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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Was der Islam mit dem Islam zu tun hat"


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ShadowXX
2016-05-12, 15:34:27
Das Grundproblem, nämlich daß es "DEN Islam" nicht wirklich gibt, und deshalb auch die Frage, was nun der Religion unzweifelhaft zuzurechnen wäre und was nicht, nicht wirklich endgültig klar beantwortet werden kann, wird davon aber nicht tangiert.
Das sehe ich anders. Natürlich gibt es den Islam. Du brauchst nur in den Koran zu gucken.
Jeder Anhänger dieser Religion, egal wie er Sie auslebt, ist der Islam. Damit sind die islamistischen Terroristen genauso der Islam, wie die, die friedlich im Teehaus sitzen.
Das gleiche gilt natürlich auch für Christen.

Es ist also ganz einfach: jede Tat die ein Moslem (oder ein Christ) macht, weil er meint das es für Ihn religiös vorgegeben ist, ist der jeweiligen Religion voll unumgänglich zuzuschreiben.
Und jeder der ein Anhänger einer Religion ist macht sich damit mitschuldig an jedem Verbrechen welche in diesem Namen dieser Religion begangen wird. Dabei ist es egal ob derjenige jetzt der Meinung ist das ist nicht sein Islam bzw. sein Christentum.

hesTeR-
2016-05-12, 15:49:40
Und jeder der ein Anhänger einer Religion ist macht sich damit mitschuldig

ist sowas dein ernst ?

also nur weil ich getauft wurde und noch nicht aus der kirche ausgetreten bin, bin ich für dich mitschuldig an jedem verbrechen eines christen welches er auf das christentum schiebt ?

Sumpfmolch
2016-05-12, 15:53:23
ist sowas dein ernst ?

also nur weil ich getauft wurde und noch nicht aus der kirche ausgetreten bin, bin ich für dich mitschuldig an jedem verbrechen eines christen welches er auf das christentum schiebt ?

Ich glaube nicht, dass er Leute gemeint hat, die nur noch das Club-Abo weiter bezahlen, weil Sie an den ab und zu stattfindenden folkloristischen Events teilnehmen möchten.
Das hat ja mit "Anhänger" sein wenig zu tun.

Ich stimme da aber auch zu, dass bei einer religiösen Radikalisierung immer eine ganze Zahl Gläubige im Umfeld das mitbekommen müssen. Und es ist deren Versagen gegen so was nicht gegengesteuert zu haben.

hesTeR-
2016-05-12, 16:02:49
Ich finde das zu Verallgemeinert....

Ich stimme da aber auch zu, dass bei einer religiösen Radikalisierung immer eine ganze Zahl Gläubige im Umfeld das mitbekommen müssen. Und es ist deren Versagen gegen so was nicht gegengesteuert zu haben.

Das mag ja durchaus sein und da gebe ich dir dann auch fast recht das jemand das mit bekommen muss aber trotzdem sind das dann ja nicht alle muslime oder alle christen.

es sagt ja auch niemand ALLE BVB Fans sind schuld wenn ein paar Hooligans irgendwo randalieren oder ?

und er schreibt ja extra ALLE und wenn wir für uns in anspruch nehmen das wir ja nur alibi christen sind die bisschen was zahlen und mal zu weihnachten in die kirche gehen und deswegen nichts damit zu tun haben, dann müssen wir es einem muslim auch zugestehen.


und ich möchte das hier jetzt nicht als plädoye für den islam verstehen, aber durch zu pauschale urteile etc. macht man es anderen viel zu einfach das zu zerpflücken deswegen sollte man seine Meinung da nochmal etwas überdenken.

Sumpfmolch
2016-05-12, 16:12:00
und ich möchte das hier jetzt nicht als plädoye für den islam verstehen, aber durch zu pauschale urteile etc. macht man es anderen viel zu einfach das zu zerpflücken deswegen sollte man seine Meinung da nochmal etwas überdenken.

Ich habe den Eindruck, dass ganz viele, die "Islam" sagen, eigentlich "Religion" an sich meinen. Da war man in Deutschland endlich auf gutem Weg diese Geisteskrankheit namens Glaube zumindest ins Private zurückzudrängen und dann kommen massenweise Menschen daher, die einem ihre religiösen Symbole (Hallo Kopftuch) praktisch direkt ins Auge stopfen.
Was für eine Zumutung!

