Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Mentor im Beruf - Eure persönliche Erfahrung
Acid-Beatz
2015-10-07, 23:22:53
Guten Abend zusammen - mal eine kleine Frage an Euch (Fachbezug IT):
Ich hatte letztens ein Gespräch mit einem ehemaligen Arbeitskollegen, der zur damaligen Zeit so etwas, wie ein Mentor für mich war. Es war weder seine Aufgabe ein solcher zu sein, noch hatte er die Zeit dafür - weil wir aber viel zusammenarbeiten mussten, hat sich das dann doch irgendwie so ergeben: Ich wurde (wie alle Anderen) von ihm getadelt und gerügt und trotzdem konnte ich (vorerst für mich) genau aus solchen Dingen wertvolle Schlüsse und Wissen ziehen.
Irgendwie ist es dann darauf hinausgelaufen, dass er nach einer gewissen Zeit bei anderen die Fehler nur noch ausgebügelt hat, während er bei mir immer eine Begründung wissen wolle, warum ich einen Fehler auf (genau) diese Art und Weise begangen habe.
Ihm konnte ich auch viele der Fragen stellen, wo ich jetzt ab und an das Forum bemühe - theoretisch habe ich auch meine Meinung/Einschätzung von Problemen aber genau diese habe ich immer noch gerne von einer zweiten Person bestätigt oder widerlegt - und das fehlt mir aktuell irgendwie.
Hattet Ihr diese Phase in der Arbeit auch mal - man weiß durchaus, was man macht aber man ist noch nicht in der Lage, das große Ganze zu sehen (oder man ist zumindest der Meinung)?
Ich habe besagtem Arbeitskollegen ungefähr das gleiche, wie hier geschildert und seine Aussage war: "Wenn du was nicht weißt, dann lies dich ein - wenn du es dann immer noch nicht verstehst, dann lies es noch mal ... " .
Irgendwie geht mir so eine Leitfigur an der Seite gerade ab - ehrliche Kommentare/Meinungen gewünscht!
Greez
Korfox
2015-10-08, 08:22:27
Das ist ein interessantes Feld. Es gibt einige Psychiologen, die davon ausgehen, dass sich im Arbeitsumfeld auch Familienstrukturen ausbilden. D.h.: 'Man' hat einen 'Vater', einen 'großen Bruder', einen 'kleinen Bruder' oder eine 'Schwester' usw. usf.
Sehr häufig trägt man (nach obiger Meinung) seine eigene gelebte Familienrolle mit zur Arbeit (wer nie größere Geschwister hatte wird dann also Schwierigkeiten haben, mit jemandem umzugehen, der am Arbeitsplatz z.B. der große Bruder ist und vice versa...).
So können solche Mentoren-beziehungen durchaus entstehen (der Kollege war dann der 'Vater' und du hast dieses Rollenspiel dankend angenommen - andere nahmen das nicht an, haben ihn enttäuscht und daher hat sich das Verhältnis dann gewandelt).
Und: Ja, ich empfinde es als sehr wichtig, dass man sich gegenseitig zur Seite steht und berät. Wir starten hier durchaus manchmal Grundsatzdiskussionen, wer was präferiert, obwohl man vorher schon weiß, dass es dazu keine allgemeingültige Lösung gibt.
Folgende Situationen empfinde ich am angenehmsten:
- Beim Einstieg in den Beruf/die Tätigkeit einen Vater/großen Bruder, der einem im Grunde beibringt, was man zu tun hat und einem die Kniffe zeigt
- Im Verlauf den Bruder/die Schwester, mit dem/der man auf gleicher Ebene diskutiert und Meinungen austauscht
- Nach gewisser Zeit und für den späteren Verlauf zusätzlich quasi einen kleinen Bruder/ein Kind, damit man weitergeben kann, was man weiß
Der 1. und der 2. Punkt sind die, die einen weiterbringen. Der 1. oft eher engstirnig, während der 2. einem hilft, eigene Gedanken und Ideen zu fassen.
Thema verfehlt?
The Nemesis
2015-10-08, 09:02:00
Idealerweise hat man beim Berufseinsteig einen oder mehrere Mentoren. In der Ausbildung oder nach dem Studium braucht man halt immer Fixpunkte, an denen man sich orientieren kann.
