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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Euer Weltbild/Religionszugehörigkeit (2015/2016)


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Surtalnar
2015-12-26, 20:51:35
Mich würde gerne mal die Religionszugehörigkeit der durchschnittlichen 3D-Center-Mitglieder interessieren. Es gab schon früher eine Umfrage, aber mich interessiert der aktuelle Stand (Ende 2015/Anfang 2016).

Ihr könnt gern auch begründen, ob und warum ihr an ein bestimmtes Weltbild glaubt (abgefallen, hineingeboren, konvertiert). Bei 'Anderes' würde mich auch interessieren, also wäre cool wenn ihr das schreiben könntet.

Wenn ihr euch tendenziell eher unsicher seid, dann bei "Ohne/Keine" den Haken reinmachen, diese Option ist mir erst danach eingefallen.

Die Umfrage ist anonym. ;)

M4xw0lf
2015-12-26, 21:02:33
Soll ich jetzt ankreuzen, was auf meinem Personalausweis steht, oder was mich im Alltag leitet? ;)

Surtalnar
2015-12-26, 21:07:27
Das was dir gefühlsmäßig eher liegt, dich tendenziell mehr leitet. Das was in den Personalien steht hat ja nichts zu sagen, gibt es eh nicht in allen Ländern.

Herr Doktor Klöbner
2015-12-26, 21:10:04
Atheist.

Katholisch getauft, mit 8 realisiert das diese ganzen unsichtbaren Freunde Schwachsinn sind, mit 13 oder 14 begriffen, das Religionen mehr Menschen auf dem Gewissen haben als alle Seuchen und Naturkatastrophen zusammen, mit 18 ausgetreten.

Stand heute erfüllt mich das Comeback der Religionen mit Grauen, der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.

Surtalnar
2015-12-26, 21:14:18
Oh, einer hat Bahai angeklickt. Mich würde mal interessieren wer und aus welchem Grund.

Lyka
2015-12-26, 21:17:23
inoffiziell: apatheistischer Taoist
offiziell: Methodist

Surrogat
2015-12-26, 21:17:26
ich vermisse das Spaghettimonster und das ist prominent genug um es nicht unter andere einzugliedern!

@Topic: Agnostiker, hab besseres mit meiner Zeit zu tun als mich mit Religion abzugeben

Herr Doktor Klöbner
2015-12-26, 21:24:48
ich vermisse das Spaghettimonster und das ist prominent genug um es nicht unter andere einzugliedern!

@Topic: Agnostiker, hab besseres mit meiner Zeit zu tun als mich mit Religion abzugeben

Als Bürger von Innsmouth solltest du mit Vehemenz als Wahlmöglichkeit den esoterischen Orden von Dagon fordern.

Deinorius
2015-12-26, 21:35:31
I've been a Catholic, until I reached the Age of reason!

- George Carlin :D

Agnostiker, da ich nicht sicher sein kann, ob es Gott gibt oder nicht. Auf der anderen Seite bin ich logisch sicher, dass die Götter der Religionen nicht Gott/das Universum darstellen, wenn es denn einen gibt. Dieses ganze Getue ist ein Schmarrn. Viel zu viel Unfug.
Und egal, ob es Gott gibt oder nicht, Gott hat keinen Einfluss auf das Leben, höchstens auf einer Meta-Ebene und das würde ich eher als Kausalität bezeichnen. Wenn es Gott gibt, dann sehe ich das wie im Panentheismus.

5tyle
2015-12-26, 21:42:12
Atheist, ich habe mich aber mit diversen Religionen ein bisschen beschäftigt, aber stets aus fachlichem Interesse und nie aus Gründen des Glaubens. Ich war auch nie religiös und betrachte das in der Gesellschaft eher als ein kulturelles Phänomen.
Bin zwar schon der Religionsausübung gegenüber tolerant eingestellt, aber mittlerweile nur noch bis zu dem Zeitpunkt, wo das nicht negativ in die Persönlichkeit der Glaubensanhänger eingreift.

Scharf verurteile ich jedoch esoterische Spinner und Anhänger irgendwelcher komischer Sekten, um die mache ich einen weiten Bogen und versuche möglichst jeglichen Kontakt zu vermeiden, da habe ich schon zu viele negative Erfahrungen gemacht.