Cyphermaster
2016-05-13, 09:50:13
Und es ist deren Versagen gegen so was nicht gegengesteuert zu haben.Da würde ich nicht ganz mitgehen, weil das eine Art permanenter gegenseitiger Überwachung und eine Art interne "Religionspolizei" notwendig machen würde. Ein Distanzieren und Ausgrenzen (= Marginalisierung) von sich radikalisierenden Personen, von der Mehrheit als schädlich erachteten Strömungen etc. ist durchaus realistisch; eine Art "Inquisition 2.0", die aktiv irgendwelchen Radikalen Vernunft einzuprügeln versucht, mMn aber nicht so wirklich.

Cyphermaster
2016-05-13, 10:01:45
und dann kommen massenweise Menschen daher, die einem ihre religiösen Symbole (Hallo Kopftuch) praktisch direkt ins Auge stopfen.
Was für eine Zumutung!Das gilt umgekehrt ja auch, ein Muslim muß ja genauso die Kirchenkreuze der Christen (an prominenter Stelle und riesig groß angebracht auch noch) ertragen bzw. dir zusehen, wie du dir genüßlich eine Schweinsbratwurst reinpfeifst, oder eine Frau im Bikini neben ihm schwimmen geht - obwohl das aus alles seiner Warte wohl genauso eine empfundene Zumutung ist.

Es gibt für ein Zusammenleben verschiedener Religionen nur zwei Prinzipien: Entweder, jeder erträgt die Religion seines Gegenübers auch in gewissem Rahmen (den man immer wieder mal als Kompromiß an die jeweilige Zeit anpassen sollte) in der Öffentlichkeit - oder ALLE Religion muß rigoros aus der Öffentlichkeit getilgt werden. Hieße dann aber auch z.B. Abriss aller Kirchtürme, Verbot jeglicher Art religiös anmutender Kleidung, Symbolik usw., was wieder ein nicht unwesentlicher Eingriff auch in die persönlichen Freiheiten jedes Einzelnen ist. Denn dann würde jeder kleine Anhänger in Kreuzform, jeder halbmondförmige Ohrschmuck usw. zu einem verbotenen Symbol, weil er schon der Religion zugerechnet würde. Also ähnlich wie in Deutschland das Hakenkreuz oder die SS-Runen.

hesTeR-
2016-05-13, 10:33:04
Das gilt umgekehrt ja auch, ein Muslim muß ja genauso die Kirchenkreuze der Christen (an prominenter Stelle und riesig groß angebracht auch noch) ertragen bzw. dir zusehen, wie du dir genüßlich eine Schweinsbratwurst reinpfeifst, oder eine Frau im Bikini neben ihm schwimmen geht - obwohl das aus alles seiner Warte wohl genauso eine empfundene Zumutung ist.

Da muss ich dir Wiedersprechen.

Da dies hier aber "unser Land" ist, weiß man ja worauf man sich einlässt, wir haben hier eine Christliche Leitkultur der ich mich anpassen muss/sollte wenn ich hier leben möchte/Schutz suche. Ebenso sind unsere Frauen selbstbestimmt und teils sehr freizügig.
Wenn ich eher Traditionel Muslimisch leben möchte, ist Deutschland einfach das falsche Land für mich.

Wenn wir nach Dubai fliegen dann rennt meine Freundin auch nicht mit Minirock und Bikini Oberteil durch die City.

Insofern ist diese "Zumutung" einem Muslim in unserem Land durchaus zuzumuten wenn es nach mir geht.

Unser Land, unsere Regeln, deren Länder deren regeln.

SamLombardo
2016-05-13, 11:00:23
Eine mMn sehr gute Sendung zum Thema Islam gestern im WDR. Hier kommen mal keine Politiker, sondern die Bürger zu Wort. Sollte man sich mal ansehen.

http://www1.wdr.de/fernsehen/ihre-meinung/sendungen/islam216.html

Cyphermaster
2016-05-13, 12:01:05
Da dies hier aber "unser Land" ist, weiß man ja worauf man sich einlässt, wir haben hier eine Christliche Leitkultur (...)
Unser Land, unsere Regeln, deren Länder deren regeln.Tut mir ja leid, dich drauf hinweisen zu müssen - aber das haben wir NICHT. Ist weder irgendwo festgeschrieben, noch überhaupt der Begriff definiert, noch sind wir ein offiziell christlicher Gottesstaat, der seinen Bürgern eine gewisse Kultur/Religion aufzwingt, wie in Dubai. Das würde btw. auch nicht ganz ohne Schwierigkeiten mit der Religionsfreiheit im GG verheiratbar sein, wie in meinem Posting bezgl. der Einschränkung der persönlichen Freiheit beschrieben.

hesTeR-
2016-05-13, 12:18:44
Dann eben ein Staat mit Mehrheitlich Christlicher ausrichtung.

immerhin sind knapp 60% der Menschen in diesem Land Christlichen glaubens
https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland#Verteilung_aller_Konfessionen_in_Deutschland

Zudem sind wir ein Christlich geprägtes Land.

