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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen eines willigen Windows-Umsteigers


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aufkrawall
2018-07-23, 20:36:05
Ich hatte so was ja mir ziemlich genau angeschaut und mir hätte es auffallen müssen, wenn durch irgendwelche Ereignisse die Performance einbricht. Das fand ich ja gerade so klasse mit der 560 + Linux, dass wirklich alles maximal flüssig lief.
Windows DWM ist z.B. viel anfälliger dafür, dass der Fensterinhalt das Verschieben des Fensters beeinträchtigen kann. Bei gleichzeitiger Video-Wiedergabe mit HW-Decoding kann es sogar Tearing in Kontextmenüs geben, wtf. :freak:

iuno
2018-07-23, 23:33:37
Hattest du nicht mal zu mir gesagt, der DWM laeuft absolut perfekt? :P

aufkrawall
2018-07-24, 01:05:52
Ist vielleicht nicht ganz eingrenzbar was am DWM, an DirectX/WDDM oder am Treiber liegt. :redface:
Aber ja, ich hab meine Meinung etwas geändert. Besonders dieses Vollbild/Borderless-Geraffel bei Windows ist einfach komplett bescheuert...

exzentrik
2018-07-24, 13:59:20
Das Powermizer-Problem habe ich jetzt gelöst, indem ich Performance-Level 3 (= Max) per Startprogramm-Aufruf "nvidia-settings -a '[gpu:0]/GPUPowerMizerMode=1' --assign=CurrentMetaMode="2560x1440_120" erzwinge und mir zwei Bash-Skripte erstellte:

#!/bin/sh
sudo nvidia-smi -ac 810,595

#!/bin/sh
sudo nvidia-smi -ac 3505,1001

Nach jedem Neustart führe ich Skript 1 aus. Die Taktraten bleiben dann dauerhaft in dem niedrigen Bereich. Stromverbrauch inkl. Monitor bewegt sich im Idle bei rund 90 W, ohne diese Maßnahme (also reines Adaptive) sehr oft bei 150 W, da für jeden Furz wieder auf Max getaktet wird und das Runtertakten durch die P-Levels wie beschrieben arschlahm ist. Das ist schon krass. Vor Spielen starte ich dann Skript 2 und habe maximale Leistung, muss nach Spielen dann aber wieder Skript 1 starten. Da nvidia-smi für die Taktratenänderung sudo benötigt, muss ich jedes Mal mein Passwort eingeben.

Das ist irgendwie die am geringsten üble Kompromisslösung, die ich nach stundenlanger Recherche und Herumprobiererei fand. Ich könnte allenfalls per visudo noch einstellen, dass ich die Skripte ohne Passworteingabe ausführen kann. Auf diese Weise könnte ich sie mir auf Hotkeys legen und komfortabel aktivieren.

Werde auf jeden Fall einen Bugreport an NVIDIA senden, auch wegen des 144-Hz-Problems, gegen das übrigens auch diese Skripte nichts ausrichten können. Ich muss daher erst mal auf 120 Hz bleiben.

EDIT: Ich könnte eventuell Skript 1 automatisch starten lassen, indem ich's über diesen Weg versuche (https://forum.manjaro.org/t/rc-local-not-executing-script/2425/6). Dann müsste ich nur vor und nach Spielen die Skripte händisch auslösen.

iuno
2018-07-24, 14:26:51
Du könntest dir auch feral's Gamemode anschauen und es darüber automatisieren

aufkrawall
2018-07-24, 14:33:44
Man kann Scripte ohne PW-Eingabe als root via sudo ausführen, dann kann man die auch auf Tasten-Kombis in der DE legen.
sudo chown root:root <my script>
sudo chmod 4755 <my script>

/etc/sudoers:
Cmnd_Alias CMDS = /path/to/your/script

<username> ALL=NOPASSWD: CMDS

exzentrik
2018-07-24, 15:27:19
Danke euch. Habe nun aber zunächst mal herausgefunden, wie man das Low-Takt-Skript automatisch beim Start aktiviert. Hierzu richtete ich es als Dienst ein:

GeForceLow.sh erstellen:

#!/bin/sh
sudo nvidia-smi -ac 810,595

GeForceLow.services erstellen:

[Unit]
Description=GeForceLow

[Service]
Type=oneshot
ExecStart=/usr/bin/GeForceLow.sh

[Install]
WantedBy=multi-user.target

Dann beide Skripte in die nötigen Verzeichnisse kopieren:

sudo cp /PfadzumSkript/GeForceLow.sh /usr/sbin/

sudo cp /PfadzurDatei/GeForceLow.service /etc/systemd/system/

Danach den Dienst einrichten:

systemctl enable GeForceLow.service

Neustart. Das spart schon mal einige Klicks so übers Jahr. :biggrin:

EDIT: Mit dem Gamemode kann ich tatsächlich Skripte vor dem Spielstart und nach Spielende ausführen lassen. Funktioniert astrein. Nochmals tausend Dank, iuno! Damit ist die gesamte Powermizer-Problematik jetzt erst mal gelöst.

exzentrik
2018-07-24, 15:31:52
Doppelposting. Bitte löschen.

Bartfratze
2018-07-24, 17:03:19
Das Powermizer-Problem habe ich jetzt gelöst[...]

Aww, hast du ein Glück, mir wirft er bei "nvidia-smi -ac 810,595"
Setting applications clocks is not supported for GPU 00000000:01:00.0.
Treating as warning and moving on.
All done.
an den Kopp (Treiber 396.24.10 @1060). :freak:

exzentrik
2018-07-24, 17:48:42
Aww, hast du ein Glück, mir wirft er bei "nvidia-smi -ac 810,595"

an den Kopp (Treiber 396.24.10 @1060). :freak:

Ja, du musst vorher schauen, welche Taktraten für deine Grafikkarte erlaubt sind:

nvidia-smi -q -d SUPPORTED_CLOCKS

Wichtig: Bei dem ac-Befehl in den Skripten ist Wert 1 der Speicher- und Wert 2 der GPU-Takt.

Bartfratze
2018-07-24, 18:34:31
Das ist 'ne sehr übersichtliche Liste:
Supported Clocks : N/A

;D

exzentrik
2018-07-24, 18:44:29
Komisch. Welche GeForce-GPU hast du denn im Einsatz? Und nutzt du den Free- oder Non-Free-Treiber?

Ansonsten probier's mal mit:

nvidia-settings -q all

Das zeigt bei mir ganz oben auch unterstützte Taktraten an.

Bartfratze
2018-07-24, 21:14:07
Ganz so komisch ist das nicht, das Problemchen haben/hatten noch andere, hatte da mal was im Nv-Treiber-Forum was gelesen. Soweit ich mich erinnern kann, war der Tenor: "Entweder Treiberproblem oder BIOS" (Könnten diese Threads gewesen sein: 1 (https://devtalk.nvidia.com/default/topic/992739/linux/nvidia-smi-reports-setting-application-clock-not-supported-for-gtx-1070-ubuntu-16-04-drivers-375-26-amp-378-09-/), 2 (https://devtalk.nvidia.com/default/topic/992477/linux/bug-378-381-nvml-nvidia-smi-core-clock-is-wrong-on-pascal-devices/2)).
Fahre aktuell den (unfreien) 396.24.10 mit der 1060 (6Gb-Brülllüfter-Version von Zotac), ist aber auch mit früheren Treibern (380.x und 384.x) passiert.
Aber so sehr drückt mich das Problem auch nicht, wäre nur nice2have gewesen. =)

exzentrik
2018-07-24, 21:17:42
Könntest mit Zeit/Muße das mal probieren:

A workaround for an annoying bug in nVidia's NVML library. Allows nvidia-smi to work once more! (https://github.com/CFSworks/nvml_fix)

Müsstest dafür aber auf einen sehr alten Treiber zurück.

Über nvidia-settings hat es auch nicht geklappt?

Bartfratze
2018-07-25, 22:42:14
Über nvidia-settings hat es auch nicht geklappt?

Das liefert in dem Informationswust zwar verwertbare Frequenzen, die aber trotzdem nicht akzeptiert werden.

exzentrik
2018-08-04, 01:39:32
Ich kann es selbst kaum glauben, aber offenbar ist mein Umstieg von Windows auf Linux endlich geglückt. Inzwischen bin ich unter Manjaro Cinnamon unterwegs und nutze Manjaro Architect für Neuinstallationen. Vorteil: Darüber kann man Cinnamon auch als Minimalversion installieren lassen, die wirklich nur das Nötigste mitbringt. Meine Wunsch-Software installiere ich sehr schnell und komfortabel über den Paketmanager nach.

Ein paar Fallstricke hat Architect aber leider. Der Fehler "error [install basepkgs][255]" lässt sich umgehen, indem in der Mirror-Liste ausschließlich der Netzspielplatz.de-Server ausgewählt wird. (Vielleicht gehen auch andere Mirrors, aber der genannte funktioniert auf jeden Fall!) Und falls GRUB in Verbindung mit LUKS-Vollverschlüsselung einen i386-Fehler ausspuckt, einfach im BIOS von Legacy auf UEFI (ohne Secure Boot) stellen und bei der Frage, wo der Bootloader installiert werden soll, "/boot/" statt "/boot/efi" wählen. Das hat den Vorteil, dass vor dem Booten nur einmalig statt zweimal das Entschlüsselungspasswort abgefragt wird. Zumindest das GRUB-Problem ist dem Manjaro-Team übrigens bekannt. Es plant daher eine Überarbeitung von Architect.

Ich bin begeistert, wie stabil und performant Manjaro Cinnamon hier läuft. Manches funktioniert besser als unter Windows, anderes ähnlich oder schlechter. Dinge wie die Ladezeiten von Steam oder Telegram gehen unter Linux flotter vonstatten. Und dass ich Word 2016 mit ein paar Win-8.1-Tweaks und dem VirtualBox-Seamless-Modus in der VM wie eine native Linux-Anwendung nutzen kann, ist phänomenal.

