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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wann erreicht die Weltbevölkerung die kritische Grenze?


john carmack
2014-08-27, 10:32:06
Hi, ich frage mich die ganze Zeit wann die Menschen das kritische Maximum der Weltbevölkerung erreicht haben werden.
Im Moment leben etwa 7,3 Mrd. Menschen auf dem Planeten Erde. Die Zahl wächst jährlich um etwa 90 Mio. Menschen.
Alle Menschen müssen sich Resourcen teilen und das wird irgendwann zu konflikten führen.
Wenn man sich anschaut wie schnell das Eis an den Polen schmilzt der Urwald abgeholzt und seltene Erden abgebaut werden mache ich mir schon gedanken wie lange das noch gut geht.
Verschiedene Quellen berichten das sich das Bevölkerungswachstum sich um das Jahr 2100 um die 11Mrd. Menschen einpendeln und damit auch ein Maximum erreicht sein wird.

Ich behaupte jetzt einfach mal das wir jetzt schon zuviele für den Planeten Erde sind...

Wie seht ihr das, was das Wachstum, die resourcen angeht und die allgemeine Umwelt angeht?

Terrarist
2014-08-27, 11:24:05
Von den 7 Milliarden verbrauchen 5 Milliarden vergleichsweise wenig Ressourcen und belasten die Umwelt auch weit weniger. In den Diskussionen rund um Überbevölkerung wird jedoch immer suggeriert man müsse gerade diese 5 Milliarden regulieren, und nicht die westliche Welt in der wir, die 2 Milliarden leben.

Vermutlich wird sich das Problem nicht in Luft auflösen wenn man die Bevölkerung um 3 ~ 4 Milliarden reduziert, und sich die die es sich leisten können auch vor Kriegen etc. retten können, und später auf dem gleichen level weitermachen. Wichtig wäre erst mal das Finanzsystem so zu ändern dass es mit dem exponentiellen Expansionszwang und dem ganzen Kreditwahnsinn aufhört, denn das ist mMn. das was den Planeten auf dauer zerstört, da zu viel Sinnloses produziert und durch Marketing bzw. künstlich erzeugte Bedürfnisse an den Mann gebracht wird. Die Umwelt muss selbst auch als Wert in der Bilanz auftauchen, Ausbeuten sollte sich nicht lohnen.

Wissen und Technologie sollte für alle Menschen offen sein, so dass jeder eine effiziente Infrastruktur bauen kann, vor allem Länder die noch vor ihrem industriellen Durchbruch stehen sich dies überhaupt leisten können effizient zu sein.

Gerade dies ist ja ein Problem wenn Staaten selbst als quasi Unternehmen auftreten und in das Weltfinanzsystem eingebettet sind und mit Verschuldung zu kämpfen haben. Es ist die Profitorientiertheit aus Zwang die den größten Schaden anrichtet. Letztendlich sind die größten probleme auf dem Planeten Kollateralschäden eines kranken Wirtschaftssystems.

Lyka
2014-08-27, 11:27:16
http://monstermaschine.wordpress.com/2012/05/07/flaechenverteilung-der-erde/ :D

Sven77
2014-08-27, 11:37:30
Mythos Überbevölkerung?

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2143332/Mythos-%C3%9Cberbev%C3%B6lkerung

#44
2014-08-27, 11:57:35
Die Frage "Wieviele Mäuler könnten Land- u. Viehwirtschaft stopfen" ist für mich nicht gleich der Frage nach Überbevölkerung.
Mal davon abgesehen, welche Auswirkungen die tatsächliche Nutzung aller denkbaren Flächen auf das übrige Ökosystem (insbesonders Wild u. Vögel) hätte.

Spätestens wenn man jedem Menschen den gleichen Lebensstandard zugestehen möchte sind weitere, nicht regenerierende Ressourcen nötig.
Und rund um die gibt es schon seit 20 Jahren immer wieder Konflikte in die der Westen direkt verwickelt war/ist.
Dabei habe ich die innerafrikanischen Probleme und die Auswirkung auf die Regenwälder nicht berücksichtigt.

Für mich ist man also schon drüber. Wie weit, das hängt davon ab welchen Zielstandard man sich setzt.

medi
2014-08-27, 12:49:17
Spätestens wenn man jedem Menschen den gleichen Lebensstandard zugestehen möchte sind weitere, nicht regenerierende Ressourcen nötig.

Und deswegen wird in den letzten Jahren verschärft dieses Problem angegangen: Der Mittelstand wird vernichtet und es gibt immer weniger Menschen, die sich den gehobenen Lebensstil eines durchschnittlichen Westeuropäers / Amerikaners der 90er Jahre leisten können. Die Umverteilung des Besitzes von unten nach oben wird nur aus umwelttechnischen Gründen voran getrieben ... deswegen sind auch die Grünen mittendrin statt nur dabei ;)

Monger
2014-08-27, 13:00:01
Die Frage ist: welche kritische Grenze? Gibt ja mehrere davon.

Um Nahrung mache ich mir mittlerweile am allerwenigsten Gedanken. Die großen Industrienationen sind auch gleichzeitig die größten Nahrungsproduzenten, und das trotz eines vergleichsweise winzigen Agrarsektors - Düngemitteln, Züchtungserfolgen und enormen technischen Investitionen sei dank.
Und die Entwicklung bleibt nicht stehen: wir werden in den nächsten Jahrzehnten vermehrt vertikale Gewächshäuser sehen, die mit einem Minimum an Wasser und Energie die städtische Bevölkerung versorgen.

Die Versorgung mit Lebensmitteln ist also keinesfalls eine Frage von Ackerfläche, sondern im wesentlichen eine Frage von Investitionen. Also im Prinzip genau das selbe Bild wie in allen anderen Industrien: die Industrieländer produzieren mit stetig sinkendem Rohstoffbedarf und Kosten, und die dritte Welt importiert im wesentlichen Produkte.

Wir haben viele Probleme auf dieser Welt. Überbevölkerung scheint mir mehr Symptom als Ursache zu sein.

Avalox
2014-08-27, 13:52:57
Hi, ich frage mich die ganze Zeit wann die Menschen das kritische Maximum der Weltbevölkerung erreicht haben werden.



Die kritische Grenze ist 1987 erreicht und überschritten worden. (zwischen 11:38 Uhr und 11:42 Uhr :))

Es gibt den ökologischen Fussabdruck, also die Nutzung der Biokapazitäten des Planeten, als Kenngröße der Biokapazitäten.

Anfang der zweiten Hälfte der 1980er Jahre überstieg die Nutzung die gesamt möglichen Kapazitäten des Planeten. Heute kann der Planet die Entnahmen des Systems nicht mehr kompensieren.


Das macht sich natürlich nicht allein an der Anzahl der Menschen fest, sondern an dem Lebensstandard der Menschen.


uK9vv-0-iPE

Matrix316
2014-08-27, 16:30:18
So lange wir hier noch brauchbare Lebensmittel wegwerfen....

Und überlegt mal: In Deutschland leben pro km² über 220 Menschen. In China nur 140. In den USA 33. In Russland 8. In Kanada 3,4. In Australien nur 2,9. Und selbst bei uns ist eigentlich noch genügend Platz für mind. doppelt so viele Menschen.

Ich würde mal sagen: Keine Panik.

Avalox
2014-08-27, 16:31:33
So lange wir hier noch brauchbare Lebensmittel wegwerfen....