Des weiteren weißt du glaube ich ganz genau was ich meine, hängst dich jetzt aber an dem Begriff "christliche Leitkultur" auf....

Es geht generell darum das man sich als Einwanderer, Flüchtling oder Gast an das Gastland anzupassen hat, nicht umgekert und aus meiner sicht haben hier Muslime das größte Problem damit.

Niemand beschwert sich über "Ausländer" aus Dänemark, Finnland, Cannada, China oder sonst wo her, die einzige gruppe die "größere" probleme verursacht sind nunmal Muslime, alle anderen passen sich ziemlich gut an.

und das liegt meiner Meinung nach an der unterschiedlichen Sozialisierung die in Muslimischen Ländern sehr Stark mit dem Islam zutun hat, viel mehr als dies in Mehrheitlich Christlich geprägten Ländern der fall ist.

Wenn zudem Kinder im Christlichen Kindergarten Christliche Werte vermittelt bekommen kann ich da zumindest bei 7 Stück positive sachen finden die uns beim zusammen leben in unserer gesellschaft positiv bereichern.

Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.

Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.

Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.

Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

PHuV
2016-05-13, 12:38:55
Wenn zudem Kinder im Christlichen Kindergarten Christliche Werte vermittelt bekommen kann ich da zumindest bei 7 Stück positive sachen finden die uns beim zusammen leben in unserer gesellschaft positiv bereichern.
Sorry, diese Gebote sind der letzte Scheiß. :rolleyes: Wir brauchen so was hier nicht! Das nimmt Dir jeder mit etwas Verstand und Vernunft auseinander!

George Carlin - 10 Commandments, hat es mal satirisch verdeutlicht.
CE8ooMBIyC8
Und nun mal die große Frage, wenn Du über die Jahrhunderte Dir so mal die Gesellschaften und Kulturen so ansiehst, hat sich keine Kultur und keine Zeit jemals an diese Gebote so gehalten. Schon alleine die Tatsache, das Armeen (auch unsere Bundeswehr) sich Armeegeistliche halten, sollte einem echten gläubigen Menschen zu denken geben.

Fast alle Christen in Deutschland sind an sich nur noch reine Papierchristen. Moral und Leitwerte definieren sich heute ganz anders, und Religion hat immer schon eher eine untergeordnete Rolle gespielt. Zeitgeist und Politik sind da viel weiter vorne. Schau Dir mal als Beispiele die mehr und mehr stattfindende Gleichberechtigung an, oder das Thema §175, "Alte Urteile sind Unrecht" - Schwule werden rehabilitiert (http://www.heute.de/justizminister-maass-kuendigt-rehabilitierung-homosexueller-an-43487294.html)

Und es ist schon rein historisch vollkommen falsch, was Du über die christliche Kultur als Leitkultur hier schwafelst. :facepalm: Es war die Zeit der Aufklärung, die Weltkriege, die Nachkriegszeiten, die uns Deutsche so heute definiert hat, wie wir als Kultur sind. Ich verstehe immer nicht, wie man mit logischem und klarem Verstand bis heute eine christliche Leitkultur herzaubern will, die wir schon lange nicht mehr haben. Das wir christliche Fragmente und Elemente in unserer Gesellschaft haben, bestreitet keiner.

Und so was hat man auch eben im Islam. Die meisten Muslime sind genauso Buchmuslime wie hier bei uns Papierchristen. Viele Trinken sehr wohl Alkohol, oder machen Musik und Kunst (was ja strenggläbuige Muslime auch ablehnen.). Nur sie machen eben einiges anders als bei uns. Das kann man überhaupt nicht, so wie Du es willst, per se am Glauben alleine festmachen. Das ist die Kultur, die dahintersteckt, und nicht die Religion selbst.

Cyphermaster
2016-05-13, 13:20:09
Dann eben ein Staat mit Mehrheitlich Christlicher ausrichtung.

immerhin sind knapp 60% der Menschen in diesem Land Christlichen glaubens
https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland#Verteilung_aller_Konfessionen_in_Deutschland

Zudem sind wir ein Christlich geprägtes Land.Das ist

1. Immer noch zusammenfabuliert, weil in unserer Geschichte viele Glaubensausrichtungen prägend waren, alle zu ihrer Zeit.

