Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Router für W-Lan auf LAN
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2015-06-01, 15:39:29
Ich benutze im Moment einen TP-Link WRD3600 um meine LAN Geräte ans W-LAN zu bekommen. Allerdings ist die Signalstärke laut Router nur bei 20%, obwohl mein Laptop vollen Empfang meldet.
Des Weiteren macht der Router ein neues Netzwerk auf und ich kann nicht auf die Geräte im W-LAN zugreifen.
Auch habe ich nach einiger Zeit das Problem das ich keine Verbindung mehr bekomme bis ich den Router neustarte.
Als Firmware verwende ich DD-WRT.
Ich suche einen neuen Router, mit besserem Empfang, der mir auch Zugriff auf die Geräte im W-LAN gibt und er muss 4 GigabitEthernet Anschlüsse haben.
Was könnt ihr mir da empfehlen?
lumines
2015-06-01, 15:46:40
Verstehe ich das richtig, dass du den Router als WLAN-Client benutzt? Wenn du nicht willst, dass der ein neues Netzwerk aufmacht, musst du den DHCP-Server am WDR3600 auststellen. Dafür braucht man keinen neuen Router, das ist nur Konfigurationssache. Das muss man immer selbst einstellen. Du willst übrigens den WDR3600 als Bridge benutzen. Vielleicht findet man unter dem Stichwort mehr.
Steht der Laptop direkt neben dem WDR3600? Eigentlich sollte es fast unmöglich sein, dass du mit einem Laptop und viel geringerem Antennengewinn / Sendeleistung eine bessere Verbindung erzielst. Auch die Verbindungsabbrüche kommen mir seltsam vor.
Gibt es eigentlich einen besonderen Grund, warum du DD-WRT benutzt? Das ist eigentlich ein sehr alter Fork von OpenWRT und hat auch nicht so viele Ressourcen. Die Community rund um OpenWRT ist sehr viel aktiver und veröffentlicht regelmäßig stabile Builds für z.B. den WDR3600. Bei DD-WRT gibt es schon lange keine stabilen Versionen mehr, weil sie das offenbar nicht stemmen können. Ich habe hier einen WDR4300, der quasi die gleiche Hardware beinhaltet und ich hatte weder mit OpenWRT 14.07 noch dem 15.05rc1 Probleme. Das WLAN-Interface musste ich auch kein einziges Mal neu starten.
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2015-06-01, 15:55:19
Jap, der Router wird als W-LAN Client genutzt.
Das Problem der Empfangsleistung hatte ich auch schon in meiner alten Wohnung. OpenWRT hatte ich mal ausprobiert und habe es nicht im Client Modus zum Laufen bekommen.
Das mit dem Bridge Modus hatte ich auch bei anderen Routern bisher nicht zum Laufen bekommen und mit dem Router und DD-WRT hat es dann endlich geklappt.
Hättest du einen Link wo ich nachlesen kann wie man den Bridge Modus einstellt?
lumines
2015-06-01, 16:01:22
Ich bin mir relativ sicher, dass man sich mit dem Webinterface von OpenWRT mit einem WLAN Access Point irgendwo verbinden kann. Da gab es einmal so eine Option „Scan“ bei den Wifi-Interfaces, meine ich, und dann konnte man den entsprechenden AC mit dem jeweiligen Punkt „Join“ auswählen. Dann stellt man eben den DCHP-Server aus. Das sollte eigentlich alles sein. Nicht getestet, aber das müsste eigentlich funktionieren.
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2015-06-02, 10:35:24
Ich kann dir sagen das es so nicht funktioniert ;)
Ich weiß jetzt auch wieder warum ich OpenWRT nicht genutzt habe, weil die Konfiguration nicht intuitiv ist.
Obwohl ich eine Verbindung mit dem W-LAN hatte, hatte ich keine Internetverbindung. Sprich man muss erst irgendwo einstellen das er das weiterleiten soll. Wo? Keine Ahnung, habe ich nie hinbekommen.