Und überlegt mal: In Deutschland leben pro km² über 220 Menschen. In China nur 140. In den USA 33. In Russland 8. In Kanada 3,4. In Australien nur 2,9. Und selbst


Deutschland wäre bezogen auf seine Fläche gar nicht überlebensfähig. Jedenfalls wenn der Standard nicht ins bodenlose rutschen soll. Das deutsche Prinzip ist es Platz (Biokapazität) in anderen Teilen der Welt zu belegen und zu verbrauchen.

Siehst ja trotz des dünn besiedelten Kanadas reichen schon heute die Kapazitäten des gesamten Planeten nicht um den Standard bei dem Umständen nachhaltig zu halten. Dabei leben ja viele Menschen weit unterhalb des deutschen Standards, welcher auf alle Menschen übertagen ein vielfaches an Erden erfordern würde.

Exxtreme
2014-08-27, 16:51:54
Die kritische Grenze ist 1987 erreicht und überschritten worden.
Gibt es dafür echte Belege oder sind das lediglich Modelle/Berechnungen, die das besagen?

Nightspider
2014-08-27, 17:05:49
Ich sehe das Problem eher in der Zerstörung der Natur.

Selbst Deutschland hilft aktiv bei der Zerstörung der Ostsee durch Düngemittel und Pestizide.
Die Todeszone in der Ostsee vergrößerte sich innerhalb weniger Jahre fast exponentiell.

Die großen Ozeane werden durch Müll und vor allem Plastik zerstört. Und den deutschen Agrarboden zerstört man auch vielerorts durch Farmen (Düngemittel,Pestizide,Antibiotika,Hormone,...)
Selbst das Trinkwasser ist doch schon in überall leicht durch Hormone etc. verseucht. Und das in weniger als einem halben Jahrhundert.

Das ist aber auch nur eine von vielen Problemzonen.

Rohstoffe könnte man eventuell aus tieferen Erdschichten holen. Zumindest halte ich es nicht für unmöglich das in 100 Jahren Roboter sich durch tiefere Erdschichten bohren und Rohstoffe fördern.

Avalox
2014-08-27, 17:05:54
Gibt es dafür echte Belege oder sind das lediglich Modelle/Berechnungen, die das besagen?

Es ist ein Konzept. Allerdings allgemein akzeptiert und bestechend einfach. Sicherlich unscharf.

Belege gibt es ja viele, dass für sich bezogene Systeme maßlos überzogen beansprucht wurden und nun reihenweise kollabieren. Gefolgt vom hohen Artensterben, Vernichtung von Ökosystemen, globalen Klimaveränderungen, usw.

Ich denke der Punkt der überschrittenen Biokapazität sollte nicht diskutabel mehr sein, höchstens die Frage um wie viel.


Weshalb gerade Du es erlebst, dass die Kapazitätsgrenzen überschritten werden, ist dagegen sehr einfach zu beantworten.

Innerhalb eines Menschenlebens hat sich die Weltbevölkerung von 1,5 Milliarden Menschen auf über 7 Milliarden Menschen vergrößert. Die Wahrscheinlichkeit heute geboren zu werden ist so groß wie nie zuvor.

Dr.Doom
2014-08-27, 17:07:11
Macht das einen Unterschied, ob das nun tatsächlich 1987 oder 5 Jahre vorher/ nachher passiert ist? :freak:

john carmack
2014-08-28, 11:07:30
Mythos Überbevölkerung?

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2143332/Mythos-%C3%9Cberbev%C3%B6lkerung


Gute Doku, auch wenn mMn zu viel "schön" geredet wird!!!

Aber dort geht es ja um "Überbevölkerung" und nicht um Umweltverschmutzung oder Urwaldabholzung usw...

Avalox
2014-08-28, 11:29:51
Aber dort geht es ja um "Überbevölkerung" und nicht um Umweltverschmutzung oder Urwaldabholzung usw...


Überbevölkerung wird als Begriff schnell rassistisch verortet, weil es zum einen mit überflüssig und wertlos verbunden wird, sowie die Bevölkerungszunahme eher ein Schwellen- und Entwicklungslandproblem ist.

Es impliziert natürlich auch, dass es dort eine absolute Anzahl gibt, welche eine Grenze aufzeigt.
Aber sind ja gar nicht die Punkte, um die es hier geht. Vermute ich mal.

Eher ist doch die Frage; wie stark ist das System als solches ausgelastet?

Dort gibt es ja sehr wohl auch Grenzen des Wachstums, die schon weit vorher greifen, bevor tatsächlich auf jedem Quadratzentimeter des Planeten ein Mensch steht und nicht mehr treten kann.

Die Lebensumstände spielen eine entscheidende Rolle und natürlich sind dort die hochwertigsten Standards eben genau der Maßstab, nach welchen alle Menschen die diesen Standard nicht haben streben.

Und das schwächste Glied in der Kette der Bereitstellung der Lebensumstände definiert damit sehr wohl eine Grenze dessen, was das System verkraften kann. Diese ist eben schon lange und sehr deutlich überschritten.

Ob man aus dieser Tatsache nun ableitet, dass es zu viele Menschen auf dem Planten sind (Überbevölkerung), oder ob noch mehr Menschen sinnvoll dafür aber eine drastische Reduzierung der Standards in freiwillig in Kauf genommen wird, ist ja nur eine Interpretation des ganzen.
So wie es jetzt läuft zerstört es das Biotop des Planeten jedenfalls nachhaltig.

Monger
2014-08-28, 17:43:35
Wahrscheinlich eh ausreichend bekannt, aber ich verweise mal an das Spiel "Fate of the World" http://www.fateoftheworld.net/

Klar, es ist nur ein Spiel. Die Werte auf denen es basiert, können von der Realität meilenweit entfernt sein. Aber es öffnet ein bisschen die Augen dafür, WAS für Probleme alles in den nächsten hundert Jahren lauern.

Öl, Gas, Wärmedämmung, Trinkwasser, Bodenerosion, allgemein Infrastruktur und Katastrophenschutz, Sicherheit, Gesundheit...

All diese Bereiche verlangen enorme Mengen an Investitionen. Je nach Szenario und je nachdem wie früh man mit Gegenmaßnahmen anfängt mal mehr, mal weniger... aber es ist kaum vorstellbar dass die Zukunft bezahlbar ist.

Einerseits braucht man gewaltige Investitionsmengen, andererseits darf man das Wirtschaftswachstum weder überhitzen noch strangulieren. Das passt nicht zusammen. Der Differenzbetrag wird vermutlich irgendwann irgendwo in Menschenleben bezahlt werden, und wir können davon ausgehen dass das wohl vorwiegend nicht in der industrialisierten Welt passieren wird.

Eisenoxid
2014-08-28, 19:00:54
Gute Doku, auch wenn mMn zu viel "schön" geredet wird!!!

Aber dort geht es ja um "Überbevölkerung" und nicht um Umweltverschmutzung oder Urwaldabholzung usw...
Naja...die Kernaussage ist ja eigentlich, dass nicht die starke Bevölkerungszunahme der Entwicklungsländer das Problem ist, sondern eben der Ressourcenverbrauch der "oberen" ~30%.

Ressourcen werden mit der Bevölkerungzunahme dennoch knapp werden. Was aber nicht so sehr an den gestiegenen Bevölkerungszahlen, sondern an dem immer weiter steigenden Anteil von denen begründet wird, die den Lebensstandard von Amerikanern/Europäern erreichen.

