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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aussterbende Berufe


Monger
2015-08-08, 16:04:50
Was glaubt ihr: welche Berufe werden bis 2050 aussterben, oder zumindest massiv an Bedeutung verlieren?

Mir geht die Frage immer wieder in den letzten ein, zwei Jahren im Kopf herum: dass Berufe aussterben und neu entstehen ist ja nichts ungewöhnliches. Mein Vater hat mir noch erzählt, wie in den 1970ern allmählich die "Schreibstuben" voller klappernder Schreibmaschinen erst kleiner wurden, und dann dank Serienbriefen vollständig verschwanden. Damals war das insbesondere für Frauen ein riesiger Berufszweig.
Bisher hatte ich den Eindruck, zumindest in Deutschland haben wir bisher mit solchen Umwälzungen ganz gut mitgehalten, aber die Zukunft macht mir doch einige Sorgen.
Mal nur so zum Beispiel - wenn das autonome Fahren bis 2050 kommen sollte (woran ich eigentlich keinen Zweifel habe), dann sind folgende Berufsstände wohl unmittelbar de facto am aussterben:

Taxifahrer
LKW Fahrer
Paketzusteller
Lieferservices (Pizza & Co)

Ich finde das irgendwie beängstigend, denn die Logistik Branche war für mich gefühlt eine der wenigen Wachstumsbranchen, die wirklich viele neue Arbeitsplätze nach 1990 geschaffen hat - und jetzt fällt die möglicherweise innerhalb weniger Jahrzehnte komplett in sich zusammen.
Das sind ja aber jetzt nur die unmittelbaren Auswirkungen, aus den veränderten Rahmenbedingungen ergeben sich ja noch ganz andere wirtschaftliche Konsequenzen, wie z.B. dass die Autoindustrie sich schwer tun wird in der gleichen Weise Autos abzusetzen, wenn das Auto als individuelles Gut massiv an Bedeutung verliert.


Mein Vater hat mir auch erzählt, wie viel Widerstand es in den 1970ern seitens der Gewerkschaften bei der Einführung von Computer Terminals gab. Man befürchtete massive Stellenabbauten - sie sollten recht behalten, aber wer würde schon ernsthaft die Entwicklung hätte aufhalten wollen?
Ich frage mich was sonst noch so an dramatischen Veränderungen in der Arbeitswelt in den nächsten Jahrzehnten auf uns zurollt. Und ich frage mich wie wir dem sozial begegnen sollen, aber das ist dann vielleicht eher eine Diskussion fürs PoWi.

Lowkey
2015-08-08, 16:09:45
Automontage wird auf Roboter umgestellt.

Paketzustellung wird eher zunehmen, denn ich kenne genug ältere Leute die noch kein Internet haben. LKW Fahrer werden immer noch gesucht, da der Handel mit Paketen zunimmt und die Bahn/Schiff nicht ganz konkurrenzfähig sind. Man denke an die Mega Liner.
Uber gewinnt in den USA in mind. einer Stadt. Es kann sein, dass Taxi durch Uber ersetzt wird.
Bäcker bekommen kaum Nachwuchs und backen zum Teil nicht mehr selber. Wie soll aber die Pizza zu mir kommen? Per Drohne?

Cubitus
2015-08-08, 16:15:02
Lieber sterben Berufe als Menschen.

Der Faktor Mensch ist beim Autofahren immer noch die Haupt-Unfall-Ursache Nr. 1. Zudem wird es, wenn alles wirklich autonom Fährt, keine Staus mehr geben.

Die Arbeitsplätze im LKW-Gewerbe sind mit Vorsicht zu bewerten.

Lohn-Dumping durch Einsatz Ost-Europäischer Fahrer.
Immenser Zeitdruck auf Kosten der Fahrer, Ruhezeiten quasi nicht vorhanden.
Schlechte Ladungs-Sicherung, heruntergewirtschaftete Fahzeuge, uvm

Dazu kommt noch das viele LKW Fahrer auch geistige Tiefflieger, mit Wochenend-Alkohol Syndrom, sind..

basti333
2015-08-08, 16:24:07
Außerdem werden autonome Autos "Taxi"-fahren deutlich verbilligen und so die Notwendigkeit eines eigenen Autos überflüssig machen. Bedeutet deutliche Ersparnisse und Komfortgewinn.

Philipus II
2015-08-08, 16:28:27
Lokführer sehe ich noch deutlich eher verschwinden als Kraftfahrer. Lokführer sind ein vielfaches teurer und gewerkschaftsnah. Sie zu ersetzen erhöht die Pünktlichkeit der Bahn massiv und spart dauerhaft einen riesigen Kostenblock. Zudem ist die Bahn für Automatisierung weit besser geeignet, da es weniger Variablen gibt und im Verhältnis zum Transportvolumen weit weniger Ausrüstung/Technik benötigt wird. Die Strecken sind ja weitgehend fest, das vereinfacht die Automatisierung.

LKW-Fahrer wird es noch recht lange geben, aber eher nicht die teuren deutschen Fahrer. Ein ukrainischer Fahrer dürfte aber günstiger im Jahr weit günstiger sein als die benötigte Technik für autonomes Fahren. Zudem ist er multifunktionsfähig, seine Ruhezeit kann für Be- und Entladen oder Wartungsarbeiten genutzt werden.

Die Logistik und Versandzentren werden sich massiv weiter entwickelt. Vollautomatische Logistikzentren sind durchaus möglich, nur heute noch zu teuer.

Trap
2015-08-08, 16:31:15
Mal eine etwas gewagtere Prognose:

Ärzte werden 2050 keine Diagnosen mehr erstellen dürfen.
Es werden 2050 keine Investitionsentscheidungen oder Risikobewertungen mehr von Menschen getroffen (außer evtl. in der Politik).
Einzelhandel braucht 2050 auch keine Menschen mehr.

Kladderadatsch
2015-08-08, 16:32:02
ich hoffe inständig: streikende zugführer und piloten.

Conner_Ray
2015-08-08, 16:34:08
Ich finde das irgendwie beängstigend, denn die Logistik Branche war für mich gefühlt eine der wenigen Wachstumsbranchen, die wirklich viele neue Arbeitsplätze nach 1990 geschaffen hat - und jetzt fällt die möglicherweise innerhalb weniger Jahrzehnte komplett in sich zusammen.


Mein Vater hat mir auch erzählt, wie viel Widerstand es in den 1970ern seitens der Gewerkschaften bei der Einführung von Computer Terminals gab. Man befürchtete massive Stellenabbauten - sie sollten recht behalten, aber wer würde schon ernsthaft die Entwicklung hätte aufhalten wollen?

Die Arbeitsplätze verschieben sich halt. Dein Bsp mit der Einführung von Computerterminals verdeutlicht das ja. Die IT-Branche hat 100.000 wenn nicht sogar Millionen Jobs alleine in D erschaffen.
Es wird immer neue Märkte/Technologien geben, die neue Arbeisstellen schaffen und es wird immer wieder Branchen geben die langsam aber sicher aussterben.
Angst würde ich mir direkt keine machen, man persönlich sollte aber schon ein Auge darauf haben was man erlernt, welche branche zukunftsfähig ist.

Disconnected
2015-08-08, 16:41:07
Ich hoffe, dass man irgendwann Politiker durch Computer ersetzt.

Metzler
2015-08-08, 16:42:54
Angst würde ich auch nicht direkt haben. Meiner Meinung nach dürfte es halt irgendwann eine Art von Basisabsicherung für alle geben: Wenn nur noch die Top 10% einen Job finden (bzw. aufgrund der Anforderungen überhaupt erfüllen können) und alle anderen Berufe nicht mehr benötigt / durch KI und Roboter ersetzt werden, muss der Mensch ja dennoch überleben. Und spätestens mit dem Erscheinen einer künstlichen Superintelligenz denke ich dürfte kein Mensch mehr einen Job ausfüllen müssen / dürfen / können, da wir dann intellektuell recht bald zu dieser KI aussehen wie heute eine Eintagsfliege zu uns. Da hätte ich dann lediglich Bedenken, dass diese Intelligenz uns komplett wegrationalisiert, da wir dann überflüssig wären ;)

fdk
2015-08-08, 16:46:18
Alle die in irgend einer Form an der Verwurstung von Medienbrüchen beteiligt sind ohne dabei (bedeutsame) Entscheidungen treffen, bzw. Verantwortung übernehmen. Sprich: Ein guter Teil der Sachbearbeiter. Aber auch Print vom Entwurf bis zum Vertrieb (Leicht digitalisierbare Inhalte per Drohne ausliefern hat schon was dekadentes).

Wenn der Transport kleiner Mengen mittels Drohne wirklich in den nächsten Jahren allgemein und günstig machbar wird dann wird auch ein großer Teil des Detailhandels überflüssig. Wer die Fressalien frei Haus/Straße geliefert bekommt, der wird sich kaum mehr damit abplagen bei Discounter A, L oder P seinen an der automatisierten Kasse erworbenen Einkauf ins Auto zu wuchten. In so einem Markt wird am ehesten noch Edeka und Co mit einem Premiumkonzept erfolg haben. Da wird einem dann vom wohlduftenden Verkäufx mit gesund strahlender, reiner Haut der Unterschied zwischen VS und VSOP vorgesäuselt.

byola
2015-08-08, 16:53:34
Sehr interessantes Thema.
Ich bin da oft auch am rätseln. Die Beobachtungen sind nur irgendwie nicht linear. Wurden früher eher prekäre Arbeiten durch höherwertige Berufe und gleichzeitig ansteigende Produktionsraten ersetzt z.B. Fliessbandschrauber ---> Roboterbauer, deren Programmierer und Wartungstechniker kommt einem das heute manchmal anders herum vor. Fachverkäufer ---> zum Paketpacksklaven der Regalmultis um amazon und Co.
Was bleiben wird sind die ganzen Wartungs- und Programmierjobs für unsere digitalen und mechanischen Kollegen oder Konkurrenten. (Wird Zeit, dass die auch mal Steuern zahlen.)

