen, es ist doch ihre Entscheidung ob sie krank und schwach sind... der Markt... ääh ich meine der Sozialdarwinismus wird es schon richten.
Ich könnte nur kotzen bei diesem libertären Gequatsche. Gammeldöner für alle. Hormonfische bis zum Umfallen, Atomkraftwerke an Küsten ohne Tsunamaischutz. Der Markt wird es schon richten.
Es ist doch die eigene Entscheidung ob man neben einem Atomkraftwerk wohnt.
@Avalox
Du verklärst indem du ihre Behauptungen verbreitest. Es ist scheiß egal ob sie es als Carsharing verklären, Fakt ist es ist ein Angebot für Hinz und Kunz sich etwas dazu zu verdienen. Betongung auch "VERDIENEN" Schriftgröße 100. Genau das verklärst du und relativierst das Offensichtliche. Es ist ein Taxi-ähnlicher Dienst um es für dich extra vorsichtig zu formulieren, der sich aber nicht an die Taxi-Regularien hält, vorgeschrieben vom Gesetzgeber (nicht vom bösen, bösen "Taxikartell")weil es Teil des ÖPNV ist.
Du verklärst auch weiterhin Uber als "Innovator" der kränkelnden Taxibranche. Das stimmt aber nicht. Wie gesagt MyTaxi bietet soweit ich das überschauen kann, genau die gleiche Funktionsvielfalt wie die Uber App.
Uber suggeriert, dass sie mehr Qualität in die "Personenbeförderungsbranche" bringen, dabei unterminieren sie nur gesetzlichen Regelungen die einem Taxifahrer und dem Kunden ein Mindestmaß an Qualität und Sicherheit geben und garnieren das Ganze mit Dumping- bzw. subventionierten Preisen. Um den Markt zu erodieren ihn zu zerstören zu ihren Gunsten neu zu ordnen. Disruption. Nicht im Sinne von neuen Ideen sondern eher wie der originale Star Trek Enterprise Disruptor der keine Betäubungseinstellung hat.
Innovationsdruck auf Kosten der Menschlichkeit ist der größte Dreck. Unternehmen die denken, sie wissen alles besser als die Regierung sind zum Kotzen. Bist du auch gegen Netzneutralität? Der Markt wird es schon richten?
Die einstweiligen Verfügungen wurden auf Grund von "technischen Fehlern" zurückgezogen. Die Gerichte haben allesamt die Rechtmäßigkeit der Beschwerden bestätigt. Einstweilige Verfügungen können erteilt und ganz schnell wieder kassiert werden. Das sagt genau null über die Rechtmäßigkeit von Uber aus. Du musst daher nicht ständig darauf rumkauen. Auch das ist ein Verklärung und ist die gleiche Narrative die Uber verwendet.
Allein schon, dass sie sich den einstweiligen Verfügungen widersetzen und du es darstellst, als wäre das legitim finde ich bemerkenswert.
Weshalb kann die Gesellschaft Carsharing nicht klar definieren? Weil genau die Kräfte die jetzt jammern, die Diskussion solcher Modelle bisher verhindert haben.
Dieser Innovationsdruck von großen Unternehmern wird der Gesellschaft gut tun, weil diese Unternehmen auch die Klasse und Standing haben solches durch die Instanzen zu bewegen.
Den Nonsens das wir irgendetwas nicht definieren könnten oder ein Konzern irgendeine Deutungshoheit hätte, der am liebsten per (Um-)Definition nicht von gesetzliche Rahmenbedingungen betroffen wäre will ich mal nicht weiter beachten.
Aber:
Welche Innovation?
Welches "solche" Modell?
Uber bietet das an, was Taxizentralen anbieten.
Du meldest dich und dir wird ein Fahrer geschickt, welcher dich an dein Ziel bringt.
Per App geht das auch bei regulären Taxis.
Sogar das Preismodell ist das selbe - du zahlst pro KM und pro Minute einen gewissen Satz.
Alles was an Uber neu ist, ist dass man sich selbst aus der Schusslinie bringen und das Risiko auf die Fahrer umlegen will.
Jede "Innovation" zielt nur darauf ab, gesetzliche Rahmenbedingungen zum Arbeitnehmerschutz zu umgehen, indem man diese (schein) Selbstständig werden lässt.
€: Achja, und ganz offensichtlich auch das Marketing...
Unicous
2014-09-18, 15:40:29
Sign.
Avalox
2014-09-18, 17:11:30
Aber:
Welche Innovation?
Welches "solche" Modell?
Uber bietet das an, was Taxizentralen anbieten.
Mitnichten.
Welche Taxizentrale bietet an, dass der beliebige Nachbar für einen fährt?
Die Frage ist vielmehr, ob Taxidienste nicht etwas anbieten, was der Großteil der Leute gar nicht braucht.
Terrarist
2014-09-18, 17:15:12
Wir sind hier nicht im wilden Westen oder Teil der feuchten Träume von Ayn Rand. Wir sind hier in Deutschland.
Du hast mit deiner Geburt (bzw. je nachdem nach Erhalt deiner "Einbürgerungsurkunde") hier einen Gesellschaftsvertrag unterschrieben, wie deine Eltern vor dir. Als Staatsbürger hast du Rechte und Pflichten. Z.B die Pflicht, dich an die gegebenen Gesetze zu halten. Wenn du diese Gesetze geändert haben möchtest, kannst du das in einem demokratischen Prozess machen, indem du einen Stellvertreter wählst, der deine Interessen so gut wie möglich vertritt, bis dahin hälst du dich gefälligst an den gesellschaftlichen Konsens. Du gehst nicht bei Rot über die Straße, weil das andere Menschen gefährdet als auch dich selbst. Du achtest und respektierst die Rechte deiner Mitmenschen und die Menschenwürde.
Der gesellschaftliche Konsens sollte jedoch von der Gesellschaft selbst ausgehen. Das Problem ist nicht Uber, sondern eine zum wirtschaftlichen Vorteil der BRD beitragende egomanisch narzisstische konsumgeile Gesellschaft die nicht über den eigenen Tellerand guckt. Was man durch Dienste wie Uber meint zu sparen, ist also eher Budget für andere Produkte.
Um das Problem zu lösen müsste man erst mal durch Bildung ein entsprechendes Bewusstsein schaffen, jedoch profitiert man von diesem nichtvorhandenen Bewusstsein in anderen Bereichen (Marketing), weshalb natürlich nichts passiert und eher selektiv abgewogen wird. Und genau das ist das Verlogene.
Damit du dich darum nicht kümmern musst, hat der Staat Gesetze erlassen: einen Rahmenvertrag für die Gesellschaft in der du lebst. Jeder hat die gleichen Rechte und Pflichten.
