aths
2014-09-20, 20:34:58
Ratet mal, was heute per Express geliefert wurde :D
http://www.dudv.de/files/3dcf/GVN980D5a.png
http://www.dudv.de/files/3dcf/GVN980D5b.png
Seit der GeForce 4 Ti 4600 bin ich eigentlich von High-End-Grafikkarten geheilt. Man latzt einen hohen Aufpreis für die letzten Prozent Leistung, die – ganz ehrlich – nicht entscheidend sind.
Mein letztes Upgrade war von der GTX 285 auf die GTX 680. Das brachte mehr Leistung bei geringerer Lautstärke. Die 780 war bereits draußen, doch da ich als primären Monitor nur ein 1920x1200-Panel mit 60 Hz habe, brauche ich keine Extremleistung. Der Performance-Schub war merklich; doch rundum glücklich wurde ich mit der 680 nicht:
• Wenn in Diablo 3 viel los ist, dreht die Graka auf. Das nervt mich.
• In SC2 kann ich bei vollen Details nur mit 2x MSAA spielen wenn ich durchgehend 60 fps haben will.
• Seit Release habe ich es nicht hinbekommen, in Max Payne 2 die Bullet-Time-Szenen mit Antialiasing laufen zu lassen. Nicht mal Supersampling schlägt an. Das reißt mich aus der Immersion. edit: Mit den richtigen AA-Bits geht es schon lange. (Danke Aufkrawall.)
Ankunft der Karte
Die Gigabyte-Schachtel ist erstaunlich schlicht, es sind keine Monster oder Fantasie-Badges draufgepappt. Zieht man die Hülle hab, hat man einen schwarzen Karton mit Glanzaufdruck "Gigabyte". Den klappt man auf und sieht im Deckelinneren einen Aufkleber, dass man sich die Treiber bitte herunterladen möge.
Nanu? So sehr Onlinezugang heutzutage Standard ist, erwarte ich doch einen Treiber im Lieferumfang. Die Karte ist wie üblich in einer Schutztüte. Packt man die Grafikkarte aus, hat man erst mal den Eindruck "Boah. Da habe ich mir aber was gutes geleistet".
Die Backplate hat Rillen und eine aufgeraute Oberfläche, womit sie schön griffig wirkt. Die Kühlleistung der Backplate dürfte vernachlässigbar sein, aber man kann die Karte fest in die Hand nehmen ohne die Pieckser durch Lötstellen auf der Leiterplattenrückseite.
In der Box findet man noch zwei IDE-zu-PCI-Stromadapter und eine dünne Schnellanleitung zum Anschluss der Karte. Ein Treiber ist wirklich nicht dabei. Obwohl ich den Detonator natürlich schon vorher heruntergeladen hatte, finde ich das doch etwas dreist.
Einbau
Bei einigen Schrauben außen am Kühler bin ich mir nicht sicher, ob es sich vielleicht nur um Zierelemente handelt. Trotzdem hat man das Gefühl "dieses feine Teil Ingenieurskunst baue ich jetzt ein." Es mag kindisch klingen, aber beim In-der-Hand-halten wurden vor Aufregung meine Hände feucht, so dass ich gleich mal Hände waschen ging, damit keine Schweiß-Abdrücke auf die Karte kommen.
Die Karte ist ein wenig länger als die 680, was beim Einbau zu merken war. An die Festplatten stößt die Karte aber noch nicht an.
Beim Hochfahren habe ich das Bild jetzt auf dem Zweitmonitor, der mit DVI angeschlossen ist.
Im Nvidia-Treiber hat man komischerweise nur noch 2x, 4x und 8x Antialiasing zur Auswahl, also keine CS-Modi mehr. Stellt man CS-Modi mit dem Nvidia Inspector ein, bekommt man kein Bild. Maxwell kann offenbar nur noch reines Multisampling, kein Coveragesampling mehr.
Ich weiß nicht ob das ein Fehler ist, DSR funktioniert auch auf dem Windows-Desktop selbst (einfach die höhere Auflösung auswählen.)
