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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warnung vor Ubuntu 14.04.1 Update


Gast
2014-08-17, 23:28:20
An dieser Stelle von mir eine kurze Warnung für alle Ubuntu-Nutzer welche eventuell noch auf Ubuntu 12.04 LTS unterwegs sind.

Über das Update-Tool wird seit kurzem ein unkompliziertes Update auf die neue Version 14.04.1 LTS angeboten. Dieses Update war auf meinem System leider eine Katastrophe.

Downloadzeit mit DSL 2000 weit über eine Stunde. Die anschließende Installationsdauer nochmal über 2 Stunden.

Ergebnis nach weit über 4 Stunden: Alles zerschossen und kaputt. :uclap:

Selbst der Bootloader Grub ist beschädigt.

Das System startet mit mehreren Fehlermeldungen und man wird permanent aufgefordert die Fehlerauswertung an einen unbekannten Server zu verschicken.
Compiz hat es komplett zerschossen.
Partitionen und Laufwerke, auf welche Ubuntu 12.04 der Zugriff vom Admin AUSDRÜCKLICH untersagt sind (um Schäden an NTFS zu vermeiden), werden ohne Sinn und Verstand gemountet.

Ich habe es schon während der Installation geahnt: Ein einzige Anreihung von Fehlermeldungen, Fehlermeldungen, Fehlermeldungen und Fehlermeldungen in der Konsole.

Ich sehe keine Möglichkeit das System noch zu reparieren. -> Totalschaden. Ich werde jetzt alles löschen und von Image neuinstallieren.

Mit Mißvergnügen stelle ich fest, daß das Ubuntu-Image nicht mehr auf eine CD paßt. Es wird auch keine Installation über 2 CDs angeboten. Nein - man muß jetzt eine DVD brennen.

Bis ich das System neu eingerichtet habe und alle Skripte neugeschrieben habe, werden viele Stunden vergehen.
Ich geh dann schonmal die Liste mit den E-Mail-Accounts und Paßwörtern suchen...

:facepalm:

lumines
2014-08-18, 00:52:04
Ich habe schon zum Release einen Rechner, den ich seit 10.10 mit jedem Ubuntu-Release einfach nur upgrade, hier auf 14.04 gebracht und zuletzt eben auch auf 14.04.1. War nie ein Problem und das trotz diverser proprietärer Treiber für WLAN und GPU.

Keine Ahnung, was manche Leute da veranstalten. Wenn man irgendwelche Sachen ändert, die von einem Upgrade nicht berücksichtigt werden können, muss man sich ja auch nicht am Ende wundern.

Mit Mißvergnügen stelle ich fest, daß das Ubuntu-Image nicht mehr auf eine CD paßt. Es wird auch keine Installation über 2 CDs angeboten. Nein - man muß jetzt eine DVD brennen.

Oder einfach das Image auf einen USB-Stick schreiben, was sowieso viel einfacher und schneller geht. Die letzte CD für eine Linux-Distribution habe ich irgendwann 2008 gebrannt.

Shink
2014-08-18, 07:30:26
Ich habe schon zum Release einen Rechner, den ich seit 10.10 mit jedem Ubuntu-Release einfach nur upgrade, hier auf 14.04 gebracht und zuletzt eben auch auf 14.04.1. War nie ein Problem und das trotz diverser proprietärer Treiber für WLAN und GPU.
Ich hatte tatsächlich nach dem Update 12.04 auf 14.04(.0) kein WLAN mehr - der mitgelieferte Treiber (hab keinen nachinstalliert) wurde wohl inkompatibler.
Dafür fand ich aber einen Fix und inzwischen geht es wohl.

Außerdem hatte ich aus Kompatibilitätsgründen Unity 2D verwendet. Mit 14.04 war dann nicht nur das weg, sondern auch der Radeon-Treiber (weiß der Geier, warum der Open Source-Treiber bei mir noch nie funktioniert hat - auch nicht nach einer frischen Installation).

Soll heißen: Wer nicht frickeln will, kann noch einige Zeit bei 12.04 bleiben.

Das, was der Gast nennt, klingt aber eigentlich nicht nach "zerschossen und kaputt". Sinnlos gemountet wird unter Windows auch.:freak: Und Compiz läuft mit dem von den Systemeinstellungen vorgeschlagenen nachinstallierten proprietären Treibern bestimmt wieder.

Gast
2014-08-18, 21:22:12
Compiz läuft mit dem von den Systemeinstellungen vorgeschlagenen nachinstallierten proprietären Treibern bestimmt wieder.
Nein. Leider nicht. Und ich bin damit auch leider nicht der einzige, wie ich jetzt über Google erfahren habe:

https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/compiz/+bug/1347925
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/compiz/+bug/1330080

Ich habe die 12.04 Partitionen allesamt komplett formatiert und 12.04 damit rückstandsfrei entfernt. Danach habe ich über das DVD-Iso ein komplett frisches 14.04.1 LTS installiert.

Und so sieht es aus:
Der Systemstart dauert insgesamt viermal so lange wie unter 12.04 LTS. Wenn man sich entscheidet den proprietären nVidia-Treiber (331.irgendwas) zu installieren, dann kriegt 14.04.1 nichtmals mehr den Ladebildschirm hin. Stattdessen begrüßt einen für 2 Sekunden eine DOS-Eingabeaufforderung wo man sein Login-Paßwort eingeben soll. Erst nach einer Weile, während der 14.04.1 wie blöde auf der Festplatte rumrödelt, wird das grafische Login-Fenster angezeigt:
Der Desktop-Hintergrund ist unglaublich häßlich, weil dort einfach eine 2560x1600 große Bitmap (warty-final-ubuntu.png) geladen wird. Anstatt die Bitmap zu shrinken wird einfach ein Ausschnitt gezeigt. Das ganze Bild macht auf mich einen abstoßenden Eindruck, weil es viele scharfe Kanten und Übergänge enthält. Schlimm.
Und als wenn das nicht genug wäre, haben die Anti-Designer von Ubuntu offenbar vergessen ihr popliges Design-Hilfs-Grid abzustellen. Ein häßliches Punkteraster verpixelt zusätzlich den Login-Screen. Das ganze sieht aus, als hätte den Login-Screen ein Praktikant in der Mittagspause mit einem Html-Gratistool schnell zusammengeklickt.

Eine gute Mischung aus diesen beiden Quellen hilft, wenn man das auf Dauer nicht ertragen will:
http://ubuntuhandbook.org/index.php/2014/04/ubuntu-14-04-change-login-screen-background-remove-the-white-dots/
http://askubuntu.com/questions/455849/unity-greeter-does-not-display-custom-wallpaper

Ich frage mich wirklich, wer bei Canonical dafür verantwortlich zeichnet, daß man die allereinfachsten Dinge unter 14.04.1 nun nichtmehr über ein Configurations-Tool ändern kann.