Es müsste schon irgendein Super-GAU geschehen, dass ich mein Hauptsystem wieder auf Windows umstellen würde. Im Alltag stören mich unter Linux aktuell nur noch wenige Dinge:

– Diverse offizielle Treiber und Tools, die nicht in den Paketquellen enthalten sind, stehen nur als DEB oder RPM zur Verfügung. Damit kann Arch/Manjaro nicht umgehen. Da bleibt (wenn ich nichts übersehen haben sollte) nur der Umweg über (potenziell risikoreiche) AUR oder ein händisches Entpacken und Reinfrickeln der Dateipakete. Find ich beides nicht besonders prickelnd, weshalb ich das möglichst meide bzw. nach Ersatz schaue. Das geht bisher auch klar. Wäre trotzdem ein Traum, wenn sich irgendwann ein Dateiformat Distro-übergreifend durchsetzen würde – und Arch/Manjaro das offiziell unterstützen würde. Ist da zufällig etwas Vielversprechendes am Horizont oder wird lieber weiter das jeweils eigene Süppchen gekocht?

– Netflix funktioniert noch immer nur mit 720p. In einer Windows-VM läuft Full HD nicht performant genug. Ich kann also wahlweise Geld sparen und das Basispaket ohne 1080p buchen. Oder ich buche 1080p und boote extra für Netflix Windows 10.

– Sky Ticket, bis vor Kurzem noch wunderbar unter Linux nutzbar, setzt seit seinem Redesign auf einen separaten Player, der bisher nur für Windows und Mac OS X verfügbar ist. In diesem Fall bliebe also Boykott oder Windows 10.

– Der NVIDIA-Treiber bzw. genauer gesagt dessen Einstellungen sind zickig. Ich behalf mir, wie hier im Thread bereits genannt, mit Umwegen über Skripte, Dienste und Startprogramme, speziell was den Powermizer angeht. Aber wer weiß, ob der nächste Treiber das nicht schon wieder unwirksam werden lässt. Daher hoffe ich, dass in dem Bereich irgendwann etwas Nutzerfreundlicheres und ab Werk Zuverlässiges kommt.

Loeschzwerg
2018-08-04, 15:56:54
– Der NVIDIA-Treiber bzw. genauer gesagt dessen Einstellungen sind zickig. Ich behalf mir, wie hier im Thread bereits genannt, mit Umwegen über Skripte, Dienste und Startprogramme, speziell was den Powermizer angeht. Aber wer weiß, ob der nächste Treiber das nicht schon wieder unwirksam werden lässt. Daher hoffe ich, dass in dem Bereich irgendwann etwas Nutzerfreundlicheres und ab Werk Zuverlässiges kommt.

Das hoffe ich für AMD/Intel ebenfalls :D

aufkrawall
2018-08-04, 15:58:21
Was kann der AMD-Treiber nicht, was dich stört, und was willst du für Intel einstellen?

Loeschzwerg
2018-08-04, 16:06:54
In beiden Fällen gibt es keine komfortable GUI Lösung für Einstellungen jeglicher Art.

aufkrawall
2018-08-04, 16:09:00
Und was möchtest du dort konkret einstellen? ;)

Loeschzwerg
2018-08-04, 16:13:07
Zum Beispiel: Seitenverhältnis, Skalierung/Zentrierung, unterschiedliche Auflösungen für Dual-Monitor... Das das per Menü und nicht via CLI oder irgendein Skript.

aufkrawall
2018-08-04, 16:18:27
Das ist halt mit Wayland alles Aufgabe der DE und für Xorg wird dafür imho niemand mehr irgendein neues UI basteln.
Normalerweise braucht aber niemand etwas anderes als Skalierung auf volle Bildschirmgröße bei Beibehaltung des Seitenverhältnisses, und das macht Xorg + amdgpu.dc automatisch.

Loeschzwerg
2018-08-04, 16:29:48
Ja wenn es denn immer funktionieren würde. Hatte jetzt schon zwei Fälle da wurde ein fHD Monitore/TVs via HDMI (als Zweitmonitor) mit 1920x1200 angesprochen und über Gnome lies sich fHD als Auflösung gar nicht einstellen.

Naja, was soll's.

aufkrawall
2018-08-04, 16:38:09
Wenns nicht funktioniert, nützen dir doch u.U. auch Optionen nichts. :)
amdgpu.dc ist ja ziemlich neu und muss definitiv noch weiter ausreifen. Bei Intel hab ich bez. Regressions keinen guten Eindruck.

Loeschzwerg
2018-08-04, 16:49:06
Naja, über CLI kann man es hinbiegen bzw. ein Profil hinterlegen. Das erwarte ich in der GUI oder einem Optionsmenü der Grafikkarte.

---

Was anderes. Wie sieht es eigentlich mit Wattman o.ä. für Linux aus? Gibt es da was? (ohne jetzt gegoogelt zu haben)

aufkrawall
2018-08-04, 17:02:12
Wattman:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Improving_performance#Overclocking_with_amdgpu

Lüfterkurve:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Fan_speed_control#Setting_up_fancurve_script

Loeschzwerg
2018-08-04, 17:03:52
Super. Danke dir :)

iuno
2018-08-04, 18:51:43
Das ist halt mit Wayland alles Aufgabe der DE und für Xorg wird dafür imho niemand mehr irgendein neues UI basteln.
Das trifft auch auf X zu. Die aktuellen DDX Treiber unterstuetzen ausnahmslos alle randr, der generische modesetting Treiber auch. Damit haben die Treiberentwickler ihre Schuldigkeit getan. Der Rest ist halt Sache der DE, die Funktionalitaet auch nutzerfreundlich anzubieten. Es macht ueberhaupt keinen Sinn, dass da jeder GPU Hersteller irgendwas eigenes baut, weil die Schnittstelle eh die selbe ist. Bloatige Treiber-GUIs sind zum Glueck Windows-only Kram.

Naja, über CLI kann man es hinbiegen bzw. ein Profil hinterlegen.
Ich gehe mal davon aus, dass du das dann auch mit xrandr gemacht hast. Damit das noetig wurde wurden entweder EDID falsch vom Monitor geschickt oder vom DRM falsch interpretiert. In beiden Faellen hilft die GUI nicht, ausser man bietet halt die ganze xrandr Funktionalitaet in der DE an, wie ich oben schon schrieb. Das ist dann aber eh automatisch Herstelleruebergreifend.
Also gerne bei GNOME oder Plasma beschweren (heisst einen netten Bugreport schreiben) ;)

Das erwarte ich in der GUI oder einem Optionsmenü der Grafikkarte.
Und genau diese Erwartung kommt halt von Windows. Es war noch nie ein guter Grund etwas zu machen, nur weil Windows es halt auch so macht. Die Grafikkarte hat damit ja nichts am Hut. Die DE/der Window Manager bestimmt, was auf welchem Bildschirm wo und wie angezeigt wird. Die Grafikkarte gibt das Bild ja nur aus.

exzentrik
2018-09-19, 17:33:36
Mit Kaffeine sind aus heiterem Himmel meine DVB-C-Sender schwarz und ohne Ton. Lasse ich es längere Zeit auf einem Sender stehen, kommt Grafikmatsch. Ich testete in der Folge drei verschiedene Kernels (4.14, 4.18, 4.19), drei verschiedene Grafiktreiber (340, 390 und 396), löschte das Kaffeine-Profilverzeichnis, reinstallierte Kaffeine mehrmals, checkte auf fehlende Abhängigkeiten -> keine Besserung. Der Suchlauf findet alle Sender, die Anzeige bleibt aber schwarz. Unter Windows wieder testweise DVBviewer installiert: Sender wurden sofort alle angezeigt. Ein Bug in Kaffeine ist auch unwahrscheinlich, da die aktuelle Version von Mai 2018 ist und ja bis vor Kurzem funktionierte. Kann mir höchstens noch vorstellen, dass irgendeine Änderung in ALLEN Kernels oder Grafiktreiberversionen für dieses Problem sorgt. Davon ab bin ich ratlos.

Ach so: Zwischendurch installierte ich auch mal Manjaro Cinnamon frisch. Änderte am Problem aber nix.

aufkrawall
2018-09-19, 17:43:44
Ohne irgendeinen CLI-Output kann man da jetzt lange raten. ;)

exzentrik
2018-09-19, 18:20:53
Bitte, danke:

kaffeine
19-09-18 18:20:17.431 [Debug ] qt5ct: using qt5ct plugin
19-09-18 18:20:17.485 [Debug ] qt5ct: D-Bus global menu: no
19-09-18 18:20:17.622 [Info ] kaffeine.dvb: Using built-in dvb device manager
19-09-18 18:20:18.797 [Info ] kaffeine.dev: Found dvb device P14f188800070f038: Montage Technology M88RS6000
19-09-18 18:20:19.435 [Info ] kaffeine.dev: Found dvb device P14f188800070f038: Silicon Labs Si2168
19-09-18 18:20:19.445 [Warning ] QObject::connect: No such slot DvbTab::hideCursor()
19-09-18 18:20:19.447 [Debug ] qt5ct: D-Bus system tray: no
19-09-18 18:20:19.494 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Full-Dark-Teal/apps/16/"
19-09-18 18:20:19.494 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Full-Dark-Teal/apps/22/"
19-09-18 18:20:19.494 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Full-Dark-Teal/apps/24/"
19-09-18 18:20:19.494 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Full-Dark-Teal/apps/32/"
19-09-18 18:20:19.494 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Full-Dark-Teal/apps/48/"
19-09-18 18:20:19.494 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Full-Dark-Teal/apps/64/"
19-09-18 18:20:19.494 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Full-Dark-Teal/apps/96/"
19-09-18 18:20:19.494 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Full-Dark-Teal/apps/256/"
19-09-18 18:20:19.495 [Warning ] Invalid Type= "fixed" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors-Full-Dark/actions/16/"
19-09-18 18:20:19.495 [Warning ] Invalid Type= "fixed" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors-Full-Dark/actions/22/"
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19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/apps/24/"
19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Type= "fixed" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/categories/24/"
19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Context= "Mimetypes" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/mimetypes/24/"
19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Type= "fixed" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/status/24/"
19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Type= "fixed" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/actions/32/"
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19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Type= "fixed" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/status/32/"
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19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Context= "Mimetypes" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/mimetypes/64/"
19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/apps/96/"
19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Type= "fixed" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/categories/96/"
19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Context= "Mimetypes" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/mimetypes/128/"
19-09-18 18:20:19.497 [Warning ] Invalid Context= "Apps" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/apps/256/"
19-09-18 18:20:19.498 [Warning ] Invalid Type= "fixed" line for icon theme: "/usr/share/icons/Vibrancy-Colors/categories/256/"
19-09-18 18:20:19.498 [Warning ] Icon theme "gnome" not found.
19-09-18 18:20:19.498 [Warning ] Icon theme "ubuntu-mono-dark" not found.
19-09-18 18:20:19.498 [Warning ] Icon theme "gnome" not found.
19-09-18 18:20:19.498 [Warning ] Icon theme "ubuntu-mono-dark" not found.
19-09-18 18:20:19.498 [Warning ] Icon theme "gnome" not found.
19-09-18 18:20:19.498 [Warning ] Icon theme "ubuntu-mono-dark" not found.
19-09-18 18:20:19.498 [Warning ] Icon theme "gnome" not found.
19-09-18 18:20:19.571 [Warning ] kf5.kdbusaddons: Can not find 'kdeinit5' executable at "/usr/local/bin:/usr/bin:/bin:/usr/local/sbin:/usr/bin/site_perl:/usr/bin/vendor_perl:/usr/bin/core_perl" "/usr/bin, /usr/bin"
trying to load "/usr/lib/qt/plugins/kf5/kio/file.so" from "/usr/lib/qt/plugins/kf5/kio/file.so"
19-09-18 18:20:19.681 [Warning ] kf5.kservice.services: KServiceTypeTrader: serviceType "ThumbCreator" not found
19-09-18 18:20:19.683 [Warning ] kf5.kservice.services: KServiceTypeTrader: serviceType "ThumbCreator" not found
19-09-18 18:20:19.967 [Warning ] kf5.kservice.services: KServiceTypeTrader: serviceType "ThumbCreator" not found
19-09-18 18:20:19.970 [Warning ] kf5.kservice.services: KServiceTypeTrader: serviceType "ThumbCreator" not found
[00007f79cc01b960] mjpeg demux error: cannot peek
[00007f79cd05c4b0] main decoder error: buffer deadlock prevented
[00007f79cd0ac370] main decoder error: buffer deadlock prevented
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[00007f79cd0ac370] mad decoder error: libmad error: lost synchronization
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[00005614f9e22240] main input error: ES_OUT_SET_(GROUP_)PCR is called too late (pts_delay increased to 300 ms)
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[00007f79cd05c4b0] main decoder error: buffer deadlock prevented
[00007f79cd0ac370] main decoder error: buffer deadlock prevented
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
[mpeg2video @ 0x7f79bc00da00] Invalid frame dimensions 0x0.
19-09-18 18:20:23.873 [Warning ] kaffeine.epg: filter list not empty

Die Decoder-Fehler kommen übrigens, wenn ich Sender anwähle. Hat sich da eventuell was an VLC, das von Kaffeine ja genutzt wird, geändert?

EDIT: VLC würde als Ursache Sinn ergeben. Dessen aktuelle Version stammt von vor zwei Wochen. Und es gab im Zusammenhang mit Kaffeine laut deren Bugtracker schon mal Probleme in diese Richtung.

EDIT 2: Problem gelöst durch Installation von "aribb24" via Paketmanager. :) Das soll btw auch bei Twitch-Streaming-Problemen mit VLC helfen.

aufkrawall
2018-09-19, 19:39:02
Das mit den Video Dimensions 0x0 ist komisch.
Ich würd mal neu kompilieren. ggf. auch -git aus dem AUR.

exzentrik
2018-09-19, 19:54:49
Diese Fehlermeldungen sind seitdem verschwunden.

EL_Mariachi
2018-10-27, 23:50:53
@Zeph.. auf welcher Distri bist Du denn letzten Endes "hängengeblieben" immer noch Mint?

Mach doch mal ein Update von deinem Startposting... da gibt es doch inzwischen sicherlich noch viel mehr zu berichten ;)

.

Rooter
2018-10-28, 01:18:39
@Zeph.. auf welcher Distri bist Du denn letzten Endes "hängengeblieben" immer noch Mint?

Mach doch mal ein Update von deinem Startposting... da gibt es doch inzwischen sicherlich noch viel mehr zu berichten ;)

.Ja, das würde mich auch interessieren.

MfG
Rooter

Zephyroth
2018-11-13, 09:38:20
Ja, es ist nach wie vor Linux Mint, seit gestern Mint 19, was eine kleine Odyssee war.

Vor 3 Tagen hatte ich mal Zeit, meinen Laptop von 18.3 auf 19 aufzusetzen (neu aufsetzten deshalb, weil 18.3 noch auf einem anderen Laptop installiert wurde, und nur die Festplatte in den neuen wanderte).

Inzwischen im Aufsetzen Vollprofi, machte ich mich also ran. Image auf USB-Stick, booten, installieren. Dann schnell ein paar Dateien rüber und fstab anpassen, los geht's. Denkt man.

Beim Zurückspielen meines Mail-Archives dann das böse Erwachen: Die Netzlaufwerke sind unbrauchbar langsam. Genau gesagt, nur mit Nemo. Und auch nicht der Dateitransfer (der läuft Full Speed) selbst, nein, das dumme Ding wartet zwischen den Dateien gute 30sec. Hat man viele kleine (wie in einem Thunderbird-Mail-Ordner üblich) kommen so schnell mal 900h zusammen und die Datenrate dümpelt bei 500Byte/sec rum.

So, was ist denn das für ein Scheiss? Ich war satt bis obenhin. Als 2-facher Vater eh wenig Zeit und dann sowas. Vorallem: Vom Laptop zum NAS kein Problem, auch cp in der Konsole tut mit voller Geschwindigkeit. Nur mit Nemo geht's nicht.

So, ich hab' Kubuntu ausprobiert, ich hab' Ubuntu ausprobiert. Kubuntu kein Problem, Ubuntu das gleiche wie bei Mint. Hm. Hat was mit Gnome-basierten Filemanagern zu tun... Weitersuchen ... Hilfe aus dem Linux-Mint-Forum ... keine .... grrrrrr!

Also wieder zurück auf Mint 18.3 --> geht.
Updates installiert --> geht nicht!!!!!einself!!!!!

Irgendwo dann das hier gefunden:
https://bugzilla.samba.org/show_bug.cgi?id=13252

Kurz: Gnome-Basierte Filebrowser (wie Nautilus und Nemo) haben ein Problem ab SMB-Version 2.0. So, beim Kernel 4.12 wurde das default bei cifs.mount von 1.0 auf 3.0 geändert. Und schon hakts, wenn man (wie ich) sich auf das default verlässt. Das erklärt auch, warum eine frische Mint 18.3 (mit Kernel 4.9) läuft und nach den Updates (Kernel 4.15) nicht mehr. Ferner auch die Erklärung warum Mint 19 auch nicht wollte, oder Ubuntu.

Jetzt hab' ich das mit einem Eintrag in der fstab bei meinen shares mit vers=1.0 behoben. Nicht gut, da dies total veraltet ist, aber was soll ich tun? Vers=2.0, 2.1 oder 3.0 läuft nicht, bzw. nur in der Konsole. Ich hoffe das das irgendwann mal gefixt wird und ich auf SMB 3.0 gehen kann.

Ich konnte in diesem Zug aber auch andere Distributionen antesten, eben Kubuntu und Ubuntu. Beide sagten mir von der GUI nicht zu. Also bin ich froh, das ich Mint wieder ans Laufen gebracht habe.

Grüße,
Zeph

aufkrawall
2018-11-13, 09:55:58
Netzwerkshares via fstab mounten ist nicht zu empfehlen, das kann eklige Hänger bei Boot- und Herunterfahrvorgängen verursachen. Dafür gibts Autofs, oder einfach Userspace-Implementierungen von Samba.
Der CIFS-Bug ist natürlich eklig.

Zephyroth
2018-11-13, 10:09:00
Vollkommen richtig. Deswegen bereite ich das Mounten in der fstab auch nur vor. Tatsächlich mounten tut es ein Script nach der Anmeldung.

AutoFS hab' ich probiert, war mir letztendlich in der Konfiguration dann zu kompliziert und undurchsichtig. Ich hab's einmal zum laufen gebracht, wusste aber, wenn das System kluppt und ich es neu aufsetzen muss, kann ich das nicht reproduzieren...

Userspace-Implementierungen gehen auch (ich nehme an, du meinst sowas wie direktes Einbinden via Nemo/Nautilus), haben aber den Nachteil das die Shares dann nur über den Filemanager zugängig sind, für alle anderen Programme eben nicht.

Ich hatte mit meiner Implementierung noch keine Probleme.

Grüße,
Zeph

aufkrawall
2018-11-13, 10:26:41
Userspace = es wird nicht CIFS im Kernel genutzt. Das passiert etwa, wenn du mit Dolphin/Nemo/Nautilus/Thunar "smb://" browst (wofür es links eine Verknüpfung gibt). Dann wird GvFS oder KIO benutzt. Ersteres ist ziemlich gut, und man kann damit auch via "gio mount" Shares mounten (nur nicht an selbst festgelegte Zielpfade). Die Shares sind dann allgemein im Dateisystem zugänglich unter "/run/user/deineuserid/gvfs/". Ggf. symbolische Links dahin nutzen.

Für automatische CIFS-Mounts gibt es für Plasma auch samba-mounter. Damit kann man einfach die Shares in der Plasma-Systemsteuerung hinzufügen und die werden dann nach Anmeldung gemountet. Klappt hier ziemlich gut.

Zu dem CIFS SMB3-Bug kann ich gar nicht so viel sagen, weil ich hauptsächlich ein NAS benutze, das mir leider SMB1 aufzwingt. Für andere Shares im Netzwerk verwende ich meist die oben genannten Userspace-Implementierungen. KIO ist zum Glück nicht mahr ganz so schlimm wie früher.

Zephyroth
2018-11-13, 11:34:16
Hm. GvFS werd' ich mal ausprobieren. Funktionieren tut's ja, ich hab' nur die Mounts für die restlichen Programme nicht gewusst. Mit Links könnte es funktionieren.