Zudem wird Nahrungsmittelknappheit kommen, wenn wir keinen alternativen, ertragreichen Weg zur konventionellen Landwirtschaft gefunden haben, bis alle Phosphatlagerstätten erschöpft sind. Aber das ist ein anderes Thema.

Haarmann
2014-08-28, 19:13:15
Eisenoxid

Würden diese oberen 30% einfach das tun, was se früher immer taten, verdrängen, wärs kein Problem mehr...

Wir füttern die ja durch...

Und starkes Bevölkerungswachstum führt nur zu einem - zu Krieg.

El_Presidente
2014-08-31, 15:02:42
vielleicht kommt es ja so? ;)
https://www.youtube.com/watch?v=r3gxwIqqzB4

Spasstiger
2014-09-02, 00:41:29
http://www.footprint-deutschland.de

Fusion_Power
2014-09-02, 01:07:55
Ich hab mal von pessimistischen Schätzungen gehört dass die Erde wohl nur 500 Millionen Menschen verträgt ohne irgend welche Schäden vom Menschlichen Einfluss zu nehmen, wir wären daher also schon 6,5 Milliarden zu viel.
Dafür, dass doch so viele Menschen durch Krisen, Krankheiten und Kriegen sterben vermehren wir uns echt erstaunlich schnell weiter, wer bumst denn nur so extrem das der Verlust locker kompensiert wird? Ich finde es zudem schlimm, wenn Kinder (bewusst) in Armut geboren werden nur um dann elendig zu verrecken. Da braucht es Aufklärung, Familienplanung etc. Muss man halt ein paar Millionen Kondome kostenlos verteilen aber was solls, 2-3 Kinder pro Elternpaar sollten in jedem Fall fürs gröbste reichen (nicht so kurzsichtig wie China es gemacht hat). Gern auch mehr wer es sich leisten kann. Soll kein Zwang sein aber jedem normalen Menschen muss klar sein dass man nur so viele Kinder bekommen sollte, wie man denn auch ernähren kann. Gerade in armen Ländern scheint diese Logik noch nicht so angekommen zu sein. ich sehe im TV Babys in Flüchtlingslagern und allgemein in Konfliktregionen die nur da gezeugt worden sein können als die Kacke schon am dampfen war, wer macht denn sowas?
Sex gern, aber Verhütung sollte selbstverständlich sein.
Allein damit ließen sich so viele Probleme lösen, Nahrungsknappheit oder mies bezahlte Jobs weil zu viele Menschen nen Job suchen, dies wird z.B. in Indien oder Bangladesh gnadenlos ausgenutzt, es gibt einfach zu viele Menschen und zu wenig Arbeit im Vergleich. Das Drückt die Löhne massiv.

pollux
2014-10-21, 18:00:11
Man mag mir das folgende Komplettzitat verzeihen, aber der gute alte Asimov hat vor 40 Jahren schon alles gesagt....

Falls jmd. nicht alles lesen will:
Fragen wir nun erneut, wie viele Menschen die Erde bei einem wünschenswerten zivilisatorischen und humanen Standard auszuhalten vermag, so kann es nur eine kurze und erschreckende Antwort darauf geben: weniger als heute!

Komplett:
Die gute Erde stirbt
Von Asimov, Isaac

Wer sich die Frage stellt, wie viele Menschen die Erde auszuhalten vermag, geht am sichersten von überprüfbaren Zahlen aus: Schätzungsweise gibt es auf der Erde 20 Billionen Tonnen lebende Zellen, davon sind 10 Prozent oder zwei Billionen Tonnen tierisches Leben. Fürs erste kann diese Zahl als Maximalwert betrachtet werden, da sich das pflanzliche Leben der Quantität nach nicht vermehren kann, ohne daß die Sonnenstrahlung erhöht oder seine Fähigkeit, das Sonnenlicht zu verarbeiten, verbessert wird. Das tierische Leben dagegen kann sich quantitativ nicht vermehren, ohne daß sich die Pflanzenmasse vermehrt, die ihm als Grundnahrungsmittel dient.

Die Zahl der Menschen hat sich im Laufe der Jahrhunderte vermehrt und vermehrt sich weiterhin. Aber sie vermehrt sich auf Kosten anderer Formen tierischen Lebens. Jedes zusätzliche Kilogramm Menschheit bedeutet mit absoluter Zwangsläufigkeit ein Kilogramm nicht-menschlichen tierischen Lebens weniger. Wir könnten also argumentieren, daß die Erde maximal eine Menschheitsmasse ernähren kann, die der gegenwärtigen Masse allen tierischen Lebens entspricht. Das wären nicht weniger als 40 Billionen -- über 11 000 mal mehr als gegenwärtig. Allerdings würde daneben keine andere Spezies tierischen Lebens existieren.

Was bedeutet das? Die gesamte Erdoberfläche umfaßt 510 Millionen Quadratkilometer. Würde die menschliche Bevölkerung die Höchstzahl erreichen, so hätte das eine Durchschnittsdichte von 80 000 Menschen pro Quadratkilometer zur Folge, die doppelte Dichte der New Yorker Insel Manhattan. Man stelle sich diese Menge aber gleichmäßig verteilt vor, auch über die Polargebiete, die Wüsten und die Meere.

Man muß dieses Bild noch etwas weiter entwickeln: Es zeigt dann einen riesigen, weltumspannenden Komplex hochaufragender Gebäude über dem Land wie über dem Meer. Das Dach dieses Komplexes würde ausschließlich dem Pflanzenbau vorbehalten sein: Algen, die eßbar sind, oder höhere Pflanzen, die entsprechend behandelt werden müssen, um in allen Teilen genießbar zu werden.

In engen Abständen würden Leitungen angebracht sein, durch die Wasser und Pflanzenprodukte rinnen. Die Pflanzenprodukte würden gefiltert, getrocknet, behandelt und zu Nahrungsmitteln verarbeitet werden, während das Wasser in die Tanks auf dem Dach zurückliefe. Andere Leitungen würden die für das pflanzliche Wachstum notwendigen Rohmineralien. bestehend aus (was auch sonst!) menschlichen Abfällen und zerstückelten Leichen, auf das Dach befördern. Zu diesem Zeitpunkt ist eine weitere Vermehrung der Menschheit natürlich unmöglich, so daß dann -- wenn nicht schon vorher -eine kategorische Bevölkerungsplanung erforderlich würde.

Doch wenn eine Menschheit solchen Umfangs theoretisch auch denkbar ist, so muß man doch fragen, ob es hier noch um eine Art Leben geht, das mit humanen Standards vereinbar ist.

Aber vielleicht können wir Raum und Zeit kaufen, indem wir Menschen auf den Mond verpflanzen? Auf den Mars?

Überlegen wir zuvor, wie lange man unter den gegenwärtigen Bedingungen brauchte, um den globalen Höchststand zu erreichen. Zur Zeit beträgt die Bevölkerung der Erde 3,6 Milliarden. Sie wächst mit einer solchen Geschwindigkeit, daß sich diese Zahl in 35 Jahren verdoppelt haben wird. Vorausgesetzt, daß es bei diesem Rhythmus bleibt, wäre in 465 Jahren der Bevölkerungshöchststand erreicht. Der weltweite Hochbauten-Komplex dürfte also im Jahre 2436 errichtet sein.