Trap
2015-08-08, 17:24:59
Wenn nur noch die Top 10% einen Job finden (bzw. aufgrund der Anforderungen überhaupt erfüllen können) und alle anderen Berufe nicht mehr benötigt / durch KI und Roboter ersetzt werden, muss der Mensch ja dennoch überleben.
Mal sehen ob es dafür einen gesellschaftlichen Konzens gibt. Die Alternative ist ja schnell skizziert: die Schmarotzer sollen draußen bleiben und damit da auch keiner Mitleid bekommen muss erledigen das Roboter.

Commander Keen
2015-08-08, 17:55:38
Programmierer, Webdesigner, Admins, etc.

Wenn die globale KI übernimmt, wird sie selber die Software und Hardware designen können.

Desti
2015-08-08, 18:12:47
Kumpels, Physiker werden von den Ökos verboten.

(del676)
2015-08-08, 18:24:43
Oh ja. Und wir werden fliegende Autos haben.
Und jeder hat seinen eigenen Haushaltsroboter.
Und jede Krankheit laesst sich supereinfach nach 5 Sekunden in einem Medizinscanner erkennen und behandeln.

Halt warte, so haben sich die Menschen aus 1950 das Jahr 2000 vorgestellt. :freak:

Ich glaub eure Erwartung an die Zukunft ist etwas .... sehr gewagt. :)
1969 landeten Menschen am Mond, 2015 kommen die USA nichtmal mehr in die Umlaufbahn. Die muessen mit alten sovietischen Kapseln hochgeschossen werden. ;)

Aussterben werden wahrscheinlich garkeine Berufe. Auch im Jahr 2015 gibts z.b. noch Schuster oder Hufschmiede. Auch wenn ihre Zahl sehr stark gesunken ist.

Plutos
2015-08-08, 18:33:04
Der "Koch" bzw. eher die "Küchenhilfe" wird aussterben. Zuerst in den Fastfood-Läden, in denen sowieso schon alles "automatisierbar" durchgetaktet ist, aber auch in normalen Restaurants. Nur noch in edlen Sterneküchen werden echte Menschen kochen. Im Zuge dessen stirbt natürlich auch die klassische "Bedienung" aus. Die Bestellung geht vom Tisch/Tresen direkt digital in die Küche und wird per verbessertem "Förderband" (muss ja nichtmal ein laufender Roboter sein) an den Tisch gebracht.

Quasi ein automatisierter "Inhouse-Lieferservice" :smile:

Trap
2015-08-08, 18:39:26
1969 landeten Menschen am Mond, 2015 kommen die USA nichtmal mehr in die Umlaufbahn. Die muessen mit alten sovietischen Kapseln hochgeschossen werden. ;)
SpaceX ignorierst du absichtlich?

Leonidas
2015-08-08, 18:46:39
Aussterben werden wahrscheinlich garkeine Berufe. Auch im Jahr 2015 gibts z.b. noch Schuster oder Hufschmiede. Auch wenn ihre Zahl sehr stark gesunken ist.


Technisch korrekt. Aber im Sinn des Threads geht es nicht darum, ob noch 3 Leute irgendwo den Berug ausüben. Es geht darum, ob (wie früher) zehn- bis huntertausende diesen Beruf ausüben.

Philipus II
2015-08-08, 18:49:18
Bedienung im Lokal wird m.E. nicht aussterben. Freundlciher Service durch Menschen ist Teil des Werts von Essen außer Haus. Auch Selbstbedienung hat sich aus gutem Grund nicht durchgesetzt.

Plutos
2015-08-08, 19:51:02
SpaceX ignorierst du absichtlich?
SpaceX verfügt zum aktuellen Stand genausowenig wie der Rest der privaten und staatlichen US-Unternehmungen über "human-rated" Startmöglichkeiten.

Insofern kann man sagen, dass der Beruf des Astronauten genaugenommen ausgestorben ist, es gibt nur noch Kosmo- und Taikonauten.

Thunderhit
2015-08-08, 19:56:55
Oh ja. Und wir werden fliegende Autos haben.
Und jeder hat seinen eigenen Haushaltsroboter.
Und jede Krankheit laesst sich supereinfach nach 5 Sekunden in einem Medizinscanner erkennen und behandeln.

Halt warte, so haben sich die Menschen aus 1950 das Jahr 2000 vorgestellt. :freak:

Ich glaub eure Erwartung an die Zukunft ist etwas .... sehr gewagt. :)
1969 landeten Menschen am Mond, 2015 kommen die USA nichtmal mehr in die Umlaufbahn. Die muessen mit alten sovietischen Kapseln hochgeschossen werden. ;)

Aussterben werden wahrscheinlich garkeine Berufe. Auch im Jahr 2015 gibts z.b. noch Schuster oder Hufschmiede. Auch wenn ihre Zahl sehr stark gesunken ist.

Lebst aber auch hinterm Mond, oder? So stark wie seit einigen Jahren an autonomen Autos geforscht und man in den letzten Monaten das mitbekommen hat, wird es in einigen Jahren sicher serienreife Produkte für autonome Autos geben. Und dann fängt das sterben des Jobs des LKW-Fahrers an.

dr_AllCOM3
2015-08-08, 21:38:18
Was ich mich immer frage, wird es da politische Interventionen geben? Wenn da z.B. alle Fahrer arbeitslos sind und auch nichts anderes finden werden, die neuen Jobs werden alle intellektuell anspruchsvoller sein, wird es sicher Unruhe geben.

fdk
2015-08-08, 21:47:34
Ist ja nicht das erste mal das sowas passiert und es wird auch nicht über Nacht geschehen.

Den Rest des Problems erklärt Mutti dann 5 nach 12 zur Chefsache wie üblich.

Trap
2015-08-08, 22:31:56
Wenn da z.B. alle Fahrer arbeitslos sind und auch nichts anderes finden werden, die neuen Jobs werden alle intellektuell anspruchsvoller sein, wird es sicher Unruhe geben.
Sicher werden neu entstehende Jobs anspruchsvoll sein.

Aber das bedeutet nicht, dass bestehende intellektuelle Jobs auch nur bis 2050 alle sicher sind.

Langlay
2015-08-08, 22:34:03
Den Rest des Problems erklärt Mutti dann 5 nach 12 zur Chefsache wie üblich.


Und gibt dem Problem ein Gesicht. :ugly2:

Haarmann
2015-08-09, 07:16:08
Typographen
Alle Druckereiberufe eigentlich
Fahrradkuriere - die paar kg kriegt ne Drohne sicher hin
Kameraleute und Tonleute im "Aussendienst"
ungeschultes Verkaufspersonal
Manager
Hausärzte mit ihren Praxen und dem Zugemüse
Zahnärzte mit ihren Praxen und dem Zugemüse
Bauern
Metzger
Bäcker
"Logistiker"
Reisebüros
...

Allerdings nicht in allen Teilen der Welt. Eher hier in der Gegend.

Monger

Wenn dem so wäre, dann hast wen vergessen - Politessen für Knöllchen ;).

Und es geht weiter - der ganze Beamtenapparat, der diese Sektion bedient, ist damit obsolet - nur werden die wohl eher an Zahl verzehnfacht, denn abgeschafft...

Cubitus

Und Du träumst von einem Fahrzeug, das kein Hacker manipulieren kann... bisher zeigt sich, dass Automobilkonzerne wie geistig Schwerstbehinderte in der IT Welt agieren.

Wir werden noch fahren... aber wohl weit skeptischer gegenüber diesen Dingen sein.

basti333

Wieviele junge Menschen nutzen schon wieder nen Taxi, wenn se nicht besoffen sind?
Es gibt auch ältere Mitmenschen, die ihre Koffer nicht in den Kofferraum hieven können... und raus kriegen die den noch weniger.

Früher gab es diese Personengruppe nebenher an jedem Bahnsteig - Gepäckträger. Diese sind ausgestorben, wie die Droschkenkutscher und heissen nun Taxifahrer.

Philipus II

Lokführer sind seit 50 Jahren ersetzbar... aber Vorschriften schützen den Berufsstand. Und die werden wir wohl noch lange haben... es laufen auch noch jeden Tag Leute den Bahnstrecken nach...

Stell Dir nur mal autonom funktionierende Bahnsysteme vor... ohne Vorschriften von irgendwelchen Mindestabständen etc. Gibts noch immer nicht - und einige träumen schon vor sowas im Strassenbereich ;).

Es wird wohl eher so werden, dass LKWs eigene Trassen kriegen, habens in einigen Gebieten nebenher, und dort autonom fahren können.

BiG OnE
2015-08-09, 07:48:36
SpaceX ignorierst du absichtlich?
Hat SpaceX den Regelbetrieb schon aufgenommen?

novl
2015-08-09, 09:18:20
Metzger und Bäcker am aussterben?
Ich sehe eher die Tendenz zu qualitativ hochwertiger Nahrung.

Ich geh ebenfalls lieber zum Fleischer.

Supermarkt Hackfleisch vs Metzger Hackfleisch ist IMHO ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Das Supermarkt Hack ist ja mehr Wasser als Fleisch. :rolleyes:
Supermarkt Brötchen sind auch ziemlich abartig im direkten Vergleich zu Bäckers Semmeln :)

PS: kleine Randanekdote: In unserer Kleinstadt sind Backfactory und Ditsch Pleite gegangen, unsere lokalen Bäcker sind alle noch vertreten.

Haarmann
2015-08-09, 09:48:16
novl

Wieviele "Metzger" in der Stadt schlachten wohl ihr Fleisch im eigenen Haus? Es wird auch nicht mehr lange dauern, da kriegen Maschinen das Zerlegen der Tiere hin - das wars dann mit diesem Beruf. Noch überleben diese Betriebe mit Billiglöhnen... noch. Bei uns gibts nebenher auch 2 Kategorien Metzger... beide sind nötig, aber nur noch Wenige haben beide Fähigkeiten.
Das Gleiche gilt für Bäcker - auch da halten Backmischungen Einzug - wenn es eine Weile dauert, werden Roboter durchaus in der Lage sein Teiglinge vor Ort herzustellen... dann ists dann wirklich Ofenfrisch.
Teiglinge nutzen zum Glück noch wenige Bäcker - aber auch das gibts... die kann ich auch selbst in den Ofen schieben.