Nochmal allgemein zurück zu meinem Umstieg weg von Windows, hin zu Linux:

Ja, ab und an kann Linux tierisch nerven (siehe SMB-Problem, oder erstmalig den Scanner zum laufen bringen) und dann sind gleich ein paar Stunden weg. Aber, in den 3 Jahren hab' ich mich, wenn's hochkommt maximal 10h mit dem System beschäftigen müssen. Ansonsten hat es immer brav auf unterschiedlichen Rechnern seinen Dienst versehen. Vorallem gibt's kein Updaten mit Zwangsneustart, wie bei Windows üblich. Etwas was mich bei selten benutzten Rechnern immer regelmäßig zur Weißglut gebracht hat.

Ich bereue meinen Umstieg nicht, auch wenn ich zum Zocken inzwischen eine PS4 Pro habe. Wenn man Vater von zwei (bald 3) Kindern ist, wird Zeit richtig wertvoll. Da will ich mich nicht mit dem System rumärgern.

Grüße,
Zeph

aufkrawall
2018-11-15, 11:42:40
Meine Arch-Installation ist auch schon bald 1,5 Jahre alt, und obwohl ich ständig System-Abhängigkeiten mit welchen aus dem AUR ersetze etc., bekomm ich es einfach nicht kaputt.

Windows hab ich in der Zwischenzeit bestimmt ein Dutzend Mal neu installieren müssen, weil es sich irgendwie immer von selbst teilkaputtet. Witzig war mein letzter Win 10 1607 LTSB-Anlauf (gegen Nvidia-Stottern): Das Teil hatte sich nach Windows Update und Intel Rapid Storage-Installation einfach sofort zerlegt (Todeslähmungen nach Anmeldung etc.). Hatte ich schon mal, scheint einfach irgendwie zufallsgeneriert zu sein. :freak:
War jetzt auch ein Anlass, meine Nvidia-Karte zu verkaufen. Windows 10 + Nvidia ist mir einfach eine Spur zu heftig, ich brauch nicht noch eine Potenzierung der Probleme.

exzentrik
2019-01-29, 00:07:01
An der Problematik mit dem lahmen Heruntertakten von GeForce-Karten unter Linux, dem erneuten Hochtakten wegen jeder Kleinigkeit und dem damit verbundenen hohen Stromverbrauch wird seitens NVIDIA endlich aktiv gearbeitet (https://devtalk.nvidia.com/default/topic/1002912/linux/very-slow-ramp-down-from-high-to-low-clock-speeds-leading-to-a-significantly-increased-power-consumption/post/5306297/#5306297). :eek:

Für alle, die bis dahin nicht warten wollen, hier noch mal ein Verweis auf meine "Frickellösung" (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11752257#post11752257) (funzt nicht bei jedem!). Ein paar Posts darunter steht auch, wie man das automatisch nach jedem Neustart ausführen lassen und wie man speziell für Spiele die maximalen Taktraten fahren kann. Das Low-Takt-Skript stellte ich damals übrigens recht schnell auf "nvidia-smi -ac 405,405" um, was hier für alle alltäglichen Szenarien wunderbar klappt.

iuno
2019-01-31, 16:47:04
Weitere Neuigkeiten von Nvidia gibt es uebrigens an der Wayland-front. Die versuchen momentan ein EGLStream backend in kwin einzubauen.

Ganon
2019-01-31, 16:53:31
Würde denn der neue KWin Maintainer, wer auch immer das ist, das dann akzeptieren?

EL_Mariachi
2019-01-31, 16:59:31
Keinen Plan... aber was anderes!

Kann jemand sagen ob Steam VR unter Linux mit ALVR vernünftig läuft?


.

aufkrawall
2019-01-31, 17:35:05
Würde denn der neue KWin Maintainer, wer auch immer das ist, das dann akzeptieren?
Das hieß es zumindest vom KWin-Maintainer, Nvidia wäre dann auch für die Pflege zuständig.
Ob man es trotzdem akzeptiert, wird man sehen.

In Arch geht übrigens wohl immer noch kein xwayland-ogl (nur llvmpipe) mit Nvidia Gnome-Wayland, obwohl das seit xorg 1.20 eigentlich der Fall sein sollte. Ggf. ginge es noch mit Fedora, aber das glaub ich auch nicht so recht.

EL_Mariachi
2019-03-05, 22:50:50
Ich bin heute auch auf Linuxmint 19.1 umgestiegen... läuft soweit und ich kann weit mehr Steam Spiele meiner Bibliothek nutzen als ich dachte! (dank Proton Steam Play) :up:

Was bissl scheisse ist... (einziger Kritikpunkt bis jetzt)

Ich hab 2 Monitore und einer der Monitore ist grade aus dem Energy Savinging nicht mehr aufgewacht. (blöderweise der primäre) Naja und Freesync soll erst mit Kernel 5 kommen...

Ich werd das mal beobachten, denn das wäre schon blöd, wenn ich die Kiste nicht durchlaufen lassen kann bzw. wenn nicht alle Bildschirme zurück in den Betrieb finden.

So Far so good... tschüss Windows 10 - werde Dich nicht vermissen! :cool:

exzentrik
2019-03-06, 13:27:24
Naja und Freesync soll erst mit Kernel 5 kommen...

Manjaro mit Cinnamon wäre keine Option für dich? Dort dürfte der Kernel 5.0 in Kürze aufschlagen. Per Manjaro Architect kann man den Wunschkernel sogar direkt bei Installation wählen.

aufkrawall
2019-03-06, 14:20:24
Nützt ihm allerdings vorerst für DX11-Spiele in Proton nichts, weil weder radv noch amdvlk bisher FreeSync unterstützen.

clm[k1]
2019-03-06, 17:58:24
Nützt ihm allerdings vorerst für DX11-Spiele in Proton nichts, weil weder radv noch amdvlk bisher FreeSync unterstützen.
Und Mesa >= 19.0 bräuchte er auch noch - was aber noch nicht final ist.
Aktuell ist 18.3.4

aufkrawall
2019-03-06, 18:59:42
Das Schätzchen hier braucht es auch noch (inkls. Config-Anpassung):
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=xf86-video-amdgpu-19.0-Released
Dürfte alsbald im Arch-Repo aufschlagen.

iuno
2019-03-06, 19:41:16
Ja, mesa hat sich leider etwas verzoegert. Release war urspr. fuer 19. Feb. geplant. Der letzte RC ist jetzt aber auch schon 8 Tage her. Koennte also in Kuerze was werden ;)

EL_Mariachi
2019-03-06, 20:54:51
ach ich bin geduldig... das wird schon werden... :)

iuno
2019-03-07, 02:05:23
Gut so, es gab naemlich noch einen weiteren RC ;)

https://lists.freedesktop.org/archives/mesa-dev/2019-March/216255.html

exzentrik
2019-03-25, 14:24:12
An der Problematik mit dem lahmen Heruntertakten von GeForce-Karten unter Linux, dem erneuten Hochtakten wegen jeder Kleinigkeit und dem damit verbundenen hohen Stromverbrauch wird seitens NVIDIA endlich aktiv gearbeitet (https://devtalk.nvidia.com/default/topic/1002912/linux/very-slow-ramp-down-from-high-to-low-clock-speeds-leading-to-a-significantly-increased-power-consumption/post/5306297/#5306297). :eek:

Seit dem Treiber 418.56 gibt's eine experimentelle Funktion (https://devtalk.nvidia.com/default/topic/1048768/linux/if-you-have-gpu-clock-boost-problems-please-try-__gl_experimentalperfstrategy-1/) gegen diese Problematik. Getestet habe ich's noch nicht, zumal der Treiber noch nicht offiziell in den Manjaro-Stable-Quellen gelandet ist und ich mit meinem Workaround (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11752257#post11752257) keine Eile habe.

aufkrawall
2019-03-25, 14:29:45
Seit dem Treiber 418.56 gibt's eine experimentelle Funktion (https://devtalk.nvidia.com/default/topic/1048768/linux/if-you-have-gpu-clock-boost-problems-please-try-__gl_experimentalperfstrategy-1/) gegen diese Problematik.
Alle Reports dort negativ. :freak:

exzentrik
2019-08-08, 20:19:14
Mittlerweile nutze ich (mit kleinen Unterbrechungen) rund ein Jahr Manjaro Cinnamon als Haupt-OS für Privates und Berufliches. Einen Rückgang zu Windows kann ich mir nicht mehr vorstellen. Ich finde den Workflow unter Linux inzwischen besser – vom besseren Datenschutz, dem komfortablen Paketmanager und den fehlenden Restriktionen ganz zu schweigen.

Klar, umgewöhnen musste ich mich vielerorts, den einen oder anderen Kompromiss eingehen und gewisse Anwendungen ersetzen. Statt IrfanView kommen nun GIMP und nomacs zum Einsatz. Word 2016 verwende ich in einer VirtualBox-VM mit Windows 8.1, der ich zwei CPU-Kerne (Core i7-4771) und 4 GB RAM zugewiesen habe. Mit der Deaktivierung der meisten Desktop-Effekte und ein paar anderen Tweaks ist die Textverarbeitung im Nahtlosmodus ganz solide nutzbar und fühlt sich auf diese Weise fast wie eine native Linux-Anwendung an. Internetzugriff gewähre ich der VM nur bei Bedarf.

Alle halbe Jahre schaue ich in aktuelle SoftMaker-Office-Testversionen für Linux rein, doch sind mir da noch zu viele offene Baustellen. Leider, denn andernfalls könnte ich die Windows-VM komplett abschaffen. Fehler und Ungereimtheiten meldete ich natürlich jeweils an die Entwickler, doch wenn man sich Jahre alte Foreneinträge anschaut, ist zweifelhaft, ob der eine oder andere Nervfaktor zeitnah ausgemerzt wird.

