Samba Zugriffsproblem

[_CaBaL_]

Ich habe vor kurzem meinen Ubuntu Homeserver gegen eine CentOS Installation getauscht, probierste mal was neues habe ich gedacht.

Habe mir auch etwas eingefummelt, aber stehe vor einem Problem, was ich aktuell nicht nachvollziehen kann.

Ich habe mehrere Shares, auf die kann ich von Windows auch zugreifen, inkl. Rechteverwaltung wie ich das auch vorher gewohnt war. Allerdings mit einem Riesenproblem.

Alle ausführbaren Daten auf dem Share, lassen sich nur ausführen, wenn Sie auf Linux Seite auch ein execute flag haben. Da ich als create mask 640 habe, was bisher auch immer gereicht hat, kriege ich in Windows die Fehlermeldung, dass ich keine ausreichenden Rechte habe.

Ich gehe mal davon aus, dass das wahrscheinlich ein Configzeile in Samba ist, aber die habe ich bisher nicht ausmachen können. Hat von euch einer ne Idee?

[sei laut]

Es gibt einen Konfigurationseintrag, der das execute flag autoamtisch setzt. Vielleicht war das aktiv.

Ansonsten sollte es nicht funktionieren, sonst könntest du das ja gleich sein lassen mit den Rechten. Beziehungsweise gibts glaube ich noch einen Eintrag, der die Rechte komplett ignoriert. Den müsste ich selbst erst nachschauen.

[_CaBaL_]

Danke Dir, ich habe es mittlerweile selber gefunden:

acl allow execute always = True

Den musste ich setzen. Rechte usw passen ja alles, nur gibt es unter Windows keine Execute Flag. Es ist ne .exe oder halt nicht, daher hab ich mich dumm und dusselig gesucht.

Mir ist auch schleierhaft, wie Samba das mitbekommt. Ob jetzt einer die Datei lesen kann oder nicht, sollte in meinen Augen reichen.

[lumines]

Mir ist auch schleierhaft, wie Samba das mitbekommt. Ob jetzt einer die Datei lesen kann oder nicht, sollte in meinen Augen reichen.

Ich kenne mich mit der Windows-Recherverwaltung zwar nicht so aus, aber ich denke schon, dass es irgendwo ein Flag gibt, womit man auch die Ausführbarkeit beschränken kann. Vielleicht ist das unter Windows nicht so üblich, aber mich würde eher wundern, wenn es das nicht gäbe.

[_CaBaL_]

Ich kenne mich mit der Windows-Recherverwaltung zwar nicht so aus, aber ich denke schon, dass es irgendwo ein Flag gibt, womit man auch die Ausführbarkeit beschränken kann. Vielleicht ist das unter Windows nicht so üblich, aber mich würde eher wundern, wenn es das nicht gäbe.

Möglich dass es sowas im AD gibt, da fehlen mir aber auch die Kenntnisse. Bei einer Windows Freigabe, oder den normalen Dateirechten, gibt es das zumindest nicht. Daher wäre ich ja auch nie drauf gekommen, dass es an Samba liegt.

Ich bin erst durch Holzhammer chmod 777 drauf gekommen, als es plötzlich wieder ging und war dann völlig baff, dass ich unter Linux +x setzen muss, dass es auch unter Windows geht. Das musste ich unter Ubuntu nie machen, aber ok ist halt auch Ubuntu.

Was Rechte angeht, ist CentOS ja deutlich strenger, das System läuft ja Default sogar mit aktiviertem SeLinux.

[The Nemesis]

Das dürfte unter Windows im erweiterten Security-Tab dann das Gegenstück "Read&Execute" sein würde ich ins blaue Raten.

http://www.ece.iastate.edu/files/2011/07/windows-tutorial-step-five.jpg

Auf Dateiebene gibt es sogar noch Traverse Folder/Execute File, aber ich bin jetzt im Zusammenspiel Windows und Linux-Rechte auch nicht so firm.

[_CaBaL_]

Ah cool, dann wäre vielleicht Hausaufgabe fürs Wochenende, ich hab gesehen dass soetwas geht, das Samba die Rechte von Windows übernimmt.

Wenn ich also eine .exe in mein HomeFolder schiebe, dass ich die dann auch von da ausführen kann. Dazu müsste aber entsprechend die Datei beim ablegen das execute bit mitbringen.

Aktuell ist meine filemask auf 640, ergo kriegt keine Datei ein ausführbar Flag.

[sei laut]

Ah cool, dann wäre vielleicht Hausaufgabe fürs Wochenende, ich hab gesehen dass soetwas geht, das Samba die Rechte von Windows übernimmt.

a) Windows übernimmt immer die Rechte von Samba.
b) Deine Filemask von 640 ist das Problem
c) Wenn du dich damit beschäftigst, dann doch bitte grundlegend. Mich wundert, dass hier noch niemand ausgetickt ist bei deinen Texten.

[_CaBaL_]

Das 640 das Problem ist, ist mir schon klar.

Was ich aber nicht will, dass alle Files 750 kriegen. Es muss doch einen Weg geben, dass ich eine .exe Datei auf einen Share kopiere und diese mit 750 angelegt wird, eine PDF oder ne Excel Datei nur 640. Das meinte ich mit Übernahme der Rechte von Windows.

Samba war für mich bisher eigentlich ein recht einfach zu bedienendes Tool. Bisher traten beim Einsatz von Ubuntu und Debian in die Richtung nie Probleme auf. Da allerdings bei der Migration von Ubuntu 12 auf 14 hinterher gar nichts mehr ging, habe ich CentOS eine Chance gegeben und damit gingen diese Probleme dann los.