2. als Diskussionspunkt nicht zielführend bezüglich des Threadthemas, was zu einer Religion gehört, und was nicht. Daher auch nochmal:

Zurück zum Thema.

Wenn alles, was hier noch kommt, sich größtenteils nur an OT aufhängt, wären wir gezwungen, hier dicht zu machen (von den OT-Bepunktungen nicht zu reden).

hesTeR-
2016-05-13, 13:42:02
@ PHuV das sehe ich halt komplett anders als du... deswegen ist es noch lange nicht geschwafelt nur weil ich eine andere Meinung habe als du :)

Mir ging es auch eher um das große ganze, da sich aber immer an kleinigkeiten und Formulierungen aufgehangen wird ohne über den Inhalt zu sprechen bin ich hier raus, möchte auch nicht den Thread kaputt machen.

PHuV
2016-05-13, 15:00:34
@ PHuV das sehe ich halt komplett anders als du... deswegen ist es noch lange nicht geschwafelt nur weil ich eine andere Meinung habe als du :)
Es geht ja nicht um Meinungen, sondern um Tatsachen. Das ich hier etwas hochgehe, ist nicht böse gemeint, nur es kommen immer wieder die alten Behauptungen, die schlichtweg falsch sind. Das behaupte auch nicht ich, sondern das kannst Du in zig Fachzeitschriften und -magazin bzw. -büchern lesen, wenn es um Kultur und Einfluß auf Kultur geht. Kultur allgemein ist ein komplexes Phänomen, was eben nicht so einfach an 2-3 Punkte festgemacht ist.

Wie Cyphermaster auch schon mehrfach hingewiesen hat, es gibt nicht "den Islam", es gibt unterschiedliche kulturelle Ausprägungen von der Religion Islam, die in Indonesien ganz anders aussieht als in Dubai oder bei uns. In Saudi-Arabien gibt es Todesstrafen für Homosexuelle, in vielen anderen islamischen Staaten nicht. So was ist wiederum eine politische und gesellschaftliche Entscheidung, die vielleicht die Religion als Rechtfertigung und Grundlage nimmt. Das hat dann aber trotzdem nichts mit "dem Islam" zu tun. Siehe mein Einwand mit dem §175 oben, auch wir im "christlichen" Land haben uns der Verfolgung von Homosexuellen schuldig gemacht.

Schnäppchenjäger
2016-05-13, 19:12:59
Es geht ja nicht um Meinungen, sondern um Tatsachen. Das ich hier etwas hochgehe, ist nicht böse gemeint, nur es kommen immer wieder die alten Behauptungen, die schlichtweg falsch sind. Das behaupte auch nicht ich, sondern das kannst Du in zig Fachzeitschriften und -magazin bzw. -büchern lesen, wenn es um Kultur und Einfluß auf Kultur geht. Kultur allgemein ist ein komplexes Phänomen, was eben nicht so einfach an 2-3 Punkte festgemacht ist.

Wie Cyphermaster auch schon mehrfach hingewiesen hat, es gibt nicht "den Islam", es gibt unterschiedliche kulturelle Ausprägungen von der Religion Islam, die in Indonesien ganz anders aussieht als in Dubai oder bei uns. In Saudi-Arabien gibt es Todesstrafen für Homosexuelle, in vielen anderen islamischen Staaten nicht. So was ist wiederum eine politische und gesellschaftliche Entscheidung, die vielleicht die Religion als Rechtfertigung und Grundlage nimmt. Das hat dann aber trotzdem nichts mit "dem Islam" zu tun. Siehe mein Einwand mit dem §175 oben, auch wir im "christlichen" Land haben uns der Verfolgung von Homosexuellen schuldig gemacht.
Genau so ist es. Die Strömungen sind sogar je nach islamischem Land teils sehr verschieden. Deshalb gibt es da auch oft Auseinandersetzungen.

Botcruscher
2016-05-14, 00:22:34
Natürlich gibt es den Islam. Für die Kairoer Erklärung hat sich eine repräsentative Masse zusammengesetzt und euch Relativierern das Versagen bei den Menschenrechten noch mal aufgeschrieben.

Schnäppchenjäger
2016-05-14, 01:24:04
Natürlich gibt es den Islam. Für die Kairoer Erklärung hat sich eine repräsentative Masse zusammengesetzt und euch Relativierern das Versagen bei den Menschenrechten noch mal aufgeschrieben.
Nochmal, was hat Ägypten mit dem Islam in anderen Ländern zu tun ?
Die meisten Unterschiede sind eh kulturell geprägt, so wie PhuV es geschrieben hat.