Vielleicht aber wird doch eine Anzahl von Menschen in den nächsten 465 Jahren auf dem Mond oder anderswo gelandet und ernährt werden? Wer vernünftig ist, wird davon absehen, solche Fragen zu stellen. Aber vielleicht können wir Zeit gewinnen, indem wir über die Sonne hinausgehen? Indem wir die Wasserstoff-Fusionsenergie zur Bestrahlung des Pflanzenlebens nutzen? Oder indem wir im Labor künstliche Nahrungsmittel herstellen und auf diese Weise unabhängig von der Pflanzenwelt werden?

Erforderlich wäre Energie, und damit kommen wir zu einem weiteren Aspekt. Die Sonne bestrahlt die Tagseite der Erde mit etwa 15 000mal mehr Energie, als die Menschheit gegenwärtig nutzt. Die Nachtseite der Erde muß genau die gleiche Wärmemenge in den Raum zurückstrahlen, wenn die Durchschnittstemperatur der Erde erhalten bleiben soll. Wenn nun die Menschheit durch die Verbrennung von Kohle die Wärme auf der Erde erhöht, dann muß diese zusätzliche Energie ebenfalls in den Raum ausgestrahlt werden. und um das zu erreichen, muß die Durchschnittstemperatur der Erde leicht ansteigen.

Gegenwärtig bewirkt die menschliche Energieerzeugung nur einen unerheblichen Temperaturanstieg. Diese zusätzliche Energie jedoch verdoppelt sich alle 20 Jahre. Bei diesem Rhythmus wird die Wärmemenge, die die Erde zurückstrahlen muß, im Jahre 2436 ein Prozent der Sonnenenergie betragen, und damit werden sich unannehmbare Temperatur-Veränderungen einstellen.

Infolgedessen müssen wir schon dreihundert Jahre vor dem globalen Höchststand des Jahres 2436, wenn die menschliche Bevölkerung weniger als fünf Prozent ihrer äußersten Höchstzahl erreicht hat, eine Begrenzung des Energieverbrauchs hinnehmen. Wir könnten die Situation dadurch verbessern, daß wir die Energie sinnvoller nutzen, aber diese Nutzung kann 100 Prozent nicht übersteigen und bedeutet folglich keine große Verbesserung.

Fraglich ist, ob wir uns auf die erforderlichen Fortschritte der Technologie verlassen können: Wie kann der weltumspannende Hochbauten-Komplex überhaupt vernünftig gedacht werden, wenn sich die Wohnverhältnisse selbst in den fortschrittlichsten Nationen ständig verschlechtern? Wie können wir die Grenze des Energieverbrauchs anvisieren, wenn schon das Energie-Defizit der Stadt New York alljährlich wächst? Unlängst erst, als anläßlich der dritten Mondlandung die Einschaltziffern des Fernsehens anstiegen, mußte die elektrische Spannung sofort reduziert werden.

Im Jahre 2000 wird die Bevölkerung der Erde auf mindestens sechs Milliarden angewachsen sein. Wird die Technologie diese Menschenmengen auch nur in den gegenwärtigen, völlig unzulänglichen Grenzen versorgen können? Werden menschliche Standards angesichts solcher Zahlen (ganz zu schweigen von den 40 Billionen) noch gewährleistet sein, wenn es schon heute unmöglich ist, sich nachts (und oft sogar am Tage) ungefährdet durch die größte Stadt der fortschrittlichsten Nation der Welt zu bewegen?

Blicken wir besser überhaupt nicht in die Zukunft, sondern betrachten wir entschlossen die Gegenwart; die USA sind die wohlhabendste Nation der Welt. Jede andere Nation möchte zumindest ebenso wohlhabend sein. Aber die USA können so nur leben, weil sie mit nur einen Sechzehntel der Erdbevölkerung etwas mehr als die Hälfte aller Energie nutzen, die für den menschlichen Verbrauch produziert wird.

Würde ein Zauberer seinen Stab rühren und eine Erde schaffen, auf der alle Menschen auf dem Niveau der Amerikaner leben, so würde sich der Energieverbrauch sofort verachtfachen und die Produktion von Abfällen und Verunreinigungen zwangsläufig im gleichen Maße zunehmen --- ohne jeden Bevölkerungszuwachs!

Fragen wir nun erneut, wie viele Menschen die Erde bei einem wünschenswerten zivilisatorischen und humanen Standard auszuhalten vermag, so kann es nur eine kurze und erschreckende Antwort darauf geben: weniger als heute!

Die Erde kann ihre gegenwärtige Bevölkerung unter den gegebenen Verhältnissen offenkundig nicht nach dem Durchschnittsniveau des amerikanischen Standards versorgen; die Grenze liegt zur Zeit vielleicht bei rund 500 Millionen. Das Wohlergehen des einzelnen wird sich dabei vermutlich weiterhin verschlechtern: Die Kalorien pro Kopf werden weniger, der Lebensraum kleiner werden, der Komfort zurückgehen. Wer weiterdenkt, muß auch in Rechnung stellen, daß der Mensch in seiner wachsenden Beunruhigung maßlose Anstrengungen macht, alle technologischen Mittel zu mobilisieren, und zwangsläufig damit die Umwelt noch weiter verschmutzt, mithin auch ihre Fähigkeit reduziert, die Menschen im Ganzen zu erhalten. Dann könnte es zu einem Kampf aller gegen alle kommen, in dem jeder versucht, einen angemessenen Teil des schrumpfenden Lebenspotentials zu gewinnen.

In nicht allzu ferner Zukunft würde auch das Bevölkerungswachstum zum Stillstand kommen, denn die Sterblichkeitsziffern würden sich katastrophal erhöhen. Hungersnöte würden hereinbrechen, die Menschen von Pest und inneren Unruhen heimgesucht werden. Und irgendwann, im Jahre 2000 vielleicht, könnte ein Regierungschef verzweifelt genug sein, auf den Atomknopf zu drücken.

Dieser Pessimismus wird nur zu widerlegen sein, wenn die Menschen aufhören, nach den Maximen der Vergangenheit zu leben. Sie haben im Verlaufe ihrer Geschichte einen Verhaltensstil entwickelt, der einer leeren Erde und einer kurzen Lebenserwartung angemessen ist. In einer solchen Welt war es geboten, viele Kinder zu haben, einen Zuwachs an Menschen und Macht anzustreben, in den endlosen Raum vorzudringen und sich für einen begrenzten Teil der Menschheit einzusetzen.

All das kann heute nicht mehr gelten.

Gegenwärtig ist die Kindersterblichkeit niedrig, die Lebenserwartung hoch, die Erde überfüllt. Was in einer vergangenen Welt gesunder Menschenverstand war, ist ein selbstmörderischer Mythos geworden: Wir können uns nicht mehr so verhalten, als sei es die Lebensaufgabe der Frau, eine Gebärmaschine zu sein, und der größte Segen eines Mannes sein Kinderreichtum. Mutterschaft ist ein Privileg, das wir buchstäblich rationieren müssen. Wahllos erzeugte Kinder werden der Tod des Menschengeschlechts sein; jede Frau. die bewußt mehr als zwei Kinder gebiert, begeht ein Verbrechen gegen die Menschheit.

Daraus folgt auch eine veränderte Einstellung gegenüber dem Sex. In der bisherigen Geschichte wurden Männer und Frauen gelehrt, die Funktion der geschlechtlichen Liebe bestehe darin, Kinder zu haben. Offensichtlich können wir uns solche Ansichten nicht länger erlauben. Da der Sex nicht unterdrückt werden kann, muß er von der Empfängnis getrennt und zu einem geselligen zwischenmenschlichen Vorgang entwickelt werden.

