Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaliber 12,7×99 mm (.50) mit Steuerung
Avalox
2014-12-21, 18:27:00
Auf ein interessantes Video bin ich erst jetzt gestoßen.
Die DARPA hatte diesen Sommer ein Video veröffentlicht, in welches steuerbare Gewehrmunition in praktischen Tests gezeigt wurde.
vX8Z2MDYX3g
Lokadamus
2014-12-21, 18:48:25
Interessant.
http://en.wikipedia.org/wiki/EXACTO
https://www.youtube.com/watch?v=XW2DwQun95s <-- Tick längeres Video.
Eisenoxid
2014-12-21, 19:03:33
http://youtu.be/0T6ANbL3SMw?t=30s
:freak:
Sven77
2014-12-21, 19:12:39
Aimbot for RL.. :ugly:
TrigPe
2014-12-21, 19:16:17
Hmm, könnte ich mir auch ganz gut als Jagdmunition vorstellen.
.... Kaliber .416 wäre perfekt.
Sven77
2014-12-21, 19:16:59
Hmm, könnte ich mir auch ganz gut als Jagdmunition vorstellen.
.... Kaliber .416 wäre perfekt.
Gib den Viechern doch wenigsten eine kleine Chance..
TrigPe
2014-12-21, 19:18:49
Gib den Viechern doch wenigsten eine kleine Chance..
Hey, ich hab mich mit dem Kaliber selbst schon mehr verletzt als die Tiere. :D ... unter anderem Jochbeinbruch (Fernrohr ins Auge) und Schlüsselbeinbruch.
Sven77
2014-12-21, 19:20:29
Ist da noch was vom Hasen übrig oder explodiert der da einfach?
TrigPe
2014-12-21, 19:28:00
Ist da noch was vom Hasen übrig oder explodiert der da einfach?
Hehe ne, das ist so ein "Afrika Standard Kaliber". Damit schießt man große Antilopen. Hier in D schießt man normalerweise mit .308 Winchester.
Monger
2014-12-21, 19:57:38
Wie funktioniert das eigentlich? Gewehrmunition ist ja normalerweise passiv, wie beeinflussen die denn die Flugbahn?
Avalox
2014-12-21, 20:08:43
Wie funktioniert das eigentlich? Gewehrmunition ist ja normalerweise passiv, wie beeinflussen die denn die Flugbahn?
Wahrscheinlich ähnlich der Methode, wie bei lenkbare Artilleriegeschossen, oder lenkbaren fallenden Bomben, mit kleinen Klappen.
Ich habe aber allerdings mal irgendwo ein Geschoss für ein Gewehr gesehen, in welchen das Geschoss sich selber verdrehte, also einen Knick bekam und so lenkte.
Da die Geschosse ja rotieren, ist solch eine Lenkeinrichtung nur an einer Seite nötig, um in alle Richtungen lenken zu können.
Die Geschosse benötigen natürlich dazu Elektronik, Sensoren und eine Energiequelle.
Demirug
2014-12-21, 20:29:07
Wahrscheinlich ähnlich der Methode, wie bei lenkbare Artilleriegeschossen, oder lenkbaren fallenden Bomben, mit kleinen Klappen.
Ich habe aber allerdings mal irgendwo ein Geschoss für ein Gewehr gesehen, in welchen das Geschoss sich selber verdrehte, also einen Knick bekam und so lenkte.
Da die Geschosse ja rotieren, ist solch eine Lenkeinrichtung nur an einer Seite nötig, um in alle Richtungen lenken zu können.
Die Geschosse benötigen natürlich dazu Elektronik, Sensoren und eine Energiequelle.
Das nennt sich "Muscel Wire". Eine weitere Variante ist ein gyro zu benutzten. Oder man geht direkt einen Schritt weiter und benutzt Microlenkraketen anstelle von klassischer Munition. Ohne den Lenkteil hat man damit schon mal Waffen produziert. Allerdings war damals die Produktionstechnik noch nicht gut genug um die Munition mit ausreichender Zuverlässigkeit zu produzieren.
Heeragon
2014-12-21, 22:27:33
Das Geschoss selber, das einzigste was man am System Gewehr noch verbessern kann.
Ich frage mich was wohl das Nitropulver als Antrieb für Geschosse ablösen wird.Laserkanonen wird es wohl erstmal nicht geben aber Railguns sind vorstellbar.
Heeragon
2014-12-21, 22:29:24
Wie funktioniert das eigentlich? Gewehrmunition ist ja normalerweise passiv, wie beeinflussen die denn die Flugbahn?
avalox hat zum Teil Recht, im Boden des Geschosses sitzen kleine Düsen oder Sprengsätze.Durch die Rotation des Geschosses ist es möglich mit einer kleinen Detonation die Flugbahn zu ändern.
EvilOlive
2014-12-21, 22:36:35
avalox hat zum Teil Recht, im Boden des Geschosses sitzen kleine Düsen oder Sprengsätze.Durch die Rotation des Geschosses ist es möglich mit einer kleinen Detonation die Flugbahn zu ändern.
Eine Steuerungselektronik mit Gyroskop etc. muss es ja auch geben, aber schon erstaunlich was man in so einem vergleichsweise kleinen Projektil unterbringen kann.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2a/Patrone_.50_BMG.jpg
aufkrawall
2014-12-21, 23:32:03
Konkreter Einsatzzweck, außer erhöhte Effektivität im Kampfeinsatz? Meint ihr, so etwas wird die Kollateralschäden bei Drohnenangriffen verringern können?
(del676)
2014-12-21, 23:46:18
Yay. Effektiver toeten. Na darauf hat die Menschheit gewartet, jetzt sind wir gerettet!
Philipus II
2014-12-22, 01:59:07
Präzisere Waffen sind grundsätzlich erstrebenswert. Die eingesetzte Menge an Munition kann so reduziert werden. Das spart Ressourcen und reduziert die Begleitschäden.
Leonidas
2014-12-22, 03:56:58
Attentäter und Mafia-Killer wird es auch freuen.
Heeragon
2014-12-22, 08:16:13
Das System wird sich wenn überhaupt nur in Einzelfällen durchsetzen.Letztendlich zu kompliziert und was noch wichtiger ist, zu teuer.
Haarmann
2014-12-22, 08:39:10
Die Russen hatten kleinere Kugeln mit Atomsprengköpfen drin... sackteuer, aber imo wirklich was mit Wumms.
Und die Technologie braucht einen Laser, der aufs Ziel zeigen muss. Welchen Sinn macht die Kurve, wenn ich ne direkte Schussbahn brauche? Schon ein Baum ist dann eben ein Baum zuviel.
Mehr als Politiker abknallen ist damit nicht drin - und wer sowas herstellt ist eine Gefahr.
Cyphermaster
2014-12-22, 09:32:29
Wie funktioniert das eigentlich? Gewehrmunition ist ja normalerweise passiv, wie beeinflussen die denn die Flugbahn?