Diesmal habe ich dann leider auch noch DHCP ausgestellt und habe jetzt gar keinen Zugriff mehr auf den Router :(
lumines
2015-06-02, 14:20:24
Diesmal habe ich dann leider auch noch DHCP ausgestellt und habe jetzt gar keinen Zugriff mehr auf den Router :(
OpenWRT hat standardmäßig die IP 192.168.1.1 eingestellt.
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2015-06-02, 14:55:49
OpenWRT hat standardmäßig die IP 192.168.1.1 eingestellt.
Ich weiß und auch mit dieser IP konnte ich den Router nicht erreichen. Ich probiere nachher nochmal ob ich nicht doch noch Zugriff auf Ihn bekomme.
lumines
2015-06-02, 18:21:22
Du musst dich im gleichen Adressraum bewegen und dir selbst eine entsprechende statische IP zuweisen, falls du das nicht gemacht hast. Z.B. 192.168.1.2. Dann solltest du den Router auch erreichen können. Die Subnetzmaske sollte standardmäßig 255.255.255.0 sein.
xiao didi *
2015-06-02, 19:11:53
Steht der Laptop direkt neben dem WDR3600? Eigentlich sollte es fast unmöglich sein, dass du mit einem Laptop und viel geringerem Antennengewinn / Sendeleistung eine bessere Verbindung erzielst. Auch die Verbindungsabbrüche kommen mir seltsam vor.
Falls ich das hier gerade richtig verstehe: Router <--> WDR3600 <--> Laptop, dann ist das eigentlich der Normalfall.
Der Access Point strahlt mit seinen "guten" Antennen zum Laptop, welcher einem eine gute Dämpfung anzeigt. Die umgekehrte Richtung mit den tendenziell schlechteren Antennen des Laptops mag dagegen eher mäßig sein.
Zum Topic: Das klingt hier schon ein wenig nach Konfigurationsfehler als an schlechter Hardware. Der WDR3600/4300 + Openwrt ist eigentlich ein sehr feines Gerät mit leicht überdurschnittlich gutem Empfang.
Eine genauere Angabe der Infrastruktur wäre wohl hilfreich. :>
Generell verhält es sich so, dass WLAN nur ein anderes Übertragungsmedium als die TP-Kupferverbindung zu einem Switch/Router/whatever ist. DHCP Requests und Offer werden ganz normal wie von einem Switch (es ist ja auch einer D: ) weitergeleitet. Stolperfallen sind hier, dass der Router an einem falschen Port (WAN-Port) angeschlossen und/oder der DHCP Dienst am WDR3600 noch aktiviert ist. Dann gibt es natürlich Chaos.
So funktioniert das in meinem eigenen Netz (mit WDR4300 + Openwrt) auch sauber und zuverlässig: DHCP wird über einen Windows Server bereitgestellt, anstatt vom WDR3600.
PS: Die IP-Adresse des WDR3600, genauer des Webinterfaces, ist grundsätzlich für ein funktionierendes Netz egal, solange es keinen Adressenkonflikt gibt. Will man dieses erreichen (und natürlich will man das), muss es selbstverständlich im richtigen Adressenbereich sein.
lumines
2015-06-05, 12:08:33
Übrigens, was mir noch eingefallen ist. Gargoyle ist eine Firmware basierend auf OpenWRT, die etwas mehr auf Benutzerfreundlichkeit setzt und für dich vielleicht etwas besser geeignet ist als OpenWRT. Unter anderem ist dort auch direkt eine Option integriert, mit der man eine Wireless Bridge (ohne Repeater in deinem Fall) aufziehen kann.
https://www.gargoyle-router.com/wiki/lib/exe/detail.php?id=screenshots&media=screenshots:08_bridge.jpg
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2015-06-14, 09:33:16
Ich bin jetzt endlich mal wieder dazu gekommen mich mit dem Problem zu beschäftigen.
