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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ekel vor Knöpfen


USS-VOYAGER
2015-09-07, 00:27:06
Ich oute mich mal als Knopfphobiker. Ich finde Knöpfe einfach ekelhaft und widerlich. Schon als Kind habe ich mich davor geekelt was meine Mutter aber nie verstanden hat und mir trotzdem Klamotten mit Knöpfen gekauft und angezogen hat. Ich trage keine Hemden, Poloshirts oder Jacken mit Knöpfe auch meine Frau muss sich dem beugen sonst kann ich sie einfach nicht anfassen oder umarmen. Bei der Hose geht es noch dort kriege ich den Knopf auf und zu ohne ihn anzufassen und dann ist ja das Oberteil drüber und ich sehe ihn nicht mehr. Bei einem Oberteil hätte ich die Dinger ständig vor der Nase das würde gar nicht gehen.
Wenn ich bei der Hose beim zu oder auf machen doch dran komme reibe ich meine Finger sofort an der Hose oder Shirt ab.
Wenn jemand vor mir mit ein Hemd oder Polishirt rumläuft versuche ich nicht hinzugucken und wenn mir einer zu nahe kommt versuche ich nicht durch die Nase zu Atmen weil ich mir einbilde das die Knöpfe ein Ekelhaften Dunst von sich abgeben was sie ja aber nicht tuen.
Bei unserer Hochzeit haben wir das Hemd zum Schneider gebracht und ließen alle Knöpfe entfernen und durch Klettverschluss ersetzten.
Die "Phobie" ist weiter Verbreitet als gedacht wie ich hier lesen konnte:
http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article138460309/Warum-Menschen-sich-vor-Knoepfen-ekeln.html

http://www.knopfphobie.de/diskussion.htm

Vor zig Jahren gab es mal die Tom Green Show da war auch jemand der sich vor Knöpfen geekelt hat und Tom hatte ein ganzes Glas voller Knöpfe in dem er dann rumwühlte und sich in den Mund steckte und der andere musste sich dann davon übergeben.

Nun zum meinen Problem. In zwei Monaten bekommen wir unser erstes Kind und wir haben schon Kistenweise Babyklamotten geschenkt bekommen und ihr könnt es euch sich schon denken... ALLE einfach ALLE Babysachen haben Knöpfe..... Ich weiß nicht was ich dann machen soll ich kann mich ja nicht vor mein Kind ekeln weil es Knöpfe an hat...
Druckknöpfe gehen gerade noch so weil die halt nicht direkt wie richtige Knöpfe aussehen aber viele Sachen haben auch normale Knöpfe dran. Habe auch keine lust mir Ständig Handschuhe anzuziehen wenn ich das Baby mal umziehen muss...
Naja wird schon irgend wie gehen müssen danke fürs lesen.

LarsVegas
2015-09-07, 12:00:47
Hi, also erstmal glaube ich Dir dass Du diesen Ekel hast, Du bist sicher auch nicht der einzige. Leute haben Ekel vor allen möglichen Alltagsdingen, nicht nur Knöpfen.

Ich selber hab keine solchen Phobien, aber ich würde mal sagen Du brauchst schon eine Therapie, denn es belastet Dich offensichtlich stark. Sprich am besten mal mit Deinem Arzt des Vertrauens, der kann sicher was vermitteln/arrangieren.

Würde auch nicht warten, besser wird es ohne Therapie wahrscheinlich nicht. Und wenn Du die Zeit mit Deinem Baby deswegen nicht geniessen kannst wäre das sehr schade.

Ich drück Dir die Daumen dass Du Hilfe bekommst und es sich bessert!!

[dzp]Viper
2015-09-07, 12:31:59
Da hilft wirklich nur Therapie. Geh zum Arzt und erkläre ihm dein Leid.
Du kannst es auch mit einer Hypnose probieren. Bei manchen Menschen hilft das sofort.

Und geh lieber Heute als Morgen zum Arzt...

Melbourne, FL
2015-09-07, 13:07:25
Also unsere Babyklamotten haben fast nur Durckknoepfe, richtige Knoepfe sind selten (koennen ja auch verschluckt werden, wenn sie abgehen). Es gibt auch Bodies mit Faeden zum binden. Also da Du mit Druckknoefpen klar kommst, wuerde ich denken, dass es den groessten Teil der Zeit eigentlich halbwegs gehen muesste...

Alexander

USS-VOYAGER
2015-09-07, 13:15:40
Wegen so etwas zum Arzt und Therapeuten gehen? Ich weiß nicht so recht. Es ist ja jetzt nicht wirklich etwas schlimmes oder Lebensgefährliches halt einfach nur etwas lästig.
Ich kann soweit ja allem aus dem weg gehen nur jetzt mit den Babysachen wird es etwas schwieriger.
Ich bin auch nicht so der Arzt gänger. Ich war in den letzten 10 Jahren vielleicht ein mal beim Arzt als ich eine schwere Mittelohrentzündung hatte und es nicht mehr ausgehalten habe.
Sonst gehe ich nie zu irgend einen Arzt. Als Kind wurde ich sehr oft Operiert so 12-13 mal und lag Monate lang im Krankenhaus was nicht immer schön war und seit dem meide ich es zum Arzt zu gehen.
Deswegen würde ich jetzt deswegen nicht zum Arzt oder Therapeuten gehen.

derpinguin
2015-09-07, 13:18:07
Anders wirst du das aber nicht ändern können. Von alleine geht's eher nicht weg.

M4xw0lf
2015-09-07, 13:19:08
Die Frage ist: fühlst du dich in deiner Lebensqualität eingeschränkt (was mir dem Thread nach durchaus so zu sein scheint), und überwiegt die Aussicht auf Besserung die Abneigung gegen ärztliche/therapeutische Behandlung oder nicht?
Mangels eigener knopfophobischer Erfahrung kann ich auch abgesehen vom Rat zur Therapie keine guten Ratschläge zum Umgang mit so etwas geben. ;)

USS-VOYAGER
2015-09-07, 13:27:42
Also bis jetzt fühle ich mich dadurch nicht eingeschränkt. Ich und meine Frau ziehen halt einfach keine Sachen mit Knöpfen an und das war es sonst wüsste ich nicht wie es mich weiter einschränken sollte. Muss jetzt halt abwarten wie es ist mit dem Kind und seinen Sachen ist.
Wie gesagt Druckknöpfe gehen gerad so und die meisten Sachen mit richtigen Knöpfen wurden schon aussortiert nur bei paar Dingen geht es nicht anders wie bei den Jacken für draußen die haben alle richtige Knöpfe die muss dann halt meine Frau an und ausziehen.

noid
2015-09-07, 13:31:01
Also bis jetzt fühle ich mich dadurch nicht eingeschränkt. Ich und meine Frau ziehen halt einfach keine Sachen mit Knöpfen an und das war es sonst wüsste ich nicht wie es mich weiter einschränken sollte. Muss jetzt halt abwarten wie es ist mit dem Kind und seinen Sachen ist.
Wie gesagt Druckknöpfe gehen gerad so und die meisten Sachen mit richtigen Knöpfen wurden schon aussortiert nur bei paar Dingen geht es nicht anders wie bei den Jacken für draußen die haben alle richtige Knöpfe die muss dann halt meine Frau an und ausziehen.