Auch der Ehrgeiz nach dem "Größeren und Besseren", der die Menschheit durch die Jahrtausende beflügelte, ist gefährlich geworden. Wir haben das Stadium erreicht, wo größer nicht mehr gleichbedeutend mit besser ist. Das besinnungslose Streben nach mehr Menschen, mehr Ernten, mehr Produkten, mehr Maschinen, nach mehr und immer mehr, hat bis zu unserer Generation schlecht und recht funktioniert; in Zukunft würde es uns ziemlich schnell zugrunde richten.

In der Tat, zum erstenmal hat die Menschheit ihre Grenze erreicht: Begrenzt werden muß die Bevölkerungszahl, die Beanspruchung der Naturvorkommen, die Abfallerzeugung und der Energieverbrauch. Die Aufgabe lautet ganz allgemein: zu erhalten. Wir müssen die Umwelt erhalten, die Verhaltensformen, die zur Konsistenz und Lebensfähigkeit der Biosphäre beitragen, die Schönheit und die Harmonie.

Einer Änderung bedarf auch die Einstellung zum Patriotismus. Der Preis für den Streit der Völker hat unannehmbare Größenordnungen angenommen, und es kann kein Zweifel sein, daß der Zweite Weltkrieg der letzte Krieg war, der von Großmächten unter Einsatz maximaler Gewalt auf unserem Planeten ausgefochten werden konnte. Seither sind nur noch begrenzte Auseinandersetzungen denkbar, und selbst diese erweisen sich als ungeheure Torheiten, wie die Verwicklungen in Südostasien und im Nahen Osten zeigen. Die Welt ist zu klein für jenen Patriotismus, der zu Kriegen führt. Wir dürfen zwar auf unser Land, unsere Sprache, unsere Kultur oder unsere Traditionen stolz sein, aber es darf nur jener abstrakte Stolz sein, den wir einem Baseball-Team entgegenbringen -- ein Stolz, der nicht von Waffengewalt gedeckt werden kann.

Patriotismus ist nicht einmal mehr in Friedenszeiten nützlich. Die Probleme unserer Welt sind planetarisch. Keine Nation ist ihnen allein gewachsen. Sosehr einzelne Staaten auch ihre Bevölkerungszahl innerhalb ihrer Möglichkeiten stabilisieren und ihre eigene Umwelt schützen mögen -- ihre Anstrengungen blieben sinnlos, wenn die übrige Welt sich weiterhin uneingeschränkt vermehrte und ihre Vergiftungsaktivität fortsetzen würde. Selbst wenn jede Nation ehrlich, doch ganz für sich, Abhilfe schüfe. würden die Lösungen der einen Nation nicht unbedingt denen ihrer Nachbarn entsprechen, so daß alle Bemühungen fehlschlagen könnten.

Kurz: Probleme von planetarischem Ausmaß erfordern ein planetarisches Programm und eine planetarische Lösung. Erforderlich dafür ist nicht weniger als eine Weltregierung, die zu logischen und humanen Entscheidungen gelangen und diese auch durchsetzen kann.

Natürlich widerstreben uns alle diese Veränderungen. Wer möchte die Mutterschaft degradieren und Babys als Feinde betrachten? Wer ist bereit, seinen Nationalstolz einer Weltregierung unterzuordnen, auf eine maximale Ausbeutung der Welt zu verzichten und statt dessen eine kontrollierte und begrenzte Nutzung zu akzeptieren?

Doch die Logik der Ereignisse zwingt uns in jene Richtung. Die Geburtenziffer sinkt in den Nationen, die Zugang zur Geburtenkontrolle haben. Die sexuellen Sitten lockern sich überall. Die Menschen sorgen sich erstmals um die Umwelt.

Vor allem und ermutigenderweise geht der Patriotismus zurück. Die soziale und wirtschaftliche Zusammenarbeit nimmt zu, und es herrscht sichtlich völlige Klarheit darüber, daß ein großer Krieg, vor allem zwischen den USA und der Sowjet-Union, unzulässig ist. Doch ist es diesen Nationen nicht nur untersagt, sich zu bekämpfen, sie dürfen sich nicht einmal mehr verbal befehden.

Der Fortschritt in der angedeuteten Richtung scheint keine Frage der freien Wahl zu sein. Die störrische Menschheit bewegt sich unter dem Druck der Umstände allmählich vorwärts. Doch vollzieht sich dieser Fortschritt nicht rasch genug. Das Bevölkerungswachstum schreitet weiterhin schneller fort als die Erziehung zur Geburtenkontrolle; die Verschmutzung der Umwelt wächst weiterhin rascher als unsere Bereitschaft, Abhilfe zu schaffen; schlimmer noch, die Nationen streiten sich immer noch verbissen und stellen ihren provinziellen Stolz über Leben und Tod der menschlichen Art.

Zweifellos kann die Menschheit eine weitere Generation ständig wachsender Beanspruchung nicht überleben. Wenn es so weitergeht wie bisher und die Veränderungen nicht schneller als bis zum Jahre 2000 eintreten, wird die technologische Struktur der menschlichen Gesellschaft fast mit Sicherheit zerstört sein. Die Menschheit, in barbarische Zustände zurückgeworfen, könnte dann durchaus ihrer Auslöschung entgegensehen und der Planet selber ernstlich seine Fähigkeit einbüßen, das Leben zu erhalten.

Die gute Erde stirbt. Darum sollte man im Namen der Menschheit etwas tun; harte, aber notwendige Entscheidungen treffen. Schnell. Bald.

Edit:
Quelle: DER SPIEGEL 21/1971 (17.05.1971)

Monger
2014-10-26, 10:12:28
Ich finde es zudem schlimm, wenn Kinder (bewusst) in Armut geboren werden nur um dann elendig zu verrecken.

Tja, leider zeigt bereits dieser Satz, dass du nur unzureichend verstehst was es bedeutet arm zu sein. Es gibt aus der Sicht dieser Menschen schlimmeres als eine hohe Kindersterblichkeit, aber dazu gleich mehr...


Da braucht es Aufklärung, Familienplanung etc. Muss man halt ein paar Millionen Kondome kostenlos verteilen aber was solls, 2-3 Kinder pro Elternpaar sollten in jedem Fall fürs gröbste reichen (nicht so kurzsichtig wie China es gemacht hat). Gern auch mehr wer es sich leisten kann. Soll kein Zwang sein aber jedem normalen Menschen muss klar sein dass man nur so viele Kinder bekommen sollte, wie man denn auch ernähren kann.

Das klingt so danach als ob Kinder kriegen ein zufälliger Akt wäre, und die Leute sich nur nicht ausreichend Gedanken gemacht hätten. In einer Gesellschaft wo man sich auf niemanden verlassen kann außer auf die eigenen Blutsverwandten hat eine kinderreiche Familie unschlagbare Vorteile:


Wohlstand (Kinder produzieren mit Kinderarbeit oft mehr Wohlstand als sie konsumieren, ergo: die Eltern haben eine zusätzliche wirtschaftliche Stütze)
Altersvorsorge
Politischer und gesellschaftlicher Einfluss (jedes Kind erhöht die Reichweite des eigenen sozialen Netzwerks)

Das zynische daran ist: diese Gleichung ist selbst dann positiv wenn die Kindersterblichkeit relativ hoch ist, vor allem dann wenn die Kindersterblichkeit nicht nur durch Ernährung, sondern auch durch andere Faktoren hoch ist (Krankheiten, mangelnde medizinische Versorgung, Mord, Krieg, Unfälle...). Dann lieber ein paar Kinder zu viel kriegen, damit abzüglich der Sterblichkeit noch ein paar am Schluss übrig bleiben.