Zurück zum nVidia-Treiber. Mit dem Onboard-Treiber von 14.04.1 (mit dem der grafische Lade- und Abmeldebildschirm funktioniert) habe ich laut Compiz-Benchmarktool flotte 2 bis 29 FPS auf dem Desktop. Mit dem nVidia-Treiber sind es durchgehend 60.0 FPS (VSync). Den Opensource-Treiber kann man daher vergessen. Ich vermute der Schrott kann kein Double/Triple-Buffering, so daß die FPS bei Vsync auf 29 runterbrechen.
Und schon sind wir beim Thema Compiz. - In aller Kürze nur soviel: Alle Zusatzeffekte (Burn beim Schließen von Windows etc. etc.) funktionieren nicht und werden nichtmals mehr angeboten. Statt der compiz-plugins-extra wird man mit einem leeren Dummy-Package abgespeist, daß (wie ich lesen mußte) nur dazu da ist, um ein erfolgreiches Upgrade auf 14.04 vorzugaukeln.
Der Skydome kann nicht aktiviert werden, da bei mir ansonsten die ganze Grafikdarstellung des Desktops zerstört wird.
3D Windows kann nicht aktiviert werden, da sonst plötzlich überall Ghostwindows auftauchen welche zusätzlich beim Drehen des Cube über den Bildschirm schmieren.
Die Windows-Dekorations können nicht aktiviert werden, da Unity ansonsten sämtliche Icons in der Unity-Leiste abschaltet, was bisweilen auch einfach so mal passieren kann.
Wenn Unity abstürzt - und das ist bei mir in nur 2 Stunden 5 mal vorgekommen, hilft nur noch der Griff zum Reset-Knopf. Strg+Alt+Entf funktioniert nicht mehr. Ebensowenig wie Strg-Alt-ESC.

Bemerkenswert fand ich noch, daß sich 14.04.1 beharrlich weigert ein Starticon für das Terminal auf dem Desktop zuzulassen. In die Unity Startleiste passen dabei maximal nur 16 Icons. Die User sollen hier wohl mal wieder zu irgendwas erzogen werden.

Zwischenstand:
Unglaubliche Ladezeiten (der Start von Firefox dauert länger als unter W7).
Anmeldebildschirm und Abmeldebildschirm fehlerhaft.
Compiz instabil - Eyecandy überwiegend nicht mehr nutzbar.
Unity instabil - Icons verschwinden willkürlich.

Ich werde die Sache jetzt 2 - 3 Tage in die Ecke legen. Dann werde ich mich nochmal dransetzen, alles platt machen und -wenn mir keine Ideen mehr kommen- vermutlich Ubuntu 12.04 LTS wieder aufspielen.
Das ist in allen Bereichen deutlich schneller, stabiler und optisch Dank einem funktionierenden Compiz völlig jenseits jeglicher Vergleichbarkeit mit 14.04.1 LTS.

Wer gibt mir die verlorene Zeit zurück?

Immerhin habe ich mich mal wieder beim Installieren von Linux geübt.

Noch ein paar Tips, falls jemand ebenfalls ausprobieren möchte, ob das Problem vor dem Monitor sitzt oder im Kernel von 14.04.1 LTS zu finden ist:

Beim manuellen Installationsvorgang (wenn man die Partitionen selbst vorgibt) folgendes beachten:
Es wird mißverständlich gefragt, wo der Bootloader (Grub) installiert werden soll. Jeder weiß, daß dieses Programm später auf der Ubuntu-Root-Partition liegt. Gemeint ist hier NICHT Grub, sondern nur der Startaufruf zum Start von Grub. Dieser befindet sich bei Multiboot-Systemen meist auf /dev/sda. Also der erste Eintrag (default setting).
Nun muß man mit DOPPELKLICK die grauen Partition auswählen und genau einstellen, ob und wie sie gemountet werden sollen. Auf keinen Fall aus Versehen auf die +/- Schaltflächen kommen. Dann werden Partitionen ohne Rückfrage GELÖSCHT. Das läßt sich über den 'Zurück-Knopf' auch nicht mehr korrigieren. Da hilft mal wieder nur noch der Griff zum Resetknopf, damit das Installationsprogramm erneut von DVD gebootet wird.

Der Installer von Ubuntu gefällt mir von Release zu Release weniger. Nichtmal Experten, die schon zig Linux-Systeme aufgesetzt haben, können auf Anhieb erraten, wie man /, /home und swap-Partitionen auswählt. Vermutlich JEDER versucht es zuerst mit einem Rechtsklick. Aber das ist jetzt grad auch egal. 14.04.1 LS ist wahrlich nicht das, was man nach 12.04 LTS erwarten würde.

Langenscheiss
2014-08-18, 21:37:11
Gut, dass ich 12.04 auf meinem Arbeitsrechner nutze. Ansonsten hätte ich das upgrade wohl schon durchgeführt. Aber so warte ich dann erstmal, bis die Kinderkrankheiten geheilt sind. Danke an den Gast-Autor :)

lumines
2014-08-18, 21:40:35
Der Systemstart dauert insgesamt viermal so lange wie unter 12.04 LTS. Wenn man sich entscheidet den proprietären nVidia-Treiber (331.irgendwas) zu installieren, dann kriegt 14.04.1 nichtmals mehr den Ladebildschirm hin.

Bist du dir sicher, dass deine Grafikkarte noch von dem Treiber unterstützt wird? Wenn sie etwas älter ist, kann es sein, dass Nvidia Support für deinen Chip vielleicht nur noch im Legacy-Treiber anbietet.

Der Desktop-Hintergrund ist unglaublich häßlich, weil dort einfach eine 2560x1600 große Bitmap (warty-final-ubuntu.png) geladen wird. Anstatt die Bitmap zu shrinken wird einfach ein Ausschnitt gezeigt. Das ganze Bild macht auf mich einen abstoßenden Eindruck, weil es viele scharfe Kanten und Übergänge enthält. Schlimm.

Das ist so auch nicht gewollt und wird hier auch nicht so angezeigt. Siehe Grafikchip.

Den Opensource-Treiber kann man daher vergessen. Ich vermute der Schrott kann kein Double/Triple-Buffering, so daß die FPS bei Vsync auf 29 runterbrechen.

Der „Schrott“ ist ja auch reverse engineert und wurde bis vor kurzem genau null von Nvidia unterstützt. Wie gesagt, bedanke dich besser bei Nvidia als bei Ubuntu für die ganzen Fehler.

Bemerkenswert fand ich noch, daß sich 14.04.1 beharrlich weigert ein Starticon für das Terminal auf dem Desktop zuzulassen. In die Unity Startleiste passen dabei maximal nur 16 Icons. Die User sollen hier wohl mal wieder zu irgendwas erzogen werden.

Die Suche ist auch gleichzeitig der Anwendungsstarter. Quasi alle großen Betriebssysteme handhaben das mittlerweile so. Das findest du in Windows seit Vista / 7, bei OS X seit 10.4 und in Unity, KDE und GNOME 3.

Nahezu alle deine anderen Probleme lassen sich wie gesagt auf einen falschen oder fehlerhaften Treiber zurückführen, denn ich habe hier kein einziges deiner Probleme. Allerdings benutze ich auch keine Nvidia-Hardware mehr, eben weil sie keine freien Treiber anbieten. Die proprietären von Nvidia sind zwar normalerweise nicht so übel, aber ich hab einfach keine Lust mehr mich mit Inkompatibilitäten rumzuschlagen, von daher kann ich das alles schon ein bisschen nachvollziehen.

Der Installer von Ubuntu gefällt mir von Release zu Release weniger. Nichtmal Experten, die schon zig Linux-Systeme aufgesetzt haben, können auf Anhieb erraten, wie man /, /home und swap-Partitionen auswählt. Vermutlich JEDER versucht es zuerst mit einem Rechtsklick. Aber das ist jetzt grad auch egal. 14.04.1 LS ist wahrlich nicht das, was man nach 12.04 LTS erwarten würde.