Was allerdings wirklich nervt, ist dass Windows beim Neustart oft die Bildschirmkonfiguration verliert und einen der beiden Bildschirme nicht erkennt. Man muss dann erst manuell im Treiber den zweiten Bildschirm wieder aktivieren. Mir ist unklar, woran das liegt. Hoffentlich behebt das ein Treiber-Update möglichst schnell.
Spielgefühl
Gleich mal einen Rift in Diablo 3 gemacht. Schon auf der 680 spielte ich der Lüfterlautstärke wegen mit maximal 60 fps. Das hält die Graka weitgehend im Zaum, doch wenn im Bild viel los ist (Giftpfützen und so weiter) drehte die 680 hörbar auf. Die 980 geht bei solchen Szenen von 38% Lüfter auf 39% Lüfter. Das ist geil: Endlich kein nerviges Lüfter-Hochdrehen nur weil ich gerade ein Elite-Pack natze.
Wenn ich den Lüfter manuell mit dem Nvidia Inspector hochziehe, enthält das Geräusch einen kleinen hochfrequenten Anteil den ich so bei der 680 nicht hatte. Dafür klingt der Luftstrom insgesamt weniger verwirbelt und glatter. Es scheint auch bei gleicher Prozentangabe insgesamt leiser zu sein, leider hatte ich nicht auf die Drehzahlen geschaut bei der 680 und ich habe auch kein Schallmessgerät.
In Starcraft habe ich die Karte mit Supersampling eine halbe Stunde geknechtet. Der Takt pendelte zwischen 1189 und 1202 MHz. Die GPU erreichte 80°C, der Lüfter kam auf 52%. Das ist noch ein Rauschen im Hintergrund, nichts was stört.
Benchmarks
Zum generellen Vergleich nahm ich Unigine Heaven, eine alte Version, mit moderaten Einstellungen um eher normale Spiele nachzustellen. Die fps gehen von 74,9 auf 113,3 hoch.
Während das Leistungsplus begrenzt ist (+51%) lohnt ein Blick auf die GPU. Die GTX 680 wurde 93°C warm und der Lüfter drehte mit 81%. Das ist deutlich hörbar und stört auf Dauer. Die GTX 980 wurde 81°C warm und der Lüfter dreht mit gerade mal 50%.
Starcraft 2 mit AA-Bits
Man muss Treiber-AA manuell mit einem Tool wie dem Nvidia Inspector aktivieren, da das Nvidia-Treiberpanel in SC2 leider keine Auswirkung mehr hat.
Getestet wird die Framerate in der Terraner-Kampagne wenn ich im Raumschiff-Labor stehe. Die Tests habe ich auf "Extreme"-Settings gemacht, sowie auf Ultra (das ist das gleiche, nur ohne Ingame-SSAO.)
"Extreme"
MS / SS / GTX 680 / GTX 980
4x / 4x: 23 fps 32 fps (+39%)
4x / 2x: 25 fps 32 fps (+28%)
2x / 2x: 37 fps 58 fps (+57%)
4x / 1x: 37 fps 52 fps (+40%)
"Ultra"
MS / SS / GTX 680 / GTX 980
4x / 4x: 32 fps 44 fps (+38%)
4x / 2x: 34 fps 48 fps (+41%)
2x / 2x: 51 fps 60 fps (am Frame-Limit)
4x / 1x: 49 fps 60 fps (am Frame-Limit)
AA-Bits: 10C1 für alle Tests mit 2x oder 4x Supersamling, 110C1 für den reinen 4x-Multisampling-Test. (Danke an Blaire und Aufkrawall.)
Max Payne 2
Max Payne 1 und 2 haben im Spiel immer ein 4:3-Seitenverhältnis. Downsampling ist auf einem Breibild-Monitor unbrauchbar, denn der Treiber scheint bei einem Breitbild-Monitor keine 4:3-DSR-Auflösung anzulegen. Auch wenn man die Desktop-Auflösung auf 1600x1200, also in ein 4:3-Format setzt und DSR dann erst anschaltet, erstellt er Auflösungen immer für mein natives Monitor-Format.