Sieh' den Widerspruch. Bitte suche dir ärztliche Hilfe.

Dykstra
2015-09-07, 14:50:47
Wie gesagt Druckknöpfe gehen gerad so und die meisten Sachen mit richtigen Knöpfen wurden schon aussortiert nur bei paar Dingen geht es nicht anders wie bei den Jacken für draußen die haben alle richtige Knöpfe die muss dann halt meine Frau an und ausziehen.

Wenn ich deine Frau wäre, hätte ich dich schon längst vor die Entscheidung gestellt: Entweder du gehst zum Arzt oder ich gehe.

Wie mach ihr das bei Bekannten/Freunden oder wenn ihr mal weg seid? Zieht sie dir dann vor allen die Jacke an und aus? Und das ist keine Einschränkung in der Lebensqualität? :freak:

[dzp]Viper
2015-09-07, 14:53:18
Ehrlich USS-VOYAGER...

Du willst eine Lösung für dein Problem. Aber die einfachste und nachhaltigste Lösung, die willst du nicht annehmen (Therapie).
Stattdessen fragst du nach einer Wunderlösung die es nicht gibt.

Wenn du es schon nicht für dich machen willst, dann mach es für dein Kind und deine Frau. Manchmal muss man einfach mal über seinen Schatten springen und bei Veränderungen meist umso mehr.

USS-VOYAGER
2015-09-07, 14:59:58
Wenn ich deine Frau wäre, hätte ich dich schon längst vor die Entscheidung gestellt: Entweder du gehst zum Arzt oder ich gehe.
Ja genau weil sie keine Klamotten mit Knöpfen tragen kann verlässt sie mich nach 13 Jahren :rolleyes:

Zieht sie dir dann vor allen die Jacke an und aus? Und das ist keine Einschränkung in der Lebensqualität? :freak:
Ich/wir haben keine Jacken mit Knöpfe... wenn ich mich vor Knöpfen Ekel wieso sollte ich mir dann eine Jacke mit Knöpfen kaufen?

[dzp]Viper
2015-09-07, 15:03:49
Ich/wir haben keine Jacken mit Knöpfe... wenn ich mich vor Knöpfen Ekel wieso sollte ich mir dann eine Jacke mit Knöpfen kaufen?
Du weißt aber schon, dass man, um einen Eckel zu überwinden (oder einen Angst) sich dieser Sache annehmen und annähern muss oder?
Nichts dagegen zu tun oder diese Dinge einfach zu ignorieren ist genau das Falsche.

Aber wie es scheint willst du nicht wirklich etwas dagegen tun.

Nochmal:
Deine einzige Möglichkeit das Problem richtig und nachhaltig anzugehen ist eine Therapie!
Entweder du siehst das am Ende ein oder eben nicht. Es gibt da keine Wundermittel...

Hier ist aber dein falscher "Stolz" (nicht zum Arzt zu gehen) absolut fehl am Platz.

Surrogat
2015-09-07, 15:18:19
Für mich eine reine Frage des Leidensdrucks, wenn es dir wirklich so sehr vor Knöpfen graut, dann werdet ihr sicher mit ein bischen Aufwand passende Babysachen ohne Knöpfe oder nur mit Druckknöpfen finden oder anfertigen lassen.
Letztenendes geht alles heutzutage, ist nur ne Frage des Aufwands ;)

Air Force One
2015-09-07, 15:56:56
Ich gehöre so zu den anderen Leuten...
Rasiere mich mit einem Messer.. manchmal überkommt mich der drang mich mit dem Messer beim rasieren zu schneiden, aber habe es noch nie getan...

Gut hat mit dem Thema nichts Zutun. .sorry
Wohl eher zwang

Desti
2015-09-08, 18:32:02
Hier zeigt sich mal wieder die Doitscha Stechschrittmentalität, jeder, der ein bischen anders ist, wird gleich als gestört verunglimpft und er soll zwangsweise gleichegeschaltet werden.

noid
2015-09-08, 21:24:01
Hier zeigt sich mal wieder die Doitscha Stechschrittmentalität, jeder, der ein bischen anders ist, wird gleich als gestört verunglimpft und er soll zwangsweise gleichegeschaltet werden.

Von mir aus kann er 30kg Hackfleisch in die Badewanne werfen, aber die Grenze hört eben da auf wo er andere (inkl. Familie) beeinträchtigt.

Cerise
2015-09-08, 21:28:43
Hier zeigt sich mal wieder die Doitscha Stechschrittmentalität, jeder, der ein bischen anders ist, wird gleich als gestört verunglimpft und er soll zwangsweise gleichegeschaltet werden.
Der TS spricht doch selbst von einem Problem, was hat das dann mit Gleichschaltung zu tun?

Dicker Igel
2015-09-08, 21:37:48
Von mir aus kann er 30kg Hackfleisch in die Badewanne werfen, aber die Grenze hört eben da auf wo er andere (inkl. Familie) beeinträchtigt.
Jupp, vor allem das zukünftige Kind. Aber der Frau mal einen Gefallen tun und über den eigenen Schatten springen ist wohl zuviel des Guten.

noid
2015-09-08, 21:59:41
Jupp, vor allem das zukünftige Kind. Aber der Frau mal einen Gefallen tun und über den eigenen Schatten springen ist wohl zuviel des Guten.

Ich glaube nicht, dass es ein einfaches über den Schatten-springen ist. Vielmehr hat sich dieses Zwangsverhalten bzw Vermeidungsprinzip ja in seinem Leben stark verankert. Das ist quasi harte Arbeit das zu überwinden. Aber wenn man diesen Punkt überwunden hat, dann gewinnt man unendlich Lebensqualität. Es ist ja nicht so, dass dem TS die Knöpfe wohl nicht gefallen. Er mag die Haptik nicht. Woher auch immer der Ekel kommt, es gibt unterschiedliche Ansätze. Das eine wäre eine Analyse woher dieser Ekel kommt, oder eine Verhaltenstherapie.

Und ja, auch das Hirn lässt sich in der Regel umprogrammieren.

M4xw0lf
2015-09-08, 22:00:15
Hier zeigt sich mal wieder die Doitscha Stechschrittmentalität, jeder, der ein bischen anders ist, wird gleich als gestört verunglimpft und er soll zwangsweise gleichegeschaltet werden.
Iwo, wir bieten professionelle, kompetente Hilfe.

http://cdn.meme.am/instances2/500x/1756425.jpg

Virtuo
2015-09-08, 22:06:04
Wegen so etwas zum Arzt und Therapeuten gehen? Ich weiß nicht so recht. Es ist ja jetzt nicht wirklich etwas schlimmes oder Lebensgefährliches halt einfach nur etwas lästig.
Ich kann soweit ja allem aus dem weg gehen nur jetzt mit den Babysachen wird es etwas schwieriger.
Ich bin auch nicht so der Arzt gänger. Ich war in den letzten 10 Jahren vielleicht ein mal beim Arzt als ich eine schwere Mittelohrentzündung hatte und es nicht mehr ausgehalten habe.
Sonst gehe ich nie zu irgend einen Arzt. Als Kind wurde ich sehr oft Operiert so 12-13 mal und lag Monate lang im Krankenhaus was nicht immer schön war und seit dem meide ich es zum Arzt zu gehen.
Deswegen würde ich jetzt deswegen nicht zum Arzt oder Therapeuten gehen.

