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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zum Arbeitszeugnis


Ph03n!X
2015-05-21, 21:54:02
Hallo,

eventuell befindet sich der ein oder andere Arbeitsrechtler unter uns der mir helfen kann?

Download des Zeugnis:

Seite1


http://workupload.com/file/GvGvYDFB

Seite 2

http://workupload.com/file/bC4pKheN


Hr. xxx hat sich bereits nach kurzer Zeit als stets engagiert und aufgrund seiner guten fachlichen Fähigkeiten als vielseitig einsetzbar erwiesen.

Er hat die Ihm gebotenen Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung stets mit gutem Erfolg genutzt.

Sein gutes Abstraktionsvermögen befähigte Ihn auch bei komplexen Fragen und in schwierigen Lagen zu selbstständigen, durchdachten und realistischen Entscheidungen.

Auch unter starker Belastung behielt er stets die Übersicht und bewältigte alle Aufgaben in guter Weise.

Hr. xxx erledigte die Ihm aufgetragenen Arbeiten mit Umsicht, Wissen und Effizienz.

In seinem Arbeitsbereich hat er sich engagiert eingearbeitet.

Bei personellen Engpässen und anderen Anlässen übernahm er immer zusätzliche Aufgaben.

Hr. xxx zeichnete sich stets durch eine überdurchschnittliche Arbeitsqualität aus.

Hr. xxx hat dem Unternehmen in seinem Verantwortungsbereich gute Dienste erwiesen.

Mit seinen guten Leistungen und Erfolgen waren wir stets voll zufrieden.

Sein persönliches Verhalten war jederzeit einwandfrei.

In seinem Umgang mit Vorgesetzten , Kollegen und Mitarbeitern verstand er es, eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre zu schaffen.

Sein Verhalten gegenüber unseren Kunden und Geschäftspartnern war einwandfrei.

Hr. xxx wurde wegen seiner kooperativen Art gesschätzt.

Wie würdet Ihr es einschätzen?

Ich selber würde es mit einer 2 beziffern kenne mich aber bei den Formulierungen für Führungskräfte überhaupt nicht aus.

Gibt es eventuell eine Seite im Internet wo man das Satz für Satz eingeben kann und dann entsprechend die Bewertung enthält?

Vielen Dank für eure Hilfe


UPDATE: 11.06.2015 ich habe das Zeugnis nun umgeschrieben und wäre für eine Aussage ob es nun in Ordnung ist sehr dankbar !!!!

http://workupload.com/file/aEk8tOOC

Tomislav
2015-05-21, 23:26:20
Hallo

Bei personellen Engpässen und anderen Anlässen übernahm er immer zusätzliche Aufgaben.

Wieso nur bei personellen Engpässen/anderen Anlässen und nicht während der normalen Arbeit ?


Hr. xxx zeichnete sich stets durch eine überdurchschnittliche Arbeitsqualität aus.

Nur überdurchschnittlich ? Das ist gerade so ausreichend.


Hr. xxx hat dem Unternehmen in seinem Verantwortungsbereich gute Dienste erwiesen.

Was ist mit guten Diensten gemeint ? Merkwürdige Pauschalaussage die etwas andeuten soll.


Sein persönliches Verhalten war jederzeit einwandfrei.

Wieso wird einwandfreies persönliches Verhalten erwähnt ? Merkwürdige Andeutung, ist bei deinem persönlichen Verhalten etwas negatives vorgekommen ?


In seinem Umgang mit Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern verstand er es, eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre zu schaffen.

Sein Verhalten gegenüber unseren Kunden und Geschäftspartnern war einwandfrei.

Hr. xxx wurde wegen seiner kooperativen Art gesschätzt.

Das Verhalten gegenüber Kunden und Geschäftspartnern war einwandfrei, das ist gut.
Komisch finde ich die vertrauensvolle und offene Atmosphäre und die kooperative Art im Umgang mit Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern.
Wieso war dein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern nicht auch einwandfrei ?
Das klingt danach als wenn du mit den Kollegen zu viel gequatscht und geklüngelt hast, mit den Kolleginnen evtl. sogar mehr als das.


Ich selber würde es mit einer 2 beziffern

Bei weitem nicht, dafür finde ich das Arbeitszeugnis irgendwie merkwürdig, da sind komische Andeutungen drin die Fragezeichen beim lesen hinterlassen.
Was komplett fehlt sind Angaben zu den Tätigkeiten die du zu erledigen hattest, also Angaben dazu was du dort überhaupt gemacht hast, so hat das Arbeitszeugnis fachlich gesehen null Aussagekraft.
Was auch fehlt ist der Dank für die Zusammenarbeit, das Bedauern über das Ausscheiden und die Glückwünsche für die Zukunft.

Grüße Tomi

Air Force One
2015-05-22, 00:23:37
Also mehr als negativ und nichtssagend wie ich finde....

Ph03n!X
2015-05-22, 06:18:27
Hallo,

danke für eure Gedankengänge.


