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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OpenMediaVault [Debian] nicht gut für Flash basierte Speicher?


ShinyMcShine
2015-02-05, 12:08:10
Moin,

Ich habe nun bereits ein paar Mal gelesen, dass OpenMediaVault wohl ziemlich ruppig mit Flash basierten Geräten umgeht, wenn es auf eben solchen installiert wird.

Ich wollte mir für mein Eigenbau-NAS eigentlich eine kleine SSD (max. 32GB) als Systemplatte für OpenMediaVault anschaffen, um die Startzeit des NAS zu minimieren.

Ich habe jetzt allerdings so meine Bedenken, ob dann die SSD nicht nach einem Jahr oder so schon die Biege macht? Zumindest für USB-Sticks habe ich schon gelesen, dass OMV diese nach ein paar Monaten platt kriegt.

Hat jemand vielleicht OMV auf einer SSD am Laufen und hat hier Erfahrungswerte?

Als Alternative bietet sich noch eine alte 160GB 2,5" HDD an, die 'eh nix zu tun hat. Damit habe ich das Flash Problem zwar umgangen, bin mir aber nicht sicher, ob diese nachher einen großen Bremsklotz darstellen würde (im Betrieb wohl eher weniger, aber eben beim Starten oder Aufwachen des NAS).

Danke und vG,
Shiny

Gammelobst
2015-02-05, 22:23:14
Hallo,

ja hier hab ich sowas am laufen. 32GB SSD in nem Dell Poweredge 2900 seit mehr als einem Jahr -> absolut keine Probleme.
Trotzdem regelmäßig ein Clonezilla-Image von der OS-SSD und alles is gut ;)

cya

ShinyMcShine
2015-02-06, 09:33:51
Moin,

Danke schonmal für den Hinweis!

Ich werde aber mangels SSD (die ist gerade noch im Gebrauch) dann erstmal mit der Samsung Festplatte anfangen (eine HM160HI M5S, die sonst nicht andersweitig benutzt wird).
Es sollte ja später kein Problem sein, das System mittels z.B. CloneZilla auf eine SSD umzuziehen?
Oder hat OMV eine Export-Funktion für die Einstellungen (mein QNAP kann das)?
Dann kann man das System auch kurz neu auf der SSD aufsetzen und die Einstellungen importieren.

Sorry für die allgemeinen Fragen über OMV, ich habe mich bisher nur ein wenig im Netz darüber informiert.
Das Praktische steht noch aus. Ich hoffe, dass ich am Wochenende dazu komme...

Wie sind denn die Boot-Zeiten von OMV so mit einer SSD?
Funktioniert Wake-on-LAN zuverlässig (wäre mir persönlich sehr wichtig)?

Danke und vG,
Shiny

P.S.: Das NAS wird aus folgenden Komponenten bestehen:
- Intel Celeron G1840 (Dual-Core, 2.80GHz) [neu]
- G.Skill Value DIMM Kit 4GB (DDR3-1333, CL9) [vorhanden]
- Samsung HM160HI M5S (2,5", 160GB) später SanDisk U110 32GB (relativ gute Schreibwerte, 32GB sind für OMV genug) [beides vorhanden]
- be quiet! Pure Power L8 (300W, unterstützt Haswell C6/C7) [neu]
- ASRock H81M-HDS oder ASRock B85M Pro3 (Tendenz zum ASRock B85M Pro3, da mehr SATA-Ports und nur 10€ teurer) [neu]
- SilverStone Precision PS09 (schallgedämmt) [neu]

Terrarist
2015-02-06, 13:40:00
Damit SSD's unter Linux länger leben muss das richtige Dateisystem wie ext4 benutzt, und die Mountoption "noatime" in der fstab gesetzt sein. Falls die SSD Trim beherrscht, so kann man dies ebenfalls durch "discard" in der fstab setzen.

Da OMV auf Debian basiert, hier Debians SSD Guide: https://wiki.debian.org/SSDOptimization

fezie
2015-02-06, 13:46:08
Beim root fs muss man allerdings die mount Optionen per rootflags= im Grub setzen.
In der fstab haben die soweit ich weiß keine Wirkung

ShinyMcShine
2015-02-06, 14:07:42
Ich habe jetzt gelesen, dass der OMV Entwickler wohl explizit davon abrät, SSDs ohne Trim zu benutzen.
Danke für den Link, werde ich mir anschauen.

VG
Shiny