Den grafischen Ubuntu-Installer finde ich tatsächlich auch eher verwirrend, wenn man viel manuell partitionieren muss oder will. Den alternativen Installer, welcher von Debian kommt, finde ich viel angenehmer. Bekommt man soweit ich weiß mit der „Alternate“ CD unter Ubuntu. Hat sich seit 2006 nicht signifikant geändert und hat mir bisher immer treue Dienste geleistet, weil er einfach funktioniert.

Gut, dass ich 12.04 auf meinem Arbeitsrechner nutze. Ansonsten hätte ich das upgrade wohl schon durchgeführt. Aber so warte ich dann erstmal, bis die Kinderkrankheiten geheilt sind. Danke an den Gast-Autor :)

Wie gesagt, das sind keine allgemeinen Probleme von Ubuntu, sondern sehr hardware-spezifische.

Gast
2014-08-18, 21:56:38
Bist du dir sicher, dass deine Grafikkarte noch von dem Treiber unterstützt wird?
Nein. Es ist eine ASUS 8800GT mit 1GB VRam.

Ich werde (das hatte ich letzte Nacht noch vor, aber dann sind mir morgens die Augen zugefallen) den Treiber installieren, den ich unter 12.04 LTS genutzt habe. Das war 304.irgendwas.

sei laut
2014-08-18, 22:25:04
Gut, dass ich 12.04 auf meinem Arbeitsrechner nutze. Ansonsten hätte ich das upgrade wohl schon durchgeführt. Aber so warte ich dann erstmal, bis die Kinderkrankheiten geheilt sind. Danke an den Gast-Autor :)
Das sind keine Kinderkrankheiten. ;)
Es haben sehr viele Nutzer das Upgrade problemlos durchgezogen. Leider kann man nicht jede Systemkonfiguration abdecken. Und je mehr man zusätzlich außer der Reihe installiert hat, desto verzwickter kann es werden. Viele PPA (Personal Package Archives) sind nicht getestet und ob die ein Upgrade problemlos mitmachen, ist fraglich.

Ich betreue auch Systeme (nicht von mir aufgesetzt), die so verkorkst sind, dass ich Angst vor dem Upgrade habe. Im Grunde muss man die erst sauber machen, um ein reibungsloses Upgrade zu garantieren.
Gerade proprietäre Treiber sollte man immer vorher entfernen und nachher wieder installieren.

Edit: Wobei die Fehlerauswertung spinnt, habe ich auch. Manchmal nach dem booten kommen Meldungen - trotz sauberen herunterfahrens.

Gast
2014-08-18, 22:28:06
Gesagt getan.

- alle 331.38 Pakete über Synaptic deinstalliert
- Neustart
- 304.117 binary legacy driver installiert
- Neustart
- Compiz 3D Windows und Skydome aktiviert
- Neustart
- Ein Fenster geöffnet und den Cube gedreht

Ergebnis:
1. Ubuntu Ladebildschirm und Abmeldebildschirm defekt.
2. Fenster hat 2 Ghostwindows, welche senkrecht auf dem Desktop stehen und beim Drehen alles verschmieren.
3. Skydome völlig verschmiert und kaputt.

Ich sehe absolut keinen Unterschied zu 331.38.

:(

Ich werde jetzt den ältesten legacy-treiber installieren der angeboten wird 173.14.39 ... aber ich habe wenig Hoffnung, daß sich da was ändert. Unter 12.04 LTS lief mit dem 304.117 alles ohne Probleme.

Gast
2014-08-18, 22:36:14
je mehr man zusätzlich außer der Reihe installiert hat, desto verzwickter kann es werden

Ich habe die 14.04.1 LTS von DVD auf eine komplett leere und formatierte Partition installiert.

Nachinstalliert wurden:
- Synapitc Package Manager
- CompizConfig Settings Mangager
- Compiz extra plugins (erfolglos)
- Unity Tweak Tool

Das System ist komplett sauber.

Und es funktioniert fast noch weniger, als unmittelbar nach dem Update von 12.04 LTS. Das ist in meinen Augen nichtmal Beta-würdig, was ich hier sehe.

Gast
2014-08-18, 22:58:02
Es liegt nicht am Treiber. Ich habe nochmal mit dem lahmen Opensource-Treiberersatz von Ubuntu getestet.

Ladebildschirm und Abmeldebildschirm (die Punkte die einem Fortschrittsbalken nachempfunden sind) funktionieren damit zwar - aber alle anderen Fehler sind exakt identisch.

Ich vermute die Ursache in Unity 3D.

Das hat nichts mit der Grafikkarte oder dem Treiber zu tun. Das sind ganz gewöhnliche Programmierfehler. Und da sich an Compiz rein gar nichts geändert hat, bleiben nicht mehr viele Ausreden.....

sei laut:
"Es haben sehr viele Nutzer das Upgrade problemlos durchgezogen."
Kannst du das irgendwie belegen (hast du Zahlen?), oder ist das eine Vermutung?

Ich glaube eher, daß die meisten noch auf 12.04 LTS oder auf ganz anderen Distributionen unterwegs sind. Mit dem aufgezwungenen Unity-Schwachsinn hat Canonical ja schon nicht wenige User in die Flucht geschlagen.

lumines
2014-08-19, 01:22:59
Ich werde jetzt den ältesten legacy-treiber installieren der angeboten wird 173.14.39 ... aber ich habe wenig Hoffnung, daß sich da was ändert. Unter 12.04 LTS lief mit dem 304.117 alles ohne Probleme.

Also du solltest schon vorher schauen, welche Treiber überhaupt welche Grafikchips unterstützen. Beim 173er bin ich mir ziemlich sicher, dass der nicht passen wird.

Das hat nichts mit der Grafikkarte oder dem Treiber zu tun. Das sind ganz gewöhnliche Programmierfehler.

Also ich kann dir nur sagen, dass ich mit Intel- und AMD-Chips sowie deren freien Treibern keins deiner Probleme reproduzieren kann.

Wirklich langsam ist da übrigens nur Nouveau. Mit den freien AMD-Treibern kann man schon etwas anfangen und mit Intel sowieso.

d2kx
2014-08-19, 01:32:57
Eine Fehlersuche ist durchaus möglich, erübrigt sich aber, wenn ich oben schon lese, dass esoterische Compiz Plugins aktiviert werden. Leute, die Zeiten in denen Compiz Eyecandy zum Rumspielen war sind vorbei. Die ganzen Nicht-Standard-Plugins wurden seit langem nicht mehr gewartet und bei den Umbauten an Compiz bedacht. Und die Fensterdekorationen werden seit 14.04 von Unity selber gezeichnet. Ihr zerschießt euch selber euer System.

Was das "ich krieg mein Terminal nicht an die Leiste" angeht: genauso wie unter 12.04 öffnet man auch unter 14.04 das Terminal mit Strg+Alt+T. Und wenn mal gar nichts mehr geht, drückt man nicht Reset, sondern Alt+SysRq und dann RSEIUB (reboot system even if utterly broken).

Gast
2014-08-19, 07:00:40
Die Fehlersuche erübrigt sich für mich in der Tat. Ich habe heute noch in der Nacht ein Rollback auf 12.04.1 LTS gemacht (mit allen Updates). Dies war unausweichlich, weil zu den Fehlern bei der Grafik der ganze Kernel zunehmend instabil wurde. Ich habe schon gedacht ich bin im falschen Film bzw. mein PC geht kaputt.