EvilOlive
2015-12-26, 21:42:47
(x) Pastafari

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/04/FSM.svg

urpils
2015-12-26, 21:50:25
Agnostiker.. alles andere macht einfach keinen Sinn

00-Schneider
2015-12-26, 21:50:37
Atheist und Amoralist

Radeonfreak
2015-12-26, 21:59:29
Atheist.

Monger
2015-12-26, 21:59:41
Dieses Forum ist selbstverständlich nicht repräsentativ für den Rest der Menschheit, oder gar Deutschlands ;-)

Ich bin immer unsicher wie ich mich selbst einklassifizieren soll. Ich denke, "Humanist" trifft es ganz gut, was wohl eng verwandt mit Atheismus ist. Ich glaube an kein höheres Wesen, ich glaube aber daran dass Menschen zu erstaunlichen Leistungen fähig sind, wenn man ihnen nur ausreichend Raum zur Entfaltung lässt. Ich glaube nicht dass es sowas wie böse Menschen gibt, nur Menschen mit schlechten Methoden oder kollidierenden Interessen.

Ich halte es da mit Joss Whedon, der das in einer schönen Rede mal auf den Punkt gebracht hat (https://youtu.be/dTY8-XPhTzQ?t=4m22s):

Faith is something we have to embrace.
Faith in god means: believing absolutely in something with no proof whatsoever.
Faith in humanity means: believing in something with a HUGE amount of proof to the contrary!

Deinorius
2015-12-26, 22:00:04
@5tyle
Das könnte ich glatt noch hinzufügen. :)

Pixelmonk
2015-12-26, 22:07:11
I've been a Catholic, until I reached the Age of reason!

- George Carlin :D



Same, ich bin vor einigen Jahren aus der Kirche ausgetreten. Stark religiöse Menschen kann ich nicht ernst nehmen.
Jeder glaubt aber an irgendwas, ob's nun Jesus, Allah, Budda, Einstein oder sonstwas ist. Deshalb leben und leben lassen, solang sie mein Leben nicht negativ beeinflussen.

Oid
2015-12-26, 22:53:48
Formal katholisch, aber eigentlich Atheist.

Daredevil
2015-12-26, 22:59:49
Ich glaube an mich.

Ich glaube an keine Person, die über uns wacht. Ziehe diesen Gedanken aber auch nicht durch den Kakao.
Glaube ist wichtig für viele Menschen, egal ob erklärbar oder nicht.

Deswegen glaube ich an mich.
Alles was passiert im Leben und alle Entscheidungen, die getroffen werden, die lenke alle ich.
Und ich selber bin greifbar und kann unmittelbar Einfluss nehmen.

Lord Wotan
2015-12-26, 23:04:52
Als Anhänger des Buddhist bin ich Atheist. Und zusätzlich Nihilist und Hedonist

Distroia
2015-12-26, 23:07:58
Rastafari

Also: [X] Christ - Anderes

interzone
2015-12-26, 23:48:37
Agnostiker : ich kann nicht ausschließen, dass dieses Ganze, ein laufendes Experiment/Spiel ist, das wir aus unserem Goldfischglas niemals erfassen werden können.
Religion? ;D

sputnik1969
2015-12-27, 00:02:00
Ich sehe ich am ehesten als Agnostiker. Ich glaube nicht wirklich an einen "Gott" oder Götter", halte es aber nicht für völlig unwahrscheinlich, dass wir nur Teil einer gigantischen Simulation sind. Aber ich bin auch ziemlich sicher, wir werden es nie erfahren.

Watson007
2015-12-27, 00:02:31
proforma Christ
Aber eher Agnostiker

Haarmann
2015-12-27, 07:48:43
Christ

Reformiert

unter keinen Umständen zu verwechseln mit Evangelisch

Brot ist Brot und bleibts

Wein ist Wein und bleibts

Ende

Gouvernator
2015-12-27, 08:04:34
Christ - Anderes

Geht in Richtung --> Ned Flanders realisiert - Jesus ist der Teufel, und das ist gut so!

Kirchensteuer kriegt evangelische Sekte von mir.

#44
2015-12-27, 08:51:14
[x] Atheist/Humanist

Ich schließe aus, dass die Grundfesten der bestehenden Religionen stimmen können. Entsprechend macht glauben keinen Sinn - insbesondere da gerade die Monotheistischen Religionen Fehlglauben als frevel sehen.