"Was komplett fehlt sind Angaben zu den Tätigkeiten die du zu erledigen hattest, also Angaben dazu was du dort überhaupt gemacht hast, so hat das Arbeitszeugnis fachlich gesehen null Aussagekraft.
Was auch fehlt ist der Dank für die Zusammenarbeit, das Bedauern über das Ausscheiden und die Glückwünsche für die Zukunft."

Steht im Arbeitszeugnis drin.

Habe ich nur nicht mit reingeschrieben.

Es fehlen auch viele Tätigkeiten bzw. hat er einige unterschlagen.

Das habe ich mir schon in einer Word Datei notiert.

Eure Gedankengänge werde ich mir auch in dieser Datei notieren.


Ja ich denke auch das ich nochmal mit dem ehemaligen Arbeitgeber ins Gespräch muss.

Habe gestern schon zu meiner Freundin gesagt habe das Gefühl das so einige versteckte Hiebe drin sind.

Ich habe keine Probleme mit Kollegen oder Mitarbeitern gehabt ganz im Gegenteil.

Ich habe mehrfach jährlich Firmenessen und weiteres organisiert.

Diese waren immer sehr gut besucht und sehr oft auch ein Danke der Kollegen dafür erhalten.

So hat das Team zusammengehalten und wurde zusammengeschweißt.

Das geht sogar so weit das eine ehemalige Mitarbeiterin von mir diese Tradition fortführt.


Des Weiteren wurde mir oft genug von meinen Mtarbeitern gesagt das ich ein guter Chef bin, da ich Sie fachlich geführt habe und Sie jederzeit unterstützt habe wenn Sie Hilfe benötigten.

Waren auch sehr oft dankbar dafür das ich Feuer von oben oder von den Kunden nicht an Ihnen ausgelassen habe. Sondern Ich habe es aufgenommen sachlich beurteilt und dann mit den Mitarbeitern besprochen um es beim nächsten Mal besser zu machen.

Sie haben mich oft ffür mein fotografisches Gedächtnis bewundert :D

Und eine andere Kollegin (andere Abteilung) hat sogar geweint am Abschiedstag und mir ins Ohr geflüstert, das ich bei den Kollegen äußerst beliebt war da ich immer ehrlich und freundlich zu allen von Ihnen war.
Und Sie es schade findet das solche Leute das Unternehmen verlassen, Sie es aber nachvollziehen kann.

Denke der Chef möchte eine mitgeben da bekannt ist das es in der Firma seit Jahren Liquiditätsprobleme gibt.

Ich habe oft 3 Monate oder länger auf mehrere Gehälter warten müssen.

Das war dann auch der Grund warum ich 3 x mal gegen Ihn vor das Arbeitsgericht gegangen bin.

2x über Anwalt und 1x direkt über das Arbeitsgericht.

Es ist nie dazu gekommen da er kurz vor den Terminen gezahlt hat.


Aktuell warte ich noch auf mein April Gehalt + Zinsen aus den Gehältern von Dezember und Januar.

Das alles zusammen war dann auch der Grund warum ich die Firma verlassen habe.

Wenn man so was 3 1/2 Jahre mitmacht zeichnet das einen innerlich sehr stark.

Wenn es Probleme gab dann eigentlich nur mit dem Chef.

Bin immer sachlich geblieben wenn er laut geworden ist.

Die Anforderungen die er hatte hätte kein Mensch dieser Welt erfüllen können.

Ich war für Ihn nur das Mittel seinen Frust etc. los zu werden.

Ich habe Ihn nie persönlich beleidigt oder dumm angegangen.

Und das obwohl es die Probleme mit dem Geld gab.

Ich persönlich denke das er ein Problem damit hatte das ich gegangen bin.

Habe die Firma am 30.04.2015 verlassen und bin da auch sehr glücklich darüber.

Ich denke am meisten Sinn macht es wohl das ich einen schreibe und von Ihm absegnen lasse.

Tomislav
2015-05-22, 15:03:12
Hallo

"Was auch fehlt ist der Dank für die Zusammenarbeit, das Bedauern über das Ausscheiden und die Glückwünsche für die Zukunft."

Steht im Arbeitszeugnis drin.

Wie ist das denn formuliert ? Ich hoffe nicht das er dir nur Erfolg und Glück für die Zukunft wünscht, was bedeuten würde das du bei Ihm keinen Erfolg hattest und Glück in der Zukunft brauchst um Erfolg zu haben.


Ich habe mehrfach jährlich Firmenessen und weiteres organisiert.

Diese waren immer sehr gut besucht und sehr oft auch ein Danke der Kollegen dafür erhalten.

So hat das Team zusammengehalten und wurde zusammengeschweißt.

Waren zu den Firmenessen nur Kollegen/Mitarbeiter eingeladen oder auch der Chef ? Es ist nicht gut wenn eine Führungskraft eine zu persönliche/private Bindung zu seinen Untergebenen hat.
Immer dran denken Führungskräfte sollen/müssen eher zum Chef/zur Firma halten als zu den Untergebenen, ansonsten könnte der Chef eifersüchtig und misstrauisch werden.


Das war dann auch der Grund warum ich 3 x mal gegen Ihn vor das Arbeitsgericht gegangen bin.

2x über Anwalt und 1x direkt über das Arbeitsgericht.