Ergebnis:
1. Das System startet wieder so schnell wie eh und je.
2. Unter dem 331.38 von nVidia läuft Compiz unter 12.04.1 LTS auf meiner Hardware wie ein geölter Blitz.
3. ALLE grafischen Fehler sind ausnahmslos verschwunden.
4. ALLE Compiz Plugins sind wieder da und laufen einwandfrei und stabil.
5. MyUnity läßt sich wieder installieren.
6. Die CRITICAL-ERRORS schon beim Start von Nautilus sind Geschichte.
7. Ich kann das Terminal-Icon einfach auf den Desktop ziehen und DANN IST DORT EIN TERMINAL! So 'kompliziert' ist das in 12.04.1 LTS.
8. Ich habe seit 8 Stunden nicht mehr auf den Resetknopf drücken müssen.
9. Die Icons in der Unity-Leiste verschwinden nicht mehr ins Nirvana.

Ich könnte die Liste fortsetzen.

Eigentlich wollte ich ja abwarten, ob sich in den nächsten Wochen über Patches was tut (hab noch andere PCs). Aber dann kamen kritische und schwere Fehler hinzu, mit denen ich nichts anzufangen weiß. Ubuntu 14.04.1 LTS läuft bei mir völlig instabil. Schon bei der Installation hat es ewig gedauert. Ich vermute, daß dieser Release mit älterer Hardware völlig überfordert ist. Ich denke der Build wurde nur auf allerneuester Hardware getestet. Wahrscheinlich auf irgendwelchen Tablets. Auf Grafikhardware von nVidia wurde womöglich überhaupt noch nicht getestet.

Das Thema ist damit für mich vorerst beendet. Alles was ich brauche habe ich unter 12.04.1 LTS. Ich hatte schon die stille Befürchtung, daß nach dem Rollback immernoch nichts funktioniert. Das Gegenteil ist der Fall und ich bin wirklich froh.
Das Beta-Testen für Canonical überlasse ich gerne anderen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Das Problem saß dieses mal nicht vor dem Monitor.

Alles wieder im grünen Bereich. Und dabei belasse ich es. ;)

Gast
2014-08-19, 07:59:50
Keine Ahnung, was manche Leute da veranstalten. Wenn man irgendwelche Sachen ändert, die von einem Upgrade nicht berücksichtigt werden können, muss man sich ja auch nicht am Ende wundern.

Ich dachte Linux sei so "Hyperintelligent" und Windows so "Meilenweit" überlegen das das alles kein Problem für Linux wäre....


Der „Schrott“ ist ja auch reverse engineert und wurde bis vor kurzem genau null von Nvidia unterstützt. Wie gesagt, bedanke dich besser bei Nvidia als bei Ubuntu für die ganzen Fehler.

Was kann nVidia für einen schlechten, illegal reverse engineerten, von irgendjemanden zusammengestrickten Treiber? Gar nichts.


Wie gesagt, das sind keine allgemeinen Probleme von Ubuntu, sondern sehr hardware-spezifische.
Naja....ich kenne verdammt viele Ubuntu-Benutzer die über das 14.04.0x klagen und jammern das viele nicht mehr funktioniert.
Davon abgesehen kenne ich mindestens 2 bei denen ebenfalls das Update auf 14.04.0x das System zerschossen hat.

Das sind keine Kinderkrankheiten. ;)
Es haben sehr viele Nutzer das Upgrade problemlos durchgezogen.

Und bei vielen hat es auch Probleme beschert.....ich muss selbst nachher nach der Arbeit noch zu jemanden und sein System wieder reparieren, da eben dieses 14.04. Update das System völlig zerschossen hat.

lumines
2014-08-19, 12:58:46
Ich vermute, daß dieser Release mit älterer Hardware völlig überfordert ist. Ich denke der Build wurde nur auf allerneuester Hardware getestet.

Auf meinem alten Atom-Krüppel läuft es schneller, was mich auch nicht wundert, weil der gesamte Grafikstack performanter ist.

Du schließt hier von deiner, ganz speziellen Konfiguration aus Nvidia-Hardware und offenbar verbuggten Compiz-Plugins auf alle anderen Systeme. Das kann schon logisch nicht funktionieren.

Wahrscheinlich auf irgendwelchen Tablets. Auf Grafikhardware von nVidia wurde womöglich überhaupt noch nicht getestet.

Getestet wurde es wahrscheinlich genau so lange wie mit den anderen Treibern. Aber wenn Fehler auftreten, können die Leute bei Canonical eben nur wenig tun, weil der Treiber proprietär ist. Was sollen sie deiner Meinung nach tun?

Hast du denn wenigstens einmal versucht das System ohne die Compiz-Plugins zu benutzen? Wenn es daran liegt, wirst du wahrscheinlich auch in fünf Jahren kein stabiles 14.04 bekommen.

Was kann nVidia für einen schlechten, illegal reverse engineerten, von irgendjemanden zusammengestrickten Treiber? Gar nichts.

Was ist an Reverse Engineering, wie es die Nouveau-Entwickler betreiben, denn bitte illegal? Willst du hier einfach nur deinen Frust ablassen?

Nvidia könnte selbst den Platz der Nouveau-Entwickler einnehmen und endlich (wieder) einen rudimentären, freien Treiber anbieten. Das würde viele Probleme bei eben z.B. Upgrades lösen, weil man dann wenigstens einen verlässlichen Fallback hätte.

Gast
2014-08-19, 20:35:21
Auf meinem alten Atom-Krüppel läuft es schneller, was mich auch nicht wundert, weil der gesamte Grafikstack performanter ist.
Hast du denn überhaupt Compiz mit den üblichen Plugins laufen? Wohl eher nicht. Wie willst du da Rückschlüsse auf die Grafikimplementierung ziehen? Und was bitte ist ein Atom-Krüppel? Die Dinger haben doch schon mehrere Kerne - oder irre ich mich da?

Wenn ich von älterer Hardware spreche, dann meine ich meinen Desktop-PC und keine Facebookklappstulle. Auf einem älteren System kann man nicht einfach immer auf die CPU zurückgreifen, wenn es um Grafikausgabe geht. Ich habe die Vermutung, daß in 14.04.1 LTS mit Unity 3D genau dies verstärkt passiert. Schlecht programmiert und viele Fehler. Auf einem aktuellen Multicore System fällt das vielleicht nicht so spontan ins Auge. Aber auf meinem Computer merkt man sowas. :D

Du schließt hier von deiner, ganz speziellen Konfiguration aus Nvidia-Hardware und offenbar verbuggten Compiz-Plugins auf alle anderen Systeme.
Ich schließe überhaupt nichts. Die 8er geForce war zudem seinerzeit eine sehr verbreitete Karte. Die Compiz-Plugins sind nicht verbugt, was nach dem Rollback auf 12.04.1 LTS (für mich jedenfalls) bewiesen ist. Und es gibt wirklich sehr gut funktionierende Treiber von nVidia für 12.04.1 LTS. Weiß der Kuckuck, warum man das in 14.04.1 alles über den Haufen werfen mußte.

Was sollen sie deiner Meinung nach tun?
Sie sollen nicht Dinge verändern, die sie nicht verstehen. Wenn ich ein funktionierendes OS habe, dann werde ich nicht hingehen und Dinge ändern oder über Bord werfen, wenn ich nicht begriffen habe, was es für die Nutzer für Auswirkungen haben wird. Das mindeste wäre es gewesen, wenn es eine Option geben würde Unity 3D im Problemfall zu deaktivieren.