Du schränkst aber deine Frau in ihrer Lebensqualität ein und zukünftig dein Kind. Ich denke das du das nicht willst, also versuch was zu ändern. Mach dir bewusst das es nicht allein dich betrifft. Geh' zum Therapeuten und lass dir helfen.

Dicker Igel
2015-09-08, 22:14:47
Ich glaube nicht, dass es ein einfaches über den Schatten-springen ist. Vielmehr hat sich dieses Zwangsverhalten bzw Vermeidungsprinzip ja in seinem Leben stark verankert.[...]
Absolut, war meinerseits etwas lapidar formuliert. In seinem Fall ziehe ich auch meinen Hut vor der Frau, denn offensichtlich kam eine Problembekämpfung noch nie in Frage und sie hat sich nur seinetwegen darauf eingestellt. Schon deswegen wäre es jetzt langsam an der Zeit sich helfen zu lassen. Geben und Nehmen.

USS-VOYAGER
2015-09-08, 22:21:35
Ihr tut so als ob sie sich jeden Tag in den Keller einsperrt um zu Heulen weil sie auf Klamotten mit Knöpfen verzichten muss... Wenn sie ein Problem damit hätte, hätte sie was gesagt aber nein es ist kein Problem. Es sind nur Knöpfe worauf sie verzichten muss und nicht die Luft zum Atmen.

Dicker Igel
2015-09-08, 22:27:04
Ok, dann ist ja alles gut.

noid
2015-09-08, 22:37:22
Ihr tut so als ob sie sich jeden Tag in den Keller einsperrt um zu Heulen weil sie auf Klamotten mit Knöpfen verzichten muss... Wenn sie ein Problem damit hätte, hätte sie was gesagt aber nein es ist kein Problem. Es sind nur Knöpfe worauf sie verzichten muss und nicht die Luft zum Atmen.

Bist du dir ihrer Antwort 1000% sicher? Unterschätze nicht den Faktor, dass einige Leute alles tun um an etwas festzuhalten was objektiv gesehen total verloren ist. "nur" auf Knöpfe - Alter, ich habe erst durch deinen Post bemerkt wieviele Kleidungsteile mit Knöpfen ich wirklich habe. Das ist nicht wenig und eigentlich auch seltsam, dass du da keine Einschränkung erlebst.

IdR bleibt sowas auch nicht alleine... wozu dann eigentlich der Thread wenn du keine wirkliche Hilfe suchst?

Laz-Y
2015-09-08, 22:42:57
Wär die erste Frau, die freiwillig auf irgendwelche Kleidungsstücke verzichtet ;)

Das man dir hier im Forum deswegen empfiehlt, eine Therapie zu machen war schon klar, als Du das Thema eröffnest hast. Und ganz ehrlich, so schlecht ist der Vorschlag nicht.

Cubitus
2015-09-08, 22:44:29
Lies dieses Buch hier.. Hab ein Kollegen der leidet auch an einer Knopf Phobie. Bzw. er bekommt Brechreiz von Knöpfen.
Besonders vor großen dicken Knöpfen, seine Freundin kam mal mit einer Strick Winter Jacke mit schwarzen Knöpfen an, ließ er beim Schneider alle entfernen.. Jedenfalls meinte er das Buch half Ihm allgemein besser damit fertig zu werden.

Ängste verstehen und überwinden. Wie Sie sich von Angst, Panik und Phobien befreien (http://www.amazon.de/%C3%84ngste-verstehen-%C3%BCberwinden-Phobien-befreien/dp/3923614322/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1441744854&sr=8-1&keywords=phobien)

Virtuo
2015-09-08, 23:00:17
Ihr tut so als ob sie sich jeden Tag in den Keller einsperrt um zu Heulen weil sie auf Klamotten mit Knöpfen verzichten muss... Wenn sie ein Problem damit hätte, hätte sie was gesagt aber nein es ist kein Problem. Es sind nur Knöpfe worauf sie verzichten muss und nicht die Luft zum Atmen.
Nee, so sicher nicht! Aber sie kann nicht tragen was sie möchte, also schränkt es sie ein. Sie tut es vielleicht sogar gern für dich, aber du schränkst sie ein. Und dein Kind schränkst du auch ein. Vielleicht vermittelst du ihm sogar den Ekel vor Knöpfen. Mach es dir doch nicht so einfach. Das sollte dir deine Familie doch wert sein und für dich wäre es auch eine Erleichterung. Was ist denn dabei mal zum Therapeuten zu gehen?

M4xw0lf
2015-09-08, 23:33:07
Ihr tut so als ob sie sich jeden Tag in den Keller einsperrt um zu Heulen weil sie auf Klamotten mit Knöpfen verzichten muss... Wenn sie ein Problem damit hätte, hätte sie was gesagt aber nein es ist kein Problem. Es sind nur Knöpfe worauf sie verzichten muss und nicht die Luft zum Atmen.
Lass das Geschmarre nicht an dich heran ;)
Aber wie gesagt, denk darüber nach, ob du dir nicht vorstellen kannst, zu versuchen dir helfen zu lassen. Gibt eigentlicht nichts zu verlieren dabei.

Fusion_Power
2015-09-09, 00:54:44
Warum ausgerechnet Knöpfe? Die sind ja eigentlich klein und harmlos und krabbeln auch nicht. Also ich würde dann auch abraten, bestimmte Filme zu sehen, nein, nicht "Krieg der Knöpfe", sondern ehr sowas wie "Coraline" :D
Jedenfalls kann man wohl solche Phobien gegen bestimmte Gegenstände/Dinge relativ leicht therapieren. Wenn man Spinnenphobien ohne weiteres weg bekommt dann sicher auch jene gegen Knöpfe. Gibt schlimmeres. Ich bin ehr soziophob, da hat man mehr dran zu kauen.

Dicker Igel
2015-09-09, 01:21:22
Geschmarre
Ich nenne das eher Klartext. Aber wir können uns ja auch alle anfassen und gemeinsam ein schönes Lied singen :smile:

5tyle
2015-09-09, 05:17:45
Kann mir schon vorstellen, dass diese Phobie bei Kindern durchaus weiter verbreitet ist. Nun wie dem auch sei, ich hatte nie direkt eine Phobie in dieser Art (außer gegen Spinnen früher mal, und Höhenangst), aber Ängste kennt wahrscheinlich in der ein oder anderen Ausprägung jeder, da wir ja alle Menschen sind.