Es ist nie dazu gekommen da er kurz vor den Terminen gezahlt hat.


Hr. xxx wurde wegen seiner kooperativen Art gesschätzt.

Da haben wir doch den Zusammenhang für die kooperative Art, Ihr habt euch in einem Streit geeinigt.


Wenn es Probleme gab dann eigentlich nur mit dem Chef.


In seinem Umgang mit Vorgesetzten , Kollegen und Mitarbeitern verstand er es, eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre zu schaffen.

Das deutet die "vertrauensvolle und offene Atmosphäre" an, du hast mit dem Chef vertrauliche Dinge besprochen/diskutiert und es wahrscheinlich nicht für dich behalten sondern nach unten weitergegeben.

http://www.frag-einen-anwalt.de/Arbeitszeugnis-deuten---f44665.html
Zitat:
"Auch die "vertrauensvolle und offene Atmosphäre" ist ambivalent zu verstehen. Man könnte Ihr Verhalten als zu gesprächig ("Plaudertasche, erzählt alles weiter, hält andere von der Arbeit ab") verstehen. Deshalb würde ich diesen Satz weglassen bzw. abändern. Auch die Mitwirkung in Projektteams kann in diesem Zusammenhang eher bedeuten, dass Ihnen indirekt "Tratsch in der Gruppe" vorgeworfen werden soll."

So ist dieses Arbeitszeugnis alles in allem ziemlich vernichtend für dich und du solltest es in dieser Form nicht benutzen, man merkt das Ihr euch nicht im guten getrennt habt und das der Chef dir einige Dinge übel nimmt.

Grüße Tomi

Tomislav
2015-05-23, 00:31:13
Hallo

Was auch fehlt ist der Dank für die Zusammenarbeit, das Bedauern über das Ausscheiden und die Glückwünsche für die Zukunft.

Eine Anmerkung noch:
Heutzutage hat man ein Anrecht auf ein positives/wohlwollendes Arbeitszeugnis, was man auch fordern/einklagen kann, das ist auch allen Parteien bewusst und deswegen verliert der Hauptpflichtabschnitt immer mehr an Bedeutung.
Der Schlussabschnitt (also der Dank für die Zusammenarbeit, das Bedauern über das Ausscheiden und die Glückwünsche für die Zukunft) ist ein optionaler Zusatz auf den man kein Anrecht hat und den man auch nicht fordern/einklagen kann.
Deswegen ist dieser freiwillige Schlussabschnitt mittlerweile fast der wichtigste Teil eines Arbeitszeugnisses geworden auf den am intensivsten geachtet wird, weil dorthin mittlerweile (indirekt) das negative geschoben wird.

In Kurzform z.B.:
Kein (ausreichender) Dank für die Zusammenarbeit (Hier gibt es diverse Abstufungen) - Er kann nicht viel und war erfolglos.
Kein (ausreichendes) Bedauern über das Ausscheiden (Hier gibt es diverse Abstufungen) - Wir sind froh Ihn los zu sein.
Glückwünsche für die Zukunft: "Wir wünschen Ihm Glück und Erfolg für die Zukunft" - Er kann nicht viel und er hatte keinen Erfolg bei uns und er braucht viel Glück um woanders Erfolg zu haben weil er nicht viel kann.
Glückwünsche für die Zukunft: "Wir wünschen Ihm für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg" - Er hat hier gut und erfolgreich gearbeitet und wird das woanders wahrscheinlich auch so fortsetzen.

Grüße Tomi

Ph03n!X
2015-05-23, 08:18:59
Ich suche mal nachher den Anfang und das Ende raus und schreibe es rein. Der Chef war immer zu den Essen eingeladen ist aber aufgrund der Zahlungsprobleme mit den Mitarbeitern vermutlich nie da gewesen.

Das Zeugnis werde ich so auch nicht akzeptieren. Danke für eure bisherigen Antworten

nemesiz
2015-05-23, 08:24:05
Nur mal als Information,

beim Verhalten kommt Chef, Mitarbeiter, Kunden in dieser Reihenfolge. Anders herum wie es hier erwähnt wurde ist auch nicht gerade gut.

Florida Man
2015-05-23, 10:50:22
Einzelne Passagen abtippen ist wenig hilfreich bei der Bewertung. Es kommt bei Zeugnbissen auf jedes Wort und auf die visuelle Erscheinung an, ebenfalls auf die Unterschriften. Am besten machst Du ein Foto / Scan und machst Namen und Logos unkenntlich.

Auf der anderen Seite werden Zeugnisse mittlerweile auch überschätzt, sie sind in vielen Firmen nicht mehr so wichtig. Zu viel Quatsch.

Annator
2015-05-23, 11:46:24
Nur mal als Information,

beim Verhalten kommt Chef, Mitarbeiter, Kunden in dieser Reihenfolge. Anders herum wie es hier erwähnt wurde ist auch nicht gerade gut.

Kommt auf den Job an. Wenn du in einer Servicehotline oder sowas arbeitest sollte Kunden zuerst stehen.