Vor Kurzem testete ich erstmals Steam Proton – gezwungenermaßen, weil die native Linux-Fassung von Worms WMD unterirdisch schlecht ist (z. B. nur 60 Hz möglich) und erst nach umfassenden Workarounds überhaupt mal zum Starten bewegt werden konnte. Jedenfalls ist das Spiel per Proton ganz ordentlich nutzbar, sieht man mal von einem verbugten Steam-Overlay, nicht funktionierenden Sonderzeichen (Fragezeichen, Umlaute) und Spielvideos sowie nicht zugänglichen Ranglisten-Matches ab. Das ist großteils wohl Proton-bedingt und bereits bei GitHub gemeldet. Solomodi, Unranked-Multiplayer und alle anderen WMD-Features gehen klar. Steam-Overlay habe ich für das Game abgestellt; Match-Einladungen führe ich per Alt-Tabbing und Steam-Kontaktliste durch. Ich war insgesamt erstaunt, wie barrierefrei Proton implementiert ist. Ein paar Haken in den Steam-Optionen setzen und gut.

Einer der wenigen Punkte, die ich unter Linux noch schmerzlich vermisse, ist abseits von OpenAL funktionierendes HRTF oder Headphone-Surround. Daher muss ich für 3D-Games weiterhin Windows 10 booten, weil SBX Surround per Kopfhörer für mich ein essenzielles Atmosphäre-Feature ist. Unter Linux spielte ich vor Monaten Amnesia: The Dark Descent, das OpenAL-basierten Sound hat und ab Werk (sehr gutes) HRTF kann – leider die Ausnahme von der Regel. Ich hatte mal testweise das Sennheiser GSX 1000 hier, das zwar HRTF unter Linux problemlos bietet, aber dafür im Vergleich zur Sound Blaster Z diverse Nachteile (schlechtere Stereo-Sound-Quali, je nach Spiel deutlich hallendes HRTF) mit sich brachte und daher keine Option für mich war. Na ja, vielleicht bringt die nächste Konsolengeneration in dem Bereich Fortschritte, die sich auch auf den PC-Spielesektor auswirken. Und immer mehr moderne AAA-Titel kommen ohnehin mit eigener HRTF-Funktionalität, wobei die von Quake Champions zum Beispiel mies war, als ich sie zuletzt ausprobierte.

Gast
2019-08-08, 21:14:37
Aeltere WinXP Era Spiele (solche, die DirectSound3D benutzen), lassen sich dann auch unter Linux mit dem dsoal wrapper mit openalsofts HRTF benutzen. Mache ich z.B. so bei Counter Strike Source (Proton + gallium nine + dsoal :)).

aufkrawall
2019-08-08, 21:26:13
Ich hab den Umstieg auf dem schwachen Gemini Lake-Notebook trotz gewisser Nachteile auch nicht bereut. Windows 10 ist einfach ein einziger Albtraum auf schwachen Intel-SoCs, betreffend sowohl Geschwindig- als auch Zuverlässigkeit.

Ganon
2019-08-09, 09:09:44
Einer der wenigen Punkte, die ich unter Linux noch schmerzlich vermisse, ist abseits von OpenAL funktionierendes HRTF oder Headphone-Surround.

Pulseaudio hat ein Virtual Surround Modul. Ich hab zwar keine Ahnung wie das im Vergleich zu kommerziellen Lösungen ist, hat bei mir aber damals recht gut funktioniert:

https://www.reddit.com/r/linux_gaming/comments/2ot5ov/enable_system_wide_hrtf_with_pulseaudio/

tl;dr:
Durch die verlinkten demo-Dateien durchhören und schauen welches am Besten zu einem passt (oder die Standard-Variante "kemar" nehmen). Im Terminal:

$ pacmd load-module module-virtual-surround-sink hrir=<pfad zur hrir Datei>

Ein entsprechendes Virtual Surround Ausgabeprofil sollte nun vorhanden sein.

exzentrik
2019-08-09, 11:06:37
Danke, Ganon. Das hatte ich vor geraumer Zeit auch schon mal probiert. Ich glaube, das scheiterte daran, dass ich beim Einstellen von 5.1 in pavucontrol keine Sound-Ausgabe auf meiner Sound Blaster Z mehr hatte. Aber ich werde mir die Sache noch mal anschauen.

Edit: Es hat funktioniert! Ich musste den Befehl jedoch geringfügig anpassen:

pacmd load-module module-virtual-surround-sink sink_name=surround hrir=/PFAD/DATEINAME.wav

Ich kann nun in pavucontrol die Virtual-Surround-Ausgabe auswählen. Werde das zum Anlass nehmen, endlich mal Life is Strange anzufangen – unter Linux. Damit kann man die HRTF-Qualität sicher gut testen und die passende HRIR-Datei für sich finden.

Nach dem Start eines Spiels oder anderen Mediums mit Surround-Unterstützung muss man in pavucontrol den Stream auf den Virtual-Surround-Sink umstellen. Die Einstellung wird nach OS-Neustarts pro Anwendung beibehalten und muss daher nur einmalig vorgenommen werden.

Rooter
2019-08-11, 16:50:26
Statt IrfanView kommen nun GIMP und nomacs zum Einsatz.Schau dir doch mal XnViewMP (https://www.xnview.com/de/xnviewmp/) an. :)

MfG
Rooter

exzentrik
2019-08-25, 01:00:53
Schau dir doch mal XnViewMP (https://www.xnview.com/de/xnviewmp/) an. :)

Sorry, jetzt erst gesehen. XnViewMP hatte ich mir natürlich auch schon angeschaut. Allerdings ist das für berufliche Zwecke kostenpflichtig und nicht in den Manjaro-Paketquellen enthalten (AUR versuche ich zu meiden, wo es möglich ist). Daher sind GIMP und nomacs für mich die sinnvolleren Alternativen.

robbitop
2019-09-26, 18:24:06
Ich habe vor auf meinem Unraid Server statt wie bisher Windows 10 nun mal Linux als VM zu installieren.

Die VM muss nicht viel können:
- Browser inkl. Werbeblocker (wie uOrigin)
- Teamviewerserver (ich möchte ohne VPN weltweit drauf zugreifen können und das ist komfortabel
- Java + JDownloader muss gehen
- Open Office
- 7zip oder winrar
- Keepass
- dropbox
- ggf die Ubiquity Software zum Steuern der APs als Mesh

Mein Unraidserver hat einen Ryzen 1700 + 16 GB RAM und einen SAS Controller mit 8x HDDs. Als Cache steht eine 2 TB NVMe zur Verfügung. (wird als Cache zum Schreiben genutzt, aber auch um Docker und VMs zu installieren). Möglichst viele Cores widme ich Plex Mediaserver als Docker (Echtzeittranscoding zum Streamen meiner Medien)

Aktuell widme ich der Windows 10 VM 100 GB, 2x CPU Cores mit je 2 Threads und 8 GB RAM.
Ich habe den Eindruck, dass Windows 10 immer bloatiger wird. Hin und wieder läuft es zäh. Es laufen gefühlt viele Services, von denen ich garantiert nicht alle brauche (aber nicht genug Ahnung, welche man sinnvoll deaktivieren kann) und die Partition wird immer voller und voller.

Ich will also etwas schlankeres (2C/4T erscheint mir weiterhin sinnvoll - will aber ggf auf 4-6 GB runtergehen, ohne dass es zäh wird). Weniger Platz und weniger Ressourcenverbrauch.

Wichtig ist auch die Bedienung. Ich habe keine Ahnung von Linux. Am besten muss man alles per GUI machen können ohne Konsole. Ich mache aber auch nicht viel mit der VM. Ich steuer sie fern und lade Sachen runter. Entpacke Sachen.

Welche Distribution erscheint euch dafür die richtige zu sein?

Man ließt in dem Zusammenhang viel von Ubuntu und Mint.
Oder würdet ihr mir lieber dazu empfehlen nach irgendeinem Tutorial eine Art Windows 10 Light zu bauen oder gar auch Windows 7 zu setzen (wobei hier ja sicherlich mittelfristig der Support ablaufen wird)? Beide kann ich wenigstens bedienen... :D
Aber angeblich gibt es ja Linux Distributionen, die auch ein DAU bedienen kann (und ich bin ja nicht ein 100% Dau....Unraid hab ich ja auch zum Laufen gebracht).

Lokadamus
2019-09-26, 22:01:46
Du willst Ubuntu.
https://www.teamviewer.com/de/download/linux/
https://www.dropbox.com/de/install-linux
https://help.ubnt.com/hc/en-us/articles/220066768-UniFi-How-to-Install-and-Update-via-APT-on-Debian-or-Ubuntu

Opprobrium
2019-09-26, 22:36:05
Mir gefällt ja Suse besser als Ubuntu. Mit KDE als Standards ist das auch näher am Windows UI. Ubuntu geht mehr Richtung Mac OS. Außerdem hat man mit Yast ein tolles Tool um möglichst viel über das GUI zu steuern.

robbitop
2019-09-27, 06:41:43
Du willst Ubuntu.
https://www.teamviewer.com/de/download/linux/
https://www.dropbox.com/de/install-linux
https://help.ubnt.com/hc/en-us/articles/220066768-UniFi-How-to-Install-and-Update-via-APT-on-Debian-or-Ubuntu
Danke :)
Die Desktopversion, oder? Eher 18 LTS oder 19?

sei laut
2019-09-27, 08:54:00
Danke :)
Die Desktopversion, oder? Eher 18 LTS oder 19?
18 LTS.
Die non LTS Versionen bekommen nur 9 Monate Update, da ist man ständig am aktualisieren. LTS bringt dir 5 Jahre Sicherheitsupdates.

7zip könnte direkt unterstützt sein, lässt sich aber auch mit dem Paket p7zip nachinstallieren.
jdownloader kenne ich nicht, könnte aber gehen. Wobei ich denke, Linux hat gleichwertige Alternativen.
keepass, bzw. keepassx läuft unter Linux direkt. Also keepassx nutzt ich unter Linux, gibts direkt als Paket zum installieren.
Browser ist Firefox Standard (das gibts ublock) und OpenOffice gibts natürlich.

