Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NASA kann nur noch drei Radionuklidbatterien bekannter Machart bauen.
Avalox
2015-03-14, 09:02:47
Eine interessante Meldung kommt von der NASA.
So geht anscheinend der NASA das Plutonium aus, sodass diese nur noch drei Radionuklidbatterien für Tiefraum Missionen bauen kann. Danach ist es vorbei.
Plutonium 238 wurde während des kalten Kriegs erbrütet und füllte quasi nebenher das Lager der NASA. Nun sind seitdem einige Tage vergangen, zahlreiche Missionen verbrauchten die Vorräte und nun ist bald duster. Für drei Radionuklidbatterien reicht es noch, eine ist für einen Marsrover schon verplant. Nun ruft die NASA um Hilfe.
Sollten sich mal etwas anderes einfallen lassen...
http://www.popsci.com/nasa-can-make-3-more-nuclear-batteries-and-thats-it
mictasm
2015-03-14, 09:21:51
Bla, der original artikel sagt aus, dass die erste der drei erst in 2020 benötigt wird. und seit 2012 läuft ein programm, um bis zu 1,5 kilo plutonium 238 am tag herstellen zu können. da sollte bis 2020 eine lösung gefunden sein. mal davon abgesehen, dass nach dem projekt von 2020 noch keine weiteren mit dieser versorgung bestätigt sind.
Herr Doktor Klöbner
2015-03-14, 10:19:36
Gibt es eigentlich mittlerweile ernsthafte Versuche ein Radionuklidheizelement mit einem Stirlingmotor zu kombinieren ? Klar ist der Gedanke eine Milliardenteure Sonde von der jahrelangen zuverlässigen Funktion bewegter Teile abhängig zu machen zunächst nicht sehr sexy.
Aber in der Haustechnik gibt es Wandhängende Kessel mit Stirlinggeneratoren die für 10 Jahre wartungsfreien Betrieb ausgelegt sind und die machen in der Praxis keine Probleme, die NASA Variante der Kategorie " Geld spielt keine Rolle" sollte erst recht durchhalten und ca Faktor 4 mehr Stromausbeute gegenüber Thermoelektrische Generatoren ist schon eine Hausnummer.
FeuerHoden
2015-03-14, 10:42:59
Faktor 4 bei Zimmertemperatur. Welche Temperaturdifferenzen gibt es auf dem Mars?
Herr Doktor Klöbner
2015-03-14, 11:03:10
Also der Faktor 3-4 gilt unter reellen Einsatzbedingungen. Ich denke die Frage ist, sind die bisher genutzten Radionuklidbatterien von ihrer Leistung her ein klares Limit für die auf den Sonden installierten Instrumente so das man hier einen Kompromiss zugunsten einer Verbrauchsminimierung eingehen muß, ist sicher ein Stirlingmotor eine überlegenswerte Alternative, reicht die Leistung auch so wäre ein erhöhtes Ausfallrisiko natürlich unnötiger Quatsch. Es kommt halt auf die jeweilige Mission an.
Amarok
2015-03-14, 11:03:29
Das hängt sehr von der geografischen Breite wie bei uns ab, ebenso gibt es Jahreszeiten.
Im Mittel sind es knapp -60 °C , wobei es in Sonnennähe auch mal bis +27°C haben kann.
An den Polen geht es dann weiter unter die -130°C.
vBulletin®, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.