Deshalb reicht es nicht in armen Ländern Kondome zu verteilen. In Industrieländern ist das oben genannte Gleichgewicht gekippt: es ist viel effizienter, möglichst viel Resourcen in ein oder zwei Kinder zu stecken. Das Geld ist dort gut angelegt, weil eben eine hochqualifizierte Arbeitskraft mehr Einkommen generieren kann als ein dutzend unqualifizierter Arbeiter. Solange diese hochqualifizierte Arbeit eben nicht existiert, lohnt sich die Investition auch nicht.


tl;dr: Überbevölkerung ist nicht Folge von Unkenntnis über Verhütungsmittel, sondern Folge einer Familienplanung die sich strategisch an ihren Rahmenbedingungen ausrichtet.

Philipus II
2014-10-26, 11:37:36
Möglicherweise sollte man Hilfsleistungen an Sterilisation binden. Wer in Ländern mit übermäßigem Bevölkerungswachstum technisch auf Fortpflanzung verzichtet, erhält dafür eine Gegenleistung. Andererseits ist der Sterilisation von Frauen recht aufwändig und teuer.

Simon Moon
2014-10-26, 14:51:35
Der Planet verträgt noch viele Menschen. Weniger die Ressourcen sind das Problem, eher die ineffiziente Nutzung. Es ist ja nicht so, dass wir die Ressourcen "verbrauchen" würden - die Atome sind nach der Nutzung immer noch da. Der Kreislauf ist einfach zu langsam, bis diese Ressourcen wieder nutzbar sind.

Und hier liegt noch viel Optimierungspotential. Denn im wesentlichen machen wir was die Nahrung betrifft, noch das Gleiche wie vor 5'000 Jahren. Ein Durchbruch ist hier wohl nun die künstliche Fleischerzeugung im Labor. Wenn das Verfahren mal ausgereift ist, braucht man da nur noch Nährstoffe und Energie. Das dürfte einer ähnlichen Revolution wie der Halbleiter-Transistor in der Computer Welt gleichkommen.

Das Problem wird eher sein, diese Innovationen allen Menschen zugänglich zu machen. Das sind aber politische und wirtschaftliche Probleme, keine aufgrund der Bevölkerung.

Avalox
2014-10-26, 16:43:06
Das Problem wird eher sein, diese Innovationen allen Menschen zugänglich zu machen. Das sind aber politische und wirtschaftliche Probleme, keine aufgrund der Bevölkerung.

Der Großteil der Menschen würde dann den Pambs von Nestle aus dem Bioreaktor essen, aber ein Teil der Menschen die immer vermögender werden, werden als Ausdruck ihres sozialen Aufstiegs mehr Ressourcen verwenden und edle Lebensmittel vertilgen.

Der ökologische Fußabdruck sagt doch ganz genau, dass es die Lebensweise ist die zum Ressourcenverbrauch führt, nicht die Anzahl der Menschen.

Weißt du, die Welt mag 120 Millionen Sushi Esser nachhaltig aushalten.
2 Milliarden Sushi Esser hält der Tunfisch Bestand nicht mehr aus, dass ist doch der Kern des Problems.

Etwas exklusives muss nicht gut sein, es ist Exklusiv weil es selten ist. Je mehr Menschen sich exklusives leisten können, je mehr werden es tun. Ob mit oder ohne Bioreaktor.

Pambs aus dem Bioreaktor wäre etwas für einen Ameisenstaat.
So wird alles verspeist, was auf der Erde noch rumläuft. Entweder direkt, oder indirekt, weil es für etwas anderem im Wege ist.

Simon Moon
2014-10-26, 16:58:24
Der Großteil der Menschen würde dann den Pambs von Nestle aus dem Bioreaktor essen, aber ein Teil der Menschen die immer vermögender werden, werden als Ausdruck ihres sozialen Aufstiegs mehr Ressourcen verwenden und edle Lebensmittel vertilgen.

Die Qualität von künstlich gezüchtetem Fleisch muss doch nicht schlechter sein, als die von Natürlichem. Und wenn man eine Schüssel Gehacktes günstiger als eine Schüssel Reis herstellen kann, wieso nicht?

Es ist viel eher eine Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz.

Avalox
2014-10-26, 17:08:24
Die Qualität von künstlich gezüchtetem Fleisch muss doch nicht schlechter sein, als die von Natürlichem.

Es geht nicht um die Qualität. Es geht um die Exklusivität.

Denkst du Tigerknochen und Nashorn obliegen einer Qualität? Sie sind teuer, weil sie selten sind.
Denkst du auch nur 1/3 der der Konsumenten könnten ihren 500€ Wein von einem 50€ Wein unterscheiden?

Es geht um die Exklusivität. Status ist letztendlich eine Form von Macht und liegt offensichtlich in der Natur des Menschen.

Terrarist
2014-10-27, 04:38:31
Es geht um die Exklusivität. Status ist letztendlich eine Form von Macht und liegt offensichtlich in der Natur des Menschen.

Die Natur des Menschen ist genau so wie bei den Tieren die Wahl des einfacheren Wegs. Statusymbolik dient im Grunde als vermeintlich einfaches Mittel um in einer Gemeinschaft Anerkennung zu erlangen, funktioniert jedoch nur solange Menschen die Statussymbole auch wertschätzen. Exklusivität ist nach außen hin nichts wert wenn sie nicht anerkannt wird.

Avalox
2014-10-27, 07:52:30
Exklusivität ist nach außen hin nichts wert wenn sie nicht anerkannt wird.

Sagst du der die Chance hat solche Exklusivität zu leben. Auf der Welt leben 6 Milliarden Menschen, die wenn sie die Chance haben denken "jetzt sind wir mal dran".

Terrarist
2014-10-27, 10:38:43
Sagst du der die Chance hat solche Exklusivität zu leben. Auf der Welt leben 6 Milliarden Menschen, die wenn sie die Chance haben denken "jetzt sind wir mal dran".

Exklusivität ist kein Maßstab für Wohlstand. Auch sozial schwächere Menschen können exklusiv leben, z.B. Aktivitäten nachgehen die für dich aus den verschiedensten Gründen so nicht möglich sind. Das ist dann vllt. aus deiner Perspektive oder gemessen am westlichen Mainstream Lifestyle exklusiv, jedoch in ihrem Umfeld möglicherweise ganz normal. Es gibt auch hierzulande Menschen die einen ganz anderen lifestyle pflegen, unbhängig von deren wirtschaftlicher Situation.

Der Wert von Exklusivität als Statussymbol hängt immer vom unmittelbaren Umfeld ab in dem sich jemand bewegt. Dinge die für mich völlig normal sind können dir in deiner Welt total krass exklusiv vorkommen, und umgekehrt. Dinge die dir total freakig erscheinen können in anderen Umfeldern auch als spießig gelten. Jede Makro und Mikrogesellschaft hat ihre eigenen Codes an denen sich Exklusivität definiert. Es gibt genug Menschen die es nicht die Bohne juckt wenn jemand mit Statussymbolen prahlt und den dicken Max macht, sowas spielt dann einfach keine Rolle wenn es um die Anerkennung und zusätzlichen Respekt geht.