Oft werden Ängste oder Ekel als was schlechtes betrachtet, aber ich kann dir ganz sicher sagen, dass das nicht immer zutreffend ist. Jemand der kein ausgeprägtes Angstempfinden oder Gespür für bestimmte Situationen hat, der wird viel weniger in der Lage sein Risiken ganz allgemein abzuschätzen oder überhaupt wahrzunehmen. Deswegen ist es nicht erstrebenswert, völlig frei von Angst zu sein.
Eine Phobie wie deine ist allerdings nur störend und lästig, sie erfüllt nicht wirklich einen Zweck bzw. ist fehlgeleitet.
Eine Angsttherapie sieht eigentlich immer ähnlich aus (mal von Ausnahmen mit anderen Ursachen z.B. körperlicher Natur abgesehen): Man muss die Angst bzw. Abneigung aktiv bekämpfen. Vielleicht denkst du dir, dass das Quatsch ist, aber da musst du mir wirklich glauben. Die Phobie zumindest auf ein erträgliches Level zu verringern ist deutlich einfacher als du vielleicht denkst. Wenn man völlig drüber hinweg will ist es auch eine psychische Sache, man muss der Phobie den Kampf ansagen sozusagen.
Das was man tun sollte ist, wie bereits gesagt wurde, sich direkt der Phobie auszusetzen. Das ist die einfachste und effektivste Methode. Das erfordert natürlich Mut. Aber da muss man halt darüber hinweg und am Ende, wenn es dann vorüber ist, wirst du sehen, dass es bei weitem nicht mehr so schlimm ist, und nach einiger Zeit macht es dir vielleicht gar nichts mehr aus. Je mehr Angst oder Ekel du erfährst, umso weniger wird es dir das nächste oder übernächste mal ausmachen.
Wenn du ein Fahrzeug Auto oder so fährst, dann ist das ganz ähnlich. Irgendwann verliert man die Angst wenn man 100 fährt und bald ist die Angst verschwunden (obwohl es eigentlich gefährlich ist). Im Grunde genommen nicht anders verliert man aber auch die Angst vor anderen Dingen bzw. kann sie zumindest reduzieren. Wenn man eine Zeit lang nicht mehr fährt, dann kommt diese Angst wieder, was aber auch normal ist, da es ja gefährlich ist. So würde sie ja nur ablenken und man könnte sich nicht aufs fahren konzentrieren. Deine Angst ist jedoch nicht auf einer realen existierenden Gefahr begründet.
Was den Ekel betrifft, du musst dir selbst im Kopf behalten, dass es völlig irrational ist bzw. dich selbst gar nicht unmittelbar betrifft. Das Ding tut dir ja nichts und ist nur ein stupides Objekt, und wieso sollte es dich von irgendwas abhalten. Wenn du alles erst mal überwunden hast, wird es ein sehr befreiendes, gutes Gefühl sein, nicht nur alleine deswegen weil man die Last einfach los ist.

Mein älterer Bruder der mochte früher als Kind auch nie Knöpfe z.B. beim einkaufen und hat die regelrecht verabscheut (ob das wirklich phobisch war, ka, aber mir ist das gerade überhaupt erst wieder eingefallen), jedenfalls haben sie jetzt eine kleine Tochter die ist 1,5 Jahre alt und hat lauter so rosa Strampelanzüge mit rosa Knöpfen :smile:

doublehead
2015-09-09, 07:22:54
Das habe ich mal vor Jahren bei Domian gehört. Bizarr, aber das scheint es wohl öfter zu geben.
http://domianforum.de/viewtopic.php?t=3077

Ash-Zayr
2015-09-09, 07:44:38
Der erste Schritt zur Problembewältigung ist es zuzugeben, dass man ein Problem hat.
Du magst Dich damit arrangiert haben, wobei Du gar nicht erkennst, dass Dein gesamtes Leben somit von Stress und Paranoia getrieben ist, und die Quittung wirst Du irgendwann schlagartig bekommen; ein Leben lang kann das keine Psyche tragen, und dann bekommst Du einen Nervenzusammenbruch mit allem Drum und Dran samt Einweisung; nur eine kleine Prophezeihung.
Schlimmer aber, Du nimmst es als gegeben, dass Dein Umfeld sich ebenfalls um Dich herum arrangiert und sich extrem einschränkt, und das geht nicht! Vorwurf hier auch an Dein Frau; sie hilft Dir mit ihrer Rücksicht nicht. Nicht die Gesunden haben sich dem Kranken zurechtzubiegen, auf dass dieser seiner Krankheit weiter fröhnen kann. Und ja, Dir ist vielleicht gar nicht bewusst, unter welchen Opfern und inneren Zerrissenheit Deine Frau dies bisher für Dich aus Liebe gemacht hat, aber irgendwann bricht auch bei ihr der Damm, und dann kann es sein, dass sie Dich mit dem Kind nach 13 Jahren wegen oller Knöppe verlässt - gerade da anzunehmen ist, dass sich ab Geburt dieses Thema enorm verschärfen wird. Ich bin recht frisch Vater, und gerade die ersten Monate sind eine extreme Zerreissprobe, und gerade Mütter können da nach der Geburt ihre eigenen Probleme entwicklen bezüglich Geburtstraumata, Depressionen....und das letzte, was sie dann noch brauchen kann, ist ein Mann mit seiner "albernen" Knopfsache.....Verständnis wird zu Frust umschlagen, zu Wut, zu Hass. Es ist wie mit Alkis und Spielern.....Liebe trägt alles eine Zeit lang, und man gibt den Betroffenen vielleicht einige Versuche; aber am Ende, wenn es nicht aufhört, zerbricht alles....und Du hast ja nicht einmal einen Versuch unternommen, Dich zu kurieren!

Gehe zum Arzt, darüber den Weg in eine Psychotherapie. Tut nicht weh, ist nicht unmännlich und wird Dir ungeahnte Lebensqualität geben, die Du nicht kanntest. Du denkst, Du lebst bei 100%....Irrtum, Du bist bei vielleicht 70%, kennst aber nur Deinen Horizont...also lasse Dich überraschen wie befreit Du leben kannst ohne diese Phobie.
Mein Therapeut (Stress-Problematiken bei mir) hat von Patienten berichtet, die konnten in ihrer Phobie nur immer genau auf Gehwegplatten gehen, niemals auf die Nähte treten!!! Ja, kann man sich einreden, dass ma damit klar kommt; in Deinem Fall als Parallelbeispiel hiesse das aber, dass Du es nicht ertragen und sehen kannst, wenn alle anderen Menschen so den Gehweg nutzen, wie es sich ergibt, und dann ginge es nur, wenn alle um Dich herum auch von Platte zu Platte staksen.....Du siehst, das ist unvereinbar. Du bist das Problem, nicht die Knöpfe und nicht die Menschen, die Knöpfe als Alltagsgegenstand nutzen.