Warum sollte es dir und anderen erlaubt sein, je nach Belieben und "eigener Entscheidung":rolleyes: diese Gesetze zu missachten und damit die Rechte und Würde deiner Mitmenschen zu verletzen?
Inwieweit verletze ich denn die Würde und Rechte anderer Menschen wenn ich mich von Uber rumkutschieren lasse, oder selbst für Uber fahre? Als Kunde und Fahrer besteht das Risiko doch daraus dass ich schlimmstenfalls auf den Kosten sitzen bleibe wenn etwas passiert. Ob da jetzt ein Privat PKW den Unfall (mit)verursacht oder ein Uber Fahrzeug ist für andere Verkehrsteilnehmer doch unerheblich.
Es scheint, dass viele hier noch nicht verstehen, dass es nicht um die ach so tolle Uber App geht, sondern das was daraus erwächst. Wenn Uber sich hypothetisch durchsetzt, ist die Tür samt Angeln für "Mitbewerber" ausgetreten, die sich aus Wettbewerbsgründen einen Scheiß darum kümmern ob du einen Führerschein hast, oder wegen Trunkenheit am Steuer mehrmals bei der Polizei vorstellig geworden bist und sogar schon einmal der Führerschein eingezogen wurde.
Aber kein Problem, der Markt wird das schon Regeln: Mit dem tollen Amazon-5 Punkte System. Schlechte Fahrer werden, nachdem sie Kinder totgefahren haben einfach aussortiert. Doof, dass der Fahrer keinerlei Versicherung hatte, aber so läuft das halt.
Ohne Nutzer könne diese Unternehmen doch einpacken, jeder hat doch trotz Existenz von Uber und potentiellen Konsorten noch die wahl mit dem herkömmlichen Taxi zu fahren und kann abwägen. Anzunehmen dass alle immer das preisilich Günstigste wählen basiert doch auf den gleichen Annahmen wie "die legalisierung von Drogen macht alle zu Drogensüchtigen". Nur durch Aufklärung und Transparenz kann man dafür Sorgen dass die menschen bessere Entscheidungen treffen, und ein Konsumbewusstsein entwickeln.
Wie gesagt, dass die Nachfrage nach produkten geringerer Qualität überhaupt erst ensteht hat eher gesellschaftliche und wirtschaftliche Gründe. Richtig und gewissenhaft zu konsumieren kann man lernen, doch wie gesagt, ist das in einer auf Wettberwerb getrimmten gesellschaft wie hier in der BRD eher unerwünscht, man möchte keine Bürger mit Bullshitdetektor, man möchte lieber selbst nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten selektieren...
Der deregulierte Markt wirds schon richten. Es dauert ein wenig und wird ein paar Menschenopfer kosten, aber irgendwann hat sich der Markt konsolidiert: die Qualität steigt, die Preise sinken und die bösen Taxiunternehmen gibt es dann nicht mehr. Scheiß auf die Kranken und Schwachen, es ist doch ihre Entscheidung ob sie krank und schwach sind... der Markt... ääh ich meine der Sozialdarwinismus wird es schon richten.
Ich könnte nur kotzen bei diesem libertären Gequatsche. Gammeldöner für alle. Hormonfische bis zum Umfallen, Atomkraftwerke an Küsten ohne Tsunamaischutz. Der Markt wird es schon richten.
Der Markt richtet es auch wenn eine entsprechende Transparenz gegeben ist, und Menschen sich nicht nur durch das Marketing beeinflussen lassen, bzw. selbst überhaupt in der Lage sind sich eine Meinung zu bilden. Regulieren bedeutet dass man es den menschen nicht zutraut dass diese mit den entsprechenden Werkzeugen selbst bessere Entscheidungen treffen können.
Das Problem heutzutage ist eine einseitige Transparenz durch Big Data, und zwar die des Bürgers der von Unternehmen durchleutet wird um ihn eben besser durch Marketing manipulieren und narzisstische Tendenzen innerhalb der bevölkerung zu verstärken und ausnutzen zu können. Regulieren beseitigt dieses Problem nicht, man kreiert so eher eine Parallelgesellschaft da das Marketing vor allem durch die vernetzung ungebrochen stattfindet. Es geht also nur wirklich wenn die Menschen selbst in der Lage sind das Marketing für sich zu filtern und dem nicht komplett ausgeliefert sind.
Welche Taxizentrale bietet an, dass der beliebige Nachbar für einen fährt?
Jede, wenn man die Fahrer zum Nachbarn hat. Ist bei Uber nicht anders - die können weder den Wohnort ihrer Fahrer bestimmen noch beliebige Leute zum Fahren zwingen.
Ist das wirklich das Niveau auf dem du nun nach Argumenten suchen musst?
Die Frage ist vielmehr, ob Taxidienste nicht etwas anbieten, was der Großteil der Leute gar nicht braucht.
Was denn?
Avalox
2014-09-18, 17:28:03
Jede, wenn man die Fahrer zum Nachbarn hat. Ist bei Uber nicht anders - die können weder den Wohnort ihrer Fahrer bestimmen noch beliebige Leute zum Fahren zwingen.
Nein, aber jeder beliebige Nachbar, oder nenne es Freund im sozialen Netz von Uber, darf fahren.
Der Taxivergleich ist immer krampfhaft und unangemessen gewesen und wird auch durch Wiederholung nicht besser.
Uber steht im Wettbewerb zu Taxis, wie der Kumpel um der Ecke im Wettbewerb zum Taxi steht, wenn er mich mal wohin fährt.
Unicous
2014-09-18, 17:28:54
Hör doch mal endlich auf mit dieser Mär des hilfsbereiten Nachbarn der Uber aus lauter Hilfsbereitschaft installiert hat und beim "Vorstellungsgespräch" vorstellig wird.
Uber ist keine Mitfahrzentrale. Uber vermittelt keine "Mitfahrten". Sie vermitteln Fahrten. Kommerzielle Fahrten. Die Fahrer möchten damit Geld verdienen. Sobald man damit Geld verdient ist es keine Mitfahrgelegenheit mehr sondern eine Personenbeförderung. Das ist nicht nur Gesetz, das ist kalte Logik.
Nein, aber jeder beliebige Nachbar, oder nenne es Freund im sozialen Netz von Uber, darf fahren.
Der Taxivergleich ist immer krampfhaft und unangemessen gewesen und wird auch durch Wiederholung nicht besser.
Uber steht im Wettbewerb zu Taxis, wie der Kumpel um der Ecke im Wettbewerb zum Taxi steht, wenn er mich mal wohin fährt.