Aber auch wenn man den Job frisch gewechselt hat findet man, vor allem in der IT, eben andere Arbeitsweisen und auch andere Produkte vor. Da braucht man auch als fest im Beruf stehender Fachmann jemanden, der einen einarbeitet. Ab einem gewissen Alter wird das Wort Mentor vielleicht schwierig, weil ein Mentor für mich auch eine erzieherische Komponente hat. Aber man kann sich natürlich auch in alles einlesen, aber Zeit ist am Ende Geld und wenn man weiß, dass jemand anderes das Know-How hat, dann ist es doch zweckmäßig ihn um Hilfe zu bitten und sich das für's nächste Mal auch zu merken, damit man ihn nicht nerven muss.
Alles andere sehe ich als Herrschaftswissen, dann ist die Athmosphäre vermutlich auch keine konstruktive, wenn so etwas nicht möglich ist. Fruchtbarer Austausch sollte doch eigentlich möglich sein.
Und irgendwann wird man eben selbst zum Mentor.
Lokadamus
2015-10-09, 15:06:31
Irgendwie ist es dann darauf hinausgelaufen, dass er nach einer gewissen Zeit bei anderen die Fehler nur noch ausgebügelt hat, während er bei mir immer eine Begründung wissen wolle, warum ich einen Fehler auf (genau) diese Art und Weise begangen habe.
Irgendwie geht mir so eine Leitfigur an der Seite gerade ab - ehrliche Kommentare/Meinungen gewünscht!2 Sachen fallen mir dazu ein:
- Er ist enttäuscht von dir und hat mehr erwartet. Aus diesem Grund kümmert er sich um die Fehler bei anderen, redet aber nicht weiter mit den Leuten drüber.
- Er weiß, dass bei dir Potential ist, es aber nicht raus kommt. Darum sollst du dir noch einmal vor Augen führen, was der Fehler war, damit du aus den Fehlern lernst.
ich vermute, er fühlte eine gewisse Verantwortung dir gegenüber, daher bügelte er nicht aus, sondern zeigte auf, welche Fehler wie vermieden werden können... (y)
DonVitoCorleone
2015-10-09, 17:04:45
2 Sachen fallen mir dazu ein:
- Er ist enttäuscht von dir und hat mehr erwartet. Aus diesem Grund kümmert er sich um die Fehler bei anderen, redet aber nicht weiter mit den Leuten drüber.
- Er weiß, dass bei dir Potential ist, es aber nicht raus kommt. Darum sollst du dir noch einmal vor Augen führen, was der Fehler war, damit du aus den Fehlern lernst.
ich vermute, er fühlte eine gewisse Verantwortung dir gegenüber, daher bügelte er nicht aus, sondern zeigte auf, welche Fehler wie vermieden werden können... (y)
Bei euch (speziell Lokad.) klingt das so negativ. Bei Acid-Beatz lese (und interpretiere) ich das eher als Privileg, wenn der Kollege die Fehler nicht nur korrigiert, sondern ihm durch nachfragen hilft diese in Zukunft zu vermeiden.
Ich habe die Schritte Korfox sowohl in der Ausbildung als auch jetzt beim arbeiten an der Uni "erlebt". Fachlich würde es zwar auch sicher ohne Mentor gehen. Aber speziell bei einem großen und relativ undurchsichtigem (oder eher unlogischem...) Arbeitgeber wie einer Uni, finde ich es extrem wichtig am Anfang eine "Bezugsperson" zu haben, um zu sehen wie der Hase läuft. Die Verwaltung und die Arbeitsabläufe sind dort so unlogisch, dass man sonst sehr schnell auf die Schnauze fliegt...
Lokadamus
2015-10-09, 17:22:01
Bei euch (speziell Lokad.) klingt das so negativ. Bei Acid-Beatz lese (und interpretiere) ich das eher als Privileg, wenn der Kollege die Fehler nicht nur korrigiert, sondern ihm durch nachfragen hilft diese in Zukunft zu vermeiden.
