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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3DCenter Linux Empfehlung?


Avalox
2015-08-24, 11:18:31
Ob man es hin bekommt eine einheitliche 3DCenter Linux Umgebung mit Konfigurationsbeispielen, System und Anwendungsempfehlungen vorzuschlagen?

Das Interesse ist ja offensichtlich breit vorhanden und ein Neubenutzer tappt regelmäßig in die selben Fallen.

Ein Thread auf welchen man verweisen kann, für denjenigen der für sich entschieden hat Linux mal eine Chance zu geben.

Man müsste erstmal ermitteln, wie solch ein Linux aussehen sollte, welche Eckwerte einzuhalten sind, auf Standards einigen und dann ein Vorschlagssystem zu erstellen.

Timbaloo
2015-08-24, 11:22:07
Gute Idee!

BlacKi
2015-08-24, 11:29:57
als windows user fand ich die mint mate empfehlung genau das richtige für mich, und kanns jedem weiterempfehlen. trotzdem wäre ein howto manchmal hilfreich gewesen, wie man basis sachen in den griff bekommt ohne 1-2 stunden im netz zu suchen. so sachen wie nvidia treiber, mausgeschwindigkeit und youtube einstellungen, das so nicht direkt funktioniert.

Lokadamus
2015-08-24, 13:07:42
Ob man es hin bekommt eine einheitliche 3DCenter Linux Umgebung mit Konfigurationsbeispielen, System und Anwendungsempfehlungen vorzuschlagen?Nein. Und warum? Weil wir das schon hatten.
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=69043 <-- unsere FAQ
Und dabei ist schon die Frage, ist sie überhaupt noch aktuell?

Da müsste man schon eher fragen, ob man auf der Haupseite von 3dc einen eigenen Bereich bekommen könnte und da ala Blog etwas basteln. Dazu hab ich keine Lust. Dabei könnte es aber passieren, das am Ende nur ein Blog rauskommt, was es schon längst gibt.
Wie man zum Beispiel PC- BSD installiert, brauch ich nicht beschreiben, das steht schon alles Online. http://wiki.pcbsd.org/index.php/Installing_PC-BSD%C2%AE/10.1.1 <-- über dem Artikel sind Blätter zum vor- und zurückblättern dargestellt.
So was hatte ich irgendwo auch für Debian und Ubuntu mal gesehen, finde ich auf die schnelle nicht.

knuglifix
2015-08-24, 16:49:08
Eine einheitliche 3DCenter Linux Umgebung dürfte wohl ziemlich schwer werden, allein schon fängt es bei der Desktop Umgebung an und den dortigen individuellen Problemen die Auftreten können. Der Thread als Anlaufstelle für Themen zu Tutorials und Problemlösungen ist an sich gut genug sofern er aktuell gehalten werden würde wie Loka es schon andeutet.

Meine beiden Debian installationen hab ich zur Zeit über dieses Tutorial abgewickelt: http://ctaas.de/linux-install.htm . Die Anleitung ist auch nicht ganz perfekt aber es funktioniert, hin und wieder muss ich doch wieder nachforschen bis etwas funktioniert. Derzeit hangel ich mich durch das Thema Netzwerksicherheit, offene Ports, Paketfilter usw...

Terrarist
2015-08-24, 17:27:33
Das Wichtigste ist wohl dass es keine Einschränkungen gibt was 3rd party Software bertifft, also nicht erst im großen Stil Repos geadded werden müssen um Software X zu installieren. Ein großes zusätzliches Repo ala AUR bei Arch wäre doch ideal.

Manjaro das auf Arch basiert könnte eine gute Wahl sein, es gibt Images für verschiedene Desktopumgebungen, und die Entwickler kommen aus Deutschland, die haben bestimmt ein offenes Ohr für eine PC Enthusiasten-Community wie das 3DC. Aus dem Arch Wiki könnte man auch viel entnehmen wenn es Probleme gibt, gute Dokumentation ist schon wichtig ;)

Avalox
2015-08-24, 18:57:46
Ich dachte, dass man bei solch einer Diskussion erstmal gar keine Distributionen direkt nennt, sondern erst einmal hier Gedanken über die Inhalte einer Entscheidungsmatrix zur Distributionsbewertung findet.

Also z.B. sowas wie,

Supportdauer der Distribution mit Bewertung und Gewichtung.
Aktualität und Umfang von direkten, oder dritten Repositories ausgewählter festzulegender Anwendungen.

usw. usw.