Agnostiker.. alles andere macht einfach keinen Sinn
Für mich macht auch Agnostizismus nicht viel Sinn, zumindest wenn man sich so vom Atheismus abgrenzen will. Aus Sicht der Religion macht es keinen Unterschied. Entweder ich bekenne mich - oder eben nicht.
Anzunehmen, dass es einen Gott geben könnte, ohne den Versuch zu unternehmen sich dann zu ihm zu bekennen - einfach weil die Frage nicht entschieden werden kann - wiederspricht doch dem Grundstein, den das Wort "Glauben" legt.

Da finde ich Pastafarismus stimmiger :uponder:

Lyka
2015-12-27, 11:17:17
Geht in Richtung --> Ned Flanders realisiert - Jesus ist der Teufel, und das ist gut so!


du bist also Gnostiker... mit Yaldabaoth und so :uponder:




und zu Agnostizismus: "ich glaube, dass man die Existenz einer omnipotenten Wesenheit nie nachweisen kann"...

daher wurde mir Apatheismus nahegelegt: Ich weiss nicht, ob es Gott gibt oder nicht gibt... es hat keine Auswirkungen auf mein Leben.

Gouvernator
2015-12-27, 11:36:21
mit Yaldabaoth und so
Nicht wirklich. Diese Art des Weltbildes wurde genau so wie katholische/orthodoxe Lehren seit Jahrhunderten pervertiert und nach belieben angepasst.

Ich lese die Bibel wie normaler christlicher Fundamentalist, aber ab und zu wenn ich hardcore Wissen verarbeiten will, dann auch Aleister Crowley » The Vision and The Voice. Das ist nämlich echtes Wissen von der anderen Seite, genau so wie das Zeugs von biblischen Propheten. Die "Satanisten" haben es nur exklusiv für sich pervertiert mit Katzenblut, Sex und Drogen... Ich sehe es halt mit anderen Augen: nicht wie Pseudoheilige auf einer Seite und nicht wie Perverslinge auf der anderen... Die Wahrheit ist Gott ist vielfältig genug um sowohl Gut wie Böse zu sein. Die Gerechtigkeit des "guten" Gottes ist an sich so schrecklich, dass dieser Gott zwangsläufig der Teufel sein muss. Gott der nicht straft, ist für mich der "Teufel". Wo kämen wir hin, wenn die ganzen Sünder nicht ihre heiße Pfanne mit dem Dreizack bekämen? Deswegen halte ich den klassischen Teufel für den Gott.
Nicht nur aus theoretischen Gedankenschlüssen, sondern auch von diversen Zeugnissen über den "Lazarus-Effekt". Es gab mal eins, da hieß es von Jesus "ich zeige dir heute den tieferen Himmel" und auf einmal landet die Seele in der Hölle... und sieht wie andere gefoltert werden. Was dann einen automatisch auf den Gedanken bringt, das es die höchste kosmische Freude sein muss - andere für ihre Vergehen zu foltern. So steht es auch in der Bibel das Gott die Hölle für die Engel schuf. Sprich um sie damit zu pleasen, als Erholungsgebiet.

Mosher
2015-12-27, 12:02:40
Katholisch getauft, mittlerweile ausgetreten.

Agnostiker.

Vom Menschenbild her sicherlich christlich geprägt, jedoch ohne Bezug zu einer höheren Macht.

Joe
2015-12-27, 13:11:23
Agnostiker.
Ich halte sämtliche Schöpfungsgeschichten sämtlicher Religionen für völlig frei erfunden. Ein Schöpfung in welcher Form auch immer, will ich aber nicht zu 100% ausschließen.
Die Wissenschaft hat nach meiner Auffassung noch nicht genug Indizien bzw. Beweise geliefert um mich zum Atheisten zu machen.
Bin allerdings sehr zuversichtlich, dass das noch zu meinen Lebzeiten passieren wird.

kasir
2015-12-27, 13:18:05
Agnostiker

Die Frage nach Gott entzieht sich der Wissenschaft.

piker
2015-12-28, 18:48:29
So steht es auch in der Bibel das Gott die Hölle für die Engel schuf. Sprich um sie damit zu pleasen, als Erholungsgebiet.

wo steht das in der bibel? stellenangabe bitte

PHuV
2015-12-28, 19:11:51
[x] Nicht Glaubender und natürlicher Skeptiker

Alles andere ist nur Irrsinn und Wahnsinn. Besondern, wenn man den Gläubigen egal welcher Coleur ohne jegliche Beweise alles abkaufen soll oder diese sogar Sonderrechte für ihre Wahnideen fordern.

