Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Euer Dateisystem
fezie
2015-04-06, 09:19:20
Was nutzt ihr so für ein Dateisystem unter Linux/BSD/Unix?
Da ich mir jetzt endlich eine SSD zugelegt hab, hat sich für mich die Frage gestellt: weiterhin ext4 oder doch btrfs ausprobieren.
Hab mich aber dann doch für ext4 entschieden. Da ja bei btrfs der freie Platz ausgehen kann und man dann extra ein btrfs balance laufen lassen muss. Auf dem laufen System find ich das jetzt nicht so toll
Eidolon
2015-04-06, 09:37:59
Ext4, wobei ich BTRFS eigentlich echt mal ausprobieren wollte.. ;)
(del676)
2015-04-06, 09:44:41
Kommt drauf an was du machen willst
Hab ext4 fuern Server/Hauptpc
XFS fuer die Datengraeber
BTRFS fuer andere Linux Rechner
ReiserFS/4 fuer Dinge die viele kleine Files brauchen
Shink
2015-04-06, 10:40:39
ReiserFS/4 fuer Dinge die viele kleine Files brauchen
Naja - bin mir nicht sicher, ob ich darauf bauen würde.
Zu mir: EXT4 natürlich. Die Idee, in Sachen FS unter Linux "Bleeding Egde" unterwegs zu sein, hab ich irgendwann aufgegeben, als es das drölfte mal hieß, BTRFS löst EXT als Standard-Linux-FS ab - und im letzten Moment sogar Fedora davon absah.
Exxtreme
2015-04-06, 12:06:21
[X]ext4
Gibt real keinen echten Grund davon wegzugehen. Vor allem auf Servern nicht.
anddill
2015-04-06, 13:25:55
BTRFS auf ner 60GB SSD, mit knapp 20GB /. Dummerweise müllt das die Platte so voll daß ich schon 2x neu aufsetzen musste. Hatte nur leider bisher nicht den Schneid die Home-Partition mit plattzumachen und alles mit ext4 wieder aufzusetzen.
Muss dran denken mal wieder nen Balance zu machen ehe es wieder knallt.
Acid-Beatz
2015-04-06, 14:05:41
Kurze Frage an alle, die ext4 genommen haben: Wir hatten unlängst in der Arbeit die Diskussion, dass Debian ext4 wohl etwas gereizter auf Ausfälle zu reagieren scheint, als es andere Distributionen mit ext4 tun - könnt ihr das so in irgendeiner Art und Weise bestätigen?
Ansonsten auch hier ext4 + xfs .
Greez
Lokadamus
2015-04-06, 14:44:46
Hatte nur leider bisher nicht den Schneid die Home-Partition mit plattzumachen und alles mit ext4 wieder aufzusetzen.Kannst die Home- Partition nicht sichern? Hast du noch ein 2. System, wo Virtualbox läuft?
@Acid-Beatz
Welcher Kernel läuft bei euch? Vielleicht kann man dazu was finden.
Acid-Beatz
2015-04-06, 15:01:01
Muss ich nachsehen - von +100VMs haben eine Fehlkonfiguration des FC-Storage genau die (einzigen!) vier Debian VMs nicht überlebt :rolleyes:
Greez
fezie
2015-04-06, 20:21:10
Ich glaub nicht das Debian soviel Änderungen am ext4 Code drin hat
Achja XFS hab ich ja ganz vergessen beim erstellen der Umfrage. Dabei hatte ich auf meinem damaligen Root Server das sogar im Einsatz
Normalerweise bin ich gern für das neuste unter Linux. Verwend ja auch Debian unstable + paar Sachen aus Experimental
Aber das btrfs ist mir irgendwie nicht so ganz geheuer
Lokadamus
2015-04-06, 23:22:09
Ich glaub nicht das Debian soviel Änderungen am ext4 Code drin hat
Normalerweise bin ich gern für das neuste unter Linux. Verwend ja auch Debian unstable ..Das Prob bei Debian ist, das man nie genau weiß, wo sie eigentlich stehen. Da sind irgendwie immer die aktuellen Libarys drinne, aber gleichzeitig nichts aktuelles.
