Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was müsste getan werden, damit Linux mehr Marktanteile auf Consumer-PCs erlangt?
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Ganon
2017-08-24, 15:52:10
Gerade mal wieder bei meinen Eltern zu Besuch... Windows 10 ASUS Gaming Notebook von meinem Vater mal wieder am Rumspacken ohne Ende... irgendwie, natürlich war mein Vater es garantiert nicht ( :ulol: ), war wieder eine Demo-Version einer Systemwartungssoftware auf der Kiste. Die rennt natürlich alle Nase lang über die Platte und legt dabei das halbe System lahm. Eine Demo-Version von MS Office ist auch irgendwie auf der Kiste gelandet und mein Vater hatte die Software seiner Kamera installiert und ein Windows Update hat die natürlich zur Hälfte wieder zerlegt "Driver not found" oder so. :ugly:
Wenn ich die aktuelle Dev-Version vom Dolphin-Emulator starte, dann zerlegt's das halbe System. Auch wenn es wieder geschlossen ist geht irgendwas in Windows kaputt. Alles langsam, Fenster teilweise leer, einige Elemente (Schalter, etc.) fehlen. Egal welches Fenster.
Dachte ich mir: Gut. Treiber aktualisieren. NVidia Treiber von der Seite geladen, kein Problem. Beim Intel Treiber kriege ich die Meldung, dass ich den auf diesem Notebook nicht installieren kann da nicht validiert für dieses Gerät. Ich solle den Hersteller-Treiber installieren. 3 mal dürft ihr raten was der Hersteller nicht (mehr) zum Download anbietet.
Die Freuden eines "Consumer"-Betriebssystems :D
aufkrawall
2017-08-24, 16:07:30
Auf dem SurfBook W2 hier war es auch unschön. Die Treiber von Trekstor sind ein riesiger Haufen aus Ordnern, die ein Script durchexerziert. Allerdings wird der WiFi-Treiber aus irgendwelchen Gründen von Windows nicht akzeptiert, und man muss via Google sich die WU-Cabs von Microsoft besorgen und ein paar durchtesten, bis einer funktioniert. :freak:
Auch läuft die Win 10-Oberfläche eigentlich zu langsam, irgendwie läuft der Grafiktreiber nicht optimal. H.264 1080p 60fps in Edge gehen aber.
Mit Linux funktioniert ootb aber auch weder Touchpad noch Audio und WiFi.
YouTube Live ist H.264 only, ohne Codec geht da nichts.
Wußte nicht, dass Youtube Live einen anderen Codec nimmt.
Da muss man OpenSuse dann in Schutz nehmen, ich glaube keine der "großen" Distros installiert die gstreamer-ugly.
Ich würd auf Debian setzen. Aber zieh dir die Netinstallation - bei der "2GB DVD Version" ist auch etliches Zeugs drauf, den kein Homeuser benötigt (z.b. ein Terminal mit Thai-Unterstützung, WTF?!?) und natürlich die Stable Version.
Bisher hatte ich damit jetzt eigentlich keine Probleme. Bei Ubuntu war das dagegen eher eine frustrierende Erfahrung...
Debian Stable ist schon "sehr" stable, aber auch "recht" alt.
So unterschiedlich kann man das sehen, ich würde für einen Desktop niemals Debian, schon gar nicht stable her nehmen.
Wenn mich jemand fragt, sage ich immer *buntu, wobei ich mich auch noch an das Ubuntu 16.04 NetworkManager-Debakel erinnern kann, :rolleyes:
lumines
2017-08-25, 00:23:06
Debian Stable ist schon "sehr" stable, aber auch "recht" alt.
So unterschiedlich kann man das sehen, ich würde für einen Desktop niemals Debian, schon gar nicht stable her nehmen.
Zusammen mit Flatpack und Co. wird es jedenfalls interessanter sein denn je. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich das mit den Vorstellungen vieler Nutzer da draußen gut deckt. Mit Debian stable hat man eine Basis, die sich nur langsam alle paar Jahre ändert und per Flatpack kann man sich dann selektiv aktuelle Anwendungen besorgen.
Mal ganz davon abgesehen spielt sich heute sowieso viel im Browser ab. Updates für Spiele per Steam bekommt man ja auch ganz normal.
aufkrawall
2017-08-25, 00:28:56
Da muss man OpenSuse dann in Schutz nehmen, ich glaube keine der "großen" Distros installiert die gstreamer-ugly.
Firefox nutzt ja ffmpeg, das ist bei den Distros ohne die proprietären Codecs kompiliert. Deshalb muss man bei openSUSE für das Paket auch einen Anbieterwechsel auf Packman machen.
Debian Stable ist schon "sehr" stable, aber auch "recht" alt.
So unterschiedlich kann man das sehen, ich würde für einen Desktop niemals Debian, schon gar nicht stable her nehmen.
Ich auch nicht. Die lassen sich auch teilweise ewig Zeit mit Firmware-Support. Da darf man dann für bestimmte, mittlerweile auch nicht mehr ganz taufrische GCN-Karten wieder Verrenkungen machen. So was ist echt blöd.
Wenn mich jemand fragt, sage ich immer *buntu
Für Nicht-Bastler würd mich mittlerweile auch nichts anderes mehr in Betracht ziehen. Muss man sich halt mal mit abfinden, dass es das "Standard-Linux" ist, auch wenn technisch RedHat den Ton angibt und Canonical ultra-böse sind.
Loeschzwerg
2017-08-25, 16:44:36
https://www.computerbase.de/2017-08/mobile-purism-open-source-smartphone/
Prinzipiell eine coole Idee, nur sind ein paar allgegenwärtige Apps wie z.B. WhatsApp fast pflicht, oder was meint ihr?
Ich finde auf jeden Fall gut, was purism macht. Etwa die Anstrengungen was Coreboot und die Intel ME angeht, hier analog dazu das Baseband zu entkoppeln. Das Ziel ist wohl auch hinreichend hoch gesetzt - es kann gut sein, dass es nichts wird aber falls doch, haben sie genug Kohle das auch umzusetzen.
Es steht und faellt halt mit der Nachfrage. Es ist imho ein Irrglaube zu denken, man haette must-have Apps und muesse moeglichst viele Leute bedienen koennen. Wenn es genug Leute gibt, die das haben wollen, kann die Firma auch davon leben ohne eine riesige Kundschaft zu haben. Bei deren Notebooks klappt es ja auch.
Ansonsten: Konvergenz wird imho ueberschaetzt, bei MS, dann Canonical und jetzt auch hier. Das Geraet an sich sieht etwas unfoermig aus, aber das liegt am Rahmen und ist ja nur ein Mockup (ich hatte mich gewundert dass es ein normales Seitenverhaeltnis hat). Die UI sieht im Mockup auch nicht besonders aus, mal schauen wie gut das mit GNOME wird. Dass ein "normales" GNU/Linux auch mobil funktioniert hat Sailfish schon bewiesen.
Die Idee finde ich super!
Als die ersten Laptops von purism rauskamen habe ich mir die Reviews angeschaut, und ehrlich gesagt, hätte ich so einen Laptop - wohl gemerkt 1000 Dollar aufwärts - sofort zurück gesandt. Was die sich da geleistet haben, war traurig.
Nicht nur Specs geändert und super verspätet geliefert ( teilweise 1 Jahr!), eher die Qualität: Von selbst gesägten Kill-Switche-Löchern im Gehäuse bis zu Lüftern, die nicht geregelt waren und dauerhaft auf 100% liefen.
Die Idee ist wirklich lobenswert, aber nicht - für mich - mit dieser Firma.
Aber das Librem 5 wird sowieso nichts:
- Keine Specs. Phone kostet 600$. Sprich wofür man 600$ bezahlt, weiß man nicht.
- Wenn ich die Timeline richtig verstehe, dann ist der angepeilte Shipping-Date 1Q 2019! Angepeilt, ernsthaft?
- Die haben doch wirklich ein Funding Coal von 1,500,000$ angesetzt.
Ich würde sofort ein "middle-class" Ubuntu-Phone kaufen. Leider waren die bq Aquaris eher Low-cost. Und schwer zu bekommen.
Ich kenne die Firma noch gar nicht so lang oder habe das am Anfang einfach nicht verfolgt, weil kein Laptop infrage kam. Daher vielleicht auch ein Glueck fuer mich, dass sie nicht verbrannt sind ;p
Naja, ein paar (vorlaeufige) Specs gibt es schon: sie wollen einen NXP SoC benutzen, was fuer Phones eher aussergewoehnlich ist, aber wohl Sinn macht, wenn man das Baseband davon trennen will. Dazu gehoert eine Vivante GPU, fuer die es freie Mesa Treiber gibt. USB Typ C inkl. Host Funktionalitaet und eben die Purism-Killswitches. Der Rest ist halt Standard; 5" Display, 3GiB RAM, 32 GiB eMMc, µSD Slot, 3,5mm Klinke, 2 Kameras, BT, GPS, Sensoren ...
Und man weiss schon grob, wofuer man bezahlt, das hat mit den Specs aber auch kaum was zu tun.
Ehrlich gesagt interessieren die Specs doch auch nicht wirklich, solange es die wichtigen Schnittstellen hat. Ob ein Smartphone z.B. einen Snapdragon 820 oder 420 hat ist mir auch sowas von scheissegal, das kann ich gar nicht sagen. Darum geht es bei der Aktion auch nicht. Und falls es funktioniert, kann man (ggf. auch ein anderer Hersteller) immer noch high-end Geraete auf der Basis bringen.
Wie gesagt bin ich hauptsaechlich gespannt, was sie Softwareseitig machen. Plasma Mobile ist auch im Gespraech, das hatte ich beim ersten Ueberfliegen gar nicht so wahrgenommen. Dass es mal wieder einen neuen Kommunikationsstandard gibt (https://matrix.org), habe ich auch erst ueber das Projekt erfahren ;)
Kann mir aber momentan auch nicht vorstellen, dass sie das Ziel erreichen wenn nicht noch etwas besonderes passiert. Es sind ja noch nicht mal 10% beisammen.
Und wenn es grade halbwegs zum Thema passt: Jolla verkauft jetzt SOS fuer ein Xperia: https://blog.jolla.com/sailfishx/
Jaja, das leidige Smartphone Thema. Hatte erst wieder ein altes N9 in der Hand und bin fast wehmuetig geworden ;)
Ganon
2017-08-30, 10:26:40
Der Normalnutzer hat an sich auch gar kein Interesse an so etwas, weil er nicht mal genau versteht was damit gemeint ist. Von daher sehe ich auch keinen langfristigen Erfolg in solchen Geschichten.
Es besteht aber auch anscheinend relativ wenig Motivation (sowohl von der Community, als auch vom Hersteller) im ARM Bereich offene Treiber zu schaffen. Nur der Raspberry Pi SoC kriegt hier gerade welche. Verwundern tut mich das aber auch nicht. In der Zeit in der man den Treiber weiter entwickelt, kommen 20 neue Revisionen der GPU raus.
Ich für meinen Teil hab den ARM Bereich für den Fall schon abgeschrieben. Wenn quasi alle Hersteller der SoC quasi aktiv dagegen vorgehen, dann wird das auch nichts. Da hoffe ich eher darauf, dass Intel doch noch irgendwann eine konkurrenzfähige Smartphone-CPU auf den Markt wirf.
johla
2017-08-30, 12:09:42
Ich bin auf meinem Laptop von Windows 10 auf Kubuntu gewechselt und bin damit viel zufriedener als vorher, z.B. weil ich mit apt update alle Programme auf einmal aktualisieren kann und weil alle Fenster nach einem Reboot wiederhergestellt werden. Einzig, dass es kein Visual Studio, Unity3d und manche Spiele nicht gibt, stört etwas.
Ich bin auf meinem Laptop von Windows 10 auf Kubuntu gewechselt und bin damit viel zufriedener als vorher, z.B. weil ich mit apt update alle Programme auf einmal aktualisieren kann und weil alle Fenster nach einem Reboot wiederhergestellt werden. Einzig, dass es kein Visual Studio, Unity3d und manche Spiele nicht gibt, stört etwas.
:up:
Von Visual Studio und IDEs habe ich keinen Schimmer; hier schon mal durchgeschaut?
- http://alternativeto.net/software/visual-studio/?platform=linux
Von Unity3d gibt es eine Beta für Linux
- https://forum.unity3d.com/threads/unity-on-linux-release-notes-and-known-issues.350256/
Der Normalnutzer hat an sich auch gar kein Interesse an so etwas, weil er nicht mal genau versteht was damit gemeint ist. Von daher sehe ich auch keinen langfristigen Erfolg in solchen Geschichten.
Wie schon gesagt, ganz so kritisch sehe ich das nicht. Das kommt halt darauf an, wie man "Erfolg" definiert. So eine kleine Firma braucht keinen riesigen Kundenkreis, um profitabel zu sein. Wenn es genug Freaks gibt, die das wollen, kann das schon funktionieren.
Ich für meinen Teil hab den ARM Bereich für den Fall schon abgeschrieben. Wenn quasi alle Hersteller der SoC quasi aktiv dagegen vorgehen, dann wird das auch nichts. Da hoffe ich eher darauf, dass Intel doch noch irgendwann eine konkurrenzfähige Smartphone-CPU auf den Markt wirf.
Ich glaube nicht, dass Intel da noch Bock darauf hat. Es gab ja vor ein paar Jahren ein Motorola mit Intel SoC, das auch absolut konkurrenzfaehig war (https://www.computerbase.de/2012-11/test-motorola-razr-i/6/#abschnitt_laufzeiten) was Leistung und Laufzeit anging. Aber denen sind die Margen da einfach zu klein bzw. sie haben keinen Bock auch noch draufzuzahlen. Die waren auch mal an MeeGo beteiligt, jetzt gibt es noch ein paar halbherzige x86 Android Tablets, aber nichts was wirklich darauf hindeutet, in dem Bereich nochmal richtig einsteigen zu wollen.
Bei AMD kann ich es nicht einschaetzen, die haben auch embedded Chips, hatten auch schon mit ARM experimentiert, Grafiktreiber sind offen aber man hat trotzdem den PSP usw. Gute SoCs fuer Tablets (https://www.golem.de/news/amd-apu-mullins-im-test-das-performance-tablet-wie-es-sein-sollte-1404-106123.html) haette es auch mal gegeben, es gab nur kein Produkt damit zu kaufen.
Ist aber auch schwer, wenn solche Firmen wie MediaTEK den Markt ueberschwemmen. Worauf soll man da noch Hoffnung setzen? :usad:
Von Unity3d gibt es eine Beta für Linux
- https://forum.unity3d.com/threads/unity-on-linux-release-notes-and-known-issues.350256/
Ja, das musste ich mir letztens auch mal anschauen. Das ist auch wieder so toll. Seit 6 Jahren im Betastadium.
Ganon
2017-08-30, 15:08:35
Ich glaube nicht, dass Intel da noch Bock darauf hat.
Ich warte auch nicht aktiv darauf, aber ich glaube nicht, dass sie sämtliche Forschungen in die Richtung eingestellt haben. Sie bringen nur aktuell keine Produkte dafür raus. Die "Core" Prozessorreihe kam damals auch aus dem nichts und hat mit der Konkurrenz so ziemlich den Boden aufgewischt. Das kann im SoC Bereich auch passieren. Ich würde zwar keine Wetten darauf abschließen, aber möglich ist es.
Es muss halt wirklich, wie sagt man, "Killer" sein, damit die Konkurrenz da ins Straucheln kommt und nicht nur "ja, kann man nehmen, hat kaum Vorteile".
aber man hat trotzdem den PSP usw.
Klar, irgendwas ist immer. Aber der Schritt "100% Open Source Software" ist mMn kleiner als der Schritt "100% Open Source Hard- und Software". Auch auch Intel und AMD GPUs brauchen einen Firmware Blob.
Open Source Hardware gibt's momentan nur in 2 Ausrichtungen: Verdammt langsam (RISC-V SoCs) oder totaler Overkill (OpenPOWER). Alles dazwischen, also genau der Consumer-Bereich, ist irgendwo eklig.
Es muss halt wirklich, wie sagt man, "Killer" sein, damit die Konkurrenz da ins Straucheln kommt und nicht nur "ja, kann man nehmen, hat kaum Vorteile".
Ja, das ist aber schon ein nicht zu vernachlaessigendes Problem. Schon heute sind doch viele Smartphones imho voellig overpowered. Dass man alle 1-3 Tage laden muss, stoert auch keinen mehr, also kann man auch was die Laufzeit angeht nicht wirklich punkten. Man kauft sich kein Smartphone das ein paar Stunden laenger haelt, wenn es sonst irgendwo einen Nachteil hat oder teurer ist.
Klar, irgendwas ist immer. Aber der Schritt "100% Open Source Software" ist mMn kleiner als der Schritt "100% Open Source Hard- und Software". Auch auch Intel und AMD GPUs brauchen einen Firmware Blob.
Richtig, die Vivante GPU aber eben noch nicht. Das, was Purism vorhat, ist also in der Theorie schon mal besser als ein zusammen- und zugenagelter SoC mit Firmware Blobs fuer alle Komponenten vorne und hinten (ist ja nicht nur Grafik, sondern vor allem auch Konnektivitaet) und Microcode und Management Engines.
johla
2017-08-31, 09:21:19
:up:
Von Visual Studio und IDEs habe ich keinen Schimmer; hier schon mal durchgeschaut?
- http://alternativeto.net/software/visual-studio/?platform=linux
Von Unity3d gibt es eine Beta für Linux
- https://forum.unity3d.com/threads/unity-on-linux-release-notes-and-known-issues.350256/
Danke :)
Als C++-IDE verwende ich Code::Lite und QtCreator. VS finde ich aber dennoch besser.
Der Link auf Unity3d ist interessant, probiere ich mal aus, wenn ich Zeit habe.
Aber denen sind die Margen da einfach zu klein bzw. sie haben keinen Bock auch noch draufzuzahlen. Die waren auch mal an MeeGo beteiligt, jetzt gibt es noch ein paar halbherzige x86 Android Tablets, aber nichts was wirklich darauf hindeutet, in dem Bereich nochmal richtig einsteigen zu wollen.
Zudem ist der Smartphone-Markt auch fest in der Hand von ARM-SoCs. Da ist ein x86_Zweig von Android oder einem anderen System einfach nur eine Nische - was sich auch auf Apps auswirkt.
Intel fällt hier genau das auf die Füße, was ihnen auf dem Desktop geholfen hat, um sich gegen andere Architekturen durchzusetzen (insb. 68K und PowerPC). Der Massenmarkt!
Zudem sind die Margen halt nicht auf deren gewohnten Niveau.
Als weiterer Punkt dürfte hinzukommen, dass das Interesse der Smartphone-Hersteller an Intel auch wegen alter Intel-Methoden möglicherweise nicht so groß ist und man froh ist, mal nicht von Intel abhängig zu sein.
Vistual Studio ist auch zweifelsohne besser. Eclipse und alles sind zwar auch sehr gut aber was Komfort angeht, mangelt es noch.
Linux ist auch weniger eine Sache des technisch besser (das ist es in vielen Fällen schlicht und ergreifend nicht) sonder der Offenheit und das Datenschutzes. Teilweise auch komfot wenn man fähig ist KDE richtig zu nutzen. Der kann einfach brutal viel
Was ich persönlich echt vermisse ist einen vollständigen Outlook Ersatz. Das sehe ich in naher Zukunft nicht.
Welche Outlook Funktionalitaet fehlt dir denn? Wenn du eh KDE benutzt wird vielleicht auch das mal interessant: https://kube.kde.org/
Thoro
2017-09-01, 11:45:55
Ich finde es braucht mehr von solchen Tutorials: https://itsfoss.com/install-remove-software-manjaro/
Hab mich in den letzten Monaten schon recht viel mit verschiedenen Distros beschäftigt, aber alleine so ein Basiskonzept wie Paketverwaltung und das ganze über Terminal oder GUI verwirrt mich immer noch. So eine Übersicht, in wirklich einfachen und verständlichen Worten, finde ich da überaus hilfreich.
aufkrawall
2017-09-01, 16:42:01
Welche Outlook Funktionalitaet fehlt dir denn? Wenn du eh KDE benutzt wird vielleicht auch das mal interessant: https://kube.kde.org/
Sieht aus wie das Gegenstück zur Windows 10 Email-App. I like. =)
Aber definitiv noch zu unfertig. Alles, was kein OAuth 2.0 für Google-Accounts unterstützt, bekommt bei mir auch direkt einen Fußtritt.
Ich hatte mich btw. wohl geirrt, dass das mit Kmail nicht gehen würde. Ich mag Kmail von der Oberfläche auch, aber dann sind da wieder so Krankheiten Crashes beim Abmelden durch Qt-Regressions etc.
Kmail + Kalender fressen auch unglaublich viel RAM mit dem Hintergrund-Zeugs, das sie mitbringen. Da bleib ich lieber bei Evolution, auch wenn ich es unter Plasma nicht im Tray laufen lassen kann.
Ich finde es braucht mehr von solchen Tutorials: https://itsfoss.com/install-remove-software-manjaro/
Eigentlich gibts doch genug von so etwas. Nur findet man es als Linux-Neuling, der es braucht, nicht unbedingt, weil man mitunter noch gar nicht weiß, wonach man eigentlich suchen muss.
So lange man Anwendungssoftware über Pakete installieren muss, wird das imho ein major Abturner für potenzielle Umsteiger sein. Erst recht, wenn man sich die Repo-Situation außerhalb von Arch anschaut. Staubig, gammelig, grausig.
Thoro
2017-09-01, 17:37:16
Eigentlich gibts doch genug von so etwas. Nur findet man es als Linux-Neuling, der es braucht, nicht unbedingt, weil man mitunter noch gar nicht weiß, wonach man eigentlich suchen muss.
So lange man Anwendungssoftware über Pakete installieren muss, wird das imho ein major Abturner für potenzielle Umsteiger sein. Erst recht, wenn man sich die Repo-Situation außerhalb von Arch anschaut. Staubig, gammelig, grausig.
Jo, finden tut man viel wenn man googled. Nur weiß man oft nicht, ob das für die gewählte Distro-Version überhaupt noch gilt oder eben - genau wie du sagst - man findet es einfach nicht, weil man sich beim Suchen bzw. Beschreiben des benötigten schon sehr schwer tut. Und da rede ich jetzt nicht von informatikfremden Senioren :)
Jo, finden tut man viel wenn man googled. Nur weiß man oft nicht, ob das für die gewählte Distro-Version überhaupt noch gilt oder eben - genau wie du sagst - man findet es einfach nicht, weil man sich beim Suchen bzw. Beschreiben des benötigten schon sehr schwer tut. Und da rede ich jetzt nicht von informatikfremden Senioren :)
Deswegen mögen viele unter Linux eben nicht die GUI - auch wenn es für den Windows-Umsteiger vll einfacher ist.
==
Archwiki bookmarken :smile:
BTW - Wenn du gerade viel ausprobierst: https://wiki.archlinux.org/index.php/Pacman/Rosetta
aufkrawall
2017-09-01, 23:16:37
Ich hatte mir mal den CLI-Kram für pacman/pacaur, den ich selbst für wichtig erachte, zusammengesucht:
force repository refresh + update + AUR update: pacaur -Syyu
+ AUR git update without asking: pacaur -Syyu --devel --noedit --needed
search all: pacaur -Ss
search repository: pacaur -Ss -r
search AUR: pacaur -Ss -a
install: pacaur -S
show package files: pacaur -Ql
remove with dependencies + config: pacaur -Rsn
remove with dependencies + packages that depend on target package (careful!) + config: pacaur -Rscn
force remove (dangerous!) + config: pacaur -Rddn
delete orphans with config: sudo pacman -Rsn $(pacman -Qdtq)
delete cache completely: pacaur -Scc
mark as explicitly installed: pacaur -D --asexplicit
show dependencies: pacaur -Sii
check all for unmet dependencies: pacaur -Dk
list all packages: pacaur -Q
list AUR packages: pacaur -Qm
create package list: pacman -Qqe > pkglist.txt
remove unlisted packages: pacman -Rsu $(comm -23 <(pacman -Qq | sort) <(sort pkglist.txt))
remove foreign packages from and install list: sudo pacman -S $(comm -12 <(pacman -Slq | sort) <(sort pkglist.txt))
install package list: pacman -S - < pkglist.txt
install package list with AUR packages: pacaur -S --noedit - < pkglist.txt
reinstall all packages: pacman -S $(pacman -Qqen)
ignore package:
/etc/pacman.conf
IgnorePkg = firefox
install from AUR without helper:
git clone
makepkg -s -i
pacaur -U
source="local://file.tar.gz"
import PGP key:
gpg --search-keys
gpg --recv-keys
Für einfache Suchen im Repo oder AUR nehm ich aber auch gerne Pamac.
Bei sowas kann einem uebrigens auch die Shell sehr behilflich sein, wenn man etwa das Autocompletion Zeug (eingerichtet) hat und mag. Sieht dann etwa so aus:
Thoro
2017-09-12, 14:06:26
https://manjaro.org/hardware/
Liest sich gut, grade bei einem Laptop ist die Unterstützung durch den OS-Hersteller selbst schon ein wichtiges Plus in meinen Augen. Ziehe ich grade durchaus ernsthaft in Erwägung das Gerät, auch weil mir die ganze Manjaro-Philosophie sehr gut gefällt. Bin sehr gespannt wie sie das Teil preislich einordnen.
€: Hm, okay, doch nicht ganz so spannend wie ich gedacht habe; scheint ein Clevo-Rebrand zu sein lt. reddit. Ist natürlich nicht grundsätzlich schlecht, aber nimmt halt schon ein bisschen die Idee von "eigenem Laptop" unter der es jetzt verkauft wird.
Ganon
2017-09-12, 14:20:45
Das ist sowas wie System76 https://system76.com/. Clevo Rebrands gibt es oft, da Clevo eben die Notebook-Komponenten auch für Reselling/Rebranding anbietet (Barebones). Auch Schenker Notebooks (wie ich eines habe) sind gerne Clevo Teile.
Davon kann man eben leicht die Linux-Kompatiblen "raussortieren" und speziell dafür anbieten. Wenn das EFI nicht total scheiße ist, dann läuft es in der Regel auch problemlos unter Linux.
Ein speziell für Linux gebautes Notebook ist halt relativ sinnlos.
Thoro
2017-09-12, 15:12:02
Ist mir schon klar, dass es im Sinne der Offenheit von Linux keinen Sinn macht, ein "geschlossenes" (im Sinne von nur so für den einen Zweck/für die eine Distro verfügbaren Systems) Projekt anzubieten - eben á la Apple.
Aber die Idee, ein Notebook zu haben, das dezidiert und offiziell supportet wird, die gefällt mir gut und halt ich für zukunftsträchtig. Macht wahrscheinlich auch geschäftlich durchaus Sinn, das als eher simplen Rebrand zu machen, weil die Hardware dann nicht so aufwändig ist und damit auch das Risiko überschaubar bleibt.
Im heutigen c't uplink (https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-uplink-18-8-Galaxy-Note-8-Windows-haerten-Tuxedo-Linux-Notebook-3833966.html) (ja, ich bekenne ich habe den manchmal laufen ;p) berichtet Thorsten Leemhuis ueber ein "Linux-Notebook" von Tuxedo. Die wichtigsten Punkte:
- USB 3.1 Buchse kaputt
- eigene Distribution mit eigenem Kernel, Updates lahm
:uclap:
Heimatsuchender
2017-09-16, 23:20:22
Im heutigen c't uplink (https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-uplink-18-8-Galaxy-Note-8-Windows-haerten-Tuxedo-Linux-Notebook-3833966.html) (ja, ich bekenne ich habe den manchmal laufen ;p) berichtet Thorsten Leemhuis ueber ein "Linux-Notebook" von Tuxedo. Die wichtigsten Punkte:
- USB 3.1 Buchse kaputt
- eigene Distribution mit eigenem Kernel, Updates lahm
:uclap:
Das Fazit in der c't ist sehr negativ. Und dann kostet das Teil schlappe 1230 Euro.
Rooter
2017-09-17, 18:12:30
https://www.computerbase.de/2017-09/linux-notebook-tuxedo-infinitybook-pro-13/
MfG
Rooter
Ganon
2017-09-18, 11:46:09
Ist jetzt auch allgemein die Frage ob sie Interesse haben das Zeug in Mainline zu kriegen oder nicht. Bei aktueller Hardware ist ein gepatchter Kernel vielleicht gar nicht anders möglich, weil die Unterstützung erst in Kernel 4.14 oder 4.15 kommt.
Aber gerade bei Sondertasten wäre halt ein Standard-Vorgehen mit Mainline Modul ganz sinnvoll.
Die benutzen einen Mainline. Man kann mit ihren Installer Tool das ganze mal in einer VM installieren.
Liszca
2017-09-23, 22:12:30
Ist es möglich diesen thread endlich zu schließen?
Das Problem ist nicht die Software sondern die Erwartungen, es soll gleich sein WIE ...
Weinstein
2017-11-12, 19:06:11
Der Thread ist mal wieder in Fanboy-Kleinkriege und Detail-Gewixxe abgeglitten. Anstatt objektiv über das Thread-Thema zu diskutieren, wiederholen die Protagonisten hier andauend wie toll ihr präferiertes BS ist. :rolleyes:
Weinstein
2017-11-12, 19:07:36
Läuft Microsoft Office auf Linux-Distris?
EDIT: Ich habe heute das Live-System von Ubuntu getestet und fand den System-Aufbau und die "Haptik" insgesamt recht angenehm. Ist halt die Frage, wie es mit der allgemeinen Treiber- und Software-Untersützung aussieht. Dazu habe ich noch zu wenig Erfahrungen gemacht, um das beurteilen zu können...
EDIT: Okay, an der ClamAV Installation bin ich gerade verzweifelt. Irgendwie hat die Installation per Kommandozeile und "sudo apt-get install clamav" nur teilweise geklappt und die grafische Oberfläche (klamTK) bekomme ich wegen ominösem ERROR nicht drauf... dann per Download auf der ClamAV Seite versucht, aber die Installationsanleitung ist nur was für Nerds :freak:
lumines
2017-11-12, 21:01:43
Läuft Microsoft Office auf Linux-Distris?
Jedenfalls nicht nativ. Höchstens über Wine.
EDIT: Okay, an der ClamAV Installation bin ich gerade verzweifelt. Irgendwie hat die Installation per Kommandozeile und "sudo apt-get install clamav" nur teilweise geklappt und die grafische Oberfläche (klamTK) bekomme ich wegen ominösem ERROR nicht drauf... dann per Download auf der ClamAV Seite versucht, aber die Installationsanleitung ist nur was für Nerds :freak:
Dafür haben wir einen eigenen Thread: https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=578649
Ins Blaue getippt: Kein "sudo apt-get update" vorher ausgeführt? Antwort gerne im anderen Thread.
Die Installationsanleitung ist übrigens wirklich nur für Nerds. Die allermeisten Nutzer sollten niemals Software aus dem Quellcode bauen müssen. Deshalb ist die erste Anlaufstelle auch immer die Software der Distribution und nicht der Webserver des jeweiligen Projekts. Die meisten Projekte verweisen auch bewusst auf die Distributionen.
Es wird immer nur von Linux gesprochen, dabei scheint mir "Free"BSD ziemlich interessant zu sein, auch wenn ich es noch nicht verwendet habe.
Das was ich dazu aber u.a. in der Doku lese und auch sonst höre gefällt mir.
Der Knackpunkt scheint die Softwareauswahl auf dem Desktop zu sein.
Hier fehlt einiges oder ist nicht aktuell, z.B. aktuelles Gnome.
https://www.freebsd.org/de/ports/
Wayland wird hier vermutlich ebenfalls länger dauern.
Daher fährt man mit Linux wohl auf dem Desktop besser, auch wenn das System selber interessant ist.
Ach ja, wie sieht das mit der Treibersituation und der Unterstützung von Stromsparmechanismen moderner CPUs unter BSD aus. Ich kann mich an einen Vergleichstest (NAS/Server) in der c't vor mehreren Jahren erinnern und da hatte ein FreeNAS-System im IDLE wesentlich mehr Strom verbraucht als ein Windows Server oder Linux-System. Ist das heute immer noch so oder hat sich das gebessert?
Ganon
2017-12-14, 08:51:52
Der Knackpunkt scheint die Softwareauswahl auf dem Desktop zu sein.
Hier fehlt einiges oder ist nicht aktuell, z.B. aktuelles Gnome.
https://www.freebsd.org/de/ports/
Wayland wird hier vermutlich ebenfalls länger dauern.
Daher fährt man mit Linux wohl auf dem Desktop besser, auch wenn das System selber interessant ist.
GNOME und Wayland/Weston werden Linux-Zentrisch entwickelt. D.h. man wird immer hinterher hinken, weil Dinge erst portiert werden müssen oder eben FreeBSD ein paar Features fehlen (gerade im Bereich KMS).
Ach ja, wie sieht das mit der Treibersituation und der Unterstützung von Stromsparmechanismen moderner CPUs unter BSD aus. Ich kann mich an einen Vergleichstest (NAS/Server) in der c't vor mehreren Jahren erinnern und da hatte ein FreeNAS-System im IDLE wesentlich mehr Strom verbraucht als ein Windows Server oder Linux-System. Ist das heute immer noch so oder hat sich das gebessert?
Ich hatte hardwaretechnisch bisher keine großen Probleme mit FreeBSD. Wie aber auch für Linux gilt: Vorher informieren. FreeBSD kommt in den Standard-Einstellungen sehr konservativ. D.h. nach der Installation muss man Kram wie Power Management und Co. erst mal einrichten. Das wird nicht Out-of-the-Box getan.
Generell ist FreeBSD ein sehr schönes System für Server. Für den Desktop... nunja. Man muss sich darauf einstellen, dass vieles nicht sofort funktioniert und erst entsprechend eingestellt werden muss.
Gimmick
2017-12-19, 14:23:12
Hat eigentlich mal jemand die aktuelle Beta von Softmaker Office 2018 unter Linux getestet?
Auch unter Linux wird jetzt wohl das MS Office Dateiformat als Standard verwendet. Wenn die Kompatibilität wirlich so gut ist, würde ich mir das kaufen - wenn Mischlizenzen für Win + Linux angeboten werde.
johla
2017-12-19, 14:50:54
Wenn es Spiele gibt, die sowohl unter Windows als auch unter Linux laufen, welches OS ist dann performanter?
Gimmick
2017-12-19, 15:07:52
Wenn es Spiele gibt, die sowohl unter Windows als auch unter Linux laufen, welches OS ist dann performanter?
Windows, auch wenn die Linux-Treiber stark aufgeholt haben.
Kannst hier etwas stöbern:
https://www.phoronix.com/scan.php?page=category&item=Linux%20Gaming
Wenn es Spiele gibt, die sowohl unter Windows als auch unter Linux laufen, welches OS ist dann performanter?
Das kommt wohl darauf an, auf welchem OS programmiert / optimiert / getestet wurde.
Man kann auch "einfach" in Unity auf export -> Linux drücken, ob das Game dann gut überhaupt läuft ist eine andere Frage, :tongue:
Wenn du Lust hast, kannst du ja mal bei https://www.phoronix.com/scan.php?page=category&item=Linux%20Gaming durch schauen.
Edit: Gimmick war schneller.
aufkrawall
2017-12-19, 15:18:11
Wenn es Spiele gibt, die sowohl unter Windows als auch unter Linux laufen, welches OS ist dann performanter?
Kommt auf die Portierung und die Treiber an, letztlich gibt es nie die genau gleichen Versionen für beide OS. Bei Nvidia ist das aber "zu 99%" so, ich hatte damit auch schon Serious Sam Fusion Vulkan getestet. Man muss dann natürlich mit den gleichen APIs testen. Bei vielen Ports gibts nur OpenGL statt DX11, und das läuft i.d.R. wie Abfall. Man braucht also Fälle, wo man Vulkan vs. Vulkan testen kann.
Ich behaupte aufgrund meiner Tests mit Serious Sam Fusion Vulkan mal, dass im CPU-Limit Linux schneller ist (bei BFE waren es afair so ~10%, bei den alten Encounter-Teilen war Linux komischerweise sogar abnorm viel schneller), im GPU-Limit ist Windows wenige Prozent schneller oder gar nicht.
Ich hatte auch mal Doom Vulkan in Wine laufen, das lief ebenfalls fast genau so schnell wie nativ auf Windows (zumindest im GPU-Limit, CPU-Limit ist wegen fps-Lock nicht so gut testbar).
SS Fusion hat leider kein gutes Multithreading, dabei hätte vielleicht die Thread-Verwaltung des OS noch einen größeren Einfluss. Wird man dann wohl beim Ashes of the Singularity Linux-Port sehen, wenn der mal kommt.
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