P.S. Passt eben - Teiglinge kann ich selbst aufbacken - dazu brauch ich keine Hilfe...

(del676)
2015-08-09, 09:48:45
Lebst aber auch hinterm Mond, oder? So stark wie seit einigen Jahren an autonomen Autos geforscht und man in den letzten Monaten das mitbekommen hat, wird es in einigen Jahren sicher serienreife Produkte für autonome Autos geben. Und dann fängt das sterben des Jobs des LKW-Fahrers an.

Ja genau, weil der Robot-LKW mir dann die Waschmaschine in den 1. Stock traegt.
Und der Robot-LKW die Sachen beim Robot-McDonalds auslaedt.

manmanman
Ihr seid vielleicht naive Tagtraeumer.

Commander Keen
2015-08-09, 09:52:55
Ja genau, weil der Robot-LKW mir dann die Waschmaschine in den 1. Stock traegt.
Und der Robot-LKW die Sachen beim Robot-McDonalds auslaedt.

http://images.amazon.com/images/G/01/dvd/aplus/transformers/transformers20-hi.jpg

@Topic

Ich bleibe dabei: IT-Berufe werden aussterben. Als erstes wird der ganze Bullshit in die Cloud verlagert, so dass die Leute nur noch ihr Terminal (=besserer Monitor) zu Hause stehen haben und die letzten Spezialisten alle bei Google, Apple und Microsoft arbeiten. Als nächstes designed Software Software und Hardware. Fertigungsprozesse können on-the-fly umngestellt werden. Goodbye Kellernerds.

#44
2015-08-09, 09:59:33
Als nächstes designed Software Software und Hardware.
Ohne ein sehr umfassendes Verständniss natürlicher Sprache durch Maschinen wird das nichts.

Metzler
2015-08-09, 10:31:03
Ohne ein sehr umfassendes Verständniss natürlicher Sprache durch Maschinen wird das nichts.

Dauert noch ein paar Jahre / Jahrzehnte, aber kommt mit Sicherheit.

Acid-Beatz
2015-08-09, 10:32:14
Ich bleibe dabei: IT-Berufe werden aussterben. Als erstes wird der ganze Bullshit in die Cloud verlagert, so dass die Leute nur noch ihr Terminal (=besserer Monitor) zu Hause stehen haben und die letzten Spezialisten alle bei Google, Apple und Microsoft arbeiten. Als nächstes designed Software Software und Hardware. Fertigungsprozesse können on-the-fly umngestellt werden. Goodbye Kellernerds.
Ich würde vermuten, es kommt darauf an, wie sich das mit der Sicherheit entwickelt - bei dem aktuellen Stand von einem Patch mal hier und einem mal da, Patches für Patches und massenweise abhanden gekommene Daten, würde ich einen Ruck in diese Richtung erst mal nicht sehen.
Wer weiß, was in den nächsten Jahren noch für Leichen a la Snowden aus dem Keller gekrochen kommen ...

Ansonsten die klassischen Reparaturberufe für elektronische Geräte, wie PC, HiFi und ähnliches ... leider zu teuer im Vergleich zu Neuware ... :frown:

Nevermore4ever
2015-08-09, 11:19:12
Und Du träumst von einem Fahrzeug, das kein Hacker manipulieren kann... bisher zeigt sich, dass Automobilkonzerne wie geistig Schwerstbehinderte in der IT Welt agieren.

Wir werden noch fahren... aber wohl weit skeptischer gegenüber diesen Dingen sein.

Ganz ehrlich: So, wie ein großer Teil der Fahrer unterwegs ist, nicht vorausschauend, nicht den richtigen Abstand einhaltend, nicht blinkend – ich kann's gar nicht erwarten, bis die Leute ihr Auto gar nicht mehr manuell steuern dürfen.


Stell Dir nur mal autonom funktionierende Bahnsysteme vor... ohne Vorschriften von irgendwelchen Mindestabständen etc. Gibts noch immer nicht - und einige träumen schon vor sowas im Strassenbereich ;).

Die Mindestabstände sind längst geregelt. In jedem Streckenabschnitt darf sich nur ein Zug befinden. Das haut bloß nicht hin, sobald ein Zugführer ein Signal übersieht. Genau deshalb sollen nun Assistenzsysteme die Signale gleich mitüberwachen.

Und angesichts der Monotonie dieser Arbeit vertraue ich einem elektronischen System, das sich nicht langweilen kann, mehr als einem Menschen.

Nevermore4ever
2015-08-09, 11:25:16
Ohne ein sehr umfassendes Verständniss natürlicher Sprache durch Maschinen wird das nichts.

Naja, dann müssen halt Siri, Cortana und Co. noch ein bisschen weiterentwickelt werden. Ich glaube, das wird recht schnell gehen.

Ich befürchte, dass tatsächlich ein Großteil der Menschen recht bald wegrationalisiert werden kann, ohne dass sich Wirtschaft und Politik ausreichend schnell daran anpassen. Einige Menschen werden nicht in der Lage sein, sich ausreichend weiterzuqualifizieren, selbst mit Unterstützung; viele andere wird man bei der Weiterqualifikation stärker unterstützen müssen als bislang, was aber Kosten verursacht.

Also wird man versuchen, die Überflüssigen auf eine Weise loszuwerden, die schon seit Jahrtausenden funktioniert: Krieg kann so praktisch sein.

#44
2015-08-09, 11:46:20
Naja, dann müssen halt Siri, Cortana und Co. noch ein bisschen weiterentwickelt werden. Ich glaube, das wird recht schnell gehen.
"Ein bisschen" :ulol: Überschätze diese Systeme mal nicht.

Ausserdem gibt es noch ganz andere, mathematisch grundlegende Entscheidungsprobleme. Die Unmögichkeit die Korrektheit in touring-kompletten Sprachen geschriebene Programme zu beweisen z.B.
So ein Generator wäre bei nichttrivialen Problemstellungen gar nicht in der Lage zu wissen, wann er denn ein Ergebnis erzeugt hat...

Sicherheitsaspekte werden in dem Zusammenhang auch sehr interessant. Menschen sind da vorhersagbar. Software die mittels genetischer Algorithmen SW/HW erzeugt ist es z.B. nicht. Da werden auch ganz schnell unbewusste/unbekannte Designfaktoren der Umgebung ausgenutzt. Da ist gar nicht klar, welche Probleme das überhaupt aufwirft.

Monger
2015-08-09, 12:14:14
Mal eine etwas gewagtere Prognose:

Ärzte werden 2050 keine Diagnosen mehr erstellen dürfen.

Halte ich für plausibel. Menschen sind einfach nicht gut in Diagnostik (weil: Statistik), moderne Medizindatenbanken sind schon heute diagnostisch besser als die meisten Fachärzte. Rein aus Effizienzgründen wäre es vermutlich konsequent, erst die Patienten am Rechner ihre Symptome eintippen zu lassen, dann kann der Rechner eventuell noch Vorschläge für spezielle Untersuchungen machen, und mit dem Ergebnis geht man dann zur Behandlung entweder direkt zur Apotheke oder zu irgendeiner Fachklinik.

Gerade im Gesundheitswesen wäre auch bereits mit dem heutigen Stand der Technik so viel möglich, der bürokratische Wahnsinn den ich in den Krankenhäusern erlebt habe, ist mMn höchstes mit Zollämtern vergleichbar.

Aber ich glaube dass der gesamte Sektor dermaßen am expandieren ist, dass da in absehbarer Zeit kein Job in Gefahr ist. Wahrscheinlich ist der Leidensdruck da auch noch bei weitem nicht stark genug, um ernsthaft innovieren zu müssen.

Was ich mich immer frage, wird es da politische Interventionen geben? Wenn da z.B. alle Fahrer arbeitslos sind und auch nichts anderes finden werden, die neuen Jobs werden alle intellektuell anspruchsvoller sein, wird es sicher Unruhe geben.
Ich will das Thema eigentlich hier außen vor lassen, aber: de facto ist das doch schon passiert. Die Massenarbeitslosigkeit der 90er kommt ja nicht von ungefähr. Heute haben zwar fast alle einen Job, aber viele können kaum davon leben. Gleichzeitig wächst der Druck gewaltig, die eigene Ausbildung zu verbessern. Ist doch klar, dass das auch heute schon gewaltigen sozialen Druck erzeugt. Und ich sehe keinen Grund, warum sich das plötzlich entspannen sollte.

Und Du träumst von einem Fahrzeug, das kein Hacker manipulieren kann... bisher zeigt sich, dass Automobilkonzerne wie geistig Schwerstbehinderte in der IT Welt agieren.

Deshalb würde ich Google und andere Softwarekonzerne auch nicht unterschätzen. Ich bin nicht überzeugt davon, ob die deutschen Autohersteller das Entwicklungstempo langfristig mithalten können. Das Auto der Zukunft ist wohl eher sowas wie ein Service, und kein Produkt für den privaten Markt. Damit haben die klassischen Autohersteller nahezu keine Erfahrung - Google schon.