Dann benutzt mal eine richtige Distrie. Gentoo oder Arch Linux und dann weißt du, was bleeding edge bedeutet. Ich weiß schon, warum ich kein Linux, sondern ein Unix benutze. ;)
Milchkanne
2015-04-07, 09:22:32
Ich bin auf Fedora 21 und nutze da auf 2 von 3 Computern BTRFS. Ich bin damit eigentlich auch ganz zufrieden. Ich hatte einmal ein Problem, da ging mir der Speicherplatz aus. Einfach Dateien löschen half nicht, man muss dann neu Balancieren. Dazu braucht man aber freien Speicher... Ich hab dann die Swap partition dem Pool hinzugefügt, balanciert und dann wieder entfernt. Das war echt erschreckend.
Und neue Features nutz ich auch nicht wirklich... Aber die Möglichkeit der Snapschots ist schon großartig, das müsste nur automatisch z.B. für Updates gemacht werden. (yum-plugin-fs-snapshot soll ja die Platte zumüllen, also muss noch was zum automatischen Aufräumen her.)
Ganon
2015-04-07, 10:03:32
Ich nutze ext4 weil es das wohl meistgenutzte Dateisystem und laut letzten Benchmarks die ich so kenne auch mit eines der Schnellsten ist. http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=linux_315_ssd
Ich sehe für mich keinen Sinn für btrfs, da ich ein Single-Disk System nutze. Der Schutz vor Bit-Flips ist zwar nett, aber wird bei mir durch die Daten im git bereits abgedeckt.
fezie
2015-04-07, 10:46:17
Das Prob bei Debian ist, das man nie genau weiß, wo sie eigentlich stehen. Da sind irgendwie immer die aktuellen Libarys drinne, aber gleichzeitig nichts aktuelles.
Dann benutzt mal eine richtige Distrie. Gentoo oder Arch Linux und dann weißt du, was bleeding edge bedeutet. Ich weiß schon, warum ich kein Linux, sondern ein Unix benutze. ;)
Ist das echt so ein großer Unterschied?
Wenn testing nicht grad im freeze ist, ist unstable ja schon immer recht aktuell
Und ich hab ja zB. grad den 3.19er Kernel aus experimental installiert
Gut wine compile ich auch schon vom git repo
Lokadamus
2015-04-07, 11:07:40
Ist das echt so ein großer Unterschied?
Wenn testing nicht grad im freeze ist, ist unstable ja schon immer recht aktuell
Und ich hab ja zB. grad den 3.19er Kernel aus experimental installiert
Gut wine compile ich auch schon vom git repoGentoo hat, wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hat, eigentlich alles aktuell, egal, um was es geht.
FreeBSD ist bei den meisten Paketen aktuell. Probs sind Linux- spezifische Sachen, weil da geguckt wird, wie man das am besten angeht. ;(
Wine-Devel ist bei FreeBSD auf Version 1.7.40, was noch nicht einmal eine Woche her ist (03.04.15 veröffentlicht (https://www.winehq.org/news/2015040301)).
https://www.freebsd.org/cgi/ports.cgi?query=wine-d&stype=all
Bei Gentoo hab ich es auf der Webseite in Version 1.7.39 gefunden.
Unter experimentell solltest du auch die aktuelle Wine- Version in Debian bekommen.
https://packages.debian.org/search?keywords=wine&searchon=names&suite=experimental§ion=all
Frage ist, läuft dein System weiterhin rund oder tauchen Fehler auf?
Wenn ich Probs unter FreeBSD haben will, aktualisiere ich die Ports und installiere nur den einen Port. Das geht eine zeitlang gut, aber wenn die Abhängigkeiten nicht irgendwann aktualisiert werden, läuft alles nur noch fehlerbehaftet. Portmaster hilft bei diesem Prob und aktualisiert sämtliche Abhängigkeiten. Bei Gentoo ist es meines Wissens nach auch so, dass alle Abhängigkeiten mitaktualisiert werden.
Bezüglich bleeding egde, sollte mal etwas nicht fehlerfrei laufen, kann man bei Gentoo den Port zurückdrehen.