@Gouvernator

Auf Dich kann man bei solchen Dingen immer wieder zählen. X-D

pubi
2015-12-28, 19:15:02
[x] Atheist

Ohne Missionierungsauftrag, dann könnte ich auch irgendwas anderes ankreuzen.

Mistersecret
2015-12-28, 19:59:22
Mich würde gerne mal die Religionszugehörigkeit der durchschnittlichen 3D-Center-Mitglieder interessieren. Es gab schon früher eine Umfrage, aber mich interessiert der aktuelle Stand (Ende 2015/Anfang 2016).

Ihr könnt gern auch begründen, ob und warum ihr an ein bestimmtes Weltbild glaubt (abgefallen, hineingeboren, konvertiert). Bei 'Anderes' würde mich auch interessieren, also wäre cool wenn ihr das schreiben könntet.

Wenn ihr euch tendenziell eher unsicher seid, dann bei "Ohne/Keine" den Haken reinmachen, diese Option ist mir erst danach eingefallen.

Die Umfrage ist anonym. ;)

Oh Mann, da fehlt ein sehr wichtiger Punkt: Satanismus

Ausserdem: Daoismus, Jainismus, Sikhismus, Germanisches Neuheidentum, Wicca, Zoroastrismus, Sant Mat, Maya...

Ansonsten: Wundert mich, dass hier so wenige Leute nicht an (einen) Gott glauben.

Leute: Hier geht es nicht um die "Konfession", in die man hinein geboren wurde, sondern um das, was man tatsächlich glaubt.

anddill
2015-12-28, 21:11:10
ich vermisse das Spaghettimonster und das ist prominent genug um es nicht unter andere einzugliedern!

@Topic: Agnostiker, hab besseres mit meiner Zeit zu tun als mich mit Religion abzugeben

Hab das Spaghettimonster mal unten angehangen.

Cubitus
2015-12-28, 21:52:47
[x] Agnostiker,
mit einer strikten Ablehnung des pervertierten oder extremen Islam.
Gilt in gleicher Form auch für das Christentum oder sonstigen intoleranten Bewegungen und deren falschen Propheten.

Dicker Igel
2015-12-28, 22:04:53
[x] keine Schublade die mich begrenzt

piefke
2015-12-28, 22:06:58
[x] Putinist

Gouvernator
2015-12-28, 22:20:29
wo steht das in der bibel? stellenangabe bitte
2Petrus 2:4

Denn Gott hat die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis zur Hölle verstoßen und übergeben, daß sie zum Gericht behalten werden;
Hat sie also in die Hölle an lustige Folterknechte übergeben... Fragt sich nur seit wann existiere nun die Hölle und ihre Folterknechte? Für mich ist klar, die Hölle ist ein zentraler bzw. wichtigster Ort der Schöpfung. Wir - Menschen sind deren Heizmaterial. Alle Gottes Gebote sind gegen unsere menschliche Natur, so das wir automatisch in der Hölle landen sollen. Der Jesus-Teufel hat ein paar Auserwählte mit dem eigenen Tod erkauft um mit denen anstatt Folter, ewige Liebe zu betreiben...

PHuV
2015-12-28, 23:27:06
Im Prinzip sagt Schotty "Der Tatortreiniger" alles relevante hier:

http://www.ardmediathek.de/einslike/Der-Tatortreiniger/Anbieterwechsel/NDR-Fernsehen/Video?documentId=32408770&bcastId=24932130

Botcruscher
2015-12-28, 23:46:32
[x] Agnostiker,
mit einer strikten Ablehnung des pervertierten oder extremen Islam.
Und wie üblich die Frage WAS diesen Islam denn auszeichnen und wie er sich abgrenzen soll.

Die üblichen Stichworte Kairorer Erklärung und der Link (http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/islamischerstaat/sn/artikel/es-ist-im-islam-verboten-126184/?nc=1) weil der Mod den Thread gekillt hat.

Demirug
2015-12-29, 02:45:26
Hab das Spaghettimonster mal unten angehangen.

Als diskordianischer Papst muss ich dir aber sagen das es der Göttin überhaupt nicht gefällt das dieser neuen Emporkömmling hier eine bessere Behandlung erfährt als sie. Um das wieder gut zu machen musst du nächsten Freitag genüsslich einen Hotdog essen.

Heil Eris
Alles Heil Diskordia
Kallisti!