Botcruscher
2016-05-14, 11:30:33
Du bis faktenresistent oder?! Die Aussage zeugt zumindest von absoluter Ahnungslosigkeit.

Die Kairoer Erklärung wurde am 5. August 1990 von 45 Außenministern der aus 57 Mitgliedern bestehenden Organisation der Islamischen Konferenz angenommen. Wiki

PS: Das ist euch bestimmt nicht repräsentativ und offiziell genug.

Schnäppchenjäger
2016-05-14, 14:45:06
Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte weicht von der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in vieler Hinsicht ab, vor allem dadurch, dass sie eindeutig nur diejenigen Rechte anerkennt, welche im Einklang mit der Schari’a stehen

Nochmal, da geht es darum, dass die Regeln der Scharia eingehalten werden.
Weil das meistens in dem Punkt von der UN Menschenrechtskonvention abweicht.

Hier sieht man doch sehr gut, dass die Scharia nur in sehr wenigen Ländern eine volle Gültigkeit besitzt.

Botcruscher
2016-05-14, 17:01:49
Scharia, Islamischer Staat und Untermenschendoktrin sind tragende Säulen einer islamischen Gesellschaft. Das lässt sich nicht mit kulturell wegdiskutieren.
Islamische Länder kennen noch Peter Scholl Latur nur zwei Zustande: Den Islamischen Gottesstaat oder eine Militärdiktatur die ihn unterdrückt. Der "Unfall" in der Türkei wird gerade beseitigt.
Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.
Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.

Der nette Mann bezahlt dazu 900 Missionare in Deutschland. Die Einrichtung kommt von den kulturell offenherzigen Saudis.

Schnäppchenjäger
2016-05-14, 18:30:05
Du hast einfach nicht viel Ahnung und beweist das immer wieder auf's Neue.
Untermenschen? Islamischer Staat? Nur weil ein Tausendstel der Menschen islamischer Glaubensrichtung auf Eroberung und Gottesstaat aus sind, sind das die anderen nicht.

Erdogan wird auch in der Türkei heftig kritisiert, nur:
Er hat halt wirtschaftlichen Aufschwung gebracht. Nicht nur ein wenig, sondern massiv. Der normale türkische Haushalt kann sich doppelt soviel leisten als noch vor 15 Jahren. Solange man also nicht zur Minderheit in der Türkei gehört, "braucht" man sich nicht gegen ihn zu echauffieren.

Die meisten wollen einfach nur ihr Leben leben und in Ruhe gelassen werden, genauso wie ein Großteil der Menschheit auch.
Noch dazu verbindet der Islam kein Stück: Iraker kommen mit Afghanen meist gar nicht aus, genauso wie Türken oder Araber.

Cyphermaster
2016-05-15, 12:52:45
Du bis faktenresistent oder?! Die Aussage zeugt zumindest von absoluter Ahnungslosigkeit.

Wiki

PS: Das ist euch bestimmt nicht repräsentativ und offiziell genug.
Das heißt, daß wenn sich zukünftig jemand nicht zu diesem Kanon bekennt, aber sich trotzdem mit "Allahu Akbar" und Bombengürtel in einer Menschenmenge in die Luft jagt, hat das nichts mit dem Islam zu tun - und alle Evangelikalen, Orthodoxen usw. haben nichts mit dem Christentum zu tun...

Daß das in Sachen Definition zu kurz gegriffen ist, sollte eigentlich schon augenfällig werden, daß die Definition von Politikern und damit von niemandem mit religiöser Autorität oder Religionswissenschaftlern getroffen wurde. Das ist in etwa so allumfassend und wirksam, als würden die EU-Außenminister dem Papst und allen Christen vorschreiben wollen, wie er die Bibel auszulegen hat.
Diese Kairoer Erklärung ist durchaus gewichtig, aber bei weitem nicht umfassend oder gar mit Bindungswirkung.

Daß eine Religion kein unveränderlicher, homogener Monoblock an Meinung, Lehre und Praxis ist, und demnach auch die Definition von univesellen, unveränderlichen, scharfen Grenzen der Zugehörigkeit sollte einem der Blick in die Realität doch ziemlich klar aufzeigen.

soLofox
2016-05-16, 13:58:56
Eine mMn sehr gute Sendung zum Thema Islam gestern im WDR. Hier kommen mal keine Politiker, sondern die Bürger zu Wort. Sollte man sich mal ansehen.

http://www1.wdr.de/fernsehen/ihre-meinung/sendungen/islam216.html


das ist interessant, danke.

PHuV
2016-05-17, 10:18:06
Du bis faktenresistent oder?! Die Aussage zeugt zumindest von absoluter Ahnungslosigkeit.