Als Server OS ist Debian (stable) gut, wobei bei einem Server die Aufgaben immer klar sind. Auf einem DB- Server knall ich zum Beispiel nicht Xorg drauf. ;)
anddill
2015-04-07, 11:25:40
BTRFS fehl ein "alles läuft gut, schmeiss allen alten Kram weg und räum mal richtig auf" Button. Der würde zwar dem Sinn des Systems widersprechen, wär aber ein Retter bei akuten Problemen.
fezie
2015-04-07, 11:50:55
Es gibt ja das wine-development source Paket in Debian
Aber ich hab das noch von den uralten Zeiten übernommen. Wo wine noch das Datum als Version hatte und cvs statt git
Allerdings kommen wir damit etwas ab vom ursprünglichen Thema :)
Und jetzt hab ich das wine-staging git repo entdeckt. Die CSMT patches da drin sind echt gut. Gegen das flickern bei Deus Ex 3
ZapSchlitzer
2015-04-07, 12:09:54
ZFS unter NAS4Free bei einem 4*2 TB Raid-Z Plattenverbund in einem MicroServer. Läuft mit 8 Gb RAM auch noch recht flott.
Desti
2015-04-07, 18:47:27
ext4, because it just works. Keine Experimente mit der Datensicherheit.
ext4 - hat sich einfach bewährt.
sei laut
2015-04-08, 08:45:37
Ext4 für "normal" und xfs auf dem NAS. Aber einfach nur so.
Jasch
2015-04-08, 09:35:17
ZFS auf Nas.
(del676)
2015-04-08, 13:17:02
Eventuell sollte man ja erwaehnen, dass Redhat und Fedora nun als default XFS verwenden.
Wuerde ich mittlerweile auch.
fezie
2015-04-08, 14:03:42
Oh interessant. Irgendwo stand das Suse Enterprise wohl btrfs als default nutzt
Aber XFS als default ist auch gut
nVIDIA
2015-04-08, 20:31:48
Auf meinem PC und Laptop ext4. Bisher keine Probleme damit gehabt.
Simon
2015-04-09, 03:45:18
Ich bin auf Fedora 21 und nutze da auf 2 von 3 Computern BTRFS. Ich bin damit eigentlich auch ganz zufrieden. Ich hatte einmal ein Problem, da ging mir der Speicherplatz aus. Einfach Dateien löschen half nicht, man muss dann neu Balancieren. Dazu braucht man aber freien Speicher... Ich hab dann die Swap partition dem Pool hinzugefügt, balanciert und dann wieder entfernt. Das war echt erschreckend.
Und neue Features nutz ich auch nicht wirklich... Aber die Möglichkeit der Snapschots ist schon großartig, das müsste nur automatisch z.B. für Updates gemacht werden. (yum-plugin-fs-snapshot soll ja die Platte zumüllen, also muss noch was zum automatischen Aufräumen her.)
Wenn ich sowas lese, stellt sich mir wirklich die Frage, was es tolles bei btrfs als Ausgleich gibt ;D
[x] ext4 auf dem HTPC, server, Raspberry Pis, etc.
fezie
2015-04-09, 07:07:53
Wenn ich sowas lese, stellt sich mir wirklich die Frage, was es tolles bei btrfs als Ausgleich gibt ;D
Ich dachte genau der Spaß ist der Grund btrfs zu verwenden :D
Also ich glaub ich test das jetzt doch mal. Hab zum Glück jetzt noch eine Festplatte übrig. Für die mir bisher noch keine Verwendung eingefallen ist
Was ist eigentlich der Sinn von den Subvolumes bei btrfs?
Werden automatisch in ein Verzeichnis gemountet. Und man kann sie seperat mounten. Aber was ist der Sinn dahinter?
Hat eigentlich der Linus Torvalds mal was zu btrfs gesagt? Bei Wikipedia steht ja nur dass der Andrew Morton ext4 damit langfristig ablösen will
Shink
2015-04-09, 09:01:02
Bei Wikipedia steht ja nur dass der Andrew Morton ext4 damit langfristig ablösen will
Irgendwie hab ich das Gefühl, der Zug ist abgefahren aber vermutlich ist das meine subjektive Meinung. Aber frag doch mal Edward Shishkin.:freak:
Exxtreme
2015-04-09, 09:38:16
Hat eigentlich der Linus Torvalds mal was zu btrfs gesagt? Bei Wikipedia steht ja nur dass der Andrew Morton ext4 damit langfristig ablösen will
Kriegen die wahrscheinlich nie hin. Btrfs hat ganz andere Vor- und Nachteile im Vgl. zu Ext4 und es gibt Anwendungsfälle bei denen Btrfs echt übel aussieht. Datenbanken sind so ein Anwendungsfall und ich würde Datenbanken nicht als Pipifatz abtun.