Ash

Gast
2015-09-09, 08:13:25
Dein Problem ist doch schon gelöst !
Es gibt da so Jacken die man nicht zuknöpft , sondern hinten zubindet ! ;-) :-)

Dykstra
2015-09-09, 08:56:16
... nur bei paar Dingen geht es nicht anders wie bei den Jacken für draußen die haben alle richtige Knöpfe die muss dann halt meine Frau an und ausziehen.

Ich/wir haben keine Jacken mit Knöpfe... wenn ich mich vor Knöpfen Ekel wieso sollte ich mir dann eine Jacke mit Knöpfen kaufen?

:uponder:

Muss deine Frau dir jetzt die Jacke an- und ausziehen oder nicht?

Finch
2015-09-09, 09:03:07
Als Kind habe ich auch immer versucht alle Knöpfe zu meiden. Hemden, Jacken, Polo Hemden etc. waren für mich ein Graus. Erst mit Mitte 20 hat sich das ganze in wenig abgeschwächt. Wobei ich mit Hemden noch immer nicht ganz im reinen bin.

M4xw0lf
2015-09-09, 09:07:24
Ich glaube wir haben es mit einer bisher verborgenen Epidemie zu tun. Die Betroffenen geben sich wohl nach außen hin zumeist zugeknöpft.

USS-VOYAGER
2015-09-09, 11:31:30
:uponder:

Muss deine Frau dir jetzt die Jacke an- und ausziehen oder nicht?

Du hast anscheinend nicht alles richtig gelesen... Es geht um die Jacken von dem Baby und nicht um meine Jacken...

MadCat
2015-09-12, 19:19:35
Hi,

Vermeidung ist immer ein Problem. Mit einer geführten Konfrontationstherapie sollte sich da doch was machen lassen.
Phobien vor diversen anderen Dingen lassen sich so auch recht gut behandeln.

Aber was red' ich, hab selbst Probleme sozialer/emotionaler Natur...
Schon 'witzig'... Kurz vorm Absenden gibt es 'nen nassen Rücken...

Rubber Duck
2015-09-12, 21:29:04
@Threadstarter

du bist nicht allein. Aber bei mir hat sich das leicht gelegt. Ich versuch es aber immer noch zu vermeiden.

(del)
2015-09-12, 21:53:34
Für den Fall, dass deine Frau dir zuliebe und aus eigenem Willen ihre Kleidungswahl einschränkt, ist diese Phobie für niemanden eine Einschränkung. Ich sehe hier auch keine elementare Beeinträchtigung des Kindeswohls, da diesem Ekel im eigenen Haushalt völlig konfliktfrei aus dem Weg gegangen werden kann und sich diese psychische Störung (selbst wenn sie sich auf das Kind überträgt) keine wesentliche Einschränkung der Lebensqualität bedeutet. Du wirst dich halt nur darauf einstellen müssen, ausserhalb deiner Comfortzone mit diesem Problem früher oder später massiv konfrontiert zu werden. Denk an deine Kindheit, an Kindergeburtstage, an das Spielen im Freundeskreis und an den Kindergarten zurück. Das kommt mit deinem Kind demnächst alles wieder. Du wirst mit deinem Nachwuchs raus aus deiner gemütlichen, schützenden Seifenblase müssen.

Ich halte wenig von diesen Marktschreiern, die, auch hier wieder mal, als erstes immer nach dem Psychodoc rufen. Das ist in der Regel Ausdruck absoluter Hilflosigkeit, Ahnungslosigkeit und entspringt der Triebfeder, etwas beitragen zu müssen, obwohl man nichts zu sagen hat. Kenne niemanden, der wegen seinem Ekel vor Spinnen zum Doc rennt. Man lernt damit umzugehen. So ist das Leben nunmal.

Meine Empfehlung: Nimm dir mal einen Abend Zeit und sprich vertrauensvoll mit deinen Eltern über dieses Problem und versucht ungezwungen darüber zu sinnieren, wann sich das ausgeprägt hat. Meistens entwickeln sich aus solchen Gesprächen dann auch Rückschlüsse über mögliche Auslöser. Das wird dein Problem nicht lösen aber dir evtl helfen, der Ursache auf den Grund zu gehen. Dafür musst du nicht 150 € an den nächsten Seelenklempner überweisen.

Mein nächster Rat zielt darauf ab, dir die benötigte Babykleidung online zu kaufen. Dort wirst du nicht mit physischem Kontakt zu Knöpfen gequält und kannst Ausschau nach passender Ware halten. Eigentlich sollte das kein großer Akt sein, da insbesondere Babybekleidung häufig ohne Knöpfe auskommt (wegen Strangulations- und Verschluckungsgefahr). Kritisch wird für dich die Phase, wenn sich der Scheißer so in Richtung 5. Lebensjahr entwickelt. Kleidung für Kleinkinder besteht dann fast nur noch aus Knöpfen.

Also: Slow down, take it easy. Der wirklich schwere Part für dich kommt erst in einigen Jahren... ;)

Cerise
2015-09-13, 16:52:31
Ich halte wenig von diesen Marktschreiern, die, auch hier wieder mal, als erstes immer nach dem Psychodoc rufen. Das ist in der Regel Ausdruck absoluter Hilflosigkeit, Ahnungslosigkeit und entspringt der Triebfeder, etwas beitragen zu müssen, obwohl man nichts zu sagen hat. Kenne niemanden, der wegen seinem Ekel vor Spinnen zum Doc rennt. Man lernt damit umzugehen. So ist das Leben nunmal.
Und deine Antwort zeugt von absoluter Inkompetenz - das Gegenteil ist nämlich der Fall. Du brichst dir ein Bein und gehst zum Arzt, damit er dir einen Gips anlegt, damit der Knochen wieder heilen kann. Das würde hier wohl auch keiner in Frage stellen. Wo ist jetzt der Unterschied zum Psychotherapeuten? Du hast ein Problem das du nicht selbst lösen kannst und gehst zu jemandem der dir helfen kann, fertig. Du gehst dein Problem also aktiv an und löst es mit Hilfe einer anderen Person, das ist eine konstruktive Herangehensweise.
Im Übrigen ekeln sich manche Leute vor Spinnen und manche verfallen in eine Schockstarre wenn sie eine Spinne erblicken - das ist ein gewaltiger Unterschied und letzteres schränkt deine Lebensqualität dermaßen ein, dass du jedes Recht auf Hilfe hast. Und genau so kann es mit Knöpfen oder Haarbürsten oder sonstwas sein.

Deine Antwort ist ein Faustschlag ins Gesicht für alle, die Hilfe brauchen, aber sich nicht trauen, welche anzunehmen, weil so Leute wie du daherkommen und sich darüber lustig machen.

Meine Empfehlung: Nimm dir mal einen Abend Zeit und sprich vertrauensvoll mit deinen Eltern über dieses Problem und versucht ungezwungen darüber zu sinnieren, wann sich das ausgeprägt hat. Meistens entwickeln sich aus solchen Gesprächen dann auch Rückschlüsse über mögliche Auslöser. Das wird dein Problem nicht lösen aber dir evtl helfen, der Ursache auf den Grund zu gehen. Dafür musst du nicht 150 € an den nächsten Seelenklempner überweisen.