Andere Spiele
Das Vegetationsflimmern bei Skyrim bekommt man ja mit Transparenz-Antialiasing in den Griff. Mit Downsampling sieht das Spiel trotzdem deutlich besser aus: Bereits das Logo beim Start ist durchweg geglättet. Das Wasser flimmert deutlich weniger. Das ganze Bild wirkt feinkörniger.
Eine Alternative zum Downsampling ist das normale Sparse-Grid-Supersampling via Nvidia-SSAA-Tool. Vorteil: Durch das bessere Grid ist die Glättung besser und da ohne Unschärfe downgefiltert wird, ist das Bild schärfer. Nachteil: Bestimmte Sachen werden nicht erfasst. Mit 4x-Downsampling wirkt das Bild bei der Standardeinstellung von 33% Smoothness insgesamt besser als mit 8x Sparse-Grid-Supersampling.
Max Payne 3 hat eigentlich eine Antialiasing-Einstellung, doch aus irgendeinem Grunde hat die keine Auswirkung bei mir. Also schnell DSR reingehauen und – hehe – schon sind die Kanten halbwegs glatt.
Bonustest
Wie gesagt kann man Downsampling auch für den Windows-Desktop nutzen. Das lohnt sich wenn man Spiele im Vollbild-Fenster zockt. So spiele ich zum Beispiel Diablo 3, da ich dann ohne Alt-Tab auf meinen Zweitmonitor zugreifen kann.
Die Standard-Smoothness von 33% für DSR stört in D3. Doch mit 0% Smoothness sieht das Bild sehr gut aus. (Kein Neustart des Spiels nötig, Einstellung wird sofort übernommen.) Es gibt keinen Matsch durch Downsampling, aber ein durchweg glattes Bild wo wirklich alles geglättet ist. Auch der Effekt wo das Licht aus Eingangstüren fällt: Endlich am Türrahmen keine Pixeltreppen mehr. Auch andere, bisher leicht flimmrige Sachen sind glatt. edit: Leider gibt es in 3840x2400 (also 1920x1200 mit Downsampling) keine durchgehenden 60 fps mehr.
Zumindest in Diablo ist es superwichtig, gleich 4x DSR zu nehmen (entspricht 2x-Skalierung pro Achse.) Andere Skalierungen erzeugen hüggelige Fonts und andere Bildartefakte.
Erstes Fazit
Versandkosten und neues Kabel für den Displayport eingerechnet, habe ich rund 580 Euro gelatzt. Dafür habe ich jetzt eine 100%-Standard-980 mit Nvidia-Referenz-BIOS (das BIOS hat keine Gigabyte-Kennung.)
In Starcraft kann ich jetzt jedes AA-Level um eins hochschalten: Die Kampagne lässt sich endlich mit 4x Supersampling noch angenehm spielen (bisher: 2x Supersampling.) Im Multiplayer habe ich nun die Wahl zwischen 2x Supersampling oder 4x Multisampling (bisher: 2x Multisampling.) edit: 4x Multisampling ist doch nicht stabil bei 60 fps, 2x Supersampling geht aber.
Diablo 3 kann ich nun endlich ohne nerviges Lüfterhochdrehen spielen.
DSR ist nicht neu, OGSSAA gab es schon im Jahr 2000 für die originale GeForce. Das ist jetzt zurück und flexibler einstellbar, zudem kann man die Schärfe beim Downfiltering regeln. Man hat also auch gleich was, um die absurde Leistung der 980 zu verbraten.
Meine Erwartungen an die Lautstärke wurden übertroffen. Die neue Karte ist nicht nur schneller, sondern im Gegensatz zur 680 mit Referenzkühler endlich in jeder Situation auf einem akzeptablen Geräuschpegel. Bei der großen Leistung und der geringen Lautstärke spürte ich bisher keine Lust, am Takt oder Powertarget zu drehen.