Shink
2015-04-09, 13:07:30
Datenbanken sind so ein Anwendungsfall
Na, das hat Oracle ja super hinbekommen. Tja, wenn man keine Ahnung von etwas hat...:freak:
Exxtreme
2015-04-09, 13:42:18
Na, das hat Oracle ja super hinbekommen. Tja, wenn man keine Ahnung von etwas hat...:freak:
Nicht unbedingt Oracle. Btrfs ist ein "Copy on write"-Dateisystem. Diese tun sich eher schwer wenn Dateien geändert werden weil das bei "Copy on write" viel aufwändiger ist. Datenbanksysteme ändern aber sehr gerne Dateien.
Seit ca. drei Jahren ZFS und BTRFS only.
Bis auf einen BTRFS-Kernel Bug (vor einem halben Jahr) der beinahe einen Datenverlust zur Folge gehabt hätte lüppt hier alles einwandfrei. Meine beiden Server, die Workstation, das Notebook und der Raspi laufen ohne Probleme.
Ich möchte Snapshots nicht mehr missen. Sei es, dass einmal ein Update schief geht oder versehentlich gelöschte/geänderte Dateien wieder verfügbar gemacht werden müssen. Auch die Subvolumes sind genial. Keine Partitionen mehr. Man kann über den Bootmanager die Subvolumes entsprechend einbinden und verschiedene Systeme booten ohne sich über die Partitionsstruktur/-grösse Gedanken machen zu müssen.
Das Balance Problem existiert auch nur auf Partitionen/Platten die häufigen Änderungen unterworfen sind. Auf SSDs die kein TRIM unterstützen oder dieses kernelseitig nicht richtig aktiviert wurde ist dieses "Problem" häufig zu beobachten. Dies liegt an der Tatsache, dass von BTRFS konsequent immer erst auf freie Speicherzellen geschrieben wird. Insbesondere Auto-Snapshot-Tools sind hier eine häufige Ursache dafür, dass die Platte(n) zu schnell "voll" werden.
Nicht unbedingt Oracle. Btrfs ist ein "Copy on write"-Dateisystem. Diese tun sich eher schwer wenn Dateien geändert werden weil das bei "Copy on write" viel aufwändiger ist. Datenbanksysteme ändern aber sehr gerne Dateien.
Das copy on write betrifft natürlich nur einen Sektor und bei SSDs ist das egal - die müssen eh neu schreiben. Wenn man unbedingt noch HDDs verwenden will dann vielleicht.
fezie
2015-04-13, 07:35:33
Cow für die Daten kann man ja per mount Option deaktivieren. Allerdings nur für neue oder bisher leere
Was ich auch nicht verstehe ist der Unterschied zwischen ssd und ssd_spread mount Option
Bei SSDs kann das Betriebssystem doch eh nicht bestimmen wo die Daten landen?
Hab jetzt gelesen dass mit dem 3.18 Kernel wohl ein auto balance für die Metadaten eingeführt wurde
Ich glaub ich wag es jetzt doch mal btrfs auszuprobieren. Gibt ja zum Glück die Konvertierungsfunktion von ext4
Lokadamus
2015-04-13, 10:14:59
...Allerdings nur für neue oder bisher leere
Was ich auch nicht verstehe ist der Unterschied zwischen ssd und ssd_spread mount Option
Bei SSDs kann das Betriebssystem doch eh nicht bestimmen wo die Daten landen?Dann wäre eine Defragmentierung der SSD nicht möglich.
https://btrfs.wiki.kernel.org/index.php/FAQ#What_is_the_difference_between_mount_-o_ssd_and_mount_-o_ssd_spread.3F
Mount -o ssd_spread is more strict about finding a large unused region of the disk for new allocations, which tends to fragment the free space more over time. Mount -o ssd_spread is often faster on the less expensive SSD devices.