Wiki
Die Kairoer Erklärung wurde am 5. August 1990 von 45 Außenministern der aus 57 Mitgliedern bestehenden Organisation der Islamischen Konferenz angenommen.

PS: Das ist euch bestimmt nicht repräsentativ und offiziell genug.
Öhm, Du versteht anscheinend nicht, daß Politik und Religion 2 paar Schuhe sind? :facepalm: Es ist doch nicht die Politik und Politiker, die das bestimmen können, es sind die Imame und die islamischen Rechtsgelehrten, die den Glauben auslegen. Da können die Außenminister verabschieden was sie wollen, bis sie schwarz werden. Und versuche da mal die verschiedenen Glaubensrichtungen (Sunniten, Schiiten,Ibaditen, Aleviten...) an einen Tisch zu setzen. Das ist bis heute nicht passiert. So was wie ein Konzil gibt es da nicht.

Botcruscher
2016-05-17, 10:44:20
Wie kommt ihr auf die abgefahrene Idee Politiker und Geistliche im real existierenden Islam trennen zu wollen?!
Die Bausteine der Scharia, die Unterwerfung des Individuums und die Dualität aus Politischer Führer soll ebenfalls geistiges Oberhaupt sein, widersprechen dem fundamental. Die 45 Außenminister segnen nur ab was mit der Geistlichkeit erarbeitet wurde.
Es ist vollkommen irrelevant was die friedliche Masse dazu denkt. Die Leute werden sich, wie immer, schlicht einrichten. Den Leute ist das schlicht egal.
Die Deutsche Gesellschaft hat es selber nie zu totaler Trennung von Staat und Kirche geschafft. Unsere Führer labern in vollkommener Ignoranz von christlicher und jüdischer Tradition! Womöglich weil das Lügengebilde aus Westliche WertTM Humanismus und Aufklärung lange verlassen hat. Ketzerei zieht bei uns eben leider nicht mehr. Der Islam mit seinem Gott gegeben Wort reinigt sich selbst.
TROP vermeldet die letzten 30Tage übrigens nur 1421 tote und 2025 Verletzte. Ein ruhiger Monat in der Friedensreligion.

Cyphermaster
2016-05-17, 13:32:23
Die 45 Außenminister segnen nur ab was mit der Geistlichkeit erarbeitet wurde.Nochmal: Auch "Die Geistlichkeit" umfaßt maximal lediglich die paar Leute der Strömung, die im jeweiligen Land am Ruder sind, nicht alle Gläubigen aller existierenden Richtungen umfassend.

Stell dir vor, es gibt ein großes christliches Konzil in Rom, das die Grundlagen des Christentums definiert - wieviel Verbindlichkeit, glaubst du, wird das für die evangelikalen, apostolischen, orhtodoxen, Zeugen Jehovas usw. aus deren Sicht haben? Mal ganz abgesehen vom Unterschied offiziell vs. effektiv.

Wie oben schon mal gefragt: Wenn sich nun ein IS-Terrorist, sich auf den Islam berufend, in einer Menschenmenge zwecks Errichtung eines europäischen Kalifats in die Luft jagt, hat das nach deiner Definition also überhaupt nichts mit dem Islam zu tun, wenn das so nicht in der Erklärung einiger Landesvertreter bzw. der dortigen stärksten islamischen Strömung steht? Haben die Zeugen Jehovas mit dem Christentum so rein gar nichts zu tun, weil sie quasi "nicht Mainstream genug" sind?

Djudge
2016-05-21, 02:50:39
KA ob der Zeitsprung funktioniert ab 11:46 kommt eine Interessante Aussage zum Islam und der Demokratie. Das Gespräch ist allgemein interessant und wird von 2 Muslimen in Deutschland auf Deutsch geführt.

https://youtu.be/ZpOtpgPoajQ?t=707

Mistersecret
2016-05-21, 12:30:25
Andere wichtige Fragen:

Was hat der Islam mit dem Koran zu tun?
Was hat der IS mit dem Koran zu tun?

Und zum Vergleich @Christentum / Bibel:

Was hat die Bibel mit dem Christentum zu tun?
Inwiefern sind Koran und Bibel vergleichbar, inwiefern nicht?
Sprechen Koran / Bibel eine eindeutige Sprache?

Gehören das alte und das neue Testament wirklich zusammen?
Sind altes und neues Testament auf einen Nenner zu bringen?
Steht stets ein und der selbe Gott dahinter?

Gouvernator
2016-05-21, 12:47:50
Gehören das alte und das neue Testament wirklich zusammen?