EL_Mariachi
2015-12-29, 03:19:48
Kindly do not attempt to cloud an issue with facts.

!

Cubitus
2015-12-29, 03:33:13
Und wie üblich die Frage WAS diesen Islam denn auszeichnen und wie er sich abgrenzen soll.

Die üblichen Stichworte Kairorer Erklärung und der Link (http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/islamischerstaat/sn/artikel/es-ist-im-islam-verboten-126184/?nc=1) weil der Mod den Thread gekillt hat.


Nachbar A: Ist von der Konfession her islamisch, ist aber so gut integriert das er Bier trinkt, Weihnachten feiert und sogar mal ne Rote oder ein Schnitzel verputzt. Die Erwachsenen und Kinder können sehr gut deutsch, bzw. sind Muttersprachler. Am ehesten neigen dazu die Aleviten. Ah ja Kopftuch iss nicht. Aber es wird teilweise an diversen Brauchtum festgehalten was ja okay ist. Im Prinzip will Nachbar A auch niemanden seinen Glauben aufzwingen oder diesen über andere Richtungen stellen.

Nachbar B: Ist islamisch gläubig, Kopftuch keine seltenheit. Stellt die Religion über andere Religionen, man schaut das man unter seinesgleichen bleibt. Die Sprache ist schlecht integriert. Neigt zum Millitanten auftreten.
Ist teilwese intolerant gegen andere Religionen

Nachbar C: Hält die Scharia für das geltende Recht,
Ist sehr militant und intolerant gegenüber andere Religionen und "ungläubigen" und sieht sich daher als Herrenmensch.

Gegen B und C habe ich was.

Surtalnar
2015-12-29, 03:36:24
Nachbar A: Ist von der Konfession her islamisch, ist aber so gut integriert das er Bier trinkt, Weihnachten feiert und sogar mal ne Rote oder ein Schnitzel verputzt. Die Erwachsenen und Kinder können sehr gut deutsch, bzw. sind Muttersprachler. Am ehesten neigen dazu die Aleviten. Ah ja Kopftuch iss nicht. Aber es wird teilweise an diversen Brauchtum festgehalten was ja okay ist. Im Prinzip will Nachbar A auch niemanden seinen Glauben aufzwingen oder diesen über andere Richtungen stellen.

Nachbar B: Ist islamisch gläubig, Kopftuch keine seltenheit. Stellt die Religion über andere Religionen, man schaut das man unter seinesgleichen bleibt. Die Sprache ist schlecht integriert. Neigt zum Millitanten auftreten.
Ist teilwese intolerant gegen andere Religionen

Nachbar C: Hält die Scharia für das geltende Recht,
Ist sehr militant und intolerant gegenüber andere Religionen und "ungläubigen" und sieht sich daher als Herrenmensch.

Gegen B und C habe ich was.
Was du so für Nachbarn hast...

Was ist mit Muslimen, die sehr gläubig sind, Kopftuch tragen, Scharia für die bessere Gesetzgebung halten, jedoch anderen Meinungen stets offen sind, perfekt Deutsch können und mit denen man sich gut unterhalten kannst?

Cubitus
2015-12-29, 03:45:06
Was du so für Nachbarn hast...

Das war ein Beispiel:
Aber ich habe tatsächlich einen Kumpel der in die Kategorie A passt.

Und einen Nachbarn der leichten Kategorie B der plötzlich sehr Religios geworden ist und meinte seiner kompletten Familie auch Kopftücher aufzusetzen. Und sich immer mehr zurück gezogen hatte..
Früher sah man deren Kinder noch draußen spielen, heute nicht mehr..

Was du so für Nachbarn hast...

Was ist mit Muslimen, die sehr gläubig sind, Kopftuch tragen, Scharia für die bessere Gesetzgebung halten, jedoch anderen Meinungen stets offen sind, perfekt Deutsch können und mit denen man sich gut unterhalten kannst?

Jemand der sehr gläubig ist, und die Sharia für besseres Recht hält der kann gar nicht aufgeschlossen sein!
Und perfekt deutsch zu können ist schön, nur damit wird dann hier versucht Lobbyeismus zu betreiben. Anstatt sich damit auch wirklich zu integrieren. In Bezug auf Kategorie C:
Und ein Kopftuch. Wenn die Meinung anderer für deren so wichtig ist (Stichwort-Aufgeschlossen), dann müssten diese Leute auch bereit sein, zum Wohle der Mehrheit oder des Anstandes auf Ihre Kopfbedeckung temporär zu verzichten, oder nicht!?
Damit meine ich jetzt z.b das Kopftuch Verbot der Lehrerinnen (gäbe es Leihrinne(n) nach Sharia-Recht überhaupt?) an deutschen Schulen. Ob die das im Park tragen wäre mir z.b egal. Jedenfalls ist ein Kopftuch keine Mode.. Sondern eher ein kultureller Zwang..