Dann würden vielleicht zwei, drei Distributionen übrig bleiben. Diese würde man mit Konfigurationen per Screenshots in der GUI zeigen. Also völlig Konform von Umsteigern unter Vermeidung jeglicher Kommandozeile.

Sollten Konfigurationen ein gewisses Maß überschreiten, würden wir diese hinter ein grafisches Frontend setzen und als Distributionspaket paktieren und zum Download hier anbieten.
Also völlig konform des Windows Vorgehens.

Völlig ohne Politik, mit maximaler pragmatischer Akzeptanz.

Eidolon
2015-08-24, 19:03:38
Finde ich eine gute Idee.

Air Force One
2015-08-24, 19:04:57
Ich glaube es würde ab der Pflege scheitern.

lumines
2015-08-24, 19:19:43
Ich glaube es würde ab der Pflege scheitern.

Denke ich auch.

Ich dachte beim Titel übrigens erst daran, dass hier über eine gut funktionierende Hardware-Konfiguration diskutiert wird. Vielleicht sollte man darüber einmal nachdenken. Auf den ersten Blick ist für viele Leute ja nicht direkt ersichtlich, welche Hardware gut mit Linux läuft.

Das könnte man auch als Erweiterung zum Hardware-Berater aufziehen.

BlacKi
2015-08-24, 19:37:38
Denke ich auch.

Ich dachte beim Titel übrigens erst daran, dass hier über eine gut funktionierende Hardware-Konfiguration diskutiert wird. Vielleicht sollte man darüber einmal nachdenken. Auf den ersten Blick ist für viele Leute ja nicht direkt ersichtlich, welche Hardware gut mit Linux läuft.

Das könnte man auch als Erweiterung zum Hardware-Berater aufziehen.

Die leute sind nicht bereit ihre hardware danach zu wählen ob es mit linux läuft.

Terrarist
2015-08-24, 19:55:46
Man müsste erst mal einen Proto 3DC Linux User definieren bevor man Inhalte für die Entscheidungsmatrix sammelt. Das würde auch die Matrix und alles weitere einfacher machen.

Das ginge über Umfragen wie z.B.: Dualboot aus Datenschutzgründen (Windows bleibt fürs Zocken) oder Komplettumstieg inkl. bestmöglicher Spieleunterstützung.

Die nächste Umfrage dann für Multimedia: Ich konsumiere Multimedia hauptsächlich auf dem PC/Hauptsystem oder ich nutze hauptsächlich seperate Geräte bzw. Streamer/HTPC.

Usw., so bekommt man dann ein Bild dessen was die potentiellen Nutzer erwarten.

drdope
2015-08-24, 20:11:23
Ich dachte, dass man bei solch einer Diskussion erstmal gar keine Distributionen direkt nennt, sondern erst einmal hier Gedanken über die Inhalte einer Entscheidungsmatrix zur Distributionsbewertung findet.

Also z.B. sowas wie...

Das halte ich für extremst schwierig, weil da imho jeder andere Prioritäten setzt.

Imho macht es mehr Sinn, wenn die "Linuxer" hier ihre Erfahrungen, die sie über die Jahre gemacht haben posten, denn diese Infos haben gegenüber deinem Ansatz auch kein Verfallsdatum (= sind wegen Veränderungen in der Linuxlandschaft früher oder später obsolet).

Ich hab' irgendwann Mitte/Ende der '90er angefangen mich mit Linux zu beschäftigen, Anfangs nur mit Appliances (Fli4L, EisFair, IPCop u.Ä) und so '04/05 dann ein versucht konsequent auf Windows zu verzichten.

Die ersten Gehversuche mit Suse und Ubuntu waren relativ unbefriedigend, weil sich mir viele Dinge durch vorhandene Automatismen nicht direkt erschlossen haben und man durch den Mainstreamcharakter der genannten Distros Schwierigkeiten hatte, Problemrelevante Infos vom Hintergrundrauschen zu trennen.
Je größer die Community ist, desto mehr Leute haben leider auch keine Ahnung von dem, was sie da machen und schreiben das auch.
:(

Ich hab mich dann komplett von "schlüsselfertigen" Distros verabschiedet und mich in Gentoo eingearbeitet.