Das Alte Testament ist im Grunde ein Gesetz, das die Israeliten tun sollten um den Gott zu pleasen der sie aus Egypten geführt hat. Ergänzt durch das maulen von jenem Gott, weil sie es nicht tun wollten...
Sind altes und neues Testament auf einen Nenner zu bringen?
Nach dem die meisten Israeliten sich diversen satanischen Gottheiten zugewendet haben Baal, Beelzebub ect. bis auf den Stamm Juda, hat sich deren Gott also in menschlischer Form als Frau Jesus von Nazareth niedergelassen. (Frau deswegen weil nur das Genom der Mutter Maria dazu verwendet wurde ihn zu bauen, man weiß bekanntlich das nur dann ein Mann entsteht wenn ein Y Chromosom vorhanden ist). Die Juden haben das entstandene "Monster mit Wunderkräften" vorläufig - gekillt. Bis es als omnipotentes Wesen wiederauferstanden ist. Und seine Jünger angewiesen hat die Filialen seiner Sekte weltweit aufzumachen.

PS:
Bald wird übrigens das "Pfingsten" gefeiert als Erinnerung an das Monster wo es seinerzeit die Gaben des "Heiligen Geistes" verteilt hat wie Zungenrede, Visionen ect.

Mistersecret
2016-05-21, 20:41:52
??

No.3
2016-05-21, 21:03:50
Andere wichtige Fragen:

Was hat der Islam mit dem Koran zu tun?
Was hat der IS mit dem Koran zu tun?

Und zum Vergleich @Christentum / Bibel:

Was hat die Bibel mit dem Christentum zu tun?
Inwiefern sind Koran und Bibel vergleichbar, inwiefern nicht?
Sprechen Koran / Bibel eine eindeutige Sprache?

Gehören das alte und das neue Testament wirklich zusammen?
Sind altes und neues Testament auf einen Nenner zu bringen?
Steht stets ein und der selbe Gott dahinter?


da hab ich vorher in einem Museum etwas sehr interessantes gelesen:

Ein zentraler Unterschied zwischen den polytheistischen Religionen der Antike und den drei Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam) ist, dass es in den polytheistischen Religionen keine offenbarenden Schriften gibt. Zwar gibt es sowohl im Alten Orient als auch in der griechischen Welt zahlreiche literarische Texte, die Kulthandlungen beschreiben, aber keine, die eine richtige Ausübung diktieren. Somit kennt die antike Religion weder Dogma noch Orthodoxie. Kriege im Namen der Religion gibt es in der Antike nicht.

So true!

Botcruscher
2016-05-21, 21:06:55
Nochmal: Auch "Die Geistlichkeit" umfaßt maximal lediglich die paar Leute der Strömung, die im jeweiligen Land am Ruder sind, nicht alle Gläubigen aller existierenden Richtungen umfassend.
Irgendwelche Randgruppen sind unnötig. Vor allem der nur von Deutschen Linken gelebte gemäßigte Islam.
Stell dir vor, es gibt ein großes christliches Konzil in Rom, das die Grundlagen des Christentums definiert-
Stell dir vor, die verhängen weder Todesurteile oder haben sonst irgendwie den Anspruch die einzig wirkliche Rechtsprechung zu sein.
wieviel Verbindlichkeit, glaubst du, wird das für die evangelikalen, apostolischen, orhtodoxen, Zeugen Jehovas usw. aus deren Sicht haben? Mal ganz abgesehen vom Unterschied offiziell vs. effektiv.
Die nennen sich nicht ohne Grund schon anders.

Wie oben schon mal gefragt: Wenn sich nun ein IS-Terrorist, sich auf den Islam berufend, in einer Menschenmenge zwecks Errichtung eines europäischen Kalifats in die Luft jagt, hat das nach deiner Definition also überhaupt nichts mit dem Islam zu tun, wenn das so nicht in der Erklärung einiger Landesvertreter bzw. der dortigen stärksten islamischen Strömung steht?
Es ist vollkommen egal welche Definition jenseits des wirklichen Islam samt Vorbild des Propheten noch existieren. Nach der gleichen Logik kann ich auch den Nationalsozialismus oder Kommunismus reinwaschen. Da gibt es absolut liebenswürdige Randgruppen und die Große Masse war immer Gesetzestreu! Mohamed, Hitler und Stalin haben nie jemanden umgebracht. Das war immer der Fanclub.
Haben die Zeugen Jehovas mit dem Christentum so rein gar nichts zu tun, weil sie quasi "nicht Mainstream genug" sind?
Weil sie schlicht eine Sekte sind. Die werden im real existierenden Islam nicht ohne Grund unterdrückt oder gleich vernichtet. Die Juden werden mit den Christen auch nicht vermischt.