Ich habe die Schritte Korfox sowohl in der Ausbildung als auch jetzt beim arbeiten an der Uni "erlebt". Fachlich würde es zwar auch sicher ohne Mentor gehen. Aber speziell bei einem großen und relativ undurchsichtigem (oder eher unlogischem...) Arbeitgeber wie einer Uni, finde ich es extrem wichtig am Anfang eine "Bezugsperson" zu haben, um zu sehen wie der Hase läuft. Die Verwaltung und die Arbeitsabläufe sind dort so unlogisch, dass man sonst sehr schnell auf die Schnauze fliegt...Lebenserfahrung. ;(
Wenn jemand den Begriff "in 5 Minuten, bitte geh raus anstatt mich anzustarren" nicht versteht, braucht man sich nicht wundern, wenn Sachen falsch laufen. Manchmal gibt es Anweisungen, die einfach auszuführen sind. Wer den Hintergrund nicht versteht, kann nachfragen. Wer aber meint, es reicht schlampige Arbeit abzuliefern, brauch sich nicht wundern, wenn man keine Lust mehr auf solche Personen hat. Da korrigiert man irgendwann nur noch die Fehler und hofft mit der Person nicht viel zu tun zu haben.
Ebenfalls Lebenserfahrung, in der einen Firma bist du Gott, in der anderen der letzte Idiot und du hast nichts anders gemacht. ;)
Ich denke, in unserem Fall tritt bei meiner Aussage der 2. Fall zu und Acid_Beatz hat Potential, beschäftigt sich aber lieber mit anderen Sachen oder nur oberflächlich mit den Problemen/ Sachen. Da besteht Hoffnung. :)
ich habe das positiv gemeint :)
Korfox
2015-10-09, 18:04:32
Ich würde auch eher die positive Richtung sehen.
So, wie er es gemacht hat ist es falsch. ich möchte mir anhören, was er dabei gedacht hat, vielleicht kann ich etwas für mich daraus lernen, um meine Prozesse zu optimieren (auch Fehlerhafte Prozesse können gute Prozessschritte enthalten). Anerkennung und Lehrwille halt. Vielleicht sehe ich das so, weil ich selbst jemand bin, der sehr gerne sein Wissen teilt (oder anders ausgedrückt: Am liebsten höre ich immernoch mich selbst reden :D)
Cubitus
2015-10-09, 18:20:34
Jap, mein Mentor brachte mir die Firmen-Politik bei (Dies und das und derjenige sind wichtig.. und es heißt wir sollen es so machen.. Aber mach es lieber soo ;)) und verschaffte mir als Mitarbeiter einer externen Firma meinen jetzigen Job.. Also eine durchaus positive Erfahrung!
Er wechselte wegen einer Team-Leiter stelle in eine andere Firma, was ich bedauerte.. Wobei ich nun schon selbst laufen kann :)
Acid-Beatz
2015-10-09, 22:14:30
Hallo zusammen, Danke erst mal für Eure Antworten!
Und: Ja, ich empfinde es als sehr wichtig, dass man sich gegenseitig zur Seite steht und berät. Wir starten hier durchaus manchmal Grundsatzdiskussionen, wer was präferiert, obwohl man vorher schon weiß, dass es dazu keine allgemeingültige Lösung gibt.]
Diskussionen auf Augenhöhe sind bei uns zum Glück immer möglich, nur weiß ich eben manchmal nicht mal, WO ich eigentlich hin will - von dem her kann ich quasi gar nicht diskutieren.
- Beim Einstieg in den Beruf/die Tätigkeit einen Vater/großen Bruder, der einem im Grunde beibringt, was man zu tun hat und einem die Kniffe zeigt
- Im Verlauf den Bruder/die Schwester, mit dem/der man auf gleicher Ebene diskutiert und Meinungen austauscht
- Nach gewisser Zeit und für den späteren Verlauf zusätzlich quasi einen kleinen Bruder/ein Kind, damit man weitergeben kann, was man weiß
Ich bin momentan zwischen Zwei und Drei, wäre aber durchaus gerne wieder bei eins.
Ich sehe das nicht mal als "Downgrade", eher als Möglichkeit strukturiert viel lernen zu können, quasi lernen mit Weitblick.