Tomislav
2015-05-23, 11:54:34
Hallo

Auf der anderen Seite werden Zeugnisse mittlerweile auch überschätzt, sie sind in vielen Firmen nicht mehr so wichtig. Zu viel Quatsch.

Das ist richtig, es gibt mittlerweile Firmen die diese Arbeitszeugnis Perversität nicht mehr mitmachen und sich dafür nicht mehr bis kaum noch interessieren.
Das Problem ist nur, die Mehrheit will noch Arbeitszeugnisse sehen und da man nicht vorher weiß wie wichtig der Firma (bei der man sich bewirbt) Arbeitszeugnisse sind, sollte man besser Arbeitszeugnisse bei der Bewerbung dazu legen.

Grüße Tomi

Florida Man
2015-05-23, 11:56:48
Neulich war ein Bewerber bei uns, der ein völlig untypisches Zeugnis hatte. Es war eher wie ein ehrliches Empfehlungsschreiben eines Kumpels, auch Schwächen wurden genannt. Dazu hatte er ein Begleitschreiben seines Chefs aus dem hervorging, dass der Kandidat explizit um ein ehrliches, phrasenfreies Zeugnis gebeten hat und ausdrücklich auch Negativformulierung erlaubt und hat.

Das gab 100 Pluspunkte von mir.

Dawn on Titan
2015-05-23, 11:56:50
Nur mal als Information,

beim Verhalten kommt Chef, Mitarbeiter, Kunden in dieser Reihenfolge. Anders herum wie es hier erwähnt wurde ist auch nicht gerade gut.

Hängt vom Job an, Kunde, Chef, Mitarbeiter geht bei Dienstleistern mit viel Kundenkontakt durchaus auch.

Joe
2015-05-23, 13:21:01
Wie würdet Ihr es einschätzen?

Aus dem Zusammenhang gerissen ist das sehr schwer, weil es nicht nur die Punkte A-Z mit zugehöriger Note gibt sondern auch immer ein Gesamtbild.

Auch unter starker Belastung behielt er stets die Übersicht und bewältigte alle Aufgaben in guter Weise.
Ist z.B. klar ne 2. 1 Wäre z.B. unter stärkster Belastung in sehr guter Weise, etwas negatives wäre "Er bewältigte alle ihm aufetragenen Aufgaben entsprechend unserer Erwartungen" oder sowas.

Im zweifel immer kurzes Beratungsgespräch beim Anwalt, kostet ca. 100€ das ist sicher weniger als ein schlechtes Zeugnis.

Hab ich vor einigen Jahren auch gemacht, weil ich keine Erfahrung hatte.
Ist sehr beruhigend wenn dir einer der wirklich Ahnung hat, sagt was Sache ist.

5tyle
2015-05-24, 18:04:38
Finde so wie das formuliert ist unmöglich. Das Arbeitszeugnis ist sowieso ein Witz und wird total überbewertet. Schreib dein perfekt formuliertes Arbeitszeugnis selbst und sage deinem Arbeitgeber er soll seine Unterschrift drunter setzen. Ansonsten direkt zum Arbeitsgericht gehen, dürfte kein Problem darstellen und ist denke ich auch kein ungewöhnlicher Vorgang und sollte problemlos durchgehen. Habe ich auch schon gemacht. Ich frage mich schon was für Typen das sind die meinen sie müssen immer selbst ein besonders kreatives Arbeitszeugnis für ihre Mitarbeiter schreiben. Wie kann man überhaupt so dämlich sein. Da würde ich mich keine Sekunde länger damit auseinandersetzen als notwendig.

Tomislav
2015-05-24, 18:25:23
Hallo

Das Arbeitszeugnis ist sowieso ein Witz und wird total überbewertet.

Du hast zwar Recht aber die meisten Arbeitgeber/Chefs legen Wert auf gute Arbeitszeugnisse und wer Arbeit sucht benötigt nun mal gute Arbeitszeugnisse wenn er Arbeit finden und nicht nur suchen will.


Schreib dein perfekt formuliertes Arbeitszeugnis selbst und sage deinem Arbeitgeber er soll seine Unterschrift drunter setzen. Ansonsten direkt zum Arbeitsgericht gehen

Das dürfte in die Hose gehen, kein Arbeitsgericht wird jemandem das Recht zugestehen sein Arbeitszeugnis selber schreiben zu dürfen.
Man hat zwar ein Anrecht auf ein gutes/wohlwollendes Arbeitszeugnis aber man hat kein Anrecht darauf sich selber eins zu schreiben.

Grüße Tomi

5tyle
2015-05-24, 18:34:20
Hallo

Du hast zwar Recht aber die meisten Arbeitgeber/Chefs legen Wert auf gute Arbeitszeugnisse und wer Arbeit sucht benötigt nun mal gute Arbeitszeugnisse wenn er Arbeit finden und nicht nur suchen will.Das habe ich dann auch festgestellt. Das ist allerdings auch der Grund, warum man sich beim Arbeitszeugnis nicht billig abspeisen lassen sollte.


Das dürfte in die Hose gehen, kein Arbeitsgericht wird jemandem das Recht zugestehen sein Arbeitszeugnis selber schreiben zu dürfen.
Man hat zwar ein Anrecht auf ein gutes/wohlwollendes Arbeitszeugnis aber man hat kein Anrecht darauf sich selber eins zu schreiben.