Ausprobiert wurden verschiedene Methoden, sowohl geometrische wie Klappen oder bewegliche Geschoßspitzen, als kleine Zusatztreibsätze im Projektil. Am Zuverlässigsten, Wirksamsten und bei verhältnismäßig kleinen Kalibern realisierbar dürfte aber die bewegliche Geschoßspitze sein. Interessanter ist imho die Lenkvorrichtung, bei der es unterschiedliche Ansätze gibt, nicht nur einen Laser.
Es ist übrigens an sich richtig, daß ein Ziellaser den Nutzen der Technik ein wenig konterkariert. Bei der erwähnten kinetischen .50 Patrone für Scharfschützengewehre ist sie aber sowieso weniger zum "um die Ecke schießen" da (schon weil die Lenkbewegung die Geschoßenergie deutlich verringert), sondern eher um überraschende Bewegungen des Ziels, Windböen etc. besser als durch die Ausbildung und Erfahrung des Schützen alleine zu kompensieren. Steuerung ohne Sichtlinie mittels solcher Munition ist eher für die Artillerie interessant, und bei deren Explosivgeschossen ist auch der Energieverlust des Projektils nicht ganz so tragisch.
Attentäter und Mafia-Killer wird es auch freuen.Da das Projektil eine Steuerung beinhaltet, die über die abfeuernde Waffe erfolgt, gibt es sowieso Schutzmöglichkeiten wie z.B. Störsender. Und da die Munition codiert sein muß und sackteuer ist (ähnlich wie in "Judge Dredd"), ist das wegen dem immensen Aufwand und hohen Rückverfolgbarkeit eher nix für das organisierte Verbrechen. Damit bringt man keinen säumigen Dealer um, und hochrangige Politiker werden eher bestochen oder abgesägt, als erschossen.
Monger
2014-12-22, 12:24:09
Die Russen hatten kleinere Kugeln mit Atomsprengköpfen drin... sackteuer, aber imo wirklich was mit Wumms.
Wat? Die kritische Masse von Plutonium ist glaub ein halbes kg, darunter ist keine nukleare Explosion machbar.
Allerdings gibt es Kugeln mit Urankernen - höhere Dichte heißt höhere Masse, und damit mehr Durchschlagskraft. Und Uran ist halt so ziemlich das schwerste stabile Element was man noch auf der Erde in annehmbarer Menge erhalten kann.
Demirug
2014-12-22, 14:20:40
Wat? Die kritische Masse von Plutonium ist glaub ein halbes kg, darunter ist keine nukleare Explosion machbar.
Aber nur wenn du mit allen möglichen Tricks im Bereich der Neutronenreflektion und Massenverdichtung arbeitest damit sie die Kettenreaktion am laufen halten. Ohne all diese Sachen braucht man so um die 10 kg.
Die leichteste "bekannte" Atombombe hatte wohl so um die 20 kg Gesamtgewicht. Es idt möglich das im Ramen des Orion Projekts noch leichtere entwickelt wurden aber die Unterlagen dazu sind nach wie vor unter Verschluss.
Für Gewehre und Pistolen also keine Option. Für die Artillerie schon und dafür gab es auch entsprechenden Munition.
Hayab
2014-12-22, 23:25:03
Ich schaetze das wird so eine Art subkaliber Munition. Zuerst wird das Geschoss mit vollen Kaliber abgefeuert und besitzt den Drall. Danach wird die auessere Huelle abgesprengt und wird mit Steuerflechen gelenkt sowie stabilisiert.
Oder es wird ein Glattlauf Verwendet wie bei modernen Panzerkanonen, die haben auch kein Drall.
Gyroskope und sonstiges Zeug wird wohl die Beschleunigung des Projektils in Lauf nicht ueberleben. 0-1000m/s auf eine Strecke von ca. 1m zu beschleunigen, da kommen schon hohe G Kraefte auf.
Das dieses Projektil interne Sensoren wie IR Kameras oder Laserfinder hat, glaube ich kaum, weil die Spitze des Projektils sehr heiss wird durch die Luftreibung. IR ATGM und IR AA Raketen muessen extra mit Argon gekuehlt werden vor dem Abschuss und machen auf Bodenhoehe max 0.9M (300m/s).
Haarmann
2014-12-23, 11:39:35
Monger und Demirug
Calfornium, die teurste Substanz der Welt, wenn man den Statistiken glauben darf, hat eine sehr viel tiefe kritische Masse, ist aber instabil. Je nach Isotop natürlich mehr oder weniger. Damit gelingt auch dieses vermeintliche Kunststück.
Die Russen spielten damit und hatten auch entsprechende Transportbehälter entwickelt - Kühlung wurde natürlich benötigt.
Hayab
Subkaliber wird dargestellt bei dem Projekt - wird wohl so sein. Aber ich denke das wird trivialer gemacht, denn so mancher denkt. Der Einfallswinkel vom Laser wird das richten. Die Flugbahn ist ja etwas skuril und wirkt nicht sehr direkt.
Jimbooo
2014-12-23, 16:46:45
Ist da noch was vom Hasen übrig oder explodiert der da einfach?
http://youtu.be/Nt6kKhlX8vU
:uroll::uattack4:
Conner_Ray
2014-12-23, 17:47:58
Monger und Demirug
Calfornium, die teurste Substanz der Welt, wenn man den Statistiken glauben darf, hat eine sehr viel tiefe kritische Masse, ist aber instabil. Je nach Isotop natürlich mehr oder weniger. Damit gelingt auch dieses vermeintliche Kunststück.
~2,5kg sind immer noch eeetwas zuviel für ein cal. 50 projektil
https://de.wikipedia.org/wiki/Californium
EvilOlive
2014-12-23, 18:01:02
In dem Video sieht es so aus als ob das Projektil einen gepulsten Antrieb nutzt um die Flugbahn zu korrigieren.
Haarmann
2014-12-25, 09:35:00
Conner_Ray
Du meinst nicht wirklich jemand würde das langlebige 251 Isotop für sowas nutzen?
Es gibt noch einige Isotope davon, deren kritische Masse nicht angegeben ist...
Und die Kühlung benötigt man nicht, weil die Halbwertszeit 900a ist ;).
Conner_Ray
2014-12-25, 20:10:54
Conner_Ray
Du meinst nicht wirklich jemand würde das langlebige 251 Isotop für sowas nutzen?
Es gibt noch einige Isotope davon, deren kritische Masse nicht angegeben ist...
Und die Kühlung benötigt man nicht, weil die Halbwertszeit 900a ist ;).
scho gut, bleib ruhig in deinem phantasieland. hauptsache die russen haben drann gearbeitet.
Haarmann
2014-12-26, 06:26:47
Conner_Ray
Durchschnittliches Militär arbeitet nur an sogenannt militärisch nutzbaren Dingen -> jeder Idiot muss es bedienen können. Und alles wird ewig gelagert...