Ich hatte kurz Zugriff auf den Router. Die IP habe ich über die FritzBox rausgefunden und über die FritzBox konnte ich auch auf den Router zugreifen, aber nicht direkt am Router angeschlossen (per Kabel). Ich habe dann eine Einstellung geändert und zwar das er mit dem W-Lan (WWAN) eine Bridge mit V-Lan1 machen soll und seit dem bekomme ich keinen richtigen Zugriff mehr auf den Router.
Es kommt ein schwarzer Hintergrund mit dem Text "LuCI - Lua Configuration Interface", aber nach einer Weile kommt dann ein Timeout das der Router zu lange braucht.
lumines
2015-07-02, 13:41:45
OpenWRT hat einen Recovery Mode, mit dem man den Router wieder auf Werkseinstellungen setzen kann.
http://wiki.openwrt.org/de/doc/howto/generic.failsafe
Mit Gargoyle habe ich übrigens vor ein paar Wochen eine Wireless Bridge mit einem WRT54GL gebastelt. Ging komplett wie man das da zwei Posts über diesem im Screenshot sieht. Kann ich nur empfehlen.
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2015-07-19, 19:49:54
Dieses Wochenende habe ich mal wieder die Muße gefunden mich mit dem Router auseinander zu setzen und habe auch die Gargoyle Firmware aufgespielt bekommen. Die Bridge ist nicht so das Wahre, weil so DHCP nicht funktioniert, aber zumindest ist die Empfangsleistung als Gateway/Client besser als mit DD-WRT.
Allerdings bekomme ich über das WLAN nur 3MB/s und die Leitung (VDSL 50) gibt ca. 6MB/s her. Was über Kabel auch erreicht wird.
Meine Fritzbox (7362 SL) kann leider kein 5GHz WLAN und auf 2,4GHz sind über 20 WLANs, was für die Bandbreite nicht gerade hilfreich ist.
Meine Frage ist nun, würde ein WLAN Repeater helfen oder würde ein 2. Router der anstatt der Fritzbox ein WLAN auf 5GHz laufen lässt mehr bringen?
Problem sind wahrscheinlich einmal die vielen Netze auf 2,4GHz und die Stahlbetondecke.
PatkIllA
2015-07-19, 20:28:40
Ein Repeater kostet eher noch mehr Bandbreite. Der muss ja auch empfangen und dann wieder senden.
Versuchs mit 5GHz. Leider ist das bei Decken Wänden eher noch schlechter.
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2015-07-19, 20:42:43
Versuchs mit 5GHz. Leider ist das bei Decken Wänden eher noch schlechter.
Wenn die Bandbreite theoretisch höher ist als bei 2,4GHz, dann dürfte doch auch bei mehr Dämpfung noch mehr übrig bleiben als bei 2,4GHz oder?
In der Theorie soll die Fritzbox wohl 450MBits können, aber egal welches Empfangsgerät ich habe, max. 150MBit und davon bleibt nach der Dämpfung durch die Stahlbetondecke nicht genug für die 50MBit VDSL Leitung über.
Was ich bisher so zu Powerlan gelesen habe, ist das doch auch keine Lösung oder?
Wie könnte ich denn, außer Kabel, die DSL Leitung ausreizen?
PatkIllA
2015-07-19, 20:46:20
Wenn die Bandbreite theoretisch höher ist als bei 2,4GHz, dann dürfte doch auch bei mehr Dämpfung noch mehr übrig bleiben als bei 2,4GHz oder?Könnte sein. Viele Router können da ja mehr und bei 5GHz kann man auch die breiteren Kanäle nutzen. Die Bandbreite bei 2.4GHz ist meistens auch mit 40 MHz Kanälen berechnet, die man höchstens auf dem flachen Land ohne Nachbarn nutzen kann.
In der Theorie soll die Fritzbox wohl 450MBits können, aber egal welches Empfangsgerät ich habe, max. 150MBit und davon bleibt nach der Dämpfung durch die Stahlbetondecke nicht genug für die 50MBit VDSL Leitung über. Was hast du denn für Endgeräte? Die meisten können maximal 300 MBit, manche gar nur 150.