Grüße TomiHätte ich vorher auch nicht gedacht, aber das funktioniert ohne Probleme, insbesondere wenn sich der Arbeitnehmer weigert und blockiert, dann kann man das schon machen. Es gibt auch Unternehmen wo die Arbeitnehmer bei Firmenaustritt sowieso alle selbst ihr Arbeitszeugnis schreiben dürfen oder das zumindest angeboten bekommen.

Tomislav
2015-05-24, 18:57:53
Hallo

Das habe ich dann auch festgestellt. Das ist allerdings auch der Grund, warum man sich beim Arbeitszeugnis nicht billig abspeisen lassen sollte.

Eben ein paar merkwürdige Formulierungen, die man gar nicht erkennt weil sie positiv klingen, können einem bei der Arbeitssuche das Genick brechen.


Hätte ich vorher auch nicht gedacht, aber das funktioniert ohne Probleme, insbesondere wenn sich der Arbeitnehmer Arbeitgeber weigert und blockiert, dann kann man das schon machen.

Gut wenn der Arbeitgeber sich weigert ein positives/wohlwollendes Arbeitszeugnis zu schreiben, dann kann das sein, das Problem ist aber auch das man wertvolle Zeit in der Bewerbungsphase verliert wenn man vor Gericht zieht.

Wie ich schon schrieb, das größte Problem bei Arbeitszeugnissen ist mittlerweile:

Heutzutage hat man ein Anrecht auf ein positives/wohlwollendes Arbeitszeugnis, was man auch fordern/einklagen kann, das ist auch allen Parteien bewusst und deswegen verliert der Hauptpflichtabschnitt immer mehr an Bedeutung.
Der Schlussabschnitt (also der Dank für die Zusammenarbeit, das Bedauern über das Ausscheiden und die Glückwünsche für die Zukunft) ist ein optionaler Zusatz auf den man kein Anrecht hat und den man auch nicht fordern/einklagen kann.
Deswegen ist dieser freiwillige Schlussabschnitt mittlerweile fast der wichtigste Teil eines Arbeitszeugnisses geworden auf den am intensivsten geachtet wird, weil dorthin mittlerweile (indirekt) das negative geschoben wird.

Im Schlussabschnitt toben sich die Arbeitgeber mittlerweile durch weglassen dieses freiwilligen Teils oder mit nicht ausreichend positiven Formulierungen aus.

Wenn ich einen Kandidaten habe der nicht zumindest halbwegs gearbeitet hat und im Prinzip nur die Zeit bis zum nächsten Gehalt abgesessen hat, dann gibt es keinen (ausreichenden) Dank für die Zusammenarbeit, kein (großes) Bedauern über das Ausscheiden und keine (besonders wohlwollenden) Glückwünsche für die Zukunft. Jede Medaille hat zwei Seiten, ein Arbeitnehmer hat auch Pflichten und nicht nur Rechte.

Arbeitszeugnis Schlussformel: http://www.business-wissen.de/artikel/arbeitszeugnis-abschlussformeln-richtig-deuten/ oder http://www.jobtipps24.de/themen/tipps-arbeitszeugnis/arbeitszeugnis-schlussformel.html
Arbeitszeugnis - Kein Anspruch auf Danksagung: http://www.deutsche-anwaltshotline.de/recht/news/302103-arbeitszeugnis---kein-anspruch-auf-danksagung
Zitat: "Demnach ergebe sich aus dem Gesetz keine Pflicht des Arbeitgebers, das Arbeitszeugnis des Arbeitnehmers mit einer Danksagung zu beenden, das Ausscheiden zu bedauern oder weiterhin alles Gute zu wünschen."

Grüße Tomi

Backbone
2015-05-24, 20:33:17
Mal im Ernst, welcherArbeitgeber interessiert sich denn noch für so einen Wisch? Die Aussagekraft geht doch inzwischen gegen Null.

Tomislav
2015-05-24, 20:50:52
Hallo

Mal im Ernst, welcherArbeitgeber interessiert sich denn noch für so einen Wisch?

Immer noch sehr viele bis die meisten und beim bewerben weiß man nicht wer Wert drauf legt und wer nicht, es ist also immer besser gute Arbeitszeugnisse zu haben und mitzuschicken.


Die Aussagekraft geht doch inzwischen gegen Null.

Das ist nur teilweise richtig, Arbeitszeugnisse sind aber für einen Arbeitgeber deutlich aussagekräftiger als Schulzeugnisse, bei Schulzeugnissen weiß man auch nicht ob derjenige wegen seinem Wissen oder durch pfuschen bestanden hat.
Arbeitszeugnisse sind auch nicht das einzig wichtige bei einer Bewerbung aber bei zwei gleichwertigen Bewerbern können die Arbeitszeugnisse schon das ausschlaggebende Kriterium sein um sich für einen Bewerber zu entscheiden.

Grüße Tomi

Dawn on Titan
2015-05-24, 22:01:21
Mal im Ernst, welcherArbeitgeber interessiert sich denn noch für so einen Wisch? Die Aussagekraft geht doch inzwischen gegen Null.