Das ist wie ein Lego-Technik Baukasten (inkl. guter Anleitung).
Man zieht das System Stein für Stein selbst hoch, hat keinerlei Automatismen (wenn man sie nicht selbst einrichtet), muß schon bei der Installation 100te Entscheidungen treffen (das ist die Kehrseite der Freiheit)
und hat schon nach 2 Wochen einen laufenden Desktop.
;)

Das war eine unheimlich befriedigende Erfahrung, als der erste selbstkompilierte Kernel von der eigens erstellten grub.conf bootete und dies allein durch lesen von Manuals/HowTos/Wiki-Artikeln hinbekommen zu haben, ohne doofe Fragen zu stellen.
;)
Wenn man die Nummer einmal gemacht hat, hat man auch im Gro verstanden wie "Linux" funktioniert und sämtliche Berührungsängste mit der Shell verloren.

Mein Lieblingsquote bezüglich Linux:
it doesn't seem too difficult, same as most linux stuff, longest thing is to read and understand what you're actually doing...


Ideologisch bin ich dem Linux/Open Source Gedanken sehr verbunden.

Den Apple-Kram (falls die Signatur irritiert) nutze ich zZ aus rein pragmatischen Gründen:
a) it just works - klingt nach einer abgedroschenen Werbefloskel, ist aber leider so, wenn man andere OS zum Vergleich ran zieht (persönlicher Erfahrungswert).
b) Ich habe das beste aus beiden Welten -> relativ wertstabile, leise und optisch schicke Hardware (relativiert die Anschaffungskosten) und ein Unix, bei dem ich frikkeln kann, wenn ich will (Stichwort "Macports"), aber idR nie muß, wenn ich nicht will.
c) Ich administriere für Freunde/Bekannte mit KMUs nebenberuflich deren EDV-Infrastruktur (idR Windows und Linuxsysteme, ein paar ESXi Server, BSD-Router und sogar eine Storage-Server mit Solaris wg ZFS) -> da hab ich in meiner Freizeit keine Lust mehr zu.
d) CiV läuft auch unter OSX
http://abload.de/img/bildschirmfoto2015-08pgs6r.png

Achill
2015-08-24, 23:21:29
Ich finde die Idee gut, jedoch sollte zuerst die Zielgruppe(n) definiert werden und mit dieser / an dieser klären, was die Anforderungen sind.

Anders herum ist es das alte Produkt-to-Market Prinzip und man weiß eigentlich gar nicht zu 100%, ob das Produkt auf dem Markt benötigt und damit akzeptiert wird.

Geht man mit ein paar Agilen Methoden ran, kann man eigentlich solch ein "Projekt" ganz gut eingrenzen und eine erste Machbarkeit klären.

Welche Vision verfolgen wir mit der/n Empfehlung(en)?
Welche Zielgruppe(n) soll die Empfehlung(en) ansprechen?
Welchen (Mehr)Wert gibt es für die Zielgruppe unsere Empfehlung zu nutzen?

#44
2015-08-24, 23:38:17
Ich glaube es würde ab der Pflege scheitern.
Denke ich auch.
+1 für die Pessimisten.

Ein bisschen fühle ich mich auch an die "Windows richtig konfigurieren"-Guides erinnert, mit denen Leute mit ungesundem Halbwissen zu tausenden ihre Systeme verkonfiguriert haben.

Ob man es hin bekommt eine einheitliche Linux Umgebung mit Konfigurationsbeispielen, System und Anwendungsempfehlungen vorzuschlagen?
Was macht denn eine/jede Distro, wenn nicht genau das?

Warum sollten wir hier diese Fragen besser beantworten können als die Distributoren? Werden alle plötzlich glücklich, weil wir den Firefox empfehlen, anstatt z.B. Chromium? Kehren die Fehlgläubigen dann von ihrem Frevel ab und alles wird gut? Darf ich dann keinen Treiber aktualisieren (oder downgraden) und hier meine Probleme schildern - weil ich von der empfohlenen Konfiguration abweiche?

Man hat die Wahl weil Geschmäcker und Randbedingungen unterschiedlich sind - one size fits all funktioniert hier einfach nicht.

Timbaloo
2015-08-24, 23:58:42
Man müsste erst mal einen Proto 3DC Linux User definieren bevor man Inhalte für die Entscheidungsmatrix sammelt. Das würde auch die Matrix und alles weitere einfacher machen.
Jau, das wäre der erste Schritt.

lumines
2015-08-25, 00:17:16
Die leute sind nicht bereit ihre hardware danach zu wählen ob es mit linux läuft.