Lies das mal: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/uber-im-test-kann-mein-auto-auch-ein-taxi-werden-13139363.html
Die "Mitfahrgelegenheiten" die Uber bietet sind handselektiert. Da fährst du keineswegs mit sonstwem.
Das ist mmn. durchaus ein Punkt für Uber - aber genau der Punkt der sie zur quasi-Taxizentrale macht.
Avalox
2014-09-18, 17:37:03
Die Fahrer möchten damit Geld verdienen. Sobald man damit Geld verdient ist es keine Mitfahrgelegenheit mehr sondern eine Personenbeförderung. Das ist nicht nur Gesetz, das ist kalte Logik.
Das ist weder Gesetz noch in irgend einer Logik. Diese Argumentation ist reines Standesdünkel und Wunschdenken.
Unicous
2014-09-18, 17:46:34
Das ist weder Gesetz noch in irgend einer Logik. Diese Argumentation ist reines Standesdünkel und Wunschdenken.
LOL. Mit dir kann man nicht diskutieren du bist berat...faktenresistent.
http://www.gesetze-im-internet.de/pbefg/
edit:
Um dich nicht lange suchen zu lassen.
Es ist Paragraph
1
Für alle anderen:
§ 1 Sachlicher Geltungsbereich
(1) Den Vorschriften dieses Gesetzes unterliegt die entgeltliche oder geschäftsmäßige Beförderung von Personen mit Straßenbahnen, mit Oberleitungsomnibussen (Obussen) und mit Kraftfahrzeugen. Als Entgelt sind auch wirtschaftliche Vorteile anzusehen, die mittelbar für die Wirtschaftlichkeit einer auf diese Weise geförderten Erwerbstätigkeit erstrebt werden.
(2) Diesem Gesetz unterliegen nicht Beförderungen
1.
mit Personenkraftwagen, wenn diese unentgeltlich sind oder das Gesamtentgelt die Betriebskosten der Fahrt nicht übersteigt;
2.
mit Krankenkraftwagen, wenn damit kranke, verletzte oder sonstige hilfsbedürftige Personen befördert werden, die während der Fahrt einer medizinisch fachlichen Betreuung oder der besonderen Einrichtung des Krankenkraftwagens bedürfen oder bei denen solches auf Grund ihres Zustandes zu erwarten ist.
Avalox
2014-09-18, 17:49:27
LOL. Mit dir kann man nicht diskutieren du bist berat...faktenresistent.
http://www.gesetze-im-internet.de/pbefg/
Los. Punkte auf dem Tisch und ich zerlege dir alle. Du irrst dich nämlich.
Boris
2014-09-18, 17:51:30
Los. Punkte auf dem Tisch und ich zerlege dir alle. Du irrst dich nämlich.
Fang mal mit §1 an.
Direkt Paragraph 1 :|
§ 1 Sachlicher Geltungsbereich
(1) Den Vorschriften dieses Gesetzes unterliegt die entgeltliche oder geschäftsmäßige Beförderung von Personen mit Straßenbahnen,
mit Oberleitungsomnibussen (Obussen) und mit Kraftfahrzeugen. Als Entgelt sind auch wirtschaftliche Vorteile anzusehen,
die mittelbar für die Wirtschaftlichkeit einer auf diese Weise geförderten Erwerbstätigkeit erstrebt werden.
(2) Diesem Gesetz unterliegen nicht Beförderungen
1. mit Personenkraftwagen, wenn diese unentgeltlich sind oder das Gesamtentgelt die Betriebskosten der Fahrt nicht übersteigt;
Da. Und damit hast du mit (2) auch die Definition einer Mitfahrgelegenheit.
Avalox
2014-09-18, 17:54:36
Fang mal mit §1 an.
Du bist jetzt ein Spielverderber. Du hast nämlich völlig Recht, dieses gilt nämlich gar nicht für den privaten Fahrer.
Du bist jetzt ein Spielverderber. Du hast nämlich völlig Recht, dieses gilt nämlich gar nicht.
Achja, ich vergaß - das ist ja nur ein Trinkgeld und Uber will eigentlich kein Geld verdienen :rolleyes:
Ja - deren Argumentation nach hast du recht. Dummerweise hat da der Staat so seine Einwände, wenn es um die Deutungshoheit geht.
Boris
2014-09-18, 17:57:02
Du bist jetzt ein Spielverderber. Du hast nämlich völlig Recht, dieses gilt nämlich gar nicht.
Und wieso nicht?
Avalox
2014-09-18, 17:59:37
Und wieso nicht?
Weil es nur für die geschäftsmäßige Beförderung überhaupt gilt.
Achja, ich vergaß - das ist ja nur ein Trinkgeld und Uber will eigentlich kein Geld verdienen :rolleyes:
Uber und deren Einnahmen kannst du aus der Betrachtung erstmal völlig ausklammern.
Weil Uber ein Vermittlungsplattform ist. Uber kann für seine Plattform verlangen was es will und das was sie verlangen, wird natürlich auch ordentlich versteuert. Es ist ja ein ordentliches Unternehmen, mit allen drum und dran.
Dummerweise hat da der Staat so seine Einwände, wenn es um die Deutungshoheit geht.
Taxiverbände haben Einwände. Ich wüsste nichte nicht, dass die Staatsanwaltschaft gegen Uber ermittelt.
Boris
2014-09-18, 18:05:08
Weil es nur für die geschäftsmäßige Beförderung überhaupt gilt.
Dann definier doch mal was "geschäftsmäßige Beförderung" ist.
Du lässt dir doch immer alles von anderen vorkauen, jetzt bist du an der Reihe.
Uber und deren Einnahmen kannst du aus der Betrachtung erstmal völlig ausklammern.
Weil Uber ein Vermittlungsplattform ist. Uber kann für seine Plattform verlangen was es will und das was sie verlangen, wird natürlich auch ordentlich versteuert. Es ist ja ein ordentliches Unternehmen, mit allen drum und dran.
Das ist aber völlig egal und am Thema vorbei.
Unicous
2014-09-18, 18:05:55
@Avalox
Der Uber-Fahrer ist ein gewerbsmäßiger Fahrer nach Definiton des Gesetzes, laber bitte keinen Müll.
Er ist auch kein Mitfahrgelegenheitsfahrer per Definition, weil das "Entgelt" über den reinen Betriebskosten liegt.
Boris
2014-09-18, 18:09:53
@Avalox
Der Uber-Fahrer ist ein gewerbsmäßiger Fahrer nach Definiton des Gesetzes, laber bitte keinen Müll.
Er ist auch kein Mitfahrgelegenheitsfahrer per Definition, weil das "Entgelt" über den reinen Betriebskosten liegt.