[URL]
Ich bleibe dabei: IT-Berufe werden aussterben. Als erstes wird der ganze Bullshit in die Cloud verlagert, so dass die Leute nur noch ihr Terminal (=besserer Monitor) zu Hause stehen haben und die letzten Spezialisten alle bei Google, Apple und Microsoft arbeiten. Als nächstes designed Software Software und Hardware. Fertigungsprozesse können on-the-fly umngestellt werden. Goodbye Kellernerds.
Ironischerweise wäre das eine Rückkehr zu alten Zeiten: lange bevor es den Personal Computer gab, standen in den Firmen Terminals mit Anbindung an den Zentralrechner. Mit immer billigerer Rechenleistung wurde es immer attraktiver, dezentral zu arbeiten. Je mehr Branchen von der Digitalisierung erfasst wurden, desto mehr lokale Softwareentwicklung wurde auch betrieben. Ich sehe nicht wie man diese Anforderungen von außen heraus alle decken will.
Dass man nur noch Anforderungen zusammenklickt, und dann hintendran die fertige Software rauspurzelt - davon hat man schon in den 90ern geträumt. Und ist gnadenlos gescheitert.
Ich seh da auch keine Konzepte am Horizont die da irgendwie Bewegung versprechen. Echte Durchbrüche in der Softwareentwicklung passieren sehr selten, alle heute verwendeten Sprachkonzepte waren prinzipiell vor 40 Jahren auch schon da, die heute üblichen Entwicklungsprozesse sind im Prinzip auch schon 20 Jahre alt. Softwareentwicklung scheint mir insgesamt eher ein menschliches denn ein technologisches Problem zu sein.

basti333
2015-08-09, 13:38:53
Halte ich für plausibel. Menschen sind einfach nicht gut in Diagnostik (weil: Statistik), moderne Medizindatenbanken sind schon heute diagnostisch besser als die meisten Fachärzte. Rein aus Effizienzgründen wäre es vermutlich konsequent, erst die Patienten am Rechner ihre Symptome eintippen zu lassen, dann kann der Rechner eventuell noch Vorschläge für spezielle Untersuchungen machen, und mit dem Ergebnis geht man dann zur Behandlung entweder direkt zur Apotheke oder zu irgendeiner Fachklinik.

Unterstützen kann Software mit Sicherheit, aber es ist schwer zu sagen wie eigenständig Software arbeiten kann. Der Mensch ist keine Maschine. Bei einer Maschine sagst du der Software: "weißer qualm, stottert 2 min nach einschalten, ständiges lautes Brummen", Software gibt zurück das zu 88% Bauteil x defekt ist un zu 12% Bauteil y.

Bei einem Menschen ist das nicht mal im Ansatz so einfach. Es kommt drauf an wie ein Patient seine Symptome beschreibt. Stimmlage, selbstsicherheit, schmerzvoll, adäquat, präzise, unpräzise uvm.

Beispiel aus der Praxis: Es gibt Schmerzskalen von 1 - 10, du erklärst sie dem Patienten folgendermaßen: 1 ist ein kleines stechen, 10 ist ein Todeschmerz, sie würden lieber aus dem Fenster springen als weiterzuleben, wo würden sie sagen sind sie? Der Patient liegt Seelenruhig im Bett und ohne eine Miene zu verziehen sagt er 7. Man merkt sofort, totaler schwachsinn diese Selbsteinschätzung. Und man muss sagen das ist keine Ausnahme. Am ende kommt es auf die Erfahrung an, weswegen ich diese Schmerzskalen mittlerweile von vornherein weglassen.

Aber es wird noch komplexer: Es wird ja schon an software geforscht die Stimmlagen auswertet, die bspw. sagen kann ob eine Person sauer ist o.ä. Bilderkennung inkl. Mimik genauso. Nun könnte eine Maschine ja direkt mit dem Patienten reden und die schmerzen schildern. Die Maschine könnte den Schmerz des Patienten dann vielleicht präziser bestimmten als er erfahrenste Arzt oder Krankenpfleger.

Aber vertraut die Maschine dem Menschen? Bei jeder art von Therapie spielt der Placebo Effekt eine Riesengroße rolle. Ein Patient muss das Gefühl haben gut behandelt worden zu sein. Das erhöht den Therapie nutzen enorm. Ich will nicht ausschließen das Maschinen 2050 die Diagnosen stellen. Aber selbstverständlich ist es noch nicht.


Btw. hier wurden Zahnärzte genannt welche von Maschinen ersetzt werden. Lustigerweise ist genau das eine der Berufsgruppen die von Experten am sichersten gegenüber Automatisierung eingeschätzt wird.

Cubitus
2015-08-09, 13:46:32
Vielleicht gibt es in 50 Jahren brauchbare Sex-Roboter aus Japan.
Dann gäbe es weniger Prostitution, und viele Menschen würden sich über das Aussterben des ältesten Gewerbes freuen. :biggrin:



Cubitus

Und Du träumst von einem Fahrzeug, das kein Hacker manipulieren kann... bisher zeigt sich, dass Automobilkonzerne wie geistig Schwerstbehinderte in der IT Welt agieren.

Wir werden noch fahren... aber wohl weit skeptischer gegenüber diesen Dingen sein.



Als Fahrer welcher jährlich ~ 120 000 km fährt, träume ich von einem geregelten Ablauf im Straßen-Verkehr. Aber du hast recht, die Automobilkonzerne haben es atm einfach nicht drauf.

Sailor Moon
2015-08-09, 13:56:51
Typographen
Alle Druckereiberufe eigentlich
Der Schriftsetzer steht ja noch in einer recht direkten Linie zum heutigen Mediengestalter an den DTP Workstations. Große Umbrüche gab es hier schon mit Siegszug des Offset (in Tateinheit mit dem Fotosatz). Völlig weggefallen sind in den letzten 20 Jahren in diesem Zusammenhang aber vor allem Bogenmontage und Plattenkopie. Die Maschinen selbst erforderten mit der Zeit zwar immer weniger Einsatz geschulten Personals, ganz ohne geht es aber auch zukünftig nicht - gerade im komplexen Offset-Prozess.

Die ganze Branche ist, wie angedeutet, schon seit den 50er Jahren ständig großen Verwerfungen ausgesetzt und hat daher ein hohes Anpassungspotential entwickelt. Auch unter Berücksichtigung des harten Verdrängungswettbewerbes (siehe die Schwierigkeiten der großen Maschinenhersteller), sehe ich da kein Aussterben. Während der Zeitungs-/ Zeitschriftenmarkt recht stark eingebrochen ist und der Digitaldruck neue Konkurrenz schafft, boomt der Verpackungsdruck.

Monger
2015-08-09, 14:56:03
Unterstützen kann Software mit Sicherheit, aber es ist schwer zu sagen wie eigenständig Software arbeiten kann. Der Mensch ist keine Maschine.

Ich rede ja nicht von Science Fiction, ich rede von Technik die heute im Einsatz ist, aber halt noch nicht allzu verbreitet.

Du argumentierst ja selber mit der Erfahrung des Arztes. Nur: der Arzt kennt in aller Regel nur das, was er selbst erlebt und behandelt hat. Das ist super wenn du Allerweltskrankheiten wie Grippe o.ä. behandeln willst. Es ist aber sehr schlecht, wenn du ungewöhnlichere Krankheiten diagnostizieren willst.

Diagnostik via Computer muss nicht super sein, sie muss nur besser als der Mensch sein. Ich bin selber schon von Arzt zu Arzt gerannt um ein halbwegs präzises Bild davon zu kriegen was mir denn fehlt - Fehldiagnosen sind ja keine exotische Ausnahme, sondern fast die Regel.

Der Mensch lässt sich außerdem zu sehr von seinem Verstand treiben. Ärzte ignorieren regelmäßig Symptome die nicht in ihr Weltbild passen. Für einen Computer ist klar (nur mal exemplarisch): wenn 57% aller Patienten die über Kopfschmerzen und einem Ziehen im rechten Bein klagen letztendlich mit Problemen im Darm diagnostiziert wurden, dann sollte man auch bei diesem Patienten genauer hinschauen.

Selbst wenn der Patient seine Symptome auch nur grob beschreibt, kommt man mit statistischen Mitteln weit besser zur Wahrheit als mit der begrenzten Erfahrung eines einzelnen Arztes.

Trap
2015-08-09, 15:13:06
Bei einem Menschen ist das nicht mal im Ansatz so einfach. Es kommt drauf an wie ein Patient seine Symptome beschreibt. Stimmlage, selbstsicherheit, schmerzvoll, adäquat, präzise, unpräzise uvm.
Korrekt und genau deshalb ist der Computer besser: Er kann auf die Erfahrungen mit Millionen von Patienten zurückgreifen.

Es gab mal Ärzte die konnten TB im Vorbeigehen nur durch angucken diagnostizieren. Jetzt fehlt den Ärzten die Erfahrung damit, ein Computer könnte das noch immer.

basti333
2015-08-09, 15:22:03
Naja, ihr kommt ja gleich mit Sonderfällen um die Ecke^^

Bleiben wir mal beim Alltag: 95% der Krankheiten die ein Arzt diagnostizieren muss sind Krankheiten aus seinem Fachgebiet mit denen er fast täglich zu tun hat. Dr. House Patienten sind die Ausnahme.

Hinzu kommt das Diagnose jan ur ein Teil des Ärztlichen Berufs sind. Aussterben tut der Arzt ja deswegen nicht, wobei das ja auch nicht die Ausgangsthese war.

Lokadamus
2015-08-09, 15:31:19
Ja genau, weil der Robot-LKW mir dann die Waschmaschine in den 1. Stock traegt.
Und der Robot-LKW die Sachen beim Robot-McDonalds auslaedt.

manmanman
Ihr seid vielleicht naive Tagtraeumer.Die Idee ist nicht neu und das, was da gemacht wird, ist ganz einfach. Es wird kein Fahrer mehr eingestellt, sondern jemand zum Schleppen. Der Vorteil ist, der LKW kann den/ die Artikel auch quer durch Deutschland fahren, der Mensch zum Ausladen muss nur in der Nähe des Ziels dazu einsteigen, die Sachen ausladen und dann ist seine Arbeit schon erledigt. Der LKW fährt alleine weiter, Personalkosten gesenkt, Anforderung ebenfalls gesenkt, Führerschein nicht mehr notwendig.