Ich komme aber mit der aktuellen Ubuntu Oberfläche nicht klar und hab daher den Mate Desktop. Das kann dir aber auf einem Server vermutlich egal sein. :D

Tyrann
2019-09-27, 08:57:57
jDownloader ist ein Javaprogramm und läuft problemlos unter Linux,
7zip ist im Repository von Ubuntu enthalten,
Libreoffice wird standardmäßig mitinstalliert.

robbitop
2019-09-27, 09:40:04
was passiert nach 5 Jahren? Muss ich dann neu installieren? Gibt es da kein OS Update wie zB bei iOS? (Sorry für die relativ dummenFragen - mir fehlt hier leider noch viel Erfahrung)

sei laut
2019-09-27, 09:46:02
was passiert nach 5 Jahren? Muss ich dann neu installieren? Gibt es da kein OS Update wie zB bei iOS? (Sorry für die relativ dummenFragen - mir fehlt hier leider noch viel Erfahrung)
Du kannst das System immer auf die nächste LTS Version upgraden (kommen alle zwei Jahre bei Ubuntu). Neuinstallation kann man machen, wenn man zum Beispiel zuviel Müll installiert hat, aber es geht auch ohne.

Jeder hat mal mit Linux angefangen. ;)

drdope
2019-09-27, 09:49:12
was passiert nach 5 Jahren? Muss ich dann neu installieren? Gibt es da kein OS Update wie zB bei iOS? (Sorry für die relativ dummenFragen - mir fehlt hier leider noch viel Erfahrung)

Schwer zu sagen, das ist idR davon abhängig wie viel Software aus dritt-Repositories oder am Paketmanager vorbei installiert wurden (den Fall gibt es bei iOS nicht).
Ich hab mit mit Dist(ro)-Upgrades unter Ubuntu immer schlechte Erfahrungen gemacht (ist aber auch ewig und drei Tage her, das ich das genutzt habe).

Schau dir mal Distros mit Rolling-Releases an, z.B. Arch-Linux und alles was darauf basiert..

sei laut
2019-09-27, 09:59:32
Ich hab mit mit Dist(ro)-Upgrades unter Ubuntu immer schlechte Erfahrungen gemacht (ist aber auch ewig und drei Tage her, das ich das genutzt habe).

Das ist deutlich besser geworden, gerade wenn man von LTS zu LTS hüpft.
Aber klar: Je mehr Zusatz Müll, desto weniger ist das getestet. Das sollte man sich immer im Hinterkopf behalten, wenn man fremde Repositorys einfügt.

Von Rolling Releases halt ich dagegen nichts (keine sinnvolle Softwarebasis, damit jede Kombination an Software-Stand sauber harmonisiert), aber wie heißts so schön: Für jeden Geschmack das richtige. Das machts für robbitop nicht leichter.

Zephyroth
2019-09-27, 10:01:35
Habe inzwischen schon 2x Distro-Upgrades mit Mint gemacht (17-->18 und 18-->19) lief ohne größere Probleme ab.

Grüße,
Zeph

Ganon
2019-09-27, 10:05:04
Das "do-release-upgrade" ist bei Ubuntu nicht unbedingt stressfrei, auch wenn man strikt bei den normalen Paketen bleibt. Man muss schon die Upgrade-Anleitung lesen und hier und da noch schauen was passieren kann. Als Beispiel mal das Upgrade von Ubuntu 16.04 auf 18.04. Dort wurde PHP von 7.0 auf 7.2 aktualisiert. Das hat bei mir zu einem Misch-Masch aus PHP 7.0 und PHP 7.2 Paketen geführt und deswegen hat hinterher gar nichts funktioniert. Auch Datenbank-Upgrades (z.B. der mysql_upgrade Befehl) werden nicht automatisch ausgeführt.

Das hat jetzt natürlich weniger was mit dem Upgrade von Ubuntu an sich zu tun, da man die Schritt bei so ziemlich jedem anderen System auch macht. Aber do-release-upgrade ist in dem Sinne nichts anderes als ein ändern der Paketquellen mit nachfolgendem apt dist-upgrade. Also keine weitere großartige Intelligenz dahinter.

Eine Neuinstallation braucht man nicht, aber aufräumen muss man nach einem Upgrade schon selbst. Da sind erweiterte Kenntnisse schon nötig.

Bartfratze
2019-09-27, 11:26:19
Welche Distribution erscheint euch dafür die richtige zu sein?

Besser erstmal Desktop-Umgebungen via Live-CD ausprobieren (Gnome/Mate/KDE/Xfce/LXDE), dann überlegen ob Rolling Release oder "Herkömmlich" und dann die Distri auswählen.

Bezüglich der "5 Jahre Support"-Werbung von Ubuntu lieber zuerst dort im Wiki (https://wiki.ubuntuusers.de/Long_Term_Support/) oder bei Heise (https://www.heise.de/ct/artikel/Ubuntu-LTS-Langzeitpflege-gibt-es-nur-fuer-das-Wichtigste-3179960.html) lesen.
Von der Annahme "5 Jahre sorgenfrei" sollte man da nicht ausgehen, vor allem haben die bei Ubuntu erfahrungsgemäß häufiger teilweise extrem störende Bugs drin (z.b. ein extrem instabiler Dateimanager Thunar), die im Supportzeitraum nicht gefixt werden.

Den Tipp sich was auf Arch basierendes anzuschauen kann ich nur unterstützen, auch wenn mir da die Langzeiterfahrung fehlt. Das Wiki von Arch ist extrem geil, weil sehr detailliert.

robbitop
2019-09-27, 11:43:10
ach du lieber Himmel. Da ist man von Windows, MacOS ja schon ziemlich verwöhnt. Da sind Updates idR recht unproblematisch.
Ich glaube ich probiere trotzdem Ubuntu LTS. Zur Not installiere ich halt mal neu. Ist ja kein produktives System.

Ganon
2019-09-27, 11:46:12
Da sind Updates idR recht unproblematisch.

Der beste Witz heute :ugly:

drdope
2019-09-27, 11:49:58
ach du lieber Himmel. Da ist man von Windows, MacOS ja schon ziemlich verwöhnt.

Die kochen auch alle nur mit Wasser...
Siehe z.B.:
Der Schwerpunkt zu Windows-Updates in c't 4/2019 stellt die wichtigsten Einstellungen vor, die gegen Bananen-Updates schützen. Außerdem erfahren Sie, was Windows-Updates in letzter Zeit alles kaputt gemacht haben. Eine ausführliche Analyse beschäftigt sich mit der Frage, was Microsoft beim Qualitätsmanagement alles falsch macht.

--> https://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Kampf-der-Update-Misere-4296326.html

Oder schau dir die ganzen Probleme bei iOS 13 an, das war bei Release auch sehr buggy, mit 13.1 wurde es besser, aber optimal ist das auch nicht...

robbitop
2019-09-27, 12:00:02
Der beste Witz heute :ugly:
Seit Windows 10 und MacOS Leopard hatte ich keine Probleme. -_-

Die kochen auch alle nur mit Wasser...
Siehe z.B.:

--> https://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Kampf-der-Update-Misere-4296326.html

Oder schau dir die ganzen Probleme bei iOS 13 an, das war bei Release auch sehr buggy, mit 13.1 wurde es besser, aber optimal ist das auch nicht...
Ja es gibt immer mal buggy major releases. Aber das nächste Update fixt das dann halt. Man muss nur warten. :D

Ganon
2019-09-27, 12:03:03
Seit Windows 10 und MacOS Leopard hatte ich keine Probleme. -_-
[...]
Ja es gibt immer mal buggy major releases. Aber das nächste Update fixt das dann halt. Man muss nur warten. :D

Merkst es selbst, oder muss ich dich darauf hinweisen? ;D

EL_Mariachi
2019-09-27, 12:04:31
Zu Mac OS kann ich nix sagen...
Aber mit Windows 10 hatte ich gefühlt mehr Probleme als mit den Vorgänger Versionen.

Ich nutze Win 10 seit geraumer Zeit nur noch als "Konsole OS"... zum daddeln halt... wenn die Kiste nach einem Update nicht mehr will... egal... Schnell Neu Installiert ist es ja 😀

.

robbitop
2019-09-27, 12:09:41
Die kochen auch alle nur mit Wasser...
Siehe z.B.:

--> https://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Kampf-der-Update-Misere-4296326.html

Oder schau dir die ganzen Probleme bei iOS 13 an, das war bei Release auch sehr buggy, mit 13.1 wurde es besser, aber optimal ist das auch nicht...
Merkst es selbst, oder muss ich dich darauf hinweisen? ;D
Na das ist für mich kein Problem wenns mal ne Weile buggy ist. Sofern das nächste Update es fixt.
Ich nahm an, dass gemeint war dass man Gefahr läuft nach nem Update in einer Art Sackgasse mit einem kaputten System zu landen was dann auch ein folgendes Update nicht fixen kann.

Aber ernsthaft - bis dato recht unproblematisch bei iOS, Win10, MacOS. Insbesondere wenn man Major Releases ne Weile auslässt und erst 1-2 minor releases später updatet.

Lokadamus
2019-09-27, 13:15:04
Ich nahm an, dass gemeint war dass man Gefahr läuft nach nem Update in einer Art Sackgasse mit einem kaputten System zu landen was dann auch ein folgendes Update nicht fixen kann.

Aber ernsthaft - bis dato recht unproblematisch bei iOS, Win10, MacOS. Insbesondere wenn man Major Releases ne Weile auslässt und erst 1-2 minor releases später updatet.So was kann auch vorkommen. Aber da gibt es schnell Lösungen wie man mit einer LiveCD bzw. aus dem Terminal heraus das Problem beheben kann.

Windows zieht die Updates nach und installiert sie in einer vorgegebenen Reihenfolge.
Debian macht es nicht (wenn sich seit 2012 nichts geändert hat), sondern man kann direkt ein Upgrade ausführen. Probleme entstehen hier schnell, da man auf dem letzten Stand seiner Distri sein muss, um den Sprung auf die nächste zu machen. In wie weit man Major Releases überspringen kann, weiß ich nicht. Hab eher überprüft, ob eine Neuinstallation möglich war.

iuno
2019-09-27, 14:16:16
Von Rolling Releases halt ich dagegen nichts (keine sinnvolle Softwarebasis, damit jede Kombination an Software-Stand sauber harmonisiert)
Das stimmt so ueberhaupt nicht. Du implizierst, dass nur teils jahrealte Versionen sinnvoll sein koennen, was natuerlich Quatsch ist. Zumal einzelne Komponenten wie Browser auch unter Ubuntu LTS upgrades bekommen. Die "sinnvolle Softwarebasis" in rolling release sind idR. die jeweils aktuellen release-Versionen der ganzen Software.
Abweichungen kann es geben, durch vorgezogene Updates*, upstream bugs oder eben Probleme, im Zusammenspiel mit anderen Paketen. Es ist ja nicht so, dass Software einfach zum upstream release direkt ungetestet ins repo kommt.

