Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HDD tauschen/kopieren
Döner-Ente
2014-11-14, 10:53:32
Komme mir grad selten dämlich vor, das fragen zu müssen, aber damit habe ich mit seit Ewigkeiten nimmer beschäftigt:
Ich will meine in die Jahre gekommene 500 GB Spinpoint F3 gegen eine 2 TB WD Green oder so tauschen...in Zeiten, wo die durchschnittliche Spieleinstallation immer öfter nicht mehr ~8, sondern eher 40-50 GB beträgt, brauche selbst ich mehr Platz.
Die Spinpoint ist keine Systemplatte und hat nur 2 Partitionen.
Procedere:
1. neue Platte anklemmen, formatieren, 2 Partitionen anlegen und denen erstmal irgendwelche Laufwerksbuchstaben zuweisen,
2. die beiden alten Partitionen im Windows-Explorer auf die neuen rüberkopieren,
3. alte Platte abklemmen, den beiden neuen Partitionen jeweils den Lauftwerksbuchstaben der alten geben, damit Steam auch seine Spiele wiederfindet,
4. Ende.
Geht das so einfach oder brauche ich für Schritt 2 doch besser irgendeine Clone-Software ?
Im Grunde sollte es so einfach gehen. Wenn nicht, kannst du es immernoch über eine Klone-Software versuchen. (Tatsächlich würde ich es gleich mit der Klone-Software versuchen).
1. Systemfestplatte abstecken, neue Festplatte anstecken.
2. Von der Partition Wizard 8.0 Bootable-CD booten.
3. Daten-Festplatte 1-zu-1 auf die neue Festplatte kopieren und Partitionen vergrößern.
4. Alte Daten-Festplatte abstecken und neue Daten-Festplatte an ihrem SATA-Port anstecken.
5. Systemfestplatte anstecken und Windows booten.
Döner-Ente
2014-11-14, 13:03:20
Danke...hab mir dieses Partition Wizard eben mal angeschaut und glaube ich mache das so wie vorgeschlagen damit, scheint mir so am wenigsten Aufwand zu sein.
Weitere Möglichkeit:
- Neue HDD gegen Alte tauschen.
- Neue Partitionieren und Formatieren (Formatieren muss aber nicht unbedingt sein, macht ja auch Win im Hintergrund, zumind. bei NTFS AFAIK.)
- Alte HDD via USB mit dem PC verbinden und Daten kopieren/verschieben
(Entweder mit einen IDE/SATA2USB-Connector oder im Falle von einer SATA vielleicht auch mit einer Dockingstation. Diese Dinge koste nicht viel und man kann sie IMO immer wieder mal brauchen.)
Rooter
2014-11-14, 13:51:36
Dateien im Explorer kopieren wird für die Datenpartition funktionieren, für die System-Partition muss auch noch ein MBR her und die Partition muss aktiv sein.
Entweder mit Partition Wizard wie von Zafi vorgeschlagen oder mit GParted, ist auf jeder Linux-Live-CD enthalten:
- Bootpartition (die unsichtbare 100MB große) mit Copy und Paste auf die neue Platte kopieren
- Systempartition (C:) mit Copy und Paste auf die neue Platte kopieren und nach Bedarf vergrößern
- Datenpartition das selbe
- Neue C: Partition in den Flags aktivieren ("boot")
- Herunterfahren und alte Platte ausbauen bevor Windows wieder hochfährt
EDIT:
Sehe gerade es ist keine Systemplatte, vergiss das Ganze... X-D
MfG
Rooter
Döner-Ente
2014-11-14, 18:13:20
So, besten Dank...Umzug reibungslos vollzogen, hab´s nach Zafis Vorschlag gemacht...1,44 TB frei anstatt 150 GB ist mal ne feine Sache :).
Kurgan
2014-11-15, 00:43:20
2. Von der Partition Wizard 8.0 Bootable-CD booten.
seh ich das richtig das damit auch systempartitionen clonbar sind?
seh ich das richtig das damit auch systempartitionen clonbar sind?
Ja.
Ich verwende es für XP, Vista und Win7. Man muss aber dazu sagen, dass es nur bei XP auf Anhieb funktioniert. Jedesmal wenn ich Vista oder Win7 klone (von HDD zu SSD), muss ich nach dem ersten Booten (wenn er Treiber für die SSD installiert hat), erstmal von der Windows-Installations-CD booten, um eine Systemreperatur durch zu führen. Das dauert aber nur gefühlt 30 Sekunden und ist kein Aufwand.
Probleme kann es manchmal mit sehr alten DVD-Laufwerken und alten Grafikkarten geben (10-15 Jahre). Dann bricht Partition Wizard beim booten ab. Dafür ist dass Linux auf der Partition-Wizard-Boot-CD wohl zu neu. In solchen Fällen verwende ich dann das Acronis True Image, dass vielen SSDs mit beiliegt. Das kommt dann auch mit alten Systemen klar und ist optisch und logisch dem Partition Wizard sehr ähnlich (wer mit dem einen klar kommt, findet sich auch beim anderen zurecht). Meine erste Wahl ist aber der Partition Wizard. Der ist schnell und bequem und hat mir auch mal bei teil-defekten Festplatten helfen können. Aber ich kenne nicht soviele Klon-Programme, als dass ich wirklich eine Empfehlung abgeben könnte. Ich bin einfach beim Partition Wizard hängen geblieben.