Und sobald Roboter weiter entwickelt sind, wird kein Mensch mehr dazu benötigt.@Topic
Ich bleibe dabei: IT-Berufe werden aussterben. Als erstes wird der ganze Bullshit in die Cloud verlagert, so dass die Leute nur noch ihr Terminal (=besserer Monitor) zu Hause stehen haben und die letzten Spezialisten alle bei Google, Apple und Microsoft arbeiten. Als nächstes designed Software Software und Hardware. Fertigungsprozesse können on-the-fly umngestellt werden. Goodbye Kellernerds.Es wird eine Verschiebung geben und der Vorgang hat schon angefangen. Der klassische Admin wie in den 90ern wird langfristig zur Seltenheit werden. Dafür wird mehr über Outsourcing/ Dienstleistung gemacht, was bedeutet, dass Firmen per Internet/ VPN sich in Rechenzentren anmelden und mit ihren VMs arbeiten können. Citrix hat dafür bereits eine Lösung und Microsoft RDP wird ebenfalls weiterentwickelt.

Die Server bei sich selber stehen wird immer weniger werden, da ein Rack in einem Rechenzentrum für Firmen ab einer bestimmten Größe interessant werden.

basti333
2015-08-09, 15:44:17
Ich bleibe dabei: IT-Berufe werden aussterben. Als erstes wird der ganze Bullshit in die Cloud verlagert, so dass die Leute nur noch ihr Terminal (=besserer Monitor) zu Hause stehen haben und die letzten Spezialisten alle bei Google, Apple und Microsoft arbeiten. Als nächstes designed Software Software und Hardware. Fertigungsprozesse können on-the-fly umngestellt werden. Goodbye Kellernerds.

Naja, nicht für jede Software wird -wenn es dann mal möglich ist- andere Software das Programmieren übernehmen. Bevor man einem Programm "erklärt" hat wie das gewünschte neue Programm aussehen soll, kann man es u.U. auch gleich selbst programmieren. Da gibt es zu viel zu beachten bei. Erstmal muss wohl dahin kommen das es Programme gibt die Quellcode auf Fehler untersuchen, wobei es die ja im Ansatz schon gibt. Wenn das mal im großen Umfang und Fehlerfrei funktioniert könnte das auch den Bedarf an IT'lern steigern. Software die recht schnell und nahezu ohne Bugs programmiert wird könnte den Bedarf an Maßgeschneiderten Programmen ja durchaus steigen lassen.

Außerdem muss in nahezu jeder Firma jemanden geben der das IT-Zeug implementiert, wartet, Konzepte entwickelt etc. etc.

Commander Keen
2015-08-09, 15:48:41
Vielleicht ist 2050 noch zu früh dafür, aber das "Gros" der IT-Berufe wirds irgendwann schwer haben, wenn sich erstmal alles bei einigen, wenigen Firmen bündelt und letztlich (fast) komplett in die Maschinen verlagert wird.

Dicker Igel
2015-08-09, 15:56:30
Die Idee ist nicht neu und das, was da gemacht wird, ist ganz einfach. Es wird kein Fahrer mehr eingestellt, sondern jemand zum Schleppen. Der Vorteil ist, der LKW kann den/ die Artikel auch quer durch Deutschland fahren, der Mensch zum Ausladen muss nur in der Nähe des Ziels dazu einsteigen, die Sachen ausladen und dann ist seine Arbeit schon erledigt. Der LKW fährt alleine weiter, Personalkosten gesenkt, Anforderung ebenfalls gesenkt, Führerschein nicht mehr notwendig.
Ist imo nur möglich, wenn der komplette Verkehr automatisiert fährt. Oder es werden Trassen eingerichtet, welche nur von den Bots befahren werden, was die Frage aufwirft, wieso man das dann nicht gleich auf die Gleise packt. Davon ab muss man auch sehen, dass sich Gütertransport nicht nur auf gewisses Stückgut begrenzt und der Verteiler sowieso wieder vom Menschen bedient wird.

basti333
2015-08-09, 16:00:32
Vielleicht ist 2050 noch zu früh dafür, aber das "Gros" der IT-Berufe wirds irgendwann schwer haben, wenn sich erstmal alles bei einigen, wenigen Firmen bündelt und letztlich (fast) komplett in die Maschinen verlagert wird.

Aber wenn wir von solchen Zeiträumen reden, ist die Frage welcher Beruf da nicht ersetzbar wäre? Chirurg, Anwalt, Richter, Koch.... irgendwann wird bei so gut wie jedem Beruf kommen soweit kommen, das es eine gesellschaftliche und keine technische Frage mehr ist.

Interessant ist die Diskussionen bei co-Piloten. Schon seit längeren arbeiten und werben Flugzeugbauer und Airlines ja dafür diesen in Zukunft zu ersetzen. Und zwar so, das wenn der Pilot ausfällt entweder der Autopilot übernimmt und/oder das Flugzeug Ferngesteuert wird. Technisch gesehen ist das im Prinzip kein ding mehr. Drohnen gibt es schon länger und Fliegen kann der Autopilot auch jetzt schon selber (wenn jemand den passenden Knopf drückt). Trotzdem ist der Tag an dem der Co-Pilot ersetzt wird noch in weiter ferne, es scheitert an der Gesellschaftlichen Akzeptanz.

Monger
2015-08-09, 16:12:38
Ist imo nur möglich, wenn der komplette Verkehr automatisiert fährt.
Warum? Autonome PKWs fahren ja auch heute schon recht erfolgreich im normalen Stadtverkehr mit.

Naja, ihr kommt ja gleich mit Sonderfällen um die Ecke^^

Bleiben wir mal beim Alltag: 95% der Krankheiten die ein Arzt diagnostizieren muss sind Krankheiten aus seinem Fachgebiet mit denen er fast täglich zu tun hat. Dr. House Patienten sind die Ausnahme.

Ausnahmen gibt es mehr als man denkt. Bei mir hat es rund 30 Jahre gedauert, bis man eine verformte Nasenscheidewand diagnostiziert hat - und das bei einem Asthmatiker. Meine Freundin hat erst vor kurzem erfahren dass sie eine Bluterkrankheit hat - immerhin eine die genetisch vererbt wird. Gab diverse Situationen wo die Ärzte sich über die schlechte Blutgerinnung gewundert haben, aber sie ignoriert haben.

Das sind jetzt beides keine akut lebensbedrohlichen Zustände - aber sie könnten es sein. Wie gesagt: menschliche Diagnostik ist beschissen.


Hinzu kommt das Diagnose jan ur ein Teil des Ärztlichen Berufs sind. Aussterben tut der Arzt ja deswegen nicht, wobei das ja auch nicht die Ausgangsthese war.
Richtig. Behandeln, Untersuchungen durchführen, die ganze Klinikarbeit, Forschung, etc. - dazu braucht man immer noch einen Arzt.

Dicker Igel
2015-08-09, 16:24:59
Warum? Autonome PKWs fahren ja auch heute schon recht erfolgreich im normalen Stadtverkehr mit.

Ja, auf den Autobahnen funktioniert das auch schon ganz gut. Mir geht es eher darum, dass bei gemischten Verkehr weitherhin das Risiko Mensch bestehen bleibt - wenn man davon ausgeht, dass der Automat 100% fehlerfrei fährt.

Lokadamus
2015-08-09, 16:26:35
Ist imo nur möglich, wenn der komplette Verkehr automatisiert fährt.Wo ist das Problem?
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wieder-Unfall-mit-selbstfahrendem-Google-Auto-2752426.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Daimlers-autonomer-Lkw-darf-auf-Nevadas-Strassen-fahren-2635468.html
http://www.focus.de/auto/news/autoabsatz/mercedes-benz-future-truck-2025-nie-wieder-lkw-unfaelle-mercedes-testet-automatisch-fahrenden-brummi_id_3965365.html

Dicker Igel
2015-08-09, 16:32:12
Siehe oben, davon ab gibt es noch das Konvoi-Prinzip (http://www.autonomes-fahren.de/scania-testet-konvoi-prinzip/).

Lokadamus
2015-08-09, 17:14:16
Ja, wo ist das Problem? Das Problem ist der Mensch, was will man machen? Die Google- Autos hatten nur Unfälle wegen Menschen. Von sich heraus sind sie sicher gefahren.

Soll jetzt die Automatisierungsversuche abgebrochen werden, weil Menschen weiterhin Autos führen?
Taxifahrer werden zum Beispiel durch autonome Wagen sehr stark zurückgedrängt. Bezahlung kann über EC Karte funktionieren, wofür nicht einmal mehr eine Person vorhanden sein müsste.

medi
2015-08-09, 17:34:33
LSie zu ersetzen erhöht die Pünktlichkeit der Bahn massiv

Man merkt immer wieder das du echt wenig Hirn oder Verstand besitzt aber dich toll fühlst beim Parolen raushauen...
Wo haben die Lokführer irgend einen Einfluss an der Pünktlichkeit der Bahn? Schon mal Bahn gefahren? Die Störfaktoren sind:
* technische Probleme dank Sparmaßnahmen bei Anschaffung und Wartung.
* Schäden an der Strecke durch Umwelteinflüsse
* Personen, die den Verkehr stören (seis weil sie sich vor den Zug schmeissen, seis durch unerlaubtes Überqueren der Gleise, seis weil sie Randale machen wo die Polizei anrücken muss, seis weil sie gesundheitliche Probleme haben und medizinische Versorgung anrücken muss)
* Überlastung einzelner Streckenabschnitte und mangelnder Investitionswille diese auszubauen
* Der enge Zeitplan, stehen mal mehr Leute an nem Bahnsteig als erwartet bremst das den gesamten Zeitplan aus
* Die Priorisierung der Bahn: Erst Fernverkehr, dann Güterverkehr, dann Nahverkehr

Der Lokführer ansich ist das kleinste Problem. Was kann er auch machen? Er hat Signale zu befolgen, Gecshwindigkeiten einzuhalten und im Notfall ne Bremse zu betätigen. Ideal für die Automatisierung - an der Pünktlichkeit wird sich da trotzdem nichts ändern.