Scheint darum zu gehen, dass ein zusammenhängender Bereich gesucht wird, um eine Fragemtierung der Daten zu reduzieren.
Die Sache mit SSD und Defragmentierung ist ein Kapitel für sich.
Tesseract
2015-04-13, 14:47:37
Cow für die Daten kann man ja per mount Option deaktivieren.
nicht nur per mount-option sondern für beliebige dateien oder ganze verzeichnisse. btrfs wird sich definitiv durchsetzen weil die vorteile gegenüber "last-gen" dateisystemen (also quasi allem außer btrfs und ZFS) einfach zu signifikant sind, selbst wenn es fallweise etwas langsamer ist. features wie block checksums werden immer wichtiger je größer bzw. dichter gepackt die datenträger werden, siehe bit rot. in ein paar jahren haben dateisysteme ohne diese features wahrscheinlich einen ähnlichen stellenwert wie heute dateisysteme ohne journaling.
Exxtreme
2015-04-13, 14:56:57
nicht nur per mount-option sondern für beliebige dateien oder ganze verzeichnisse. btrfs wird sich definitiv durchsetzen weil die vorteile gegenüber "last-gen" dateisystemen (also quasi allem außer btrfs und ZFS) einfach zu signifikant sind, selbst wenn es fallweise etwas langsamer ist. features wie block checksums werden immer wichtiger je größer bzw. dichter gepackt die datenträger werden, siehe bit rot. in ein paar jahren haben dateisysteme ohne diese features wahrscheinlich einen ähnlichen stellenwert wie heute dateisysteme ohne journaling.
Wenn es nur etwas langsamer wäre hätte keiner was gesagt.
http://www.percona.com/blog/2012/05/22/btrfs-probably-not-ready-yet/
Lokadamus
2015-04-13, 15:15:49
Wenn es nur etwas langsamer wäre hätte keiner was gesagt.
http://www.percona.com/blog/2012/05/22/btrfs-probably-not-ready-yet/Ich wollte eigentlich sagen, dass der Test uralt ist (von 2012), aber laut Phoronix hat sich hier in den meisten Bereichen nicht soviel getan.
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=linux-3.19-ssd-fs&num=1
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=linux_317_4ssd&num=1
fezie
2015-04-13, 15:45:55
Wieso sind denn ausgerechnet sequenzielle Reads soviel langsamer mit btrfs?
Wenn es nur etwas langsamer wäre hätte keiner was gesagt.
http://www.percona.com/blog/2012/05/22/btrfs-probably-not-ready-yet/
Das lässt sich aber recht gut mit einer oder mehreren Cache-Platten abfedern (BCache). Ist aber noch mit Vorsicht zu genießen. Es befindet sich wie BTRFS selbst noch im Entwicklungsstadium. Im Profi-Bereich wird man wohl eher auf ZFS setzen, das sich bereits seit mehreren Jahren bewährt. Auf CoW würde ich als Privatanwender, der keine riesigen Datenbanken verwaltet, niemals verzichten wollen. Gerade das ist es was dieses Dateisystem robust gegen Stromausfälle, Betriebssystem- und Programmabstürze und den Vorgang des Schreibens von Daten ggü. herkömmlichen Dateisystemen beschleunigt.
fezie
2015-05-03, 15:47:04
So. Hab jetzt grad mal meine externe Backup Festplatte auf btrfs umgestellt.
Dachte wär ganz praktisch wegen dedup und den Subvolumes.
Hab ja ein PC + Laptop jetzt
Aber irgendwie hat das ein paar Hänger. Also ein rsync oder jetzt das ntfsclone von meiner Windows Partition bleibt kurz mal stehen und dann geht's erst weiter.
Load ist hoch.
Ganon
2015-05-03, 18:34:33
Dateisystemfeatures kommen halt nicht "kostenlos". Gerade Dedup frisst massiv Performance.
Birdman
2015-05-03, 20:22:31
passiert dedup bei BTRFS denn in RealTime? :eek:
Ganon
2015-05-03, 20:58:06
Öh, etwa nicht? Ich hab das jetzt mal einfach angenommen. Finde auch gerade nichts gegenteiliges.