Was ich bisher so zu Powerlan gelesen habe, ist das doch auch keine Lösung oder?Könnte gehen. Hängst sehr stark von der Installation ab wieviel da geht.
lumines
2015-07-19, 20:53:16
Du kannst den WDR3600 auch als Repeater benutzen. Kann ich aber aus eigener Erfahrung echt nicht empfehlen. Als Client muss er wenigstens nicht doppelt auf dem gleichen Kanal senden und empfangen. Besser wird das bei 2,4 GHz leider nicht.
Wenn die Bandbreite theoretisch höher ist als bei 2,4GHz, dann dürfte doch auch bei mehr Dämpfung noch mehr übrig bleiben als bei 2,4GHz oder?
Wenn die Reichweite ausreicht definitiv. Der große Clou an 5 GHz ist allerdings auch, dass man noch ganz gut 40 MHz breite Kanäle statt 20 MHz benutzen kann. Die geringe Reichweite ist da auch eher praktisch, weil man so weniger vom WLAN der Nachbarn gestört wird. Ich sehe hier z.B. keinen einzigen fremden Access Point mit 5 GHz. Ob das jetzt an der Reichweite liegt oder nur daran, dass hier niemand 5 GHz benutzt, weiß ich nicht, aber ich habe hier quasi freie Bahn.
In der Theorie soll die Fritzbox wohl 450MBits können, aber egal welches Empfangsgerät ich habe, max. 150MBit und davon bleibt nach der Dämpfung durch die Stahlbetondecke nicht genug für die 50MBit VDSL Leitung über.
Da kann ich dir sogar erklären, warum das so ist. Die 450 MBit/s werden nur bei 3x3 MIMO und 40 MHz breiten Kanälen erreicht. Die meisten Clients können allerdings nur 2x2 MIMO, was bei 40 MHz 300 MBit/s entsprechen würde. Zusätzlich hat 802.11n eine Funktion eingebaut, dass bei der kleinsten Interferenz von 40 MHz breiten Kanälen auf 20 MHz runtergeschaltet wird. Dadurch bleiben nur noch maximal die 150 MBit/s.
Dann muss man noch ca. 40% Bandbreite für den Protokoll-Overhead für 802.11 abziehen. Das ist dann in etwa der maximale Durchsatz für z.B. reale TCP-Verbindungen.
Zusätzlich kommt dann noch dazu, dass du einen gewissen Abstand zum Access Point hast und die anderen Leute in deiner Umgebung für Interferenzen auf deinem Kanal sorgen. Am Ende bleibt dann natürlich nicht mehr viel übrig.
Was ich bisher so zu Powerlan gelesen habe, ist das doch auch keine Lösung oder?
Ist nicht so gut wie Ethernet direkt, aber wenn man mit WLAN nicht weiterkommt, ist es sicher als Alternative noch immer ein gutes Stück besser. Generell kann man ja damit auch die Etagen überbrüchen und dann einfach mehr Access Points in den jeweiligen Etagen aufstellen. Wenn die die gleiche SSID und das gleiche Passwort haben, roamen die Clients je nach Signalstärke zwischen den APs.
FlashBurn
2015-08-21, 17:32:09
Ich habe mich jetzt dazu entschieden die Fritz.Box ins Schlafzimmer zu packen (da ist noch ein zweiter Telefonanschluss) und von dort aus kann ich dann mit dem Kabel zu mir ins Arbeitszimmer.
Der TV und Blurayplayer bekommt dann über den TP-Link per Kabel Internet.
Ich bekomme hier bei 1m Luftverbindung durch eine Wand nicht mehr als 2,6MB/s durchs WLAN. Da möchte ich erst gar nicht mit 5GHz anfangen. Das werden dann zu viele Geräte.
Gibt es Ethernet Flachbandkabel die bessere Schirmung haben als UTP, also besser als keine? ;)
Achso bezahlbar sollten sie schon sein. Ich hab zwar eins gefunden, aber das kostet ca. 25€ für 10m :(
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