Philipus II
2015-08-09, 17:39:48
Die Lokführer haben dieses Jahr mit ihrem Streik die Pünktlichkeit massiv negativ beeinträchtigt. Lokführer einzusparen wird daher die Pünktlichkeit deutlich erhöhen.

Trap
2015-08-09, 17:41:43
Die Lokführer haben dieses Jahr mit ihrem Streik die Pünktlichkeit massiv negativ beeinträchtigt. Lokführer einzusparen wird daher die Pünktlichkeit deutlich erhöhen.
Ausgefallene Züge sind nicht unpünktlich (zumindest nach DB-Statistik).

Juni war ohne Streik sogar schlechter als Mai: http://www.bahn.de/p/view/buchung/auskunft/puenktlichkeit_personenverkehr.shtml

PatkIllA
2015-08-09, 17:48:08
Vielleicht ist 2050 noch zu früh dafür, aber das "Gros" der IT-Berufe wirds irgendwann schwer haben, wenn sich erstmal alles bei einigen, wenigen Firmen bündelt und letztlich (fast) komplett in die Maschinen verlagert wird.
Wenn Software selbst Software entwerfen kann, dann kann sie sich auch selbst weiterentwickeln.
Das zusammen mit massiver Vernetzung und am besten noch Zugriff auf Roboter um die Hardware zu entwickeln.

Da dürfte der Fortschritt aus den letzten Jahrzehnten absolut verblassen. Und da hat sich mehr geändert als zig tausend Jahren vorher.
Menschen braucht man dann allerdings für gar nichts mehr.

dr_AllCOM3
2015-08-09, 17:58:19
Vielleicht gibt es in 50 Jahren brauchbare Sex-Roboter aus Japan.
Dann gäbe es weniger Prostitution, und viele Menschen würden sich über das Aussterben des ältesten Gewerbes freuen. :biggrin:
Du scherzt, aber ein glaubwürdiger Sexroboter oder VR Sex wird gewaltige Umbrüche in unserer Gesellschaft zur Folge haben. Damit werden dann praktisch Frauen automatisiert.

Philipus II
2015-08-09, 18:32:03
Ausgefallene Züge sind nicht unpünktlich (zumindest nach DB-Statistik).

Die Kundenwahrnehmung dürfte dazu eine andere sein.

interzone
2015-08-09, 18:58:01
Du scherzt, aber ein glaubwürdiger Sexroboter oder VR Sex wird gewaltige Umbrüche in unserer Gesellschaft zur Folge haben. Damit werden dann praktisch Frauen automatisiert.
Nicht nur Frauen - Sex wird automatisiert.
Das würde imo den Bevölkerungsrückgang der "entwickelten" Gesellschaften noch beschleunigen.
Das wäre auch bitter notwendig, da es in Zukunft für immer weniger Menschen "lohnenswerte" Arbeit geben wird, und die heute benötigten Ressourcen nun einmal endlich sind.

Bei der Diskussion darf man den Aspekt der Wirtschaftlichkeit nicht vergessen.
Nicht alles, was technische machbar ist, wird auch gemacht.
In den vielen Fällen wird es wirtschaftlicher bleiben, Menschen statt hochspezialisierte Maschinen die Aufgaben übernehmen zu lassen - und eine Allround-KI in einem Standard-Chassis, die günstig zu produzieren und wartungsfrei ist, dazu praktisch überall einsetzbar (wie, mit Ausnahmen, der Mensch), ist immer noch pure SF.

In dem Fall stellt sich die Frage, wer denn noch die finanziellen Mittel zu einem Konsum hat, der die Wirtschaft nicht komplett zusammenbrechen läßt.
Mit dem derzeitigen System wäre die Fiktion eine Katastrophe.
Da müßte sich gezwungenerweise, so etwas wie eine Star Trek-Gesellschaft entwickeln.

PatkIllA
2015-08-09, 19:06:43
Bei der Diskussion darf man den Aspekt der Wirtschaftlichkeit nicht vergessen.
Nicht alles, was technische machbar ist, wird auch gemacht.Das bedeutet nur, dass es noch nicht genug optimiert ist. An so ziemlich allen was vorstellbar ist wird geforscht

Da müßte sich gezwungenerweise, so etwas wie eine Star Trek-Gesellschaft entwickeln.Dazu fehlt auch noch eine praktisch unbegrenzte und kostenlose Energiequelle.

Grabhopser
2015-08-09, 19:52:16
Die Kundenwahrnehmung dürfte dazu eine andere sein.

Seit wann sagt die Kundenwahrnehmung etwas über die Wirklichkeit aus?

@Topic

Ein weiterer interessanter Punkt ist die Entwicklung in der Altenpflege, bzw. die Potentiale in deren Automatisierung und wie eine Gesellschaft letztlich damit umgeht.

Mr.Ice
2015-08-09, 19:55:57
Du scherzt, aber ein glaubwürdiger Sexroboter oder VR Sex wird gewaltige Umbrüche in unserer Gesellschaft zur Folge haben. Damit werden dann praktisch Frauen automatisiert.

Mit einer KI werden irgendwann die Sexpuppen/Roboter zum Leben erwachen. Die Heutigen Sexpuppen sind schon sehr echt auch vom Gefühl her. Das Rotlicht Gewerbe wird wahrscheinlich boomen und echte Escorts werden noch Teurer werden.

Aber ich sehe da ein Problem mit dem Gesetz : Auch da wird es paar verrückte geben. Wenn der Kunde total ausrastet und den Roboter umbringt bzw. zerstört kommt der dann für Mord ins Gefängnis oder muss der nur den Schaden bezahlen ?

Das die KI den Weg zum Hotel fährt oder zum Kunden nach Hause glaube das werde Ich nicht mehr erleben. Aber das in Größeren Bordellen solche Escort-Roboter auf ihren Zimmern warten das wird schon irgendwann möglich sein.

Dicker Igel
2015-08-09, 20:07:06
Soll jetzt die Automatisierungsversuche abgebrochen werden, weil Menschen weiterhin Autos führen?
Nein - aber ich halte eine zukünftige Vermischung im Alltag dennoch für zu gefährlich.

Lokadamus
2015-08-09, 20:27:01
Seit wann sagt die Kundenwahrnehmung etwas über die Wirklichkeit aus?

@Topic
Ein weiterer interessanter Punkt ist die Entwicklung in der Altenpflege, bzw. die Potentiale in deren Automatisierung und wie eine Gesellschaft letztlich damit umgeht.Was sagt den die Statistik über die Wirklichkeit aus?
Hier in HH gab es bezüglich der vollen S- und U-Bahnen morgens eine Beschwerde. Daraufhin hat der HVV eine Auswertung gemacht und eine Statistik präsentiert, dass die S- und U- Bahnen dem Tag über nur zu 50% ausgelastet sind. Hilft kein Stück, wenn morgens zwischen 7 und 9Uhr die Bahn proppevoll ist. ;)

Altenpflege in Japan ist in diesem Sinne interessant.
https://www.google.de/search?q=japan+altenpflege+roboter

Herr Doktor Klöbner
2015-08-09, 20:30:05
Mit den aussterbenden Berufen ist das so eine Sache:

Ich habe mich neulich mit einem Pfälzer Winzer unterhalten, der 2 Jahre auf bestellte Fässer warten muß, dabei war der Beruf des Küfers praktisch schon ausgestorben und jetzt suchen sie händeringend gute Lehrlinge.

Mr.Ice
2015-08-09, 20:44:52
Mit den aussterbenden Berufen ist das so eine Sache:

Ich habe mich neulich mit einem Pfälzer Winzer unterhalten, der 2 Jahre auf bestellte Fässer warten muß, dabei war der Beruf des Küfers praktisch schon ausgestorben und jetzt suchen sie händeringend gute Lehrlinge.

Ja das versteh ich echt nicht, wenn man weiß das der Beruf aus stirbt warum vergibt man dann noch Ausbildungsplätze ? Da lehrt der Lehrling 3 Jahre umsonst.

Die Jungen Leute sind heute eh so gestrickt die machen ihre 8h und dann gehen sie nach Hause mal 1h länger machen die denken da nicht mal ran. Es sei sie wollen mal 2h Früher am Freitag gehen dann bleiben sie länger aber Freiwillig keines falls. Oder ist des bei euch anders ?

alkorithmus
2015-08-09, 23:20:29
Ja das versteh ich echt nicht, wenn man weiß das der Beruf aus stirbt warum vergibt man dann noch Ausbildungsplätze ? Da lehrt der Lehrling 3 Jahre umsonst.
Quatsch. Echtes Handwerk wird es in 100 Jahren noch geben. Berufe sterben nicht aus, weil ein Roboter einen Menschen ersetzen kann sondern wenn ein Roboter es besser macht.

Fusion_Power
2015-08-09, 23:33:07
Bei aussterbenden berufen denke ich ehr an so altes Handwerk wie Bürstenbinder, traditioneller Schumacher, Sattler, Stellmacher... wobei letztere sicher bei sündhaft teuren Automobilen eine Chance haben, hab mal ne Doku gesehen wie die das bei bentley und Rolls Royce so machen, alles Handarbeit im Innenraum.

Du scherzt, aber ein glaubwürdiger Sexroboter oder VR Sex wird gewaltige Umbrüche in unserer Gesellschaft zur Folge haben. Damit werden dann praktisch Frauen automatisiert.
Meine Hoffnungen liegen auf Japan aber die sind wie immer im Manga/Anime weiter als in der Realität. Auch wenn deren Robottertechnik schon weit fortgeschritten ist müssen wir uns diesbezüglich sicher noch lange gedulden.
VR bietet da sicher realistischere Chancen in absehbarer Zeit. Vllt. kommen auch die alten "Cyber Cafes" wieder, die gabs schon in den 90ern mal, hab als Knirps eins in Berlin besucht.

joe kongo
2015-08-09, 23:45:00
Berufe werden dort aussterben wo man sie aussterben lässt, weil es
a) technologisch möglich geworden ist
und
b) den Gewinn steigert.