Cyphermaster
2016-05-21, 23:00:28
Irgendwelche Randgruppen sind unnötig.Tja, dann sind die paar 10.000 IS-Irren also deiner Definition folgend, gar nicht zum Islam gehörig und damit irrelevant. Interessante Logik.

Stell dir vor, die verhängen weder Todesurteile oder haben sonst irgendwie den Anspruch die einzig wirkliche Rechtsprechung zu sein.
Das ist -mit Verlaub- Unsinn. Die katholische Kirche hat den Anspruch, daß göttliches Recht im Zweifel über dem Irdischen steht, nie aufgegeben, und haben sich sowohl im Arbeitsrecht, als auch im Strafrecht Sonderregelungen erfolgreich ausbedungen. So weit, wie man es eben durchsetzen konnte. Todesurteile, Staatsreligion usw., dafür hat's halt nicht mehr gereicht, es bei uns durchzusetzen. In Polen versucht man grade wieder, die Verhältnisse zu verändern.
Die nennen sich nicht ohne Grund schon anders. Bezeichnen sich aber allesamt auch als Christen. Zählt nun der Name, oder der Inhalt? Sind dann Sunniten, Schiiten, Wahabiten, Alawiten, oder Salafisten die "echten" und einzigen Muslime? Das ist doch die Kernfrage im Thread, ab wann gehört etwas dazu, ab wann nicht - und vor allem, warum.
Es ist vollkommen egal welche Definition jenseits des wirklichen Islam samt Vorbild des Propheten noch existieren.Jenseits "des wirklichen"? Real findet sich -wie gesagt- ein breites Spektrum, das unter "Islam" firmiert, genau wie bei jeder Religion. Dein Satz könnte 1:1 von einem Salafisten stammen, der sucht sich auch das aus, was ihm in den Kram paßt, und tut so, als wäre der Rest einfach nicht existent. Den Gefallen tut er aber weder ihm noch dir.
Weil sie schlicht eine Sekte sind. Die werden im real existierenden Islam nicht ohne Grund unterdrückt oder gleich vernichtet.Im "real existierenden Islam" werden auch mal diese, mal jene Ausrichtung als "Sekte" unterdrückt - je nachdem, wer grade die Macht hat. So, wie es bei uns auch war, als es noch Staatsreligionen gab, und man sich teils 30 Jahre am Stück deshalb abgemurkst hat. "Sekte" ist man also, wenn man irgendwo nicht bestimmende Macht hat - gehört man aber dann automatisch nicht zur Religion, obwohl das Fundament, die Lehren usw. weitgehend identisch sind? Ist man Christ durch den Eintrag im Ausweis, wenn man sich darauf beruft, wenn man zur Kirche geht, oder wenn man nach den Geboten der Religion handelt?

Mistersecret
2016-05-22, 13:16:43
Volltextzitat entfernt

Quelle:
http://www.nzz.ch/feuilleton/zeitgeschehen/radikaler-islam-sympathisanten-des-terrors-ld.83821

Cyphermaster
2016-05-22, 14:01:19
Was soll die Aussage, daß es Fundamentalisten im Islam gibt, für diesen Thread beitragen?

Unyu
2020-07-30, 18:55:58
Ich muss immer schmunzeln, wenn die Kreuzzüge als unprovozierte und ungerechtfertigte Eroberungs- und Raubzüge dargestellt werden. Tatsache ist doch, dass es sich bei den Kreuzzügen überwiegend um Wiedereroberungszüge ("Reconquista") handelte, nachdem der Islam weite Teile Süd- und Südost-Europas erobert und besetzt hatte.

Doch am Ende hat man das Land einfach aufgegeben.

x-force
2020-07-30, 19:56:10
So true!

azteken?

Unyu
2020-07-30, 20:07:09
Das mag sein, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass dem ganzen Geplänkel eine islamische Aggression (Invasion, Eroberung) vorausgegangen ist...
Natürlich nicht. Es ist eher erschreckend, das man so wenig standhaft war. Um so beachtlicher das die Juden ihren Platz erobern konnten. Ja mit Hilfe, aber sie haben es geschafft. Das Christentum dagegen verliert jüngst weiteren Boden, siehe das heutige Istanbul.

Im Nachbarort ist gerade eine Moschee im Bau. Der Kampf ist nicht vorbei, er ist nur nicht mehr im heiligen Land...