Wer ein schlechtes vorlegt war

a) schlecht

oder

b) kümmerte sich nicht um ein ordentliches, was auch wieder ne Aussage zum Wert ist, die er dem Job zu misst.

Wer ein schlechtes vorlegt, fliegt sofort raus. Da brauche ich den Rest gar nicht sehen.

5tyle
2015-05-24, 22:14:53
Wer ein schlechtes vorlegt war

a) schlecht

oder

b) kümmerte sich nicht um ein ordentliches, was auch wieder ne Aussage zum Wert ist, die er dem Job zu misst.

Wer ein schlechtes vorlegt, fliegt sofort raus. Da brauche ich den Rest gar nicht sehen.
Ernsthaft? Nur weil der Arbeitnehmer nicht mit Nachdruck monatelang von sienem ehemaligen Arbeitgeber sein Arbeitszeugnis über den Rechtsweg eingefordert hatte... ist das nicht eher etwas, was man als Starrsinnigkeit bewerten sollte? Gerade deswegen ist es doch gut, dass das Arbeitszeugnis weniger Bedeutung hat sonst müsste man da mit echter Härte vorgehen. Ob jemand im Fachbereich Ahnung hat oder nicht das stellt man in einem 5minütigen Gespräch schneller fest als durch so einen Wisch. Da steht höchstens in welchen Bereichen man Fähigkeiten hat, aber oft wird dafür auf den Arbeitszeugnissen kein Platz eingeräumt. Dann steht zwar drauf er hat dies und jenes gemacht, aber den kompletten Aufgabenbereich könnten nicht mal mehrere DIN A4 Seiten abdecken und gerade in größeren Firmen wissen die Arbeitszeugnisschreiber gar nicht so recht was diejenige Fachkraft im Detail überhaupt geleistet hat, fachliche Qualifikation hin oder her. Die wirklich guten Firmen machen sowieso ihre Tests alle selbst. Da wird man je nachdem höchstens nur dann Wert auf ein Arbeitszeugnis legen, wenn es von einer namhaften Firma kommt. Wenn man da mit irgend einem Arbeitszeugnis aus einem Sumpfbetrieb ankommt interessiert das idr niemanden ganz egal was drauf steht.

Tomislav
2015-05-24, 22:30:28
Hallo

Ernsthaft?

Die Realität sieht bei vielen bis zu den meisten Firmen so aus.


Nur weil der Arbeitnehmer nicht mit Nachdruck monatelang von sienem ehemaligen Arbeitgeber sein Arbeitszeugnis über den Rechtsweg eingefordert hatte... ist das nicht eher etwas, was man als Starrsinnigkeit bewerten sollte?

Wie du das findest ist völlig egal, Deutschland ist so starrsinnig und Zeugnisgeil.


Ob jemand im Fachbereich Ahnung hat oder nicht das stellt man in einem 5minütigen Gespräch schneller fest als durch so einen Wisch.

Zu dem man aber erst einmal eingeladen werden muss und die Bewerber mit schlechten Bewerbungen/Zeugnissen werden in der Regel aussortiert und nicht eingeladen.


Die wirklich guten Firmen machen sowieso ihre Tests alle selbst.

Zu denen man aber erst einmal eingeladen werden muss und die Bewerber mit schlechten Bewerbungen/Zeugnissen werden in der Regel aussortiert und nicht eingeladen.


Da wird man je nachdem höchstens nur dann Wert auf ein Arbeitszeugnis legen, wenn es von einer namhaften Firma kommt.

Das siehst du auch falsch, die wenigsten Bewerber kommen aus namhaften Firmen, die meisten Bewerber kommen aus kleinen mittelständischen Firmen.


Wenn man da mit irgend einem Arbeitszeugnis aus einem Sumpfbetrieb ankommt interessiert das idr niemanden ganz egal was drauf steht.

Das siehst du auch falsch, man kann nicht jede Firma kennen und woher soll man wissen ob die unbekannte Firma ein "Sumpfbetrieb" ist ?

Grüße Tomi

Ph03n!X
2015-05-25, 10:12:13
Im Startpost sind nun die beiden Seiten verlinkt.

Vielen Dank für die rege Diskussion hier.

Ich hoffe es hilft dem ein oder anderen neben mir !

radi
2015-05-25, 11:00:25
Vielen Dank für die vielen interessanten Informationen. Ich bin auch in der Situation, dass ich in naher Zukunft mein eigenes Zeugnis schreiben "darf", auch wenn mir das nicht so gefällt. Ich hoffe das geht glatt, da ich an der Uni gearbeitet habe (Promotion) aber ich auf den Chaosladen keine Lust mehr hatte und mir was anderes gesucht habe (keine Uni mehr). Hoffe das klappt alles .