Viele Leute sind auch bereit ihre Hardware danach auszuwählen, dass sie gut mit Windows (und besonders: ihrem restlichen Setup) läuft. Oder OS X. Oder gar ihren Konsolen, Tablets, Androids, etc..

Von daher: Warum ausgerechnet bei Linux nicht? Ich höre oft das Argument, dass das so ist, weil Linux selbst nichts kostet, aber das ist ja an sich Quatsch. Als ob es nur für alte Rechner zu gebrauchen wäre, weil man sich die Windows-Lizenz sparen will. Ich mein, klar, dafür kann man es auch hervorragend benutzen. Wer es aber als Hauptsystem benutzen will und möglichst nicht frickeln will, der muss sich eben besonders gut unterstützte Hardware raussuchen und vielleicht auch etwas Geld investieren. Dann muss man auch nicht stundenlang in Foren suchen.

Ich denke also schon, dass das für viele hilfreich sein könnte, weil es gefühlt bei den meisten Leuten an der Hardware scheitert. So ein Guide für ein vorkonfiguriertes System wäre daher sinnvoll und auch etwas zeitloser als ein reiner Software-Guide, der ja im Grunde zu den Entscheidungen der Distributoren auch nur redundant ist. Hardware ist auch eher die große Stärke der meisten Leute hier.

BlacKi
2015-08-25, 00:29:26
Viele Leute sind auch bereit ihre Hardware danach auszuwählen, dass sie gut mit Windows und ihrem restlichen Setup läuft.
das ist das tolle an windows, eigentlich läuft alles mit windows. man muss sich daher nur sorgen um da produkt selbst machen, das ist sehr bequem.

Man müsste erst mal einen Proto 3DC Linux User definieren bevor man Inhalte für die Entscheidungsmatrix sammelt.
wenn er von windows kommt, würde ich sagen stehen:

kompatibilität der hardware oder treiberverfügbarkeit,

einfache bedienung über die gui,

große auswahl im software store ganz oben auf der prioliste.

lumines
2015-08-25, 12:34:30
das ist das tolle an windows, eigentlich läuft alles mit windows. man muss sich daher nur sorgen um da produkt selbst machen, das ist sehr bequem.

Alles läuft irgendwie, aber manche Hardware hat eben doch bessere Treiber als andere – auch unter Windows. Software (und Treiber) sind immer entscheidend beim Hardware-Kauf, wenn man mit der Software irgendwie interagieren muss.

Es scheint ja auch viele Leute nicht von OS X abzuhalten, obwohl da die Treiberverfügbarkeit für viele Sachen sogar noch schlechter ist als unter Linux. Der große Vorteil bei OS X ist nur eben, dass man Hardware kaufen kann, die speziell mit Kompatibilität für den Mac gekennzeichnet ist. Das findet man für Linux sehr selten, obwohl es natürlich Hardware gibt, die besonders gut mit Linux funktioniert. Man muss sie nur kennen. Und genau da besteht IMHO ein gesteigerter Bedarf.

Matrix316
2015-08-25, 13:16:56
Alles läuft irgendwie, aber manche Hardware hat eben doch bessere Treiber als andere – auch unter Windows. Software (und Treiber) sind immer entscheidend beim Hardware-Kauf, wenn man mit der Software irgendwie interagieren muss.

Es scheint ja auch viele Leute nicht von OS X abzuhalten, obwohl da die Treiberverfügbarkeit für viele Sachen sogar noch schlechter ist als unter Linux. Der große Vorteil bei OS X ist nur eben, dass man Hardware kaufen kann, die speziell mit Kompatibilität für den Mac gekennzeichnet ist. Das findet man für Linux sehr selten, obwohl es natürlich Hardware gibt, die besonders gut mit Linux funktioniert. Man muss sie nur kennen. Und genau da besteht IMHO ein gesteigerter Bedarf.

Offiziell GIBT es nur bestimmte Hardware die mit OSX kompatibel ist.

Mit Windows ist eigentlich jede Hardware kompatibel, die man in einen PC stecken kann - sofern sie in den letzten ~10 Jahren hergestellt wurde. Aber das ist ja das schöne am PC, dass man einzeln aufrüsten kann und nicht wie beim Mac immer das ganze Gerät neu kaufen muss. :naughty:

Bei Linux ist es ja im Vergleich zu OSX schön, dass man sie quasi überall installieren kann - allerdings im Vergleich zu Windows läuft halt manche Hardware nicht richtig, aber immerhin mehr als mit OSX (offiziell, Hackintosh lass ich mal weg).