Bzw. wenn ich in eine Moschee gehen würde, müsste ich mir doch auch die Schuhe ausziehen, oder nicht!?

Surtalnar
2015-12-29, 04:30:45
Das war ein Beispiel:
Aber ich habe tatsächlich einen Kumpel der in die Kategorie A passt
Ich kenne auch einen, der hieß Muhammad mit Vornamen, war Muslim, auch sonst war er europäisch geprägt. Er trinkt Alkohol, isst aber kein Schweinefleisch. Wenn schon, dann konsequent, oder gar nicht.

Und einen Nachbarn der leichten Kategorie B der plötzlich sehr Religios geworden ist und meinte seiner kompletten Familie auch Kopftücher aufzusetzen. Und sich immer mehr zurück gezogen hatte..
Früher sah man deren Kinder noch draußen spielen, heute nicht mehr..Das ist natürlich schade.

Das kann man aber nicht auf den Islam schieben. Der Qur'an sagt, dass man seine Lehre verbreiten soll. Wenn man sich versteckt und unter sich bleibt, ist das unislamisch, denn so kann man die Lehre Allahs nicht verbreiten und Gottes Heilsplan nicht unter die Menschen bringen.

Jemand der sehr gläubig ist, und die Sharia für besseres Recht hält der kann gar nicht aufgeschlossen sein! Es kommt immer drauf an, gegenüber was man aufgeschlossen ist. Jemand, der an die Scharia glaubt, kann gegenüber allem technologischem Fortschritt aufgeschlossen sein, das ist kein Widerspruch; jedoch kann er gegen Fremdgehen, Beziehungen außerhalb der Ehe verschlossen sein etc. Kommt immer auf den Winkel des Betrachters sein. Auch kann er offen gegenüber allen Menschen sein und trotzdem für die Scharia sein, weiß man es?
Und perfekt deutsch zu können ist schön, nur damit wird dann hier versucht Lobbyeismus zu betrieben. Anstatt sich damit auch wirklich zu integrieren. In Bezug auf Kategorie C:
Ich denke, Integration hängt weniger von der Sprache, sondern vielmehr von den Verhaltensweisen, die man an den Tag legt. Die südländische Mentalität wird man ablegen müssen, wenn man sich in Deutschland integrieren will. Und ein Kopftuch. Wenn die Meinung anderer für deren so wichtig ist (Stichwort-Aufgeschlossen), dann müssten diese Leute auch bereit sein, zum Wohle der Mehrheit oder des Anstandes auf Ihre Kopfbedeckung temporär zu verzichten, oder nicht!?

Das sehe ich anders. Du kannst anderen Leuten nicht aufzwingen, was sie zu tragen haben. Das ist jedem sein eigenes Recht.
Damit meine ich jetzt z.b das Kopftuch Verbot der Lehrerinnen (gäbe es Leihrinne(n) nach Sharia-Recht überhaupt?) an deutschen Schulen.Jain.

In diesem Falle dürfen Frauen nach islamischen Recht nur Mädchen/Frauen unterrichten.

Ansonsten kann sie durchaus in bestimmten Bereichen arbeiten.
>>Die Aufgabe oder die Arbeit, die die Frau ausserhalb ihres Hauses verrichtet, muss in erster Linie eine erlaubte Tätigkeit sein, die zur Natur der Frau passt. Sie darf nicht schwere Industriearbeit beeinhalten, auf längere Zeit in einer Militäreinheit kämpfen oder andere Tätigkeiten, die eher Männern vorbehalten und gemäß den Islamischen Gesetzen den Frauen nicht erlaubt sind, weil sie die Frau entehren.<<
Siehe: http://www.womeninislam.ws/de/das_recht_der_frau_auf_arbeit.aspx
Ob die das im Park tragen wäre mir z.b egal. Jedenfalls ist ein Kopftuch keine Mode.. Sondern eher ein kultureller Zwang..
Wenn ein Mädchen gegen seinen Willen gezwungen wird, gebe ich dir Recht. Die meisten tragen es aber freiwillig, siehe u.a. https://www.youtube.com/watch?v=qICsR-7gQi0 Gibt sogar Modewettbewerbe für Muslime, also kann man nicht sagen das es keine Mode ist. Manche Menschen stehen auf gefärbte Achselhaare.
Bzw. wenn ich in eine Moschee gehen würde, müsste ich mir doch auch die Schuhe ausziehen, oder nicht!?So sieht es aus.