Immortal
2014-11-16, 10:51:34
Oh, das klingt aber interessant. Kann man damit dann auch so Situationen wie das Umziehen aller Partitionen von einer alten 160 GB Laptop-HDD auf eine auch nicht sehr neue 64 GB SDD bewältigen? Bei den Linux-Tools, die ich mir bisher dafür angeschaut habe, scheitert das daran, daß die Ziel-SDD kleiner ist als die Laptop-HDD, auch wenn die Daten locker auf die SDD passen würden.
Oh, das klingt aber interessant. Kann man damit dann auch so Situationen wie das Umziehen aller Partitionen von einer alten 160 GB Laptop-HDD auf eine auch nicht sehr neue 64 GB SDD bewältigen? Bei den Linux-Tools, die ich mir bisher dafür angeschaut habe, scheitert das daran, daß die Ziel-SDD kleiner ist als die Laptop-HDD, auch wenn die Daten locker auf die SDD passen würden.
Das ist kein Problem. Gegenwärtig habe ich oft den Fall, dass von einer größeren Festplatte zu einer kleineren SSD umgezogen wird. Zum Beispiel von einer 500 GB zu einer 240GB SSD. Da bei vielen Office-PCs oft nur 30-50 GB genutzt werden, gibt es damit keine Probleme.
Partition Wizard bietet da auch verschiedene Optionen an. Man kann die Partitionen einzeln rüber ziehen und dabei deren größe definieren. Oder man kopiert die ganze Festplatte und lässt ihn automatisch eine verhältnismäßige Anpassung vornehmen. Interessant ist auch die Möglichkeit, die neuen Partitionen so klein wie möglich zu übernehmen, dann kann man in einem zweiten Schritt den freien Speicherplatz selbst verteilen. Egal für welchen Weg man sich entscheidet. Im Nachhinein kann man jederzeit und beliebig die Partitionsgrößen neu definieren, falls man mit seiner Entscheidung unglücklich war.
Empfehlen würde ich die komplette Festplatte zu kopieren (Drive zu Drive, statt Partition zu Partition), dann übernimmt er auch Einstellungen der Partitionen, ohne dass man das manuell auswählen muss. Denn es kann passieren, dass man versehentlich ein logisches Laufwerk als zweite Primäre Partition übernimmt oder dass man eine aktive Partition auf dem neuen Laufwerk versehentlich inaktiv übernommen hat. Und dann wundert man sich, warum das erste Booten nicht klappt. Kopiert man das ganze Laufwerk rüber, dann gibt es in der Regel keine Probleme. Und im Nachhinein kann man immernoch Anpassungen vornehmen.
Es gibt noch zwei wichtige Punkte zu berücksichtigen. 1. Beim Klonen gibt es die Option "Force to align Partitions to 1MB". Ich hatte damit immer Probleme (die neue Windows-Partition startet nicht und lässt sich nicht reparieren), deshalb lass ich den Punkt immer inaktiv. Und 2. Wenn man ein 64bit Windows 7 geklont hat, dann brauche ich merkwürdigerweise eine 32bit Windows 7 Installations-CD, um eine Reperatur des Windows-Boot vor zu nehmen. Mit der 64bit Windows 7 Installations-CD geht es nicht. Vielleicht liegt dass aber nur an meinen Installations-CDs. (?)
Ansonsten gibt es nichts zu berücksichtigen. Alles läuft wie es soll und praktisch von allein.
Sorry für den Doppelpost! Aber ich hätte nach ein paar Monaten nun ein kleines Update, für alle die es interessiert.
Ich hatte kürzlich einen Fall, wo ein Windows Server auf ein neues Laufwerk umgezogen werden sollte. Da funktionieren leider die typischen Klon-Programme nicht. Nicht weil sie es nicht könnten, sondern weil sie es nicht wollen. Man bekommt dann vorgeschlagen, zu einer mehrere hundert Euro teuren kommerziellen Klon-Software umzusteigen. Was ich sehr bedauerlich finde. Denn nur weil man ein Windows-Server im Einsatz hat, ist man noch lange kein Geld-Sch...er.
Ich habe mir daher noch andere Programme angesehen und bin da beim Clonezilla gelandet. Die Handhabe ist für Laien etwas umständlich, denn statt einer GUI gibt es nur ein textbasiertes User Interface, dass sich auch ewig in die Länge zieht. Die Resultate sprechen aber für sich. Denn die Windows-Server-Partition konnte er ohne Schwierigkeiten duplizieren. Und sie waren anschließend auch problemlos bootbar.
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