Man könnte festschreiben das Technologie nur begrenzt als Arbeitskraftersatz eingesetzt werden darf. Oder Steuern auf Automatisierung erheben die die Unternehmer von sich aus die meiste Arbeit Leute erledigen lässt. Ginge alles,
nur nicht mit unseren jetzigen Regierenden und Wahlvieh. Technologischer Fortschritt ist nicht gleichzusetzen mit technologisch Machbarem würde ich meinen, und nichts dem man sich blind unterwerfen darf.

Grabhopser
2015-08-10, 10:12:51
Was sagt den die Statistik über die Wirklichkeit aus?
Hier in HH gab es bezüglich der vollen S- und U-Bahnen morgens eine Beschwerde. Daraufhin hat der HVV eine Auswertung gemacht und eine Statistik präsentiert, dass die S- und U- Bahnen dem Tag über nur zu 50% ausgelastet sind. Hilft kein Stück, wenn morgens zwischen 7 und 9Uhr die Bahn proppevoll ist. ;)


Eine Statistik sagt aus was sie aussagt ;) nicht mehr und nicht weniger.
Wenn sie im Nachhinein für andere Argumentationen missbraucht wird ist das nicht die Schuld der Statistik.


Altenpflege in Japan ist in diesem Sinne interessant.
https://www.google.de/search?q=japan+altenpflege+roboter

Eine Gesellschaft erkennt man im Allgemeinen daran wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.
Wenn man sich nun die Sozial und Pflegepolitik der letzten Jahrzehnte vor Augen führt, so ist wohl davon auszugehen, dass diese Bereiche zu den der ersten gehören werden, in welchen massiv auf Automatisierung gesetzt wird.

Lokadamus
2015-08-10, 11:22:25
Eine Statistik sagt aus was sie aussagt ;) nicht mehr und nicht weniger.
Wenn sie im Nachhinein für andere Argumentationen missbraucht wird ist das nicht die Schuld der Statistik.

Eine Gesellschaft erkennt man im Allgemeinen daran wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.
Wenn man sich nun die Sozial und Pflegepolitik der letzten Jahrzehnte vor Augen führt, so ist wohl davon auszugehen, dass diese Bereiche zu den der ersten gehören werden, in welchen massiv auf Automatisierung gesetzt wird.Ja, Statistiken sind gerne realitätsfern und Kundenwahrnehmung ist dichter dran und aufgrund von Image wichtiger. Bei Vodafone gab es vor einiger Zeit doch auch nur Einzelfälle, die immer die gleiche Störung gemeldet haben. ;)

Bei unserer Politik muss man eher damit rechnen, dass unsere Altersheime später in China, Vietnam oder Thailand stehen werden. ;(Quatsch. Echtes Handwerk wird es in 100 Jahren noch geben. Berufe sterben nicht aus, weil ein Roboter einen Menschen ersetzen kann sondern wenn ein Roboter es besser macht.Es ist ein schleichender Prozeß, wobei einige Berufe in unserem Breitengrad aussterben, aber in Entwicklungsländer weiterhin attraktiv sind.
Ein anderes Beispiel ist der KFZ Meister, der damals jede Schraube kannte. Heute gibt es den Mechatronicer, der die Elektronik ausliest und dementsprechend etwas repariert. Wird nur dumm, wenn etwas kaputt ist, was noch nicht von der Elektronik erfasst wird.

Ein Handelsbereich waren mal Eisblöcke, welche durch die Erfindung des Kühlschrankes überflüssig wurden.

krötenfresse
2015-08-10, 11:50:29
Du scherzt, aber ein glaubwürdiger Sexroboter oder VR Sex wird gewaltige Umbrüche in unserer Gesellschaft zur Folge haben. Damit werden dann praktisch Frauen automatisiert.
Nicht nur Frauen - Sex wird automatisiert.
Das würde imo den Bevölkerungsrückgang der "entwickelten" Gesellschaften noch beschleunigen.
wenn charles darwin das noch erleben könnte ;D

die wenigen frauen, die tatsächlich liebe geben können, werden nicht automatisiert werden.

Ectoplasma
2015-08-10, 12:20:15
Och ich denke da an Berufe wie Informatiker. Die Zahlen sinken und finden tut man auch keine :smile:

noid
2015-08-10, 12:30:40
Ja das versteh ich echt nicht, wenn man weiß das der Beruf aus stirbt warum vergibt man dann noch Ausbildungsplätze ? Da lehrt der Lehrling 3 Jahre umsonst.

Die Jungen Leute sind heute eh so gestrickt die machen ihre 8h und dann gehen sie nach Hause mal 1h länger machen die denken da nicht mal ran. Es sei sie wollen mal 2h Früher am Freitag gehen dann bleiben sie länger aber Freiwillig keines falls. Oder ist des bei euch anders ?

Du, das ist ein Geben und Nehmen. Wenn der AG und AN beide wissen, dass mit fairen Karten gespielt wird, dann wird der eine auch mal länger bleiben.
Was hat sich geändert: die "Jugend" ist aufgeklärter und lässt sich nicht permanent übern Tisch ziehen.
Warum sollte er mehr Leistung erbringen wenn es sich für ihn nicht lohnt? Unbezahlte Überstunden sind nur ok, wenn der Chef mehr macht als Hallo zu sagen oder es irgendwie auch eingeräumt/vergütet wird.
Sind ja keine Leibeigenen mehr...

Grabhopser
2015-08-10, 15:43:56
Ja, Statistiken sind gerne realitätsfern und Kundenwahrnehmung ist dichter dran und aufgrund von Image wichtiger. Bei Vodafone gab es vor einiger Zeit doch auch nur Einzelfälle, die immer die gleiche Störung gemeldet haben. ;)


Das wage ich doch ernsthaft zu bezweifeln, der Kunde ist immer egozentrisch und nicht im Stande langfristige Vorteile gegenüber vermeintlichen kurzfristigen zu erkennen und dementsprechend zu handeln.

Die ganze Diskussion ist aber eh OT, es ging nur um die Behauptung das ohne Lokführer die Pünktlichkeit der Bahn stark erhör werden könne, was falsch ist.

Lokadamus
2015-08-10, 16:12:36
Das wage ich doch ernsthaft zu bezweifeln, der Kunde ist immer egozentrisch und nicht im Stande langfristige Vorteile gegenüber vermeintlichen kurzfristigen zu erkennen und dementsprechend zu handeln.

Die ganze Diskussion ist aber eh OT, es ging nur um die Behauptung das ohne Lokführer die Pünktlichkeit der Bahn stark erhör werden könne, was falsch ist.Die Sache von O2, nicht Vodafone, mein Fehler, sollte man eigentlich mal gehört haben. :|
http://t3n.de/news/einzelfall-o2-ubt-kundennahe-telekom-hame-347716/

Und Marketing wäre ein Bereich, wo man nicht viel automatisieren braucht. Da wird man heutzutage schon gut mit vollgemüllt. Der Werbehai aus Zurück in die Zukunft wird auf die eine oder andere Art zwar noch kommen, aber naja.

Finch
2015-08-10, 17:16:41
Ja das versteh ich echt nicht, wenn man weiß das der Beruf aus stirbt warum vergibt man dann noch Ausbildungsplätze ? Da lehrt der Lehrling 3 Jahre umsonst.

Die Jungen Leute sind heute eh so gestrickt die machen ihre 8h und dann gehen sie nach Hause mal 1h länger machen die denken da nicht mal ran. Es sei sie wollen mal 2h Früher am Freitag gehen dann bleiben sie länger aber Freiwillig keines falls. Oder ist des bei euch anders ?


Sry, aber bei den Löhnen die heutzutage oft gezahlt werden, kann auch nicht mehr erwartet werden. Ich werde meine Freizeit nicht für meinen Arbeitgeber Opfern..

EvilOlive
2015-08-10, 19:29:52
Quatsch. Echtes Handwerk wird es in 100 Jahren noch geben. Berufe sterben nicht aus, weil ein Roboter einen Menschen ersetzen kann sondern wenn ein Roboter es besser macht.

Einen Schriftsetzer mit Setzkasten wird man heute wohl nicht mehr finden. :wink:

Demirug
2015-08-10, 19:55:53
Es gab/gibt eine Sendereihe zu dem Thema:

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Letzte_seines_Standes%3F

rokko
2015-08-10, 23:07:53
Den guten alten "Schuhwichser" gibt es nicht mehr.
Das wichsen der Schuhe ist bei den heutigen Produkten nicht mehr nötig.
Viel Plastik viel Stoff. Kaum noch echtes Leder.

Zumindest bei uns.

Geächteter
2015-08-11, 00:53:57
* technische Probleme dank Sparmaßnahmen bei Anschaffung und Wartung.
* Überlastung einzelner Streckenabschnitte und mangelnder Investitionswille diese auszubauen
* Der enge Zeitplan, stehen mal mehr Leute an nem Bahnsteig als erwartet bremst das den gesamten Zeitplan aus

Ideal für die Automatisierung - an der Pünktlichkeit wird sich da trotzdem nichts ändern.

Ideal für Automatisierung ja, wenn der Faktor von Rieseninvestition und Wartung nicht wäre.
Klappt ja heute schon nicht mit deutschen Billiglokführern und maroden Strecken, weil der Bund gnadenlos die Mittel zusammenstreicht, damit Schäuble die schwarze Null auch abseits des Rollstuhles erreicht.
Da wird Automatisierung des Eisenbahnbetriebes noch lustiger, wenn die kommt, dann nicht in Deutschland, sondern in Ländern, wo die Lokführer ein mehr bedeutender Kostenfaktor als hier sind.
Machen wir uns nix vor, Automatisierung hat bis jetzt immer nur wenigen, vielleicht 1 % der Menschheit gedient, Gewinne erhöht, Personallasten dem Staat aufgebürdet, der diese überflüssigen Menschen auf Minimallebensniveau gesetzt hat oder direkt/indirekt umgebracht hat. Lohnte sich Automatisierung nicht in einem absehbaren Zeitraum für die Reichen, dann kam sie nie.
Wird die Masse der ausgestoßenen Menschen durch noch mehr Automatisierung zu groß und man behält das bisweilige Verteilungsschema bei, dann gibt es einen Flächenbrand, da ist der Klimawandel ein Scheißdreck dagegen. Die Zukunft wird lustig, so oder so.