Vikingr
2015-12-29, 05:45:09
[x] Religions-/Selbstanbetungslos. (Nichts davon. Kann nix ankreuzen.)


http://abload.de/img/grosseliebejesup8uma.jpg

PS: Ich glaube auch nicht an die Bibel, sondern an Jesus Christus.


Edit:
nein ich habe kein verdrehtes bild von petrus im kopf. ich wollte nur richtigstellen, dass die hölle nicht für die engel zur qual geschaffen wurde.Sei mir nicht böse, aber du scheinst deine Bibel nicht gut genug zu kennen:

Mt 25,41 (http://www.bibleserver.com/text/SLT/Matth%C3%A4us25,41)
Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!Jeder, der in seiner Selbstanbetung/Selbstgerechtigkeit verbleibt, macht sich also solidarisch mit Satan und wird daher auch das selbe Schicksal mit ihm teilen. Die Hölle/Gehenna/der Feuersee wurde einzig & allein für den ehemaligen Erzengel Luzifer, jetzigen Satan und seine Engel geschaffen.
Durch den Sündenfall hat Satan jedoch auch die Menschen zur Rebellion gegen Gott aufgestachelt und Gott muss aufgrund seiner Gerechtigkeit/Heiligkeit all jene Menschen, die sich weigern umzukehren, genauso behandeln wie Satan, da sie ja nach dem Sündenfall das selbe Wesen wie Satan haben.
Durch Jesu Opfer wurde jedoch ein Ausweg aus der Verdammnis geschaffen, jedoch liegt der Ball, die Entscheidung nun beim Menschen. Gott hat von seiner Seite aus alles getan, es liegt nun am Menschen auf Gottes Liebesbeweis zu reagieren. Gottes Gnade ist nur für alle Menschen, die sein Opfer im Glauben annehmen.

http://www.proofthatgodexists.org/de
http://abload.de/img/moving-fairy-tail-evo6jsfp.gif

http://abload.de/img/moving-fairy-tail-evopfxq1.gif

Natürlich sind auch Atheisten religiös. Sie sind sogar die religiöstesten von allen:
ALLE Religionen sind Mist. Insbesondere die Mutter aller Religionen: Die Selbstanbetung (Atheismus / Humanismus, Anbetung / Verehrung der Schöpfung bzw. des Geschöpfes Mensch, statt des Schöpfers). ;)
Faschismus nur auf der anderen Seite der Münze. Erkenntnis über Gut & Böse ist in sich selbst böse und entspringt der Intelligenz der menschlichen Seele und bläht das Ego(-/Seelenleben) auf (Stichwort Stolz, PS: FunFact: Stolz ist immer ein blinder Fleck der sich selbst nicht erkennt, daher sind jene die leugnen religiös zu sein (Atheisten), also die religiösesten aller Religiösen) –> Baum der Erkenntnis –> Endergebnis = immer Faschismus weil Antrieb aus eigener, verdorbener, gefallener, fleischlicher/seelischer Natur.
Ohne Wiedergeburt / Neuschöpfung durch Glaube an Jesu Werk, kein Friede! Das zukünftige 1000 j. Friedensreich Jesu auf dieser Erde wird einzig dazu existieren, um den Humanismus in Praxis zu widerlegen (Das werden die (ungläubigen) Kinder der gläubig überlebenden der 7 j. Trübsal, die ins 1k j. Reich Jesu eingehen dürfen sein/miterleben. Kein heute lebender ungläubiger wird das mehr miterleben.). Deshalb wird noch kommen, was kommen muss. ;(

Codierte Information kann nicht selbstständig entstehen. Codierte Information ist eine geistige, nichtmaterielle Größe und benötigt daher IMMER einen intelligenten Sender/Urheber. Atheismus widerlegt!! - Louis Pasteur (1822-1895) - „Vivum ex vivo - Leben kann nur aus Leben kommen."
<--Wer jetzt dennoch am Atheismus festhält, beweist damit, dass er in einem Glaubenssystem (Religion) steckt. So einfach ist das. ¯\_(ツ)_/¯