Dringend muss sich Nvidia noch um den Multimonitorsupport kümmern. Es kann nicht sein dass ich immer mal wieder einen der Monitore im Treiber aktivieren muss.
http://www.dudv.de/files/3dcf/GVN980D5a.png
http://www.dudv.de/files/3dcf/GVN980D5b.png
Seit der GeForce 4 Ti 4600 bin ich eigentlich von High-End-Grafikkarten geheilt. Man latzt einen hohen Aufpreis für die letzten Prozent Leistung, die – ganz ehrlich – nicht entscheidend sind.
Mein letztes Upgrade war von der GTX 285 auf die GTX 680. Das brachte mehr Leistung bei geringerer Lautstärke. Die 780 war bereits draußen, doch da ich als primären Monitor nur ein 1920x1200-Panel mit 60 Hz habe, brauche ich keine Extremleistung. Der Performance-Schub war merklich; doch rundum glücklich wurde ich mit der 680 nicht:
• Wenn in Diablo 3 viel los ist, dreht die Graka auf. Das nervt mich.
• In SC2 kann ich bei vollen Details nur mit 2x MSAA spielen wenn ich durchgehend 60 fps haben will.
• Seit Release habe ich es nicht hinbekommen, in Max Payne 2 die Bullet-Time-Szenen mit Antialiasing laufen zu lassen. Nicht mal Supersampling schlägt an. Das reißt mich aus der Immersion. edit: Mit den richtigen AA-Bits geht es schon lange. (Danke Aufkrawall.)
Ankunft der Karte
Die Gigabyte-Schachtel ist erstaunlich schlicht, es sind keine Monster oder Fantasie-Badges draufgepappt. Zieht man die Hülle hab, hat man einen schwarzen Karton mit Glanzaufdruck "Gigabyte". Den klappt man auf und sieht im Deckelinneren einen Aufkleber, dass man sich die Treiber bitte herunterladen möge.
Nanu? So sehr Onlinezugang heutzutage Standard ist, erwarte ich doch einen Treiber im Lieferumfang. Die Karte ist wie üblich in einer Schutztüte. Packt man die Grafikkarte aus, hat man erst mal den Eindruck "Boah. Da habe ich mir aber was gutes geleistet".
Die Backplate hat Rillen und eine aufgeraute Oberfläche, womit sie schön griffig wirkt. Die Kühlleistung der Backplate dürfte vernachlässigbar sein, aber man kann die Karte fest in die Hand nehmen ohne die Pieckser durch Lötstellen auf der Leiterplattenrückseite.
In der Box findet man noch zwei IDE-zu-PCI-Stromadapter und eine dünne Schnellanleitung zum Anschluss der Karte. Ein Treiber ist wirklich nicht dabei. Obwohl ich den Detonator natürlich schon vorher heruntergeladen hatte, finde ich das doch etwas dreist.
Einbau
Bei einigen Schrauben außen am Kühler bin ich mir nicht sicher, ob es sich vielleicht nur um Zierelemente handelt. Trotzdem hat man das Gefühl "dieses feine Teil Ingenieurskunst baue ich jetzt ein." Es mag kindisch klingen, aber beim In-der-Hand-halten wurden vor Aufregung meine Hände feucht, so dass ich gleich mal Hände waschen ging, damit keine Schweiß-Abdrücke auf die Karte kommen.
Die Karte ist ein wenig länger als die 680, was beim Einbau zu merken war. An die Festplatten stößt die Karte aber noch nicht an.
Beim Hochfahren habe ich das Bild jetzt auf dem Zweitmonitor, der mit DVI angeschlossen ist.
Im Nvidia-Treiber hat man komischerweise nur noch 2x, 4x und 8x Antialiasing zur Auswahl, also keine CS-Modi mehr. Stellt man CS-Modi mit dem Nvidia Inspector ein, bekommt man kein Bild. Maxwell kann offenbar nur noch reines Multisampling, kein Coveragesampling mehr.
Ich weiß nicht ob das ein Fehler ist, DSR funktioniert auch auf dem Windows-Desktop selbst (einfach die höhere Auflösung auswählen.)