Hast du denn wenigstens einmal versucht das System ohne die Compiz-Plugins zu benutzen?
Selbstverständlich. Ich habe alles abgeschaltet was Probleme macht. Ich bin doch nicht bekloppt? Aber dann kamen die wirklichen Probleme zum Vorschein. Soll ich da einfach tatenlos zusehen, wenn es am Tag vorher noch alles perfekt funktioniert hat? Ich bin doch nicht bekloppt! ;)

Willst du hier einfach nur deinen Frust ablassen?
Das Posting stammt von einem anderen Gast und ich bin mir sicher, daß er keinen Frust abläßt. Wenn hier einer Frust hat, dann bin ich es. Der Spaß hat mich viele Stunden und zwei Nächte gekostet.
Das Schlimme ist, daß ich es habe kommen sehen. Schon kurz nach dem Reboot (nach dem Upgrade auf 14.04.1 LTS) schwante mir fürchterliches. Mein erster Gedanke war sofort: Das war Mist - du hättest es gleich von ISO auf eine saubere Partition installieren sollen.
Wie der Fortgang zeigt, hätte das auch nichts geholfen.

Eigentlich ist in diesem Emoticon alles enthalten was ich zur Zeit denke und fühle, wenn es um Ubuntu 14.04.1 LTS geht:

:facepalm:

Aber das Leben geht weiter.

Mit 12.04.1 LTS läuft jetzt wieder alles wie am Schnürchen. Der Thread ist auch nur als warnender Hinweis für Leute gedacht, die ein funktionierendes System mit 12.04.1 LTS haben. Hätte ein anderer vor mir in die Zitrone gebissen und hier gepostet, hätte ich eine Menge Zeit gespart.

Ubuntu 14.04.1 LTS ist für mich so überflüssig wie Windows 8.

lumines
2014-08-20, 02:44:59
Hast du denn überhaupt Compiz mit den üblichen Plugins laufen? Wohl eher nicht.

Was heißt hier übliche Plugins? Üblich sind die Plugins nicht. Ich wusste nicht einmal, dass es die noch gibt.

Wie willst du da Rückschlüsse auf die Grafikimplementierung ziehen?

Es ist Open Source? Vielleicht verfolge ich die Entwicklung aus Interesse?

Und was bitte ist ein Atom-Krüppel? Die Dinger haben doch schon mehrere Kerne - oder irre ich mich da?

Hat er zufällig nicht, es ist noch die allererste Atom-Generation mit der alten GMA 950 GPU. Aber was hat die Anzahl der CPU-Kerne mit Compiz zu tun? Ich kann mir schwer vorstellen, dass du langsamere Hardware besitzt, wenn in deinem PC eine 8800 GT steckt.

Auf einem älteren System kann man nicht einfach immer auf die CPU zurückgreifen, wenn es um Grafikausgabe geht. Ich habe die Vermutung, daß in 14.04.1 LTS mit Unity 3D genau dies verstärkt passiert.

Compiz lief schon immer nur mit OpenGL. Mit der CPU hat es relativ wenig am Hut.

Schlecht programmiert und viele Fehler. Auf einem aktuellen Multicore System fällt das vielleicht nicht so spontan ins Auge. Aber auf meinem Computer merkt man sowas. :D

Als ob die CPU irgendetwas von Unity unter normalen Umständen rendern würde. Das war noch nie der Fall.

Ich schließe überhaupt nichts. Die 8er geForce war zudem seinerzeit eine sehr verbreitete Karte.

Erklär das Nvidia.

Die Compiz-Plugins sind nicht verbugt, was nach dem Rollback auf 12.04.1 LTS (für mich jedenfalls) bewiesen ist.

Für dich, für mich nicht. Der komplette Softwarestack ist unter 14.04 anders, Upstream ist ja nicht stehengeblieben. Du kannst nicht einfach die Plugins nur für sich betrachten.

Und es gibt wirklich sehr gut funktionierende Treiber von nVidia für 12.04.1 LTS. Weiß der Kuckuck, warum man das in 14.04.1 alles über den Haufen werfen mußte.

Das weiß nicht der Kuckuck, sondern X.Org und Nvidia. Du kannst die Komponenten nicht einfach so isoliert betrachten. Canonical bastelt zwar Ubuntu und Unity, aber die Treiber und der Grafikstack stammen nicht von ihnen. Sie nehmen eben das, was das aktuelle Release ist und wenn dann ein Hersteller kommt, der nur proprietäre Treiber anbietet und das mit dem restlichen System nicht hinreichend testet, dann hat er eben ziemlichen Müll gebaut. Deshalb will man ja unter Desktop-Linux einfach freie Treiber, weil man ansonsten zu 100% auf den Hersteller angewiesen ist und die oft der Entwicklung hinterherhinken.

Sie sollen nicht Dinge verändern, die sie nicht verstehen. Wenn ich ein funktionierendes OS habe, dann werde ich nicht hingehen und Dinge ändern oder über Bord werfen, wenn ich nicht begriffen habe, was es für die Nutzer für Auswirkungen haben wird.

Du hast die Entwicklung rund um Linux fundamental nicht verstanden. Es heißt nicht ohne Grund Linux-Distribution. Die meiste Software stammt nicht von Canonical selbst. Sie schmeißen nicht Sachen über Board, sondern die Upstream-Projekte. Jeder muss an einem Strang ziehen und Hersteller wie Nvidia, die einfach nicht mitziehen, bleiben eben auf der Strecke.

Das hört sich jetzt ein wenig sehr nach Nvidia-Bashing an, aber gerade in solchen Fällen ist Kritik auch angebracht, weil genau so etwas eben hausgemachte Probleme solcher Hersteller sind.

Canonical hier die Probleme in die Schaue zu schieben, ist einfach unangebracht und hilft niemandem weiter. Beschwer dich bitte bei Nvidia, ansonsten wird sich da für dich auch nicht viel tun. Vielleicht hast du Glück und sie fixen es irgendwann. Oder eben auch nicht.

Gast
2014-08-20, 04:41:18
Was heißt hier übliche Plugins? Üblich sind die Plugins nicht. Ich wusste nicht einmal, dass es die noch gibt.
Dann bist du vielleicht eher der desinteressierte/langweilige Typ? Die Plugins sind die Reste von Beryl, als es wieder mit Compiz zusammengeführt wurde. Das weiß doch nun wirklich jedes Kind. Und die benutzt auch jeder... bis auf vielleicht die Leute bei Canonical.

was hat die Anzahl der CPU-Kerne mit Compiz zu tun?
Du stellst die falsche Frage. Die richtige Frage lautet: Was hat die Anzahl der Kerne mit Ubuntu 14.04.1 LTS (Unity 3D) zu tun.
Antwort: Vielleicht doch mehr, als du zu wissen glaubst.

Als ob die CPU irgendetwas von Unity unter normalen Umständen rendern würde. Das war noch nie der Fall.
Sorry - da habe ich mit Ubuntu andere Erfahrungen machen müssen. Damals noch mit einer Radeon. Immer wenn fglrx versagt hat, hat Ubuntu versucht alles ohne hardwarebeschleunigung zu rendern. Einmal das Fenster vergrößern/verkleinern = 100% CPU-Last.

Beschwer dich bitte bei Nvidia, ansonsten wird sich da für dich auch nicht viel tun. Vielleicht hast du Glück und sie fixen es irgendwann.
Ich werde mich nicht bei nVidia beschweren. Die Treiber von nVidia laufen absolut einwandfrei. - Was hier nicht einwandfrei läuft, ist Ubuntu 14.04.1 LTS. Und solange sich das nicht ändert, werde ich es nicht benutzen.