Tja das kann er zwar machen, aber wie du schon selbst sagst, dann kennt er im besten Fall den Auslöser. Was soll das dann bringen? Das ist nur der erste Schritt.

noid
2015-09-13, 17:58:38
Ich glaube der Faktor ist, dass jeder zum Arzt rennt wenn sein Dödel nicht hart genug bleibt um zu ficken. Und zwar zu jedem Arzt, Urologe und gar Psychologe. Aber Phobie vor Knöpfen? Kann man ja vermeiden, stört ja kaum...

Cerise
2015-09-13, 18:28:39
Der Knackpunkt ist einfach der Leidensdruck - wenn der besteht, sollte man sich Hilfe suchen. Wenn man überhaupt kein Problem hat, kann man ja alles so lassen wie es ist. Das bezieht sich übrigens nicht nur auf den eigenen Leidensdruck, sondern auch auf den des Umfelds, in dem Fall z.B. der Frau.

Übrigens: ein Psychologe ist kein Arzt, aber das nur am Rande ;)

Megamember
2015-09-13, 21:05:54
Angst vor Knöpfen, bizarr;D
Aber okay, gibt ja anscheinend Phobien gegen alles.....

USS-VOYAGER
2015-09-13, 21:46:04
Es ist keine Angst... es ist ein Ekelgefühl. Ich laufe nicht schreiend weg wenn ich Knöpfe sehe sondern vermeide es nur diese zu berühren.

T86
2015-09-13, 21:47:27
Shock Therapie evtl?
Mal in ein Stoffhaus fahren und mal die Hände in so
Nen riesigen grabbel Tisch voll mit Knöpfen stecken!

Die Konsistenz ist unbeschreiblich - fast wie eine Kiste voll Lego.
Nur nicht so pieksig. Also eig schön.
Denk an Lego und Fass rein es wird dir gefallen ;)
Evtl findest du einzelne Knöpfe dann auch weniger kacke
Wenn der Bezug zu einem schönen Gefühl wie ne Lego Kiste erstmal da ist...
Als Kind musste ich immer mit wenn meine Mutter zu sowas hinn gefahren ist.

Wenn du das nicht schaffst da mal in so ne Kiste zu fassen
Kannst dir immernoch Hilfe suchen und wenn doch
Kannst Mega stolz auf dich sein ;)

Megamember
2015-09-13, 22:03:41
Es ist keine Angst... es ist ein Ekelgefühl. Ich laufe nicht schreiend weg wenn ich Knöpfe sehe sondern vermeide es nur diese zu berühren.

HAst du eigendlich auch Angst/Ekel zum Beispiel Schokolinsen zu essen, die ja quasi auch die Form von Knöpfen haben, oder ist das was anderes?
Einfach nur runde leblose Gegenstände, mehr isses doch nicht.

[dzp]Viper
2015-09-13, 22:38:55
Es ist keine Angst... es ist ein Ekelgefühl. Ich laufe nicht schreiend weg wenn ich Knöpfe sehe sondern vermeide es nur diese zu berühren.
Es ist ein psychisches Problem... was auch nur ein Therapie bei einem Spezialisten wirklich effizient und nachhaltig korrigieren kann.

Aber das willst du ja nicht... dafür bist du dir zu "fein".

Da du nicht wirklich ernsthaft nach Hilfe suchst sondern nach einer Wunderheilung die es nicht gibt, bin ich dafür, dass der Thread geschlossen wird.

USS-VOYAGER
2015-09-13, 23:13:49
Jo kann zu kommt eh nur Müll bei rum.
Rennen die Millionen Menschen die Angst/Ekel vor Spinnen oder Mäusen haben auch zum Doc? Ich glaube nicht. Ich muss halt damit klar kommen und gut ist.
Und es ist ja nicht so schlimm wie manche hier einem weiß machen wollen. Es sind nur Knöpfe die gemieden werden müssen und nicht sonst irgend etwas wichtiges.
Und ich würde damit später die Lebensqualität von Kind einschränken weil es keine Klamotten mit Knöpfe bekommt??? Schwachsinn! Es wird doch deswegen nicht tot traurig vor sich hin vegetieren nur wegen beschissene Knöpfe.
Was ist wenn die Mutter sich vor Mäusen Ekelt aber das Kind will unbedingt eine Maus als Haustier aber bekommt es nicht weil die Mutter sich vor Mäusen Ekelt. Sollen die Tausend Mütter zum Psycho Doc deswegen?
Mein Kind bekommt halt keine Klamotten mit Knöpfe das wird sie schon nicht umbringen dafür kann es 1000 Mäuse haben wenn es will.
Andere Kinder bekommen keine Mäuse dafür Knöpfe... sehe kein Problem damit...

Und zu!

[dzp]Viper
2015-09-13, 23:27:46
DU bist angekommen und hast gefragt was du dagegen machen kannst damit deine Frau und vor allem dein Kind unter DEINER Störung nicht mehr zu leiden haben.
Wieso fragst du um Hilfe wenn du eigentlich gar keine willst? Wieso hast du den Thread überhaupt auf gemacht wenn alles gar nicht so schlimm ist?

Stell uns jetzt nicht als die Bösen hin nur weil DU gefragt hast was du machen kannst aber DU die Lösung deines Problems nicht akzeptieren kannst. Das ist DEIN Thread, das ist DEIN Problem.

Weißt du was das schlimmste dabei ist? Es ist dir scheinbar egal, dass du damit deine Familie beeinflusst obwohl eine Lösung für das Problem ziemlich einfach und naheliegend ist. Du bist einfach zu Egoistisch um mal dein Wohl für eine Sache hinter das Wohl deines neuen Kindes zu stellen....
Eigentlich willst du das nämlich (sonst hättest du den Thread nicht auf gemacht). Aber dein Ego lässt dich einfach nicht das machen was gemacht werden müsste.

Zur Therapie zu gehen und das Problem aus der Welt zu schaffen, hat für dich und deine Familie nur Vorteile.. keine Nachteile. Mach dir das mal klar!

USS-VOYAGER
2015-09-13, 23:44:12
Zeig mir ein Satz wo ich nach Hilfe frage oder wo ich frage was ich dagegen tun kann.

Und es LEIDET keiner darunter... wieso soll man LEIDEN wenn man auf Knöpfe verzichtet....
Es muss keiner auf Eis, Puppen, Kuscheltiere oder sonst was verzichten es sind nur beschissen Knöpfe und darauf zu verzichten verursacht kein LEID kannst du mir nicht erzählen das deswegen jemand LEIDET wenn er auf Knöpfe verzichten muss.

Ash-Zayr
2015-09-14, 07:54:57
Es ist keine Angst... es ist ein Ekelgefühl.



Ich oute mich mal als Knopfphobiker.......

Die "Phobie" ist weiter Verbreitet als gedacht wie ich hier lesen konnte......