Umgekehrt ist es auch möglich, du kannst für Dinge gehasst oder gefeiert werden und verstehst selbst nicht weshalb, een weil dir die Codes nicht bewusst sind nach denen in anderen Gesellschaften Dinge bewertet werden.

Avalox
2014-10-27, 12:02:15
Exklusivität ist kein Maßstab für Wohlstand. Auch sozial schwächere Menschen können exklusiv leben,

Natürlich nicht. Das streben nach mehr, nach Statussymbolen ist immer vorhanden, egal des Standards.

Ich sehe jedenfalls da keinen Ausweg aus dem Trott. Du wirst den Menschen der etwas nicht hat, nicht überzeugen können, dass es besser ist "etwas nicht zu haben" solange jemand anderes "es schon längst hat". Die Menschen werden in der selben Kette genau das haben wollen, sobald sie es sich dieses leisten können.

Wenn man davon ausgeht, dass das explosionsartige Bevölkerungswachstum der Menschheit auf dem Planeten damit verbunden war, dass Fernverkehr ermöglicht wurde, also ein Aspekt der industriellen Revolution darstellt , dann sind die Masse der Menschen heute selbst ein Aspekt der industriellen Revolution.

In den Weltraum kann man nicht ausweichen, für Nachhaltigkeit auf der Erde ist es längst zu spät, auf Vernunft appellieren wird nichts bringen und Zwang ist kein Weg. Wenn 10 Milliarden Menschen über die Ressourcen des Planeten herfallen, dort als schwächstes Glied deren Biokapazität, dann wird das Ergebnis gleich sein, wie bei jeder anderen Spezies auf diesem Planeten, wenn diese sich in einem Ökosystem unkontrolliert vermehrt. Das Ökosystem wird nachhaltig und unwiederbringlich umgestaltet.

Finch
2014-10-27, 16:58:27
Ich denke das die Menschheit eher kollabieren wird, bevor wir den Planeten zu sehr zerstören. Das wird dann die Chance zu einer Nachhaltigeren Gesellschaft. Vorher wird die Menschheit noch viel Leid erfahren. Wobei ich nicht denke das wir einen Globalen Krieg, wie den 2. WK nochmal erleben werden.

medi
2014-10-27, 17:55:28
Das Dumme ist ja witziger Weise unsere Demokratie. Dadurch, dass den meisten Menschen die Zukunft egal ist und egoistisch denken wird die Partei gewählt, die nicht das Recht auf mehr Kinder beschneiden wird. Also wird es politisch zumindest in den westlichen, demokratischen Ländern keine Entscheidung bzgl. Geburtenkontrolle geben. Sowas wird man nur in totalitären Staaten hinbekommen (siehe China).

Ergo wirds auf nen Supervirus hinauslaufen ala spanische Grippe.

Finch
2014-10-27, 18:33:11
Ich glaube eher das wir ein "totalitäre" Systeme rutschen werden die diese Geburten Kontrolle durchsetzen werden.

prinz_valium
2014-10-27, 18:49:34
Das Dumme ist ja witziger Weise unsere Demokratie. Dadurch, dass den meisten Menschen die Zukunft egal ist und egoistisch denken wird die Partei gewählt, die nicht das Recht auf mehr Kinder beschneiden wird. Also wird es politisch zumindest in den westlichen, demokratischen Ländern keine Entscheidung bzgl. Geburtenkontrolle geben. Sowas wird man nur in totalitären Staaten hinbekommen (siehe China).

Ergo wirds auf nen Supervirus hinauslaufen ala spanische Grippe.

warum sollte man das in länder mit geburtenraten unter 2 auch machen.
da regelt sich das problem doch eh von selbst :biggrin:

abgesehen von amerika gibt es kein westliches land, was eine sehr starke geburtenrate hat. und die werden das bestimmt auch nicht beschränken, weil es deren großer vorteil gegenüber z.b. europa ist.

(del676)
2014-10-27, 22:25:44
Hi, ich frage mich die ganze Zeit wann die Menschen das kritische Maximum der Weltbevölkerung erreicht haben werden.
Im Moment leben etwa 7,3 Mrd. Menschen auf dem Planeten Erde. Die Zahl wächst jährlich um etwa 90 Mio. Menschen.
Alle Menschen müssen sich Resourcen teilen und das wird irgendwann zu konflikten führen.

Wo hast du die letzten 100 Jahre gelebt?

medi
2014-10-28, 13:00:46
warum sollte man das in länder mit geburtenraten unter 2 auch machen.
da regelt sich das problem doch eh von selbst :biggrin:

abgesehen von amerika gibt es kein westliches land, was eine sehr starke geburtenrate hat. und die werden das bestimmt auch nicht beschränken, weil es deren großer vorteil gegenüber z.b. europa ist.

Das Problem der Amis ist eher, das deren hohen Geburtenraten von den Latinos und Afros kommen. Auf lange Sicht wirds der weiße Mann da schwer haben.

Philipus II
2014-10-28, 14:22:01
Das Problem der Amis ist eher, das deren hohen Geburtenraten von den Latinos und Afros kommen. Auf lange Sicht wirds der weiße Mann da schwer haben.
Das Rassenproblem ist sekundär. Es gibt von allen drei Gruppen auch eine Oberschicht. Das Problem ist schlussendlich das gleiche wie auch in Deutschland: Die armen Leute vermehren sich stärker.

RaumKraehe
2014-10-28, 14:46:38
Ich halte es eher wie Hans Rosling.

http://www.gapminder.org/videos/population-growth-explained-with-ikea-boxes/#.VE-d3xYtSeY

Population stop bei ca. 9 Milliarden im Jahr 2050. Wenn man es schafft den Menschen endliche eine Alternative und eine Chance zu bieten.

http://www.gapminder.org/videos/dont-panic-the-facts-about-population/#.VE-fOBYtSeY

Fusion_Power
2014-10-28, 21:59:53
tl;dr: Überbevölkerung ist nicht Folge von Unkenntnis über Verhütungsmittel, sondern Folge einer Familienplanung die sich strategisch an ihren Rahmenbedingungen ausrichtet.
Das kanns doch aber auch nicht sein, oder? "Masse statt Klasse" ist sicher nicht die Beste Idee in Bezug auf Familienplanung. Noch dazu, wenn quasi einkalkuliert wird dass dabei ettliche Kinder sterben oder keine Zukunft haben. Wäre jedenfalls sehr traurig.
Das schlimme ist ja, dass sowas auch gnadenlos ausgenutzt wird, das Einkommen sinkt ja quasi proportional zur Bevölkerungsdichte, drum können die in Bangladesh/Indien etc. solche Hungerlöhne zahlen, weil es einfach zu Viele Menschen gibt die für so einen Micker-Lohn auch arbeiten. Große Auswahl an billigen Arbeitskräften.

Natürlich sollte man da nicht mit unseren westlichen Werten und unserer Vorstellung von einer Gesellschaft ran gehen. Aber ich bin sicher dass man langfristig trotzdem etwas verbessern könnte. Es ist eine Tatsache dass eben nicht alle Kinder die in den "kritischen" Ländern geboren werden auch gewollt sind und oftmals fehlt es vor allem an Aufklärung, Verhütungsmitteln etc. Allein die Anzahl der ungewollten Schwangerschaften dürfte einen gewaltigen Anteil haben an dem Problem der Überbevölkerung. In Teilen von Afrika ist es quasi "Sport" schon von Jugendlichen, Mädchen zu schwängern, gillt dann wohl als männlich und cool. Gab da mal einen Bericht drüber. Von den ganzen Vergewaltigungen weltweit noch gar nicht zu reden.