*Mumble 1.3 war z.B. schon als RC unter Arch in den Repos, vor dem finalen Release. Weil es zu dem Zeitpunkt noch issues hatte, die nicht so relevant waren, aber man ist dafuer die qt4 Abhaengigkeit los geworden. Das ist dann halt Distributions-Spezifisch. Man sieht aber daran, dass individuell geprueft wird.

Opprobrium
2019-09-27, 14:28:43
Jupp. Ich hab z.B. mit OpenSuse Tumbleweed als Rolling Release keine Probleme.

Auf dem Server läuft Leap, und da hatte ich mit den letzten zwei Distributionsupgrades ebenfalls keine Probleme...

robbitop
2019-09-28, 16:50:55
Hab mal unter Unraid Ubuntu LTS als VM installiert. Geht gleich nervig los: "Alt+GR" geht nicht. Hab unter den VM Einstellungen Deutsche Tastatur hinterlegt und auch in Ubuntu.
Im Tastaturlayout zeigt er statt Alt Gr irgendwas mit Level 3.

Scheinen viele Leute das Problem zu haben - die Lösung scheint leicht zu sein - aber ich begreife sie dennoch nicht, weil sie idR Wissen mit Linux voraussetzen, was bei mir nicht vorhanden ist. :-/

Das geht ja schon mal super los. Kann jemand mir für "dummys" erklären, wie ich das hinbiegen kann?

Lokadamus
2019-09-28, 17:46:09
Ich geh davon aus, dass du die Desktop- Variante installiert hast.
Bei der Einrichtung der Tastatur gibt es die Möglichkeit die Tastatur selber erkenne zu lassen. Hast du darüber die Einstellung gemacht? Im Prinzip setzt sie die einfach auf Deutsch, aber probier einmal eine neue Installation, wo du es so machst.

iuno
2019-09-28, 17:48:40
Geht gleich nervig los: "Alt+GR" geht nicht. Hab unter den VM Einstellungen Deutsche Tastatur hinterlegt und auch in Ubuntu.
Im Tastaturlayout zeigt er statt Alt Gr irgendwas mit Level 3.
"ISO Level 3 Shift" ist auch eine korrekte Bezeichnung fuer "Alt Gr" ;p Du benutzt ein ISO Tastaturlayout, Level 2 ist geshiftet und level 3 halt das mit alt gr. Falls du mal darueber stolperst gibt's auch keine "Windows-Taste", sondern "Super".

Scheinen viele Leute das Problem zu haben - die Lösung scheint leicht zu sein - aber ich begreife sie dennoch nicht, weil sie idR Wissen mit Linux voraussetzen, was bei mir nicht vorhanden ist. :-/
Kannst du mal so eine Loesung verlinken, wo du denkst, dass die bei dir zutreffend ist?

Mir ist gerade nicht klar, ob du auf einem Desktop bist oder auf einem virtuellen Terminal. Wo hast du unter Ubuntu das Layout gesetzt?

robbitop
2019-09-28, 19:01:42
Ich habe via Unraid Ubuntu als VM installiert und nutze die VNC Funktion, um darauf zuzugreifen. Bei der Erstellung der VM habe ich das deutsche Keyboard in Unraid für die VM ausgewählt. Innerhalb Ubuntu das gleiche. Das Drücken von AltGr hat einfach keine Funktion. Statt eines "@" tippe ich nur ein "q" und statt eines "€" nur ein "E".

Hier das Layout:
https://abload.de/thumb/keyboardzujg2.png (https://abload.de/image.php?img=keyboardzujg2.png)

Sprache: Deutsch (Deutschland)
Formate: Deutschland
Eingabequellen: Deutsch

edit:

habe mir jetzt über die Gnome-Optimierungen beholfen und die rechte Strg Taste belegt. Interessanterweise funktioniert das mit der rechten Alt Taste nicht.

robbitop
2019-09-28, 22:51:50
Kann mir jemand von euch freundlicherweise erklären, wie man analog zu Windows ein Netzlaufwerk verbindet?

Ich habe eine smb Freigabe von Unraid und möchte, dass Ubuntu diesen Ordner permanent als Laufwerk verbindet. Auch bei einem Neustart. Hintergrund: Ich möchte im JDownloader einen Unterordner von dem Netzlaufwerk permanent als Downloadordner einstellen.

Ich komme via so eine Art Explorerpendant auf die SMB Freigabe. Aber die erlischt A) bei jedem Neustart und B) taucht sie im JDownloader beim Browsen danach nicht auf.

Meine Google results münden alle in irgendwelchen Terminal-Tiraden. Uff - alles kompliziert - wäre netter wenn mehr über die GUI gehen würde. (wahrscheinlich wird man nach 20 Jahren Windows und 10 Jahren MacOS einfach zu faul - klicke hier, klicke da :D).

edit: Lösung gefunden - siehe unten.

iuno
2019-09-28, 22:53:28
Da wuerde ich eher das Problem beim VNC client sehen. Ich habe seit vielen Jahren kein VNC mehr benutzt. Du koenntest mal xev versuchen (muesste in Ubuntu im Paket x11-utils sein), um zu sehen, ob ueberhaupt was ankommt, wenn du die Taste drueckst.

robbitop
2019-09-28, 23:30:52
Kann mir jemand von euch freundlicherweise erklären, wie man analog zu Windows ein Netzlaufwerk verbindet?

Ich habe eine smb Freigabe von Unraid und möchte, dass Ubuntu diesen Ordner permanent als Laufwerk verbindet. Auch bei einem Neustart. Hintergrund: Ich möchte im JDownloader einen Unterordner von dem Netzlaufwerk permanent als Downloadordner einstellen.

Ich komme via so eine Art Explorerpendant auf die SMB Freigabe. Aber die erlischt A) bei jedem Neustart und B) taucht sie im JDownloader beim Browsen danach nicht auf.

Meine Google results münden alle in irgendwelchen Terminal-Tiraden. Uff - alles kompliziert - wäre netter wenn mehr über die GUI gehen würde. (wahrscheinlich wird man nach 20 Jahren Windows und 10 Jahren MacOS einfach zu faul - klicke hier, klicke da :D).

So Lösung gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=aWnrIcnRISk

Mh - geht sowas nicht unter GUI? Ist ja schon recht benutzerunfreundlich :D



-----

Kacke - er lässt mich darauf nichts schreiben.

So sieht die fstab von dem Youtuber aus - ich habe IP, Pfad, user und pw entsprechend angepasst. Lesen geht - aber schreiben nicht.
https://abload.de/thumb/fstab1ako2.png (https://abload.de/image.php?img=fstab1ako2.png)

Weiß jemand weiter?

edit: Lösung gefunden:

,iocharset=utf8,file_mode=0777,dir_mode=0777[/B]
https://askubuntu.com/questions/313093/how-do-i-mount-a-cifs-share-via-fstab-and-give-full-rw-to-guest

Zephyroth
2019-09-30, 15:44:58
Mit dem Problem, das die Kiste ewig zum Booten braucht, wenn das NAS erst hochfahren muß. Ich hab's mit einem Script gelöst, das erst nach dem Einloggen ausgeführt wird. Nebenbei hab' ich dann (und nur dann) auch Zugriff auf die Login-Daten, die in meinem Home-Verzeichnis liegen.

Grüße,
Zeph

aufkrawall
2019-09-30, 15:54:30
Richtig, automatisches Mounten von Netzwerk-Shares via fstab ist deshalb nicht zu empfehlen.
Stattdessen wird dafür häufig autofs empfohlen:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Autofs

Allgemein Lektüre dazu:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Samba#Automatic_mounting

Zephyroth
2019-10-01, 08:16:39
Mit autofs bin ich auch nicht auf längere Zeit glücklich geworden. Irgendwie war's für mich nicht reproduzierbar.

Grüße,
Zeph

Ganon
2019-10-01, 09:05:49
Ich benutze das im ArchWiki (https://wiki.archlinux.org/index.php/Fstab#Remote_filesystem) beschriebene automount Feature von systemd. Wenn ich auf den Ordner zugreife, dann wird er eingebunden.

aufkrawall
2019-10-01, 10:12:56
Es sei noch dazu erwähnt, dass man in GTK-Programmen genau so auf Samba-Shares zugreifen kann wie unter Windows (sofern einen der Gnome-Pileficker nicht in den Wahnsinn treibt).

Zephyroth
2019-10-02, 07:42:50
Ja, das funktioniert. Allerdings hat man dann wieder ein Problem den Mount-Punkt zu finden, falls man den Pfad in einem anderen Programm braucht.

Grüße,
Zeph

Benutzername
2019-10-02, 17:16:15
Mh - geht sowas nicht unter GUI? Ist ja schon recht benutzerunfreundlich 

klickibunti ist nicht automatisch benutzerfreundlich. Siehe die gesetzlich vorgeschriebenen Kekshinweise. Oder schonmal versucht die ganze Telemetrie, Wolkengedöns usw. bei einer Win10 Installation abzuschalten? Alles ganz toll versteckt.


Ansonsten autofs oder eben automount mit systemd, falls man ein systemd Linux hat.



@aufkrawall: "pileficker" :lol:

robbitop
2019-10-02, 17:49:36
Mag alles sein. Aber Ergebnis ist mir bis dato gut genug als Enduser und wenn die Zeit nicht in Hülle und Fülle vorhanden ist sich in die Bedienung eines OS über Commandline einzulesen ist das halt der Nachteil. Die Bedienung von Linux gut genug zu lernen um zumindest auf ein ähnliches Bedienerlevel zu erlangen wie ich es mit Windows habe braucht offenbar einiges an Zeit.

Das ist OK. Dafür gibt es auch massig Vorteile. Aber leicht zu erlernen ist IMO anders. Als ich den Einstieg auf MacOS gerlernt habe gibg das deutlich einfacher. Aber auch das kann sicher in vielen Punkten nicht an Linux heranreichen. Kein Vorteil ohne Nachteil sozusagen. ;)

drdope
2019-10-02, 18:10:46
edit: hups falscher Thread, sorry!