Es ist schon witzig wie Avalox Tatsachen verdreht. Solange man kein Gewerbe anmeldet ist alles erlaubt...
Avalox
2014-09-18, 18:16:30
Dann definier doch mal was "geschäftsmäßige Beförderung" ist.
Was soll ich definieren, woran ganz andere schon gescheitert sind. Auf jeden Fall würde ich mal einer dauerhafte Tätigkeit dessen voraus setzen. Aber hatten wir das nicht schon vor ein paar Seiten?
@Avalox
Der Uber-Fahrer ist ein gewerbsmäßiger Fahrer nach Definiton des Gesetzes, laber bitte keinen Müll.
Warum? Weil du da so sagst?
Weisst du, dein Argument ja so augenscheinlich unpassend..
Wenn es so einfach wäre, würde Uber heute schon gar nicht mehr anbieten. Da sie trotz aller Anfeindungen noch anbieten, kann es offensichtlich nicht so einfach sein.
Unicous
2014-09-18, 18:17:50
Ich finde es um ehrlich zu sein erschreckend.
Anscheinend ist Avalox der Meinung, Gesetze sind da um gebrochen zu werden und nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt wurden, wie man so schön sagt.
Gesetze sind aber eigentlich dazu da um die Gesellschaft vor der Menschheit zu schützen und so ein Zusammenleben zu ermöglichen.
Was ich sagen will: Nicht jeder Gesetzesbrecher ist automatisch Robin Hood.:freak:
@Avalox
Wiederum behauptest du, dass die Uber-Fahrer das wenn überhaupt einmal im Monat machen würden. Wie kann es dann sein, dass Uber damit wirbt, man könnte 100 Euro am Tag verdienen? Oder mit "Verlässlich Geld verdienen".
100 Euro am Tag war für einige mal Wochenlohn auf Minijob-Basis. Und da ist man sogar sozial abgesichert und krankenversichert.
Boris
2014-09-18, 18:21:49
Was soll ich definieren, woran ganz andere schon gescheitert sind. Auf jeden Fall würde ich mal einer dauerhafte Tätigkeit dessen voraus setzen. Aber hatten wir das nicht schon vor ein paar Seiten?
Nein Avalox, es ist niemand daran gescheitert, es gibt klare Definitionen. Du willst sie nur nicht wahrhaben. Wahrscheinlich hattet ihr das schon vor ein paar Seiten aber wenn ein sturer Bock (passend zum Avatar) es nicht wahr haben will muss man es eben nochmal durchkauen damit die anderen sehen wie falsch er liegt.
Avalox
2014-09-18, 18:23:29
Anscheinend ist Avalox der Meinung, Gesetze sind da um gebrochen zu werden und nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt wurden, wie man so schön sagt.
Anscheinend bist du der Meinung entscheiden zu dürfen, wer ein Gesetz gebrochen hat.
Mitnichten.
Zudem alles keine Naturgesetze, lassen sich alle in der Gesellschaft ändern. Gesellschaft lebt.
Boris
2014-09-18, 18:27:25
Es ist völlig irrelevant über welchen Zeitraum oder wie häufig man eine Tätigkeit mit Gewinnabsicht ausübt - sobald eine Gewinnabsicht besteht ist es gewerblich.
Verbeißt euch doch nicht so an "gewerblich". Das Gesetz nennt ausdrücklich "entgeltlich" als zweites Kriterium.
Da reicht schon eine einzige Fahrt, für die man mehr bekommt als den Betrag der Betriebskosten.
Avalox
2014-09-18, 18:32:09
Es ist völlig irrelevant über welchen Zeitraum oder wie häufig man eine Tätigkeit mit Gewinnabsicht ausübt - sobald eine Gewinnabsicht besteht ist es gewerblich.
Ach du meinst, dass wenn du Opas Taschenuhr bei eBay vertickerst du ein gewerblicher Händler bist?
Du meinst, dass wenn du deine eine Nokia Aktie verkauft hast ein gewerblicher Anleger bist?
Wenn du Oma mit dem Zeugnis besucht hast, was bist du dann? Gewerblicher Enkel?
Sehr interessante These, aber offensichtlich falsch.
Boris
2014-09-18, 18:38:07
Ach du meinst, dass wenn du Opas Taschenuhr bei eBay vertickerst du ein gewerblicher Händler bist?
Du meinst, dass wenn du deine eine Nokia Aktie verkauft hast ein gewerblicher Anleger bist?
Dir ist klar, dass man in deinen Beispielen keine Dienstleistung für jemand anderen erbringt und dafür Geld verlangt?
Als Uber-Fahrer erbringst du eine Dienstleistung und verlangst eine Gebühr dafür.
Das ist der Knackpunkt deiner Argumentation. Sagt ja auch keiner, dass du dich nicht selbst in deinem Auto befördern, dir selbst die Haare schneiden oder dir selbst deine Zähne ziehen darfst. Sobald du das allerdings bei anderen/für andere machst und dafür ein Entgeld verlangst das den Gesamtwert deiner Betriebskosten übersteigt betreibst du ein Gewerbe. Und dabei ist völlig egal wie oft du das machst. Und an diesem Punkt musst du auch gewisse Kriterien erfüllen.
Avalox
2014-09-18, 18:43:14
Als Uber-Fahrer erbringt du eine Dienstleistung und verlangst eine Gebühr dafür.
Ganz sicher nicht. Eine Gebühr wird auch garantiert nicht erhoben.
Das ist der Knackpunkt deiner Argumentation. Sagt ja auch keiner, dass du dich nicht selbst in deinem Auto befördern, dir selbst die Haare schneiden oder dir selbst deine Zähne ziehen darfst.
Was?
Du darfst andere Leute die Haare schneiden. Du kannst auch in deinem Auto Leute befördern. Wo siehst du das Problem?
Unicous
2014-09-18, 18:46:34
Bei Tauschgeschäften handelt man einen Preis aus, mein lieber Avalox. Bei Uber bestimmt... Uber was gezahlt wird. Es ist also eine Dienstleitung gegen ein festgelegtes Entgelt. Hört sich fast an, als würde Uber ein Taxiunternehmen betreiben. Nur ohne die Rechten und Pflichten. Also Pflichten schon. Für den Fahrer. Und das Recht sich Fahrten über Uber zu holen.
Und alle so yay. Keine Rechte, nur noch Pflichten.
Avalox
2014-09-18, 18:50:38
Bei Tauschgeschäften handelt man einen Preis aus, mein lieber Avalox. Bei Uber bestimmt... Uber was gezahlt wird.
