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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuer Trafo gesucht


dargo
2015-01-10, 10:55:24
Hallo,

mir ist vor kurzem nach 4,5 Jahren der Trafo für die Halogenbeleuchtung der Hängeschränke in der Küche kaputt gegangen. Jedenfalls gehe ich davon aus. Habe den ausgebaut und die Ausgänge durchgemessen. Ergebnis max. 10,6V. Die Halogenlampen brauchen ja 12V. Zuerst gabs immer so ein Knistern der Lampen bis irgendwann dann kein Licht mehr kam.

So sieht das gute Stück aus.
50887 50888

Die Daten:
230V, 50/60Hz, 0,5A ta, 40°C
SELV äquiv 11,5V, 20-120W, 0,98
Halogenlampen mit max. 2m Leitung

Bezeichnung - Elektra ET 120 f1

Habe auch schon etwas gegoogelt. Kann ich auch das hier nehmen?
https://www.elektra-shop.de/de/trafos~106~ET%2060f.html

Im Prinzip reichen mir max. 60W da ich eh nur 3x 20W Halogenlampen daran betreibe. Und den neuen Trafo mit min. 10W fände ich gar nicht mal so verkehrt falls ich später (wenn die Lampen kaputt gehen) auf LEDs (zb. 3x 5W) gehen würde.

Edit:
Mist... da fehlt ja eine Leitung. Das alte Trafo hat noch eine zusätzliche Leitung. Ich nehme an die ist für den Ein/Aus Schalter an der einen Lampe gedacht.

Ok... das wäre wohl das richtige.
https://www.elektra-shop.de/de/trafos~124~ET%2060f.html

anddill
2015-01-10, 11:15:07
Wenn die Lampen knistern kann das einfach nur heißen das die Fassungen hin oder versifft sind. Passiert häufig. Einfach mal die Lampen ein paar mal ziehen und stecken und dann nochmal probieren.
Die 10,8V sind gar nicht so ungewöhnlich. Elektronische Halogentafos geben ein ungefiltertes, wild schwingendes Frequenzgemisch ab, das den angegebenen Spannungswert nur über 1/2s gemittelt einhält. Was für klassische Halogenbirnen auch völlig ok. ist, aber ein Messgerät komplett verwirrt. Und die Spannungswandler in LED-Leuchtmitteln übrigens auch, daher kann man die nicht zuverlässig mit elektronischen Halogentrafos betreiben, auch wenn die Mindestlast stimmt.

Also ehe Du den Trafo ersetzt miss erst mal die Birnen durch und die Leitungen zu den Fassungen bis in die Steckkontakte. Der Trafo scheint entweder einen zusätzlichen Schalteingang zu haben oder die gesamte Niederspannungsseite wird geschaltet. Wenn das der Fall ist kann übrigens auch der Schalter defekt sein, der knistert auch wenn die Kontakte sich langsam verabschieden.
Das mit der sekundärseitigen Schaltung ist mir so noch nicht begegnet, das könnte schwierig werden da einen 1:1 Ersatz zu bekommen der ohne Gebastel passt. Und normalerweise halten diese Halogentrafos 10 Jahre bei Dauervollast durch.

dargo
2015-01-10, 11:25:06
Hmm... wo soll ich da genau messen? :)
50891 50892

Einmal direkt an den beiden Steckern vom Schalter? Und einmal an dem Stecker der Lampe? Wo ich die Verbindung dann erst trennen muss.

ENKORE
2015-01-10, 12:02:00
Über die Schalterleitung von den Trafos geht normalerweise nicht das Laststrom drüber.

dargo
2015-01-10, 12:03:54
Das hat mich gewundert, denn dort liegen ebenfalls 10,6V an. Also bei der Schalterleitung vom Trafo.

anddill
2015-01-10, 12:08:19
Hmm... wo soll ich da genau messen? :)
50891 50892

Einmal direkt an den beiden Steckern vom Schalter? Und einmal an dem Stecker der Lampe? Wo ich die Verbindung dann erst trennen muss.

Du kannst erst mal die AMP-Stecker aus dem Verteiler ziehen. Dann kannst Du die Strecken "Stecker - Kabel - Fassung - Lampe - Fassung - Kabel - Stecker" messen. das müssten im kalten Zustand unter 5 Ohm sein. Genauso die Leitung zum Schalter, die musst Du zwischen <1 Ohm und Unendlich umschalten können.

Über die Schalterleitung von den Trafos geht normalerweise nicht das Laststrom drüber.

Weißt Du das oder hoffst Du das? Wenn ich den Schalter so sehe dann hoffe ich das auch.

ENKORE
2015-01-10, 12:33:04
Bei denen mit "Sekundärschalter", die ich aufgemacht habe, gingen da nur einige mA drüber, die mittels Transistor den Controller-IC vom Hauptnetzteil freigegeben haben. Bei den Strömen von Halogenanlagen wär alles andere auch irgendwie fahrlässig ; mit normalen und optisch ansprechenden Schaltern ist da ja ganz schnell nix mehr zu reißen.

dargo
2015-01-10, 12:43:06
Habe den Fehler recht schnell gefunden. Danke für den Hinweis anddill, ich hätte ansonsten ein neues Trafo unnötig gekauft. Habe jetzt die beiden Kontakte hinten am Schalter überbrückt und schon geht Licht an. Dh. der Schalter hat einen weg. Muss mir bei Konrad nur nen neuen Schalter besorgen. Eventuell habe ich sogar noch einen übrig.

ENKORE
2015-01-10, 12:44:34
Kannst du messen, ob da der Laststrom drübergeht?

In dem Fall wär der Schalter mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit unterdimensioniert...

dargo
2015-01-10, 12:52:47
Lol... habe jetzt den mittleren Halogenstrahler (der mit dem angebauten Schalter) vom Hängeschrank abgeschraubt und plötzlich funktioniert das Licht wieder. :freak: Ich glaube da ist an den Kontakten am Schalter mit der Zeit nur etwas oxidiert. Durch den Ausbau habe ich an den Kontakten etwas hin und her gezogen wodurch der erhöhte Widerstand weg ist und alles wieder bestens funktioniert. :tongue:

Kannst du messen, ob da der Laststrom drübergeht?

Gehts auch genauer? Bin kein Elektriker. :redface: Am Schalter direkt liegt weder Strom noch Spannung an.

Edit:
Jetzt weiß ich auch woher wahrscheinlich die Oxidation an den Kontakten kommt. Direkt drunter steht meine Brüh-Kaffee-Maschine. Der Dampf steigt schön nach oben zum Halogenstrahler. :tongue: