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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was müsste getan werden, damit Linux mehr Marktanteile auf Consumer-PCs erlangt?


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Gast
2015-10-20, 17:04:45
Es geht aber eher darum, dass 99% der PCs Windows installiert haben - und damit sind die Windows User massivst in der Überzahl. Und der kleine hat sich immer nach dem großen zu richten. ;)
Nein, hat er nicht. Warum sollte er?


Nur sind die Programme a) nicht unbedingt kompatibel und b) ist die Bedienung jeweils anders und c) funktionieren manche Sachen auch nicht auf der Open Source Seite, die bei MS Office oder Lightroom oder so gehen.
Nur sind Auto und Motorrad a) nicht unbedingt kompatibel und b) ist die Bedienung jeweils anders und c) funktionieren manche Sachen beim Auto/Motorrad nicht, die beim jeweils anderen gehen.

Merkst du was?

Vielleicht solltest du den Artikel nochmal lesen und VERSUCHEN zu verstehen was der Autor aussagen will.

Matrix316
2015-10-20, 17:06:33
Kompatibel zu was?


Das ist doch auf beiden Seiten so.

Linux <=> Windows ist wie Motorräder <=> Autos: Beides sind Fahrzeuge, die Sie über Straßen von A nach B bringen. Aber sie haben unterschiedliche Formen, unterschiedliche Größen, besitzen andere Steuerelemente und sie funktionieren auf völlig verschiedene Weisen.

Du hast ja noch nicht mal ein Beispiel...

1. Z.B: Word zu OpenOffice Writer. Nimm in Word ein Bild rein und mach einen schönen Rahmen drum und lade das Dokument in OpenOffice und der Rahmen ist weg. ;) Kleinigkeiten für Privatleute, wenn in Firmen aufwendige Präsentationen gemacht werden und die sehen plötzlich woander anders aus...

2. Dass Autos und Motorräder anders funktionieren ist eher so, dass ein Tablet anders zu bedienen ist wie ein PC mit Maus und Tastatur. Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass ich auf einem Tablet die gleiche Software und Bedienung kriege wie am PC. Am PC gehe ich aber davon aus, dass er sich überall gleich oder ähnlich bedienen lässt und auch gleiche/ähnliche Software vorhanden ist. Wie das Betriebsystem (oder das Auto oder Motorrad) im innersten funktioniert, ist mir dabei eigentlich sogar egal. Wichtig ist nur, dass das Gaspedal beim Auto rechts ist und nicht links - weil dann wirds Konfus. =)

3. Es gibt bestimmt Funktionen, die MSOffice hat und Libre/OpenOffice nicht. ;)

Matrix316
2015-10-20, 17:10:42
Nein, hat er nicht. Warum sollte er?


Nur sind Auto und Motorrad a) nicht unbedingt kompatibel und b) ist die Bedienung jeweils anders und c) funktionieren manche Sachen beim Auto/Motorrad nicht, die beim jeweils anderen gehen.

Merkst du was?

Vielleicht solltest du den Artikel nochmal lesen und VERSUCHEN zu verstehen was der Autor aussagen will.

Der Autor will mir Unterschied erklären die es gibt, aber die nicht notwendig oder zwangsläufig Gottgegeben sind. Nur weil was so funktioniert, wie es funktioniert, muss es nicht richtig sein.

Btw. wird dein Auto zum Motorrad, nur weil du das Steuergerät wechselst? Ich glaube nicht. Genauso wenig wird ein Auto-PC zu einem Motorrad-PC, nur weil man das Betriebsystem wechselt. Im Idealfall merkt man garnicht, dass man ein anderes Betriebsystem verwendet. Und der Standard für Betriebsysteme ist nunmal Windows, da es a) am verbreitesten b) auch am einfachsten zu Bedienen und c) am kompatibelsten mit der meisten Software ist. Und deswegen sollte sich Linux an Windows orientieren. Aber wenn das Ziel garnicht ist auf jedem Schreibtisch zu sein, braucht man auch nicht Diskutieren. Andersrum wird ein Schuh draus: Ich glaube viele USER hätten gerne eine Alternative zu Windows die auf jedem PC zu installieren ist. Und da ist ein großer Bedarf, gerade im Hinblick auf Windows 8 und Windows 10 und Microsofts gebaren was Datenschutz und so angeht..

EDIT: Wenn ich als Windows User sage: "Ich habe die Schnauze voll, ich will ein anderes OS" und sehe, dass es da Linux gibt und die Linux Elite dann kommt von wegen: "Wir wollen aber garnicht eine Windows Alternative sein! Deal with it!" dann denk ich mir nur: "Ahhhh, seid ihr blöd oder was?! Wie kann man so verbohrt sein!" :)

lumines
2015-10-20, 17:40:29
EDIT: Wenn ich als Windows User sage: "Ich habe die Schnauze voll, ich will ein anderes OS" und sehe, dass es da Linux gibt und die Linux Elite dann kommt von wegen: "Wir wollen aber garnicht eine Windows Alternative sein! Deal with it!" dann denk ich mir nur: "Ahhhh, seid ihr blöd oder was?! Wie kann man so verbohrt sein!" :)

Andersrum. GNU/Linux will eine Alternative sein, aber kein Ersatz für Windows. Ein Ersatz ist GNU/Linux für UNIXe.

Und was die anderen Projekte rund um GNU/Linux wollen, ist noch einmal eine andere Sache.

Nein, hat er nicht. Warum sollte er?

Recht des Stärkeren. Ist doch klar.

Matrix316
2015-10-20, 18:00:40
Andersrum. GNU/Linux will eine Alternative sein, aber kein Ersatz für Windows. Ein Ersatz ist GNU/Linux für UNIXe.

Und was die anderen Projekte rund um GNU/Linux wollen, ist noch einmal eine andere Sache.



Recht des Stärkeren. Ist doch klar.
Wenn ich ein OS rausbringen, will ich doch, dass es JEDER nutzt. (Es sei denn, ich heiße Apple) Also muss das Ziel sein, dass die Mehrheit damit zufrieden ist und damit zurecht kommt. (Versuchen ja schon Valve mit Steam oder auch Ubuntu).

Es geht nicht drum aus Prinzip zwar besser zu sein, aber trotzdem keinen Markt zu finden, sondern manchmal siegt auch der, der einfach das bessere Softwareangebot hat. Nehmt mal VHS vs Beta damals. Stellt euch vor der Staat sperrt viele Dörfer und Autobahnen für Motorräder. Wer würde noch ein Motorrad kaufen? Auch wenn es noch so schnell ist? Und viel wendiger? Was bringts, wenn man nicht überall fahren kann? ;)

Gast
2015-10-20, 19:07:29
Der Autor will mir Unterschied erklären die es gibt
Richtig. Es gibt Unterschiede.
aber die nicht notwendig oder zwangsläufig Gottgegeben sind. Nur weil was so funktioniert, wie es funktioniert, muss es nicht richtig sein.

Leider ganz falsch, das steht nicht in dem Text und ist zu einem großen Teil deine Interpretation. Der Text nimmt sich sogar sehr viel Zeit um zu erklären WARUM die Unterschiede so sind wie sie sind.
An keiner Stelle hingegen geht es darum ob die Unterschiede notwendig sind oder was richtig ist. Was meinst du damit überhaupt? Notwendig wofür? Nach welchen Kriterien richtig?
Deine Fragen basieren bestimmten Voraussetzungen und Annahmen, die du für dich (!) getroffen hast. In dem Text geht es nicht darum, welche Unterschiede notwendig sind, was richtig ist, es geht nichtmal darum welche/ob die Annahmen gut oder schlecht sind. Es geht einzig darum dass andere Leute ev. andere Annahmen haben, und dass du mit deinen persönlichen Voraussetzungen und Annahmen NICHT erwarten kannst, dass andere Leute sich danach richten.

Btw. wird dein Auto zum Motorrad, nur weil du das Steuergerät wechselst? Ich glaube nicht. Genauso wenig wird ein Auto-PC zu einem Motorrad-PC, nur weil man das Betriebsystem wechselt. Im Idealfall merkt man garnicht, dass man ein anderes Betriebsystem verwendet. Und der Standard für Betriebsysteme ist nunmal Windows, da es a) am verbreitesten
Richtig
b) auch am einfachsten zu Bedienen und
Sehr fragwürdig. Wie wurde das festgestellt, nach welchen konkreten Kriterien wurde das bewertet etc. - mit einem Wort: Eine persönliche Meinung von dir.
c) am kompatibelsten mit der meisten Software ist.
Fragwürdig. Wie wurde das festgestellt? Nach welchen Kriterien? Zählt auch die Software die auf Routern, Waschmaschinen, Industriesteueranlagen, Autos, Navis, DVD-Playern, Handys etc. läuft? Du würdest dich wundern was da für Mengen zusammenkommen...
Und deswegen sollte sich Linux an Windows orientieren.
Da deine Grundannahme (Windows ist am kompatibelsten mit der meisten Software) bereits fehlerhaft oder zumindest ungenau formuliert ist, brauchen wir über diese Schlußfilgerung gar nicht weiter zu dikutieren.
Aber wenn das Ziel garnicht ist auf jedem Schreibtisch zu sein, braucht man auch nicht Diskutieren. Andersrum wird ein Schuh draus: Ich glaube viele USER hätten gerne eine Alternative zu Windows die auf jedem PC zu installieren ist. Und da ist ein großer Bedarf, gerade im Hinblick auf Windows 8 und Windows 10 und Microsofts gebaren was Datenschutz und so angeht..

Und niemand hält sie ab, Linux auszuprobieren. Sie dürfen halt nur nicht erwarten, dass alles gleich wie bei Windows funktioniert. Warum auch?

EDIT: Wenn ich als Windows User sage: "Ich habe die Schnauze voll, ich will ein anderes OS" und sehe, dass es da Linux gibt und die Linux Elite dann kommt von wegen: "Wir wollen aber garnicht eine Windows Alternative sein! Deal with it!" dann denk ich mir nur: "Ahhhh, seid ihr blöd oder was?! Wie kann man so verbohrt sein!" :)
Du sagst aber nicht "Ich will ein anderes OS" sondern "Ich will ein anderes OS, aber es soll bitte so sein wie ich es von Windows gewohnt bin. Wenn etwas anders funktioniert als ich es gewohnt bin, ist das für mich erst einmal schlecht und das will ich nicht".

Mit anderen Worten, du willst eigentlich gar kein anderes OS, sondern ein gleiches...

Lokadamus
2015-10-20, 21:22:38
Wenn ich ein OS rausbringen, will ich doch, dass es JEDER nutzt. (Es sei denn, ich heiße Apple)Wieder kräftig am trollen?

Nein, ich will garantiert nicht, dass jeder dieses oder jenes OS benutzt. Aber dazu muss man verstehen, was eine Zielgruppe ist.

Matrix316
2015-10-20, 21:50:54
Richtig. Es gibt Unterschiede.

Leider ganz falsch, das steht nicht in dem Text und ist zu einem großen Teil deine Interpretation. Der Text nimmt sich sogar sehr viel Zeit um zu erklären WARUM die Unterschiede so sind wie sie sind.
An keiner Stelle hingegen geht es darum ob die Unterschiede notwendig sind oder was richtig ist. Was meinst du damit überhaupt? Notwendig wofür? Nach welchen Kriterien richtig?
Deine Fragen basieren bestimmten Voraussetzungen und Annahmen, die du für dich (!) getroffen hast. In dem Text geht es nicht darum, welche Unterschiede notwendig sind, was richtig ist, es geht nichtmal darum welche/ob die Annahmen gut oder schlecht sind. Es geht einzig darum dass andere Leute ev. andere Annahmen haben, und dass du mit deinen persönlichen Voraussetzungen und Annahmen NICHT erwarten kannst, dass andere Leute sich danach richten.

Wenn jemand sowas schreibt:

Zu viele Leute denken, dass eine Migration von Windows zu Linux ähnlich sei wie ein Wechsel von BMW zu Mercedes. Sie denken, dass die Steuerungsmöglichkeiten die gleichen sein sollten, ihr Wissen direkt übertragbar sein sollte und sämtliche Unterschiede sollten rein kosmetisch sein. Sie denken "Ich brauche ein Auto, um eine Straße zu benutzen. Ich brauche ein Betriebssystem, um einen Computer zu benutzen. Autos funktionieren alle auf die gleiche Weise, daher sollten Betriebssysteme alle auf die gleiche Weise funktionieren." Aber das stimmt nicht. "Ich brauche ein Fahrzeug, um eine Straße zu benutzen. Ich brauche ein Betriebssystem, um einen Computer zu benutzen. Ich weiß, wie man Auto fährt, aber ich habe keine Ahnung von Motorrädern. Ich weiß, wie man Windows benutzt, aber ich habe keine Ahnung von Linux. - das wäre korrekt.

Hat er keine Ahnung von Computern und von Betriebsysten.

Ganz einfach:

Hier ein Windows PC:
http://abload.de/img/links9uuuo.jpg (http://abload.de/image.php?img=links9uuuo.jpg)
Und hier ein Linux PC:
http://abload.de/img/rechts46u9b.jpg (http://abload.de/image.php?img=rechts46u9b.jpg)

Siehste den Unterschied? Auto vs Motorrad? Nicht wirklich.


Richtig

Genau.

Sehr fragwürdig. Wie wurde das festgestellt, nach welchen konkreten Kriterien wurde das bewertet etc. - mit einem Wort: Eine persönliche Meinung von dir.

Nö. Ja. Naja, Es IST einfacher unter Windows Anwendungen und Treiber zu installieren. Und zwar definitiv. Und das sind die Hauptaufgaben die man mit einem Betriebsystem vorhat. Außerdem hat man unter Windows eine sehr ähnliche Bedienung, während es unter Linux 1000 Varianten gibt und es so von Haus aus schwerer ist, wenn jede Distri anders ist.

Fragwürdig. Wie wurde das festgestellt? Nach welchen Kriterien? Zählt auch die Software die auf Routern, Waschmaschinen, Industriesteueranlagen, Autos, Navis, DVD-Playern, Handys etc. läuft? Du würdest dich wundern was da für Mengen zusammenkommen...

Moment, wir reden über Computer Desktop Rechner oder Notebooks und keine Waschmaschinen. Was dort interessiert ist, spielt keine Rolle, denn man kann es eh nicht ändern. Man nutzt die Geräte und nicht das Betriebsystem. Das spielt am PC eine viel größere Rolle. Und für den PC gibt es nunmal viel mehr Software und so gut wie alles läuft unter Windows (vor allem Spiele! More Games!)


Da deine Grundannahme (Windows ist am kompatibelsten mit der meisten Software) bereits fehlerhaft oder zumindest ungenau formuliert ist, brauchen wir über diese Schlußfilgerung gar nicht weiter zu dikutieren.

Da wir über Desktop PCs und Noteboos reden, denke ich das nicht. Geh in den Media Markt und kauf dir eine Software und zu 99% läuft diese unter Windows und nicht unter Linux.

Und niemand hält sie ab, Linux auszuprobieren. Sie dürfen halt nur nicht erwarten, dass alles gleich wie bei Windows funktioniert. Warum auch?

Weil ein PC ein PC ist. Und da ein PC ein PC ist, sollte man auch ein ähnliches Betriebsystem erwarten können. Zumindest von den wichtigsten gundlegendsten Funktionenn. Genauso wie beim Auto das Gaspedal rechts ist (bei uns zumindest, wo man links sitzt und das Lenkrad in der Mitte vor einem das Auto nach links lenkt, wenn man es nach links lenkt und umgekehrt nach rechts.

Du sagst aber nicht "Ich will ein anderes OS" sondern "Ich will ein anderes OS, aber es soll bitte so sein wie ich es von Windows gewohnt bin. Wenn etwas anders funktioniert als ich es gewohnt bin, ist das für mich erst einmal schlecht und das will ich nicht".

Nein, ich sage was ganz anderes: Wenn Linux mehr Marktanteil im Mainstream Markt habnen soll, muss es sich an Windows anpassen und noch benutzerfreundlicher werden. Vor allem müssen aber die großen Softwarehäuser irgendwie überredet werden, endlich für Linux zu entwickeln. Es ist garnicht so sehr das OS was sich ändern muss, sondern die Lobby die dahinter steckt muss sich mehr zusammenfinden und mehr dafür tun, dass Linux auf mehr Rechnern vertreten ist. Ich denke schon, dass der Bedarf nach einem anderen OS da ist. Es darf halt nicht...

Mit anderen Worten, du willst eigentlich gar kein anderes OS, sondern ein gleiches...

komplett anders sein. Genauso wie ein Auto, was sich verkaufen will, auch nicht das Gaspedal auf der linken Seite anbringen und dafür den Schalthebel unter den Tacho und das Lenkrad auf die Mittelkonsole machen sollte wo man nach links und rechts kurbelt wie ganz früher mal. ;)

lumines
2015-10-20, 22:04:06
Wenn ich ein OS rausbringen, will ich doch, dass es JEDER nutzt. (Es sei denn, ich heiße Apple)

Die Gentoo-Leute wollen, dass es jeder benutzt?

Du redest von einem OS, aber GNU/Linux ist nicht ein einziges OS. Die meisten Leute werden Distributionen benutzen und die haben mal mehr, mal weniger klare Zielgruppen.

Gimmick
2015-10-20, 22:10:45
1. Z.B: Word zu OpenOffice Writer. Nimm in Word ein Bild rein und mach einen schönen Rahmen drum und lade das Dokument in OpenOffice und der Rahmen ist weg. ;) Kleinigkeiten für Privatleute, wenn in Firmen aufwendige Präsentationen gemacht werden und die sehen plötzlich woander anders aus...


Die verwendete Office-Variante hat jetzt nur bedingt was mit dem OS zu tun ;).
Und ganz ehrlich, ich kann diese Format-Kompatibilitätskacke nicht mehr sehen. Und es geht mir tierisch auf den Sack, dass über die Kompatibilität Marktmacht demonstriert wird. Als ob die meisten Leute rein vom Funktionsumfang nicht mit anderen Office-Lösungen ausreichend bedient wären. Aber "geht dann da auch alles??!!" mimimi... :X

Srsly, fertige Dokumente teilt man als pdf. Gehts irgendwie um Teamwork oder Ergänzungen oder was auch immer, ist Kompatibilität vorher zu klären. Und für kack Präsentationen nimmt man seinen eigenen Schleppi mit, wenn man schon zu faul ist vorher zu prüfen ob alles läuft.

Srslysrsly: Das letzte was die Office- und Kommunikationswelt braucht sind unterschiedliche Formate. Und mich würde mal interessieren wie sich dabei das aktuelle Softmaker Office schlägt. Immerhin werben die mit Kompatibilität (und die haben den Dudenkorrektor :D).

BBig
2015-10-20, 22:41:22
Wenn jemand sowas schreibt:



Hat er keine Ahnung von Computern und von Betriebsysten.

Ganz einfach:

...

Ich mag es überhaupt nicht, wenn Leute anderen unterstellen, sie haben von X keine Ahnung.

Das ist ein Non-Techie-Artikel von 2006!

Und auch wenn dir der Vergleich nicht paßt, oder du ihn zu ungenau findest, weil du etwas mehr Kenne von Computern oder / und BS hast, heißt das noch nicht, das er schlecht ist.
Ich finde die Abstraktion nicht schlecht, der Artikel ist für jederman und jederman kann sich, wenn man sich Mühe gibt auch darin zu recht finden und ihn verstehen.


Nö. Ja. Naja, Es IST einfacher unter Windows Anwendungen und Treiber zu installieren. Und zwar definitiv. Und das sind die Hauptaufgaben die man mit einem Betriebsystem vorhat. Außerdem hat man unter Windows eine sehr ähnliche Bedienung, während es unter Linux 1000 Varianten gibt und es so von Haus aus schwerer ist, wenn jede Distri anders ist.

Was für ein Blödsinn!
Wenn man nicht brandneue Hardware hat, dann sind alle Treiber nach der Neuinstallation schon drauf! Einfacher geht es wohl nicht mehr!
Sonst: Softwarecenter auf -> Auswählen -> fertig.
So kommen auch die Updates, alles über dieses eine Interface.

Wo ist es einfacher unter Windows? Sich zig Seiten merken, wo ich meine neuen Treiber her bekomme? Und so einfach sind auch Updates? :freak:

Weil ein PC ein PC ist. Und da ein PC ein PC ist, sollte man auch ein ähnliches Betriebsystem erwarten können. Zumindest von den wichtigsten gundlegendsten Funktionenn. Genauso wie beim Auto das Gaspedal rechts ist (bei uns zumindest, wo man links sitzt und das Lenkrad in der Mitte vor einem das Auto nach links lenkt, wenn man es nach links lenkt und umgekehrt nach rechts.

Eben! Alle Grundlegende Funktionen sind auch unter einen Punkt: Admin / System. Wie war das noch bei Windwos 10 - drei verschiedene "System Settings", aber keine ist vollständig? :freak:


Nein, ich sage was ganz anderes: Wenn Linux mehr Marktanteil im Mainstream Markt habnen soll, muss es sich an Windows anpassen und noch benutzerfreundlicher werden.
An Windows anpassen? Was soll das sein, mehr GUI? Und hinter Benutzerfreundlicher setzte ich einfach mal den hier: ;D

===

Ich weiß nicht, ob du nicht verstshen willst oder kannst?
Linux ist nicht Windows sagt alles.

Linux muß sich an keinem orientieren oder gar verkaufen, es ist das meistgenutzte BS auf der Welt. Millionen von Menschen kommen täglich damit zu recht und arbeiten produktiv.

Nur weil es manchen Usern nicht genug "Windows-like" ist, wird es sich ganz sicher nicht ändern und das ist auch gut so!

Gast
2015-10-20, 22:45:52
Wenn jemand sowas schreibt:

Hat er keine Ahnung von Computern und von Betriebsysten.

Ganz einfach:

Hier ein Windows PC:
Und hier ein Linux PC:
Siehste den Unterschied? Auto vs Motorrad? Nicht wirklich.


Das "keine Ahnung" und die Bilder verbuch ich mal unter Trollerei und antworte nicht darauf, einverstanden?

Nö. Ja. Naja, Es IST einfacher unter Windows Anwendungen und Treiber zu installieren. Und zwar definitiv. Und das sind die Hauptaufgaben die man mit einem Betriebsystem vorhat.
Das hingegen zeugt von fortgeschrittener Bockigkeit. In diesem Thread wurden dir bereits mehrmals wohlwollend von verschiedenen Leuten deine Denkfehler aufgezeigt, und hier kommst du wieder mit solchen ollen Kamellen. Hier ist einfach irgendwann genug. Das du noch immer behauptest Treiber/Programm Installation wäre unter Linux ach so schwierig ist entweder Bösartigkeit oder einfach Dummheit.

Schau, ich wills noch einmal versuchen: Was den meisten hier übel aufstößt ist die Pauschalisierung mit der du ständig arbeitest. Kein Anzeichen von Differenzierung. Unter Linux ist alles ganz schrecklich, Punkt aus. Unter Windows ist alles super.

Schau doch mal was passiert wenn du folgendes sagst:
"Ja stimmt, für den großen Teil der Software die in den repositories vorhanden ist (>90%) ist die Installation unter Linux leichter als unter Windows. Hier hat das repository Konzept einfach die Nase vorn. Daneben gibt es einige spezialsoftware die nicht in den repositories ist, da muss der Benutzer selbst Hand anlegen wenn er das installieren will. Das ist dann komplizierter als unter Windows".

Du wirst sehen, die Reaktionen werden ganz anders sein. Glaubst du nicht? Probiers aus!
Außerdem hat man unter Windows eine sehr ähnliche Bedienung, während es unter Linux 1000 Varianten gibt und es so von Haus aus schwerer ist, wenn jede Distri anders ist.

Gähn...

Moment, wir reden über Computer Desktop Rechner oder Notebooks und keine Waschmaschinen. Was dort interessiert ist, spielt keine Rolle, denn man kann es eh nicht ändern.
Schau, hier sind viele technikaffine Leute unterwegs, die sind es gewohnt dass man präzise formuliert. Wenn du sagst "Windows ist am kompatibelsten mit der meisten Software" dann darfst du dich nicht wundern, wenn eine solche Antwort kommt. Sag halt genau was du meinst.
Der Hintergrund, denn meine Antwort hat ja einen solchen, war aufzuzeigen dass das Argument "die meiste Software läuft unter Windows" in dieser Diskussion sowieso fehl am Platz ist. Was soll das für eine Bedeutung haben? Man verwendet das OS welches für das gegebene Problem am besten funktioniert. Use the right tool for the Job. Glaubst du, die Filmindustrie macht sich Gedanken ob sie ihre VFX Farmen auf Windows umstellen sollen weil da ja viel mehr Software damit kompatibel ist? Ich bitte dich... Du nutzt ja Windows auch deswegen weil es für deine Zwecke am besten funktioniert (zu deinen Zwecken gehört halt auch "soll mit viel Software kompatibel sein") - das ist ok. Aber mit viel Software kompatibel zu sein ist doch noch kein Argument an sich. Du sagst es ja selbst:
Man nutzt die Geräte und nicht das Betriebsystem. Das spielt am PC eine viel größere Rolle. Und für den PC gibt es nunmal viel mehr Software und so gut wie alles läuft unter Windows (vor allem Spiele! More Games!)

Der PC ist auch nur ein Gerät und das OS spielt dort nur eine so wichtige Rolle wie DU es ihm zugestehst. Mir ist egal welches OS auf meinen Rechnern läuft, da nehm ich das welches für meine Zwecke besser funktioniert. Das ist meistens Linux, manchmal (Games, Audiobearbeitung) Windows.

Da wir über Desktop PCs und Noteboos reden, denke ich das nicht. Geh in den Media Markt und kauf dir eine Software und zu 99% läuft diese unter Windows und nicht unter Linux.

Ja und?

Weil ein PC ein PC ist. Und da ein PC ein PC ist,
Richtig bis hier
sollte man auch ein ähnliches Betriebsystem erwarten können.
Leider ganz falsch. Ist zudem nicht mal bei Windows so, s. Unterschiede zwischen den Versionen.
Zumindest von den wichtigsten gundlegendsten Funktionenn. Genauso wie beim Auto das Gaspedal rechts ist (bei uns zumindest, wo man links sitzt und das Lenkrad in der Mitte vor einem das Auto nach links lenkt, wenn man es nach links lenkt und umgekehrt nach rechts.

Ja wenn du unbedingt ein Auto mit Gaspedal nimmst dann kauf dir doch eins? Aber sprich doch nicht anderen Leuten die lieber was anderes hätten die Legitimität ab!

Nein, ich sage was ganz anderes: Wenn Linux mehr Marktanteil im Mainstream Markt habnen soll, muss es sich an Windows anpassen
Falsch.
Erinnerst du dich an die Zeit als der IE quasi 90% Marktmacht hatte? Glaubst du bei mozilla haben sie gesagt "Wenn der firefox mehr Marktanteil haben soll muss er sich dem IE anpassen"?
Glaubst du bei google haben sie gesagt "Wenn android mehr Marktanteil haben soll muss es sich iOs anpassen"?
Glaubst du bei facebook haben sie gesagt "Wenn facebook mehr Marktanteil haben soll muss es sich StudiVZ anpassen"?
Liste kann beliebig fortgesetzt werden.

Was hast du eigentlich für ein sonderbare Vorstellung wie Entwicklung und Innovation passieren?
und noch benutzerfreundlicher werden.
Richtig, benutzerfreundlichkeit ist immer ein gutes Ziel. Hier wird es aber schon interessant, wie bestimmst du was benutzerfreundlich ist? Nach welchen Kriterien? Ein Tip, "halt so ähnlich wie Windows" ist KEINE gute Antwort... ;)
Vor allem müssen aber die großen Softwarehäuser irgendwie überredet werden, endlich für Linux zu entwickeln.
Das wäre sicher hilfreich, ja.
[...] Ich denke schon, dass der Bedarf nach einem anderen OS da ist. Es darf halt nicht...
komplett anders sein.
Erstens ist es nicht "komplett anders", zweitens, Warum nicht? Viele Dinge in Windows waren anfangs "komplett anders", heute verteidigst du sie mit Zähnen und Klauen und forderst dass es unter Linux gefälligst genauso sein soll... das verstehe wer will.
Genauso wie ein Auto, was sich verkaufen will, auch nicht das Gaspedal auf der linken Seite anbringen und dafür den Schalthebel unter den Tacho und das Lenkrad auf die Mittelkonsole machen sollte wo man nach links und rechts kurbelt wie ganz früher mal. ;)
Gähn...

Korfox
2015-10-21, 07:52:50
Es geht aber eher darum, dass 99% der PCs Windows installiert haben - und damit sind die Windows User massivst in der Überzahl. Und der kleine hat sich immer nach dem großen zu richten. ;)Joar... der Linux-Kernel läuft auf (um deine Übertreibung fortzuführen) 99% aller Server und 99% aller Mobile devices. Microsoft bringt sogar extra Server- und Mobileversionen von Windows und schafft es trotzdem nur, sich im Desktopmarkt durchzusetzen :eek:.
3. Es gibt bestimmt Funktionen, die MSOffice hat und Libre/OpenOffice nicht. ;)
Und vice versa. Das tolle ist jetzt aber bei LibreOffice: Wenn der Leidensdruck groß genug ist setzt sich ein findiger Mensch hin, schreibt sich die Funktion, reicht sie bei der Apache Foundation ein (hier kommen wir dann an einen der Aspekte der Idee hinter Linux ran) und sie wird in LO aufgenommen. Mach das Mal bei Microsoft Office...
Wenn
ich ein OS rausbringen, will ich doch, dass es JEDER nutzt.
Das ist eine komplett falsche Grundannahme. 'Jemand' (Richard Stallman) fand Unix toll, hat aber die ein oder andere Idee gehabt, es zu verbessern - und wollte nicht unbedingt die massiven Lizenzgebühren abdrücken (seit 1979 war Unix nicht mehr frei verfügbar). Also setzte er sich hin, suchte sich Programmierer und ließ diese unter der FSF Code schreiben.
Irgendwann hatte man dann einen Haufen Programme, aber keinen Kernel.

Parallel dazu arbeitete ein anderer Kerl (Linux Torvalds) remote auf diversen Unix-Servern. Um sich das zu vereinfachen schrieb er sich einen Terminal-Emulator, der auf MINIX basierte. 1991 fiel dem Kerl dann auf, dass sein Terminal-Emulator für eingene Zwecke sich inzwischen zu einem vollwertigen Betriebssystem ausgewachsen hatte und denkt sich: "Hey, warum sollte ich das nur für mich behalten?" - und veröffentlichte das Ding (unter dem Namen Linux) halt.

Der Rest ist soweit Geschichte.
Was die Textwand oben aussagt: Linux hat nicht das Ziel, auf jedem Rechner zu laufen. Linux hat das Ziel jedem zu passen, der es benutzt. Und dazu ist es eben offen.
Linux Torvalds hat ein Betriebssystem geliefert. (Ab hier wird es chronologisch unpräzise)
Irgendwann dachte sich dann wieder ein findiger kerl (oder eine findige Gruppe): Hey, 'ne GUI wäre cool... und bums gab es Blackbox. Und weil das bisher ja so usus war stellte man Blackbox eben auch einfach Mal der Allgemeinheit zur Verfügung und jeder durfte es nutzen.
Da fand jemand Blackbox und sagte sich, dass da noch mehr geht - und es ward Openbox. Jemand anderem gefiel die Idee einer GUI, aber der Ansatz von Blackbox war ihm zuwider. Bums gab es KDE.
Das kann man jetzt beliebig weiterführen. Es bleibt bei der Idee: Ich mache etwas "für mich" und biete es dann eben anderen (meist kostenfrei, manchmal auch kostenpflichtig) an.

Die Idee von FLOSS ist also eigentlich: Wer die selben Vorlieben hat, wie ich, der mag das Nutzen, was ich produzierte. Warum soll ich es für mich alleine behalten?

Dem gegenüber steht der Gedanke kommerzieller Software: Der Markt wird beobachtet, man schaut, was gebraucht wird und liefert das. Man entwickelt die Software nicht unmittelbar für sich selbst, sondern um damit Geld zu verdienen (und damit eben nurnoch mittelbar für sich selbst).
Folglich versucht kommerzielle Software entweder für die breite Masse zu entwickeln, oder eben ganz bestimmte Nischen (mit entsprechenden Margen) abzudecken.

Von daher ist es offensichtlich: FLOSS - und damit auch Linux - hat nicht das Ziel, auf jedem PC zu laufen, sondern es hat das Ziel, für jeden verfügbar zu sein, der es braucht.
Kommerzielle Software - und damit Windows - hat das Ziel, eine möglichst große Marktdurchdringung zu haben (sonst ider der Laden halt pleite) und damit auch das Ziel, auf jedem PC zu laufen - im Zweifellsfall auch, wenn der Nutzer es nicht braucht.

EDIT:
Und da es gerade so schön läuft...

Nö. Ja. Naja, Es IST einfacher unter Windows Anwendungen und Treiber zu installieren. Und zwar definitiv. Und das sind die Hauptaufgaben die man mit einem Betriebsystem vorhat.
Nehmen wir eine spezielle Linux-Ausprägung (Distribution): Ubuntu (Mit meinem obigen Text wird ja klar: jeder sucht sich das, was er möchte - also ist es, wenn man Treiber und Anwendungen installierne will, Ubuntu, wo dies am einfachsten ist).
Sowohl Windows, als auch Ubuntu bringen Treiber für die verbreitetsten Grafikkarten mit (AMD, Nvidia, Intel, VIA, ...). Installationsaufwand dieser Treiber: Null.
Wie installiere ich unter Windows den Treiber des Chipherstellers?

Ich starte einen Browser
Ich surfe die Website des Chipherstellers an
Ich klicke mich durch die Menüs, bis ich den Treiber runterladen kann
Ich führe die heruntergeladene Datei aus
Ich klicke mich durch den Installationsassistenten
Ich starte neu

Und bei Ubuntu?

Ich öffne die Treiberverwaltung
Ich klicke auf den Radiobutton vor [Proprietärer Treiber des Herstellers] und auf OK
Ich warte kurz
Neustarten


1:0 für Windows. Eindeutig.

Softwareinstallationen sind äquivalent. Unter Windows Website (oder CD/DVD), runterladen, Installationsassistent - unter Ubuntu Softwarecenter, Suchen, anklicken fertig.

2:0 für Windows

Mal abgesehen davon, dass bei vielen Linux-Distributionen einige Softwarepakete (wie z.B. LO) oft in der Basisinstallation enthalten sind...

3:0 für Windows

Zephyroth
2015-10-21, 08:41:26
Einfach ist, an was man sich gewöhnt hat. An Windows haben sich die meisten gewöhnt. Da fragt man nicht nach, wie widersinnig es ist SW auf Windows zu installieren.

Jedes Programm hat eine separate Seite von der es geladen weden muß. Jedes Programm bringt sein eigenes Deinstallationsprogramm mit. Jedes Programm kocht sein eigenes Süppchen.

Aber man hat ein Kochrezept, das man x-mal ausgeführt hat und es funktioniert.

Da ist die Umstellung auf Linux mit Paketverwaltung gewaltig. Auch für mich war das nicht sofort und ohne Probleme machbar. Aber nun geht's und ich sehe die Vorteile.

Mittlerweile hab' ich mein Linux-System etwa 5x neu aufgesetzt und jedes Mal bis zur Brauchbarkeit konfiguriert (sprich Netzwerklaufwerke eingehängt, Anwendungen installiert. Mein Fortschritt war folgendermaßen:

1. Mal: ~ 3h
2. Mal: ~ 2h
3. Mal: ~ 45min
4. Mal: ~ 30min
5. Mal: ~ 15min

Und dann ist das System einsatzbereit. From Scratch. Zeig' mir das mal mit Windows.

Ja, ich verwende für einige Programme PPA's, weil im offiziellen Repository alte Versionen vorhanden sind. Diese PPA's hinzufügen sind zwar 2 Klicks mehr, aber der Vorteil liegt auf der Hand: Auch diese werden automatisch aktuell gehalten...

Zeig' mir diesen Komfort auf Windows! Wenn das Programm nicht selbst eine Updatefunktion beinhalten kümmert sich auch heute Windows nicht darum. Imho eine wichtige Aufgabe eines Betriebssystems.

Erinnert mich an dieses hier:
http://sadmoment.com/wp-content/uploads/2013/11/Horse-Tied-To-a-Small-Chair-Thinks-It-Cant-Walk-Around.jpg

Denn die Hürde bei Linux ist für viele (es gibt nach wie vor Anwendungen, die nicht unter Linux laufen) schlicht und einfach die eigene Bequemlichkeit. Das erkennt man aber erst, wenn man wirklich mal längere Zeit mit Linux arbeitet und nicht gleich bei jeder kleinen Hürde wieder laut schreit: "Ich will Windows!". Hätte ich nach der ersten Distribution schluß gemacht, hätte ich nie rausgefunden, das ich das Aufsetzen auch in 15min schaffe und damit genauso schnell (sogar schneller) als mit Windows bin. Ich hätte auch nie die Vorteile der Paketverwaltung begriffen.

Zusätzlich, was viele nicht verstehen: Mit Linux als Betriebssystem verdient keiner Geld. Folglich gibt's auch keine Anforderungen der Masse gefallen zu müssen. Für MS ist es grundlegend, so viele User wie möglich zu haben. Was dabei rauskommt, kennen wir. Was viele nicht merken ist, wie MS immer weiter die Kontrolle über die eigene HW entzieht.

Grüße,
Zeph

Ganon
2015-10-21, 10:27:35
Zusätzlich, was viele nicht verstehen: Mit Linux als Betriebssystem verdient keiner Geld.

Außer die ganzen kommerziellen Linux-Anbieter :D

Matrix316
2015-10-21, 10:32:57
Ihr habt ja ganz viele Argumente geliefert, aber damit das nicht ausufert, versuche ich es kurz zusammenzufassen, nur das wichtigste:

[...]
Was für ein Blödsinn!
Wenn man nicht brandneue Hardware hat, dann sind alle Treiber nach der Neuinstallation schon drauf! Einfacher geht es wohl nicht mehr!
Sonst: Softwarecenter auf -> Auswählen -> fertig.
So kommen auch die Updates, alles über dieses eine Interface.
[...]

Diese WENNS sind aber ein Problem von Linux. WENN man nicht brandneue Hardware hat. Ja super, aber was ist wenn DOCH? Dann geht das eben nicht immer so einfach - es hängt aber auch von der Distribution ab.

Und natürlich WENN die Software im Repository ist, dann ist es super easy - natürlich. Aber WENN nicht? Dann kanns unter Umständen relativ kompliziert werden.

Und das ist unter Windows anders. Dort hast du kein Repository (auch wenn man über diverse Hacks sowas sogar einbinden kann und der Windows Store in diese Richtung geht, aber will ich eigentlich eins? Brauch ich eigentlich eins? Der Vorteil von Windows war doch gerade DASS die Installation von Treiber und Hardware schon immer relativ einfach war (also ab Windows 95 sag ich mal), während Linux das schon immer relativ kompliziert gelöst hatte. Deswegen waren die Repositories unter Linux ein Segen - gerade sowas wie der Ubuntu Appstore macht das Kinderleicht. Aber wie gesagt, unter Windows ist das auf den ersten Blick vielleicht umständlicher ABER es funktioniert so gut wie IMMER und auch für JEDE Software und jede Hardware - auch bei Brandneuer. Wenn ich nämlich unter Linux brandneue HW habe, muss ich gerade für die Grafikkarte unter Umständen basteln und in die Konsole. Bei Windows nicht, da lade ich den Treiber runter - oder nimm den von de CD, mach doppelklick, weiter weiter OK und fertig! =) =)

Das geht natürlich nur so einfach unter Windows, weil die Hersteller das Unterstützen. Und hier kommt halt der springende Punkt: Ja Linux ist Open Source und es steht kein Konzern wie Microsoft oder Apple dahinter, aber genau deswegen, gibt es kaum bis wenig kommerzielle Software - und gerade DIE ist eben das Hauptzugpferd für Windows (und teils auch für OSX).

Für Spiele tut ja Valve schon ziemlich viel für Linux, aber wäre es nicht besser, es würden noch mehr sich dahinterklemmen? Nur wollen wir Steam OS? Origin OS? UPlay OS? Wollen wir wieder, dass jeder Spieleanbieter sein eigenes Linux anbietet welches seinen Appstore unterstützt? Oder glaubt ihr, dass EA und Ubisoft ihre Spiele alle bei Steam reintun, nur weil die Steam OS machen?

Korfox
2015-10-21, 10:38:23
Geschickt meinen gesamten Beitrag überlesen :D
Wenn unter Linux etwas nicht im Repo gibt geht man den Windows-Weg: Runterladen, doppelklicken.

Wenn es dann auchnoch so ist, dass die Software nur im Quelltext vorliegt bist du unter Windows ziemlich aufgeschmissen, während du dir unter Linux die Software halt einfach baust. Und ja, sowas kommt vor, dass Windows-Software nur im Quelltext vorliegt.

Ganon
2015-10-21, 10:53:22
Diese WENNS sind aber ein Problem von Linux. WENN man nicht brandneue Hardware hat. Ja super, aber was ist wenn DOCH? Dann geht das eben nicht immer so einfach - es hängt aber auch von der Distribution ab.

Das ist aber teilweise auch ein Problem der Linux-Distributionen an sich.

Teilweise hat man das Problem mit neuer Hardware, da kann auch die Distribution nichts dafür. Zum Beispiel, dass man erst mit Kernel 4.3 (der noch nicht mal final veröffentlicht ist) unter Skylake 3D Beschleunigung der iGPU hat.

Hausgemachte Distributionsprobleme sind aber öfter vertreten. Nämlich wenn man wild umdefiniert was nun stabil ist und was nicht. Gerade die Marktführer Distributionen liefern sehr oft uralte Software mit aus und dann häufen sich natürlich die Probleme. Und dann hat man sehr oft gar nicht die Möglichkeit sich eine aktuelle Version der Software zu installieren, ohne auf der Konsole irgendwelche Repositories einzubinden und bestimmte Flags zu setzen. In meinem Fall zum Beispiel das aktuelle PostgreSQL auf CentOS 7 installieren...

1. Dateien bearbeiten und das Distributions-PostgreSQL exkludieren
2. PostgreSQL Repository für meine Distribution suchen
3. Repository für meine Distribution einbinden
4. PostgreSQL installieren

Bis ich dann feststelle, dass auch git noch auf Version 1.8 rumdümpelt...

Darum bin ich (zumindest für den Desktop) überhaupt kein Fan von solchen "ich definiere was stabil ist und was nicht" Distributionen. Und da ist es dann für mich schon recht traurig dass immer alle gleich zu Ubuntu geschickt werden... welche dann auch noch im Standard nicht mal die Installation von Skype anbieten. Da muss man auch vorher erst was machen...

Das ist alles sooooo unnötig.

Matrix316
2015-10-21, 10:55:57
Geschickt meinen gesamten Beitrag überlesen :D
Wenn unter Linux etwas nicht im Repo gibt geht man den Windows-Weg: Runterladen, doppelklicken.

Wenn es dann auchnoch so ist, dass die Software nur im Quelltext vorliegt bist du unter Windows ziemlich aufgeschmissen, während du dir unter Linux die Software halt einfach baust. Und ja, sowas kommt vor, dass Windows-Software nur im Quelltext vorliegt.
Es ist aber ziemlich unwahrscheinlich dass du unter Windows nur den Quellcode kriegst. Unter Linux war das mal die Regel. Aber auch dort klappt das mit dem Doppelklick auch nicht immer so, denn dann wird rumgemeckert: Geht nicht, muss als Administrator ausgeführt werden. Bei Ubuntu/Mint und Co werde ich gleich nach dem Sudo Passwort gefragt (löblich), bei anderen (Fedora glaube ich) muss ich mich entweder abmelden und als root anmelden oder ich muss in die Konsole gehen um dort die Anwendung als Root zu installieren (umständlich).

Aber das schlimme ist ja auch, dass es nicht nur "ein" Linux Repository gibt, sondern jeder große Zweig sein eigenes hat: Suse, Fedora, Gentoo, Debian und bestimmt hab ich noch was vergessen.

Damit Linux mehr Marktanteile bekommt hilft es IMO nicht, dass man die User zu ihrer Lieblingsdistro zieht, sondern es müsste sich ein großer Konzern hinter Linux stellen und etwas mehr Einigkeit im System bringen und das ganze mehr pushen. Da das aber wahrscheinlich nicht passieren wird, können wir noch lange warten. Und die Linux Fans wollen es ja auch nicht, so wie es aussieht.

Zephyroth
2015-10-21, 10:56:02
Und natürlich WENN die Software im Repository ist, dann ist es super easy - natürlich. Aber WENN nicht? Dann kanns unter Umständen relativ kompliziert werden.

Da sieht man wieder, du hast dich keine Minute mit Linux wirklich beschäftigt. Ich habe inzwischen Software auf 3 verschiedene Arten installiert:

1. aus dem Repository: Suchen, finden --> Installieren --> geht (z.B. LibreOffice, Adobe Flash, Firefox, Thunderbird etc.)

wenn nicht im Repository:

2. In Google nach PPA (personal packet archive) suchen: PPA eintragen --> der Rest wie in 1. (Rawtherapee, Handbrake, KDEnlive, KiCad, MakeMKV etc.)

und wenn's auch kein PPA gibt:

3. Dann funktioniert's wie in Windows: Zip runterladen --> entpacken --> install.sh klicken --> geht (veracrypt/truecrypt, Samsung Druckertreiber)

Aber wahrscheinlich ist der Windows-User mit der Vielfalt der Wahlmöglichkeiten wieder mal überfordert, so wie mit dem Aussuchen einer für ihn passenden Distribution.

Grüße,
Zeph

Ganon
2015-10-21, 11:01:43
Aber wahrscheinlich ist der Windows-User mit der Vielfalt der Wahlmöglichkeiten wieder mal überfordert, so wie mit dem Aussuchen einer für ihn passenden Distribution.

Naja, du, ich sag mal... als ArchLinux User schreckt mich deine Aufzählung auch ganz schön ab :ugly:

Für mich klingt das auch ganz schön kompliziert und "müllig". Wild und ohne Kenntnis des Paket-Managers Software installieren... das riecht nach Problemen beim nächsten Distributions-Update.

Der Eulenträger von Athen
2015-10-21, 11:03:01
Aber wahrscheinlich ist der Windows-User mit der Vielfalt der Wahlmöglichkeiten wieder mal überfordert, so wie mit dem Aussuchen einer für ihn passenden Distribution.

Grüße,
Zeph
Das ist neben dem Fehlen bestimmter Produkte wohl einer der Hauptgründe. Die einzelnen Linux-Distributionen sind sich auch untereinander nicht ganz grün. Jeder kocht da sein eigenes Süppchen. Sollte sich eine da eine federführend herauskristallisieren, würde das schon einiges vereinfachen.

Außerdem sollte man unterscheiden zwischen Neulingen und Windowsumsteigern. Letztere sind anspruchsvoller.

Korfox
2015-10-21, 11:20:12
Es ist aber ziemlich unwahrscheinlich dass du unter Windows nur den Quellcode kriegst.
Garkein problem, ein beispiel zu finden:
http://xchat.org/windows/
Entweer du löhnst, oder du baust selbst.
Und wenn du jetzt damit kommst, dass es diverse XChat-Builds gibt: Die gibt es, weil diejenigen, die sie zur Verfügung stellen, dem FLOSS-Gedanken nachgehen: Ich hab's gebaut, aber warum soll ich es für mich behalten?

Zu der Sache mit den Passwörtern:
Kann man alles einstellen, wie man es mag. So wie unter Windows auch, denke ich. Von garkeine Abfrage über Abfrage bis keine Rechte keine Kekse.

Zephyroth
2015-10-21, 11:29:02
Für mich klingt das auch ganz schön kompliziert und "müllig". Wild und ohne Kenntnis des Paket-Managers Software installieren... das riecht nach Problemen beim nächsten Distributions-Update.

Ja, da geb' ich dir recht. Aber wenn es eine gewisse Software eben nicht dafür gibt, was soll man tun. Bei Windows ist das der Standard. Ich habe auf meinem System etwa 20 Anwendungen installieren müssen, nur 2 davon mußten auf die "Windows-Weise" installiert werden. Der Rest kam über den Paketmanager.

Bei einem Systemupgrade muß man diese ebenfalls auf die "Windows-Weise" möglicherweise upgraden. Sprich deinstallieren und neu installieren. Geht halt nicht automatisch.

Das ist neben dem Fehlen bestimmter Produkte wohl einer der Hauptgründe. Die einzelnen Linux-Distributionen sind sich auch untereinander nicht ganz grün. Jeder kocht da sein eigenes Süppchen. Sollte sich eine da eine federführend herauskristallisieren, würde das schon einiges vereinfachen.

Das ist absolut richtig. Informiert man sich aber vorab, gibt es ganz klare Favoriten, wo eine große Userbasis dahintersteht. Allein mit den Ubuntu-Derivaten (ich hab' da mal 5 im Kopf, von denen es wieder weitere Untervarianten gibt) findet man meistens was man sucht.

Hier hilft http://www.distrowatch.com weiter...

Die Top 3 beispielsweise sind untereinander durchaus kompatibel:

1. Linux Mint (basiert auf Ubuntu)
2. Ubuntu (basiert auf Debian)
3. Debian

Ich bin jetzt seit 4 Wochen auf Linux und mir fehlt nichts. Ich verwende den Rechner wie zuvor mit Windows. Will heißen, ich erledige genau die gleichen Aufgaben damit. Das dies im Detail manchmal etwas anders sein kann, ist bei einem anderen Betriebssystem vollkommen klar. Wäre beim Umstieg auf einen Mac genauso.

Außerdem sollte man unterscheiden zwischen Neulingen und Windowsumsteigern. Letztere sind anspruchsvoller.

Das ist ganz klar. Ein Neuling passt sich an das an, was er hat. Für einen eingefleischten User wird's schon haariger.

Ich bin der Meinung, jemand der sein Windows-System administrieren konnte, kann dies auch mit einem Linux-System. Allerdings erfordert das auch den Willen und eine gewisse Einarbeitungszeit.

Jemand der Windows nur als Nutzer verwendet (ich hab' genug davon in der Familie) und nicht administrieren kann, wird das auch unter Linux nicht können, weil schlicht und einfach die Fachkenntnis fehlt.

Grüße,
Zeph

Der Eulenträger von Athen
2015-10-21, 12:10:17
Das ist absolut richtig. Informiert man sich aber vorab, gibt es ganz klare Favoriten, wo eine große Userbasis dahintersteht. Allein mit den Ubuntu-Derivaten (ich hab' da mal 5 im Kopf, von denen es wieder weitere Untervarianten gibt) findet man meistens was man sucht.

Hier hilft http://www.distrowatch.com weiter...

Die Top 3 beispielsweise sind untereinander durchaus kompatibel:

1. Linux Mint (basiert auf Ubuntu)
2. Ubuntu (basiert auf Debian)
3. Debian

Das ändert trotzdem nichts, auch wenn Ubuntu stärker vertreten ist. Man hat nach wie vor die Qual der Wahl, weil jede Linux-Distro eigentlich alles kann, was die andere auch kann. Um das für sich passende zu finden, muss man schon ziemlich viel ausprobieren und damit Zeit investieren.


Ich bin jetzt seit 4 Wochen auf Linux und mir fehlt nichts. Ich verwende den Rechner wie zuvor mit Windows. Will heißen, ich erledige genau die gleichen Aufgaben damit. Das dies im Detail manchmal etwas anders sein kann, ist bei einem anderen Betriebssystem vollkommen klar. Wäre beim Umstieg auf einen Mac genauso.

Grüße,
Zeph
Das kommt ganz auf das eigene Anwendungsprofil an. Ich als PC Gamer kann eigentlich derzeit nicht auf Windows verzichten.

Korfox
2015-10-21, 12:16:08
Ich habe auf meinem System etwa 20 Anwendungen installieren müssen, nur 2 davon mußten auf die "Windows-Weise" installiert werden.
Der Weg ist meines Erachtens unter Linux einer der schlimmsten (explizit unter Linux... natürlich muss man auch Fremdquellen vertrauen, wenn man nicht alles, was nicht in den Repos ist, per Hand installieren will).
Ich empfinde es da bald sogar als sinnvoller, wenn man sich eine kleiner Server-Kiste hinstellt, die regelmäßig schaut, ob es für die Software, die man per Hand installieren müsste, Updates gibt, diese Updates paketiert und dann in einem eigenen Repo zur Verfügung stellt (und wenn man das jetzt noch öffentlich zugänglich macht wird wieder Linux draus :)).
Da man unter Linux alles zentral aktualisiert kriegt ist die Gefahr groß, händisch installierte Software zu vergessen und sich so Sicherheitslücken zu öffnen. Unter Windows passiert das eher seltener, da das hier ja der Standardweg ist.

Zephyroth
2015-10-21, 12:24:54
Man hat nach wie vor die Qual der Wahl, weil jede Linux-Distro eigentlich alles kann, was die andere auch kann. Um das für sich passende zu finden, muss man schon ziemlich viel ausprobieren und damit Zeit investieren.

Komisch, hier ist es eine Qual. Bei so ziemlich allen anderen Dingen ist man über Auswahl froh.

Aber ich verstehe, was du meinst. Bei etwas wie einem Betriebssystem ist für die wenigsten von Anfang an ersichtlich, was man damit vielleicht einmal nicht machen kann. Mit einem Coupè ist es klar, das man damit eher weniger Geländefahren kann.

Das kommt ganz auf das eigene Anwendungsprofil an. Ich als PC Gamer kann eigentlich derzeit nicht auf Windows verzichten.

Verständlich. Gerade am Gaming-Sektor tut sich aber einiges. Vielleicht passt's in ein paar Jahren. Ich bin jetzt umgestiegen, weil die Zeit für mich reif war. Windows geht mir zu sehr am Nerv, Linux war so weit um meine Anforderungen zu erfüllen.

Vor 3 Jahren beispielsweise war an Spielen mit Linux nicht zu denken. Nun gibt es auf Steam über 1500 Spiele für Linux. Selbst wenn nur 5% brauchbar sind, so sind das immer noch 75 Spiele. Reicht imho. Das man mit Linux noch nicht ganz vorne mit den sogenannten AAA-Titeln dabei ist, ist aber ebenso klar. Nur was heißt AAA? Imho nur das viel Marketing betrieben wird und das Spiel möglicherweise gut ist. Aber dann gibt's so Perlen wie Portal, Trine oder Cities:Skylines.

Wie gesagt, muß jeder für sich wissen.

Der Weg ist meines Erachtens unter Linux einer der schlimmsten (explizit unter Linux... natürlich muss man auch Fremdquellen vertrauen, wenn man nicht alles, was nicht in den Repos ist, per Hand installieren will).

Definitiv, aber leider gibt's eben Software die genau so zu installieren ist.

Grüße,
Zeph

Der Eulenträger von Athen
2015-10-21, 13:01:52
Komisch, hier ist es eine Qual. Bei so ziemlich allen anderen Dingen ist man über Auswahl froh.

Aber ich verstehe, was du meinst. Bei etwas wie einem Betriebssystem ist für die wenigsten von Anfang an ersichtlich, was man damit vielleicht einmal nicht machen kann. Mit einem Coupè ist es klar, das man damit eher weniger Geländefahren kann.

Genau, ein Betriebssystem ist auch etwas anderes als beispielsweise eine Speisekarte. Und wenn die 500 Gerichte zur Auswahl hätte, wäre man auch schnell überfordert.


Verständlich. Gerade am Gaming-Sektor tut sich aber einiges. Vielleicht passt's in ein paar Jahren. Ich bin jetzt umgestiegen, weil die Zeit für mich reif war. Windows geht mir zu sehr am Nerv, Linux war so weit um meine Anforderungen zu erfüllen.

Grüße,
Zeph
Ich hoffe, dass es bis zum Supportende von Windows 7 eine ernstzunehmende Alternative ist. Mit Windows 7 bin ich sehr zufrieden, Windows 10 kommt mir hingegen nicht in die Tüte.

Matrix316
2015-10-21, 13:14:05
Da sieht man wieder, du hast dich keine Minute mit Linux wirklich beschäftigt. Ich habe inzwischen Software auf 3 verschiedene Arten installiert:

1. aus dem Repository: Suchen, finden --> Installieren --> geht (z.B. LibreOffice, Adobe Flash, Firefox, Thunderbird etc.)

wenn nicht im Repository:

2. In Google nach PPA (personal packet archive) suchen: PPA eintragen --> der Rest wie in 1. (Rawtherapee, Handbrake, KDEnlive, KiCad, MakeMKV etc.)

und wenn's auch kein PPA gibt:

3. Dann funktioniert's wie in Windows: Zip runterladen --> entpacken --> install.sh klicken --> geht (veracrypt/truecrypt, Samsung Druckertreiber)

Aber wahrscheinlich ist der Windows-User mit der Vielfalt der Wahlmöglichkeiten wieder mal überfordert, so wie mit dem Aussuchen einer für ihn passenden Distribution.

Grüße,
Zeph

Ich will ja nicht angeben, aber meine erste Beschäftigung mit Linux hatte ich 2001. Da hatte ich ein Semester Linux im Studium und eine der ersten Sachen mit denen wir uns damals beschäftigt haben war Installationsvariante:

4. ./Configure make make install
https://robots.thoughtbot.com/the-magic-behind-configure-make-make-install

Wenn du nämlich kein install Skript hast und kein Paket und kein Repository. Zum Beispiel musste ich um den neuesten AMD Treiber (ist schon etwas länger her) unter (lass mich lügen) ich glaube Xubuntu oder Lubuntu zu installieren musste ich den dafür kompilieren. Und da hatte ich noch nicht mal make installiert - das musste ich noch nachträglich dazu installieren.

Aber früher (vor Ubuntu) war das garnicht so unüblich, dass die Programme kompiliert werden mussten. Und dann wurde es lustig, wenn die Abhängigkeiten nicht erfüllt wurden und hin und her.

Das ist natürlich alles besser geworden als früher, aber gerade die Grafikkartentreiber können die größten Probleme machen.

Matrix316
2015-10-21, 13:25:51
Komisch, hier ist es eine Qual. Bei so ziemlich allen anderen Dingen ist man über Auswahl froh.

Aber ich verstehe, was du meinst. Bei etwas wie einem Betriebssystem ist für die wenigsten von Anfang an ersichtlich, was man damit vielleicht einmal nicht machen kann. Mit einem Coupè ist es klar, das man damit eher weniger Geländefahren kann.
[...]

Grüße,
Zeph

Erinnerst du dich an VHS vs Beta? Oder neuer HD DVD vs Blu Ray? Nicht immer ist die Wahl eine gute Sache, sondern gewisse Standards machen schon sinn.

Braucht man wirklich neben Gnome, KDE, Unity, Cinnamon, Mate, XFCE, LFDE usw. als Desktops noch die Auswahl zwischen den Grundsystemen von Fedora, Debian, Suse etc. mit unterschiedlichsten Repositories?

Klar, wird man nie da hinkommen, dass es nur ein Linux geben wird, aber gerade für Spiele wäre es gut, wenn man wenigstens eine große Distro hat, die quasi so ala OSX zentral für Gamer und Heimanwender vermarktet wird.

Überleg doch mal was los wäre, wenn Windows so wie Linux wäre. Fedora Windows, Suse Windows, Ubuntu Windows, die alle nicht binärkompatibel sind und zusätzlich noch 10+ verschiedene Desktopsysteme dazu... meinst du Windows würde sich auf den PCs durchsetzen? Oder was wäre, wenn es 10 verschiedene BluRay/HDDVD Standards gäbe die alle nicht kompatibel sind. Willst du dir 10 Player kaufen? Oder willst du als Hersteller den gleichen Film für 10 verschiedene Player Varianten auf den Markt bringen?

Shink
2015-10-21, 13:40:38
Braucht man wirklich neben Gnome, KDE, Unity, Cinnamon, Mate, XFCE, LFDE usw. als Desktops noch die Auswahl zwischen den Grundsystemen von Fedora, Debian, Suse etc. mit unterschiedlichsten Repositories?
Unter Windows hab ich gar kein Repository für Software dabei. Aber ich kann z.B. Steam oder Origin oder GOG Galaxy als Äquivalent installieren. Warum können die nicht alle zusammenlegen, am besten gemeinsam mit den Ubuntu- Fedora-, Apple-, Goolge- und Microsoft-Jungs?

Klar, wird man nie da hinkommen, dass es nur ein Linux geben wird, aber gerade für Spiele wäre es gut, wenn man wenigstens eine große Distro hat, die quasi so ala OSX zentral für Gamer und Heimanwender vermarktet wird.
So etwas wie SteamOS?

Überleg doch mal was los wäre, wenn Windows so wie Linux wäre. Fedora Windows, Suse Windows, Ubuntu Windows, die alle nicht binärkompatibel sind
Nicht binärkompatibel. So wie Linux. Aha.

lumines
2015-10-21, 13:43:48
Da man unter Linux alles zentral aktualisiert kriegt ist die Gefahr groß, händisch installierte Software zu vergessen und sich so Sicherheitslücken zu öffnen. Unter Windows passiert das eher seltener, da das hier ja der Standardweg ist.

Tja, kommt eben auf die Software an. Manche Autoupdater sind unter Windows auch absoluter Müll. Man schaue sich nur einmal Flash an und wie „schnell“ da Updates eintrudeln. Unter Linux besteht wenigstens die Möglichkeit sich in den Paketmanager einzuklinken. Google macht das z.B. und stellt ein eigenes Repo bereit. Unter Windows muss dagegen jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kochen. Oder gibt es mittlerweile die Möglichkeit auch nicht-Modern-UI-Anwendungen in den Windows Store zu bringen?

Matrix316
2015-10-21, 13:49:58
Unter Windows hab ich gar kein Repository für Software dabei. Aber ich kann z.B. Steam oder Origin oder GOG Galaxy als Äquivalent installieren. Warum können die nicht alle zusammenlegen, am besten gemeinsam mit den Ubuntu- Fedora-, Apple-, Goolge- und Microsoft-Jungs?


So etwas wie SteamOS?

Genau. Nur wäre es gut, wenn es ein OS wäre und nicht SteamOS was auf Debian basiert und dann OriginOS was auf Suse setzt und dann UplayOS was auf Fedora setzt. Das wäre dann wieder kontraproduktiv. Es müsste schon ein Linux to rule them all :D sein, so wie es auch nur ein OSX gibt.

Nicht binärkompatibel. So wie Linux. Aha.
Vielleicht hab ichs falsch ausgedrückt, aber du kannst glaube ich kein für Suse kompiliertes Programm unter Fedora installieren, oder? Selbst die einzelnenen Distris sind von Version zu Version nicht direkt kompatibel meine ich.

Zephyroth
2015-10-21, 13:57:10
Das stimmt schon. Auch wenn Linux grundsätzlich binärkompatibel sein sollte. Das kompilierte Binary wird mit einem bestimmten Satz an Bibliotheken kompiliert. Und genau diese Version muß dann auch am System vorhanden sein (so wie mit den DLL's auch).

Windows umgeht dieses Problem, indem es ein und dieselbe DLL in mehreren Versionen vorhält (zumindest wurde es mir mal so erklärt).

Programme selbst kompilieren war bei Linux einmal. Dies war auch für mich das Killerkriterium, Linux nicht zu benutzen. Aber durch die ständige Weiterentwicklung und das Paketmanagement (ob jetzt *.deb, *.rpm etc.) ist dies für den Enduser nur in ganz speziellen Fällen notwendig.

Anno 2001 war's auch üblich noch seinen eigenen Kernel zu kompilieren, damit überhaupt mal die Netzwerkkarte oder Soundkarte funktionieren. Dieser Kernel war dann auch noch mit Lilo (Vorgänger von Grub) in den Bootvorgang einzubinden....

Aber das war einmal und ist nicht mehr die Regel!

SteamOS basiert auf Debian. Somit sollten die Spiele auf Debian und sämtlichen Ubuntu-Varianten lauffähig sein. Das war unter anderem ein Grund für mich, auf Linux Mint zu gehen, weil es eben auf Ubuntu und damit auf Debian basiert.

Wenn die Sache mit SteamOS etwas wird, dann werden sich ziemlich schnell ein paar Distributionen rausstellen die besonders kompatibel sind. Das verhält sich dann schon eher wie WinXP, Win7, Win8 und Win10 und nicht wie Win10 zu MacOS.

Grüße,
Zeph

lumines
2015-10-21, 14:00:35
Genau. Nur wäre es gut, wenn es ein OS wäre und nicht SteamOS was auf Debian basiert und dann OriginOS was auf Suse setzt und dann UplayOS was auf Fedora setzt. Das wäre dann wieder kontraproduktiv. Es müsste schon ein Linux to rule them all :D sein, so wie es auch nur ein OSX gibt.

Warum wäre das kontraproduktiv? Die Upstream-Projekte hinter den Distributionen bleiben ja gleich. Oder ändert sich bei denen dadurch etwas fundamental, wenn es mehr Distributionen gibt? Ich verstehe nicht so genau, was du dir davon versprichst.

Selbst die einzelnenen Distris sind von Version zu Version nicht direkt kompatibel meine ich.

Sind eben gegen andere Versionen der entsprechenden Libraries kompiliert. Selbst wenn die Paketformate der Distributionen gleich wären, würdest du je nach Release-Zyklus der Distributionen daran scheitern.

Zephyroth
2015-10-21, 14:10:49
Wobei ich meine derzeitigen (Steam-)Spiele mit mehreren Distris (Kubuntu, Mint XFCE, Mint Cinnamon, Manjaro) getestet habe und jedes Mal hat's ohne Probleme funktioniert.

Die einzige Distribution, die ich kenne die ihr eigenes Süppchen kocht, ist Suse. Die mochte ich schon anno 2000 nicht und daran hat sich auch nix geändert. Die anderen sind mehr oder weniger sehr ähnlich und unterscheiden sich nur in Details wie Packagemanagement und Oberfläche.

Grüße,
Zeph

Korfox
2015-10-21, 14:12:16
Tja, kommt eben auf die Software an. Manche Autoupdater sind unter Windows auch absoluter Müll. Man schaue sich nur einmal Flash an und wie „schnell“ da Updates eintrudeln. Unter Linux besteht wenigstens die Möglichkeit sich in den Paketmanager einzuklinken. Google macht das z.B. und stellt ein eigenes Repo bereit. Unter Windows muss dagegen jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kochen. Oder gibt es mittlerweile die Möglichkeit auch nicht-Modern-UI-Anwendungen in den Windows Store zu bringen?
Man kann auch jede Aussage zu zuschneiden, dass sie sich liest, als würde sie Linux kritisieren :D.
Dir ist bewusst, dass bei mir auf einem von 6 Rechnern Windows läuft, und dass das der Rechner ist, der am TV hängt, an dem Controller hängen und auf dem ausschließlich Windows, Treiber und Spiele sind? ;)


Vielleicht hab ichs falsch ausgedrückt, aber du kannst glaube ich kein für Suse kompiliertes Programm unter Fedora installieren, oder? Selbst die einzelnenen Distris sind von Version zu Version nicht direkt kompatibel meine ich.
Doch. Selbst ein 'für SuSE gepacktes Programm' muss man nur vorher durch alien o.ä. jagen, sollte das Paketsystem ein anderes sein.

Shink
2015-10-21, 14:43:55
Das kompilierte Binary wird mit einem bestimmten Satz an Bibliotheken kompiliert. Und genau diese Version muß dann auch am System vorhanden sein (so wie mit den DLL's auch).

Windows umgeht dieses Problem, indem es ein und dieselbe DLL in mehreren Versionen vorhält (zumindest wurde es mir mal so erklärt).
Man kann auch alles statisch verlinken, wenn einen das stört. Und das machen kommerzielle Programme für Linux wie Windows dann auch des öfteren. Und bei Open Source-Programmen scheint es niemanden großartig zu stören - sonst würde sich niemand die Mühe machen, ein neues Repo-System einzuführen.

"Jedes Programm darf alle Libraries in beliebiger Version dynamisch einziehen" bekommt man mit Ubuntu Snappy, oder hab ich da etwas falsch verstanden?

Die einzige Distribution, die ich kenne die ihr eigenes Süppchen kocht, ist Suse. Die mochte ich schon anno 2000 nicht und daran hat sich auch nix geändert. Die anderen sind mehr oder weniger sehr ähnlich und unterscheiden sich nur in Details wie Packagemanagement und Oberfläche.
Mh... was ist denn heute noch so anders an Suse? (Hatte ich schon ungefähr 15 Jahre nicht mehr auf meinem PC.:freak:)
Hat halt ihr eigenes Paket-Management-System, das auf RPMs zugreift.

Zephyroth
2015-10-21, 15:39:19
Mh... was ist denn heute noch so anders an Suse? (Hatte ich schon ungefähr 15 Jahre nicht mehr auf meinem PC.:freak:)
Hat halt ihr eigenes Paket-Management-System, das auf RPMs zugreift.

Ich hab's ebenfalls nicht ausprobiert. Anno 2000 war YAST für mich irgendwie nicht intuitiv genug, obwohl das der große Vorteil von Suse war. Ebenso war die Folder-Struktur etwas abweichend vom Rest. Als Newbie nervt sowas dann doch.

Grüße,
Zeph

Matrix316
2015-10-21, 16:14:51
Wobei ich meine derzeitigen (Steam-)Spiele mit mehreren Distris (Kubuntu, Mint XFCE, Mint Cinnamon, Manjaro) getestet habe und jedes Mal hat's ohne Probleme funktioniert.

Die einzige Distribution, die ich kenne die ihr eigenes Süppchen kocht, ist Suse. Die mochte ich schon anno 2000 nicht und daran hat sich auch nix geändert. Die anderen sind mehr oder weniger sehr ähnlich und unterscheiden sich nur in Details wie Packagemanagement und Oberfläche.

Grüße,
Zeph

Ja gut, ich meine Ubuntu, Kubuntu, Mint XFCE, Mint Cinnamon, (Manjaro ist glaube ich Arch Linux, kann das sein?) Xubuntu, Lubuntu etc. sind ja alle im Prinzip auf Debian basierend bzw. auf Ubuntu und das basiert auf Debian. Das heißt die haben alle über apt-get den Zugriff auf die gleichen Repositories, soweit ich weiß und sind auch alle im Prinzip "kompatibel". Wenn du bei allen die GUI weglässt, haste im Grunde das gleiche Betriebsystem dahinter, wenn mich nicht alles täuscht.

Aber es gibt ja wie von dir erwähnt auch Suse oder Fedora und früher Mandrake/Mandriva die eben nicht auf Debian basieren.

Aber stimmt schon, dass es heute viel einfacher ist als früher. Aber IMO in bestimmten Sachen eben noch nicht einfach genug. (Laufwerksverwaltung, Grafikkartentreiber, Druckertreiber)

lumines
2015-10-21, 16:31:22
Ja gut, ich meine Ubuntu, Kubuntu, Mint XFCE, Mint Cinnamon, (Manjaro ist glaube ich Arch Linux, kann das sein?) Xubuntu, Lubuntu etc. sind ja alle im Prinzip auf Debian basierend bzw. auf Ubuntu und das basiert auf Debian. Das heißt die haben alle über apt-get den Zugriff auf die gleichen Repositories, soweit ich weiß und sind auch alle im Prinzip "kompatibel". Wenn du bei allen die GUI weglässt, haste im Grunde das gleiche Betriebsystem dahinter, wenn mich nicht alles täuscht.

Die Debian-Repos sind definitiv nicht mit denen von Ubuntu kompatibel, obwohl Ubuntu auf Debian basiert. Innerhalb der *buntu-Familie benutzen aber die meisten Distributionen direkt die Repos von Ubuntu und je nach dem mit ein paar Zusätzen (Mint). Aber nur weil Ubuntu auf Debian basiert, heißt das ja nicht, dass es die gleichen Repos benutzt. Vom Paketformat kann man nicht auf die Release-Zyklen der Distributionen schließen. Die sind bei Ubuntu und Debian nämlich komplett verschieden und deshalb sind die Repos auch nicht kompatibel.

Zephyroth
2015-10-21, 16:36:20
Bricht man es auf die ursprünglichen Stämme zurück, gibt's nur 3 große Richtungen:


Debian
Slackware
RedHat


und zwischen denen kann es zu Problemen kommen.

Genaues hier: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Linux_Distribution_Timeline.svg

Laufwerkverwaltung geb' ich dir beinahe recht. Laufwerke werden bei Linux grundsätzlich anders verwaltet als bei Windows. Daher fühlt es sich komisch an, teilweise ist die Herumfrickelei in der fstab wirklich lästig.

Aber beim Grafiktreiber kann ich deine Kritik als nVidia-Nutzer nicht nachvollziehen. Mit der Treiberverwaltung ist dies recht einfach. Wie schon geschrieben, das System rennt mit dem OpenSource-Treiber hoch, dann stellt man einmal auf den proprietären Treiber von nVidia um. Das war's. Kiste läuft. Nicht zu vergessen das dieser Treiber auch automatisch aktuell gehalten wird.

Beim Druckertreiber war's auch kein großes Problem. Shell-Script laufen lassen und dann ganz gleich wie unter Windows: Netzwerkdrucker hinzufügen --> Noch ein paar kleine Fragen --> Testseite drucken. Hat keine 2min gedauert. Besser geht's in Windows auch nicht. Wenn man Glück hat (so wie in Windows) ist der richtige Treiber sogar mit an Bord.

Grüße,
Zeph

Korfox
2015-10-21, 17:10:27
Das mit den Treibern habe ich im von Matrix316 ignorierten Beitrag ausführlich behandelt :). Es stimmt nicht, was der Herr behauptet.

Matrix316
2015-10-21, 17:14:17
Naja, unter Mint klappt das mit dem Proprietären Treiber. Aber es hängt auch davon ab: Nvidia oder AMD. Ich hatte auch schon erlebt, dass ich unter Ubuntu und einer 290X den proprietären Treiber aktiviert hatte und dann garkein Bild mehr beim Booten oder sowas hatte. Mint und Nvidia funktioniert dagegen halbwegs. Kommt halt immer drauf an.

Druckertreiber kommts auch drauf an, welchen Drucker.

Und genau sowas mein ich. Ich kann doch nicht meine Hardware vom Betriebsystem abhängig machen. Deswegen auch meine zwei PC Bilder. Für den DAU gibt's keinen Unterschied zwischen einem Linux und einem Windows PC, weil ein PC ein PC ist. Wenn ein OS dann nur mit bestimmter Hardware gut läuft, ist das schon nicht mehr DAU fähig - es sei denn das OS wird offiziell nur mit bestimmten Rechnern angeboten (Apple!).

Aber was ich noch sagen wollte, das Argument, dass Linux auf so vielen 1000 Geräteklassen verwendet wird und jeweils immer spezielle Versionen hat ja trotzdem nichts damit zu tun, dass es den Nutzern von PCs egal sein dürfte. Wenn die Grafikkarte nicht auf dem PC läuft, hilft es auch nicht, dass der Kühlschrank auch mit Linux läuft. ;)

Linux für den Desktop bräuchte sowas wie Android. Eine Distribution, die quasi kompatibel ist, nur einen Appstore hat und die jeder Softwarehersteller unterstützt. Dann kann Linux auch mehr Marktanteile auf den Consumer PCs erlangen.

Das mit den Treibern habe ich im von Matrix316 ignorierten Beitrag ausführlich behandelt :). Es stimmt nicht, was der Herr behauptet.


Was stimmt nicht? Was ich erzähle habe ich in der Regel alles schon erlebt. Ist nur etwas her und deswegen kann ich nicht mehr alle Details angeben. :tongue:

Matrix316
2015-10-21, 17:23:00
Die Debian-Repos sind definitiv nicht mit denen von Ubuntu kompatibel, obwohl Ubuntu auf Debian basiert. Innerhalb der *buntu-Familie benutzen aber die meisten Distributionen direkt die Repos von Ubuntu und je nach dem mit ein paar Zusätzen (Mint). Aber nur weil Ubuntu auf Debian basiert, heißt das ja nicht, dass es die gleichen Repos benutzt. Vom Paketformat kann man nicht auf die Release-Zyklen der Distributionen schließen. Die sind bei Ubuntu und Debian nämlich komplett verschieden und deshalb sind die Repos auch nicht kompatibel.
Echt jetzt?

Nutzen denn zumindest Mint und Kubuntu und der Rest die gleichen?

Wobei eigentlich ist es mir am Ende auch egal WO die Software herkommt, so lange ich mit apt-get install oder dem Appstore alles bekomme was ich brauche.

Der Eulenträger von Athen
2015-10-21, 17:34:48
Im Prinzip sollte man doch die Repositories, die den gleichen Packet manager verwenden, untereinander austauschen können.

Matrix316
2015-10-21, 17:50:02
Das heißt aber auch, dass Ubuntu und Mint und Co für jeden Release ein eigenes Repository mit allen Anwendungen haben müssten, oder wie geht das genau mit den Abhängigkeiten? Irgendwie schon konfus, so ein "Appstore" wenn man mal genau drüber nachdenkt...:uponder:

lumines
2015-10-21, 18:47:09
Nutzen denn zumindest Mint und Kubuntu und der Rest die gleichen?

Soweit ich weiß ja. Allerdings gibt es von Mint auch noch eine Version, die direkt auf Debian basiert und die Stable-Repos benutzt.

Wobei eigentlich ist es mir am Ende auch egal WO die Software herkommt, so lange ich mit apt-get install oder dem Appstore alles bekomme was ich brauche.

Genau das.

Bei proprietären Programmen hängt es eben vom Hersteller der Software ab, wie er das handhabt.

Im Prinzip sollte man doch die Repositories, die den gleichen Packet manager verwenden, untereinander austauschen können.

Und genau das geht eben nicht. Deshalb ist ein einheitliches Paketformat auch keine Lösung. Du hättest noch immer das Problem, dass Distribution XY auf einer anderen Version einer Library sitzt als andere Distributionen.

Das ist ja auch eigentlich eine der großen Aufgaben der Distributionen. Die Software so zu schnüren, dass die Abhängigkeiten richtig aufgelöst werden und dass die gesamte Software in den Repos in einem Zustand ist, dass man sie ohne Probleme installieren und benutzen kann. Und eben, dass sie die entsprechenden Pakete mit Sicherheitsupdates versorgen.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass dann ein „Mega-Repo“ und ein einziges Paketformat gebastelt werden sollte. Auch das bringt aber nicht viel. Manche Distributionen testen ihre Software z.B. lieber länger als andere, daher entscheiden sich manche Distributionen für unterschiedliche Zustände der Software. Fedora liefert z.B. gerne experimentelle (aber nicht nur) Versionen der Software aus, Debian dagegen nicht. Manche Distributionen versuchen die Upstream-Projekte möglichst nur zu paketieren und nicht großartig zu patchen (Arch), andere dagegen versuchen sie besser in ihre eigenen Werkzeuge einzubinden (Ubuntu, Debian). Manche haben lieber einen rollenden Release und bringen auch laufend Updates mit neuen Features (Arch, Gentoo), andere frieren ihre Versionen ein und backporten nur Sicherheitsptaches.

Dann kommt noch dazu, dass die Upstream-Projekte ihre ganz eigenen Release-Zyklen haben. Der Kernel erscheint z.B. alle sechs Wochen, meine ich. Gnome hat etwa ein neues Release alle sechs Monate. Für welche Version entscheidet man sich? Das sind Dinge, in denen die einzelnen Distributionen sich voneinander unterscheiden. Sie haben auch teilweise unterschiedliche Aufgaben. Fedora ist z.B. explizit das Testfeld für RHEL. Das kannst du schlecht in einer Distribution zusammenfassen. Da will man sogar unterschiedliche Distributionen, um das klar zu trennen.

Das heißt aber auch, dass Ubuntu und Mint und Co für jeden Release ein eigenes Repository mit allen Anwendungen haben müssten, oder wie geht das genau mit den Abhängigkeiten?

Genau. Jedes Release hat eigene Repos mit anderen Versionen der jeweiligen Software. Wenn du da die verschiedenen Releases von Ubuntu oben in der Leiste durchklickst, wirst du sehen, dass jedes eine andere Version für z.B. den Apache Webserver hat: http://packages.ubuntu.com/precise/apache2

Aber das ist eben nicht bei allen Distributionen so. Das ist eben der Grund, warum man nicht alle zu einer Über-Distribution zusammenfassen kann. Das ist kein technisches Problem.

Korfox
2015-10-21, 21:25:50
Was stimmt nicht? Was ich erzähle habe ich in der Regel alles schon erlebt. Ist nur etwas her und deswegen kann ich nicht mehr alle Details angeben. :tongue:

Habe ich doch geschrieben: Unter Ubuntoiden: Treiberverwaltung öffnen, empfohlenen Treiber anklicken, OK klicken, neustarten fertig. Deutlich unkomplizierter, als unter Windows. Das klappt in fast allen Fällen - und sogar Notebooks, die unter Windows den Herstellertreiber brauchen kriegt man so ein.

Matrix316
2015-10-21, 22:34:39
Habe ich doch geschrieben: Unter Ubuntoiden: Treiberverwaltung öffnen, empfohlenen Treiber anklicken, OK klicken, neustarten fertig. Deutlich unkomplizierter, als unter Windows. Das klappt in fast allen Fällen - und sogar Notebooks, die unter Windows den Herstellertreiber brauchen kriegt man so ein.
Nur wie gesagt, mit einer 290X und ich meine Ubuntu hat das damals (letztes Jahr oder so) eben nicht so einfach funktioniert, weil nach einem Reboot garkein Bild mehr kam bzw. man auf der Konsole war. Wenn ich mich richtig erinnere. Und soweit ich das gelesen habe, gibt's oder gabs auch Probleme mit der Radeon Fury X. Und dann liest man dann sowas:

https://community.amd.com/thread/183234


1) Follow steps in (1) to install kernel building prerequisites

2) Find the mainline build in (4) that you want to use as the base. I did today's (2015-08-14) daily since I was already on 4.2.0_rc4.

3) Follow the steps in (1) to pull the source from repo. Since I used the latest daily, avoided having to checkout to a specific commit.

4) Download the patch files for the mainline build you will compile. Should be 3 of them.

5) In a separate subdirectory, git clone git://people.freedesktop.org/~agd5f/linux -b drm-next-4.3-wip amdgpu

6) Follow steps in (1) to apply Debian/Ubuntu patches to mainline kernel. This makes it ready to build for you, but we still need the amdgpu changes.

7) In the mainline kernel, rm -rf drivers/gpu/drm/amd and rm -rf drivers/gpu/drm/radeon. We need the new versions.

8) Go into amdgpu subdir after cloned, and inside go to drivers/gpu/drm. Copy recursively (I did cp -rp) amd and radeon subdirs to mainline's drivers/gpu/drm.

You should be able to go back in there and see the amd and radeon subdirs now.

9) Use (2)'s "Kernel Build and Installation" to pull the config and make the kernel. This built for me without errors.

10) Install the packages. I had 3 - headers, image and firmware_image.

11) Reboot to new kernel. The "About this Computer" still shows Gallium 0.4 on llvmpipe (LLVM 3.6, 256 bits), but it's usable again.


Und das kann halt auch Linux sein.

Oder sowas:

https://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/AMD/fglrx/Manuelle_Treiberinstallation

Sind halt spezialfälle, aber kann durchaus passieren. Und das ist auch nicht primär die Schuld von Linux, sondern weil die Hersteller nicht in die Pötte kommen. ABER warum kommen AMD und Nvidia nicht in die Pötte? Weil die Verbreitung von Linux nicht so groß ist. Henne vs Ei Problem. Aber einer muss Anfangen, dass die Verbreitung von Linux größer wird. Dann werden auch die Hersteller bessere Treiber anbieten.

wrdaniel
2015-10-21, 22:52:45
Wenn das Installieren von Programmen unter Windows so einfach ist, warum knallen sich dann so viele User BrowserBars, Adware und Viren auf den Rechner?

Matrix316
2015-10-21, 22:56:46
Wenn das Installieren von Programmen unter Windows so einfach ist, warum knallen sich dann so viele User BrowserBars, Adware und Viren auf den Rechner?
Ja weils so einfach ist. :biggrin::freak:;D:biggrin:

Unter Linux ist das nicht so einfach. :P ;)

Aber das hat doch im Grunde garnichts miteinander zu tun. Bzw. Windows kann doch nichts dafür, dass Softwarehersteller z.B. bei der Flash installation dem User diverse Toolbars und McAffee oder sowas unterjubeln (wollen). Das ändert nichts daran, dass es doch wesentlich einfacher ist eine exe runterzuladen und doppelt zu klicken, als in der Konsole irgendwelche Skripte zu starten oder sowas.

wrdaniel
2015-10-21, 23:05:17
Es ist einfacher sich den Rechner zu verseuchen, das stimmt. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine erfolgreiche Installation. Diese wird dem Benutzer nur vorgegaukelt. Im Grunde hat er aber versagt.

Arcanoxer
2015-10-22, 00:06:28
Das ändert nichts daran, dass es doch wesentlich einfacher ist eine exe runterzuladen und doppelt zu klicken, als in der Konsole irgendwelche Skripte zu starten oder sowas.Nur das es nicht stimmt.
Ein Linux User ist mit einer Programm Installation fertig, bevor der Windows User überhaupt den (verseuchten?) Download gefunden hat.

Welche Skripte willst du denn da starten?:confused:
apt-get ist nun wirklich kein Hexenwerk.

Rolsch
2015-10-22, 04:37:23
Ein einziges Desktop-Linux für Alle(s).

Korfox
2015-10-22, 07:54:55
Sind halt spezialfälle, aber kann durchaus passieren. Und das ist auch nicht primär die Schuld von Linux, sondern weil die Hersteller nicht in die Pötte kommen. ABER warum kommen AMD und Nvidia nicht in die Pötte? Weil die Verbreitung von Linux nicht so groß ist. Henne vs Ei Problem. Aber einer muss Anfangen, dass die Verbreitung von Linux größer wird. Dann werden auch die Hersteller bessere Treiber anbieten.
Joar, Spezialfälle gibt es immer... wie krieg ich denn gleich nochmal eine ATI Radeon X2300 unter Windows 10 x86_64 zum laufen? Da ist man unter Windows dann auch am rödeln (keine Ahnung, ob es klappt, den x86_64 Treiber aud dem Vista-Paket --f draufzubügeln... ich würde aber selbst das bezweifeln).

Klar hast du mit Henne-Ei Recht: Kümmerten sich die Hersteller mehr um Linux wäre die Nutzerbasis wohl auch größer.

Zephyroth
2015-10-22, 08:17:01
Das ändert nichts daran, dass es doch wesentlich einfacher ist eine exe runterzuladen und doppelt zu klicken, als in der Konsole irgendwelche Skripte zu starten oder sowas.

Du hängst immer noch in der Vergangenheit. Du tust so, als wäre das Standard.

Ja, es ist bei Linux immer noch gut, mit der Konsole umgehen zu können. Ab und an braucht man das Ding.

Aber:

Ich habe wie gesagt etwa 20 Programme installieren müssen und nur bei einem Programm war die Konsole notwendig. Der Rest kam aus dem Repository und PPA's und wurden über eine übersichtliche GUI installiert.

Und von den Usern, die Linux bräuchte damit endlich mal eine Stückzahl dahinter wäre, können nur ganz wenige ein Programm in Windows installieren. Sooo einfach scheint's dann doch nicht zu sein. Witzigerweise kann aber fast jeder eine App aus dem Appstore oder Google Play installieren...

Grüße,
Zeph

Grundkurs
2015-10-22, 09:24:39
Bin mittlerweile auch auf Linux gewechselt weil ich die Schnauze voll von den Datenschutz-Skandalen und dem Monopol-Gehabe von Microsoft hatte und mein Arbeits-Gerät überhaupt nicht mehr nutzen konnte ohne das Gefühl zu haben, dass Microsoft hinter mir steht und mir über die Schulter guckt und fleißig alles protokolliert und speichert was ich alles auf dem Gerät mache.

Diese Probleme bin ich zwar nun alle los, dafür habe ich eine Wagenladung neuer Probleme bekommen. Meiner Meinung nach wird Linux nie Erfolg auf dem Desktop haben aus 3 Hauptgründen:

1. Ganz grundsätzlich: Der Desktop ist eh ein schwindender Markt. Firmen versuchen eher den Desktop zu verlassen ("Nutzen sie unsere neue App!!") als ihn zu besiedeln. Sogar Valve hat am Desktop kein richtiges Interesse, die brauchen im Grunde nur ein Vehikel bei dem "Windows" nicht im Namen vorkommt und das Steam im Vollbild-Modus abfeuert.

2. Linux ist zu "Expert friendly". Sprich wenn ich mir einfach vornehme auf meinem Linux-Rechner Windows 10 auf USB zu packen um dieses auf einem anderen (Zock-PC) mit UEFI-Mainboard zu installieren und dann dafür gefühlt 5 Seiten Anleitung lesen muss, wie ich mit GParted 2 verschiedene Partitionen anlegen muss die verschieden formatiert sind (einen für den Bootloader auf den ich dann GRUB platzieren muss, den anderen für das eigentliche Windows), dann läuft etwas grundlegend falsch. Mit so einem Zeug will sich kein Schwein befassen. Oder anders gesagt: "Ich will gar nicht wissen, dass es das gibt". Es ist einfach so. Es ist schlicht unpraktisch und keiner hat Lust 4 Stunden zu opfern um für sein eigenes Leben so ein unendlich unwichtiges Zeug zu begreifen. Ist mir doch scheißegal wie der Kack auf USB angeordnet ist. Der soll das einfach booten und fertig.
Leider ein No can do in der Linux-Welt

3. s. Nr. 2 hinsichtlich Hardware-Unterstützung.
Entweder
a) es läuft out of the box. Prima.
oder
b) regelmäßig mehrstündige Installationsarie. Nicht so schön.
oder
c) b) läuft darauf hinaus, dass man einsehen muss, es nicht zum Laufen zu kriegen. FATAL.

Ich hab jedenfalls für mich akzeptiert, dass ich meinen Haupt-Arbeitsrechner nur als solchen benutzen sollte, sprich, Texte schreiben, Proggen, Internetten. Dafür ist Linux super. Aber für alles darüber hinaus....da nimmt man einfach Windows und spart sich die grauen Haare. Daran wird sich auch nie etwas ändern, warum sollte es auch? s. Grund Nr.1

Matrix316
2015-10-22, 09:39:58
Nur das es nicht stimmt.
Ein Linux User ist mit einer Programm Installation fertig, bevor der Windows User überhaupt den (verseuchten?) Download gefunden hat.

Welche Skripte willst du denn da starten?:confused:
apt-get ist nun wirklich kein Hexenwerk.

./install.sh zum Beispiel. Wobei apt-get nicht immer so einfach ist, denn du musst schon wissen wie das Paket heißt.

Aber nicht immer ist die schnelle Variante auch die einfachere Variante.

Zephyroth
2015-10-22, 09:43:13
Nimm einfach das Win10-ISO-Image und spiel's mit:

sudo dd bs=4M if=[isofile] of=/dev/sd[Buchstabe des USB-Sticks]

Fertig. Vom USB-Stick booten, Windows sollte bei der Installation den Rest übernehmen. Im ISO-File sollten die notwendigen Partitionen vorhanden sein, sonst hat MS verkackt.

Abgesehen davon ein Umstieg auf Linux aufgrund von Datensicherheit macht nur Sinn, wenn man dann konsequenterweise auf Windows verzichtet.

Grüße,
Zeph

Matrix316
2015-10-22, 09:50:36
Du hängst immer noch in der Vergangenheit. Du tust so, als wäre das Standard.

Ja, es ist bei Linux immer noch gut, mit der Konsole umgehen zu können. Ab und an braucht man das Ding.

Aber:

Ich habe wie gesagt etwa 20 Programme installieren müssen und nur bei einem Programm war die Konsole notwendig. Der Rest kam aus dem Repository und PPA's und wurden über eine übersichtliche GUI installiert.

Und von den Usern, die Linux bräuchte damit endlich mal eine Stückzahl dahinter wäre, können nur ganz wenige ein Programm in Windows installieren. Sooo einfach scheint's dann doch nicht zu sein. Witzigerweise kann aber fast jeder eine App aus dem Appstore oder Google Play installieren...

Grüße,
Zeph


Das witzige an Linux ist ja, dass es für komplette DAUs teils einfacher ist als für Leute die sich etwas mehr auskennen und auch mehr Sachen machen wollen.

Wer nur im Web surft oder mal einen Brief schreibt, kommt gut zurecht. Wer aber spielen will und so oder größere Sachen machen will...

Zephyroth
2015-10-22, 10:15:08
Ja, Linux hat noch seine Lücken. Beispielsweise hab' ich noch keinen vernünftigen Weg gefunden ein Navi (egal ob Garmin oder Tomtom) upzudaten. Betrifft mich nicht, denn ich habe keines, aber es hätte mich in Zukunft vielleicht mal interessiert. Was geht ist die Software unter Wine laufen lassen, aber auch hier braucht man ein paar Frickeleien.

Letztendlich muß jeder selbst abwägen, was einem wichtig ist. Meine Entscheidung nach dem penetranten Auftreten von MS bezüglich Win10 war klar. Hier wurde eine Grenze überschritten, die ich mit mir nicht mehr vereinbaren kann. Dafür bin ich auch bereit etwas Verzicht zu üben, Altenativen zu suchen und etwas zu frickeln. Derweil hält sich das allerdings in Grenzen, ich hätte mit schlimmerem gerechnet.

Grüße,
Zeph

Matrix316
2015-10-22, 11:42:06
iTunes für Linux gibt's glaube ich auch noch nicht. Ich habs mal versucht in einer VM zu starten, aber das hat auch nicht so richtig funktioniert.

Amazon Downloader geht z.B. mit Banshee glaub ich.

Es sind halt die ganzen Spezialprogramme die es alle für Windows gibt und die dann ganz anders sind oder nicht mehr gehen.

lumines
2015-10-22, 11:51:43
iTunes für Linux gibt's glaube ich auch noch nicht. Ich habs mal versucht in einer VM zu starten, aber das hat auch nicht so richtig funktioniert.

Braucht man auch nicht, weil man über die limobiledevice (http://www.libimobiledevice.org/) sogar native Unterstützung für iOS-Geräte bekommen kann.

Es sind halt die ganzen Spezialprogramme die es alle für Windows gibt und die dann ganz anders sind oder nicht mehr gehen.

Und das ist unter OS X z.B. anders? Wenn man von den ganzen Adobe-Sachen mal absieht.

Gast
2015-10-22, 15:11:32
Bin mittlerweile auch auf Linux gewechselt [...]
2. Linux ist zu "Expert friendly". [...] Mit so einem Zeug will sich kein Schwein befassen. Oder anders gesagt: "Ich will gar nicht wissen, dass es das gibt". Es ist einfach so. Es ist schlicht unpraktisch und keiner hat Lust 4 Stunden zu opfern um für sein eigenes Leben so ein unendlich unwichtiges Zeug zu begreifen. Ist mir doch scheißegal wie der Kack auf USB angeordnet ist. Der soll das einfach booten und fertig.
Leider ein No can do in der Linux-Welt
[...]
Ach herrje, so eine geballte Ladung Egozentrik und Unreflektiertheit ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Wie ein kleines Kind dass einen Lutscher will und sich dann auf dem Boden wälzt und schreit weil es ihn nicht bekommt. Traurig. Man kann eigentlich nur froh sein dass solche Leute wie du Linux fernbleiben. Nicht auszudenken wenn die auch noch was mitzureden oder mitzugestalten hätten.
Das witzige an Linux ist ja, dass es für komplette DAUsLeute ohne Vorwissen teils einfacher ist als für Leute die sich etwas mehr auskennen und auch mehr Sachen machen wollen. erwarten dass es gleich wie unter Windows funktionieren muss.

Fixed that for you.
iTunes für Linux gibt's glaube ich auch noch nicht. Ich habs mal versucht in einer VM zu starten, aber das hat auch nicht so richtig funktioniert.

Vendor Lock-In ist ein ernstzunehmendes Problem mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen, und du stellst es hier im Brusston der Überzeugung so dar als wäre das ein Problem der Alternativprodukte, weil die mit dem gelockten Scheiß nicht zurechtkommen. Echt jetzt?

Es sind halt die ganzen Spezialprogramme die es alle für Windows gibt und die dann ganz anders sind oder nicht mehr gehen.
Gähn... Ehrlich, lass dir mal was neues einfallen. Diese Leier ist langsam langweilig.

Matrix316
2015-10-22, 15:42:22
[...]

Fixed that for you.

Ihr hört euch immer so an, als ob der Weg den Windows 1995 gegangen ist ein schlechter war im Vergleich zu Linux/Unix. Mein erstes Computer OS war garnicht Windows 95, sondern Amiga OS und ich hatte nebenbei auch an Computern gesessen wie C64 oder MSDOS PCs (mit Windows 3.1) und ganz ehrlich: Von der Funktionalität war Windows 95 garnicht so verkehrt. Das Startmenü, die Laufwerksverwaltung, das Installieren und Starten von Software und Treiber...alles ziemlich einfach im Anbetracht der Vielfalt der PC Hardware.

Und Linux ist in der Hinsicht halt wieder ein kleiner Rückschritt, was aber auch nicht verwundert, da es ja auf Unix basiert (ideentechnisch) und das halt intern anders funktioniert als Windows damals (und auch heute).

Vendor Lock-In ist ein ernstzunehmendes Problem mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen, und du stellst es hier im Brusston der Überzeugung so dar als wäre das ein Problem der Alternativprodukte, weil die mit dem gelockten Scheiß nicht zurechtkommen. Echt jetzt?

Nein, ich meckere nicht, dass Alternativprodukte nicht damit zurechtkommen, mein Problem ist, dass Apple und Co nicht bereit sind ihre Produkte auch nativ für Linux anzubieten. Vendor Lock-In wirds immer geben und gabs immer.

Lurtz
2015-10-22, 15:44:52
Abgesehen davon ein Umstieg auf Linux aufgrund von Datensicherheit macht nur Sinn, wenn man dann konsequenterweise auf Windows verzichtet.
Und auf das Internet.

BBig
2015-10-22, 16:14:48
Ja, Linux hat noch seine Lücken. Beispielsweise hab' ich noch keinen vernünftigen Weg gefunden ein Navi (egal ob Garmin oder Tomtom) upzudaten. Betrifft mich nicht, denn ich habe keines, aber es hätte mich in Zukunft vielleicht mal interessiert. Was geht ist die Software unter Wine laufen lassen, aber auch hier braucht man ein paar Frickeleien.

Letztendlich muß jeder selbst abwägen, was einem wichtig ist. Meine Entscheidung nach dem penetranten Auftreten von MS bezüglich Win10 war klar. Hier wurde eine Grenze überschritten, die ich mit mir nicht mehr vereinbaren kann. Dafür bin ich auch bereit etwas Verzicht zu üben, Altenativen zu suchen und etwas zu frickeln. Derweil hält sich das allerdings in Grenzen, ich hätte mit schlimmerem gerechnet.

Grüße,
Zeph

Man muß aber auch immer deutlich unterscheiden, wo der Hersteller der Hardware "Mist" baut bzw. keine Unterstützung bietet und wo es an Linux hapert.
Ich finde gerade dieser Punkt geht hier in der Diskussion immer wieder unter.

Natürlich kann man sich ganz pragmatisch hinstellen und sagen, ich brauche jetzt was funktioniert und dass man auch irgendwo Sinn. Nur sollte man trotzdem schon "den richtigen Schuldigen" bei Namen nennen.

Habe ich schon zu beginn des Threads geschrieben:

...
Dann anders rum, vll kannst du mir dann folgen:
Ein neues "Super-Duper-Game" kommt frisch raus, und dein GraKa-Hersteller deiner Wahl hat noch nicht die Treiber ge-updated. Das Spiel startet zwar, aber dann siehst du nur eine Slide-Show.

Du bist auf Windows, wem gibst du dann wohl die Schuld? Windows oder Spiele-Entwickler oder Treiber der GraKa? :rolleyes:

Aber, wenn es "auf Linux" ist, dann ist es immer Schuld des Pinguins? :redface:


===

Btw. ich habe ein relativ altes Garmin, dass ich unter Linux update. Per USB einfach eine neue Karte mit einer *.IMG_datei raufschieben. Aber keine Ahnung, wie es bei den neuen Geräten ist.

~Bbig

Grundkurs
2015-10-22, 16:38:55
Nimm einfach das Win10-ISO-Image und spiel's mit:

sudo dd bs=4M if=[isofile] of=/dev/sd[Buchstabe des USB-Sticks]

Fertig. Vom USB-Stick booten, Windows sollte bei der Installation den Rest übernehmen. Im ISO-File sollten die notwendigen Partitionen vorhanden sein, sonst hat MS verkackt.
Danke für den Tipp, der Befehl kommt auf jeden Fall auf die Liste der nützlichen Linux-Befehle mit drauf. Ich hab es jetzt aber im konkreten Fall mit dem Programm Rufus auf einem Windows-Rechner hingekriegt, dort lässt sich einstellen dass eine UEFI-Installation eingerichtet werden soll, ist mit 2 klicks erledigt und erledigt zuverlässig seinen Dienst.
https://rufus.akeo.ie/pics/rufus_de.png

Abgesehen davon ein Umstieg auf Linux aufgrund von Datensicherheit macht nur Sinn, wenn man dann konsequenterweise auf Windows verzichtet.

Der PC soll direkt in den Steam Big Picture Mode reinladen und den auch nicht mehr verlassen, daher ist es denke ich noch ok.

Man kann eigentlich nur froh sein dass solche Leute wie du Linux fernbleiben. Nicht auszudenken wenn die auch noch was mitzureden oder mitzugestalten hätten.

Welchen Teil genau von "ich benutze neuerdings Linux" hast du jetzt nicht verstanden? Egozentrisch war an meiner Kritik gar nichts, ich habe die Aussage, dass Linux "expert friendly" ist, an einem konkreten Beispiel festgemacht. Warum man da jetzt persönlich werden muss, weiß ich leider auch nicht.

Gast
2015-10-22, 17:52:36
Ihr hört euch immer so an, als ob der Weg den Windows 1995 gegangen ist ein schlechter war im Vergleich zu Linux/Unix.
Das behauptet niemand, ich zumindest nicht. Vielleicht schätzt du mich falsch ein, ich vertrete keineswegs die Meinung "Windows = Kacke". Use the right tool for the job, ich habe es bereits geschrieben.

Deine Aussage war

Das witzige an Linux ist ja, dass es für komplette DAUs teils einfacher ist als für Leute die sich etwas mehr auskennen und auch mehr Sachen machen wollen.
Diese Aussage ist in sich unlogisch. Jemand der sich gut auskennt, kommt PER DEFINITION leichter zurecht als jemand der sich nicht so gut auskennt. Du vertauscht hier die Kausalitätsrichtung: Leicht zurechtkommen ist das ERGEBNIS von gut auskennen, alles andere ergibt keinen Sinn.

Es kann natürlich sein, dass Leute die lange Zeit Windows benutzt haben sich mit Linux schwieriger tun als Neuanfänger. Diese Schwierigkeit liegt aber NICHT in der Menge von Wissen begründet (gut/schlecht auskennen), sondern zum größten Teil in der GEWOHNHEITSHALTUNG der Langzeituser.

Aber das ist dir in diesem Thread schon zigmal erklärt worden...
Mein erstes Computer OS war garnicht Windows 95, sondern Amiga OS und ich hatte nebenbei auch an Computern gesessen wie C64 oder MSDOS PCs (mit Windows 3.1) und ganz ehrlich: Von der Funktionalität war Windows 95 garnicht so verkehrt. Das Startmenü, die Laufwerksverwaltung, das Installieren und Starten von Software und Treiber...alles ziemlich Einfach im Anbetracht der Vielfalt der PC Hardware.
Das sehe ich ähnlich.

Und Linux ist in der Hinsicht halt wieder ein kleiner Rückschritt, was aber auch nicht verwundert, da es ja auf Unix basiert (ideentechnisch) und das halt intern anders funktioniert als Windows damals (und auch heute).

Wo da ein Rückschritt sein soll erschließt sich mir nicht. Meinst du weil es kein Startmenü, Laufwerksverwaltung usw gibt? Das ist, s. oben, Gewohnheit.
Anders != Schlechter.
Es ist vielleicht FÜR DICH ein Nachteil, weil du es eben anders gewohnt bist. Das ist ok, ABER DANN SAG ES GEFÄLLIGST AUCH SO. Ein kleines "für mich persönlich", "IMO", "m.M.n." dazu und gut ist. Aber von dir kommen die ganze Zeit diese unsäglichen Pauschalaussagen!

Nein, ich meckere nicht, dass Alternativprodukte nicht damit zurechtkommen, mein Problem ist, dass Apple und Co nicht bereit sind ihre Produkte auch nativ für Linux anzubieten. Vendor Lock-In wirds immer geben und gabs immer.

Deine Aussage war
iTunes für Linux gibt's glaube ich auch noch nicht. Ich habs mal versucht in einer VM zu starten, aber das hat auch nicht so richtig funktioniert.
Im Kontext dieser Diskussion finde ich es ganz schön schwierig da eine Kritik an Apple heruaszulesen...

Gast
2015-10-22, 18:15:04
Welchen Teil genau von "ich benutze neuerdings Linux" hast du jetzt nicht verstanden? Egozentrisch war an meiner Kritik gar nichts, ich habe die Aussage, dass Linux "expert friendly" ist, an einem konkreten Beispiel festgemacht. Warum man da jetzt persönlich werden muss, weiß ich leider auch nicht.
Meine Antwort bezog sich eher auf den Teil ab "Mit so einem Zeug will sich kein Schwein befassen.", deshalb habe ich ja den Rest rausgeschnitten und mit [...] gekennzeichnet.

Die Egozentrik zeigt sich daran, dass du deine persönlichen Erfahrungen und Wünsche absolut setzt. DU willst das haben und deshalb hat das gefälligst zu funktionieren. Und wenn du nicht sofort eine Lösung findest, dann ist das OS scheiße und sowieso ist alles zu kompliziert usw.

"Mit so einem Zeug will sich kein Schwein befassen. Oder anders gesagt: "Ich will gar nicht wissen, dass es das gibt". Ist mir doch scheißegal wie der Kack auf USB angeordnet ist. Der soll das einfach booten und fertig. "

Egozentrik bedeutet "Das Ich(Ego) steht im Zentrum": Die Welt dreht sich um mich, um meinen Willen.
Du willst dein Windows10 auf den USB Stick kriegen, und wenn das nicht auf Anhieb funktioniert dann ist ganz klar das OS, der Nachbar oder irgendjemand/etwas da draußen schuld - ganz sicher jedenfalls liegt es nicht an dir. Das ist die geistige Reife eines Kleinkindes, dass sich schreiend am Boden wälzt wenn man ihm erklärt dass es am Abend nach dem Zähneputzen keine Süßigkeiten mehr bekommt.

Dabei ist es ganz simpel: Du hast einfach den richtigen Befehl nicht gekannt.
"Danke für den Tipp, der Befehl kommt auf jeden Fall auf die Liste der nützlichen Linux-Befehle mit drauf."

Grundkurs
2015-10-22, 19:19:40
Die Egozentrik zeigt sich daran, dass du deine persönlichen Erfahrungen und Wünsche absolut setzt. DU willst das haben und deshalb hat das gefälligst zu funktionieren. Und wenn du nicht sofort eine Lösung findest, dann ist das OS scheiße und sowieso ist alles zu kompliziert usw.

"Mit so einem Zeug will sich kein Schwein befassen. Oder anders gesagt: "Ich will gar nicht wissen, dass es das gibt". Ist mir doch scheißegal wie der Kack auf USB angeordnet ist. Der soll das einfach booten und fertig. "

Es geht nicht darum, das Wissen über solche Dinge als "unnütz" oder "wertlos" darzustellen. Sondern darum, dass es im Jahr 2015 guter Ton sein sollte, solche Dinge vor dem User zu verstecken. Bzw. wenn man es nicht tut, braucht man sich nicht wundern, wenn die Nutzer das System meiden.

Du willst dein Windows10 auf den USB Stick kriegen, und wenn das nicht auf Anhieb funktioniert dann ist ganz klar das OS, der Nachbar oder irgendjemand/etwas da draußen schuld - ganz sicher jedenfalls liegt es nicht an dir

Bin ich jetzt ein schlechter Mensch weil ich mir vorgenommen habe einen bootable USB-Stick zu machen und das dann auch ganz konkret Abends in Angriff genommen habe und mich geärgert habe, dass es nicht ging? Was mich gestört hat ist, dass sogar so etwas vermeintlich" triviales" wie einen bootable USB-Stick für ein UEFI-Board zu präparieren plötzlich zu einer kaum überwindbaren Hürde ausgeufert ist. Und nach dem magischen Befehl von Zyph habe ich lange (erfolglos) gegooglet - lass uns hier nicht vergessen dass niemand ausprobiert hat, ob er auch wirklich funktioniert ;-)

Zephyroth
2015-10-22, 19:29:56
Ich weis nicht ob's für Windows funktioniert, aber für 5 verschiedene Linux-Distributionen hat's getan.

Ein Image ist imho ein bitgenaues Abbild dessen, was auf dem Datenträger dann stehen soll. "dd" tut nichts anderes als ein File bitgenau auf ein anderes File zu kopieren. Da unter Linux Geräte wie Files angesprochen werden können, funktioniert dies.

burn iso image to usb linux (https://www.google.at/?gws_rd=ssl#q=burn+iso+image+to+usb+linux)

Erster und zweiter Hit beinhalten unter anderem den Befehl "dd". Ist ja wirklich nicht so schwer, aber es hilft wenn man Englisch kann.

Grüße,
Zeph

Gast
2015-10-22, 19:49:46
Es geht nicht darum, das Wissen über solche Dinge als "unnütz" oder "wertlos" darzustellen. Sondern darum, dass es im Jahr 2015 guter Ton sein sollte, solche Dinge vor dem User zu verstecken. Bzw. wenn man es nicht tut, braucht man sich nicht wundern, wenn die Nutzer das System meiden.

Dann habe ich dich ja richtig verstanden. Genau diese Einstellung "dass es im Jahr 2015 guter Ton sein sollte, solche Dinge vor dem User zu verstecken" habe ich kritisieren wollen. Das habe ich in einem recht harschen Ton getan, da hast du recht, und ich möchte mich dafür entschuldigen. Ich habe mich da zugegenermaßen etwas an deinen Tonfall ("interessiert kein Schwein... mir scheißeal... der Kack") orientiert. Nichts für ungut?

Bin ich jetzt ein schlechter Mensch weil ich mir vorgenommen habe einen bootable USB-Stick zu machen und das dann auch ganz konkret Abends in Angriff genommen habe und mich geärgert habe, dass es nicht ging? Was mich gestört hat ist, dass sogar so etwas vermeintlich" triviales" wie einen bootable USB-Stick für ein UEFI-Board zu präparieren plötzlich zu einer kaum überwindbaren Hürde ausgeufert ist. Und nach dem magischen Befehl von Zyph habe ich lange (erfolglos) gegooglet - lass uns hier nicht vergessen dass niemand ausprobiert hat, ob er auch wirklich funktioniert ;-)

Also zum Thema:
Wer legt fest, was "solche Dinge" sind, die vor den Usern versteckt gehören? Nach welchen Kriterien? Als Minimalkonsens schlage ich vor, Dinge die in Anfängercomputerkursen gelehrt werden. Solange also an der örtlichen Volkshochschule im Abendkurs "PC & Internet für Dummies" das Kapitel "Wie mache ich einen UEFI-bootfähigen USB-Stick von einem Windows-10 ISO" NICHT vorkommt, würde ich sagen es handelt sich bei diesem Szenario um eine ausgefallenenes Spezialproblem. Das ganze als "triviales" Problem darzustellen schlägt schon rein aufgrund der vielen Fachbegriffe in der Problemstellung (UEFI, booten, ISO...) fehl.
Wenn du in einem OS in dem du dich nicht gut auskennst an einem komplizierten Problem scheiterst, dann ist das erstmal völlig verständlich und nicht weiter aufregend. Problematisch wird es wenn du aus einer "Ich bin der Mittelpunkt des Universums"-Perspektive, in welcher deine persönlichen Voraussetzungen alles, und eventuell anderes (!) Vorwissen und Voraussetzungen von anderen Leuten nichts zählen, einen Rant über die Unzulänglichkeiten dieses OS ablässt. Das halte ich einfach für unreflektiert, gepaart mit einer gehörigen Portion Anspruchshaltung, die in diesem Fall m.M.n. ganz und gar nicht gerechtfertgt ist.

Zephyroth
2015-10-22, 21:09:10
Windows hat dem User beigebracht mit einem Schlitzschraubendreher Schlitzschrauben einzudrehen. Linux macht grundsätzlich das Gleiche, nur muß man halt lernen mit einem Torx-Schraubendreher zu arbeiten...

Nur viele User probieren halt mit einem Schlitzschraubendreher eine Torxschraube reinzudrehen und jammern dann, was für ein Schrott doch Linux ist.

Das Problem ist, das viele Softwarehäuser sich weigern, Software mit Torxschraubenköpfen rauszubringen. Grundsätzlich gibt's Schlitzschraubenköpfe (=Windows), vielleicht noch Kreuzschlitz (=Mac) und Linux mit seinen Torx bleibt außen vor...

Grüße,
Zeph

BBig
2015-10-22, 21:25:57
Windows hat dem User beigebracht mit einem Schlitzschraubendreher Schlitzschrauben einzudrehen. Linux macht grundsätzlich das Gleiche, nur muß man halt lernen mit einem Torx-Schraubendreher zu arbeiten...

Nur viele User probieren halt mit einem Schlitzschraubendreher eine Torxschraube reinzudrehen und jammern dann, was für ein Schrott doch Linux ist.

Das Problem ist, das viele Softwarehäuser sich weigern, Software mit Torxschraubenköpfen rauszubringen. Grundsätzlich gibt's Schlitzschraubenköpfe (=Windows), vielleicht noch Kreuzschlitz (=Mac) und Linux mit seinen Torx bleibt außen vor...

Grüße,
Zeph

Das ist vielleicht der beste Betrag in diesem Thread!
Danke dafür, Zephyroth

Gast
2015-10-22, 21:53:55
Das ist vielleicht der beste Betrag in diesem Thread!
Danke dafür, Zephyroth
Ganz genau!

Nichts anderes steht auch in dem Linux is not Windows Text, der schon vor ein paar Seiten verlinkt wurde. Wenn man ihn doch nur lesen und verstehen könnte... ;)

Grundkurs
2015-10-22, 23:01:25
Nichts für ungut?

Kein Problem! Ich hatte mich leider auch ein bisschen zur Polemik hinreißen lassen, da muss ich mich nicht wundern, dass Spitzen zurückkommen.

Wer legt fest, was "solche Dinge" sind, die vor den Usern versteckt gehören? Nach welchen Kriterien? Als Minimalkonsens schlage ich vor, Dinge die in Anfängercomputerkursen gelehrt werden.
Ich denke der Anspruch sollte immer sein, dass der Computer einem nicht im Weg steht das zu tun, was man tun will. Je "technischer" es wird, desto größer sind auch die Steine die einem im Weg stehen das zu erreichen was man vor hat. Was du sagst ist doch: Die Leute müssen ein gewisses technisches Grundverständnis mitbringen, dann kriegen sie auch keine Probleme mit dem OS. Das stimmt natürlich, aber der Anspruch müsste halt sein, dass es eben nicht so läuft das man ein technisches Grundverständnis mitbringen muss.
Zu dem Thema kann ich dieses Gespräch hier sehr empfehlen, insbesondere ab 52:30, was Dave Ungar sagt finde ich schon fast visionär, aber dann fällt mir ja ein, dass Apple das ja schon mehr oder weniger umgesetzt hat mit dem Konzept iPhone/Smartphone, was sogar von jedem Kleinkind bedient werden kann und unter anderem deshalb so erfolgreich ist.
https://channel9.msdn.com/Blogs/Charles/A-Conversation-with-Bjarne-Stroustrup-Carl-Hewitt-and-Dave-Ungar

Also kurz und knapp: Alles müsste unter die Haube kommen was irgendwie ablenkt und einen zwingt,sich Gedanken über Zeug zu machen, über das man eigentlich gar nicht nachdenken wollte.

Zephyroth
2015-10-22, 23:58:21
Wenn man alles an Funktion, Algorithmus etc. Versteckt liefert man sich komplett dem Urheber des Programms aus. Bei Linux hab' ich wenigstens das Gefühl Herr über mein System zu sein. Ist wie Autofahren ohne ABS und ESP.

Matrix316
2015-10-23, 00:18:03
Wenn man alles an Funktion, Algorithmus etc. Versteckt liefert man sich komplett dem Urheber des Programms aus. Bei Linux hab' ich wenigstens das Gefühl Herr über mein System zu sein. Ist wie Autofahren ohne ABS und ESP.
Aber genau das macht heute keiner mehr, wenn er noch alle Sinne beieinander hat. :ugly:

Ich meine, dort wo man viel rumbasteln kann, kann man auch viel kaputt machen. Ein Zeichen zu viel oder zu wenig in irgendeiner Konfig Datei und das OS bootet nicht mehr (krass gesagt).

aufkrawall
2015-10-23, 00:20:20
Mal kurz einen Blick auf ein paar Programme hier geworden:
-cFosSpeed: kein echtes Pendant unter Linux
-madVR + diverse Player: nur Müll-Pendants unter Linux
-MSI Afterburner: nur Müll-Pendants unter Linux
-Windows DWM: nur Müll-Pendants unter Linux
-Nvidia Inspector: kein echtes Pendant unter Linux
-SteelSeries Maus-Software: nur Müll-Pendants unter Linux
-Sandboxie: kein echtes Pendant unter Linux
-diverse Spiele...

Kurz: es wär eine Qual. Bei zig Leuten wird es ähnlich aussehen.
Die Frage aus dem Thread-Titel wäre für mich beantwortet, wenn die obenstehenden Punkte wegfielen. Was sie aber nicht tun und das wird auch noch sehr lange so bleiben.
Ich verzichte auf nichts. Ich leb ja auch nicht als Eremit im Wald, nur, weil das irgendwie "cleaner" wäre.

Matrix316
2015-10-23, 00:26:34
Irgendwie sind hier viele Argumente folgende: Linux ist so wie es ist und der User muss sich anpassen.

Und jeder der so denkt, sollte noch mal den Threadtitel genau lesen und nachdenken, was da nicht zusammenpasst mit der ersten Behauptung.

Hint: Der Thread ist genau genommen nicht dazu da Linux in allem zu verteidigen, sondern das Gegenteil, nämlich rauszufinden, was getan werden müsste, damit Linux mehr im Mainstream ankommen kann (und damit meine ich natürlich nicht Smartphones und Tablets, sondern "richtige" Computer. ;)).

Ganon
2015-10-23, 00:34:18
Gut, solche "Software X gibt es unter Linux nicht" Listen kann man immer anführen... genauso kann man solche Listen anders herum auch anlegen. Beides kann man mit "ist aber mit Plugin X, oder Treiber Y möglich" zu Tode diskutieren.

Es bleibt die unterschiedliche eigene Gewöhnung in seinen Arbeitsweisen. Und wer darin genau diese eine haben will, der hat an sich auch kein Interesse an einen Wechsel. Dies gilt in beide Richtungen.

Was ich alleine in Windows alles mit Plugins zuballern müsste um alleine das Featureset eines GNOME-Fenstermanagers zu bekommen... oh weh xD

Ebenso wenn der allgemeine Arbeitsablauf zum Beispiel SSH bzw. SSHFS beinhaltet... das ist in Windows ein Krampf. Und wer erst für diverse Arbeitsabläufe handliche Skripte erstellt hat... die Windows Shell ist da einfach nur... :ugly:

Da fühl ich mich in Windows wie mit Handschellen und dicker Fußfessel.

aufkrawall
2015-10-23, 00:42:57
Das will ich dir nicht in Abrede stellen. Man kann halt einen Haufen Gründe in Form von Programmen mit wirklich einzigartigem Featureset haben, wo ein Verzicht einfach unsinnig wäre und an Selbstkasteiung grenzen würde.
Wer das nicht kapiert, ist ein intoleranter Depp.

Ganon
2015-10-23, 00:44:02
Hint: Der Thread ist genau genommen nicht dazu da Linux in allem zu verteidigen, sondern das Gegenteil, nämlich rauszufinden, was getan werden müsste, damit Linux mehr im Mainstream ankommen kann (und damit meine ich natürlich nicht Smartphones und Tablets, sondern "richtige" Computer. ;)).

Und wie oft willst du die gleichen Argumente noch hören? :D

Das größte Problem ist eben die Grenze im Kopf des Nutzers. Wer sofort alle Gliedmaßen hochreißt, weil auch nur die kleinste Kleinigkeit anders ist, der wird nie glücklich.

Genauso kannst du auch Fragen wie frech Microsoft noch werden muss, damit der Nutzer keine Lust mehr hat sich von MS auslesen zu lassen.

Stattdessen kommt das Gewohnheitstier durch und dann kriecht man doch wieder durch die Registry (total nutzerfreundlich, nicht?) um hoffentlich auch den letzten Keylogger von MS zu deaktivieren.

Zephyroth
2015-10-23, 00:45:46
Aber genau das macht heute keiner mehr, wenn er noch alle Sinne beieinander hat. :ugly:

Beim Autofahren mag' das so sein. Bei einem anderen Betriebssystem schärft es eher die Sinne und das Verständnis für das System.

Ich bin selber ein bequemer Mensch und hätte nie gedacht, das Linux jemals so gut funktionieren könnte. Aber ich merk' in der Anwendung keinen Unterschied zu Windows. Das Administrieren ist anders, ja. Aber wie oft mach' ich das? Wenn das System mal läuft, dann war's das eigentlich.

Ich meine, dort wo man viel rumbasteln kann, kann man auch viel kaputt machen. Ein Zeichen zu viel oder zu wenig in irgendeiner Konfig Datei und das OS bootet nicht mehr (krass gesagt).

Was ist denn das für ein Argument? Windows kriegt man auch zum Stehen, wenn man seine ungeübten Hände wo hat, wo man sie nicht haben sollte. Ich zeig's dir, ich brauch wahrscheinlich keine 2 min dafür. Einmal in der Registry falsch rumgepfuscht und die Hütte steht. Und die ganzen Config's bei Linux sind das Äquivalent zur Registry, nur das diese human-readable sind.

Grüße,
Zeph

Korfox
2015-10-23, 07:41:54
Windows hat dem User beigebracht mit einem Schlitzschraubendreher Schlitzschrauben einzudrehen. Linux macht grundsätzlich das Gleiche, nur muß man halt lernen mit einem Torx-Schraubendreher zu arbeiten...
Sicher, dass Windows dem User langfristig nicht beibringt, dass man alle Schrauben zur Not auch mit dem (GUI-)Hammer in die Wand kriegt? :D;D

Korfox
2015-10-23, 07:44:16
Irgendwie sind hier viele Argumente folgende: Linux ist so wie es ist und der User muss es sich anpassen.

Fixed that for you (nach meiner Auffassung von Linux).

Gast
2015-10-23, 07:46:37
Mal kurz einen Blick auf ein paar Programme hier geworden:
-cFosSpeed: kein echtes Pendant unter Linux
-madVR + diverse Player: nur Müll-Pendants unter Linux
-MSI Afterburner: nur Müll-Pendants unter Linux
-Windows DWM: nur Müll-Pendants unter Linux
-Nvidia Inspector: kein echtes Pendant unter Linux
-SteelSeries Maus-Software: nur Müll-Pendants unter Linux
-Sandboxie: kein echtes Pendant unter Linux
-diverse Spiele...

Die Liste war als Witz gedacht, oder?

cFosSpeed
cFosSpeed erhöht Ihren Datendurchsatz bis zu 175% und verkleinert die Ping-Zeit. *lol*
Eindeutig mein #1 Tool aus der Liste. :)

madVR is a high quality DirectShow video renderer.
Desktop Window Manager (DWM, vorher auch Desktop Compositing Engine oder DCE) ist ein Composite-fähiger Fenstermanager, der in Microsoft Windows Vista eingeführt wurde. DWM ermöglicht die Windows-Aero-Benutzerschnittstelle. In der Windows Vista Starter Edition ist DWM nicht enthalten (somit auch nicht die Windows-Aero-Optik).
Ok...

Sandboxie, was willst du damit unter Linux?
Das ist kein fragiles Windows.

SteelSeries Maus-Software: > Roccat Tools, beste was gibt.
Vor dem Hardwarekauft sollte man sich natürlich informieren und nicht die erstbeste Maus beim Mediamarkt einpacken.

Hübie
2015-10-23, 07:59:08
Zwei wichtige Aspekte verhindern die Verbreitung:
DirectX und die Tatsache dass jeder darin herumfuhrwerken kann (und dies auch macht). Allein die schier unendliche Welle an kryptischen Namen die keinerlei Rückschlüsse auf Programm oder Funktion zulassen sind ein Grund (Bash z.B. Ist sowas wie die Power-Shell :rolleyes:).
Dann die Führung des Nutzers: Es gibt kein Tutorial was sich nicht bis in die Romanlänge ausdehnt.
Weiter geht's mit den zig Distributionen. Welche wird am meisten aktualisiert? Welche benötige ich für Aufgabe X, Y oder Z? Muss ich mehrere Paketmanager installieren um Programm A und B verwenden zu können? Ich lese das "mal eben" im Tutorial nach. Oh warte da sind soviel beschissene Namen dass ich die erst mal googlen muss. Was wollte ich noch gleich machen? :D

Zuletzt: viele sehr populäre Programme (Adobe Suite, Autodesk...) laufen entweder schlechter unter Linux oder werden selten aktualisiert bzw. bleiben länger verbugt. Das ist per se jedoch ein Henne Ei Problem und nicht direkt auf das Ökosystem "Linux" abzuwälzen.

Jetzt kommen zwei, drei um die Ecke und bringen Gegenargumente, aber das ändert nichts an der Situation.
Ich nutze Windows hauptsächlich wegen dem Zocken.

Zephyroth
2015-10-23, 08:02:37
Nein! Die Hardware darf nicht angepasst werden. Das muß alles out of the Box laufen...

Danke für den Hinweis mit Roccat, falls ich mal meine Razer-Maus (die noch unter Windows vor 3 Jahren programmiert wurde) ersetzen muß. Für Razer gibt's unter Linux gar nichts. Gut, dann wird's halt eine Roccat Kone.

Grüße,
Zeph

drdope
2015-10-23, 08:15:05
Windows hat dem User beigebracht mit einem Schlitzschraubendreher Schlitzschrauben einzudrehen. Linux macht grundsätzlich das Gleiche, nur muß man halt lernen mit einem Torx-Schraubendreher zu arbeiten...

Nur viele User probieren halt mit einem Schlitzschraubendreher eine Torxschraube reinzudrehen und jammern dann, was für ein Schrott doch Linux ist.

Das Problem ist, das viele Softwarehäuser sich weigern, Software mit Torxschraubenköpfen rauszubringen. Grundsätzlich gibt's Schlitzschraubenköpfe (=Windows), vielleicht noch Kreuzschlitz (=Mac) und Linux mit seinen Torx bleibt außen vor...

Sehr feine Analogie!
Darf ich die mir bei Gelegenheit mal ausleihen?

Wenn man ihn doch nur lesen und verstehen könnte... ;)

Das ist (imho) das grundsätzliche Problem bei der Verwendung von Linux...
Es gibt (bei Verwendung einer "Stable-Plattform") idR keine Probleme, für die sich nicht irgendwo im Netz auch eine Lösung fände.
Die meisten Leute sind einfach nur zu faul oder zu dumm danach zu suchen oder gar ein wenig Zeit zu investieren, um das Grundsätzliche Problem zu verstehen...

Dazu gibts einen schönen Quote aus dem Gentoo-Forum:
it doesn't seem too difficult, same as most linux stuff, longest thing is to read and understand what you're actually doing...

Aber genau das macht heute keiner mehr, wenn er noch alle Sinne beieinander hat. :ugly:

Danke für die Blumen, ich verzichte in beiden meiner Autos auf sämtliche Fahrhilfen.
Macht einfach mehr Spaß.

Ich meine, dort wo man viel rumbasteln kann, kann man auch viel kaputt machen. Ein Zeichen zu viel oder zu wenig in irgendeiner Konfig Datei und das OS bootet nicht mehr (krass gesagt).

Wenn du das Problem verstanden hast, dann ist das keins mehr.
Hast du eine Configdatei editiert und das System damit unabsichtlich zerschossen, bootest du von einer LiveCD bzw. einen Live-USB-Stick, mountest die Partition und spielst im Worse Case das Backup der Datei ein.
IdR findest du aber im letzten Kernel-Log/Boot-Log oder der Ausgabe von dmesg die entsprechende Fehlermeldung und kannst darauf reagieren.
;)

Bei einem anderen Betriebssystem schärft es eher die Sinne und das Verständnis für das System.

Ich bin selber ein bequemer Mensch und hätte nie gedacht, das Linux jemals so gut funktionieren könnte. Aber ich merk' in der Anwendung keinen Unterschied zu Windows. Das Administrieren ist anders, ja. Aber wie oft mach' ich das? Wenn das System mal läuft, dann war's das eigentlich.

Irgendwann (in ein paar Monaten/Jahren) kommst du an den Punkt, wo die alltägliche/gängigen Administrationstionsaufgaben unter Linux genauso banal von der Hand gehen, wie unter Windows.

Sprich du machst nur noch relativ repetitiven Kram ohne jedwede intellektuelle Herausforderungen, weil du dir einen entsprechenden Erfahrungsschatz aufgebaut hast.
Dann ist der Reiz des Neuen verflogen und es wird wieder langweilig.

Und weil du Windows und Linux schon aus dem FF kennst, kommst du auf die Idee mal was anderes/neues auszuprobieren.
Viel bleibt da nicht mehr... so kam ich zu meinen ersten MacMini.
;)

Dann stellst du überrascht fest, daß du knapp 20 Jahre deines "EDV-Lebens" damit verbracht hast relativ triviale "EDV-Probleme" zu lösen, die eigentlich der Hersteller/Programmierer deines OS ebenso hätte lösen können, wenn er sie zu Ende gedacht hätte, statt sie auf den Endanwender abzuwälzen.
Und danach bist du angefixt... been there done that!
:wink:

Zephyroth
2015-10-23, 09:04:52
Es gibt Gründe, sich gegen Linux zu entscheiden, u.a. das es gewisse Programme dafür einfach nicht gibt. Ist man mit den Alternativen nich zufrieden ist das absolut nachvollziehbar. Gerade bei Spielen ist das noch das Killerargument.

Es ist aber kein Problem von Linux, wenn der User nicht bereit ist zu lernen wie das System funktioniert. Mir kommt vor, viele haben vergessen das dies bei Windows ebenso war. Nur das ist gewachsen, zuerst DOS, dann Win9x, dann WinXP, Vista, 7, 8, 10...

Das ist ein Prozeß der Jahre gedauert hat. Und nun wird erwartet, das man beim Umstieg auf Linux dieses Wissen innerhalb weniger Tage aufbaut? Sorry, aber das ist die falsche Einstellung, die etwa 98.3% der PC-User haben, was den Marktanteil von 1.7% von Linux erklärt.

Linux ist was das Betriebssystem angeht so weit wie Windows, ich sehe da keinen Unterschied mehr, teilweise ist es ihm sogar deutlich überlegen. Einzig der fehlende Support durch Software- und Hardwarehersteller ist ein Problem für den User, aber keines des Betriebssystems selbst.

Ja, auch ich ärger' mich ab und an mit Linux rum. Meistens weil ich noch nicht genug darübe weis. Ab und an gibt's keine Lösung (z.B. meine Soundblaster Z), ein anderes Mal muß ich auf Wine ausweichen. Aber das ist es mir wert, ich werd' nicht bevormundet oder ausspioniert. Linux wird sich weiterentwickeln, Dinge werden noch einfacher werden. Und mit SteamOS erwarte ich auch einen Ruck in Richtung noch besserer Spieleunterstützung...

Grüße,
Zeph

Hübie
2015-10-23, 09:19:31
Wenn ich die Zeit hätte würde ich gerne an meinem kleinen Server mit Ubuntu LT weiter doktorn, aber wie du schon sagst: das kostet Zeit. Durchs Zocken bin ich mit DOS und Windows groß geworden.
Das mit den kryptischen Namen regt mich aber am meisten auf. So etwas kommt heraus wenn man Programmierer alleine lässt. Das geht nie gut :D

Ganon
2015-10-23, 09:26:38
Jetzt kommen zwei, drei um die Ecke und bringen Gegenargumente, aber das ändert nichts an der Situation.
Ich nutze Windows hauptsächlich wegen dem Zocken.

Nö, wozu auch Gegenargumente ;) Du bist auch einer der, die Linux installieren und anschließend ein Windows vorfinden wollen. So funktioniert das eben nicht und wird es auch nie. Da kann die Linux Gemeinde noch so viel an Linux ändern.

Und selbst wenn ein Hersteller wie Autodesk in Teilen jetzt plötzlich Linux Support bietet dann wird im Text mal eben aus "läuft nicht" ein "läuft schlechter" gemacht. Und jeder "ich brauche Windows zum Zocken"-Typ braucht auch komischerweise immer eine spezielle CAD Software und die Adobe Creative Suite...

Mir kann aber halt auch keiner erzählen, dass er sich damals zum ersten mal an ein Windows gesetzt hat und plötzlich hatte er per Eingebung das gesamte System dahinter im Kopf. So ziemlich jeder dürfte damit angefangen haben, dass er bei jedem kleinen Problem erst mal Windows neu installiert hat und verzweifelt war, wenn die CD nicht den Autostart angeworfen hat mit fettem "Installieren" Button.

Natürlich liest man bei Linux auch deutlich mehr an Tutorials. Ganz einfach weil es unter Linux auch deutlich mehr Möglichkeiten gibt ein Problem zu lösen. Wenn dein Windows nicht startet, installierst du es eben neu... Bei Linux kannst du das in erlebten 99% auch einfach beheben. Das System ist halt keine Blackbox.

Ganon
2015-10-23, 09:29:57
Das mit den kryptischen Namen regt mich aber am meisten auf. So etwas kommt heraus wenn man Programmierer alleine lässt. Das geht nie gut :D

Naja, die Windows Kommandozeilen Tools haben jetzt auch nicht gerade sprechende Namen.

Zephyroth
2015-10-23, 09:30:20
Ich wär' bei Windows geblieben, aber wie gesagt, für mich hat Microsoft mit Win10 die Grenze des Erträglichen überschritten. Und offenbar geht's nicht nur mir so. Im Linux-Mint-Forum gibt's einige die genauso denken...

All I want is my personal computer back without any online services, upselling, marketing and cost other than an IMAP box.

windows 10 was the last straw for me in terms of microsoft invading people's privacy. i cannot believe they are pushing updates without permission AND not letting you know anything about what the update actually does. it boggles the mind.

I've been dual booting Windoze 7 and Linux Mint KDE (keeping the Windows bootloader) since April 4, 2014. Lately I've found myself booting into Win7 only long enough to do updates which can take seemingly an eternity to complete. I find Linux to be refreshingly beautiful and challenging. I no longer find that to be the case with Windows.

I decided to upgrade to windows10 and hated it. Having searched around for alternatives, I settled on Linux Mint17.2. When I switch on it takes seconds to boot up instead of minutes. It is not full of MS bloatware and runs like a dream and it doesn't chew up RAM! Oh and incidently, I simply love the vast quantity of free software available for download.

Grüße,
Zeph

Hübie
2015-10-23, 09:44:14
Nö, wozu auch Gegenargumente ;) Du bist auch einer der, die Linux installieren und anschließend ein Windows vorfinden wollen. So funktioniert das eben nicht und wird es auch nie. Da kann die Linux Gemeinde noch so viel an Linux ändern.

Und selbst wenn ein Hersteller wie Autodesk in Teilen jetzt plötzlich Linux Support bietet dann wird im Text mal eben aus "läuft nicht" ein "läuft schlechter" gemacht. Und jeder "ich brauche Windows zum Zocken"-Typ braucht auch komischerweise immer eine spezielle CAD Software und die Adobe Creative Suite...

Mir kann aber halt auch keiner erzählen, dass er sich damals zum ersten mal an ein Windows gesetzt hat und plötzlich hatte er per Eingebung das gesamte System dahinter im Kopf. So ziemlich jeder dürfte damit angefangen haben, dass er bei jedem kleinen Problem erst mal Windows neu installiert hat und verzweifelt war, wenn die CD nicht den Autostart angeworfen hat mit fettem "Installieren" Button.

Natürlich liest man bei Linux auch deutlich mehr an Tutorials. Ganz einfach weil es unter Linux auch deutlich mehr Möglichkeiten gibt ein Problem zu lösen. Wenn dein Windows nicht startet, installierst du es eben neu... Bei Linux kannst du das in erlebten 99% auch einfach beheben. Das System ist halt keine Blackbox.

Du glaubst gar nicht wie viel ich mir schnell in Windows selber beibringen konnte. Damals gab's noch nicht so richtig Internet mit Google und Co.
Und nein. Ich erwarte kein Windows, sonst hätte ich mir kein LT was bekanntlich keine grafische Oberfläche bietet installiert. Und ja ich arbeite mit Autodesk Inventor und Visual Studio.Adobe habe ich angeführt weil ich viele kenne die damit arbeiten. Unter MAC OS geht's ja, also kann es gar nicht soweit weg sein. Dennoch gibt's davon nicht viel unter Linux.
Das ich zocke ist dabei sooo abwegig, ja? :rolleyes:

Sorry, aber Argumente aufgrund von (falschen) Annahmen führen ist absolut nicht hilfreich.
Die Namen in Windows sagen in 80% der Fälle aber was aus und spätestens mit /help oder /? weiß man Bescheid. Diese simplen Tools bzw. Hints gibt's manchmal gar nicht in der Bash... Da fängt aber Nutzerfreundlichkeit an.

Gast
2015-10-23, 09:50:51
Die Namen in Windows sagen in 80% der Fälle aber was aus und spätestens mit /help oder /? weiß man Bescheid. Diese simplen Tools bzw. Hints gibt's manchmal gar nicht in der Bash... Da fängt aber Nutzerfreundlichkeit an.
Dafür gibt es die manpages.
https://de.wikipedia.org/wiki/Manpage

Hübie
2015-10-23, 09:54:21
Da ist afair aber nicht alles drin. Dokumentation ist oft ein Kritikpunkt in der Softwarewelt. Ich sitze gerade in einem SAP-Seminar und da ist alles sehr gut dokumentiert =)

Ganon
2015-10-23, 09:58:47
Diese simplen Tools bzw. Hints gibt's manchmal gar nicht in der Bash... Da fängt aber Nutzerfreundlichkeit an.

Beispiele? Ganz davon ab, dass es mehrere Shells zur Auswahl gibt. Man muss ja nun auch nicht unbedingt die nutzen, die älter als Windows selbst ist.

BlacKi
2015-10-23, 10:08:55
Es ist aber kein Problem von Linux, wenn der User nicht bereit ist zu lernen wie das System funktioniert. Mir kommt vor, viele haben vergessen das dies bei Windows ebenso war. Nur das ist gewachsen, zuerst DOS, dann Win9x, dann WinXP, Vista, 7, 8, 10...

Das ist ein Prozeß der Jahre gedauert hat. Und nun wird erwartet, das man beim Umstieg auf Linux dieses Wissen innerhalb weniger Tage aufbaut? Sorry, aber das ist die falsche Einstellung, die etwa 98.3% der PC-User haben, was den Marktanteil von 1.7% von Linux erklärt.

sry, stimmt einfach ned.

wenn ich jemanden der noch nie pc genutzt hat´s an win10 setzte, dann kommt er wesentlich besser zurecht als mit linux.

hat auch mit der hardware zu tun. wenn man linux heute in bedienbarkeit/nutzbarkeit einstufen würde, dann ist linux auf dem heutigen stand von win95/98.

und solange sich bei linux nichts am hardwaresupport ändert und man alles ohne terminal erreichen kann, solange bleibt linux auf dem pc ein nischenprodukt.

die menschen sind wie sie sind, windows/osx ist deshalb erfolgreich wegen der bedienbarkeit!

Gast
2015-10-23, 10:23:52
wenn ich jemanden der noch nie pc genutzt hat´s an win10 setzte, dann kommt er wesentlich besser zurecht als mit linux.!

Das glaube ich nicht. Hast du einen Link zur Studie?

Matrix316
2015-10-23, 10:24:32
Beim Autofahren mag' das so sein. Bei einem anderen Betriebssystem schärft es eher die Sinne und das Verständnis für das System.

Ich bin selber ein bequemer Mensch und hätte nie gedacht, das Linux jemals so gut funktionieren könnte. Aber ich merk' in der Anwendung keinen Unterschied zu Windows. Das Administrieren ist anders, ja. Aber wie oft mach' ich das? Wenn das System mal läuft, dann war's das eigentlich.



Was ist denn das für ein Argument? Windows kriegt man auch zum Stehen, wenn man seine ungeübten Hände wo hat, wo man sie nicht haben sollte. Ich zeig's dir, ich brauch wahrscheinlich keine 2 min dafür. Einmal in der Registry falsch rumgepfuscht und die Hütte steht. Und die ganzen Config's bei Linux sind das Äquivalent zur Registry, nur das diese human-readable sind.

Grüße,
Zeph

Gerade weil die Konfig Dateien "human-readable" sind macht es gefährlich drin rumzuspielen. Bei der Windows Registry würde kein "normaler" Dau auf die Idee kommen dort rumzuspielen.

Klar das ist so ähnlich wie mit den Autos von früher wo der Hobbybastler den Motor auseinandernehmen und wieder zusammenbauen konnte und heute ist alles voll mit Elektronik und die Plastikabdeckungen sind nicht umsonst überall drauf.

Linux ist quasi intern ein "Low Tech" Auto aus den 80ern mit einem schönen Innenraum voll von High Tech. Ist diese Analogie wirklich so falsch? Linux ohne GUI ist ja schon ziemlich "Old School".

Lurtz
2015-10-23, 10:26:52
Ich wär' bei Windows geblieben, aber wie gesagt, für mich hat Microsoft mit Win10 die Grenze des Erträglichen überschritten. Und offenbar geht's nicht nur mir so. Im Linux-Mint-Forum gibt's einige die genauso denken...
Ist doch gut wenn diese Leute von Linux befriedigt werden.

Ich sehe das Problem bei Windows 10 nicht, finde es sehr gelungen. Und da ich mich täglich im Internet bewege ist das für mich die viel größere Gefährdung für meine Privatsphäre als Windows. Mit Linux würde ich aber genauso ins Internet gehen.

Linux hat durchaus einen Wowfaktor, die ganze Installation auf Systemen, wo alles out-of-the-box läuft ist schon beeindruckend.
Aber in der Praxis gibt es für mich einfach zu viele Kompromisse weshalb ich nicht umsteigen möchte.
Das Schriftrendering gefällt mir nicht, viele Windowstools gerade im Hinblick auf Grafikkarten und Spielen funktionieren nicht, bei Internetvideos muss man teilweise Einschitte machen. Zu viele Kompromisse für mich, sehe keinen Grund umzusteigen.

Hübie
2015-10-23, 10:27:06
Beispiele? Ganz davon ab, dass es mehrere Shells zur Auswahl gibt. Man muss ja nun auch nicht unbedingt die nutzen, die älter als Windows selbst ist.

Ist zu lang her als dass ich mich erinnern könnte.
Und da fängt es wieder an. 10 Shells damit mein Server läuft oder was? Da sind wir doch wieder beim Kernproblem.
Du könntest ja so freundlich sein mir einige Shells zu nennen.

Matrix316
2015-10-23, 10:27:54
Und wie oft willst du die gleichen Argumente noch hören? :D

Das größte Problem ist eben die Grenze im Kopf des Nutzers. Wer sofort alle Gliedmaßen hochreißt, weil auch nur die kleinste Kleinigkeit anders ist, der wird nie glücklich.

Genauso kannst du auch Fragen wie frech Microsoft noch werden muss, damit der Nutzer keine Lust mehr hat sich von MS auslesen zu lassen.

Stattdessen kommt das Gewohnheitstier durch und dann kriecht man doch wieder durch die Registry (total nutzerfreundlich, nicht?) um hoffentlich auch den letzten Keylogger von MS zu deaktivieren.

Naja, die User werden nur von Windows weg gehen, WENN sie denn eine echte Alternative bekommen würden, die halt genauso einfach zu bedienen ist. :)

Du kannst nicht den User ändern. Nur die Software.

OSX WÄRE IMO schon so eine Alternative, wenn man es für jeden PC offiziell kaufen könnte. Dann würde das so einschlagen wie das iPhone im Smartphone Markt, würde ich mal behaupten. Ich würde sogar eher gestern als heute mir eine Version kaufen und installieren und Windows nur noch für Spiele nutzen, da es sonst alles was ich bräuchte auch für OSX gibt (Lightroom, Office, Photomatix z.B.).

Zephyroth
2015-10-23, 10:28:30
wenn ich jemanden der noch nie pc genutzt hat´s an win10 setzte, dann kommt er wesentlich besser zurecht als mit linux.

Besser zurecht in welcher Beziehung?

Ausführen seiner Programme?
Einrichtung des Systems?
Administration des Systems?
Vielfalt der Programme?

Ich glaube du irrst dich. Spätestens wenn's um die Installation von Programmen gibt, ist Linux mit der Paketverwaltung Windows haushoch überlegen...

Grüße,
Zeph

Matrix316
2015-10-23, 10:36:17
Besser zurecht in welcher Beziehung?

Ausführen seiner Programme?
Einrichtung des Systems?
Administration des Systems?
Vielfalt der Programme?

Ich glaube du irrst dich. Spätestens wenn's um die Installation von Programmen gibt, ist Linux mit der Paketverwaltung Windows haushoch überlegen...

Grüße,
Zeph
Es sei denn er sucht Microsoft Office...;)

Es bringt nichts das bessere System zu haben, wenn es keine Softwareunterstützung gibt. Das sieht man ja bei Windows Phone zum Beispiel.

Hübie
2015-10-23, 10:37:34
Gibt aber wieder unterschiedliche Paketmanager. Die haben meist auch einen blöden Namen, würde ich behaupten. Woher weiß ich welchen ich nehmen soll? Programmvielfalt ist ja wieder nicht direkt dem OS zuzuordnen. Entwickler entscheiden sich ja bewusst für eine Plattform. Microsoft hat mir Windows in allen Versionen und Visual Studio geschenkt. Da man hier sehr wenig Aufwand beim Einrichten hat kann ich schnell loslegen. Visual Studio ist extrem umfangreich und mächtig wenn es um Projektmanagement geht. Eh ich eine Alternative dazu unter Linux gefunden habe ist eine alte Kuh schon wieder jung geworden.

Matrix316
2015-10-23, 10:38:50
[...]

Danke für die Blumen, ich verzichte in beiden meiner Autos auf sämtliche Fahrhilfen.
Macht einfach mehr Spaß.



Wenn du das Problem verstanden hast, dann ist das keins mehr.
Hast du eine Configdatei editiert und das System damit unabsichtlich zerschossen, bootest du von einer LiveCD bzw. einen Live-USB-Stick, mountest die Partition und spielst im Worse Case das Backup der Datei ein.
IdR findest du aber im letzten Kernel-Log/Boot-Log oder der Ausgabe von dmesg die entsprechende Fehlermeldung und kannst darauf reagieren.
;)

[...]

Das ist genauso einfach wie für einen Fahranfänger mit einem Formel 1 Auto zu fahren. Wenn man weiß wie es geht, ist es kein Problem mehr...;)

Ganon
2015-10-23, 10:46:25
Ist zu lang her als dass ich mich erinnern könnte.
Und da fängt es wieder an. 10 Shells damit mein Server läuft oder was? Da sind wir doch wieder beim Kernproblem.
Du könntest ja so freundlich sein mir einige Shells zu nennen.

Mich beschleicht das Gefühl, du weißt gar nicht was die Shell macht? Die Shell ist nur deine Laufzeitumgebung für Programme. Egal welche Shell du nimmst, Tools wie mv, cp, rm und ls werden immer diese Tools bleiben. Was sich ändert ist das Skripten innerhalb dieser Shells. In Windows Sprache: ".bat Dateien müssen anders aufgebaut werden"

edit: andere Shells: csh, zsh (gerade mit Addon oh-my-zsh, fish, ...)


Gibt aber wieder unterschiedliche Paketmanager. Die haben meist auch einen blöden Namen, würde ich behaupten. Woher weiß ich welchen ich nehmen soll?

Du nimmst einfach das grafische Software-Center deiner Distribution. Keine Ahnung warum du da unbedingt darauf beharrst auf die Konsole zu müssen.

Korfox
2015-10-23, 10:50:37
wenn ich jemanden der noch nie pc genutzt hat´s an win10 setzte, dann kommt er wesentlich besser zurecht als mit linux.

Das ist BS. Du führst keine entsprechende Studie oder wenigstens Beispiel an. Ich habe im Verwandtenkreis zwei Personen mit Linux ausgestattet, die vorher ausschließlich Windows verwendet haben und sich mit dem PC ansich nicht stark auseinandergesetzt haben.
Beiden Personen habe ich das Linux installiert (hätte ich bei Windows auch gemusst - im Gegensatz zu Windows musste ich aber bei den beiden ThinkPads - Erbstücke von mir - lediglich Treiber für den Fingerprintreader nachrüsten).

Beide Personen kommen seit Tag 0 mit dem Betriebssystem (und der DE, es ist, denke ich, einmal MATE und einmal XFCE) deutlich besser klar, als mit Windows. Wenn mal etwas nicht passt muss ich nichtmehr stundenlang erklären, welchen Knopf man anklicken muss, sondern offensichtlich sind die Begrifflichkeiten unter den Desktopumgebungen eingängiger oder intuitiver - für diese Personen. Und zur Not habe ich die Möglichkeit, einfach mal eine Kommandozeile zusammenzustöpseln, per Skype zu schicken und die per C&P ausführen zu lassen. Bei Windows kriege ich das nicht zustande (spätestens, wenn die Person etwas installieren will... selbst 'runterladen und doppelklicken' geht unter Linux auch per Kommandzeile mit wget...).

Bei der MATE-Nutzerin ist es offensichtlich, dass ihr die MacOS-Welt eher zusagen würde, als die Windows-Welt (MATE erbt ja von Gnome 2 das Ziel, sich ähnlich anzufühlen, wie frühere MacOS-Versionen). Bei der XFCE-Nutzin kann man das aber nicht mehr so sagen.

Die Personen brauchen allerdings kein Aero-Blingbling (ließe sich aber mit Compiz und Emerald auch nachrüsten), sondern nutzen den Rechner einfach nur um zu surfen, zu skypen, E-Mails zu schreiben, Filme zu gucken und Musik zu hören.

Das Argument "Softwareverwaltung ist überlegen, wenn ich nicht gerade Microsoft Office suche" ist mehrfach überholt.
Unter Windows wäre das Problem identisch, wenn FLOSS nicht meistens gleich für mehrere Betriebssysteme verfügbar wäre und somit z.B. LibreOffice auch nicht als Windows-Kompilat existierte. Und gerade bezüglich Office gibt es - man lese und staune - CrossOver. Wenn etwas unter CrossOver läuft habe ich für gewöhnlich die Wahl: Geld für CrossOver ausgeben, oder es unter WINE selbst zusammenstöpseln. CrossOver basiert auf WINE.

Matrix316
2015-10-23, 10:53:48
Gibt aber wieder unterschiedliche Paketmanager. Die haben meist auch einen blöden Namen, würde ich behaupten. Woher weiß ich welchen ich nehmen soll? Programmvielfalt ist ja wieder nicht direkt dem OS zuzuordnen. Entwickler entscheiden sich ja bewusst für eine Plattform. Microsoft hat mir Windows in allen Versionen und Visual Studio geschenkt. Da man hier sehr wenig Aufwand beim Einrichten hat kann ich schnell loslegen. Visual Studio ist extrem umfangreich und mächtig wenn es um Projektmanagement geht. Eh ich eine Alternative dazu unter Linux gefunden habe ist eine alte Kuh schon wieder jung geworden.
Henne und Ei wieder. Warum sollten die Entwickler für ein OS Software machen, was kaum einer nutzt? Dass Linux in Millionen von anderen Geräten läuft, hilft da nicht. Andererseits, warum sollten die User auf Linux umstellen, wenn es die Software nicht gibt, die sie haben wollen oder brauchen? Irgendeiner muss sich bewegen. Und das war noch nie der User. Der entscheidet sich in der Regel nur für ein System und der Rest hat das Nachsehen. Einzige Ausnahme ist hier mein übliches Beispiel, aber das kennt ihr ja. ;)

Ganon
2015-10-23, 10:53:50
Und jetzt tritt auch weder der Fall ein, den ich oben schon erwähnte... man braucht die Diskussion nicht führen, wenn man darauf beharrt GENAU Software X haben zu wollen.

Da kann Linux nichts dran ändern und wird auch nie was ändern können. Für fast alle Software gibt es Alternativen. Wenn man die stur nicht nutzen will, dann braucht man da auch nicht weiter diskutieren.

BlacKi
2015-10-23, 10:55:59
ach selbst um die mouse speed einzustellen musst du das terminal öffnen, und noch komplizierter wirds wenn er das auch noch speichern soll.

die software installation bei windows klappt zu 99% mit 4 mal weiter und 1 mal fertig klicken. was gibts da zu vereinfachen?

ich zähl mal auf was nicht geht:

1. wie gesagt gibts probleme mit manchen schnellen mäusen

2. aquacomputer poweradjust software nicht linux tauglich

3. kein 1080p/60hz im firefox out of the box.(kann man aber umstellen wenn man weiß wie)

4. kein treiber für logitech g13

Zephyroth
2015-10-23, 10:56:34
Es sei denn er sucht Microsoft Office...;)

Was wird jemand, der noch nie mit einem Computer gearbeitet hat eher suchen

"Microsoft Office" oder doch eher allgemein "Textverarbeitung"?

Wird er wirklich seine Kreditkarte zücken, einen Account bei einem beliebigen Händler anlegen und dort MS Office bestellen? Oder wir er eher in die Paketverwaltung gehen, auf Office klicken und LibreOffice installieren? Was ist wahrscheinlicher, für jemand der noch nie einen Computer benutzt hat? Wo ist der Aufwand geringer?

Grüße,
Zeph

Ganon
2015-10-23, 10:58:27
ach selbst um die mouse speed einzustellen musst du das terminal öffnen, und noch komplizierter wirds wenn er das auch noch speichern soll.

Ja... genau... ist richtig :ugly:

unwissend!
2015-10-23, 11:09:31
Mal eine Wortmeldung eines "Normalbürgers" ohne IT-Studium, etc.

Ich bin mit Windows aufgewachsen, hatte mir aber immer wieder mal Linux angesehen, aus Neugierde. Damals mit Suse Linux(7er oder 8er, keine Ahnung mehr) war das OS für mich ein unübersichtlicher Haufen mit dem nichts funktionierte, mangels Kenntnisse flog es dann auch schnell wieder runter von der Platte. Über die Jahre schaute ich dann noch ein oder zweimal rein aber der Funke ist nicht übergesprungen, wahrscheinlich aus dem Grund man war jung und die damaligen Spiele funktionierten nur unter Windows.

Vor etwas über einem Jahr habe ich mir dann Linux Mint angesehen, habe es dann als Dual-Boot neben Windows 7 installiert. Ich war schon sehr überrascht das alles "out of the box" funktionierte. Nach ein paar Spielereien hat man das System dann "geschossen", Bild blieb beim booten schwarz. Also noch einmal neu installiert, nach einem Tipp im Netz dann die Platte so formatiert das mein /home Verzeichnis seine eigene Partition hatte, als man dann das System neu aufsetzen musste waren alle Datein noch vorhanden, die wenigen Programme die man noch einmal installieren musste hatten dann sämtliche alten Einstellungen übernommen, klasse. Nach kurzer Zeit zeigte sich dann mein "Problem" mit dem schwarzen Bildschirm beim booten, nach dem Ausführen der Update-Funktion, lag am proprietären AMD Graka Treiber, ließ sich aber auch ohne System Neuinstallation beheben, schön wenn man etwas dazu lernt. :)

Ende vom Lied, seit einigen Monaten starte ich Linux immer seltener. Der Grund ist der gleiche wie schon vor 20 Jahren, meine Spiele laufen nicht unter Linux, Ausnahme Witcher 2. Sobald aber mal meine Flugsimulationen/RPG's unter Linux laufen sehe ich keinen Grund bei Windows zu bleiben. Das ist für mich der einzige Grund nicht auf Linux umzusteigen, der Rest ist etwas anders zu bedienen/konfigurieren als bei Windows aber für mein Empfinden nicht schwerer.

Gast
2015-10-23, 11:21:11
Fuer mich gibt es momentan eigentlich 3 Gruende nicht auf Linux zu wechseln:

1. MS Office. Manche hassen es, manche sind mit LibreOffice zufrieden, aber selbst ein Test mit Wine hat mich nicht wirklich ueberzeugt. Es muss perfekt fluppen, warum soll ich mich darueber aergern.

2. Allgemeiner Hardware-Support, insb. Nvidia Optimus. Ja, es gibt workarounds, aber die waren alle (vor nem Jahr (?) nicht zufriedenstellend. Auch die Software zur Lueftersteuerung meines Notebooks gibts nur fuer Windows... Oder gibt es ein XTU-Ersatz? Ich habe 2 Profile: Arbeit/Surfen und Gaming

3. Faulheit. Ja, ich habe auch 20 Jahre Windows im Blut. Alleine die Systemsteuerung von Kubuntu hat mir die Haare grau werden lassen. Entweder manchmal WTF was ist das fuer eine Einstellung oder: Wo zum Geier finde ich?

Gruende die nicht gegen Linux sprechen:
1. Games. Ich bin kein Hardcorespieler, aber so schnell geschaut muessten 70% meiner Spiele nativ laufen und vllt. noch ein paar % mit Wine.

Gruende, die fuer Linux sprechen:
1. Einfachheit. Ja, son Softwarecenter hat was feines. Auch die Virenangst ist geringer


Ja und... irgendwie wars da schon. Ob das jetzt OS ist, ob da was nach Hause telefoniert. kA. Ich bin bei Facebook und hab ein Android-Smartphone und speichere Dokumente in der Cloud. Im Zweifel weiss man eh alles ueber mich.

Zephyroth
2015-10-23, 11:38:57
Das ist genauso einfach wie für einen Fahranfänger mit einem Formel 1 Auto zu fahren. Wenn man weiß wie es geht, ist es kein Problem mehr...;)

Schon erstaunlich, das dies vor 20 Jahren möglich war, ohne das die Leute gleich an die Wand geknallt sind...

Ja und... irgendwie wars da schon. Ob das jetzt OS ist, ob da was nach Hause telefoniert. kA. Ich bin bei Facebook und hab ein Android-Smartphone und speichere Dokumente in der Cloud. Im Zweifel weiss man eh alles ueber mich.

Nun, ich hab' auch ein Android-Phone, somit bin ich ebenfalls durchsichtig. Allerdings grast mir dieses nicht mein NAS ab. Auf dem NAS liegen etwa 400 Filme, Serien und Musikdateien, die nach dem Urheberrecht dort nicht liegen sollten. Nicht weil es Raubkopien sind, sondern weil ich beim Überspielen der gekauften Blurays aufs NAS einen Kopierschutz umgangen habe. Microsoft hat die Möglichkeit solche Dateien zu löschen, bzw. zu indizieren. Sie tun es derzeit nicht, aber allein das Vorhandensein der Möglichkeit reicht mir, um auf Windows zu verzichten.

Grüße,
Zeph

Gimmick
2015-10-23, 13:31:03
Fuer mich gibt es momentan eigentlich 3 Gruende nicht auf Linux zu wechseln:



Sofern nicht aus Überzeugung, gibt auch eigentlich keinen Grund zu wechseln.

Wechseln impliziert ja schon, dass man etwas hat. Wenn ich mir für Geld Windows, Office etc. gekauft hätte und es läuft würde ich auch nicht wechseln.

Genauso aber auch andersrum. Ich hab hier auf meinem Haupt-Notebook Linux Mint mit LibreOffice und sehe auch keinen Grund dafür jetzt Windows (+Office) kaufen zu müssen.

Die Frage ist eher ob man sich als Neustarter überhaupt Windows zu legen muss/soll ;).

Hübie
2015-10-23, 13:40:28
Wie sollen die von Dateien auf deinem System erfahren? Quelle für diese Behauptung? :|
Das gewisse Daten durchgereicht werden bestreitet hier wohl niemand, aber das...?

aufkrawall
2015-10-23, 13:42:41
Es wird jedenfalls nie passieren.

Gast
2015-10-23, 13:47:42
Sofern nicht aus Überzeugung, gibt auch eigentlich keinen Grund zu wechseln.

Wechseln impliziert ja schon, dass man etwas hat. Wenn ich mir für Geld Windows, Office etc. gekauft hätte und es läuft würde ich auch nicht wechseln.

Genauso aber auch andersrum. Ich hab hier auf meinem Haupt-Notebook Linux Mint mit LibreOffice und sehe auch keinen Grund dafür jetzt Windows (+Office) kaufen zu müssen.

Die Frage ist eher ob man sich als Neustarter überhaupt Windows zu legen muss/soll ;).
Natuerlich reizen mich die Vorteile des Linux - den zufrieden bin ich mit Windows nicht. Doch sind die 3 genannten Probleme momentan die absoluten Verhinderer. Waere nicht zumindest das Treiberproblem, dann waere ich schon laengst mehr oder minder umgestiegen.Bin sogar kurz davor meine
Eltern umzuruesten - beide haben "nur" alte C2D-Rechner... Die machen damit... Surfen und Kartenspiele... Vllt. funktioniert dann sogar der Scanner wieder, der sich unter Windows 7 nicht zum Laufen bewegen laesst. Allerdings faengt es schon an den fehlenden/anderen Kartenspielen an :D

Lurtz
2015-10-23, 16:22:23
Nun, ich hab' auch ein Android-Phone, somit bin ich ebenfalls durchsichtig. Allerdings grast mir dieses nicht mein NAS ab. Auf dem NAS liegen etwa 400 Filme, Serien und Musikdateien, die nach dem Urheberrecht dort nicht liegen sollten. Nicht weil es Raubkopien sind, sondern weil ich beim Überspielen der gekauften Blurays aufs NAS einen Kopierschutz umgangen habe. Microsoft hat die Möglichkeit solche Dateien zu löschen, bzw. zu indizieren. Sie tun es derzeit nicht, aber allein das Vorhandensein der Möglichkeit reicht mir, um auf Windows zu verzichten.
Paranoia vom Feinsten, sorry. Was interessiert Microsoft was du auf deinem NAS hast, das geht denen doch sonstwo vorbei, die haben ganz andere Sorgen.

Amazon interessiert es auch nicht wenn du dir tausend DRM-befreite eBooks auf deinen Kindle lädst. Und jetzt komme man nicht mit 1984, das war ein einmaliger Lizenzierungsfehler in den Anfangstagen des Kindles.

aufkrawall
2015-10-23, 16:31:17
Wenn es solche Löschroutinen gibt, besteht immer die Gefahr, dass irgendwas zu viel gelöscht wird.
Wenn sie sich dumm anstellen, kann auch ein MS wegen so etwas pleite gehen.
Ich würd deshalb mal nicht davon ausgehen, dass da jemand mit nervösem Zeigefinger sitzt und Userdateien durchforstet...

Lokadamus
2015-10-23, 16:31:21
Paranoia vom Feinsten, sorry. Was interessiert Microsoft was du auf deinem NAS hast, das geht denen doch sonstwo vorbei, die haben ganz andere Sorgen.

Amazon interessiert es auch nicht wenn du dir tausend DRM-befreite eBooks auf deinen Kindle lädst. Und jetzt komme man nicht mit 1984, das war ein einmaliger Lizenzierungsfehler in den Anfangstagen des Kindles.MS, Blizzard und andere wollen Cheating durch Programme wie https://de.wikipedia.org/wiki/PunkBuster verhindern. Dabei wird alles auf deinem PC durchsucht.

Naja, die VDS interessiert auch niemanden.

Ganon
2015-10-23, 16:52:54
MS, Blizzard und andere wollen Cheating durch Programme wie https://de.wikipedia.org/wiki/PunkBuster verhindern. Dabei wird alles auf deinem PC durchsucht.

Naja, die VDS interessiert auch niemanden.

Ja man sieht schon, dass sich MS, Apple und Goole sich doch schon ganz schön viel erlauben können und der Nutzer immer noch fleißig einknickt. Selbst vom Hersteller eingerichtete Keylogger werden als harmlos abgetan... bei Handys ist das Mikrofon ständig aktiv und die Software in den Kommunikationschip per Gesetz geschlossen...

Da muss man nicht mal großartig paranoid sein, um festzustellen, dass die Sache doch ganz gewaltig stinkt bzw. sich sehr leicht missbrauchen lässt.

clm[k1]
2015-10-23, 17:01:41
Paranoia vom Feinsten, sorry. Was interessiert Microsoft was du auf deinem NAS hast, das geht denen doch sonstwo vorbei, die haben ganz andere Sorgen.

Amazon interessiert es auch nicht wenn du dir tausend DRM-befreite eBooks auf deinen Kindle lädst. Und jetzt komme man nicht mit 1984, das war ein einmaliger Lizenzierungsfehler in den Anfangstagen des Kindles.
So wie LG kein Interesse an den Daten auf deinen USB-Sticks hatte (http://www.heise.de/security/meldung/LG-Smart-TVs-spaehen-Nutzer-aus-2051973.html), die du an den Fernseher angeschlossen hast?

Oder wenn Microsoft von der NSA eine geheime Aufforderung bekommt, das zu tun? Die werden dem wohl lieber folgen, als den Laden dicht zu machen, so wie Lavabit (http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/aug/09/lavabit-shutdown-snowden-silicon-valley)

Du redest von Paranoia? Ich hatte gehoft, dass zwei Jahre nach Snowden die meisten Leute begriffen hätten, dass das keine Paranoia, sondern bittere Realität ist!


just my 2 cent

Lurtz
2015-10-23, 17:16:32
MS, Blizzard und andere wollen Cheating durch Programme wie https://de.wikipedia.org/wiki/PunkBuster verhindern. Dabei wird alles auf deinem PC durchsucht.

Naja, die VDS interessiert auch niemanden.
Punkbuster gibts wie lange? Gerade ging es darum dass Win10 eine Grenze überschritten hätte.

;10822521']So wie LG kein Interesse an den Daten auf deinen USB-Sticks hatte (http://www.heise.de/security/meldung/LG-Smart-TVs-spaehen-Nutzer-aus-2051973.html), die du an den Fernseher angeschlossen hast?

Oder wenn Microsoft von der NSA eine geheime Aufforderung bekommt, das zu tun? Die werden dem wohl lieber folgen, als den Laden dicht zu machen, so wie Lavabit (http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/aug/09/lavabit-shutdown-snowden-silicon-valley)

Du redest von Paranoia? Ich hatte gehoft, dass zwei Jahre nach Snowden die meisten Leute begriffen hätten, dass das keine Paranoia, sondern bittere Realität ist!

just my 2 cent
Und die haben Dateien gelöscht? Dass sich für die Dateien, die man hat, interessiert wird, glaube ich sogar. Aber warum sollte Microsoft meine Pornos löschen?

Lokadamus
2015-10-23, 17:34:02
Punkbuster gibts wie lange? Gerade ging es darum dass Win10 eine Grenze überschritten hätte.

Und die haben Dateien gelöscht? Dass sich für die Dateien, die man hat, interessiert wird, glaube ich sogar. Aber warum sollte Microsoft meine Pornos löschen?Es ging darum, dass MS sich bei Win10 die Erlaubnis zum Durchsuchen des PCs indirekt gesichert hat. Diese Maßnahme wird von anderen Firmen wie zum Beispiel Punkbuster seit einiger Zeit (https://www.google.de/search?q=blizzard+wine+cheating) getan. Zum Glück macht es einen großen Unterschied, ob ich mir ein Anti- Cheatingtool oder gleich ein Anti-Cheating-OS installieren.

Würde MS deine Pornos löschen, würden sie potentielles Beweismittel vernichten. Da ist es einfacher, deinen Inhalt zu überprüfen.

aufkrawall
2015-10-23, 17:54:44
MS, Blizzard und andere wollen Cheating durch Programme wie https://de.wikipedia.org/wiki/PunkBuster verhindern. Dabei wird alles auf deinem PC durchsucht.

Das brächte massiv spürbare IO-Belastung mit sich, kann also gar nicht sein.

Lokadamus
2015-10-23, 18:24:20
Das brächte massiv spürbare IO-Belastung mit sich, kann also gar nicht sein.Nein, sie machen nur das selbe, was ein Virenscanner seit Jahren macht.
Nebenbei macht Windows Index- Dienst nichts anderes, aber mit einer anderen Priorität. Darum fällt es bei Windows auf, bei den Virenscannern aber nur, wenn sie einen Fullscan machen, dieser aber nicht gemacht werden soll. Einige Virenscanner machen diesen auch einfach im Hintergrund und wenn sie merken, dass die Auslastung zu groß wird, hören sie damit auf. So entsteht eine DB und diese dient für weitere Scans, wodurch es in Zukunft schneller geht. Selbst, wenn nur ein Hash gesucht wird, kann so die Anfrage schneller beantwortet werden.

aufkrawall
2015-10-23, 18:32:17
Das bremst alles. Anti Cheat-Software scant nicht rigoros alles auf Laufwerken gespeicherte durch (höchstens den RAM). Wie bei MS steht das nur in den Nutzungsvereinbarungen, um eine rechtliche Absicherung in speziellen Fällen zu haben. Etwa, wenn irgendein Tool etwas komisch in den Spieleprozess injected und das näher untersucht werden soll etc.

Lokadamus
2015-10-23, 18:36:00
Das bremst alles. Anti Cheat-Software scant nicht rigoros alles auf Laufwerken gespeicherte durch (höchstens den RAM). Wie bei MS steht das nur in den Nutzungsvereinbarungen, um eine rechtliche Absicherung in speziellen Fällen zu haben. Etwa, wenn irgendein Tool etwas komisch in den Spieleprozess injected und das näher untersucht werden soll etc.Lies nochmal durch, was ich geschrieben habe. Virenscanner unterbrechen ihren Scan usw.

Zur Arbeitsweise von Echtzeit- Virenscanner: Diese arbeiten sowieso nur im Ram und überprüfen die Dateien entweder/ sowohl beim Lesen und Schreiben um Infektionen zu erkennen. Aber dadurch können sie nicht erkennen, ob noch einige andere Dateien infiziert sind und momentan nicht in Benutzung sind. Darum gibt es den Fullscan, welcher zu bestimmten Zeiten laufen soll. Je nach Virenscanner/ Einstellungen kann dieser unter- bzw. abgebrochen werden.
Ein Echtzeitscanner erkennt auch nur die aktuellen Bedrohungen, ein Fullscan erkennt auch ältere Sachen.

aufkrawall
2015-10-23, 18:40:26
Das ist in sich nicht schlüssig. Btw. sind der Windows Indexdienst und Virenscanner sich zwar irgendwo ähnlich, im Detail liegen da aber Welten zwischen.

Lokadamus
2015-10-23, 18:46:08
Die Frage ist eher, greift der Virenscanner auf die Index-DB zurück oder legt er seine eigene DB an.

Kaspersky legt seine eigene DB an und hinterlegt in den Metadaten Infos zum Scan (den Hashwert). So lange der Hashwert stimmt, brauch ich die Datei nicht nochmal neu scannen, wodurch sich die Zeit bei größeren Dateien verringert. Wie andere Virenscanner es machen, will ich nicht sagen. Es würde mich nicht wundern, wenn der eine oder andere Virenscanner die Index-DB für seine eigenen Zwecke erweitert oder mißbraucht (eigene DB, aber gegen die Index-DB laufen lassen zum Beispiel).

Hübie
2015-10-23, 18:48:13
Indexer gehört eh deaktiviert und durch Everything ersetzt =) Letzteres ist deutlich effizienter und effektiver wenn man nicht gerade nach Inhalten sucht.

aufkrawall
2015-10-23, 18:54:28
Ich hab nur das Startmenü im Index. Mit SSD und "5Ghz Intel" ist das Abgrasen von Dateisystem und Inhalten nicht das Problem.
Anti Cheat-Tools werden hauptsächlich auf das Überwachen des Spielprozesses beschränkt sein (im Weiteren kann das auch Treiber einschließen).
Bevor nicht der Spieleprozess oder Spieledateien modifiziert sind, darf man eh nicht gesperrt werden.

Lokadamus
2015-10-23, 19:00:29
Ich hab nur das Startmenü im Index. Mit SSD und "5Ghz Intel" ist das Abgrasen von Dateisystem und Inhalten nicht das Problem.
Anti Cheat-Tools werden hauptsächlich auf das Überwachen des Spielprozesses beschränkt sein (im Weiteren kann das auch Treiber einschließen).Gute Tools arbeiten immer im Hintergrund und fallen im Normalbetrieb nicht auf. Sei es ähnliches wie Spybot oder ähnliche Scanner oder Virenscanner.

Hinzu kommt die aktuelle Technik. Auf meinen alten Systemen fallen die Sachen sofort auf, seit Dualcores können sie sich besser im Hintergrund rumtreiben und, hier behaupte ich es einfach mal, durch SSD fällt es nur auf, wenn die Dinger einen Fullscan machen. Die Geschwindigkeit hat sich einfach sehr stark erhöht. Meine Systeme sind min. 10 Jahre alt und ich kann es per Handkurbel beschleunigen. :(

Zephyroth
2015-10-23, 21:53:00
Abseits der Paranoia, hier ein Screenshot von meinem Desktop:

http://abload.de/img/zephys_desktop2rgz4m.jpg

Ich glaub' schon das ein Newbie sich auf Anhieb damit zurechtfindet...

Grüße,
Zeph

Gast
2015-10-24, 05:14:59
22-Way Comparison Of NVIDIA & AMD Graphics Cards On SteamOS For Steam Linux Gaming
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=steamos-22-gpus&num=3

AMD ist wie Gift für das Steam Machines image.
So würde ich an Valves stelle auch kein AMD System zur Steam Machine zertifizieren.

Grundkurs
2015-10-24, 12:38:12
22-Way Comparison Of NVIDIA & AMD Graphics Cards On SteamOS For Steam Linux Gaming
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=steamos-22-gpus&num=3

AMD ist wie Gift für das Steam Machines image.
So würde ich an Valves stelle auch kein AMD System zur Steam Machine zertifizieren.

Der Knaller, wie oft sieht man, dass eine GTX 950 eine Fury abhängt :-P
Leider ein Armutszeugnis für die AMD-Treiber.

Dante GTX
2015-10-26, 20:39:39
Paranoia vom Feinsten, sorry. Was interessiert Microsoft was du auf deinem NAS hast, das geht denen doch sonstwo vorbei, die haben ganz andere Sorgen.

Amazon interessiert es auch nicht wenn du dir tausend DRM-befreite eBooks auf deinen Kindle lädst. Und jetzt komme man nicht mit 1984, das war ein einmaliger Lizenzierungsfehler in den Anfangstagen des Kindles.

Wann versteht ihr endlich dass sowohl Microsoft/Apple/Google/Amazon/... als auch NSA/GCHQ/BND/... sich schlicht und ergreifend für ALLES interessieren? DAS ist die Zeit in der wir leben. Alle Daten derer Sie habhaft werden können werden gesammelt. Selbst deine Filmsammlung verrät etwas über dich, und diese Daten sind entweder wertvoll oder könnten es in den Köpfen dieser Irren irgendwann mal werden. Und: Speicherplatz ist billig ;)
Die "Ach wer interessiert sich schon für mich und meine Daten"-Einstellung gehört ins letzte Jahrhundert (leider).

Und zwei Dinge werde ich (glücklicherweise) nie nachvollziehen können:
1. Wie kann man akzeptieren dass ein Betriebssystemhersteller(!) sich das Recht herausnimmt die eigenen privaten Mails zu lesen (siehe Win10-Eula)?
2. Wie kann freiwillig Geld (und teilweise noch sehr viel) für ein Gerät ausgeben auf dem u.a. Dritte aus der Ferne Daten löschen können wenn sie das wollen? (z.B. Kindle, iPhone/iPad etc. ...)
(und es geht hier eben NICHT um ein "Ach, dass werden die schon nicht tun..." sondern um ein "Die haben auf meinen Systemen grundsätzlich nicht zu schnüffeln und schon gar keine Daten zu löschen!!" Warum? Weil das MEINE Systeme sind die ICH gekauft habe, ganz einfach. Hard- & Software hat für den User zu arbeiten, nicht gegen ihn.)

Zephyroth
2015-10-27, 08:09:50
Und zwei Dinge werde ich (glücklicherweise) nie nachvollziehen können:
1. Wie kann man akzeptieren dass ein Betriebssystemhersteller(!) sich das Recht herausnimmt die eigenen privaten Mails zu lesen (siehe Win10-Eula)?
2. Wie kann freiwillig Geld (und teilweise noch sehr viel) für ein Gerät ausgeben auf dem u.a. Dritte aus der Ferne Daten löschen können wenn sie das wollen? (z.B. Kindle, iPhone/iPad etc. ...)
(und es geht hier eben NICHT um ein "Ach, dass werden die schon nicht tun..." sondern um ein "Die haben auf meinen Systemen grundsätzlich nicht zu schnüffeln und schon gar keine Daten zu löschen!!" Warum? Weil das MEINE Systeme sind die ICH gekauft habe, ganz einfach. Hard- & Software hat für den User zu arbeiten, nicht gegen ihn.)

Die Gesellschaft wird sukzessive zu einer Leihgesellschaft getrimmt. So beschert's den Unternehmen eine kalkulierbare Einnahmequelle.

Das Auto wird geleast, von Musik erwirbt man die Rechte sie zu nutzen wie der Verlag es für richtig hält und beim Betriebssystem darfst du sogar deine Hardware neben den ganzen Aktivitäten wofür das BS geschrieben wurde benutzen...

Für viele ist das offenbar ok...

Ich fahre eine alte Kiste, aber sie gehört mir. Ich habe meine Musik in MP3 auf der Platte, auch mit dieser kann ich machen was ich will, genauso meine Filme. Und nicht zu letzt, mein BS tut auf meiner HW was ich will.

Grüße,
Zeph

SuperStar
2015-10-27, 08:31:43
ach ja? woher wollt ihr denn wissen dass die nsa auf linux keinen zugriff hat?
das ist doch naiv.

Zephyroth
2015-10-27, 09:22:28
Meinst du das dies eine gute Rechtfertigung ist, deswegen die EULA von Windows zu akzeptieren? Oder ist es eher eine Ausrede für die eigene Bequemlichkeit mal was neues zu lernen und vielleicht mal auf das eine oder andere Spiel zu verzichten?

Und ich gehe davon aus, wenn die NSA ein Interesse daran hat Linux zu unterwandern, dann findet sie einen Weg. Allerdings muß man sagen, das auf den Sourcecode sehr viele Augen sehen, wo eine Großzahl nicht in den USA hockt. Das schränkt die Möglichkeiten ein Backdoor ungesehen einzubauen doch ein. Vorallem müssen die Funktionen am Kernel vorbei und hier wird's einigermaßen schwierig.

Aber installiert man Windows stimmt man der EULA wissentlich zu (auch wenn die niemand liest), das eine Werbe-ID erstellt wird, das MS Zugriff auf persönliche Mails etc. hat. Man räumt MS weitgehende Rechte über die eigenen privaten Daten ein.

Und genau obiges gibt's bei Linux nicht. Da gibt's keine EULA, die sich Rechte an meinen Daten verschafft. Bei Linux kann ich sämtliche Funktionen ein- und ausschalten, und kann mir fast sicher sein das dies dann auch klappt. Es gibt für das Betriebssystem schlicht und einfach kein wirtschaftliches Interesse daran, deine Daten zu sammeln. Zumal eine dermaßen große Serverfarm auch finanziert werden will, was für große Unternehmen wiederum viel einfacher ist.

Grüße,
Zeph

Korfox
2015-10-27, 09:33:59
Na, das Thema ist doch so alt, wie dieser Beitrag:
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2013/11/nsa-verlangte-vom-linux-erfinder-eine.html

Avalance
2015-10-27, 09:35:13
Hi,

ich glaube Linux kommt bei vielen Leuten nicht an, weil es nicht Plug&Play ist, also es ist schon wesentlich anders als noch vor Jahren, wer keine Console möchte hat viele GUI Möglichkeiten die auch funktionieren bei der Einrichtung, aber am Ende hat man doch noch zu viel Gefrickel irgendwie.

Außer man hat da einen Splien für und n bisschen Ahnung von dem was man macht (und Bock sich da auch weiter reinzufrickeln) ... dann hat man damit durchaus SPass und wesentlich mehr Möglichkeiten, ich würde sogar behaupten dadurch kommt man auch tiefer in die Materie wenn man zB irgendwelche Microcontroller ansteuert, als das mit Windows Clickibunti der Fall wäre.

Ich mag Linux, aber habe es aus Kompatibilitätsgründen in eine VM Geschoben :rolleyes: (wobei es ursprünglich genau andersherum laufen sollte)

MfG
aVa

Zephyroth
2015-10-27, 10:13:58
Hi,

ich glaube Linux kommt bei vielen Leuten nicht an, weil es nicht Plug&Play ist, also es ist schon wesentlich anders als noch vor Jahren, wer keine Console möchte hat viele GUI Möglichkeiten die auch funktionieren bei der Einrichtung, aber am Ende hat man doch noch zu viel Gefrickel irgendwie.

Plug & Play ist sicher ein Grund für Windows (wobei bei meinem Linux Mint auch vom Start weg alles funktionierte, Netzlaufwerke muß man natürlich wie in Windows selbst einhängen).

Die meisten User können einen Computer nicht administrieren. Ich rede da vom typischen Media-Markt-Kunden der sich ein neues Komplett-System kauft, weil das alte zu langsam geworden ist, oder weil er ein neues Windows braucht. Das ist der Großteil der Nutzer, die können und wollen einen Computer nicht administrieren. Für diese ist Plug & Play ein wichtiges Merkmal.

Genau diese Paarung aus Ahnungslosigkeit, Unwissenheit und Unwillen beginnt nun MS Kapital zu schlagen. Die meisten merken nicht, was hier im Hintergrund geschieht. Und im Zweifelsfall ignoriert man Usereinstellungen (z.B. die Datenschutzeinstellungen) einfach. Der User merkt eh nix.

Als Computer-Interessierter kann ich dies nicht weiter unterstützen, auch wenn ich vielleicht auf das eine oder andere Spiel deswegen verzichten muß. Aber das ist für viele offenbar zu viel...

Grüße,
Zeph

Hübie
2015-10-27, 10:38:29
Ich möchte nur noch mal anmerken, dass sich so Dinge wie Mails lesen nur darauf bezieht, wenn man die integrierten Apps benutzt (Mail, Messenger, Skype...).
Sobald ich die Desktop Version von Skype nutze liest MS auf der anderen Seite mit, nicht auf meiner. Wenn ich Thunderbird für E-Mails nutze lesen die auch einen scheiß mit. Usw. usf.

Ich verzichte gerne auf deren Apps, melde mich mit dem Administratorkonto an (dann laufen die alle nicht :rolleyes:) und auf Linux, aber kann dafür alle Games schnell und unkompliziert zocken. Bin nicht bereit "auf das ein oder andere Spiel zu verzichten".

Zephyroth
2015-10-27, 11:04:02
Sobald ich die Desktop Version von Skype nutze liest MS auf der anderen Seite mit, nicht auf meiner. Wenn ich Thunderbird für E-Mails nutze lesen die auch einen scheiß mit. Usw. usf.

Bist du dir da sicher? Immerhin ist Skype mittlerweile auch ein MS-Produkt...

Bei Thunderbird stimmt's allerdings, sofern das BS nicht ala Virenscanner deine Mails durchforstet und vielleicht doch was an MS sendet. Das ist allerdings reine Spekulation...

Grüße,
Zeph

Hübie
2015-10-27, 11:07:53
Also mit einem Sniffer nachgesehen habe ich noch nicht, falls du das meinst. Ich habe auch keine auffällige Aktivität vom Scanner bemerkt.
Und bei Skype: wie gesagt lesen die auf der anderen Seite bestimmt mit, aber ich muss es ja auch nicht benutzen. Die Java basierte App ist jedoch das schlimmere Übel.

Grundkurs
2015-10-27, 11:10:06
und es geht hier eben NICHT um ein "Ach, dass werden die schon nicht tun..." sondern um ein "Die haben auf meinen Systemen grundsätzlich nicht zu schnüffeln und schon gar keine Daten zu löschen!!" Warum? Weil das MEINE Systeme sind die ICH gekauft habe, ganz einfach. Hard- & Software hat für den User zu arbeiten, nicht gegen ihn.
(y)

Piffan
2015-10-27, 15:46:12
Nicht dass ich Steam- Fan bin, ist ja auch ein Bund fürs Leben.........aber ich drücke die Daumen, dass Valve es schafft, Linux als Spieleplattform zu etablieren. Dann könnte ich Windows ohne Tränen in den Augen den Rücken kehren.

Lurtz
2015-10-27, 15:50:14
Nicht dass ich Steam- Fan bin, ist ja auch ein Bund fürs Leben.........aber ich drücke die Daumen, dass Valve es schafft, Linux als Spieleplattform zu etablieren. Dann könnte ich Windows ohne Tränen in den Augen den Rücken kehren.
Würdest du nicht die ganzen Klassiker vermissen... Gothic 2 bspw.?

Korfox
2015-10-27, 16:00:48
Würdest du nicht die ganzen Klassiker vermissen... Gothic 2 bspw.?
Das wird dann virtualisiert oder läuft irgendwann per WINE ;)
Man braucht ja "nur" einen DX/D3D2Vulkan mapper, der leistungsfähig genug ist...
Die ganzen DOS-Klassiker laufen ja auch in der DosBox.

Hübie
2015-10-27, 16:01:54
So alte Schinken dürften dann sogar emuliert mit wrapper schnell genug laufen. Gothic 2 dürfte theoretisch jedes aktuelle Smartphone sogar packen :D

Lokadamus
2015-10-27, 16:12:29
Und bei Skype: wie gesagt lesen die auf der anderen Seite bestimmt mit, aber ich muss es ja auch nicht benutzen.Bei Skype ist es bekannt, dass sie Nachrichten auf Spam untersuchen.
http://www.heise.de/security/meldung/Vorsicht-beim-Skypen-Microsoft-liest-mit-1857620.htmlSo alte Schinken dürften dann sogar emuliert mit wrapper schnell genug laufen. Gothic 2 dürfte theoretisch jedes aktuelle Smartphone sogar packen :DGothic 2 hat "nur" Goldstatus.
https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=version&iId=7012

Hübie
2015-10-27, 16:14:06
Na dann ist das auch geklärt =)

lumines
2015-10-27, 17:38:13
Gothic 2 hat "nur" Goldstatus.
https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=version&iId=7012

Wine arbeitet allerdings auf Kompatibilität mit alten Anwendungen hin, Microsoft ab einem bestimmten Punkt nicht mehr. Würde mich daher nicht überraschen, wenn für sehr alte Windows-Anwendungen Wine irgendwann die bessere Wahl ist als ein aktuelles Windows.

aufkrawall
2015-10-27, 18:03:39
EA hat Linux erst kürzlich eine Absage erteilt, es wird noch lange keine nennenswerte Rolle bez. Gaming spielen.
Völlig weltfremd, davon zu schwadronieren, dass sich das auf absehbare Zeit ändern wird.

Lurtz
2015-10-27, 18:14:42
Wine arbeitet allerdings auf Kompatibilität mit alten Anwendungen hin, Microsoft ab einem bestimmten Punkt nicht mehr. Würde mich daher nicht überraschen, wenn für sehr alte Windows-Anwendungen Wine irgendwann die bessere Wahl ist als ein aktuelles Windows.
Naja nichtsdestotrotz kriegt man praktisch alles was jemals auf einer Microsoftplattform erschienen ist unter Windows 10 zum Laufen.

Zugegeben, bei manchem muss man sich schon etwas verrenken.

EA hat Linux erst kürzlich eine Absage erteilt, es wird noch lange keine nennenswerte Rolle bez. Gaming spielen.
Völlig weltfremd, davon zu schwadronieren, dass sich das auf absehbare Zeit ändern wird.
Naja EA ist jetzt nicht gerade als der große Trendsetter bekannt :ugly: Wenn Frostbite schon auf Mantle läuft kann der Schritt zu Vulkan auch nicht mehr weit sein.
Größte Problem dürfte es wohl sein Linux als System zu supporten, das ist ja bei Windows schon schwierig genug.

Gast
2015-10-27, 18:23:03
EA hat Linux erst kürzlich eine Absage erteiltDenn ist ja doch noch nicht alles verloren.
Stell dir vor jeder DAU würde zu Linux wechseln. o_O

aufkrawall
2015-10-27, 18:32:32
Naja EA ist jetzt nicht gerade als der große Trendsetter bekannt :ugly: Wenn Frostbite schon auf Mantle läuft kann der Schritt zu Vulkan auch nicht mehr weit sein.

Es sollte einem doch zu denken geben, dass sie quasi Vulkan erfinden (Dice ist nur der Name für EA Schweden und Frostbite ist wohl eh mehr oder weniger ein eigenes Team), sie aber Linux explizit ablehnen (Kommentar von Andersson afair).
Wie viele Herbst-Blockbuster gibt es dieses Jahr mit Linux? Einen, oder gar keinen?
Von Ubisoft ist schon mal gar nichts zu erwarten, bei denen würde mich auch eine erst sehr späte DX12-Unterstützung nicht wundern.
Gibt zwar so etwas hier...
http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTYzOTI
...aber das kann auch nur heiße Luft aus dem damaligen Rummel um Steam Machines gewesen sein (gehe ich von aus).

Es scheinen nur Experimente im Gange zu sein, die eher PR-Gags sind.

Lurtz
2015-10-27, 18:40:28
Das sehe ich ja grundsätzlich ähnlich.
Wie gesagt, ich glaube für diese großen Publisher wäre Linux allein schon ein Support-Albtraum, wenn der nächste DAU sein Fifa kauft und das nicht unter Linux läuft weil er die falsche Distribution hat oder weiß der Geier was.

Indieentwickler scheinen da deutlich aufgeschlossener zu sein.

aufkrawall
2015-10-27, 18:41:54
Das ist wohl so. Per Crowd Funding lässt sich Linux-Support wahrscheinlich besser finanzieren.

lumines
2015-10-27, 18:42:13
Mich persönlich interessieren die ganzen AAA-Titel mittlerweile auch immer weniger. Ubisoft, EA und Co. servieren sowieso immer nur die gleichen Serien neu aufgewärmt. Man merkt eben, dass sie primär maximalen Gewinn machen wollen und ungern Experimente eingehen. Das interessiert mich einfach nicht mehr.

Auf der anderen Seite kann man die ganzen interessanten Indie-Titel gar nicht mehr im Auge behalten. Alleine meine Steam-Bibliothek, die zu großen Teilen auch unter Linux verfügbar ist, wird mich wahrscheinlich noch Jahre beschäftigen.

Linux ist vielleicht nicht die optimale Plattform für Gamer. Andersrum kann ich aber nicht behaupten, dass mir langweilig werden würde. Ich benutze zwar hauptsächlich OS X am Desktop, aber die Situation ist dort vergleichbar mit Linux. Stört mich persönlich wenig.

Linux vor ein paar Jahren war dagegen schon etwas kritischer. Vor dem Humble Bundle und Steam sah die Situation wirklich eher mau aus. Das hat sich ja aber schon sehr stark gewandelt.

Indieentwickler scheinen da deutlich aufgeschlossener zu sein.

Die benutzen auch meistens keine selbstgebaute Engine, sondern z.B. Unity oder die Unreal Engine. Ein großer Teil der Kompatibilitätsprobleme wird da auf die Entwickler der Engines abgewälzt.

Gast
2015-10-27, 19:10:08
Shut up and take my money...
Die Alien: Isolation Collection ist nun für Linux verfügbar.
Das kann ja wieder eine lange Nacht werden. :)

Dante GTX
2015-10-27, 21:38:35
ach ja? woher wollt ihr denn wissen dass die nsa auf linux keinen zugriff hat?
das ist doch naiv.

Natürlich interessiert sich die NSA auch für Linux, aber erstens ist das kein Grund offenkundige Konzern-Bespitzelung aufgrund kommerzieller Interessen wie bei Win10 abzunicken (siehe Post von Zephyroth), und zweitens:

1. Windows enthält Backdoors (siehe damals den "_NSAKEY", siehe Snowden-Dokumente, siehe Patriot-Act etc.). Linux KÖNNTE eine bislang unentdeckte Backdoor enthalten.

2. In Windows eine Backdoor zu platzieren ist leicht, die Regierung kann MS zur Kooperation zwingen und nur durch einen Leak (durch einen Whistleblower oder, wie beim _NSAKEY, durch einen Fehler) könnte das bekannt werden. In Linux eine Backdoor zu platzieren ist schwieriger, du musst erst einen Entwickler einer kritischen Komponente bestechen oder erpressen und danach das gleiche beim prüfenden Maintainer tun (oder hoffen dass er die Backdoor vlt. übersieht).

3. Bei Windows besteht kaum eine Chance Backdoors zu finden (siehe oben), bei Linux ist dies immerhin wesentlich wahrscheinlicher da Open Source (wurde nicht zumindest in einem BSD-Derivat von Entwicklern mal eine Backdoor gefunden?).

Und zu guter letzt: Selbst wenn es in Linux eine Backdoor gäbe (die bis jetzt nicht gefunden wurde) bleibt es das freiere System, frei von direkten Konzerneinflüssen (natürlich arbeiten Firmen am Linux-Kernel mit aber sie haben eben nicht das letzte Wort). Die Entwickler eines Desktops oder einer Distribution gehen einen Weg der dir nicht gefällt (so wie das bei Win8 bei ca. 80% aller User der Fall war)? Dann wechselst du einfach den Desktop und/oder die Distribution und bist trotzdem nach wie vor GNU/Linux-User. :)

(Ist der Avatar eigentlich ironisch oder ernst gemeint? ;) )

Wie gesagt, ich glaube für diese großen Publisher wäre Linux allein schon ein Support-Albtraum, wenn der nächste DAU sein Fifa kauft und das nicht unter Linux läuft weil er die falsche Distribution hat oder weiß der Geier was.

Das halt ich für einen Irrtum. Eigentlich musst du nur folgendes offiziell unterstützen: SteamOS, aktuelles Ubuntu, aktuelles Ubuntu LTS, evtl. noch Mint (gegenüber Windows 7/8/8.1/10). Das ist die absolute Mehrheit der Gamer, jeder Linuxer der etwas anderes nutzt (Arch etc.) ist sich dessen bewusst und hat kein Problem auch mal zu basteln...

SuperStar
2015-10-27, 21:46:22
gerade snowden hat doch gezeigt, wie grenzenlos die macht der nsa in der virtuellen welt reicht.
und linux soll da die ausnahme sein? ich glaub nicht dran.

jedenfalls finde ich es komisch, von windows aus dem einen grund zu linux zu wechseln, ohne den code genau selber zu kennen.

eigtl. müssten die aluhüte unter euch das os selber programmieren.

Dante GTX
2015-10-27, 21:52:00
gerade snowden hat doch gezeigt, wie grenzenlos die macht der nsa in der virtuellen welt reicht.
und linux soll da die ausnahme sein? ich glaub nicht dran.

jedenfalls finde ich es komisch, von windows aus dem einen grund zu linux zu wechseln, ohne den code genau selber zu kennen.

Dazu hab ich eigentlich oben schon alles wichtige gesagt, das kann man jetzt verstehen oder halt nicht.
Und dass das NICHT der einzige Grund ist (sondern einer der Gründe) hab ich auch oben (durch ein Beispiel) verdeutlicht.

lumines
2015-10-27, 21:52:14
Die Sache ist doch die: In proprietärem Code kann immer irgendwo eine Backdoor versteckt sein. Bei offenem Code kann auch eine drin sein, aber es besteht eine ungleich höhere Chance sie zu finden. Außerdem muss man sie auch erst einmal in den Code einpflegen. Den gesamten vorhandenen Code werden sich nur wenige anschauen, aber die einzelnen neuen Commits gucken sich genug Leute aus Spaß an. Mache ich auch oft bei vielen Projekten, alleine um nach interessanten Features Ausschau zu halten. Aktive Projekte werden immer von einem Haufen Leute begutachtet.

SuperStar
2015-10-27, 21:53:35
ach so und du würdest eine backdoor sofort erkennen? xD

lumines
2015-10-27, 22:00:08
ach so und du würdest eine backdoor sofort erkennen? xD

Kommt auf die Backdoor an. Offensichtliche Sachen erkennt man schon, wenn man nicht einmal die jeweilige Programmiersprache genauer kennt.

Übrigens sind viele Sicherheitslücken der vergangen Zeit über so Projekte wie Googles Project Zero bekanntgeworden. Die klopfen viele freie Projekte auf Sicherheitslücken ab.

Bei proprietärer Software wäre so etwas undenkbar. Schau dir z.B. einmal Oracles proprietäre Produkte an. Da wirst du fast abgemahnt, wenn du auf Sicherheitslücken aufmerksam machst. Glaubst du wirklich, dass das eine positive Umgebung ist, um sichere Software entstehen zu lassen? So etwas ist doch vollkommen lächerlich. Da braucht es dann ja nicht einmal mehr die NSA um die Sicherheit zu unterwandern.

Zephyroth
2015-10-27, 22:03:05
Ist hält eine schwache Argumentationslinie gegen Linux: "Die NSA ist da auch drinnen!", solange Beweise fehlen, die für Windows allerdings vorhanden sind.

aufkrawall
2015-10-27, 22:03:19
Produkte von Oracle muss man zum Glück immer seltener benutzen.
Immerhin haben sie VirtualBox bisher noch nicht verhunzt.

lumines
2015-10-27, 22:07:13
Es ist sowieso Quatsch, direkt im Code nach Backdoors zu suchen. Wird sowieso nicht so offensichtlich passieren. So schlau ist selbst die NSA. Wenn, dann würde das wahrscheinlich über irgendwelche Design-Schwächen im TLS-Protokoll passieren. Das ist absolut omnipräsent im Web und man würde nicht nur einzelne Implementierungen unterwandern. Gibt ja immer mal wieder Probleme damit, weil es viel zu komplex ist.

Bei Windows machen sie das doch auch nur, weil es in proprietärem Code so viel einfacher geht. Lohnt sich eben. Bei GNU/Linux scheinbar nicht so sehr.

aufkrawall
2015-10-27, 22:08:20
Bei Windows machen sie das doch auch nur, weil es in proprietärem Code so viel einfacher geht.
Was macht die NSA in Windows?

lumines
2015-10-27, 22:12:56
Was macht die NSA in Windows?

https://en.wikipedia.org/wiki/NSAKEY

Bevor jetzt kommt, dass da nichts bewiesen wurde: Kannst du das Gegenteil beweisen, also dass es kein Key der NSA war? Kann man eben nicht, weil der Code proprietär ist. Das macht die Sache gerade so unangenehm.

aufkrawall
2015-10-27, 22:31:54
Ich behaupte nichts, also muss ich nichts beweisen. Wenn du meinst, dass für dich andere Maßstäbe gelten...

Gast2
2015-10-27, 22:53:20
https://en.wikipedia.org/wiki/NSAKEY

Bevor jetzt kommt, dass da nichts bewiesen wurde: Kannst du das Gegenteil beweisen, also dass es kein Key der NSA war? Kann man eben nicht, weil der Code proprietär ist. Das macht die Sache gerade so unangenehm.
Da wäre die NSA eine Dilettantenfirma, was du ausschließen kannst. Für den NSAKEY gabs eine kostenlose Software, die diesen - für die Einfuhrbehörde entwickelten Sicherheitscode zur Einhaltung von Zollbestimmungen zu schließen.

Die NSA entwickelt eben auch anderweitig, als nur Horchprogramme und Keys die den weltweiten Zugang auf alle Systemstrukturen ermöglichen würden.

Also, Ja - ich bin mir völlig sicher.

Zephyroth
2015-10-27, 22:58:00
Win10 ist nichts anderes als ein Computerwurm. Der größte der jemals geschrieben wurde. Gehört eigentlich ins Guiness-Buch der Rekorde. Man muß Microsoft echt Respekt zollen, das sie es geschafft haben in so kurzer Zeit, dermaßen viele Systeme damit zu infizieren. In vollem Wissen der User, die sogar das Tun dieses Wurms mit der Zustimmung der EULA (wo sogar steht, was der Wurm tut) absegnen..

Grüße,
Zeph

Gast2
2015-10-27, 23:16:40
Win10 ist nichts anderes als ein Computerwurm. Der größte der jemals geschrieben wurde. Gehört eigentlich ins Guiness-Buch der Rekorde. Man muß Microsoft echt Respekt zollen, das sie es geschafft haben in so kurzer Zeit, dermaßen viele Systeme damit zu infizieren. In vollem Wissen der User, die sogar das Tun dieses Wurms mit der Zustimmung der EULA (wo sogar steht, was der Wurm tut) absegnen..

Grüße,
Zeph
Da stimme ich gerne zu, nur ist das wieder ein anderes Thema. Sowieso offtopic. Man muss nicht hinter jedem unbekannten Programm bloß weil es die Buchstabenabfolge NSA im Kürzel trägt, eine riesige Verschwörung vermuten. Linux ist ja aufgrund IBMs Zutun (und der NSA) auch nicht mehr weit davon entfernt. Damit lässt sich eben Kohle machen und was Kohle bringt ist immer gut. Ist ein steter Entwicklungsprozess und vom unbedarftem User schon lange nicht mehr zu überblicken.

NT war seiner Zeit nicht zuletzt wegen bestimmter Betrebungen eines der sichersten Kernel überhaupt.

Lokadamus
2015-10-27, 23:20:05
3. Bei Windows besteht kaum eine Chance Backdoors zu finden (siehe oben), bei Linux ist dies immerhin wesentlich wahrscheinlicher da Open Source (wurde nicht zumindest in einem BSD-Derivat von Entwicklern mal eine Backdoor gefunden?).Es gab bei OpenBSD mal die Verdächtigung einer Backdoor im IPSec- Code.
http://www.heise.de/security/meldung/OpenBSD-Audits-liefern-keine-Anzeichen-fuer-Backdoors-Update-1158501.html

Ganon
2015-10-27, 23:38:05
Ich habe gerade auch ein plötzliches Problem unter Windows 10... ein wichtiger Dienst kann nicht gestartet werden, weswegen in Windows fast nichts funktioniert...

Fast alle Lösungsversuche und Anleitungen schicken mich auf die Konsole von Windows. Die Fehlermeldungen von Windows sind gewohnt ohne große Aussage "Zugriff verweigert" und das Ereignisprotokoll erzählt auch nicht viel mehr.

IP Stack zurücksetzen: Auf Konsole
Ausführlicher Dateisystemcheck von dem "Rettungssystem" aus: Auf Konsole
Admin irgendwelchen Systemgruppen zuordnen: Auf Konsole
Windows Systemdateiprüfung: Auf Konsole

Kann jetzt also nicht ganz bestätigen, dass man nur unter Linux auf die Konsole muss.

Letztendlich hat der Dateisystemcheck/reparatur aber dazu geführt, dass Windows jetzt gar nicht mehr startet.

Gast2
2015-10-27, 23:52:47
Im Gruppenrichtlinienclienten müssten die Daten als "automatisch" startbar ausgewählt sein.

Eine Reparatur lässt sich mit DISM und SFC durchführen.

LordDeath
2015-10-28, 00:07:07
Was müsste getan werden, damit *BSD mehr Marktanteil auf den Consumer-PCs erlangt? ;D

Der Treibersupport ist natürlich schlechter, aber dort gibt es wenigstens nicht diesen "Package and freeze the world" Ansatz, den diese ganzen LTS-Linuxe sogar auf Drittanbietersoftware anwenden. Auch aus Stabilitätsgründen gibt es mMn keinen Grund, mehrere Jahre bei der selben LibreOffice oder KDE-Version zu bleiben. Stattdessen bleibt man jahrelang auf den alten Bugs sitzen und dann merkt man, dass das "Stable" sich nicht einfach in "stabil" übersetzen lässt, sondern eher als "unveränderlich" zu verstehen ist.

Und da sehe ich einen Knackpunkt, der mich persönlich vom kompletten Umstieg auf Linux abhält: Entweder meine ganze Distro hat ein riesiges "unveränderliches" Repository oder alles ist eine sich ständig verändernde Ansammlung von Paketen wie bei Gentoo und Arch.

Der gesunde Mittelweg mit unveränderlicher Basis und ständig aktueller Drittanbietersoftware wie bei den BSDs (oder auch Windows!) ist mMn unter Linux nicht gegeben.
So wirklich glücklich wäre ich wohl mit einem BSD mit Linux Kernel, damit der Treibersupport wenigstens stimmt. Aber solch eine unheilige Vereinigung werden beide Lager niemals gutheißen. :freak:

Lokadamus
2015-10-28, 00:49:00
Was müsste getan werden, damit *BSD mehr Marktanteil auf den Consumer-PCs erlangt? ;D:| Kauf dir eine PS4.
http://www.golem.de/news/sony-playstation-4-nutzt-freebsd-9-0-als-betriebssystem-1306-99975.html

Korfox
2015-10-28, 07:14:46
3. Bei Windows besteht kaum eine Chance Backdoors zu finden (siehe oben), bei Linux ist dies immerhin wesentlich wahrscheinlicher da Open Source (wurde nicht zumindest in einem BSD-Derivat von Entwicklern mal eine Backdoor gefunden?).
Unabhängig davon, ob ich der Meinung bin, dass in Linux eine Backdoor schlummert, oder eben nicht. Der 4.2er Kernel hat ~20Mio. LOC. Da finden so schnell auch 1000 Entwickler nichts, wenn sie nicht genauso suchen, wie man es auch bei Closed Sourcen machen würde (nicht im Code sondern durch 'abklopfen').
Man überlege nur, wie lange die Privilege Escalation in der IPv6-Auth des Network Managers überlebt hat... (Und der Network Manager dürfte deutlich häufiger eingesetzt werden, dals Bash).

Zephyroth
2015-10-28, 08:12:36
Der Treibersupport ist natürlich schlechter, aber dort gibt es wenigstens nicht diesen "Package and freeze the world" Ansatz, den diese ganzen LTS-Linuxe sogar auf Drittanbietersoftware anwenden. Auch aus Stabilitätsgründen gibt es mMn keinen Grund, mehrere Jahre bei der selben LibreOffice oder KDE-Version zu bleiben. Stattdessen bleibt man jahrelang auf den alten Bugs sitzen und dann merkt man, dass das "Stable" sich nicht einfach in "stabil" übersetzen lässt, sondern eher als "unveränderlich" zu verstehen ist.

Teilweise stimmt das, allerdings werden die LTS-Repositories ebenso gepflegt. Beispielsweise Firefox, Tunderbird oder Flash sind aktuell. Ich glaub' auch LibreOffice ist auf dem aktuellsten Stand. Bei spezielleren Anwendungen hingegen wird kaum was nachgezogen. Hier kann man sich mit PPA's helfen.

Zur KDE-Version: Nun, unter Windows stört's ja auch keinen mehrere Jahre auf der gleichen GUI-Version zu bleiben...

Grüße,
Zeph

lumines
2015-10-28, 10:25:08
Zur KDE-Version: Nun, unter Windows stört's ja auch keinen mehrere Jahre auf der gleichen GUI-Version zu bleiben...

So habe ich das irgendwie noch nie gesehen, aber der Vergleich ist gar nicht so weit hergeholt. Vielleicht sieht man das bei Linux nur anders, weil parallel zu Distributionen mit stabilen Releases die Entwicklung einfach kontinuierlich weiterläuft.

Zephyroth
2015-10-28, 10:32:14
Vielleicht sieht man das bei Linux nur anders, weil parallel zu Distributionen mit stabilen Releases die Entwicklung einfach kontinuierlich weiterläuft.

Die Entwicklung läuft bei Windows ja auch weiter, nur man bekommt davon nichts mit, bis zur nächsten Betriebssystemversion.

Grüße,
Zeph

aufkrawall
2015-10-28, 11:11:29
Win10 ist nichts anderes als ein Computerwurm.
Es gibt nach drei Monaten offenbar immer noch überhaupt keine Belege für unangemessenes Ausspähen der User oder Tabula Rasa wipen von Dateien etc..
Stattdessen gibts im Internet nur Linuxgutmenschen-Rants und gegenseitiges Aufdieschulterklopfen in Threads wie diesem.

Zephyroth
2015-10-28, 11:42:55
Nein, gibt's nicht. Und weiter?

Ich habe auf Linux gewechselt, weil mir MS mit Win10 persönlich zu weit gegangen ist und ich diesen Verein nicht weiter unterstützen werde. Ob MS die Rechte die sie sich einräumen jemals ausübt oder nicht steht nicht zur Debatte.

Ich habe mit Win10 nicht mehr das Gefühl, Herr über mein System zu sein. Im Zweifelsfall ist mir dies wichtiger, als den 100sten Aufguß eines sogenannten AAA-Titels zu spielen.

Ich schwadroniere auch nicht in meiner Verwandtschaft und bin besessen diese nun auf Linux umzurüsten. Wenn sie mit Windows glücklich sind, dann laß' ich das auch so.

Grüße,
Zeph

Korfox
2015-10-28, 11:45:55
Es gibt nach drei Monaten offenbar immer noch überhaupt keine Belege für unangemessenes Ausspähen der User oder Tabula Rasa wipen von Dateien etc..
Stattdessen gibts im Internet nur Linuxgutmenschen-Rants und gegenseitiges Aufdieschulterklopfen in Threads wie diesem.
Selbst wenn: Ich drücke dem Obdachlosen unter der Brücke auch keinen Blankocheck in die Hand, bloß weil er den von anderen seit drei Monaten nicht eingelöst hat.
Was 'ne Argumentation. Ansonsten sehe ich hier auch keine Linuxgutmenschen-Rants und Aufdieschulterklopfer, sondern Argumente, was - für das Individuum - für und wider Linux sprich.

aufkrawall
2015-10-28, 11:51:02
In sehr vielen Nutzungsvereinbarungen von proprietärer Software stehen heutzutage eigentlich Dinge, bei denen sich einem die Fußnägel hochrollen.
Entweder, man will am Konsummarkt teilnehmen, oder man verzichtet.

Es ist nun mal objektiv so, dass man durch die Nutzung von Windows 10 bisher keine Nachteile hat (wenn man es sich ggf. etwas tweakt).
Es wird hier gerne der gegenteilige Eindruck erzeugt, nur, weil sich die Eula Satan persönlich ausgedacht hat.

lumines
2015-10-28, 11:51:26
Es gibt nach drei Monaten offenbar immer noch überhaupt keine Belege für unangemessenes Ausspähen der User oder Tabula Rasa wipen von Dateien etc..

In sehr vielen Nutzungsvereinbarungen von proprietärer Software stehen heutzutage eigentlich Dinge, bei denen sich einem die Fußnägel hochrollen.

[…] Windows 10 bisher keine Nachteile hat (wenn man es sich ggf. etwas tweakt).

Und das sollen jetzt Gründe sein auf Windows zu wechseln? Für mich hört sich das vage, kompromissbehaftet und frickelig an.

aufkrawall
2015-10-28, 11:54:24
Wie viele Zitate willst du jetzt noch zerhackstückelt reineditieren? :freak:

lumines
2015-10-28, 11:56:36
Wie viele Zitate willst du jetzt noch zerhackstückelt reineditieren? :freak:

Du warst ziemlich schnell mit deinem neuen Post (man beachte die Zeitstempel) und ich finde immer mehr, das mich abschreckt.

Gast
2015-10-28, 12:05:09
Es gibt nach drei Monaten offenbar immer noch überhaupt keine Belege für unangemessenes Ausspähen der User oder Tabula Rasa wipen von Dateien etc..Wenn du es noch ein paar mal wiederholst, glaubst du später bestimmt auch selber dran.

Mir kommt es vor als fühlst du dich etwas ausgeschlossen und möchstest nur etwas rumstänkern.

Ganon
2015-10-28, 12:07:13
Es gibt nach drei Monaten offenbar immer noch überhaupt keine Belege für unangemessenes Ausspähen der User oder Tabula Rasa wipen von Dateien etc..
Stattdessen gibts im Internet nur Linuxgutmenschen-Rants und gegenseitiges Aufdieschulterklopfen in Threads wie diesem.

Egal ob das Ausspähen angemessen (gibt es das überhaupt?) oder unangemessen ist. Mit dem Argument "das werden die schon nicht missbrauchen", gibt dort jeder seine Rechte Stück für Stück weg.

Egal was die ganzen US Firmen so sagen wie sie es mit Datenschutz sehen. Sie sind immer noch eine US-Firma und haben sich nunmal an die Gesetze der USA zu halten und die besagen: "Her mit euren Daten, aber schnell". (siehe dazu auch: http://www.dailykos.com/story/2014/09/12/1329124/-NSA-Threatened-to-Impose-Fines-on-Yahoo-of-250-000-Per-Day-For-Non-Compliance-to-Data-Requests ) Und solange der fleißig den Kram kauft und nutzt, sieht auch kein Hersteller Änderungsbedarf.

Und was MS an seine Server in den USA schickt ist kein Geheimnis. Das schreibt MS fein säuberlich in seine EULA und da darf man es keinem übel nehmen, wenn Ihnen das zu weit geht. Mein Nutzerverhalten an meinem PC geht halt niemanden etwas an. Genausowenig was ich alles dort so eintippe oder vor dem PC so sage.

Und man kann als Einzelner eben nicht viel ausrichten. Klar, im Fall von SafeHarbour sicherlich schon, aber dazu ist auch spezielles KnowHow und § Wälzen angesagt.

Als simpler Nutzer kann man nur schlicht damit aufhören den Kram zu nutzen. Klar mag es unbequemer werden damit, aber darf ja jeder für sich entscheiden wie viel ihm die eigene Kontrolle Wert ist. Viele Promis haben auch schon hautnah gespürt, was es heißt, wenn man seine Daten Dritten anvertraut, die sagen "bei uns sind die sicher"...

(del676)
2015-10-28, 12:16:16
Egal ob das Ausspähen angemessen (gibt es das überhaupt?) oder unangemessen ist. Mit dem Argument "das werden die schon nicht missbrauchen", gibt dort jeder seine Rechte Stück für Stück weg.


Also ich benutze Windows weiterhin. Einfach weil ich gerne unkompliziert spiele.

Allerdings behandle ich meinen dezidierten Windows Rechner so, wie ich einen verseuchten KioskPC in einem Internetcafe benutzen wuerde. Ich gehe davon aus, dass er verseucht ist. Deshalb gibts dort keine personenbezogenen Informationen, Dateien oder irgendwelche Kommunikation.

- "Spiel wird gestartet"

Das wars dann mit meiner Windows Nutzung.

aufkrawall
2015-10-28, 12:19:45
Ich würde ja gerne ein offenes OS nutzen (auf meinem S3 Neo läuft CM), es geht aber einfach nicht.
Entsprechend muss ich pragmatisch vorgehen und werde nicht aufeinmal anfangen, OneDrive zu nutzen, nur, weil ich Windows 10 installiert hab.
Im Grunde nutze ich 3rd Party, wo es nur geht. Ich denke, damit fährt man gut und wird im Falle eines "GAUs" halbwegs abgesichert sein.
Ist ja nicht so, dass ich mir nicht jeden Tag Linux installieren könnte, wenn MS auf einmal auf Skynet machen sollte. Nur weil ich Windows nutze, heißt das nicht, dass ich ein Board kaufen würde, wo man kein Linux mehr installieren könnte. Das wär ein absolutes Nogo.

Trotzdem ist Linux nicht auf einmal die Lösung, nur, weil Win 10 böse ist.

(del676)
2015-10-28, 12:30:23
Linux ist bei mir seit ueber 10 Jahren die Loesung, auf den laecherlichen Workflow von Windows.
Die Bedienung ist fuer mich ein Graus. Sie ist lahm und ineffizient.
Als fauler Sack, bin ich mit Linux 100x besser und schneller raus. :)

Datenschutz ist eine tolle Dreingabe, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Ganon
2015-10-28, 13:08:16
Ist ja nicht so, dass ich mir nicht jeden Tag Linux installieren könnte, wenn MS auf einmal auf Skynet machen sollte. Nur weil ich Windows nutze, heißt das nicht, dass ich ein Board kaufen würde, wo man kein Linux mehr installieren könnte. Das wär ein absolutes Nogo.

Jetzt kommt das Lustige... SecureBoot. Klar, es ist (noch!) abschaltbar, aber lustigerweise nicht auf jeder Hardware. Es gibt durchaus Hardware wo SecureBoot nicht abschaltbar ist. Und irgendwann wird dir auch MS sagen: "Für Windows bitte SecureBoot aktivieren!"

SecureBoot ist ein Mechanismus der verhindert, dass Schadsoftware den Boot-Vorgang in irgend einer Form modifiziert indem nur signierte Software erlaubt ist. Aber was genau erlaubte Software ist, das bestimmt wer? Genau! Microsoft! Jeder Linux-Bootloader müsste sich also nun von MS zertifizieren lassen. Das tun sie auch noch, aber hier hat natürlich MS die Kontrolle darüber. Microsoft bestimmt was auf deinem PC gestartet wird und was nicht.

Und selbst MS kann sich Windows so kaputt patchen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Patch-fuer-Insider-Preview-sorgt-fuer-Aerger-2857801.html
"Schaltet mal bitte kurz SecureBoot aus!"

Das heißt: Wenn "MS einen auf Skynet macht", dann hast du gar keine Kontrolle mehr über dein System. Nicht mal mehr über die Hardware.

Das ist jetzt natürlich alles Schwarzmalerei, aber es Bedarf dazu nur ein klitzekleines Detail und schon wäre es Realität. Mit der Option SecureBoot zur Pflicht zu machen, hätte MS die Kontrolle darüber was unsere PCs booten und was nicht.

aufkrawall
2015-10-28, 13:15:04
Jetzt kommt das Lustige... SecureBoot. Klar, es ist (noch!) abschaltbar, aber lustigerweise nicht auf jeder Hardware. Es gibt durchaus Hardware wo SecureBoot nicht abschaltbar ist. Und irgendwann wird dir auch MS sagen: "Für Windows bitte SecureBoot aktivieren!"

Ich habe explizit geschrieben, dass ich solche Hardware nicht kaufen werde.
Abgesehen davon ist da Linux logischerweise auch keine Lösung. :D

Es gibt übrigens Linux-Distributionen, die durch signierten Bootloader mit Secure Boot starten können.
Wieso wird immer automatisch angenommen, dass ein mögliches Aussperren von Linux vor Gericht Bestand hätte?

Ganon
2015-10-28, 13:23:49
Ich habe explizit geschrieben, dass ich solche Hardware nicht kaufen werde.
Abgesehen davon ist da Linux logischerweise auch keine Lösung. :D

Und wenn SecureBoot jetzt nicht mehr abschaltbar ist, weil MS das so sagt? Und MS dir sagt: Wenn du Windows nutzen willst, dann bitte SecureBoot anschalten? Keine PCs mehr kaufen? Die Kontrolle hat dann trotzdem Microsoft.

Es gibt übrigens Linux-Distributionen, die durch signierten Bootloader mit Secure Boot starten können.
Wieso wird immer automatisch angenommen, dass ein mögliches Aussperren von Linux vor Gericht Bestand hätte?