Versuche jetzt bitte nicht das ganze auf die Darstellung vom Desktop mit Compiz zu reduzieren. Das war nur das erste, was mir nach dem 'Update' ins Auge sprang. Du kannst ja gerne den Beta-Tester für Canonical machen, bis sie ihre Distribution stabil bekommen haben.
Aber laß dir Zeit.... 5 Jahre wollen die noch an 14.04.1 LTS rumdoktern. Da werden die sicher nicht gleich alles am Anfang fixen.

Gast2
2014-08-20, 08:18:45
Was ist an Reverse Engineering, wie es die Nouveau-Entwickler betreiben, denn bitte illegal? Willst du hier einfach nur deinen Frust ablassen?

Du glaubst doch nicht ernsthaft das die sich nie den disassemblierten Code des Originaltreibers angucken, oder?


Deshalb will man ja unter Desktop-Linux einfach freie Treiber, weil man ansonsten zu 100% auf den Hersteller angewiesen ist und die oft der Entwicklung hinterherhinken.

Es ist extrem lächerlich nVidia, die wirklich viel für Linux machen und meistens wesentlich Up-To-Dater als ATI da sind, so hinzustellen.


Die meiste Software stammt nicht von Canonical selbst. Sie schmeißen nicht Sachen über Board, sondern die Upstream-Projekte. Jeder muss an einem Strang ziehen und Hersteller wie Nvidia, die einfach nicht mitziehen, bleiben eben auf der Strecke.

Nur das der vertreiber der Distro fürs Testen zuständig ist und nicht die Hersteller der Treiber die für sich Problemlos funktionieren.....


Das hört sich jetzt ein wenig sehr nach Nvidia-Bashing an, aber gerade in solchen Fällen ist Kritik auch angebracht, weil genau so etwas eben hausgemachte Probleme solcher Hersteller sind.

Du machst dich langsam wirklich lächerlich.

Die nVidia Treiber funktionieren auf allen anderen Distros völlig Problemlos....wenn Sie dann nicht ordentlich mit Ubuntu funktionieren, ist das nicht nVs Problem.

d2kx
2014-08-20, 20:50:48
Dann bist du vielleicht eher der desinteressierte/langweilige Typ? Die Plugins sind die Reste von Beryl, als es wieder mit Compiz zusammengeführt wurde. Das weiß doch nun wirklich jedes Kind. Und die benutzt auch jeder...

http://priuschat.com/attachments/notsureifserious-jpg.64335/

Gast
2014-08-20, 22:48:01
@d2kx: Doch - das ist wirklich mein voller Ernst. :D

Für dich die Kurzversion:

Beryl war eine innovative Abspaltung aus dem Compiz-Projekt. Optisch war Beryl dem alten Compiz haushoch überlegen. Aus Beryl und Compiz wurde Compiz Fusion, was heute wieder verkürzt nur noch Compiz genannt wird.

Lange Version hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Beryl

Als Beispiel für dich nehme ich das bekannte Burn-Plugin von Beryl, welches sich heute im Paket compiz-plugins-extra befindet. Damit du weißt, wovon wir hier reden:
https://www.youtube.com/watch?v=9o17CU50ihA

Das obige Beispiel auf YouTube ist dabei schlecht konfiguriert. Auf aktueller Hardware von nVidia ist ein Burneffekt mit weit über 5000 Partikeln kein Problem mehr. Wenn ich in Ubuntu ein Fenster schließe, dann brennt es mit einem Funkenschauer aus zig-tausend Partikeln von unten nach oben ab und eine realistische schwarze Rauchwolke weht über den Desktop. Schade das es keine Soundeffekte gibt. Das wäre die Krönung.

Falls es jemanden interessiert - hier eine Kurzanleitung für 12.04.1 LTS:
1. Synaptic installieren. Damit dann:
2. Compiz-settings-manager installieren.
3. Compiz-plugins-extra installieren.
4. Compiz-Settingsmanager starten und die Kategorie Effects anwählen.
Dort die Plugins Animations [x] UND Animations ADD ON [x] aktivieren.
5. Linksklick auf Animations ADD ON und dort den Eintrag 'Burn' aufklappen.
Für den Anfang ganz brauchbar -> folgendes einstellen:
2000, 4.0000, 0.5000, 0.7000, rot, up, constant speed[x], smoke[x]
6. Back Button drücken
7. Linksklick auf Animations
Den oberen Reiter 'Close Animation' auswählen.
Den ersten Effekt in der Liste (Glide) mit Links auswählen und editieren.
Als Effekt 'Burn' auswählen.
Dauer auf 800 stellen.
Close Button drücken.
Compiz Settings Manger schließen.
User ausloggen.
Einloggen.

Jetzt brennen die Fenster beim schließen. Falls es beim Abbrennen der Fenster zunächst stockt, hat sich die Grafikkarte runtergetaktet. Für den optimalen Effekt den Cube vorher ein bischen drehen oder die Performance im nVidia-Treiber von Adaptive auf Maximum Performance stellen.

----------------------------------------------------------------------------------

An dieser Stelle nocheinmal:
Das Compiz unter 14.04.1 LTS nicht mehr funktioniert, ist nicht der einzige Grund, warum ich das Rollback auf 12.04.1 LTS machen mußte.

Startet einfach mal 'sudo nautilus' und schaut euch im Terminal die Fehlerliste an, wenn ihr auf den Ordner /boot/grub zugreift. ;)
Und dann auch die Fehler beim Beenden von Nautilus. Da kommt Freude auf.

Avalox
2014-08-20, 23:01:47
Compiz "funktioniert" auch unter Ubuntu 14.04.1

Unity ist selbst Compiz Plugin.

Da es aber selbst ein Compiz Plugin ist, gibt es natürlich auch Plugin Kombinationen die sich zusammen ausschließen, oder schlicht nicht den gewünschten Effekt haben.

Ich benutze selbst so einiges an Plugins, z.B. für die Exposee Darstellung, Mini-Fenster Vorschau für den Launcher, oder z.B. den Task Switcher. Ich würde ja zusammenbrechen, wenn ich zwischen den Anwendungen mit dem drögen Standard switchen müsste.

Aktuell sind einige Plugins, wie z.B. die erweiterten Animationen noch nicht für 14.04 umgesetzt.


Mit Compiz Plugins zu arbeiten ist aber natürlich ausserhalb des Supports. Kann funktionieren, muss nicht.

lumines
2014-08-20, 23:46:59
Sorry - da habe ich mit Ubuntu andere Erfahrungen machen müssen. Damals noch mit einer Radeon. Immer wenn fglrx versagt hat, hat Ubuntu versucht alles ohne hardwarebeschleunigung zu rendern. Einmal das Fenster vergrößern/verkleinern = 100% CPU-Last.

Ich rede ja auch von Unity 3D, nicht von den alten Software-Fallbacks wie Unity 2D.

Versuche jetzt bitte nicht das ganze auf die Darstellung vom Desktop mit Compiz zu reduzieren. Das war nur das erste, was mir nach dem 'Update' ins Auge sprang. Du kannst ja gerne den Beta-Tester für Canonical machen, bis sie ihre Distribution stabil bekommen haben.
Aber laß dir Zeit.... 5 Jahre wollen die noch an 14.04.1 LTS rumdoktern. Da werden die sicher nicht gleich alles am Anfang fixen.

Hey, ich bin nicht derjenige, der Probleme hat.

Startet einfach mal 'sudo nautilus' und schaut euch im Terminal die Fehlerliste an, wenn ihr auf den Ordner /boot/grub zugreift. ;)
Und dann auch die Fehler beim Beenden von Nautilus. Da kommt Freude auf.