Was SCHÖN wäre, wenn OSX für jeden PC freigegeben wäre. Von mir aus würde ich auch 50 Euro für bezahlen, oder so.

Wenn man sich mal drdopes Beitrag durchliest, unterstützt das meine These, dass OSX das beste Linux ist - warum? Weil die Softwareunterstützung einfach viel besser ist. Gerade was auch kommerzielle Software angeht. Und auch ein paar mehr Spiele. Gleichzeitig ist auch die Bedienung viel einfacher wie bei Linux, weil es halt auch nur eine Distribution ist, die von einem großen Hersteller supportet wird.

Als Distriempfehlung würde ich immer was nehmen, was auf Ubuntu basiert. Linux Mint LTS oder Ubuntu LTS. Alles andere ist komplizierter.

Terrarist
2015-08-25, 14:25:11
Mit Windows ist eigentlich jede Hardware kompatibel, die man in einen PC stecken kann - sofern sie in den letzten ~10 Jahren hergestellt wurde. Aber das ist ja das schöne am PC, dass man einzeln aufrüsten kann und nicht wie beim Mac immer das ganze Gerät neu kaufen muss. :naughty:


Mac ist aber trotzdem besser als Windows was den Komfort betrifft für unbedarfte Nutzer, oder Nutzer die keinen Aufwand wollen. Einen MacMini auszutauschen ist weniger Aufwand wie der Austausch eines Mainboards oder anderen internen Komponenten. Anstatt ein neues Boards oder Graka tauscht man halt den gesamten Computer aus, per Timemachine Backup kann man den neuen dann auch schnell wieder auf den alten Stand bringen.

Da die Dinger recht wertstabil sind bekommt man die auch nach Jahren noch gut verkauft.

Avalox
2015-08-25, 14:39:04
Was macht denn eine/jede Distro, wenn nicht genau das?


Wenn es nur die eine gültige Wahrheit gäbe, bräuchte es demnach nur eine Distribution.

Distributionen sind durch Politik, Lizenzrecht, Zielgruppe und Vorlieben geprägt.

Etwas welches, obwohl es viel Auswahl gibt, hier nicht auf den User treffen muss.
So breit das Angebot existiert, so sehr sieht man ja momentan in den Threads, dass viele Benutzer sich trotzdem nicht hinreichend mitgenommen fühlen.
Das fängt schon bei der Hilfe selbst an. Der typische Windows Umsteiger scheint wohl Screenshots als Erklärung zu erwarten und die Kommandozeile eher abwertend zu beurteilen.

Warum also nicht mal die angefragten Funktionen dann entsprechend über die GUI abgebildet beschreiben. Warum auch nicht die Konfiguration über eine GUI ist ja ebenso Linux.
Natürlich macht es mehr Arbeit auf beiden Seiten, mag aber vielleicht das Eis brechen.
Es existieren Funktionalitäten, welche nicht durch eine Standardinstallation einer Distribution erreicht werden, aber hier in der Forumschaft sicherlich von stark zu vermutenden Interesse sind.

Ich finde das nicht tragisch. Der Linux Distributionsbereich ist unreguliert. Unregulierte Märkte sind für die Nutzer immer schwer zu überschauen und insbesondere in diesem Bereich sicherlich mit hohem Frustrationspotential verbunden.

Wenn am Ende allein eine Linux Distributionsmatrix unter dem Gesichtspunkt eines archetypischen 3DCenter Nutzers entsteht ist doch viel gewonnen.

lumines
2015-08-25, 14:55:59
Was SCHÖN wäre, wenn OSX für jeden PC freigegeben wäre. Von mir aus würde ich auch 50 Euro für bezahlen, oder so.

Und dann? Du könntest es noch immer nicht auf jeder Hardware installieren. Du hättest das gleiche Problem wie bei Linux, nur eben in etwas schlimmer, weil es noch weniger Hardware-Support für nicht-OS-X-Hardware gibt.

OS X lebt davon, dass man es nur auf vollständig unterstützter Hardware benutzen kann.

Matrix316
2015-08-26, 10:14:48
Mac ist aber trotzdem besser als Windows was den Komfort betrifft für unbedarfte Nutzer, oder Nutzer die keinen Aufwand wollen. Einen MacMini auszutauschen ist weniger Aufwand wie der Austausch eines Mainboards oder anderen internen Komponenten. Anstatt ein neues Boards oder Graka tauscht man halt den gesamten Computer aus, per Timemachine Backup kann man den neuen dann auch schnell wieder auf den alten Stand bringen.