Ich weiß nicht was ich dann machen soll ich kann mich ja nicht vor mein Kind ekeln weil es Knöpfe an hat...



aus Deinem Eingangspost, der sich übrigens, wenn man sich Deine Schilderungen dort mal richtig auf der Zunge zergehen lässt, richtig dramatisch, hilflos und verzweifelt klingt....selbst Hemden werden zum Schneider gebracht, Du kannst kaum atmen, Finger abreiben, usw.....aber wie gut, dass ja eigentlich gar kein Problem vorliegt, und die Geister, die Du riefst, Member die hier geantwortet haben, mögen sich jetzt bitte verpissen, da die Antworten unbequem sind, und thread nun schnell zu duck und wech?

THUNDERDOMER
2015-09-14, 08:58:07
Knöpfe ist doch bloß nur tote Dinge, sauber und tun die nicht. Es besteht mal aus Plastik, Holz, Metall oder Horn. Sonst nichts. Denkst du, jeder schlabbert die Knöpfe an, die du im Film gesehen hast? Es ist doch nur ein Film und kaum ein normaler Mensch schlabbert oder lutscht die Knöpfe an. Das macht dir keinen Sorgen. ;)

Mich ekelt es nur die verdreckte und abgenutzten Fahrradhandgriffe (früher waren die Material besser) und voll dreckige Tastatur. (Besonders wenn dicke schwarze Belag zu sehen war) :D

Aber die Knöpfe? Das ist nichts.

Mosher
2015-09-14, 09:25:47
Eine Phobie ist meistens dann eine Phobie, wenn sie nicht rational ist, oder?

Ich denke, dem TS ist mit solchen Argumenten nicht geholfen.

Ich habe zB ziemlich Höhenangst. Ich meine, wenn ein Fenster vor mir ist, oder ein Geländer, das mindestens bis zur Brust geht, dann kann ich schon nach unten schauen, alles andere ist blanker Horror. Aber ohne Geländer oder Fenster kann ich mich nicht mal über die Balkonmauer des ersten Stocks beugen, ohne Panik zu bekommen. Auf Tische oder Leitern steigen, um irgendwelche Arbeiten an der Decke durchzuführen, ist auch schon grenzwertig.

Neulich habe ich einem Bekannten geholfen, seine Hauswand abzukärchern. Trotz Gerüst und allem war das eine gewaltige Mutprobe für mich, aber ich stelle mich der Angst dann immer. Mit aller Kraft versuche ich mich davon zu überzeugen, dass das Gerüst sicher steht und ich nicht herunterfallen kann. Das hilft nicht viel, aber ein bisschen. Sonst würde ich nämlich in Schockstarre verfallen.
Vor ein paar Jahren lebte ich noch in einer WG und man beschloss, einen Ausflug in den Klettergarten zu machen. Gott, was habe ich mich eingenässt, aber ich muss sagen, am Schluss hat es Spaß gemacht und ich konnte gar nicht mehr genug Tarzansprünge machen oder über ein Drahtseil zwischen zwei Bäumen balanzieren (Natürlich ist man mit einem Seil gesichert).
Am Schluss war ich dann sogar mächtig stolz auf mich und fast schon übermütig.

Trotzdem ist die Höhenangst immer noch vorhanden und es ist jedes mal ein riesen Kampf mit mir selbst, wenn ich irgendwas ab einer gewissen Höhe tun soll, aber solche Erfahrungen wie oben können durchaus helfen.

Vergleich:
Riesenrad = Hölle. Man hat keine sichere Kapsel um sich, alles wackelt, Geländer geht nicht bis zur Brust.
Flugzeug = Kein Problem. Ich sitze so oft es geht am Fenster und sehe fasziniert der kleiner werdenden Welt hinterher.

Zu Hause mit einer Leiter auf einen massiven Baum mit armdicken Ästen steigen, um einen Zweig abzuknipsen = Hölle. Jeder Mikrometer Spiel in der Leiter wird als halbes Erdbeben an meine Nerven übertragen. Ich fühle mich, als würde ich versuchen, auf Treibsand zu stehen. Es ist Anspannung pur.

Bei einer Burgbesichtigung eine 10 Meter lange Leiter im inneren eines Turms hochsteigen, dabei ab und zu aus den kleinen Gucklöchern in der Mauer sehen = kein Problem. Selbst wenn die Leiter irgendwie morsch oder wacklig ist. Ich habe meinen Käfig um mich rum.

Fühle ich mich eingeschränkt: Ja schon ein wenig. In der Kindheit konnte ich oft nicht mit den anderen herumklettern, bzw. hatte nicht so viel Spaß dabei, konnte nicht ausgelassen sein.
Fahrgeschäfte auf irgendwelchen Volksfesten waren dann auch irgendwie tabu.
Jetzt als Erwachsener muss ich mich dann auch hin und wieder mal outen, was recht unangenehm werden kann.


Was ich damit sagen will?

- Rationale Argumente bringen wenig bis garnichts, wenn jemand eine irrationale Phobie hat. Höhenangst mag zwar teilweise gerechtfertigt sein, aber ich fange halt echt schon teils bei sehr geringen Höhen an zu schwitzen. Da ist es mir dann einfach scheißegal, wenn mir jemand vorrechnet, dass bei einem Sturz aus 1m Höhe nichts passieren kann und dass jedes Mal, wenn ich in's Auto steige, die Wahrscheinlichkeit viel größer ist, dass was passiert. Bringt in dem Moment nichts, will man nicht hören.

- Man redet sich aber auch schnell ein, dass man nicht eingeschränkt ist. Finde ich den falschen Weg, ehrlich gesagt. Nicht jeder muss auf Krampf lernen, haarige Spinnen in den Mund zu nehmen, ohne Angst zu haben, aber so alltägliche Dinge wie Knöpfe oder Höhen < 1m, womit man ständig und stetig konfrontiert wird... Das MUSS zur Belastung werden, das kann mir keiner erzählen, dass man sich damit irgendwie neutral arrangiert.

Klar ist es gut und schön, wenn deine Frau Verständnis zeigt und dich unterstützt, aber bei Knöpfen sehe ich eine reale Chance, dass du irgendwie von dieser Angst loskommst, oder dir irgendwelche Mechanismen aneignest, irgendwie anders damit umzugehen.

Was ich wiederum nicht verstehe ist, wieso der TS jetzt so hart von der Seite angemacht wird. Ja, offenbar redet er sich seine Phobie schöner, als sie ist, aber im Eingangspost stand doch eigentlich, dass er sich das ganze nur von der Seele reden will.

M4xw0lf
2015-09-14, 10:31:18
*schnipp*
Guter Beitrag.

Sven77
2015-09-14, 10:33:37
Jo kann zu kommt eh nur Müll bei rum.
Rennen die Millionen Menschen die Angst/Ekel vor Spinnen oder Mäusen haben auch zum Doc? Ich glaube nicht. Ich muss halt damit klar kommen und gut ist.

Sind Mäuse und Spinnen in Kleidung verarbeitet?

#44
2015-09-14, 10:38:17
Sind Mäuse und Spinnen in Kleidung verarbeitet?
Zumal auch Leute ohne Ekel oder Angst dieses Getier direkt aus ihrer Wohnung entfernen.