Du benutzt Nautilus mit sudo? Dir ist schon klar, dass sudo nicht für Programme mit grafischer Oberfläche gedacht ist, oder? Über deine ganzen Probleme brauchst du dich echt nicht wundern, wenn du andauernd Dinge tust, von denen ganz klar abgeraten wird.

Falls du Nautilus mit höheren Rechten benutzen willst, ist übrigens gksudo die richtige Wahl.

d2kx
2014-08-20, 23:49:53
Ich nehme die Mühen für deinen Post zur Kenntnis @Gast, danke, aber ich weiß schon ganz gut was Beryl und Compiz sind und welche Entwicklung sie durchliefen. Ich hatte hier schon Xgl laufen, da war AIGLX noch kein Thema und Beryl/Compiz Fusion nicht mal angedacht.

Auch die Plugins sind mir wohlbekannt. Sie wurden allerdings schon beim größeren Compiz-Rewrite mit Compiz 0.9.8 zu Zeiten von Ubuntu 12.10 nicht mehr bedacht, sondern nur noch "auf gut Glück" mitgeschleppt.

Die Fehler mit Nautilus sind keine.

Matrix316
2014-08-21, 12:04:42
Lasst doch einfach Compiz weg. ;) Oder probiert mal Xubuntu zum Beispiel.

lumines
2014-08-21, 12:43:02
Lasst doch einfach Compiz weg. ;) Oder probiert mal Xubuntu zum Beispiel.

Xubuntu habe ich nie verstanden. Manchmal hab ich das Gefühl, dass es Gnome bloß mit den Xfce-Panels ist. Dann doch lieber Minimal-Installation und nur die Xfce-Pakete installieren.

Matrix316
2014-08-21, 13:24:17
Xubuntu habe ich nie verstanden. Manchmal hab ich das Gefühl, dass es Gnome bloß mit den Xfce-Panels ist. Dann doch lieber Minimal-Installation und nur die Xfce-Pakete installieren.
Und wo ist der Unterschied? Ich dachte Xubuntu, Lubuntu, Kubuntu und selbst Mints sind Ubuntu nur mit anderen Desktopmanagern halt. Xubuntu ist halt noch ein wenig mehr abgespeckt glaube ich. Oder wars Lubuntu? Da musste ich um den ATI Treiber zu installieren erst "make" oder gcc oder irgendwas zum kompilieren noch installieren oder so.

Gast
2014-08-21, 13:31:52
Wer meint direkt von 12.04 auf 14.04 gehen zu können ...
Ich mein was erwartet ihr!? Selbst wenn der Entwickler jede config phrased und das was nicht mehr geht einfach auskommentiert, kommt oft genug Müll dabei heraus. Klar kann man die configs auch mergen. Aber da sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass das im Zweifel in die Hose geht. Zumal es auch öfters vorkommt, dass sich einfach nur Verzeichnisse ändern und schon durch diese Kleinigkeit alles nicht mehr stimmt.

Seht der Tatsache ins Auge: Entweder ein RR (und regelmässig "frickeln") und dafür immer alles aktuell haben oder ein LTS für alle die sich eine Neuinstallation nur alle paar Jahre antun wollen.

Avalox
2014-08-21, 13:38:02
Und wo ist der Unterschied?

Es gibt Varianten die kommen von Canonical selbst. Also Ubuntu Kylin z.B.
Dann gibt es von Canonical offiziell anerkannte Community Projekte, wie z.B. Kubuntu mit den Canonical nichts selber am Hut hat und ohne Treiber in der Community nicht existieren würden.
Dann gibt es noch die nicht von Canonical anerkannten Distributionen, welche auf den Ubuntu Veröffentlichungen basieren, aber nichts mit Canonical weiter zu tun haben, wie MINT z.b. oder Zorin OS.

lumines
2014-08-21, 13:43:23
Und wo ist der Unterschied? Ich dachte Xubuntu, Lubuntu, Kubuntu und selbst Mints sind Ubuntu nur mit anderen Desktopmanagern halt. Xubuntu ist halt noch ein wenig mehr abgespeckt glaube ich. Oder wars Lubuntu? Da musste ich um den ATI Treiber zu installieren erst "make" oder gcc oder irgendwas zum kompilieren noch installieren oder so.

Xubuntu liefert ein vorkonfiguriertes Xfce aus, bringt aber auch viele Gnome-Bestandteile mit. Theoretisch ist Xfce schon sehr schlank, aber Xubuntu ist es leider nicht so sehr. Es ist eher für Leute, die Xfce mögen, aber nicht unbedingt eine schlanke Desktopumgebung brauchen.

Da musste ich um den ATI Treiber zu installieren erst "make" oder gcc oder irgendwas zum kompilieren noch installieren oder so.

Wenn man ihn manuell installiert, ja. Ubuntu hat aber ein Paket für AMD-Treiber und die Installation ist eigentlich komplett unabhängig von der DE, weil es über den Paketmanager läuft.

Ich mein was erwartet ihr!? Selbst wenn der Entwickler jede config phrased und das was nicht mehr geht einfach auskommentiert, kommt oft genug Müll dabei heraus. Klar kann man die configs auch mergen.

Im Zweifelsfall verwirft man eben die alte Konfiguration und nimmt die neue. Das bieten Debian-basierende Distributionen doch auch genau so an bei potentiell problematischen Konfigurationen. Damit hatte ich eigentlich noch nie Probleme, auch nicht unter Arch oder Debian Testing. Der schlimmste Fall war bisher bei mir, dass ich vielleicht nicht mehr die optimalen Defaults hatte, sondern eben noch die alten Einstellungen. Wenn sich das Format der Einstellungen ändert und ein größerer Bruch stattfindet, wird ja aber sowieso oft einfach eine neue Konfigurationsdatei angelegt.

Matrix316
2014-08-21, 14:12:00
Xubuntu liefert ein vorkonfiguriertes Xfce aus, bringt aber auch viele Gnome-Bestandteile mit. Theoretisch ist Xfce schon sehr schlank, aber Xubuntu ist es leider nicht so sehr. Es ist eher für Leute, die Xfce mögen, aber nicht unbedingt eine schlanke Desktopumgebung brauchen.
Ach so, ich dachte, dass Ubuntu mit Xfce wäre Xubuntu. Wobei: basiert Xfce nicht auf Gnome 2? Das sieht doch eigentlich ziemlich ähnlich aus.
http://www.xfce.org/

Wenn man ihn manuell installiert, ja. Ubuntu hat aber ein Paket für AMD-Treiber und die Installation ist eigentlich komplett unabhängig von der DE, weil es über den Paketmanager läuft.

[...]

Es sei denn die Grafikkarte ist so neu, dass der hauseigene Treiber nicht funktioniert und man die Betas von AMD braucht...

RaumKraehe
2014-08-21, 14:23:42
Was ich nicht verstehe: Warum macht man kein Backup des Systemes bevor man überhaupt daran denkt ein Update zu fahren?

Dann hätte man sich das hier alles sparen können. Wenns nicht klappt dann einfach das Backup wieder zurück spielen?