An dieser Stelle: Ich bin mir auch bewusst, dass man gewisse Fehler nur "lernt", wenn man sich selbst ins Bein schießt - davor beschützt einen kein Mentor, er kann aber trotzdem sehr behilflich sein, wenn man nach einem solchen Schuss wieder auf die Beine kommen muss ... .
Thema verfehlt?
Nein, jegliche Anregung gewünscht!
Aber auch wenn man den Job frisch gewechselt hat findet man, vor allem in der IT, eben andere Arbeitsweisen und auch andere Produkte vor. Da braucht man auch als fest im Beruf stehender Fachmann jemanden, der einen einarbeitet.
Die allgemeine Einarbeitung war/ist super und wenn man sich an die entsprechenden (Fach-)Leute wendet, dann bekommt man jede Antwort, die man wissen will.
Umschrieben gesagt fehlt mir eine Person, die dich - nachdem ich laufen gelernt habe - animiert zu springen.
Momentan weiß ich garnicht, dass ich springen kann ...
Ab einem gewissen Alter wird das Wort Mentor vielleicht schwierig, weil ein Mentor für mich auch eine erzieherische Komponente hat.
Mag für mich auch irgendwie zutreffen :cool:
Aber man kann sich natürlich auch in alles einlesen, aber Zeit ist am Ende Geld und wenn man weiß, dass jemand anderes das Know-How hat, dann ist es doch zweckmäßig ihn um Hilfe zu bitten und sich das für's nächste Mal auch zu merken, damit man ihn nicht nerven muss.
WENN mich was interessiert, dann will ich es wissen. Das andere ist, dass jedes IT-Thema quasi eine Wissenschaft für sich ist - mit gewissen Basics klappt der Einstieg natürlich trotzdem.
Die Probleme, die man beim Einstieg ohne Mentor aber hat, sind meiner Meinung nach die Trennung zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen - Fachbuch vs. Buch-4-Dummies.
2 Sachen fallen mir dazu ein:
- Er ist enttäuscht von dir und hat mehr erwartet. Aus diesem Grund kümmert er sich um die Fehler bei anderen, redet aber nicht weiter mit den Leuten drüber.
- Er weiß, dass bei dir Potential ist, es aber nicht raus kommt. Darum sollst du dir noch einmal vor Augen führen, was der Fehler war, damit du aus den Fehlern lernst.
Hoffentlich - und da bin ich mir ziemlich sicher - Grund Zwei:
Ich war damals im Vor-Ort-Service, er war Mit-Entwickler eines eigenen MetaDirectories und noch "Herr" von ein paar anderen Sachen.
Es gab damals viele Probleme auf mehreren Ebenen, die bei uns im Vor-Ort-Service sichtbar wurden, unter anderem ein Skript, das in wenigen Fällen auf Fehler gelaufen ist - was letztlich die Neuinstallation des Computers bedeutet hat.
Man konnte ab da aber noch selbst Hand anlegen und im Zuge einer solchen Aktion habe ich mal irgendeinen Fehler begangen. Bald kam der Anruf, woher die "Objekte" kommen, letztlich habe ich ihm dann erklärt, was passiert ist und was ich darauf gemacht habe und die Antwort war in etwa: "Absolut richtig gedacht, funktioniert aber aus dem und dem Grund nicht - na ja, ICH biegs dir ausnahmsweise wieder hin, musst das Ding nicht neu aufsetzen"
ich vermute, er fühlte eine gewisse Verantwortung dir gegenüber, daher bügelte er nicht aus, sondern zeigte auf, welche Fehler wie vermieden werden können...
Er hat mich hinter die Kulissen blicken lassen, natürlich auch um zukünftig Fehler zu vermeiden - mein Gefühl war aber eher im Sinne von "Schau`es dir an, das ist der Fehler und nun verstehst du, warum der Fehler überhaupt entstanden ist".
Bei Acid-Beatz lese (und interpretiere) ich das eher als Privileg, wenn der Kollege die Fehler nicht nur korrigiert, sondern ihm durch nachfragen hilft diese in Zukunft zu vermeiden.
Wie oben beschrieben, so habe ich es auch empfunden ...