Und weder seien die Geschosse einfach in der Handhabung, noch liessen die sich lange lagern.
Militärisch also unbrauchbar ...
Etwa wie die Kugeln hier im Video... militärisch wertlos. Politisch, für Attentate, sicher nützlicher...
Cyphermaster
2014-12-26, 17:56:58
Etwa wie die Kugeln hier im Video... militärisch wertlos. Politisch, für Attentate, sicher nützlicher...Genau anders herum ist es, immer noch. Lenkbare ballistische Projektile sind für politische Attentate zu auffällig, zu gut nachverfolgbar, und viel zu aufwendig. Um aber Offiziere, leichte Fahrzeuge o.ä. auch ohne Bedarf für einen zusätzlichen Spotter von einem Sniper zuverlässig ausschalten zu lassen, sind solche Lenkwaffen genau richtig. Material für Spezialeinheiten. Und, wie gesagt, für die Rohrartillerie natürlich als Technologie genauso von Interesse.
Politische Attentate laufen seit etwa JFK in allen größeren Ländern schon nicht mehr per Schußwaffe.
Speznaz
2014-12-26, 19:28:44
Präzisere Waffen sind grundsätzlich erstrebenswert. Die eingesetzte Menge an Munition kann so reduziert werden. Das spart Ressourcen und reduziert die Begleitschäden.
Handfeuerwaffen sind heute in der Regel so präzise, dass eine Erhöhung ihrer in keinerlei Nutzen zu den Kosten steht. Und auch bei gelenkter Munition ist es nicht die Waffe, welche präziser wird.
Am kosteneffektivsten ist es derzeit wohl, die Ausbildung der Schützen oder(/und) die Gläser auf den Waffen zu verbessern.
Heeragon
2014-12-26, 19:36:33
Kal.50 Präzisionsgewehr iswt sowieso die Obergrenze desssen was von einer Person eventuell alleine dauerhaft gehändelt werden kann.
Gute Ausbildung + gute Munition=Epic Win
Timbaloo
2014-12-26, 19:50:03
Ist da noch was vom Hasen übrig oder explodiert der da einfach?
Spring zu 15:35
JrEmQNe-TrA
Da hast du Hasenragoutpastendampfpartikel.
Cyphermaster
2014-12-26, 20:02:22
Handfeuerwaffen sind heute in der Regel so präzise, dass eine Erhöhung ihrer in keinerlei Nutzen zu den Kosten steht. Und auch bei gelenkter Munition ist es nicht die Waffe, welche präziser wird.
Am kosteneffektivsten ist es derzeit wohl, die Ausbildung der Schützen oder(/und) die Gläser auf den Waffen zu verbessern.Es geht doch nicht darum, die maximale Präzision einer Waffe selbst zu steigern. Der Vorteil besteht darin, daß der Schütze ohne einen zusätzlichen zweiten Mann als Spotter operieren kann (Korrektur Winddrift usw.), ohne an Präzision einzubüßen; und der Schütze auch noch trifft, wenn er nicht der optimalste aller Scharfschützen ist.
Timbaloo
2014-12-26, 20:15:33
Ich hätte eher erwartet dass man damit die effektive Reichweite vergrößern will bzw. direkt beim ersten Schuss ein Ziel selbst bei deutlicher Entfernung (>2000m) noch zuverlässig treffen kann. Da kann dir ein Spotter nur noch sehr begrenzt helfen. Zumal man sicher keinen Soldaten mit (so) einer .50 alleine durch den Wald ziehen lassen wird.
Cyphermaster
2014-12-26, 20:43:02
Ich hätte eher erwartet dass man damit die effektive Reichweite vergrößern willFunktioniert schon mal nicht, da durch den Luftwiderstand bei den Steuermanövern massiv Energie verloren geht. bzw. direkt beim ersten Schuss ein Ziel selbst bei deutlicher Entfernung (>2000m) noch zuverlässig treffen kann. Da kann dir ein Spotter nur noch sehr begrenzt helfen.Das schon eher.Zumal man sicher keinen Soldaten mit (so) einer .50 alleine durch den Wald ziehen lassen wird.Muß ja auch nicht. Aber da man keinen Mann mit spezieller Spotter-Ausbildung -evtl. sogar zusätzlich- im Team haben muß, verringert das die Chance, die Sniper-Fähigkeiten des Teams durch einen Ausfall des Spotters einzuschränken, signifikant. Wenn dadurch sogar die nötige Teamgröße verringert werden kann, oder stattdessen ein anderer Spezialist bzw. Zusatzequipment transportiert werden kann, ist das sogar ein wirklich immenser Vorteil.
Lokadamus
2014-12-26, 21:05:07
Politische Attentate laufen seit etwa JFK in allen größeren Ländern schon nicht mehr per Schußwaffe.Ich weiß nicht, wozu man 0.50 (http://de.wikipedia.org/wiki/Benno_Ohnesorg) braucht. Rudi Duschel hat da ein bischen Dussel gehabt.Ich hätte eher erwartet dass man damit die effektive Reichweite vergrößern will bzw. direkt beim ersten Schuss ein Ziel selbst bei deutlicher Entfernung (>2000m) noch zuverlässig treffen kann.Naja, warum setzen die Amis wohl auf Geschoße, die nicht mehr direkt, aber mit hoher Geschwindigkeit treffen sollen? Der Nachfolger des Scharfschützengewehrs hat nicht ohne Grund sowas wie Rocket im Namen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Barrett_XM109
Heeragon
2014-12-26, 21:34:47
Nicht direkt aber mit hoher Geschwindigkeit?
Lokadamus
2014-12-26, 21:42:07
Überschallgeschoße mit hohem Winkel. Die kinetische Energie alleine reicht aus, um einen kleinen Krater zu erzeugen. Bisher ist das in Größenordnung ala Raketen bzw. Flugzeuge gedacht, aber wer weiß, wie sich sowas im Kleinformat anfühlt.
Die 12,7mm werden in einigen Jahren nichts andere als Miniraketen sein. Man muss sie nur klein genug bauen können und dieser Process geht immer weiter. Heute nur Intel, morgen aber schon ein paar andere Sachen. Der Mikroprozessor war damals auch eine überflüssige Erfindung, bis er in Waschmaschinen und anderen Sachen seinen Weg gefunden hat.
Timbaloo
2014-12-26, 22:26:11
Funktioniert schon mal nicht, da durch den Luftwiderstand bei den Steuermanövern massiv Energie verloren geht.
Bei .50 BMG? Ich weiss nicht. Die Steuermanöver im Video waren auch extrem. Wenn man auf 2500m vielleicht 1m korrigieren muss kann das nicht so dramatisch viel Energie kosten. Man muss ja keine Loopings drehen oder über dem Ziel kreisen wie ein Geier.