Thor1987
2014-10-29, 06:23:10
Ich sehe das sehr gelassen...unsere Zukunft liegt eh im All wenn hier kein Platz und keine Rohstoffe mehr da sind werden wir umsiedeln und andere Planeten bevölkern...früher oder später wenn die Sonne zu einer Super Nova wird müssen wir das eh oder wenn der Mond verschwindet...

die ISS ist ja nur der erste Schritt...viel interessanter sind die Raumstationen die in nächsten 20 Jahren gebaut werden

RaumKraehe
2014-10-29, 09:37:57
die ISS ist ja nur der erste Schritt...viel interessanter sind die Raumstationen die in nächsten 20 Jahren gebaut werden

Aha. Gleich im Plural. Welche Raumstationen sind denn in den nächsten 20 Jahren geplant? Ich weiß von keiner.

Auch die These die Zukunft liege im All erscheint mir äußerst gewagt. Besonders wenn dann schon keine Rohstoffe mehr vorhanden sein sollten.

Monger
2014-10-29, 09:56:55
...In Teilen von Afrika ist es quasi "Sport" schon von Jugendlichen, Mädchen zu schwängern, gillt dann wohl als männlich und cool. Gab da mal einen Bericht drüber. Von den ganzen Vergewaltigungen weltweit noch gar nicht zu reden.
Aber genau das zeigt ja, dass das eben NICHT alleine an mangelnder Aufklärung liegt, sondern an gesellschaftlichen Missständen.

Und die Lösung liegt dann auch genau dort:

Politische Stabilität schaffen
Rentensysteme etablieren
Gesundheitsvorsorge verbessern
Wirtschaftlicher Wohlstand etablieren


Die CDU bezeichnet die Familie ja gerne als "Keimzelle der Gesellschaft". Aber eine moderne Gesellschaft muss eben die Sicherheit schaffen, dass man auch ohne die Hilfe einer großen Verwandtschaft erfolgreich sein kann. Je moderner die Gesellschaft, desto geringer die Bedeutung der eigenen Blutsverwandtschaft. Ein moderner Staat versucht allen Menschen den Rahmen zu bieten den sie zum Leben brauchen. Sobald der existiert, gehen automatisch die Geburtenzahlen runter.

Das zeigt sich ja auch in der Realität: alle Entwicklungsländer die wirtschaftlich und politisch sich stabilisieren, zeigen auch mit den Geburtenzahlen nach unten. Die Geburtenzahlen sinken seit Jahrzehnten weltweit in nahezu allen Ländern. Natürlich ist das in einigen Ländern im Vergleich zu anderen immer noch sehr hoch, aber die Tendenz ist eindeutig.

Mit anderen Worten: Gesellschaftlicher Fortschritt ist die Voraussetzung für sinkende Geburtenzahlen, nicht umgekehrt.

Poekel
2014-10-29, 10:54:16
Mit anderen Worten: Gesellschaftlicher Fortschritt ist die Voraussetzung für sinkende Geburtenzahlen, nicht umgekehrt.
Ich würde eher sagen, dass die Verbesserung der materiellen Lebensumstände (das Wort Fortschritt finde ich immer sehr problematisch) wohl die wichtigste Vorraussetzung für sinkende Geburtenzahlen ist. Anders als einige hier bezweifle ich, dass die Entscheidung Kinder zu kriegen, in Entwicklungsländern vornehmlich eine rationale Güterabwägung ist (Kinder = Altersabsicherung; wäre dieser Zusammenhang so stark, müsste die Konsequenz sein, Länder beim Aufbau von Rentensystemen zu helfen):

"Kinderkriegen" ist keine aktive Entscheidung. Das ist ein natürlicher Vorgang, man folgt seinen Trieben. Die aktive Entscheidung ist das Gegenzeil. Der Verzicht auf Kinder erfordert den Triebverzicht oder die Verwendung von Verhütungsmitteln. Erst wenn man Nachwuchs verhindern will, ist man gezwungen, sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Anstatt sich zu fragen, warum Leute viele Kinder kriegen (da kann die Antwort schon lauten: machen sich keinen Kopp drum), wäre die wichtige Frage, warum Leute auf Kinder verzichten, und wie das mit dem Zusammenhang von Kindern und materiellem Status zu tun hat.

Hier würde ich sagen:
Je höher der (potentielle) materielle Verlust durch ein zusätzliches Kind ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass aktiv verhindert wird, ein weiteres Kind zu bekommen. Wenn auf das Auto, das Eigenheim, Studium, Karierre verzichtet werden muss, dann macht man aktiv Familienplanung. Lebt man von der Hand in den Mund, kümmert man sich nicht drum.

Disconnected
2014-10-29, 17:45:36
Ich halte es eher wie Hans Rosling.

http://www.gapminder.org/videos/population-growth-explained-with-ikea-boxes/#.VE-d3xYtSeY

Population stop bei ca. 9 Milliarden im Jahr 2050. Wenn man es schafft den Menschen endliche eine Alternative und eine Chance zu bieten.

http://www.gapminder.org/videos/dont-panic-the-facts-about-population/#.VE-fOBYtSeY
9 Mrd. werden viel eher erreicht, wenn es so weiter geht wie bisher. In den 80ern hatten wir 4 Mrd. Jetzt sind wir bei rund 7 Mrd. Fibunacci-Folge anyone? Da spielts auch keine Rolle, wenn eine Seuche mal ein paar Millionen dahinrafft.

Ich sehe das sehr gelassen...unsere Zukunft liegt eh im All wenn hier kein Platz und keine Rohstoffe mehr da sind werden wir umsiedeln und andere Planeten bevölkern...früher oder später wenn die Sonne zu einer Super Nova wird müssen wir das eh oder wenn der Mond verschwindet...

Wird sie nicht, maximal ein roter Riese. Bis einschließlich Mars ist dann zwar alles weg, aber das dauert noch ein paar Milliarden Jahre.

Marina86
2014-11-02, 21:51:08
Schon sehr sehr lange.
Georgia Guidestones 4tw!

"Halte die Menschheit unter 500 Millionen
in fortwährendem Gleichgewicht mit der Natur "

https://de.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones

pollux
2014-11-06, 22:46:18
"R. C. Christian" hat offensichtlich Asimov gelesen.

Thor1987
2014-11-07, 12:37:14
Wird sie nicht, maximal ein roter Riese. Bis einschließlich Mars ist dann zwar alles weg, aber das dauert noch ein paar Milliarden Jahre.
dann ist es umso besser wenn wir in kleinen Schritten langsam anfangen in entfernte Quadranten nach bewohnbaren Planeten zu suchen und nach und nach das was an Überbevölkerung da ist auszulagern...

die Technik ist da...Geld so wie so...mal davon abgesehen was sich alles damit verdienen lässt...

aber gut bis wir auf dem Niveau von Star Trek sind dauert es locker Minimum 20 30Jahre...

hoffe das wird noch zu Lebzeiten was mit großen Sternenkreuzern..

pollux
2014-11-07, 13:12:28
Bitte weniger kiffen und mehr gute SciFi lesen.