Ich habe ja auch geschrieben, dass MS die Linux Bootloader zertifiziert. Gegen Registrierung und Geld versteht sich. Trotzdem hat dann MS entschieden: "Das darf auf deinem PC laufen". Nicht du hast das entschieden, sondern MS.

aufkrawall
2015-10-28, 13:29:05
Das liegt offenbar daran, dass man es gar nicht erst versucht hat:
Jeder andere könnte wie Microsoft die für Secure Boot benötigten Schlüssel erstellen, um sie selbst zu nutzen oder einen ähnlichen Signaturdienst anzubieten. Diese Möglichkeit haben weder das UEFI Consortium noch Hardware-Hersteller, Linux-Distributoren oder die Linux Foundation wahrgenommen. Der Secure-Boot-Beauftragte des technischen Leitungsgremiums der Linux Foundation erklärte, die Interessenvereinigung habe aufgrund der hohen Kosten davon abgesehen. Zudem war unklar, ob überhaupt genug Hardware-Hersteller die öffentlichen Schlüssel in ihre Firmware integrieren würden, damit PCs von der Stange Bootloader als vertrauenswürdig einstufen würden, die die Linux Foundation signiert hat.
http://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-UEFI-Secure-Boot-und-Linux-2056294.html

Ganon
2015-10-28, 13:29:22
Microsoft hat nunmal die Macht zu bestimmen wie unsere PCs funktionieren. Und die nutzen sie mit SecureBoot auch aus.

Und wenn die Marktmacht von MS nicht so hoch wäre, hätten sie auch keinen Einfluss darauf wie unsere PCs funktionieren. Und dass erreicht man nur, indem man eben MS-Produkte im Regal lässt.

aufkrawall
2015-10-28, 13:31:17
Microsoft hat nunmal die Macht zu bestimmen wie unsere PCs funktionieren. Und die nutzen sie mit SecureBoot auch aus.

Warum haben sie dann Ubuntu signiert?

Ganon
2015-10-28, 13:32:28
Das liegt offenbar daran, dass man es gar nicht erst versucht hat:

Die Gegen-Argumente stehen doch direkt im Text...

aufkrawall
2015-10-28, 13:34:23
Und jetzt soll ich den nochmals lesen und dann mutmaßen, was du meinst?

Ganon
2015-10-28, 13:35:21
Warum haben sie dann Ubuntu signiert?

Hmpf... du verstehst es nicht... es geht nicht darum ob und wie MS was lizenziert, sondern, dass MS hier ein System geschaffen hat, welches überall eingebaut wird über das sie hier praktisch die volle Kontrolle haben.

Du kannst hier nunmal nicht erwarten, dass irgendwelche Foundations und Konsortien hier unabhängige Zertifizierungsbehörden aus dem Boden stampfen. Mit welchen Mitteln sollen sie das denn tun?

aufkrawall
2015-10-28, 13:37:07
Und wie soll das System sonst funktionieren?
Dir ist schon klar, dass Secure Boot ein effektives Mittel gegen Bootkit-Malware ist?

Ganon
2015-10-28, 13:47:25
Und wie soll das System sonst funktionieren?
Dir ist schon klar, dass Secure Boot ein effektives Mittel gegen Bootkit-Malware ist?

Wenn MS da nun so der edle Ritter der Computer Security sein will, dann hätten sie auch selbst ein unabhängiges System schaffen können.

Die ganze Hardware umstellen, teilweise nicht mehr abschaltbar, was effektiv jedes nicht von MS abgesegnete Betriebssystem aussperrt ist sicherlich keine Lösung.

Gerade nicht kommerzielle Systeme haben damit so ihre Probleme, oder wenn die Man-Power dazu sowieso schon gering ist. Dann heißt es, sollte SecureBoot mal Pflicht werden: "Na ihr könnt doch Ubuntu oder RedHat Linux booten, was wollt ihr denn?".

Und der *BSD-Anhänger steht da und guckt in die Röhre, da sie teilweise noch nicht mal direkt über EFI booten können.

Du vergisst halt, dass nicht jedes System eine gewinnorientierte Firma hinter sich hat. Das sind viele Linux-Distributionen und auch die BSDs. Dort gibt es oft auch gar keinen der überhaupt sowas beantragen könnte, weil es nunmal nicht "das Oberhaupt" in dem Projekt gibt.

Das ganze unter dem schnöden Mantel "es verhindert ein minimales Einfallstor" ist mir echt zu wenig. Zumal ich dir dann immer noch einen Linux-Hypervisor unter dein Windows schieben könnte, trotz SecureBoot.

Du tauschst Sicherheit gegen Freiheit.

edit:

Und Boot-Malware fliegt ja auch nicht einfach so per Sonnenlicht auf deinen PC. Dort muss dann ja schon übergeordnet eine Lücke vorhanden gewesen sein. Von daher schränkt das vllt. die Möglichkeiten ein, oder macht es hier und da etwas komplizierter, aber das Problem "Jemand war unerlaubt auf deinem PC" ist dafür Voraussetzung. Daher sehe ich SecureBoot als gänzlich ineffektives Mittel an. Gerade im Bezug auf dessen Aufwand und Auswirkungen.

Joe
2015-10-28, 14:33:47
Mein größtes Problem mit Linux ist, ich habe das Gefühl (muss nicht die Realität sein) immer in zweiter Reihe zu stehen.
Bei Software insbesondere bei Spielen aber auch bei Treibern ect.
Es scheint als sei der Bestfall Linux und Windows auf Augenhöhe, der Regelfall aber Windows first.

Und bei Hardware muss man immer erst prüfen ob das denn kompatibel ist und wenn ja mit welchen Einschränkungen. Ich kann nie was "blind" kaufen und dazu immer noch die Angst im Hinterkopf es könnte in der Zukunft ein Produkt kommen, dass ich unbedingt haben will und es ist nicht kompatibel.

/edit

Was müsste also Passieren?
Die Linux Lobby muss stark genug werden um in diesen Bereichen das Vertrauen beim User zu haben.

Ganon
2015-10-28, 14:56:37
Mein größtes Problem mit Linux ist, ich habe das Gefühl (muss nicht die Realität sein) immer in zweiter Reihe zu stehen.

Gut, das ist auch unweigerlich so. Es ist sogar so, dass Linux einiger Hardware vorgaukeln muss, es sei ein Windows, damit es korrekt und vollständig funktioniert.

Aber unterm Strich ist es gar nicht sooo kompliziert. Es gibt da so ein paar "Faustregeln" die man einfach befolgt, dann ist gut. Das heißt dann z.B. kein Broadcom, kein Creative. Lieber Realtek, Atheros, Intel... damit fährt man schon ganz gut.

Man sollte aber auch nicht befürchten, dass die Treibersituation noch so ist, wie vor 10 Jahren. Einige Hersteller sind noch stur, der Rest liefert Treiber bereits schon direkt an den Kernel. Intel selbst hat schon Code für Kabylake in den Linux-Kernel gepackt.

Die Linux Lobby muss stark genug werden um in diesen Bereichen das Vertrauen beim User zu haben.

Ist aber auch ein Henne-Ei Problem. Der Hersteller muss es selbst merken, dass fehlende Linux-Treiber ein Problem sind.

NVidia zum Beispiel hat Linux-Treiber die gleichauf mit Windows sind von der Performance. Wer jetzt nur denkt: "Na die paar Linux-Gamer".... der vergisst, dass es da zum Beispiel noch den großen Wissenschaftlichen und High Performance Computing Bereich gibt. Dort nutzt kein Schwein Windows. Hier ist natürlich NVidia mit CUDA unangefochten die Nummer 1. Auch sonst verbaut dort fast jeder deswegen NVidia GPUs.

Alles was AMD damals verschlafen/nicht großartig beachtet hat. Und jetzt ist der Bereich voll mit CUDA Entwcklern und AMD steht da mit OpenCL und bietet sonst nichts.

Es kann also auch anders herum laufen.

Joe
2015-10-28, 15:04:23
Ist aber auch ein Henne-Ei Problem. Der Hersteller muss es selbst merken, dass fehlende Linux-Treiber ein Problem sind.

NVidia zum Beispiel hat Linux-Treiber die gleichauf mit Windows sind von der Performance.

NVidia ist sehr vorbildlich bei den Treibern auch auf der Windows Plattform.

Zu dem Henne-Ei Problem: Vielleicht wird eine 3. Partei der Erlösung bringen.
Steam OS wird langsam aber unaufhaltsam am Stuhl von Windows Sägen. Nur eine Frage der Zeit bis dort der Funktionsumfang erweitert wird und bei entsprechendem Marktanteil müssen die Hardware Hersteller dann auch aktiv werden.

Korfox
2015-10-28, 15:39:21
Irgendwie passt es hier rein - auch wenn es um Mac geht:
http://thedailywtf.com/articles/just-following-instructions

Gast
2015-10-28, 16:04:21
Wenn MS da nun so der edle Ritter der Computer Security sein will, dann hätten sie auch selbst ein unabhängiges System schaffen können.

Die ganze Hardware umstellen, teilweise nicht mehr abschaltbar, was effektiv jedes nicht von MS abgesegnete Betriebssystem aussperrt ist sicherlich keine Lösung.

Gerade nicht kommerzielle Systeme haben damit so ihre Probleme, oder wenn die Man-Power dazu sowieso schon gering ist. Dann heißt es, sollte SecureBoot mal Pflicht werden: "Na ihr könnt doch Ubuntu oder RedHat Linux booten, was wollt ihr denn?".

Und der *BSD-Anhänger steht da und guckt in die Röhre, da sie teilweise noch nicht mal direkt über EFI booten können.

Du vergisst halt, dass nicht jedes System eine gewinnorientierte Firma hinter sich hat. Das sind viele Linux-Distributionen und auch die BSDs. Dort gibt es oft auch gar keinen der überhaupt sowas beantragen könnte, weil es nunmal nicht "das Oberhaupt" in dem Projekt gibt.

Das ganze unter dem schnöden Mantel "es verhindert ein minimales Einfallstor" ist mir echt zu wenig. Zumal ich dir dann immer noch einen Linux-Hypervisor unter dein Windows schieben könnte, trotz SecureBoot.

Du tauschst Sicherheit gegen Freiheit.

edit:

Und Boot-Malware fliegt ja auch nicht einfach so per Sonnenlicht auf deinen PC. Dort muss dann ja schon übergeordnet eine Lücke vorhanden gewesen sein. Von daher schränkt das vllt. die Möglichkeiten ein, oder macht es hier und da etwas komplizierter, aber das Problem "Jemand war unerlaubt auf deinem PC" ist dafür Voraussetzung. Daher sehe ich SecureBoot als gänzlich ineffektives Mittel an. Gerade im Bezug auf dessen Aufwand und Auswirkungen.
Was soll dieses "Pseudoliberale Geschwafel" Freiheit gegen kaputte Hardware und zu Hauf gestohlene Daten?...BSI (https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/weitereThemen/SicherePlattformen/TrustedComputing/TrustedPlatformModuleTPM/TrustedPlatformModuleTPM/grundlagen.html)

Was hat Micrososft tendenziell damit zu tun? Und Boot-Malware fängst du dir mit dem lapidaren Einstecken eines USB-Sticks ein, dass reicht vollkommen um die ganze Hardware zu verseuchen. Davon merkst du NULL.

Ganon
2015-10-28, 16:20:53
Und Boot-Malware fängst du dir mit dem lapidaren Einstecken eines USB-Sticks ein, dass reicht vollkommen um die ganze Hardware zu verseuchen. Davon merkst du NULL.

Mit dem Anstecken eines USB-Sticks kannst du dir alles Mögliche einfangen. Nicht nur Boot-Malware. Da schützt dich SecureBoot in kleinen Teilen vor genau _einem_ Angriffsvektor, aber nicht vor den 10000 anderen. Da ist die einzige Lösung, dass du die USB-Ports mit einem Schloss verriegelst und wenn du das machst, dann kannst du auch SecureBoot sein lassen.

BBig
2015-10-28, 16:24:32
Es gibt nach drei Monaten offenbar immer noch überhaupt keine Belege für unangemessenes Ausspähen der User oder Tabula Rasa wipen von Dateien etc..
Stattdessen gibts im Internet nur Linuxgutmenschen-Rants und gegenseitiges Aufdieschulterklopfen in Threads wie diesem.

Das ist jetzt dein ernst, oder? :frown:

Selbst wenn du das hier _alles_ machst:
https://i.imgur.com/iHge6RJ.jpg

Haste immer noch: Even when told not to, Windows 10 just can’t stop talking to Microsoft @ arstechnica.com (http://arstechnica.com/information-technology/2015/08/even-when-told-not-to-windows-10-just-cant-stop-talking-to-microsoft/)

Ja, ich habe extra ars genommen, oder fallen die bei dir auch unter "Rants"?

Dante GTX
2015-10-28, 18:50:25
Unabhängig davon, ob ich der Meinung bin, dass in Linux eine Backdoor schlummert, oder eben nicht. Der 4.2er Kernel hat ~20Mio. LOC. Da finden so schnell auch 1000 Entwickler nichts, wenn sie nicht genauso suchen, wie man es auch bei Closed Sourcen machen würde (nicht im Code sondern durch 'abklopfen').

This:

Den gesamten vorhandenen Code werden sich nur wenige anschauen, aber die einzelnen neuen Commits gucken sich genug Leute aus Spaß an.

(Allerdings werden Commits natürlich nicht nur aus Spaß geprüft sondern auch formell, bevor dass jemand missversteht :wink: )

Was macht die NSA in Windows?

Backdoors platzieren (lassen), und darüberhinaus sich alle neu gefundenen Sicherheitslücken schon vorab von Microsoft in Form von Quelltext-Schnipseln usw. zur Verfügung stellen lassen... siehe Snowden-Dokumente (deren Echtheit inzwischen eigentlich von niemandem mehr bestritten oder angezweifelt wird). Aber die sind ja wsl. alle gefälscht, gell? Von bösen "Linux-Gutmenschen" wahrscheinlich, um Microsoft zu schaden, gell? ;)

Es gibt nach drei Monaten offenbar immer noch überhaupt keine Belege für unangemessenes Ausspähen der User

Doch, sniff einfach mal deinen Traffic mit... davon abgesehen ist sich da (ausnahmsweise) scheinbar die gesamte deutsche Fachpresse (die normalerweise bekanntermaßen schon eher in "Pro-MS" und "Anti-MS" zerfällt) einig (und die Teile der US-amerikanischen die ich kenne auch), dass man aktuell nicht alle Win10-Spyware-"Features" ausschalten kann (aber ich weiß, die haben ja alle keine Ahnung, man sollte mehr auf einzelne User in Foren hören...). Wie bist du an der Flut von Artikeln zu dem Thema damals überhaupt vorbeigekommen ohne irgendwas davon zur Kenntnis zu nehmen? :confused: (Oder soll das jetzt einfach nur ein Trolling-Versuch sein?)

Btw es gibt kein "angemessenes" Ausspähen von Usern.

@SecureBoot: Ich hab mit der Idee an sich kein Problem, sehe aber nicht ein warum MS die Bootloader signiert (und es mag halt im Moment doof aussehen Ubuntu & Co. gar nicht zu signieren, aber die Kollegen ein paar Wochen oder Monate länger warten lassen als nötig, dass kann man halt auch jetzt schon machen... :wink: )
Die Signierung sollte von einem Industrie-Konsortium bzw. einer übergeordneten Stelle (finanziert von all den großen Konzernen) durchgeführt werden, das liegt eigentlich auf der Hand.
Aber eigentlich ist aktuell das ganze UEFI-Konzept eine Katastrophe (insbesondere bez. Security) wenn man es mal näher betrachtet...

PS: Ihr könnt mich gerne quoten und flamen aber ich verabschiede mich jetzt hier aus diesem Thread, weil das NICHTs mehr mit dem Topic zu tun hat :wink: (und die aktuelle Diskussion offensichtlich völlig sinnlos ist, das merkt man sobald man sich wiederholen muss... es glauben immer noch Leute dass eine EULA wie die von Win10 unwichtig ist weil "die ihre Möglichkeiten und 'Rechte' schon nicht ausnutzen werden"... wer unbedingt an etwas glauben will sollte sich eine Religion suchen.)

PPS: @Topic: Man fragt sich warum Leute die entweder 1. Linux eh doof finden oder 2. der festen Überzeugung sind dass "Linux sowieso nie mehr Marktanteil auf Consumer-PCs erlangt!" (steigt übrigens langsam aber stetig seit Jahren) wie so viele hier, sich überhaupt in einen solchen konstruktiv formulierten Thread verirren? Zuviel Zeit? Wenn ja, gebt was ab davon :wink: )

Avalox
2015-10-28, 19:25:19
Was hat Micrososft tendenziell damit zu tun? Und Boot-Malware fängst du dir mit dem lapidaren Einstecken eines USB-Sticks ein, dass reicht vollkommen um die ganze Hardware zu verseuchen. Davon merkst du NULL.


Mit SecureBoot in UEFI hat man die Blackbox schlechthin im System. Welche auch schon Sicherheitslücken konkreten Art in der Vergangenheit zeigten.

Kein Mensch wird einen sagen, was dieses Ding macht und kann. Geschweige denn überhaupt ein offenes auditieren erlauben.

SecureBoot ist damit eine vollkommene Umkehrung von Sicherheit und eine Lobby Dummdeutung des Begriffs Sicherheit an sich.

Der heute einzige Weg ist Coreboot. Sicherheit ist damit zwangsläufig an Coreboot gebunden.

Das interessante ist ja, dass Coreboot deutlich an Popularität gewinnt. Eben aus aktuellen Sicherheitsgründen.

Gast5
2015-10-28, 19:34:23
Euer Geschwafel wie viel Freiheit Linux suggeriert ist doch Vollstuss, IBM liefert mit den Distrubitionen schon länger Hardwarekompatibel open source Treiber im TPM1.1 Standard aus (seit 2004 schon da träumte man unter Windows noch davon). Das Signierungs - und Encryptingmodell ist auch überhaupt nicht anders. Damit hält genau dieser Standard auch weiter unter Linux Einzug (+Hardware) und damit auch Secure Boot.

Wenn ihr einen alten Schrott-PC nutzen wollt, macht es...nur Treiber bekommt ihr dann nicht mehr. Aber die schreibt ihr euch dann aus opensource selbst, sieht man ja wie das bei AMD geht.

Was das mit breiter Anwenderfreudlichkeit zu tun haben soll und der Möglichkeit der weiteren Verbreitung von Linux als allgemeine Plattform, frag ich mich auch.

NSA ja, die benutzt gezielt Linux, also ist klar was mit einem Klick hacken könnten. Torvalds seis gedankt.

Lurtz
2015-10-31, 19:22:20
Ich habe die letzten Wochen, da Linux mit der Veröffentlichung von Windows 10 ja wieder generell mehr Aufmerksamkeit genießt, mal einige Distributionen und Desktop Environments angeschaut.


Linux Mint 17.2 Cinnamon:
Stabil, gefällig, tut was es soll. Finde diesen WinXP-Desktop aber recht unattraktiv, ein bisschen mehr Eyecandy wäre schon nett. KO-Kriterium: Die Taskleiste lässt sich wohl nicht links befestigen. Ich sitze nur noch vor Widescreenmonitoren, ich möchte in der Höhe keinen Platz verlieren, sorry. Vielleicht kommt das ja mal in der Zukunft als Option.

Kubuntu 15.10 mit Plasma 5:
Schon eher mein Geschmack, überzeugendes Design, hübsch und klar. Allerdings soll Plasma 5 noch einige Bugs haben, beim Testen sind mir keine aufgefallen.

Ubuntu 15.10:
Wollte ich zu Beginn nicht mal probieren, da Unity von lautstarken Leuten in der Community regelrecht gehatet wird, fand das Erlebnis dann aber doch ziemlich überzeugend. Hat mich mit der Taskleiste auf der linken Seite irgendwie gleich an mein altes Windows 7 erinnert. Zwar relativ eingeschränkt, aber was man machen kann hat mir ganz gut gefallen.
Dafür gab es ständig Systemfehler, bei meinem älteren Notebook (Core2Duo, 4GB Ram, integrierte Intelgrafik), ist mir der ganze Desktop gar eingefroren so dass ich als Linuxunbegabter nach vergeblichem Klammergriff komplett abschalten musste :ugly: Sehr instabil leider, liegt das an 15.10?

Ubuntu Mate:
Sehr angenehmes Farbschema out-of-the-box, machte einen guten Eindruck. Allerdings ist mir nicht so ganz klar geworden was man bei Mate eigentlich genau mit der Taskleiste anfangen soll, wenn man dort keine Programme anheften kann? Außerdem habe ich keine Möglichkeit gefunden nur mit Tastatur Programme zu starten, aber das mag an meiner Unwissenheit liegen.
Ich weiß, die Taskbar kann man relativ leicht komplett entfernen.

Elementary OS:
Hübsch, mir dann aber doch zu eigeschränkt. Ein Dock und OSX-Skin macht noch lange kein OSX-Erlebnis.

Manjaro KDE:
Wieder KDE halt. Allerdings eine Distribution die vom Polishing her schon deutlich anders als die ganzen Ubuntuderivate wirkt, da stößt man öfter mal auf Dinge, die einem unbedarften Anwender unter Ubuntu nie zu begegnen scheinen.


Letztendlich bin ich nicht so wirklich schlauer. Jede DE scheint so ihre Eigenheiten, Vor- und Nachteile zu haben.
Müsste ich mich morgen entscheiden, würde ich wohl Ubuntu mit Unity installieren. Wenn die ständigen Abstürze nicht wären und die Oberfläche für das genannte Notebook nicht doch fast schon zu ressourcenhungrig wirkt.
Linux Mint Cinammon läuft deutlich besser, hat aber das KO-Kriterium der zu eingeschränkten Taskleiste.
Vielleicht wäre Ubunut Mate ein guter Kompromiss...

Brillus
2015-10-31, 19:51:49
Meine Antwort auf die Threadfragen: Spiele (noch mehr Auswahl wie jetzt, ich würde es auch krass finden wenn mal in Linux-STeam die Spiele wo mit Wine laufen auch unterstützt würden).

Matrix316
2015-10-31, 19:55:26
Ich bin auch wieder mal am Testen, aber irgendwie machen neuere Ubuntu Distris (ab 15.04, egal welche) Probleme. Entweder kann ich die garnicht installieren, weil nach dem Booten der DVD das automatische einloggen nicht funktioniert (man hat ja vor dem Installieren noch keinen User - warum haben die das eigentlich so gemacht? Das ist doch Blödsinn!) oder ich installiere Ubuntu 14.03 irgendwas LTS, installiere alle Updates, wähle den proprietären Nvidia Treiber aus und beim nächsten Booten hängt der Loginscreen und ich kann garnix mehr machen.

Nur Linux Mint läuft in allen Varianten und Elementary OS und Suse und Fedora auch.

Zephyroth
2015-10-31, 21:15:12
Bei mir war das Installieren von Kubuntu 15.04 kein Problem. Ich mußte mich bei der Installation auch nicht einloggen. Während der Installation stellt man dann Username und Passwort ein...

Grüße,
Zeph

Air Force One
2015-10-31, 23:12:19
Wegen mate...geht Alles.
Kann es nur vom Handy aus nicht erklären.

Matrix316
2015-10-31, 23:31:28
Bei mir war das Installieren von Kubuntu 15.04 kein Problem. Ich mußte mich bei der Installation auch nicht einloggen. Während der Installation stellt man dann Username und Passwort ein...

Grüße,
Zeph
Ich meine, es kommt so ein Login Screen wo man automatisch eingeloggt wird, beim booten mit der DVD. Der kommt auch bei Mint und allen neueren *buntu varianten.

Nur bei mir versucht sich das System einzuloggen, dann kommt kurz ein schwarzer Bildschirm und es geht wieder zur Loginmaske. Das Phänomen hab ich in Virtual Box 5 und auch wenn ich richtig boote, mein ich zumindest.

Lurtz
2015-11-01, 09:19:55
Wegen mate...geht Alles.
Kann es nur vom Handy aus nicht erklären.
Okay, dann installiere ich das mal als Nächstes und beschäftige mich nochmal näher damit, aber ich denke eher in der Mint-Version.

Ubuntu versagt bei all meinen Steamspielen, die ruckeln sich zu Tode oder starten gar nicht :confused: Mit Mint Cinnamon liefen die einwandfrei.

Ganon
2015-11-01, 09:42:32
Für die Umstiegs-Tester würde ich auch mal Fedora in den Raum werfen. Ist eine ziemliche Bleeding-Edge Distrubution mit kommerziellem Hintergrund (RedHat).

https://getfedora.org/

iuno
2015-11-01, 10:37:59
Mit fedora bin ich irgendwie nicht warm geworden, habe es damals bei meinem umstieg aber nicht lange versucht und bin dann recht schnell auf arch gegangen.

Was ich noch ganz interessant finde ist das: https://solus-project.com/
Auf CB gefunden, kannte ich noch nicht. Als distribution sicher in diesem Stadium noch nicht zu empfehlen, aber ein Projekt das man im Auge behalten kann. Optisch gefällt es schon mal, auch der desktop für Fans des minimalistischen Designs. Hat auch imo ein bisschen was von ChromeOS. Desktop + themes lassen sich selbstverständlich auch anderswo installieren, aber ich bin gespannt, was daraus wird

Disconnected
2015-11-01, 14:09:19
Fedora hat eben einen anderen Package Manager. Das ist der Hauptunterschied.

Air Force One
2015-11-01, 14:15:19
Und für mich als Windows Anwender auch das größte Problem.
.deb ist für mich wie für das .exe für Windows... gibt es i.d.R fast immer. bzw. öfter.

Disconnected
2015-11-01, 14:20:39
RPM gibt es genauso oft. Im Prinzip ist es nur eine andere Syntax für den User.

iuno
2015-11-01, 14:37:27
Fedora hat eben einen anderen Package Manager. Das ist der Hauptunterschied.

Schon klar. der Paketmanager und die gehosteten Repos sind ja sowieso das einzige was die distros wirklich unterscheidet/ausamcht. Damals wusste ich aber nichts davon und habe einfach verschiedene Distributionen angetestet, ich weiß ja nicht mal mehr was mir an welcher (nicht) gefallen hat.
Heute ist es mir völlig egal, ob ich pacman, apt-get, yum (haben die nicht inzwischen einen neuen?) oder zypper benutze, ich bin aber mit arch/pacman/den aur sehr zufrieden :wink:

Air Force One
2015-11-01, 14:44:33
RPM gibt es genauso oft. Im Prinzip ist es nur eine andere Syntax für den User.

Meine Erfahrung ist eine andere aber auch egal.
Fakt ist doch: hätte man nur einen Standard wäre es fast genau so einfach wie unter Windows ein aktuelles Programm herunterzuladen und zu installieren.

Pakete suchen...compilieren....ne..das muss doch wirklich nicht sein oder?
Für Extra optimierte Build super, keine Frage aber für den Standard User?

Gast
2015-11-01, 16:34:21
es ist und bleibt sowieso einfacher, weil es unter windows sowas wie paket management nicht im ansatz gibt, und nein, der appstore zaehlt nicht...
natuerlich waere es aber besser, man wuerde sich auf einen gemeinsamen standard einigen, die unterschiede sind ja ohnehin marginal. man muss aber auch klar sagen, dass das keine prioritaet hat, da es einfach aktuell kein wirkliches problem darstellt.

lumines
2015-11-01, 16:50:45
Fakt ist doch: hätte man nur einen Standard wäre es fast genau so einfach wie unter Windows ein aktuelles Programm herunterzuladen und zu installieren.


Nein, wäre es nicht. Außer du würdest alle relevanten Komponenten statisch reinkompilieren, was den Mehrwert einer Paketverwaltung wieder zunichte macht. Nur weil man ein Paket in einem bestimmten Paketformat anbietet, heißt das nicht, dass dadurch auf einmal magisch alle Abhängigkeiten für die Distribution aufgelöst werden. Wie soll das funktionieren?

Nebenbei: Fedora modularisiert z.B. Pakete oft weniger als Debian. Das ist einfach eine Entscheidung, welche sie für sich getroffen haben. Versuch das einmal in einem einzigen Paketformat abzubilden, das zwischen den beiden kompatibel ist.

Hatten wir ein paar Seiten vorher schon: https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=10820053#post10820053

Lurtz
2015-11-01, 17:14:20
Bei mir geht heute gar nichts mehr. Alle Ubuntuderivate melden nach der Installation "A TPM error (6) occurred attempting to read a pcr value" und starten nicht.
Dabei war Ubuntu gestern noch installiert und lief einwandfrei :ugly: Hat angeblich was mit dem Sicherheitschip im Thinkpad zu tun, wenn ich den deaktiviere kommt aber nichtmal die Fehlermeldung, dann geht er gleich in die BusyBox.

Eine Wundertüte...

lumines
2015-11-01, 17:20:41
Nur bei mir versucht sich das System einzuloggen, dann kommt kurz ein schwarzer Bildschirm und es geht wieder zur Loginmaske. Das Phänomen hab ich in Virtual Box 5 und auch wenn ich richtig boote, mein ich zumindest.

Wenn das auch in VB passiert, dann hört sich das eher nach einem kaputten Image an. Eigentlich sollte ein User bei der Installation auch eingerichtet werden. Kann allerdings auch sein, dass 15.10 einfach generell nicht so stabil ist. Für normale Nutzer sieht Canonical ja mittlerweile die LTS-Versionen vor.

Arcanoxer
2015-11-01, 17:30:51
Bei mir geht heute gar nichts mehr. Alle Ubuntuderivate melden nach der Installation "A TPM error (6) occurred attempting to read a pcr value" und starten nicht.
Dabei war Ubuntu gestern noch installiert und lief einwandfrei :ugly: Hat angeblich was mit dem Sicherheitschip im Thinkpad zu tun, wenn ich den deaktiviere kommt aber nichtmal die Fehlermeldung, dann geht er gleich in die BusyBox.

Eine Wundertüte...
Nicht das es irgendwas mit den thread zu tun hat...
Aber hast du schon den "Security" Chip vom Thinkpad im Bios deaktiviert?
Sollte sowieso immer gemacht werden, egal ob mit oder ohne Fehler.

https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1427860

Lurtz
2015-11-01, 17:31:57
Nicht das es irgendwas mit den thread zu tun hat...
Aber hast du schon den "Security" Chip vom Thinkpad im Bios deaktiviert?
Sollte sowieso immer gemacht werden, egal ob mit oder ohne Fehler.

https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1427860
Ja, steht ja auch im Quote ;) Bringt nichts, geht sofort in die Busybox. Vorher lief es komischerweise mit inaktivem Chip.

Lokadamus
2015-11-01, 17:41:38
Auf der schnelle finde ich diesen Befehl:
echo blacklist tpm_tis > /etc/modprobe.d/tps_tis.conf

Ob der funzt, kann ich nicht sagen.
https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=139415

Matrix316
2015-11-01, 19:43:18
Wenn das auch in VB passiert, dann hört sich das eher nach einem kaputten Image an. Eigentlich sollte ein User bei der Installation auch eingerichtet werden. Kann allerdings auch sein, dass 15.10 einfach generell nicht so stabil ist. Für normale Nutzer sieht Canonical ja mittlerweile die LTS-Versionen vor.
Es passiert mit mehreren Distros. In der VM mit Kubuntu 15.04, Ubuntu Mate 15.04, Ubuntu 15.10...

Disconnected
2015-11-01, 19:52:53
Heute ist es mir völlig egal, ob ich pacman, apt-get, yum (haben die nicht inzwischen einen neuen?) oder zypper benutze, ich bin aber mit arch/pacman/den aur sehr zufrieden :wink:
dnf heißts jetzt. :)