Muß ja auch nicht. Aber da man keinen Mann mit spezieller Spotter-Ausbildung -evtl. sogar zusätzlich- im Team haben muß, verringert das die Chance, die Sniper-Fähigkeiten des Teams durch einen Ausfall des Spotters einzuschränken, signifikant. Wenn dadurch sogar die nötige Teamgröße verringert werden kann, oder stattdessen ein anderer Spezialist bzw. Zusatzequipment transportiert werden kann, ist das sogar ein wirklich immenser Vorteil.
Da denke ich eher an sowas:
YBC8IFWC1P0
Hayab
2014-12-29, 02:33:36
Ein lenkbares Projektil wuerde die effektive Reichweite steigern bei cal. .50. Ein Ziel in 1000m zu treffen ist selbst wenn man es voll in Fadenkreuz hat nicht so einfach. Wind, Luftfeuchtigkeit, kleine Projektifehler die den Drahl beeinflussen u.s.w. machen es kaum moeglich selbst einen Profi ein Ziel ausserhalb von 1000m sicher zu treffen. Deshalb wird meisten 7,62x51 bei den Snipergewehren verwendet, weil es hoehere Austrittsgeschwindikeit hat als .50 BMG. Somit ist es auf 300-600m praeziser. Ein BW Scharfschuetze trainiert Schuesse auf Ziele von 600-1000m Entfernung. Effektive Reichweite von PSG1 ist 1500m, was deutlich darueber liegt.
Wuerde man ein Gewehr fest montieren und auf ein Ziel ueber 1500m schiessen, wuerden von 10 Schuss kein einzieger ein 10cm grossen Kreis treffen. Die Streuung ist einfach zu gross. Bei cal. .50 ist die Streuung noch groesser weil das Projektil am Anfang langsamer ist, obwohl es durch seine Masse 2500m effektive Reichtweite hat, je nach Lauflaenge.
Waere es moeglich das Projektil nachtraegelich, Steuern koennte man die effektive Reichweite von cal. 50 auch entsprechend nutzen.
Cal. 50 wird sonst verwendet um leicht gepanzerte Ziele oder irgendwelche spezial Geschosse zu verschiessen, weil genauer ist es nicht.
Haarmann
2014-12-29, 05:39:55
Cyphermaster
Solche Systeme, da gebe ich Dir Recht, sind nett gegen die üblichen Gegner der USA, die sich kaum wehren können... da wirkt sowas natürlich bestens.
Aber gegen wirkliche Gegner bist mit dem "Laserpointer" ne Zielscheibe imo.
Möchte ich nen militärisches Ziel ausschalten, so kann ich problemlos auch, wie Du gesagt hast, was Grösseres nehmen, wo diese Nachlenkbarkeit ein alter Hut ist.
Warum ich das behaupte? Ganz einfach, sowas kenne ich noch aus meiner "grünen" Zeit, wie ihr sagt, "beim Bund". Da haben wir mal was gesehen, auch tragbar von Menschen, mit Nachlenkung und mehr Wumms.
Die Durchschlagskraft dieser gezeigten Geschosse, wenn auch gelenkt wird, wird um Welten weit weg vom normalen Browning sein -> wohl eher im AK 47 Bereich. Damit bleiben als Ziele nicht mehr viele Dinge übrig ausser ungepanzerte Menschen.
Politische Attentate laufen seit etwa JFK in allen größeren Ländern schon nicht mehr per Schußwaffe.
Oft ist der Spinner nur schwer vom Attentäter unterscheidbar. Auch bei JFK gibts sicher viele, die wirklich den Oswald als Spinner sehen und somit als Einzelgänger.
Und politische Attentate müssen nicht immer die Vorzeigeführer treffen... Herrenhausen und Rohwedder sind imo politische Attentate - egal welche Seite nun beteiligt war - und dies in der BRD. Und Rohwedder wurde schlicht abgeknallt...
Hayab
Ich musste mein "Schiessbüchlein" zurückgeben... sonst hätte ichs amtlich ;).
Wir schossen mit M2 auf Distanzen zwischen 1.5 und 2.5 km... Ziel war jeweils eine F-Scheibe - ich traf damit immerhin zu 2/3+ die Scheibe... Einzelschuss natürlich. Ab Dreibein oder Geschütz. Geschosse waren die im "Frieden" üblichen Tombakgeschosse.
Das Problem imo ist eher, das die Ausbilder ihre Scharfschützen im Schiessstand rekrutieren und nicht beim Facharzt, denn die Kunst besteht weit mehr aus Atemtechnik etc, denn aus "Schiesskunst". Ab festem Halt, so wie ich das ja machte, fällt der Punkt aber eben weg.
Timbaloo
Der Junge zielt auf die Distanz und verschiesst?
Mir wäre das peinlich gewesen mein Versagen ins Netz zu stellen...
Heeragon
2014-12-29, 09:12:18
Ein lenkbares Projektil wuerde die effektive Reichweite steigern bei cal. .50. Ein Ziel in 1000m zu treffen ist selbst wenn man es voll in Fadenkreuz hat nicht so einfach. Wind, Luftfeuchtigkeit, kleine Projektifehler die den Drahl beeinflussen u.s.w. machen es kaum moeglich selbst einen Profi ein Ziel ausserhalb von 1000m sicher zu treffen. Deshalb wird meisten 7,62x51 bei den Snipergewehren verwendet, weil es hoehere Austrittsgeschwindikeit hat als .50 BMG. Somit ist es auf 300-600m praeziser. Ein BW Scharfschuetze trainiert Schuesse auf Ziele von 600-1000m Entfernung. Effektive Reichweite von PSG1 ist 1500m, was deutlich darueber liegt.
Wuerde man ein Gewehr fest montieren und auf ein Ziel ueber 1500m schiessen, wuerden von 10 Schuss kein einzieger ein 10cm grossen Kreis treffen. Die Streuung ist einfach zu gross. Bei cal. .50 ist die Streuung noch groesser weil das Projektil am Anfang langsamer ist, obwohl es durch seine Masse 2500m effektive Reichtweite hat, je nach Lauflaenge.
Waere es moeglich das Projektil nachtraegelich, Steuern koennte man die effektive Reichweite von cal. 50 auch entsprechend nutzen.
Cal. 50 wird sonst verwendet um leicht gepanzerte Ziele oder irgendwelche spezial Geschosse zu verschiessen, weil genauer ist es nicht.
Der Drall beeinflusst höchstens das Geschoss :)
Das eine .50bmg einfach unpräziser ist wie eine .308 Win ist Quatsch.
cal.50bmg und .308 Win haben in etwa die selbe Mündungsgeschwindigkeit.(abhängig Laborierung und Lauflänge.)
Timbaloo
2014-12-29, 14:43:36
Timbaloo
Der Junge zielt auf die Distanz und verschiesst?
Mir wäre das peinlich gewesen mein Versagen ins Netz zu stellen...