Gast
2014-08-21, 14:57:40
Im Zweifelsfall verwirft man eben die alte Konfiguration und nimmt die neue. Das bieten Debian-basierende Distributionen doch auch genau so an bei potentiell problematischen Konfigurationen. Damit hatte ich eigentlich noch nie Probleme, auch nicht unter Arch oder Debian Testing. Der schlimmste Fall war bisher bei mir, dass ich vielleicht nicht mehr die optimalen Defaults hatte, sondern eben noch die alten Einstellungen. Wenn sich das Format der Einstellungen ändert und ein größerer Bruch stattfindet, wird ja aber sowieso oft einfach eine neue Konfigurationsdatei angelegt.
Wenn man sich auskennt und weiss was man tut ist das auch alles kein Thema. Aber ab einem gewissen zeitlichen Abstand (Jahr(e)) einfach nicht mehr sinnvoll. Die Zeit die man mit Anpassungen und/oder Fehlersuche verbringt kann man sinnvoller nutzen. Und nein, ich habe noch nicht erlebt, dass ein individuell konfiguriertes System nach einem Upgrade ohne Probleme läuft. Wenn man aber immer wieder sieht was dabei heraus kommt und das Chaos zurecht biegen darf kommt man unweigerlich zu der Einsicht, dass Systemupgrades nur dann sinnvoll sind wenn es wirklich nicht anders geht oder das System nur minimal verändert wurde. Treiberprobleme sind aber fast immer vorprogrammiert. Das gilt sowohl für die Windows- als auch die Linux-Welt. :D

Gast
2014-08-21, 15:01:47
Was ich nicht verstehe: Warum macht man kein Backup des Systemes bevor man überhaupt daran denkt ein Update zu fahren?

Dann hätte man sich das hier alles sparen können. Wenns nicht klappt dann einfach das Backup wieder zurück spielen?

Wird schon schief gehen. *denneuendesktophabenwill* :D
Zumal man seit zfs oder mittlerweile btrfs passende Werkzeuge für "Experimente" hätte ...

lumines
2014-08-21, 15:06:00
Treiberprobleme sind aber fast immer vorprogrammiert. Das gilt sowohl für die Windows- als auch die Linux-Welt. :D

Wie gesagt, das ist einer der Gründe, warum ich mittlerweile darauf achte, dass es freie Treiber gibt. Ich habe einfach noch nie nennenswerte Bugs mit freien Treibern gehabt und kann mir bei einem Upgrade relativ sicher sein, dass die jeweilige Komponente noch immer genau so gut oder gar besser funktioniert als vorher.

Mit Komponenten, die direkt vom Linux-Kernel unterstützt werden, habe ich außerdem die Erfahrung gemacht, dass die Treiber für das jeweilige Gerät unter anderen Plattformen auch besser sind. Das kann natürlich Zufall sein, aber es ist schon auffällig.

Mir erzählen immer wieder Leute davon, wie toll z.B. die Nvidia-Treiber sind. Im gleichen Atemzug wird ein Thread eröffnet über Probleme, die genau auf diesen Treiber zurückzuführen sind. Was soll ich davon halten? Ich habe einfach keine Lust auf solche Probleme und meide deshalb solche Treiber unter Linux. Offenbar fahre ich damit besser als andere. Seitdem ich das so handhabe sind die Desktop-Linux-Kisten hier wartungsfreier als meine zwei Macs.

Ich will niemandem ausreden Nvidia-Hardware zu kaufen. Die Performance ist unter Linux unbestreitbar am besten. Das ändert aber nichts daran, dass er eben proprietär ist und das gewisse Nachteile mit sich bringt, mit denen sich viele Leute eigentlich nicht rumschlagen wollen.

Ach so, ich dachte, dass Ubuntu mit Xfce wäre Xubuntu. Wobei: basiert Xfce nicht auf Gnome 2? Das sieht doch eigentlich ziemlich ähnlich aus.
http://www.xfce.org/

Xubuntu ist auch die Ubunutu-Distribution mit Xfce, das ist schon richtig. Xfce basiert aber nicht auf Gnome 2, das ist ja der Clou. Es wird (bzw. wurde) nur immer gerne miteinander kombiniert, weil Xfce und Gnome 2 beide auf GTK+ 2 basieren. Es ist dann aber eben so, dass von der Schlankheit Xfces nicht viel übrigbleibt, wenn man zu einem überwiegenden Teil auf eher unschlanke Programme zurückgreift.

d2kx
2014-08-21, 17:51:43
Der proprietäre AMD Catalyst wird in den nächsten Monaten ohnehin aufgesplittet. Der OpenGL, OpenCL, usw. Treiber wird mittelfristig zum freien Radeon DRM-Code im Linux-Kernel kompatibel und als eine Art Addon im Usermode installierbar. Der für einige User hakelige Teil, das Kernelmodul zu bauen (auch wenn Ubuntu es einem dank DKMS schon einfach macht) entfällt dann komplett.

Von NVIDIA erwarte ich, dass sie sich in den nächsten Jahren ebenfalls öffnen werden. Natürlich haben Fans freier Software schon immer einen solchen Schritt gefordert, aber das alleine ist für ein Unternehmen in dieser Größenordnung nicht wirklich von Relevanz. Die Zeiten haben sich geändert und inzwischen kommen die Forderungen nach einem freien Treiber zunehmend direkt aus der Industrie. Los geht es mit dem NVIDIA Tegra.

Gast
2014-08-21, 22:38:15
Wer meint direkt von 12.04 auf 14.04 gehen zu können ...
(..)
Aber da sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass das im Zweifel in die Hose geht.
Tja - das hat mir (TS) der gesunde Menschenverstand leider erst gesagt, als es zu spät war. Dieser 14.04 Update-Button im Ubuntu 12.04-Updater ist eine Gemeinheit.... to destroy your approved Linux-Environment press this button and lean back. It's the last time you will for quite a while. ;)

Deswegen überhaupt ja auch dieser Thread.

In dem Moment als das Sytem nach dem Update mit der Meldung: Could not write bytes: Broken Pipe. rebootet wurde, war mir schon klar, daß hier ein Mißverständnis vorliegt. :D

@Raumkrähe: Das mit dem Systembackup habe ich mir abgewöhnt. Egal welches Programm man benutzt - es entstehen immer wieder Fehler in Images, die nicht gefunden werden. Bzw. erst dann offensichtlich werden, wenn es schon lange zu spät ist.
Abgesehen davon benutze ich hier nur Multibootsysteme. Bei dem Gedanken, daß das Backup auf der falschen Partition landen könnte oder sonst irgendein Mist in der MFT eingetragen wird, hab ich schon gleich keine Lust mehr. Unter Linux ist man ja bis heute nicht in der Lage NTFS fehlerfrei zu nutzen.

Letzten Endes war es vielleicht auch ganz gut, 12.04.1 LTS nochmal frisch aufzusetzen. Da hat sich bestimmt zwischenzeitlich eine Menge Müll angesammelt. Die obsolten Kernels habe ich zwar immer schön mit Synaptic entsorgt, aber die ganzen Config-Dateien und einiges andere bleiben ja erhalten. Außerdem weiß ich jetzt wenigstens wieder, was ich an 12.04.1 LTS habe. Der Steam-Client wurde ja speziell für Precise Pangolin entwickelt. Rauszufinden, ob das Ding auch unter 14.04 läuft, überlasse ich anderen.

lumines
2014-08-21, 22:55:51
Das mit dem Systembackup habe ich mir abgewöhnt. Egal welches Programm man benutzt - es entstehen immer wieder Fehler in Images, die nicht gefunden werden. Bzw. erst dann offensichtlich werden, wenn es schon lange zu spät ist.

Kein Backup, kein Mitleid.

Du willst übrigens ein Tool, das Prüfsummen kann. Snaptshots von deinem aktuellen System sind gut und schön, aber eben kein Ersatz für inkrementelle Backups.