Was allerdings wirklich nervt, ist dass Windows beim Neustart oft die Bildschirmkonfiguration verliert und einen der beiden Bildschirme nicht erkennt. Man muss dann erst manuell im Treiber den zweiten Bildschirm wieder aktivieren. Mir ist unklar, woran das liegt. Hoffentlich behebt das ein Treiber-Update möglichst schnell.
Spielgefühl
Gleich mal einen Rift in Diablo 3 gemacht. Schon auf der 680 spielte ich der Lüfterlautstärke wegen mit maximal 60 fps. Das hält die Graka weitgehend im Zaum, doch wenn im Bild viel los ist (Giftpfützen und so weiter) drehte die 680 hörbar auf. Die 980 geht bei solchen Szenen von 38% Lüfter auf 39% Lüfter. Das ist geil: Endlich kein nerviges Lüfter-Hochdrehen nur weil ich gerade ein Elite-Pack natze.
Wenn ich den Lüfter manuell mit dem Nvidia Inspector hochziehe, enthält das Geräusch einen kleinen hochfrequenten Anteil den ich so bei der 680 nicht hatte. Dafür klingt der Luftstrom insgesamt weniger verwirbelt und glatter. Es scheint auch bei gleicher Prozentangabe insgesamt leiser zu sein, leider hatte ich nicht auf die Drehzahlen geschaut bei der 680 und ich habe auch kein Schallmessgerät.
In Starcraft habe ich die Karte mit Supersampling eine halbe Stunde geknechtet. Der Takt pendelte zwischen 1189 und 1202 MHz. Die GPU erreichte 80°C, der Lüfter kam auf 52%. Das ist noch ein Rauschen im Hintergrund, nichts was stört.
Benchmarks
Zum generellen Vergleich nahm ich Unigine Heaven, eine alte Version, mit moderaten Einstellungen um eher normale Spiele nachzustellen. Die fps gehen von 74,9 auf 113,3 hoch.
Während das Leistungsplus begrenzt ist (+51%) lohnt ein Blick auf die GPU. Die GTX 680 wurde 93°C warm und der Lüfter drehte mit 81%. Das ist deutlich hörbar und stört auf Dauer. Die GTX 980 wurde 81°C warm und der Lüfter dreht mit gerade mal 50%.
Starcraft 2 mit AA-Bits
Man muss Treiber-AA manuell mit einem Tool wie dem Nvidia Inspector aktivieren, da das Nvidia-Treiberpanel in SC2 leider keine Auswirkung mehr hat.
Getestet wird die Framerate in der Terraner-Kampagne wenn ich im Raumschiff-Labor stehe. Die Tests habe ich auf "Extreme"-Settings gemacht, sowie auf Ultra (das ist das gleiche, nur ohne Ingame-SSAO.)
"Extreme"
MS / SS / GTX 680 / GTX 980
4x / 4x: 23 fps 32 fps (+39%)
4x / 2x: 25 fps 32 fps (+28%)
2x / 2x: 37 fps 58 fps (+57%)
4x / 1x: 37 fps 52 fps (+40%)
"Ultra"
MS / SS / GTX 680 / GTX 980
4x / 4x: 32 fps 44 fps (+38%)
4x / 2x: 34 fps 48 fps (+41%)
2x / 2x: 51 fps 60 fps (am Frame-Limit)
4x / 1x: 49 fps 60 fps (am Frame-Limit)
AA-Bits: 10C1 für alle Tests mit 2x oder 4x Supersamling, 110C1 für den reinen 4x-Multisampling-Test. (Danke an Blaire und Aufkrawall.)
Max Payne 2
Max Payne 1 und 2 haben im Spiel immer ein 4:3-Seitenverhältnis. Downsampling ist auf einem Breibild-Monitor unbrauchbar, denn der Treiber scheint bei einem Breitbild-Monitor keine 4:3-DSR-Auflösung anzulegen. Auch wenn man die Desktop-Auflösung auf 1600x1200, also in ein 4:3-Format setzt und DSR dann erst anschaltet, erstellt er Auflösungen immer für mein natives Monitor-Format.