Es ging mir um das Konzept welches ich nicht uninteressant finde. Das sicherlich nicht perfekt ist, aber die Richtung könnte es gehen wenn man den Spotter "einsparen" will bzw. die Effektivität eines Scharfschützen steigern will. Ersetze Spotter durch "intelligentes" Zielsystem mit entsprechenden Korrekturen. Die Kosten liegen in der Waffe vergraben, nicht im Projektil. Wobei sich sowas natürlich auch kombinieren lassen würde.
Sven77
2014-12-29, 15:15:27
Der Drall beeinflusst höchstens das Geschoss :)
Das eine .50bmg einfach unpräziser ist wie eine .308 Win ist Quatsch.
cal.50bmg und .308 Win haben in etwa die selbe Mündungsgeschwindigkeit.(abhängig Laborierung und Lauflänge.)
Ich kenne auch keine moderne Scharfschützeneinheit mehr die 7,62x51 einsetzt.. als DMR vielleicht
Heeragon
2014-12-29, 15:24:24
Ich kenne auch keine moderne Scharfschützeneinheit mehr die 7,62x51 einsetzt.. als DMR vielleicht
Ja unter anderen in Selbstladewaffen.(Oder ehergesagt hauptsächlich)
@Timbaloo den Spotter kan man nicht einsparen.Dieses Militärische Scharfschützenkonzept funktionoert nur zu zweit.Ein Gewehr ohne Verschluss funktioniert auch nicht :)
Diese Elektronik in Handwaffen Geschichte ist nonsens sowas braucht keiner.
Interessant wirds erst wieder mit Hülsenloser Munition und neuen Materialien bei Geschossen und Läufen die z.B Mündungsgeschwindigkeiten über 1000m/s
zulassen.
Cyphermaster
2014-12-29, 22:45:48
Bei .50 BMG? Ich weiss nicht. Die Steuermanöver im Video waren auch extrem. Wenn man auf 2500m vielleicht 1m korrigieren muss kann das nicht so dramatisch viel Energie kosten. Man muss ja keine Loopings drehen oder über dem Ziel kreisen wie ein Geier.Luftwiderstand steigt quadratisch mit der in die Bewegungsrichtung projizierten Fläche, und linear mit dem Luftwiderstandsbeiwert. Beide Faktoren schlagen bei so einer Kursänderung ins Kontor. Und bei den Geschwindigkeiten dieser Geschosse ist das eben nicht nur homöopathisch.
Aber gegen wirkliche Gegner bist mit dem "Laserpointer" ne Zielscheibe imo.Es gibt ja verschiedene (geheime) Lenksysteme, es muß also keineswegs unbedingt ein Laserpointer sein.
Oft ist der Spinner nur schwer vom Attentäter unterscheidbar. Auch bei JFK gibts sicher viele, die wirklich den Oswald als Spinner sehen und somit als Einzelgänger.
Und politische Attentate müssen nicht immer die Vorzeigeführer treffen... Herrenhausen und Rohwedder sind imo politische Attentate - egal welche Seite nun beteiligt war - und dies in der BRD. Und Rohwedder wurde schlicht abgeknallt...In beiden Fällen sind diese Highest-Tech-Waffen aber unbrauchbar, weil nicht nur besonders auffällig (auch in der Wirkung), sondern auch nur für sehr, sehr eingeschränkte Personenkreise zugänglich/verfügbar, nur durch einen sehr gut ausgebildeten, also ebenfalls sehr eingeschränkten Personenkreis bedienbar, und daher extrem gut nachverfolgbar. Für ein Attentat, bei dem die Täter/Hintermänner nicht erwischt werden wollen, und meist auch keine super Connections in solche Kreise haben, genau die falsche Waffe also.
@Timbaloo den Spotter kan man nicht einsparen.Dieses Militärische Scharfschützenkonzept funktionoert nur zu zweit.Ein Gewehr ohne Verschluss funktioniert auch nicht :)Das fettgedruckte ist der Punkt. Solche ballistischen Lenkwaffen erlauben auch, über neue Konzepte nachzudenken.
Avalox
2014-12-30, 09:23:28
Aber gegen wirkliche Gegner bist mit dem "Laserpointer" ne Zielscheibe imo.
Das Ziel muss ja nicht ständig beleuchtet werden, sondern nur sehr kurz. Vermutlich gar nur sehr kurz, bevor eine Steuerbewegung ausgelöst wird, ein kurzer Impuls. Das wird schwer zu erkennen.
Es ist doch auch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Elektronik auch in die einfachen Schusswaffen vordringt.
Die o.g. Munition soll ja präzise Treffer sich bewegender Ziele über weite Distanzen ermöglichen und das ist ja erst der Anfang.
Im zivilen Bereich sind ja die Smartrifle im kommen, welche den Schuss erst, dann aber automatisch auslösen, wenn das Gewehr einen Moment richtig zielt. Ein an sich völlig passives System, welches per Bildmustererkennung das Ziel auf einem Videobild erkennt und verfolgt.
Tests haben gezeigt, dass damit auch sehr ungeübte Schützen hochpräzise Treffer über lange Distanzen erzielen. Bzw. ermöglicht das System auch aus der eigenen Bewegung heraus präzise zu schießen.
Solche Entwicklungen werden in den nächsten Jahren auch andere Feuerwaffen erhalten.
Eigentlich schon lange überfällig.
Auch passend dazu der heutige XM25 Granatwerfer, dessen Ballistikcomputer die Strecke bis zum Ziel vermisst (auch per Laser) und dann den Zündzeitpunkt der Granate so programmiert, dass diese über in Deckung befindliche Ziele explodiert.
Die Entwicklung hat gerade erst begonnen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass in absehbarer Zeit die Projektile von Heckenschützen eh per Radar angemessen werden und somit die Positionen der Schützen ermittelt werden.
Philipus II
2014-12-30, 12:30:43
Die US-Armee hatte schon im Irak große Erfolge mit Systemen, die Schussgeräusche orten. Die Verluste durch Heckenschützen konnten dadurch deutlich reduziert werden. Zusätzlich Radar und optische/infrarot Bilderkennung einzusetzen könnte die Leistung derartiger Systeme weiter verbessern. Die Zeit ist reif, aus jedem einzelnen Infanteristen einen High-Tech-Krieger zu machen.
Avalox
2014-12-30, 13:00:10
Die US-Armee hatte schon im Irak große Erfolge mit Systemen, die Schussgeräusche orten.
Ja, das habe ich auch mal gelesen. Ich glaube, dass es sich dabei nicht mal um eine militärische Entwicklung handelte, sondern primär für die US Polizei gedacht war, welche in Stadtteilen stationär verteilt einfach Schussgeräusche anmessen sollte.
Das Militär hat das denn getestet und diese Mikrophone inzwischen an Drohnen zu hängen, die nach einem Schuss automatisch die Kameras drauf drehen. Sehr interessante Entwicklung.
Haarmann
2014-12-30, 13:30:21
Cyphermaster
Lenkgeschosse sind nicht neu - hier soll neu sein, dass es sich um ein kleines Geschoss handelt. Als Ziel bleibt da aber kaum mehr denn ein Mensch übrig.