Was denn für ein Tauschgeschäft?
Uber hat einen Bezahlservice als Dienstleitung und natürlich einen Preis für die eigene Plattformdienst-Nutzung.
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Weisst du. Es mag in der Art und Weise, sowie den Verwendeten Formulierungen Nachbesserungsbedarf geben, oder auch auch nicht. Was sich nach der Etappe dann zeigen wird. Die Idee wird man aber nicht mehr weg bekommen.
Boris
2014-09-18, 18:51:54
Ganz sicher nicht. Eine Gebühr wird auch garantiert nicht erhoben.
Ich kann mich mir also über Uber einen Fahrer vermitteln lassen der mich durch die Gegend fährt und ich muss ihm nur seine Betriebskosten erstatten?
Was?
Du darfst andere Leute die Haare schneiden. Du kannst auch in deinem Auto Leute befördern. Wo siehst du das Problem?
Stell dich ruhig dumm, ich schreibs dir auch gerne nochmal: Du darfst das alles machen, allerdings kein Geld für deine Dienstleistung verlangen das deine Betriebskosten übersteigt. Sobald du das machst, betreibst du ein "Gewerbe".
Avalox
2014-09-18, 19:00:03
Ich kann mich mir also über Uber einen Fahrer vermitteln lassen der mich durch die Gegend fährt und ich muss ihm nur seine Betriebskosten erstatten?
Natürlich nicht. Die gesamte Prozedur hat viele weitere Kosten.
Boris
2014-09-18, 19:04:43
Natürlich nicht. Die gesamte Prozedur hat viele weitere Kosten.
Die da wären?
Avalox
2014-09-18, 19:10:14
Die da wären?
Na die Plattformkosten, Steuern etc.
Der Mitfahrer kann den Fahrer maximal eine Aufmerksamkeit als Dankeschön schenken. An den Fahrer zahlt er doch gar nichts?
Boris
2014-09-18, 19:11:53
Na die Plattformkosten, Steuern etc.
Der Mitfahrer kann den Fahrer ein Aufmerksamkeit als Dankeschön schenken. An den fahrenden zahlt er doch gar nichts?
Und der Fahrer machte das Ganze weil es ihm spaß macht und er scharf auf das Leih-Smartphone von Uber ist? Mach dich nicht lächerlich(er als sowieso schon).
Unicous
2014-09-18, 19:14:16
Ach Avalox die Idee der unabhängigen kommerziellen Personenbeförderung ist jetzt schon ein paar Jahrzehnte alt und gesetzlich fest verankert.
http://www.gesetze-im-internet.de/pbefg/__49.html
Sobald du einen Personenbeförderungsschein hast und ein Gewerbe angemeldet hast bist du startbereit. Dann kannst du meinetwegen auch als bei Uber-Fahrer anheuern, solange du ordentlich versichert bist und deine Steuern ordentlich abführst. (Nur rechnet sich das Ganze dann nicht mehr)
Ich habe z.B. keine Lust mich von einem Uber-Fahrer der seit Stunden auf Achse ist und das Wort Ruhezeiten nicht kennt entweder überfahren zu lassen oder in einen Unfall verwickeln zu lassen weil er gerade einen Herzinfarkt hat und wegen diesem Gesundheitsrisiko gar nicht hätte fahren dürfen.
Gesetze sind nicht immer scheiße und nur da um den lieben Unternehmer zu gängeln. Manchmal, aber nur manchmal haben Gesetze auch den Sinn, skrupellose Unternehmer vor der Gesellschaft zu bewahren.
Du verteidigst Uber bis aufs Messer. Das kann ich nicht verstehen. Es ergibt null Sinn. Sie wollen nicht die Landschaft neu gestalten, sie wollen sie aussaugen und in eine karge Dienstleistungswüste verwandeln.
Ich glaube niemand hier findet, dass Reformen unnötig wären. Niemand denkt, dass die Personenbeförderung verbessert und an die heutigen Bedüfnisse angepasst werden sollen.
Aber du verteidigst ein perverses Geschäftsgebahren und eine Ideologie die darauf beruht, dass man Probleme aus der Welt schafft indem man sie einfach ignoriert oder wenn nötig einen Batzen Geld entgegenwirft.
edit:
Plattformkosten. Das ich nicht lache. Langsam glaube ich wirklich du bist bei Uber angestellt.
Steuern? 4% in den Niederlanden.
LÄCHERLICH.
Avalox
2014-09-18, 19:18:30
Und der Fahrer machte das Ganze weil es ihm spaß macht .
Das ist doch so popelig an den Argumenten der Taxilobby.
Gerade eine zentrale Plattform wie Uber ist doch prädestiniert den gewerblichen Fahrer zu erkennen.
Es ist doch ausschließlich die Panikreaktion, alles als gewerblich abzustempeln, welche nun Tür und Tor öffnet.
@Unicous
Was war das, willst du auf Reset drücken und von vorne beginnen?
Unicous
2014-09-18, 19:23:42
Gerade eine Plattform wie Uber ist doch prädestiniert den gewerblichen Fahrer zu erkennen.
Achja. Und wie genau? Ist Uber jetzt auf einmal verpflichtet, bzw. hat sich verpflichtet seine Kundendaten und Dienstleistungsdaten mit dem Finanzamt, Sozialamt, etc. zu teilen. Diese Daten sind ihr Geschäft, falls du das noch nicht kapiert hast. Die Kunden und die Fahrer sind ihnen scheiß egal.
Also mach dich bitte nicht lächerlich. Uber macht Schwarzarbeit so einfach wie nur möglich. Sie erwarten von dir, dass du dein Gewerbe anmeldest, aber sie kontrollieren das nicht. Und sie werden einen Teufel tun und ihre Daten den Ämtern zur Verfügung zu stellen.
Edit:
Wir drehen uns mit dir im Kreis weil du keine ordentlichen Fakten und Argumente sondern nur scheinheilige und schnippische Kommentare lieferst. Uber-Fahrer sind keine Gelegenheitsfahrer. Das zeigt die USA.
Avalox
2014-09-18, 19:27:40
Achja. Und wie genau? Ist Uber jetzt auf einmal verpflichtet, bzw. hat sich verpflichtet seine Kundendaten und Dienstleistungsdaten mit dem Finanzamt, Sozialamt, etc. zu teilen.
Uber ist ein ordentliches, angemeldetes und Steuern zahlendes völlig legales Unternehmen.
Und nein, UberPop spricht private Fahrer und keinen gewerblichen an.
Genau deshalb ist ja gerade in der Argumentation kein Führerschein zur Fahrgastbeförderung, Taxameter, etc. nötig.