[dzp]Viper
2015-09-14, 10:47:03
Sind Mäuse und Spinnen in Kleidung verarbeitet?
Korrekt. Und diese Tiere sind keine Alltagsgegenstände die einen überall tag täglich über den Weg laufen.

Zu schreiben man hätte, in Sachen Lebensqualität, keine Einschränkungen wenn man sich so vor Knöpfen ekelt, ist schlicht und einfach gelogen. Das ist ein wunderschöner Verdrängungseffekt...

Was wäre z.B. wenn sein Kind mal irgendwann ein wunderschönes Kleid findet und das gerne haben möchte. Der Vater dieses Kleid aber nicht kaufen kann weil ER ein Problem mit den Knöpfen hat.
Was wenn andere Familienmitglieder deinem Kind mal Sachen schenken wo Knöpfe drauf sind.
Was wenn du z.B. in den Kindergarten musst, dort haufen Kinder mit Knöpfen herumrennen und du in diese "Hölle" musst?
Was wenn dein Kind Kuscheltiere mit Knöpfen geschenkt bekommt und diese Kuscheltiere liebt so wie sie sind?
......
Das könnte man ewig weiter führen...

USS-Voyager unterschätzt das Problem für seine Familie und die damit verbundenen Einschränkungen, vor allem sein Kind, massiv.
Er wälzt sein eigenes Problem (welches ohne Probleme behandelbar ist) auf seine Familie ab... das geht, meiner Meinung nach, gar nicht.

Klar gibt es auch Phobien die nicht so einfach behandelbar sind. Aber eine Knopfphobie mit einer Therapie zu behandeln ist wirklich eine kleine Sache. Aber wenn man natürlich aus Prinzip jeden Arzt und jeden Therapeuten meidet, dann werden solche kleinen Probleme schnell zum Problem der Menschen rund herum.

Mosher
2015-09-14, 10:52:23
Naja Thema Spinnen/Mäuse:

Wenn meine Frau zum Beispiel hysterisch herumzickt, weil in der gemieteten Ferienwohnung irgendwo eine Maus herumlaufen könnte und sie quasi schon die Koffer packt, dann würde mich das zu Tode nerven.

Käsetoast
2015-09-14, 12:54:50
Ich bin da relativ nah' bei Viper. Im Endeffekt mit Sicherheit kein Ekel, den man angehen MUSS, aber einer, den man meiner Meinung nach auf jeden Fall angehen sollte. Gründe gibt's genug. Viper hat bereits einige aufgezählt, aber es gibt noch unzählige weitere wie etwa, dass sich die Kinder dafür schämen oder gar von anderen dahingehend aufgezogen werden. Nicht zu vergessen was mit einem selber mal im Alter oder im Krankenhaus passiert - da ist nur wenig bis kein Platz für Knopf-Ekel und im geknöpften Hemd rumzuliegen, obwohl man sich ekelt und das nicht mehr gescheit ausdrücken zu können wäre für mich schon eine Horror-Vorstellung...

Von daher würde ich jetzt nicht anfangen zu rotieren und Zukunftsängste schmieden, aber man sollte dennoch mal Optionen abwägen den Ekel zu mindern / zu überwinden. Das dieser Prozess ähnlich viel Spaß machen dürfte wie ein Zahnarztbesuch ist denke ich klar, aber es räumt halt zahlreiche Probleme aus dem Weg und macht es sowohl dem Betroffenen als auch dem Umfeld deutlich leichter - zumindest stelle ich mir solche Vermeidungsaktionen als auf Dauer anstrengend vor...

Ansonsten danke für den Beitrag - ich denke ich kann nun ganz froh sein über meine im Vergleich harmlosen Ekel- und Reinlichkeits-Probleme...

Kladderadatsch
2015-09-15, 07:58:28
Vor einer Therapie solltet ihr jedenfalls von dem Namen 'Jim' für den Kleinen absehen.

FeuerHoden
2015-09-15, 09:54:58
Spinnenphobiker gehen sehr wohl zum 'Doc', aber nur wenn sie ihre Phobie auch wirklich loswerden werden. Der Erfolgreichste Methode ist die Konfrontationstherapie. Spinnenphobiker können am Ende der Therape eine Handgroße Spinne auf der eigenen Hand laufen lassen.

Man geht so vor dass sich der Therapierte Schrittweise dem Objekt seiner Angst nähert. Am Anfang ist es nur beobachtung.

Findest du Knöpfe auch ekelhaft wenn sie nicht in Kleidung vernäht sind? Gibt es bestimmte Materialien die mehr oder weniger ekelhaft sind wie b. Plastik, Metall, Holz? Gibt es einen bestimmten Typ Knopf den du ganz besonders wenig magst?

Ich diagnostiziere mal dass du in deiner frühen Kindheit Schwierigkeiten mit Knöpfen hast und sie dein Leben lang nicht gemocht hast ohne weiter drüber nachzudenken Das ist gar keine Psychose oder sowas sondern nur ein leichter Tick der sehr einfach in den Griff zu bekommen wäre. Solche Ticks hat fast jeder nur verstecken die meisten Leute ihre Ticks, reden nicht darüber und verleugnen sie sogar vor sich selbst.

Stell dich deiner Angst, geh zu nem Psychologen und hol dir eine professionelle Meinung dazu.

Zephyroth
2015-09-15, 10:25:05
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich was dazu schreibe, denn das Ganze kommt mir ehrlich gesagt mehr als albern vor. Auf der anderen Seite ist es der gleiche Ekel (Angst ist es ja keine, soweit ich verstanden habe), den ich empfinde, müßte ich eine Nacktschnecke essen.

Abgesehen davon, das keine Notwendigkeit dazu besteht eine Nacktschnecke zu essen, bzw. dieser Ekel für die meisten nachvollziehbar ist, unterscheidet sich die Empfindung für einen im Gehirn kaum. Egal ob Nacktschnecke oder Knopf.

Aber, hier kommt der Kausus Knacksus: Auch wenn du dir dein Leben so eingerichtet hast, das du Knöpfen so weit wie möglich ausweichst, du schränkst damit das Leben anderer ein. Das beginnt bei deiner Frau und geht weiter zu deinem zukünftigen Kind.

Während deine Frau sich für dich und dein Problem entschieden hat, so hat ein Kind deutlich in der Kindheit deutlich weniger Freiheiten. Es lernt von den Eltern. Du hast dir deine Umgebung ausgesucht und deinen Bedürfnissen entsprechend angepasst. Ein Kind kommt in den Kindergarten, oder geht auf die Schule. Da kann man sich seine Umgebung nicht schaffen. Man muß mit dem leben was kommt. Wie würde das Kind reagieren, wenn der Papa keine Knöpfe anfasst und nun im Kindergarten ringsum Knöpfe sind und damit gebastelt wird?

Du kannst solche Dinge natürlich deiner Frau überlassen, schließt dich damit aber selber zum Teil vom Leben deines Kindes aus. Willst du das? Das solltest du dich sehr gut fragen.

Grüße,
Zeph