Mosher
2015-05-03, 21:02:43
[x] EXT4.
Habe eher rudimentäre Linuxkenntnisse und mir ist es eigentlich scheißwurscht, Hauptsache es funktioniert. Eine Swap-Partition ist natürlich auch vorhanden.
Darf ich diesen Thread dazu benutzen, um zu fragen, wie ich unter Linux Mint ein BIOS-RAID (Intel Raid-Controller) als ein einziges Laufwerk mounte?
fezie
2015-05-04, 06:10:05
Öh, etwa nicht? Ich hab das jetzt mal einfach angenommen. Finde auch gerade nichts gegenteiliges.
Im btrfs Wiki (https://btrfs.wiki.kernel.org/index.php/Deduplication) steht dass es geplant ist
Bisher muss man dafür den duperemover laufen lassen
In Realtime würde es ja auch massig an Arbeitsspeicher kosten. Da ja von allen Blöcken auf dem FS die Hashes gespeichert werden müssen
Ganon
2015-05-04, 17:11:27
Im btrfs Wiki (https://btrfs.wiki.kernel.org/index.php/Deduplication) steht dass es geplant ist
Bisher muss man dafür den duperemover laufen lassen
In Realtime würde es ja auch massig an Arbeitsspeicher kosten. Da ja von allen Blöcken auf dem FS die Hashes gespeichert werden müssen
OK, naja gut. ZFS kriegt es auch Online hin. Ich hatte vermutet, dass die unten verlinkten Patches schon drin sind. Aber generell sollte man nicht vermuten, dass alle Dateisystemfeatures ohne irgendwelche Hindernisse oder Anforderungen kommen. Und gerade btrfs ist auch noch eines der langsameren Dateisysteme.
Aber Deduplication ist eh in den wenigsten Fällen sinnvoll. Klar, wenn man immer ein Vollbackup macht, dann ist es sinnvoll, aber dann stellt sich mir die Frage: "Warum machst du dauernd ein Vollbackup?" (leichter ist es auch nicht, rsync nimmt einem da so gut wie alle Aufgaben ab). Ansonsten halt bei großen Dateien die man nur an kleineren Stellen ändert (da fällt mir gerade nur nichts ein wo das der Fall ist).
fezie
2015-05-04, 17:38:43
Ich hab mal gelesen bei ZFS sollte man 1 GB RAM pro 1 TB Platten Speicher einplanen
NaToll
2015-05-06, 18:32:17
[x] Ext4
Bisher keine Probleme damit gehabt
(und ich war bisher zu faul, mich mit anderen Dateisystemen und evtl. Vor- / Nachteilen auseinanderzusetzen :D).
mit freundlichen Grüßen
NaToll
fezie
2015-05-14, 20:55:17
Aber Deduplication ist eh in den wenigsten Fällen sinnvoll. Klar, wenn man immer ein Vollbackup macht, dann ist es sinnvoll, aber dann stellt sich mir die Frage: "Warum machst du dauernd ein Vollbackup?" (leichter ist es auch nicht, rsync nimmt einem da so gut wie alle Aufgaben ab). Ansonsten halt bei großen Dateien die man nur an kleineren Stellen ändert (da fällt mir gerade nur nichts ein wo das der Fall ist).
Naja ein Vollbackup braucht man ja so oder so als Start. Außer natürlich man installiert dann halt von CD neu. Aber bei Linux geht kopieren ja problemlos.
Mir reicht auch ein Zustand als Backup. Soviel ändert sich bei mir nicht dass ich die Möglichkeit brauch auf x verschiedene Tage zugreifen zu können
Ich hab jetzt dank btrfs meine 2 Debian Systeme voll startbar auf der externen Platte
Aber dedup bringts echt nicht so.
Als ich noch den SteamApps Ordner vom PC drauf hatte hing der ewig an den Dateien da drin fest. Ich mach jetzt das rsync ohne den
Jetzt geht das dedup schnell bringt aber natürlich auch kaum noch was
War übrigens die aktuelle 0.10 git Version von duperemove und der 4.0er Kernel
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