Und wenn ich jemanden auf grosse Entfernung in der Pampa killen will, nehm ich nachlenkende Munition und nen 120mm Granatwerfer... hat sogar mehr Reichweite und ist unauffälliger bei sachgemässer Anwendung - zudem Idiotensicher.
Bei nem Fenster hilft mir das Nachlenken recht wenig, wenn der weg vom Fenster ist, wars dann das eben.
Es ist interessant zu sehen wie weit die Miniaturisierung vorangeschritten ist und es gibt für kleinere Systeme auch sicher Anwendungen - nur bezweifle ich, das diese Anwendung ein Scharfschützengewehr ist.
Ich würde die Anwendung mal in ein Flugabwehrgeschütz integrieren oder sowas in der Art... auch eine Bordkanone eines Flugzeugs könnte wohl damit was anfangen.
Den USA und Israel ist Auffallen sehr oft ziemlich egal...
Avalox
Ich hab bereits gesehen und erlebt, wie man mit einem Schiessprügel der Kategorie M16 "trifft" - ja, da ist natürlich der Bedarf an einer Waffe, die genauer schiesst, sehr gross.
Gut der Bedarf an einer Waffe, die überhaupt schiesst, ist auch gross, wenn man die M16 kennt ;).
Die Wirkung dieser Laubsägenkaliber ist ohnehin bescheiden - das sagten den Schweizer Instruktoren gleich all meine Kollegen, die mit dem 57er ausgebildet wurden und dann die 90er Waffen kriegten. Und da die Waffe nicht sehr stabil ist, kannst die nichtmals dazu nutzen einen totzukloppen...
Fürs Indianerspielen auf kurze Distanz ist die natürlich toll... das wars dann auch.
Beim 57er war ein ZF fürn Hintern, weil die Waffe nicht die Präzision eines K31 hatte und beim 90er braucht keiner nen ZF, da der Wirkbereich im Sichtbereich ohne ZF liegt.
Auch kenne ich die Wünsche nach einem neuen "Schiessbecher" mit entsprechender Wirkung und mehr Munition.
Die Frage ist doch - reicht die Wirkung aus um einen modernen, "gepanzerten" Soldaten auszuschalten?
Wie gross muss also die Granate sein, die man verschiesst? Ich denke mit 25mm ist man da ne Nummer zu klein - wie beim 223er Kaliber.
Sonst ists dann doch wieder eher eine Waffe, die effektiv gegen "Zivilisten" mit Gewehren funktioniert, aber ansonsten zu nichts nütze ist.
Ich denke einige Leute von der Front in Afghanistan können ein Liedchen von singen... ich denke aber die "Mutti" der Bundesbürger versteht den Text nicht... da kauft man lieber A400M - die transportiert mehr Särge auf einmal...
Der "Westen" labert seit Dekaden von neuen Waffen und Systemen für Infanterie - die Russen habens implementiert.
Visierung gehört für mich an den Helm - sprich vor die Augen und nicht auf die Waffe.
P.S. Es ist nett, das ein Trottel eine Waffe bedienen und damit treffen kann - Frage - will ich wirklich jedem Trottel dies ermöglichen?
Meine Antwort wäre - Nein.
Avalox
2014-12-30, 13:45:27
Sonst ists dann doch wieder eher eine Waffe, die effektiv gegen "Zivilisten" mit Gewehren funktioniert, aber ansonsten zu nichts nütze ist.
Ich denke einige Leute von der Front in Afghanistan können ein Liedchen von singen... ich denke aber die "Mutti" der Bundesbürger versteht den Text nicht... da kauft man lieber A400M - die transportiert mehr Särge auf einmal...
Der "Westen" labert seit Dekaden von neuen Waffen und Systemen für Infanterie - die Russen habens implementiert.
Visierung gehört für mich an den Helm - sprich vor die Augen und nicht auf die Waffe.
P.S. Es ist nett, das ein Trottel eine Waffe bedienen und damit treffen kann - Frage - will ich wirklich jedem Trottel dies ermöglichen?
Meine Antwort wäre - Nein.
Der Sinn der Schusswaffe im allgemeinen ist es, dass der Schütze ungeübt sein kann.
Als die ersten Schusswaffen bei den Millitärs der Welt Pfeil und Bogen u.ä. abgelöst haben, war nicht der primäre Grund, dass diese Waffe durchschlagskräftiger war sondern weil man jeden Dussel solch eine Waffe in die Hand drücken konnte. Den hat man dann dreimal um den Platz geschickt und dann konnte er für den Fürst in die erste Reihe steigen. Pfeil und Bogen Schützen waren teuer, weil diese ständig trainieren mussten. Gute Bogenschützen in ihren Gräbern sind noch heute an trainingsbedingten Knochendeformationen zu erkennen. Nicht selten wurden nach Schlachten den Verlieren die zwei Victory Finger der Zughand abgeschlagen. Ein Totalverlust für die Verliererseite und wohl auch der Kern der Victorygeste auf der Gewinnerseite. Es wurde eine Waffe benötigt, die auch mit weniger Aufwand zu unterhalten und zu nutzen sein musste.
Natürlich ist es Kern des Strebens jeden Ungeübten bestmöglich schießen zu lassen, dass war es schon immer.
Die Bundeswehr, aber auch andere westliche Armeen leiden mit ihren Frontwaffen natürlich heute darunter, dass diese nur noch das sind, was nach dem streichen übrig geblieben ist.
Es funktioniert aber ja auch, muss man mal eingestehen.
Die deutsche Bundeswehr zieht ja mit einem Gewehr in den Krieg, welches ursprünglich mal als leichte Supportwaffe hinter der kämpfenden Truppe gedacht war, in Ergänzung zur "richtigen" Waffe der eigentlich kämpfenden Truppe. Die "richtige" Waffe ist dann gestrichen worden.
Wenn man eine Supportwaffe aufpimpt sieht man was heraus kommt.
Wenn es nötig wäre, würde man schon die passenden Waffen einführen.
Heeragon
2014-12-30, 15:30:17
Ich hab bereits gesehen und erlebt, wie man mit einem Schiessprügel der Kategorie M16 "trifft" - ja, da ist natürlich der Bedarf an einer Waffe, die genauer schiesst, sehr gross.
Gut der Bedarf an einer Waffe, die überhaupt schiesst, ist auch gross, wenn man die M16 kennt .
Also ich hab selber eins und ich kann das nicht bestätigen.Im Gegenteil das stoner System ist nahezu perfekt.Selbst nach über 1000 Shuss ohne Reinigung schiess ich damit auf 100m nen 5 Mark Stück weg ohne auch nur bis dahin 1 Fehlfunktion gehabt zu haben.
Daqs ölen und schmieren vom Verschluss hab ich schon lange sein gelassen.