Unicous
2014-09-18, 19:34:31
Uber ist ein ordentliches, angemeldetes und Steuern zahlendes völlig legales Unternehmen.
Und nein, UberPop spricht private Fahrer und keinen gewerblichen an.
Es gibt im Personenbeförderungsverkehr keine privaten Fahrer. Was ist überhaupt ein privater Fahrer? LOL;D
Bitte definiere mir den Begriff.
UberBlack ist ein "ordentlich" angemeldetes und Steuern zahlendes legales Unternehmensteil von Uber Deutschland das Limousinenfahrten u.ä. bereitstellt.
UberPop ist ein Teil von Uber Deutschland, das gewerbliche Fahrten bereitstellt, weil das Entgelt über den Betriebskosten liegt.
arcanum
2014-09-19, 00:33:37
Die Argumente gegen Uber basieren doch nahezu komplett darauf die Bevölkerung davor zu schützen, also denjenigen der für Uber fährt, und die Kunden die sich fahren lassen.
Sollte das die Bevölkerung nicht selbst entscheiden können? Immerhin lässt man sie ja in vielen anderen Bereichen auch in die Vollen laufen und setzt auf eigenverantwortliches Handeln.
es wurde hier schon mal gesagt, aber trotzdem: soll man dann auch die bevölkerung entscheiden lassen ob man sich vom metzger anstatt eines chirurgen operieren lässt?
man kann nicht einen ganzen markt regulieren und daneben ein gewerbe florieren lassen, dass sich durch windige formulierungen der regulierung entziehen will.
einfaches beispiel: du arbeitest für deine firma und jemand kommt an und macht deine arbeit für 30% weniger weil er keine steuern zahlt (wettbewerbsvorteil durch illegale praktiken), von zu hause arbeitet (keine kontrollmöglichkeiten) und seine arbeitsmittel selber stellt (qualität nicht sichergestellt). wer ist in dieser abwärtsspirale jetzt der gewinner?
Unicous
2014-09-19, 00:37:55
Ich, ich, ich.
Ich, ich, ich.
Ich will lösen, ich will lösen.
Niemand.:eek:
arcanum
2014-09-19, 00:59:09
Ich, ich, ich.
Ich, ich, ich.
Ich will lösen, ich will lösen.
Niemand.:eek:
fast ;) lediglich das unternehmen, das schlechte arbeitsbedingungen und qualitätseinbußen zum zwecke der profitmaximierung in kauf nimmt. einfach nur eine heuschrecke die auf turbokapitalismus und ausbeutung aus ist.
wer uber unterstützt wählt auch die FDP und frisst kleine katzenbabies - so einfach ist das ;)
Das schlimme ist ja, das sich dieses Konzept genau so auch darauf übertragen lässt.
Solange ein Arbeiter nur für seine Unkosten arbeitet, ist das Privat.
Das Vermittlungsuntrnehmen betreibt ja ein ganz anderes Gewerbe, zahlt horrende Steuern im Ausland, hat halt einen ungeheuren Verwaltungsaufwand und zahlt dem Arbeiter auch noch einen Obolus, weil er sich zur Verfügung stellt.
Ich verstehe schon, worauf Avalox hinaus will. Das ist aber lediglich eine Gesetzeslücke, die gestopft gehört.
Womit sich unser Verwaltungsapparat dann weiter aufbläht. Eine Vereinfachung würde unserem Land massiv schaden.
Avalox
2014-09-19, 09:14:16
Es gibt im Personenbeförderungsverkehr keine privaten Fahrer.
Es sind Mitfahrer und keine Personenbeförderung.
Das ist aber lediglich eine Gesetzeslücke, die gestopft gehört.
Das sehe ich nicht so. Lücken in durch Lobby eingebrachten Gesetzen, die dem Ziel dienen das eigene Geschäft und nicht dem Wohl des Bürgers zu schützen gehören nicht geschlossen, sondern breit diskutiert.
Es sind ja auch gar keine Gesetzeslücken. In diesem Fall sind es Bereiche, die die Lobby nicht zugepackt bekommen haben, weil durch die Verfassung garantierte Grundrechte gewahrt werden müssen. Versucht wurde es. Tatsächlich wollte die Taxilobby in den 60er Jahren diese Grundrechte einschränken lassen.
Das Geschäft wird von der Gesellschaft geduldet, zum Wohl der Gesellschaft.
Das ist doch Verdrehung der Tatsachen. Der Auftraggeber zahlt also für Vermittlung und das Auskommen des Arbeiters, nicht aber für den Wert der eigentlichen Leistung.
Avalox
2014-09-19, 10:39:53
Das ist doch Verdrehung der Tatsachen. Der Auftraggeber zahlt also für Vermittlung und das Auskommen des Arbeiters, nicht aber für den Wert der eigentlichen Leistung.
Das ganze ist einfach nur ein soziales Netz.
Damit nähert sich diese Mitfahrgelegenheit aus einer ganz anderen Richtung, als das klassische Taxi Gewerbe, dem vielleicht ähnlichen Ergebnis.
Diese Dienste, Uber ist ja nur einer von ihnen, entstammen der Idee, dass wenn man schon Freundschaftsanfragen bekommt, doch gleich diese Freunde auch einspannen kann.
Eben um eine Wohnung eines Freundes als Ersatz einer Ferienwohnung zu bekommen, oder der Freund einen zum Ziel per Auto mitnimmt.
Dieser Ansatz wird natürlich professionalisiert, aber trotzdem bleibt die Herkunft ja bestehen.
Es gibt Kräfte die das "teilen" von Ressourcen nach Kräften bekämpfen und genau deshalb weil diese Betrachtungsweise von Ressourcen so unterbunden wurde, hat sich nun Druck in Form von Kapital ausgestaut, der die ganzen inkonsequenten, Lobby getriebenen Konstrukte vom Markt fegen wird.
Alles was so im verborgenen über Jahre getrieben gewachsen im dunklen blubberte, wird nun nach vorne geholt.
Erneuerung kann ja nicht verkehrt sein.
Unicous
2014-09-19, 10:47:47
Es sind Mitfahrer und keine Personenbeförderung.
Du kannst es noch Myriaden Mal wiederholen dadurch wird es nicht richtiger und dem Gesetz entsprechend.
Das Gesetz ist eindeutig. Die Arbeits-, Verwaltungs-, Verkehrsrechtler etc. sind sich einig. Hier steht dein "Wort" gegen das Gesetz. Und du hast dich einfach dafür entschieden das Gesetz zu ignorieren und es als "Mitfahrer" zu deklarieren. Dabei sind es..Kunden. Kunden eines Dienstleisters. Wenn man genau ist, zweier Dienstleister. Nur behauptet Uber sie würden die ganze Arbeit machen.