Andere Spiele
Das Vegetationsflimmern bei Skyrim bekommt man ja mit Transparenz-Antialiasing in den Griff. Mit Downsampling sieht das Spiel trotzdem deutlich besser aus: Bereits das Logo beim Start ist durchweg geglättet. Das Wasser flimmert deutlich weniger. Das ganze Bild wirkt feinkörniger.
Eine Alternative zum Downsampling ist das normale Sparse-Grid-Supersampling via Nvidia-SSAA-Tool. Vorteil: Durch das bessere Grid ist die Glättung besser und da ohne Unschärfe downgefiltert wird, ist das Bild schärfer. Nachteil: Bestimmte Sachen werden nicht erfasst. Mit 4x-Downsampling wirkt das Bild bei der Standardeinstellung von 33% Smoothness insgesamt besser als mit 8x Sparse-Grid-Supersampling.
Max Payne 3 hat eigentlich eine Antialiasing-Einstellung, doch aus irgendeinem Grunde hat die keine Auswirkung bei mir. Also schnell DSR reingehauen und – hehe – schon sind die Kanten halbwegs glatt.
Bonustest
Wie gesagt kann man Downsampling auch für den Windows-Desktop nutzen. Das lohnt sich wenn man Spiele im Vollbild-Fenster zockt. So spiele ich zum Beispiel Diablo 3, da ich dann ohne Alt-Tab auf meinen Zweitmonitor zugreifen kann.
Die Standard-Smoothness von 33% für DSR stört in D3. Doch mit 0% Smoothness sieht das Bild sehr gut aus. (Kein Neustart des Spiels nötig, Einstellung wird sofort übernommen.) Es gibt keinen Matsch durch Downsampling, aber ein durchweg glattes Bild wo wirklich alles geglättet ist. Auch der Effekt wo das Licht aus Eingangstüren fällt: Endlich am Türrahmen keine Pixeltreppen mehr. Auch andere, bisher leicht flimmrige Sachen sind glatt. edit: Leider gibt es in 3840x2400 (also 1920x1200 mit Downsampling) keine durchgehenden 60 fps mehr.
Zumindest in Diablo ist es superwichtig, gleich 4x DSR zu nehmen (entspricht 2x-Skalierung pro Achse.) Andere Skalierungen erzeugen hüggelige Fonts und andere Bildartefakte.
Erstes Fazit
Versandkosten und neues Kabel für den Displayport eingerechnet, habe ich rund 580 Euro gelatzt. Dafür habe ich jetzt eine 100%-Standard-980 mit Nvidia-Referenz-BIOS (das BIOS hat keine Gigabyte-Kennung.)
In Starcraft kann ich jetzt jedes AA-Level um eins hochschalten: Die Kampagne lässt sich endlich mit 4x Supersampling noch angenehm spielen (bisher: 2x Supersampling.) Im Multiplayer habe ich nun die Wahl zwischen 2x Supersampling oder 4x Multisampling (bisher: 2x Multisampling.) edit: 4x Multisampling ist doch nicht stabil bei 60 fps, 2x Supersampling geht aber.
Diablo 3 kann ich nun endlich ohne nerviges Lüfterhochdrehen spielen.
DSR ist nicht neu, OGSSAA gab es schon im Jahr 2000 für die originale GeForce. Das ist jetzt zurück und flexibler einstellbar, zudem kann man die Schärfe beim Downfiltering regeln. Man hat also auch gleich was, um die absurde Leistung der 980 zu verbraten.
Meine Erwartungen an die Lautstärke wurden übertroffen. Die neue Karte ist nicht nur schneller, sondern im Gegensatz zur 680 mit Referenzkühler endlich in jeder Situation auf einem akzeptablen Geräuschpegel. Bei der großen Leistung und der geringen Lautstärke spürte ich bisher keine Lust, am Takt oder Powertarget zu drehen.
Dringend muss sich Nvidia noch um den Multimonitorsupport kümmern. Es kann nicht sein dass ich immer mal wieder einen der Monitore im Treiber aktivieren muss.