Cyphermaster
2015-01-05, 13:01:02
Es ist interessant zu sehen wie weit die Miniaturisierung vorangeschritten ist und es gibt für kleinere Systeme auch sicher Anwendungen - nur bezweifle ich, das diese Anwendung ein Scharfschützengewehr ist.Wie gesagt, das ist eher ein Technologie-Demonstrator, bzw. eine Sonderanwendung, nicht DAS Entwicklungsziel.
Ich würde die Anwendung mal in ein Flugabwehrgeschütz integrieren oder sowas in der Art... auch eine Bordkanone eines Flugzeugs könnte wohl damit was anfangen.Auch da hab ich schon gesagt, wo ich die eher breitflächig lohnenden Anwendungen sehe: Rohrartillerie jeglicher Art, auch vielleicht Nahbereichs-Granaten-/LFK-Abwehr wie MANTIS, Fahrzeug-Bordkanonen (um z.B. eine Granate um ein Hauseck zu bringen, damit man den Waffenträger nicht eventuellem Direktfeuer exponieren muß)... Wo genau, das ist dann mehr eine Frage nach Kosten/Nutzen, das ist sehr individuell nach System.
Haarmann
2015-01-05, 19:23:26
Cyphermaster
Eben - man muss nur die Augen und den Kopf quasi offen haben für Ideen. Anwendungen gibt es oft neben der "Originalanwendung".
Der Sinn der Schusswaffe im allgemeinen ist es, dass der Schütze ungeübt sein kann.
Meine 100% Zustimmung - ich finde trotzdem, das der Umgang mit einer Waffe eine solide Ausbildung beinhalten sollte - schon alleine wegen der Sicherheit der Mitmenschen.
Vor Allem waren Langbogenschützen und Armbrustschützen gefährlich, denn die konnten den König auch locker abknallen ;).
Langbogenschützen waren zudem freie Bauern und nicht Leibeigene... das ging gut, solange der Englische König kein Engländer war.
Natürlich ist es Kern des Strebens jeden Ungeübten bestmöglich schießen zu lassen, dass war es schon immer.
Nicht wirklich imo - die Baker Rifle wäre sonst nicht nur der Elite überreicht worden. Es gab sogar Hinterlader zu der Zeit. Die Begründungen diese nicht zu nutzen erreichten Absurdistan!
Die Briten hatten eigentlich immer miserable Waffen im Bezug auf Treffsicherheit. Die Enfield schiesst schneller, denn ein K98, aber trifft kein Scheunentor.
Auch gebe ich zu bedenken, dass es ein Preusse gewesen sein soll, der die Briten besiegt hat - einfach schneller laden.
Es brauchte nicht viel...
Auch mangelte es doch bei den Kaisern etwas an Vertrauen in die Sozis - aber auch die Sozisoldaten taten ihren Dienst ab 14 bestens. Man sollte imo dem Soldaten etwas mehr Vertrauen schenken und ihn dafür mal mit etwas Ausrüstung beschenken.
Das klappte Früher auch... aber nicht immer - sonst wäre Kuba spanisch geblieben...
Heeragon
Sagte ich doch... 100m ;).
Du bestätigst mich gar - herzlichen Dank.
Das Problem ist bei 300m bei mir nicht die Waffe, sondern mein Auge ;).
Auf 300 ists nicht das 3-fache - es ist mehr. Das Ding trifft nix - billiges Pressblech.
Heeragon
2015-01-06, 00:07:45
Cyphermaster
Eben - man muss nur die Augen und den Kopf quasi offen haben für Ideen. Anwendungen gibt es oft neben der "Originalanwendung".
Meine 100% Zustimmung - ich finde trotzdem, das der Umgang mit einer Waffe eine solide Ausbildung beinhalten sollte - schon alleine wegen der Sicherheit der Mitmenschen.
Vor Allem waren Langbogenschützen und Armbrustschützen gefährlich, denn die konnten den König auch locker abknallen ;).
Langbogenschützen waren zudem freie Bauern und nicht Leibeigene... das ging gut, solange der Englische König kein Engländer war.
Nicht wirklich imo - die Baker Rifle wäre sonst nicht nur der Elite überreicht worden. Es gab sogar Hinterlader zu der Zeit. Die Begründungen diese nicht zu nutzen erreichten Absurdistan!
Die Briten hatten eigentlich immer miserable Waffen im Bezug auf Treffsicherheit. Die Enfield schiesst schneller, denn ein K98, aber trifft kein Scheunentor.
Auch gebe ich zu bedenken, dass es ein Preusse gewesen sein soll, der die Briten besiegt hat - einfach schneller laden.
Es brauchte nicht viel...
Auch mangelte es doch bei den Kaisern etwas an Vertrauen in die Sozis - aber auch die Sozisoldaten taten ihren Dienst ab 14 bestens. Man sollte imo dem Soldaten etwas mehr Vertrauen schenken und ihn dafür mal mit etwas Ausrüstung beschenken.
Das klappte Früher auch... aber nicht immer - sonst wäre Kuba spanisch geblieben...
Heeragon
Sagte ich doch... 100m ;).
Du bestätigst mich gar - herzlichen Dank.
Das Problem ist bei 300m bei mir nicht die Waffe, sondern mein Auge ;).
Auf 300 ists nicht das 3-fache - es ist mehr. Das Ding trifft nix - billiges Pressblech.
Der K98 hat mit Abstand die schlechteste Visierung der damaligen Ordonanzwaffen.
Haarmann
2015-01-06, 09:03:15
Der K98 hat mit Abstand die schlechteste Visierung der damaligen Ordonanzwaffen.
Dafür schoss das Gewehr auch dorthin, wo das Visier zeigte und explodierte nicht, wie das Lebel, bei zu raschem Nachladen.
Und mit nem itaker Schiessprügel kann man sich wohl das Zielen gleich ganz ersparen...
Einzig die KuK Mannlicher würde ich, neben der schweizer Waffe, als klar besser bezeichnen.
Die britischen Schlachtschiffe hatten auch das bessere Zielsystem, in der grauen Theorie... und in der Praxis wars schlicht unbrauchbarer Müll.
Die gute Verstellbarkeit ist auf dem Schiessstand egal, aber in der Realität rennen die Leute leider nicht auf Kommando auf exaxt 300m vor Dir her...
Heeragon
2015-01-06, 18:48:19
Hat mit der Verstellbarkeit ja nix zu tun.Es geht einfach nur um das kontrastreichere Zielbild und das ist beim K98 ganz einfach beschissen, geradezu untauglich.
Speznaz
2015-01-06, 23:50:11
Ich hab bereits gesehen und erlebt, wie man mit einem Schiessprügel der Kategorie M16 "trifft" - ja, da ist natürlich der Bedarf an einer Waffe, die genauer schiesst, sehr gross.
Gut der Bedarf an einer Waffe, die überhaupt schiesst, ist auch gross, wenn man die M16 kennt ;).
Das ist unfug. Von der Mechanik her ist ein M16/AR15 nicht ungenauer als ein G36, ein SIG 550 oder ähnliche Waffen des Kalibers und der Lauflänge. In den Händen eines guten Schützen sind Erstschusstreffer auf 500m kein Hexenwerk.