Du wiederholst deinen Carsharing/Shareconomy/Mitfahrgelegenheitsmythos in strikter Uber Unternehmenslinie und verklärst Uber als Robin Hood der "Verrechteten" und verkennst dabei, dass das was in den USA vllt., u.a., mit großer Unsicherheit legal ist hier gegen geltendes Recht verstößt.
Und alles was du uns an Beweisen bis jetzt geliefert hast, war "dein Wort". Entschuldige aber ich gebe leider nicht so viel auf dein oder auf Ubers Wort.
Dich interessieren ja auch nicht arbeitsrechtlichen und versicherungsrechtlichen "Bedenken" um es etwas neutraler auszudrücken, was eigentlich eindeutig ist. Der Vertrag wird als Knebelvertrag bezeichnet. Die Unterzeichnenden haben keinerlei Rechte nur Pflichten. Uber hat eine Pflicht und übernimmt keinerlei Verantwortung.
Was sagst du dazu? Dazu äußerst du dich nicht und pochst auf die "Prviates Carsharing (de.wikipedia.org/wiki/Privates_Carsharing)-Mythologie"
Im Gegensatz zum kommerziellen Carsharing geht es bei der Nutzung von privatem Carsharing nicht um Gewinnerzielung, sondern darum, die jeden Monat anfallenden Kosten von PKWs zwischen Privatpersonen zu teilen.
edit:
Ach wie süß. Du bist ja der heldenhaften Shareconomy-Ideologie völlig verfallen. Alle teilen alles und jeder achtet auf jeden und keiner will sich was Böses und die Regierung will uns nur das Geld aus der Tasche ziehen und dann in einem großen Safe darin baden.
Das Konzept des Teilens ist wichtig und richtig und sollte auf jeden Fall ausgeweitet werden. Aber warum sollten einige Wenige davon profitieren, während der andere Teil in Armut lebt und in präkere Lage gerät. Schau Airbnb Sqautting und Pillaging an. Ist das auch Teil der Shareconomy? Oder Wohnungsnot die dadurch verschlimmert wird, weil Wohnungen nicht mehr vermietet sondern "airbnb'd" wird (das Problem gab es schon vorher, private Tourismuswohnungen). Couchsurfing ist doch toll und einen Obolus kann man gerne zahlen, aber daraus ein Geschäftsmodell machen? Warum muss man alles verkommerzalisieren und das gute Konzept in ein Businesmodell umwandeln, an dem einige wenige sich reich stoßen, aber kein gesellschaftliches Problem lösen, sondern neue schaffen und alte verschärfen?
Kommerzialisierung von Ressourcenteilung (per App). Die Zukunft unserer Gesellschaft? Ich hoffe nicht.
Avalox
2014-09-19, 10:51:45
Du kannst es noch Myriaden Mal wiederholen dadurch wird es nicht richtiger und dem Gesetz entsprechend.
Das Gesetz ist eindeutig. Die Arbeits-, Verwaltungs-, Verkehrsrechtler etc. sind sich einig.
Die können sich ja einig sein, sie sprechen aber kein Recht.
Alle einstweiligen Verfügungen sind geplatzt. Also kann es auch kein dringendes, oder gar einfaches Thema sein und erst Recht keines, welches sich im Fall der Fälle nicht ändern ließe.
Uber als völlig legale Unternehmung des Carsharings.
Taxizentralen werden ebenfalls sterben war übrigens gestern aus Berlin zu hören. Man macht sich also längst Gedanken, um ein danach. Akzeptiere es.
Unicous
2014-09-19, 11:16:20
Was willst du denn andauernd mit deinen einstweiligen Verfügungen. Das ist doch schon lächerlich.
Am Anfang steht bei solchen Verfahren immer eine Unterlassungserklärung. Ob dieser statt gegeben wird ist schon ein 50/50 Spiel, dass sie bestehen bleibt ist noch unwahrscheinlicher.
Eine einstweilige Verfügung glaubhaft zu verteidigen, ist schwieriger als sie zu stellen. Denn auch hier gilt die Verhältnismäßigkeit. Ist das Problem so gravierend, die öffentliche Ordnung störend, etc., oder kann die Verfügung bis zur Hauptverhandlung ausgesetzt werden? Was der Richter entscheidet hat keinerlei Bewandnis für die Hauptverhandlung.
Ergo: Dein "Alle einstweiligen Verfügungen wurde aufgehoben, dass ist ein Beweis für irgendwas" kannst du dir sparen.
Es sagt genau null aus. Doch eines. Keines bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Klage. Einige gehen in ihrem "Urteil" sogar weiter. Aber das ist dir ja egal.:rolleyes:
Taxizentralen werden ebenfalls sterben war übrigens gestern aus Berlin zu hören. Man macht sich also längst Gedanken, um ein danach. Akzeptiere es.
Muahahaha. So ein Blödsinn. Bist du jetzt schon Prophet?
Btw.
Wie wäre es wenn du ENDLICH mal Quellen lieferst. Ist ja anstrengend.
edit:
Kennst du überhaupt den Unterschied zwischen Taxizentralen und Taxiunternehmen?
Avalox
2014-09-19, 11:34:15
Muahahaha. So ein Blödsinn. Bist du jetzt schon Prophet?
Lese mal den zitierten Satz noch mal. Ich muss kein Prophet sein, um jemanden zu zitieren.
Unicous
2014-09-19, 11:43:48
Du zitierst ohne Quelle und dein Satz "hört" sich demnach nach Hörensagen an.
Und was ist jetzt mit den Taxizentralen? Hat da vielleicht die werte Daimler AG etwas dazu zu sagen? Die Daimler AG die zufälligerweise die MyTaxi App gekauft hat und den Taxizentralen Konkurrenz macht?
Und jetzt noch einmal. Quellen. Quellen. Quellen. Und auch an die Leser denken.
Und wie wäre es wenn du mal auf die Punkte eingehst anstatt dir einzelne Zitate herauszupicken, zu denen du dann ein Statement abgibst?
Soll ich deine Zitate jetzt auch aus dem Zusammenhang reißen und nur noch deine schnippischen Kommentare...kommentieren?
Avalox
2014-09-19, 12:03:55
Und wie wäre es wenn du mal auf die Punkte eingehst anstatt dir einzelne Zitate herauszupicken, zu denen du dann ein Statement abgibst?
Soll ich deine Zitate jetzt auch aus dem Zusammenhang reißen und nur noch deine schnippischen Kommentare...kommentieren?
Welche Punkt hast du denn genannt, welche hier noch nicht unsäglich durchgekaut wurde?