Zephyroth
2020-11-20, 10:44:42
Mal den Thread wiederbeleben...

Nach 5 Jahren Linux Mint, bin ich vor 3 Tagen auf Kubuntu 20.10 umgestiegen. Mein damaliges System (i5-2500k) gibt's nicht mehr, ich verwende nur noch meinen Laptop (Thinkpad E14 AMD Gen2, Ryzen 5 4500U).

Wollte einfach mal was Neues probieren, vorallem was Windowsmanagermäßig etwas moderner wirkt (wobei, so groß ist der Unterschied dann auch nicht). Dabei wollte ich aber bei etwas bleiben was auf Ubuntu basiert, da ich mich in diesem System inzwischen recht gut auskenne.

Soweit bin ich zufrieden, das Aufsetzen dauerte etwa 30min, auch das einstellen von Mountpoints (speziell SMB) war innerhalb von wenigen Minuten wieder erledigt (das Vorwissen über Ubuntu-Derivate hilft eben doch).

Das System läuft nun wieder so wie zuvor mit Mint und vollbringt auch wieder die gleichen Dinge. Nur etwas moderner wirkts.

Fazit: Kann man sich antun, muss man aber nicht. Im Allgemeinen kann ich nach 5 Jahren Linux sagen, das mir bis auf die Zockerei (zu der ich derzeit sowieso nicht komme) nichts fehlt und alles zuverlässig erledigt wird.

Grüße,
Zeph

Dino-Fossil
2020-11-20, 22:11:13
Ich bin anlässlich meines ideaPad 5 (mit Ryzen 4600U) im Sommer auch von Linux Mint auf Manjaro KDE gewechselt. Bei neuer AMD-Hardware ist eine Rolling Distro ein teils erheblicher Vorteil, aber ich schätze inzwischen sind die wesentlichen Sachen in den aktuellen *buntus angekommen.

Rooter
2020-12-27, 18:28:50
Ich will jetzt hier auch mal meine Umstiegsstory erzählen. :smile:

Am 24.11.2020 habe ich meinen 9 Jahre alten i5-2500K mit Win7 in Rente geschickt und bin auf einen R5 3600XT mit Linux Mint 20 Xfce umgestiegen.

Installation auf der Crucial P1 war in unter 5 Minuten durch, das erste Update dauerte (ohne Downloadzeit) 3 Minuten. :D

Gab es Probleme? Ja klar, keine Großen aber jede Menge Kleinigkeiten.
Habe ich aber auch nicht anders erwartet bei einem OS, das ich bisher nur von einigen Live-CDs aus VirtualBox kannte.

Erstmal hat der 5.4 Kernel für das 2.5G LAN des nagelneuen Mainboards noch keinen Treiber. Den Treiber gibt es erst ab Kernel 5.9. Zum Glück gibt es von Realtek einen Treiber, den ich dann tatsächlich noch unter Windows runterladen musste X-D. Und ich muss ihn nach jedem Kernelupdate neu installieren. Da das eine Sache von einer Minute ist, kann ich damit leben.
Ich hatte eine Brummschleife im Ton immer dann, wenn kein Sound wiedergegeben wurde. Die hatte ich mit dem Windows-PC auch, aber immer nur wenn Windows nicht lief (also während des Bootens und nach dem Herunterfahren). Fünf Minuten Google brachte die Lösung: Zwei „unload_module“ Kommandos in zwei Config-Dateien von PulseAudio auskommentieren und fertig.
Mein Monitor ist 1680x1050, dann hängt noch mein FHD Plasma-TV per HDMI am Rechner. Immer wenn ich den Fernseher einschaltete, wurde die Auflösung des Monitors offenbar auf FHD erhöht aber so, dass sich das Bild nicht änderte, ich aber mit der Maus rechts und unten aus dem Bild rausfahren konnte. Die Taskleiste war dann auch nicht mehr im Bild. Per [Win]+P kann man auch unter Xfce ein Bildschirm-Menü aufrufen, wie man es von Windows kennt, und es wieder umstellen. Die dauerhafte Lösung war dann, ein Profil für die Display-Konfiguration zu erstellen, seitdem ist Ruhe.
TV-Browser installiert, der startet aber nicht. :( Wieder fünf Minuten Google: Meine OpenJDK Version ist zu neu. Version 8 nachinstalliert, läuft.
Um Screenshots per Tastendruck zu erstellen hatte ich unter Windows IrfanView benutzt. Alle Screenshot-Tools mit GUI waren mir aber zu aufwendig, haben erst noch ein Fenster aufgemacht etc. Habe mir dann das CLI-Programm „maim“ installiert, ein Skript geschrieben und dafür eine Tastenkombination festgelegt. Läuft. (Später fand ich dann raus, dass ich mit dem schon vorinstallierten Programm „scrot“ dasselbe hätte machen können. X-D)
Als Ersatz für die großartige „Everything Search Engine“ habe ich Fsearch installiert, das leistet immerhin 80% von Everything. Aber bis ich cron soweit hatte, mir den Index regelmäßig zu updaten, hatte ich echt Arbeit! „cron.hourly“ war erst zickig weil ich im Dateinamen einen . drin hatte :rolleyes:, dann habe ich festgestellt, dass das immer als root ausgeführt wird und daher nur den Index in /root/ updated. X-D Dann bin ich an „crontab -e“ gescheitert weil ich schlauer sein wollte als Linux und es als falsch fand, dass der Editor die Datei mit komischem Namen in /tmp/ abspeichert und habe einen eigenen Namen unter /var/spool/cron/crontab/ festgelegt habe, was antürlich nicht funktionierte... ;D


Gerade der letzte Punkt zeigt: Wenn man erst mal weiß wie es geht, ist es ganz einfach. Also genau wie damals™ unter Windows. ;)

Das Einzige, was zurzeit noch nicht funktioniert, ist mein Scanner. :( Von Panasonic gibt es jeweils Treiber für den Druckerteil und für den Scannerteil meines Multifunktionsgeräts. Drucken geht nach der Installation einwandfrei aber es wird einfach kein Scanner gefunden. :confused: Das muss ich mal hier im Forum darlegen, ansonsten muss ich mich doch noch bei ubuntuusers.de anmelden. :D

Was ich noch angehen muss ist Homebanking (mit Hibiscus) und das Ausführen von Windows-Programmen und (älteren) Spielen mit Wine. Vielleicht im Weihnachtsurlaub. :)


Fazit:
Klar muss man bei einem neuen, unbekannten OS gegen ein paar Probleme kämpfen aber bis auf den Scanner konnte ich bisher alles mit fünf Minuten Google lösen. Ob mir das auch unter Windows so easy gelungen wäre? („Dein Ton brummt manchmal? Installier den Treiber neu. Hilft nicht? Keine Ahnung, installier Windows neu!“ :ugly:)

MfG
Rooter

Gast
2021-01-11, 10:26:13
Tipp: Behaltet eure Wx-Kisten (;)) als Offline und Fallback-Rechner. Datenverkehrsproblem und Inkompabilitäten so gesehen gelöst. Online nehmt ihr dann die Linux-Datenschleuder.. :)

Zephyroth
2021-01-12, 13:46:47
@Rooter

Nette Story, gibt aber gut wieder, was man so alles beim Umstieg erleben kann...

Ich bin mittlerweile wieder zurück zu Mint. Nicht das Kubuntu schlecht wäre, oder irgendwas nicht gelaufen ist. Aber es fühlte sich irgendwie nicht "rund" an. Irgendwas hemmte meinen Workflow und ich weis bis heute nicht was es ist. Im Vergleich zu Cinnamon fühlte sich Plasma immer irgendwie "teigig, zäh" an, als wäre irgendwie Sand im Getriebe.

Ganz komisch.

Auf jedenfall war innerhalb einer Stunde wieder Mint 20 drauf (das OS war in 5min drauf, die restliche Einrichtung, bis wirklich alles wieder läuft dauerte eben) und ich fühle mich wieder wohl mit dem Rechner. Das ist aber das schöne an Linux, es gibt unendlich viele Derivate, da ist für jeden Geschmack was dabei. Windows gefällt dir nicht? Pech gehabt.

Grüße,
Zeph

exzentrik
2021-08-22, 17:28:51
Wer in Firefox die Titelleiste ausgeblendet und die Tab-Leiste an deren Stelle hat, wird unter Linux ein paar Unterschiede zu Windows bemerken. Es gibt kleine Freiräume oberhalb der Tabs und des X-Buttons. Letzterer ist außerdem einen Tick zu weit links platziert. Diese Umstände sorgen dafür, dass das "blinde" Navigieren mit der Maus unnötig kompliziert ausfällt. Ein Klick in die rechte obere Ecke sorgt beispielsweise nicht mehr dafür, dass der X-Button auslöst und der Browser geschlossen wird. Auch das Auswählen von Tabs kann wegen des Leerraums fehlschlagen.

Um das zu lösen, zunächst via about:config "toolkit.legacyUserProfileCustomizations.stylesheets" auf "True" stellen und den Browser schließen. Dann eine userChrome.css mit folgendem Inhalt erstellen:

@namespace url("http://www.mozilla.org/keymaster/gatekeeper/there.is.only.xul");

.titlebar-buttonbox-container {margin-bottom:10px!important;margin-right:-6px!important;
}

#TabsToolbar{
margin-top: -6px !important;
}

Die kommt in den FF-Profilordner ins Verzeichnis "chrome", das eventuell vorher erstellt werden muss. Danach sollten Tab-Leiste und X-Button fast wie unter Windows bedienbar sein – also ohne störende Abstände. Falls nicht, müsst ihr mit den px-Werten ein wenig experimentieren. Bleibt zu hoffen, dass Mozilla userChrome absehbar nicht ganz abschaffen wird. Oder dass das Zusammenspiel zwischen "Tabs on top" und System-Theme ab Werk reibungsloser funktioniert. Ist übrigens kein FF-exklusives Problem unter Linux, denn es tritt hier (unter KDE Plasma) auch mit Vivaldi auf, wobei es dort primär auf den X-Button begrenzt ist.