Da die Dinger recht wertstabil sind bekommt man die auch nach Jahren noch gut verkauft.

Du willst also gerade den größten Nachteil der aktuellen Macs als Vorteil anpreisen, weil es "einfacher" ist sich ein neues Gerät zu kaufen, als das alte aufzurüsten? Hmmm....

Und dann? Du könntest es noch immer nicht auf jeder Hardware installieren. Du hättest das gleiche Problem wie bei Linux, nur eben in etwas schlimmer, weil es noch weniger Hardware-Support für nicht-OS-X-Hardware gibt.

OS X lebt davon, dass man es nur auf vollständig unterstützter Hardware benutzen kann.
Wenn OSX freigegeben würde, würden natürlich die Hersteller von Hardware auch mehr Treiber anbieten. Ich würde fast wetten, dass man eventuell 10-20%, wenn nicht mehr, Marktanteile von Windows wegknapsen würde. Ich denke z.B. dass viele gerne OSX nutzen würden, aber ihnen Macs einfach zu teuer und auch unflexibel sind. Gerade zum Beispiel für Multimedia Videoschnitt und sowas wo Leute vielen internen Festplattenspeicher und viele Kerne brauchen und dann gerne Final Cut verwenden würden. Gibt ja viele die mit dem neuen Mac Pro Konzept nicht ganz so zufrieden sind.

Dante GTX
2015-09-06, 13:09:49
@Topic:
Empfehlungen hängen natürlich immer von einem "kommt drauf an..." ab aber wenn jemand z.B. von Windows 7 kommt und nen halbwegs ordentlichen Rechner hat: Linux Mint 17.2 KDE x64 (LTS)

Why? Einsteigerfreundlich, Unterstützt auch alle proprietären Multimedia-Codecs out of the box, wird für mehrere Jahre mit Updates versorgt, ist selbst sehr populär (Community), ist kompatibel zu Ubuntu (Platzhirsch) und Debian (und damit auch zu SteamOS)... und KDE Plasma 4 ähnelt (etwas) Windows 7 Aero.
Wenn man es noch klassischer will kann man zu Cinnamon oder Mate greifen (ähnelt dann, etwas, einem moderneren hübscheren Windows XP imho, kenns aber nur aus Bildern und Videos). Xfce wär noch ne Option für etwas schwächere PCs (für ganz alte müsste man aber wieder zu einer ganz anderen Distribution greifen, nicht zu Mint/Ubuntu...).

Ein besseres "Desktop-Linux" für Neulinge gibts imho nicht.

Die Versionen: http://www.linuxmint.com/download.php

Wenn man zocken will ist momentan noch (leider) eine Nvidia-Karte mit proprietärem Treiber die beste Wahl (Performance usw. ähnlich Windows auf der selben Hardware, kaum Probleme). Auch mit AMD kommt man inzwischen meist zurecht, aber es gibt Ausnahmen (aktuell läuft z.B. CoH2 unter Linux nur auf Nvidia-Karten, rechne aber damit dass das Problem die nächsten Wochen gelöst wird).

Updates des Systems und wenn man dies will kritischer Komponenten (z.B. Kernel) sollten Neulinge imho nur über das Mint Update-Tool und die Repositories von Mint/Ubuntu machen, ist bequem, einfach und die Wahrscheinlichkeit dass es Probleme gibt ist viel geringer als wenn man manuell rumfrickelt...

Imho einziger echter Nachteil von Mint gegenüber einigen anderen Distros aus Desktop- und Einsteigersicht (z.B. Kubuntu): Updates muss man aktuell manuell anstossen (bei Kubuntu kann man die wie bei Windows automatisieren). Das wars aber auch schon...

PS: Ja, ich weiß dass man auch bei Mint die "UnattendedUpgrades" usw. nutzen kann, aber bei Kubuntu kann man tägliche oder wöchentliche Updates usw. einfach via GUI einsteigerfreundlich einstellen. Bei Mint müsste man hier basteln, aktuell klick ich einfach alle paar Tage auf das Update-Icon in der Kontrollleiste (hab meine Windows-Updates privat früher auch bewusst manuell gemacht und kurz gekuckt was er da installieren will... nicht dass man im Zweifelsfalle WIRKLICH wüsste was da im Hintergrund installiert wird, is auch klar...) ;)