Und verschaffte mir als Mitarbeiter einer externen Firma meinen jetzigen Job.. Also eine durchaus positive Erfahrung!
Same here - Sprung-Sprung - ich war extern-extern und ich muss echt sagen, es ist verdammt komisch, wenn man seinem ehemaligem Chef wieder gegenüber sitzt - auf der anderen Seite des Tisches ... :massa:
(vielleicht ist das auch ein Grund, dass ich solche Situationen nicht gewohnt bin, man muss dazu sagen, dass wir uns ziemlich im Einvernehmen und mit den Worten getrennt haben "Man sieht sich immer zweimal im Leben, vor allem in der IT" - auf diesen Ausgang wäre ich aber trotzdem nie gekommen ...
Danke fürs zuhören & schreibt gerne noch was, Greez
maximAL
2015-10-09, 22:32:29
Das ist ein interessantes Feld. Es gibt einige Psychiologen, die davon ausgehen, dass sich im Arbeitsumfeld auch Familienstrukturen ausbilden. D.h.: 'Man' hat einen 'Vater', einen 'großen Bruder', einen 'kleinen Bruder' oder eine 'Schwester' usw. usf.
Sehr häufig trägt man (nach obiger Meinung) seine eigene gelebte Familienrolle mit zur Arbeit (wer nie größere Geschwister hatte wird dann also Schwierigkeiten haben, mit jemandem umzugehen, der am Arbeitsplatz z.B. der große Bruder ist und vice versa...).
So können solche Mentoren-beziehungen durchaus entstehen (der Kollege war dann der 'Vater' und du hast dieses Rollenspiel dankend angenommen - andere nahmen das nicht an, haben ihn enttäuscht und daher hat sich das Verhältnis dann gewandelt).
Hmm, eine interessante Theorie.
Ich bin ohne Vater und Geschwister und wenig Förderung von meiner Mutter aufgewachsen, war also bei so ziemlich allem auf mich allein gestellt und hab mir alles selbst erarbeitet. Und wenn sich dann im Beruf (und auch woanders) Leute über mich stellen, mit denen ich nicht mehr auf Augenhöhe reden kann, geht mir sofort das Messer in der Tasche auf.
Korfox
2015-10-10, 10:51:32
Ja, definitiv eine interessante Theorie :)
Für die meisten Menschen eigentlich auch die optimale Situation, da die Familienrolle ja die ist, die wir seit xx Jahren (und täglich 8-16h) einnehmen. Für dich dann wohl eher suboptimal, da du nie die Rolle des kleineren einnehmen konntest (ist auch durchaus nicht selten das Problem der großen Geschwister).
Acid-Beatz
2015-10-10, 20:29:07
Hmm, eine interessante Theorie.
Ich bin ohne Vater und Geschwister und wenig Förderung von meiner Mutter aufgewachsen, war also bei so ziemlich allem auf mich allein gestellt und hab mir alles selbst erarbeitet. Und wenn sich dann im Beruf (und auch woanders) Leute über mich stellen, mit denen ich nicht mehr auf Augenhöhe reden kann, geht mir sofort das Messer in der Tasche auf.
Höre ich da etwa "leichte" Ironie heraus :cop:
Im Ernst - mich wundert diese Theorie nicht, warum sollte es auch großartig anders sein, wenn es so in uns steckt?
Auf der anderen Seite gibt es meiner Meinung nach natürlich auch viele Abweichungen und ich denke, nicht mal ein Psychologe könnte dir da eine vernünftige Antwort geben.
Na ja, fressen und gefressen werden ... darauf läuft es sich raus :mad:
Greez
maximAL
2015-10-10, 20:29:45
Höre ich da etwa "leichte" Ironie heraus :cop:
Nein.
Acid-Beatz
2015-10-10, 21:07:29
Okay, dann falsch verstanden, sry.
Na ja, ich war immer "der größte" in der Familie, heißt meine Eltern haben sozusagen durch mich als erstes erfahren, wie Kinder sind, wenn sie sich entwickeln - ich habe so auch erfahren, wie es ist, Pionier zu sein :)
Trotzdem würde ich darauf für mich persönlich keine Pionierrolle ableiten.
Greez
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