Dawn on Titan
2015-05-25, 18:39:36
Ernsthaft? Nur weil der Arbeitnehmer nicht mit Nachdruck monatelang von sienem ehemaligen Arbeitgeber sein Arbeitszeugnis über den Rechtsweg eingefordert hatte... ist das nicht eher etwas, was man als Starrsinnigkeit bewerten sollte? Gerade deswegen ist es doch gut, dass das Arbeitszeugnis weniger Bedeutung hat sonst müsste man da mit echter Härte vorgehen. Ob jemand im Fachbereich Ahnung hat oder nicht das stellt man in einem 5minütigen Gespräch schneller fest als durch so einen Wisch. Da steht höchstens in welchen Bereichen man Fähigkeiten hat, aber oft wird dafür auf den Arbeitszeugnissen kein Platz eingeräumt. Dann steht zwar drauf er hat dies und jenes gemacht, aber den kompletten Aufgabenbereich könnten nicht mal mehrere DIN A4 Seiten abdecken und gerade in größeren Firmen wissen die Arbeitszeugnisschreiber gar nicht so recht was diejenige Fachkraft im Detail überhaupt geleistet hat, fachliche Qualifikation hin oder her. Die wirklich guten Firmen machen sowieso ihre Tests alle selbst. Da wird man je nachdem höchstens nur dann Wert auf ein Arbeitszeugnis legen, wenn es von einer namhaften Firma kommt. Wenn man da mit irgend einem Arbeitszeugnis aus einem Sumpfbetrieb ankommt interessiert das idr niemanden ganz egal was drauf steht.

So läuft es nicht.

Es läuft er so:

1. alles was unsauber ist oder Formfehler hat fliegt raus
2. Standardanschreiben und fehlende Qualifikation fliegt raus
3. schlechtes Zeugnis fliegt raus (schlecht im Sinne von nicht befriedigend und man schaut natürlich auch wer da geschrieben hat. Große Firma ist anders als kleiner Betrieb wo der Chef evtl. sich um die Codesprache wenig kümmert. Insolvenzverwalter ist auch anders als Chef, Zwischenzeugnis ist anders als Zeugnis nach Ende des Arbeitsverhältnisses)

Danach hat man hoffentlich 3/4 aussortiert und kann den Rest wirklich lesen bevor man dann ungefähr 10-15 Leute einlädt. (tendenziell eher 10 damit man es an einem Tag erledigen kann)

Im Endeffekt geht es darum möglichst viele Kandidaten mit möglichst wenig Zeitaufwand zu eliminieren.

Tomislav
2015-05-25, 19:11:00
Hallo

Im Endeffekt geht es darum möglichst viele Kandidaten mit möglichst wenig Zeitaufwand zu eliminieren.
Genau so sieht die Realität aus.
Viele haben noch die romantische Vorstellung das sich Firmen/Chefs lange Zeit für die Bewerbungen/Bewerber nehmen und versuchen bei den Bewerbungen/Bewerbern das beste zu sehen.
Es wird bei den Bewerbungen/Bewerbern erst einmal ganz schnell nach banalen Vorgaben ausgesiebt, um die nicht/weniger geeigneten ganz schnell raus fallen zu lassen, damit man sich dann mit den wenigen verbleibenden guten Bewerbungen/Bewerbern etwas länger beschäftigen kann. Eine Firma/ein Chef hat keine Zeit um sich mit jeder/m Bewerbung/Bewerber lange und intensiv zu beschäftigen.
Bei der ersten Sichtung von Bewerbungen werden pro Bewerbung maximal 3-5 Minuten (wenn überhaupt so lange) investiert, die ersten schlechten 10 Bewerbungen sind in ca. 30 Minuten aussortiert.
Die einzige Ausnahme sind Bereiche wo es aufgrund der Spezialisierung/Anforderungen nur sehr wenige Bewerber gibt.

Grüße Tomi

Dawn on Titan
2015-05-25, 19:16:53
Wobei es sehr selten ist wenn Du eine rundum gute Bewerbung mit schlechten Zeugnissen hast. Schlechte Bewerbung mit guten Zeugnissen ist da öfter der Fall.

Philipus II
2015-05-25, 19:21:32
Wobei es auch immer darauf ankommt, ob man schon Beziehungen hat. Oft laufen solche Bewerber am regulären Prozess komplett vorbei. Das gilt sowohl für sehr große als auch sehr kleine Unternehmen.

Tomislav
2015-05-25, 19:25:09
Hallo
Wobei es auch immer darauf ankommt, ob man schon Beziehungen hat. Oft laufen solche Bewerber am regulären Prozess komplett vorbei.

Das ist richtig aber die wenigsten Bewerber haben solche Beziehungen.

Grüße Tomi

Ph03n!X
2015-05-30, 08:49:38
Hallo,

ich habe nun das Arbeitszeugnis umgeschrieben.

Im Eintrag #1 unter Update sind beide Seiten zu finden.

Über Aussagen bzw. Antworten von euch ob es nun ok ist wäre ich sehr dankbar.

Final geht es an den alten Chef mit der Bitte um Absegnung.

Vielen Dank,

Ph03n!X

Ph03n!X
2015-06-10, 20:56:48
Oder kennt Ihr alternativ Foren wo man das umgeschriebene Zeugnis durchgehen kann bevor man es an den alten Chef übergibt?

gedi
2015-06-10, 21:01:19
Ein 2er Zeugnis.