Eine abgelehnte einstweilige Verfügung ist eine abgelehnte einstweilige Verfügung. Was versuchst du da zu drehen? Über die Einschätzung dessen bin ich mir schon völlig im klaren.
Am Ende(!) wird man dann sagen können, was rechtmäßig ist, oder nicht. Da können noch so viel Interessensgruppen vorher durch die Gegend hüpfen. Die Argumente der Gegenseite sind noch gar nicht aufgefahren worden.
Alles lebt und ändert sich. Gut so.
Unicous
2014-09-19, 12:43:11
Quellen. Quellen. Quellen.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich Quellen für deine Behauptungen möchte. Du hast nämlich so gut wie keine geliefert. Außer deiner eigenen Meinung die so ziemlich 1:1 konform geht mit Ubers Selbstdarstellung und Geschäftsgebahren.
(p.s. Lies meine Posts vollständig und hänge dich nicht an einzelnen Zitaten auf ohne weiterzulesen dann wirst du auch sehen was ich von dir wissen möchte. So kommt es mir jedenfalls vor.)
Kalmar
2014-09-19, 12:52:13
Quellen. Quellen. Quellen.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich Quellen für deine Behauptungen möchte. Du hast nämlich so gut wie keine geliefert. Außer deiner eigenen Meinung die so ziemlich 1:1 konform geht mit Ubers Selbstdarstellung und Geschäftsgebahren.
(p.s. Lies meine Posts vollständig und hänge dich nicht an einzelnen Zitaten auf ohne weiterzulesen dann wirst du auch sehen was ich von dir wissen möchte. So kommt es mir jedenfalls vor.)
verwirr ihn doch nicht mit fakten ..
Unicous
2014-09-19, 13:37:27
Dann mal keine Fakten sondern ein Kommentar:
Die inzwischen Mainstream-Narrative des frischen, hippen, innovativen Start Ups gegängelt durch archaische Gesetze:
Personenbeförderungsgesetz! Schon die Abkürzung – PBefG – klingt wie ein verächtliches Schnauben. Deshalb fällt es leicht, den Fall „Uber“, der in dieser Woche Schlagzeilen machte, so zu erzählen: Ein junges dynamisches Start-up aus Silicon Valley erobert Märkte in deutschen Metropolen mit einem Dienst, der per Handy-App Mitfahrgelegenheiten vermittelt. Das deutsche Taxigewerbe, überteuert und unkomfortabel, meint, der frischen Konkurrenz nur mit einer Klage begegnen zu können und erwirkt beim Landgericht Frankfurt eine einstweilige Verfügung auf der Basis des genannten und anderer Gesetze, die den Dienst bundesweit untersagt.
Uber macht trotzdem weiter und gewinnt nach eigener Darstellung sogar zahlreiche Neukunden hinzu.
Erzählt man die Uber-Geschichte so, klingt sie nach einem Fall für den Nationalpsychologen. Personenbeförderungsgesetz! Das Ding, Ausfertigungsdatum: 21.03.1961, ist beim Frankfurter Landgericht bestimmt ordentlich abgeheftet. Darin steht’s. Alles verboten, was Spaß macht. So ist es, das hässliche alte Deutschland, das seine Telekommunikation immer noch zu großen Teilen von einem ehemaligen Staatskonzern besorgen lässt. Technophob und latent anti-amerikanisch sind sie, die Deutschen, haben Angst vor allem Neuen und schlagen es mit der Paragrafenkeule tot.
Oder die Tatsache, dass Unternehmen immer mehr gesellschaftliche Verträge und Konventionen untergraben, ihr eigenes Rechtssystem und Rechtsverständnis ausrufen:
Doch der Bruch verläuft nicht zwischen Deutschland und Amerika, im Gegenteil. Beide Länder stehen auf derselben Seite. Regierungen und Gerichte aller westlichen Staaten haben zunehmend Probleme, ihre Ordnung gegen Unternehmen durchzusetzen, die rasant wachsen, beinahe so finanzstark sind wie ein öffentlicher Haushalt und den gesamten Globus als Spielfeld zur Verfügung haben. Das zeigt sich, wenn Konzerne wie Apple oder Starbucks durch geschickte Unternehmenskonstruktionen praktisch nirgendwo Steuern zahlen. Es zeigt sich, wenn Burger King droht, mit der Kette Hortons zu fusionieren und seine Zentrale nach Kanada zu verlegen. Es zeigt sich in der vielzitierten Missachtung europäischer Datenschutzstandards durch Google und Facebook. Und eben auch, im kleineren Maßstab, im Fall Uber. Die anarchische Kultur, die es vielleicht tatsächlich braucht, um ein Unternehmen erfolgreich zu starten, kann zur Bedrohung für die Allgemeinheit werden, ist das Ding erst einmal erwachsen.
Dass Deutsche manchmal zu ängstlich sind: geschenkt. Dass der Fall Uber rechtlich noch spannend werden könnte: na klar. Aber wenn Unternehmen sich über Gesetze hinwegsetzen, müssen die Deutschen nicht auf die Couch. Sondern auf die Barrikaden.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/uber-app-contra-taxi-gewerbe-jung-dynamisch-erfolgreich/10663768.html
Das Gesetz des Stärkeren, sich über alle Konventionen der Gesellschaft zu stellen, Schwarz-Weiß Denken a la "Uber gut, gut", "Regierung und Taxi böse, böse" a.k.a. Objektivismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Objektivismus_%28Ayn_Rand%29)
Grenzenloser Kaptialismus. Der Einzelne steht über der Gesellschaft, Egoismus gegen Altruismus und Solidarität.. Profits first, people are shallow.
Das hat nichts mit Teilen zu tun. Das hat nichts mit Ressourcen sparen zu tun. Das ist nichts anderes als Ausbeutung mit einem schönen neuen Anstrich. Wer was dagegen sagt ist böse und archaisch. Wer versucht mit uns zu konkurrieren, wird niedergemacht.
Wir machen uns unsere Feindbilder wie es uns gefällt, denn wir bringen die Profite, die anderen sind nur da um "zerstört" (disrupted) zu werden.
Avalox
2014-09-19, 13:45:20
Quellen. Quellen. Quellen.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich Quellen für deine Behauptungen möchte.
Die kannst du ja "möchten", aber dir dann auch gerne selber suchen. Gerade, wenn es um solche Trivialethemen geht. Ich müsste sie nämlich auch suchen.
Was soll eigentlich deine Uber Marketing Keule? Die ist schnulli und hat gar keine Relevanz, es zählen Fakten. Die können aus aller möglichen Richtung stammen.
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