Die Wirkung dieser Laubsägenkaliber ist ohnehin bescheiden - das sagten den Schweizer Instruktoren gleich all meine Kollegen, die mit dem 57er ausgebildet wurden und dann die 90er Waffen kriegten. Und da die Waffe nicht sehr stabil ist, kannst die nichtmals dazu nutzen einen totzukloppen...
Fürs Indianerspielen auf kurze Distanz ist die natürlich toll... das wars dann auch.
Bla bla, immer diese Kackhausparolen über das Kaliber. Klar ist 7,62x51 stärker im Ziel. Je höher die Entfernung, desto höher das Delta gegenüber 5,56x45. Allein, wird es benötigt? Nein. Nicht auf den infanteri(e)stischen Halbkilometer. (Andere Truppengattungen -> andere Voraussetzungen.)
Beim 57er war ein ZF fürn Hintern, weil die Waffe nicht die Präzision eines K31 hatte und beim 90er braucht keiner nen ZF, da der Wirkbereich im Sichtbereich ohne ZF liegt.
Wenn du mit mechanischer Visierung/Rotpunkt/holographischem Visier präzise auf 500m etwas 50cm² großes triffst, im Erstschuss; respekt. Ich könnte es wohl nicht. Selbst auf 300m siehst du nichts, wenn dein Ziel nicht gerade Mann-groß ist und steht. Man schießt schließlich nicht (kaum?) auf schwarz gekleidete Ninjas im Schnee.
Die deutsche Bundeswehr zieht ja mit einem Gewehr in den Krieg, welches ursprünglich mal als leichte Supportwaffe hinter der kämpfenden Truppe gedacht war, in Ergänzung zur "richtigen" Waffe der eigentlich kämpfenden Truppe. Die "richtige" Waffe ist dann gestrichen worden.
Wenn man eine Supportwaffe aufpimpt sieht man was heraus kommt.
Wenn es nötig wäre, würde man schon die passenden Waffen einführen.
Wo hast Du denn das her?
Sven77
2015-01-07, 00:03:54
Wo hast Du denn das her?
Keine Ahnung.. die Diskussion ist dermaßen theoretisch das ich nur noch die Augen rollen kann. Haarmann ist der Knaller ;D
Cyphermaster
2015-01-07, 00:22:02
Die Diskussion über das Thema ist sowieso schon lange rum; ich schlage daher vor, zu selbigem zurück zu kehren, bevor ich oder Kollegen wegen OT Punkte verteilen müssen.
TrigPe
2015-01-07, 00:36:37
Edit: war OT
Haarmann
2015-01-08, 05:29:35
Heeragon
Kontrast ist ohnehin bescheiden vorhanden... Tarnung lässt grüssen.
Auch ein Zielsystem hilft dem Auge sich aufs Ziel zu konzentrieren.
Was ich mal sehen möchte bei dem System ist, wenn der Spotter im 90 Grad Winkel zum Schützen steht, obs noch funktioniert. Damit lässt sich dann weit eher klassisch "um die Ecke" schiessen. Einzig die Kommunikation zwischen Spotter und Schütze wird dann wohl etwas komplizierter...
Solch hohe Winkel vertragen auch sonstige Systeme eher selten. Die Frage ist dann eben - wie gross darf der Winkel sein?
Damit der Denkanstoss etwas präzieser wirkt... wenn der Schütze im Sichtbereich des Ziels liegt, so wird er wohl zB sein Mündungsfeuer unterdrücken wollen/müssen -> weniger Geschossenergie und damit schlechtere Reichweite und Trefferquote.
Heeragon
2015-01-08, 18:09:53
Dieser ganze Elektronik Müll dient nur denen die es verkaufen.Mann muss sich fragen warum sich das System Kalaschnikov und Stoner soweit und grundlegend durchgesetzt haben.
Billig herzustellen und im Betrieb wenig bewegende Teile.
Ich trau schon der Elektronik meiner ZF Absehenbeleuchtung nicht und dann soll ich mich auf so ein System verlassen das ein Projektil noch im letzten Moment nachstreuert?
Was ist denn mit Störsendern?Die Truppen arbeiten heute schon mit Systemen um IEDs nicht hochgehen zu lassen!
Sven77
2015-01-08, 18:12:30
Das ist doch für Distanzen auf 2km+ gedacht.
Cyphermaster
2015-01-08, 18:57:41
Dieser ganze Elektronik Müll dient nur denen die es verkaufen.Mann muss sich fragen warum sich das System Kalaschnikov und Stoner soweit und grundlegend durchgesetzt haben.
Billig herzustellen und im Betrieb wenig bewegende Teile.Dann geh doch zu den altbewährten Stein+Stock zurück, die in dieser Beziehung unschlagbar sind... ;)
Hightech kann definitiv nicht alles, und ist nicht per se überlegen - aber es ist nie verkehrt, mehr Optionen als der Gegner in der Hinterhand zu haben.
Heeragon
2015-01-09, 09:47:58
Dann geh doch zu den altbewährten Stein+Stock zurück, die in dieser Beziehung unschlagbar sind... ;)
Hightech kann definitiv nicht alles, und ist nicht per se überlegen - aber es ist nie verkehrt, mehr Optionen als der Gegner in der Hinterhand zu haben.
Albert Einstein antwortete auf die Frage, mit welchen Waffen der Dritte Weltkrieg geführt werde: „Ich bin [mir] nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“[4]
Und das es besser ist, mehr Optionen als der Gegner zu haben.Leuchtet sogar mir ein.
Haarmann
2015-01-10, 06:01:45
Cyphermaster
Optionen sind tückisch imo in diesem Bereich.
Wenn ich 3 Munitionstypen nutzen will, dann werde ich zB verführt die Waffe ungeladen zu halten.
Ich habe entweder ein hochkomplexes System, was bestimmt irgendwann ausfallen wird, will ich eine automatische Munitionserkennung in der Waffe haben, die meine Zielsysteme auf den sinnvollen Betriebsmodus umschaltet. Oder ich darf von Hand irgendwas umschalten... alles keine Vorteile imo.
KISS Keep It Simple Stupid - nicht nur in der IT oft Gold wert - imo.
Für ne HEAT im Panzerbereich imo ne tolle Sache diese Nachlenkung - jetzt fehlt nur noch der Panzer, der einzig für HEAT ausgelegt war und entsprechend effizient ist... oder will bei der Ausgangslage wirklich wer mit ner Saboth noch punkten?
Wie krass sich Modernisierungen auswirken können sahen wir live und in Farbe, es waren Panzer, als unsere 68er KAWEST ein Scheingefecht gegen die Leo 2 fahren durften. Es war ein Spiessrutenlauf für die "modernen" Leo 2. Die 68er konnten "reinhoppsen" und aufräumen.
vBulletin®, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.