Exxtreme
2015-08-11, 10:45:28
@Topic

Ich bleibe dabei: IT-Berufe werden aussterben. Als erstes wird der ganze Bullshit in die Cloud verlagert, so dass die Leute nur noch ihr Terminal (=besserer Monitor) zu Hause stehen haben und die letzten Spezialisten alle bei Google, Apple und Microsoft arbeiten. Als nächstes designed Software Software und Hardware. Fertigungsprozesse können on-the-fly umngestellt werden. Goodbye Kellernerds.
Cloud ist idR. viel zu teuer um irgendwas zu ersetzen, private Clouds mal ausgenommen. Und Software die Software designt halte ich nicht für sinnvoll. Denn wenn man der Software sagt was man braucht dann kann man das gleich selbst programmieren.

Trap
2015-08-11, 10:52:48
Cloud ist idR. viel zu teuer um irgendwas zu ersetzen, private Clouds mal ausgenommen.
Die internen Verrechnungssätze in Großkonzernen können durchaus auch noch teurer sein.

Exxtreme
2015-08-11, 10:56:35
Die internen Verrechnungssätze in Großkonzernen können durchaus auch noch teurer sein.
Dann ist das aber ein konzern-internes Problem. ;)

alkorithmus
2015-08-11, 11:40:19
Einen Schriftsetzer mit Setzkasten wird man heute wohl nicht mehr finden. :wink:

Stimmt. Der Beruf heißt heute Mediengestalter. Der ist nicht ausgestorben. Theoretisch gibt es ihn immer noch, nur mit anderen Werkzeugen.

Shink
2015-08-11, 12:29:07
IT-Berufe werden aussterben. Als erstes wird der ganze Bullshit in die Cloud verlagert, so dass die Leute nur noch ihr Terminal (=besserer Monitor) zu Hause stehen haben und die letzten Spezialisten alle bei Google, Apple und Microsoft arbeiten. Als nächstes designed Software Software und Hardware.
Wie heißen die Berufe der Spezialisten bei Google, Apple und Microsoft dann?
Und welche Software wird von der Software designed? Ich meine: Nach welchen Vorgaben?

alkorithmus
2015-08-11, 12:31:50
Wie heißen die Berufe der Spezialisten bei Google, Apple und Microsoft dann?
Und welche Software wird von der Software designed? Ich meine: Nach welchen Vorgaben?

AI and Machine Learning Manager/Analysts?

Shink
2015-08-11, 12:48:32
Und das ist kein ITler, weil?
Gibt ne Menge ITler, die das heute machen, nur dass es statt softwaregenerierender Software Offshore-Programmiersklaven sind.

Wurde Aristoteles noch gar nicht genannt?
300 v. Chr. hieß es:
"Wenn jedes Werkzeug auf Geheiß, oder auch vorausahnend, das ihm zukommende Werk verrichten könnte, ..., so bedürfte es weder für den Werkmeister der Gehilfen, noch für die Herren der Sklaven."

Ist heute immer noch nicht so. Wird es nie sein, solange irgendwo auf der Welt menschliche Arbeitskräfte billiger sind als die Wartungskosten eines Roboters.

Monger
2015-08-11, 13:44:48
Ist heute immer noch nicht so. Wird es nie sein, solange irgendwo auf der Welt menschliche Arbeitskräfte billiger sind als die Wartungskosten eines Roboters.
Was neu ist, ist dass nicht nur - sagen wir mal - wenig qualifizierte Jobs wegfallen. Die industrielle Revolution ging bisher vor allem auf Kosten der Tagelöhner - Arbeiten in die sich jeder Mensch relativ schnell einarbeiten kann. Die Maschine hat dort nicht gewonnen weil sie billiger ist, sondern weil sie effizienter arbeitet.
Die größten Fortschritte werden ja aber derzeit eben nicht in der Robotik (also quasi am Fließband) gemacht, sondern im modernen Büro. Und einen Angestellten ausreichend zu qualifizieren, ist nirgendwo billig - weder hier noch in irgendwelchen Entwicklungsländern.

Lokadamus
2015-08-11, 14:32:46
Cloud ist idR. viel zu teuer um irgendwas zu ersetzen, ...
Und Software die Software designt halte ich nicht für sinnvoll. Denn wenn man der Software sagt was man braucht dann kann man das gleich selbst programmieren.In den nächsten paar Jahren ist das wirklich eine Kalkulationsfrage, aber der Thread hatte die Frage, wie es sich bis ca. 2050 entwickelt.

War da nicht irgendwas, dass einfache Schaltungen schon von Software übernommen wird? Im Prinzip macht die Software nachher nur das, was man als Mensch machen würde. Das Programmieren wäre einmal ein größerer Aufwand und später würde es immer weiterentwickelt werden.Und das ist kein ITler, weil?
Gibt ne Menge ITler, die das heute machen, nur dass es statt softwaregenerierender Software Offshore-Programmiersklaven sind.Heute, aber wie sieht es in 20 oder 30 Jahren aus?

Es gab schon irgendwo einen Artikel, der das beschrieben hatte, was ich auf der Seite davor geschrieben habe. Langfristig wird es mehr Dienstleistungsfirmen geben, die sich um die Server kümmern.
Einfaches, aktuelles Beispiele: Spamfilterung wird von verschiedenen Firmen angeboten.
Durch die Ausgliederung bestimmter Bereiche wie Mails sparen sich kleine Firmen einen teureren Admin. Größere Firmen lagern Mails nachher aus, um sich um die Aufgabe des Backup- Konzepts nicht mehr kümmern zu müssen. Oder es werden je nach Aufgaben Dienstleistungen eingekauft, weil eine Neueinstellung teurer wäre. Über das Jahr betrachtet mag das anders aussehen, aber naja.
Gibt auch Dienstleister, die sich allgemein um die Netzwerksicherheit kümmern.
Ist heute immer noch nicht so. Wird es nie sein, solange irgendwo auf der Welt menschliche Arbeitskräfte billiger sind als die Wartungskosten eines Roboters.Da sollte man Foxconn nicht vergessen und es zeigt, wie es wohl in 20 Jahren bei immer mehr Firmen aussieht.
http://www.welt.de/wirtschaft/article136833491/Bei-Foxconn-bauen-Roboter-kuenftig-iPhones-zusammen.html

Was war noch letztens der Spruch? Wenn man ein T-Shirt machen will, ist man in China richtig, wenn man ein Brautkleid machen will, muss man es in Vietnam machen.

w0mbat
2015-08-11, 14:36:20
Als erstes werden ganz viele IT Jobs wegfallen. Vor allem, weil die, die die Automatierung voran treiben, sich dort am besten auskennen.

Emperator
2015-08-11, 16:48:33
Da sollte man Foxconn nicht vergessen und es zeigt, wie es wohl in 20 Jahren bei immer mehr Firmen aussieht.
http://www.welt.de/wirtschaft/article136833491/Bei-Foxconn-bauen-Roboter-kuenftig-iPhones-zusammen.html

Foxxcon ist ein schlechtes Beispiel, denn die müssen auf Roboter setzen weil die einfach nicht mehr genug billige und willige Arbeitskräfte finden. Durch die ganzen Skandale, schlechten Arbeitsbedingungen und dem Hungerlohn den Sie zahlen ist kaum noch ein Chinese bereit dort freiwillig zu arbeiten. Daher werden schon Schüler und Studenten zu Zwangspraktika bei Foxxcon verpflichtet um irgendwie deren Bedarf an Arbeitskräften zu decken.
http://de.engadget.com/2012/06/20/studenten-in-china-zwangpraktikum-in-der-gagdet-fabrik-von-foxc/
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/iphone-hersteller-chinesische-provinz-verdonnert-schueler-zu-foxconn-praktikum-a-703728.html

Exxtreme
2015-08-11, 17:26:09
In den nächsten paar Jahren ist das wirklich eine Kalkulationsfrage, aber der Thread hatte die Frage, wie es sich bis ca. 2050 entwickelt.

OK, ich würde sagen sehr viele Management-Stellen könnten verschwinden. Weil gerade sowas von Software übernommen werden kann.

Lokadamus
2015-08-11, 17:34:24
Foxxcon ist ein schlechtes Beispiel, denn die müssen auf Roboter setzen weil die einfach nicht mehr genug billige und willige Arbeitskräfte finden. Durch die ganzen Skandale, schlechten Arbeitsbedingungen und dem Hungerlohn den Sie zahlen ist kaum noch ein Chinese bereit dort freiwillig zu arbeiten.:naughty: Finde den Widerspruch. ;)OK, ich würde sagen sehr viele Management-Stellen könnten verschwinden. Weil gerade sowas von Software übernommen werden kann.Das wäre heute schon möglich, aber wer beißt schon in die Hand, die einen füttert?
Einfachstes Beispiel bezogen auf unsere GEZ, ÖR. Geht um das Urteil vom März 2014.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article126160875/ZDF-muss-Einfluss-von-Staat-und-Politik-einschraenken.html
http://www.spiegel.de/kultur/tv/zdf-fernsehrat-zahl-der-politiker-vorerst-nicht-reduziert-a-969865.html

Big Data ist das Stichwort dafür.
http://www.huffingtonpost.de/2014/01/21/big-data-alltag_n_4626083.html
http://www.absatzwirtschaft.de/big-data-so-erkennt-die-firma-vor-ihnen-wann-sie-kuendigen-wollen-52393/
http://www.zeit.de/2013/02/Big-Data