Tomislav
2015-06-10, 21:27:20
Hallo
Ein 2er Zeugnis.
Nicht wirklich, dafür sind zu viele merkwürdige Formulierungen drin.


ich habe nun das Arbeitszeugnis umgeschrieben.

Das ist das Problem, man merkt an der merkwürdigen Formulierung das du es selber geschrieben hast und da wird sich jeder fragen wieso du es selber geschrieben hast.
Es liest sich so als wenn jemand, der keine Ahnung vom schreiben eines Zeugnisses hat, krampfhaft versucht ein gutes Zeugnis zu schreiben.


Auch unter starker Belastung behielt er stets die Übersicht und bewältigte alle Aufgaben in guter Weise.

Was ist mit "in guter Weise" gemeint ? Diese Formulierung ist merkwürdig, wieso nicht "zu unserer vollen Zufriedenheit" ?


Lobend heben wir hervor, das xxxx seinen Einsatz stets optimal an dem betrieblichen Arbeitsaufkommen ausrichtet.

Das bedeutet du hast nur das gemacht was nötig war und keinen Handschlag mehr, Dienst nach Vorschrift.


Auch während der normalen Arbeitszeit übernahm xxx immer zusätzliche Aufgaben. xxx hat dem Unternehmen gute Dienste erwiesen.

Was bedeutet "gute Dienste erwiesen" ? Was soll diese unbedeutende Pauschalaussage ? Geht es nicht etwas genauer ?
So eine Formulierung gehört nicht in ein Arbeitszeugnis, ich erweise einer Omi einen guten Dienst wenn ich Ihr über die Straße helfe.


Mit seinen guten Leistungen und Erfolgen waren wir stets voll zufrieden.

"Voll zufrieden" klingt nach jugendlichem Schulhofslang.


Sein persönliches Verhalten war stets einwandfrei.

Da könnte sich der ein oder andere fragen wieso die Selbstverständlichkeit eines einwandfreien persönlichen Verhaltens erwähnt wird und ob das ein Hinweis auf ein Fehlverhalten sein soll.


Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern war stets gut.
Wegen seines sehr sicheren und gewandten Auftreten präsentiert er unser Unternehmen gegenüber unseren Geschäftspartnern stets überzeugend.

Wieso war das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern nur stets gut ?
Wieso war das Verhalten gegenüber Geschäftspartnern nur stets überzeugend ?
Wieso war das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und Geschäftspartnern nicht stets einwandfrei ?

"Überzeugend" klingt nach versucht aber nicht geschafft, der Straßenverkäufer versucht mich von seinem Produkt zu überzeugen, ob er das schafft ist eine andere Sache.
Wieso nicht ? "Wegen seines sehr sicheren und gewandten Auftretens präsentierte er unser Unternehmen gegenüber unseren Geschäftspartnern stets zu unserer vollen Zufriedenheit."

Grüße Tomi

gedi
2015-06-11, 00:30:23
Im Grunde schon ein 2er-Zeugnis, mit Einschränkungen:

Z.B.

- "Auch unter starker Belastung behielt er stets die Übersicht und bewältigte alle Aufgaben in guter Weise." - O_o

- Hr. xxx erledigte die Ihm aufgetragenen Arbeiten mit Umsicht, Wissen und Effizienz (?).

- Hr. xxx zeichnete sich stets durch eine überdurchschnittliche Arbeitsqualität aus. - O_o

- Hr. xxx hat dem Unternehmen in seinem Verantwortungsbereich gute Dienste erwiesen. -Dienste? Ich dachte die Person hat da GEARBEITET und nicht lediglich eine Dienstleistung vollzogen.

- In seinem Umgang mit Vorgesetzten , Kollegen und Mitarbeitern verstand er es, eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre zu schaffen. Hmm

- Hr. xxx wurde wegen seiner kooperativen Art geschätzt. Hmm^2

- Sein gutes Abstraktionsvermögen befähigte Ihn auch bei komplexen Fragen und in schwierigen Lagen zu selbstständigen, durchdachten und realistischen Entscheidungen. - Könnte man auch als wenig innovativ interpretieren.


Naja okay, doch nicht so toll.

Ph03n!X
2015-06-11, 07:31:51
Ich stelle immer mehr fest das es wohl doch eine Wissenschaft für sich ist.

Ehrlich gesagt habe ich mich noch nie soviel damit befasst wie bei diesem Zeugnis.

Ich habe nun im ersten Post unten den Link angepasst und eine korrigierte Version abgelegt.

Denke das ein oder andere müsste noch passender formuliert werden.

Aber nach Rücksprache mit alten Vorgesetzten und Kollegen ist seine geschriebene Version ein Witz und ich sollte auf jedenfall ein eigenes einreichen.

kirschi1`
2015-06-27, 06:09:02
[QUOTE=Backbone;10638802]Mal im Ernst, welcherArbeitgeber interessiert sich denn noch für so einen Wisch? Die Aussagekraft geht doch inzwischen gegen Null.[/ ]

Nur mit einem guten Zeugnis schafft man die 1. Hürde und erhält evtl. ein Vorstellungsgespräch. Mit einem negativen Zeugnis hat man gar keine Chance.