Wenn die Entrückung geschehen ist, wird es keine Umkehrmöglichkeit mehr für jene Menschen geben, die das Evangelium bereits gehört und abgelehnt haben, weil dann folgendes geschehen wird:
(Quasi ein Vorabtodesurteil auf Erden und die Annahme des Siegels des AC macht es dann amtlich. Anders ausgedrückt: Also schon mit beiden Beinen im ewigen Feuer auf Erden.)
2.Thes 2,7-12 (http://www.bibleserver.com/text/SLT/2.Thessalonicher2,7-12)
Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon am Wirken, nur muß der, welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg sein (die Kirche/Gemeinde [ekklesia/herausgerufenen] Gottes bestehend aus allen wiedergeborenen Christen --> Heiliger Geist); und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch (/kann auch "ein Wort" bedeuten) seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird, ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so daß sie DER Lüge (1.Mose 3,5) glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.

Die Ewigkeit ist eine lange "Zeit" um falsch zu liegen. ;)


als langjähriger Charismatiker kann ich sowieso sagen, dass Glaube = Gefühl ist.Mag sein, dass Du mal in einer Charism. Gemeinde warst, aber DU selbst warst niemals wiedergeborener Christ, nur Namenschrist/Kulturchrist. Ich glaube dir jedoch, dass DU selbst das glaubst. ;)

nicht alle engel sind schlecht und abgefallen. sie werden genauso die konsequenzen für ihr handeln tragen müssen wie die menschen.Ok, wenn du das aus Mt 25,41 nicht entnehmen kannst/willst, kann ich dir auch nicht helfen. Ich hab nie geschrieben, dass ALLE Engel abgefallen wären. Wir werden sogar eines Tages über die Engel Gottes (die ja dienstbare Geister für UNS sind, Heb 1,14 (http://www.bibleserver.com/text/SLT/Hebraeer1,14)) richten. (1. Kor 6,3 (http://www.bibleserver.com/text/SLT/1.Korinther6,3)) :)

edit: der gott des alten sowie neuen testaments ist der gleiche. das zusammen zu bekommen ist für ungläubige, denke ich, quasi unmöglich.Erklären kann man das durchaus, aber es scheitert dann wie so oft in allen Dingen nicht am können, sondern am wollen es auch anzunehmen und zu akzeptieren.

Cubitus
2015-12-29, 09:58:32
Das kann man aber nicht auf den Islam schieben. Der Qur'an sagt, dass man seine Lehre verbreiten soll. Wenn man sich versteckt und unter sich bleibt, ist das unislamisch, denn so kann man die Lehre Allahs nicht verbreiten und Gottes Heilsplan nicht unter die Menschen bringen.


Ist etwas dran, allerdings wäre Missionieren gerade das was
ich selbst überhaupt nicht gut heiße. Auch nicht bei anderen Religionen.
Wenn Sich jemand von selbst dafür interessiert, meinetwegen.

Es kommt immer drauf an, gegenüber was man aufgeschlossen ist. Jemand, der an die Scharia glaubt, kann gegenüber allem technologischem Fortschritt aufgeschlossen sein, das ist kein Widerspruch; jedoch kann er gegen Fremdgehen, Beziehungen außerhalb der Ehe verschlossen sein etc. Kommt immer auf den Winkel des Betrachters sein. Auch kann er offen gegenüber allen Menschen sein und trotzdem für die Scharia sein, weiß man es?

Die Sharia spielt den Hardlinern aber in die Hände, gerade weil diese in machen Dingen kaum Spielraum lässt. Da gibt es dann solche Gesetzgebungen wie im Iran, und im Iran herrscht der Faschismus, Fakt!


Ich denke, Integration hängt weniger von der Sprache, sondern vielmehr von den Verhaltensweisen, die man an den Tag legt. Die südländische Mentalität wird man ablegen müssen, wenn man sich in Deutschland integrieren will

Für den Alltag wäre es definitiv besser!

Das sehe ich anders. Du kannst anderen Leuten nicht aufzwingen, was sie zu tragen haben. Das ist jedem sein eigenes Recht.

Wie gesagt es kommt auf die Gepflogenheiten des jeweiligen Landes/Gebietes an.
Bei den Deutschen ist es ebenso, das man unter keinen Umständen als faschistisch gelten möchte.
Ist ja auch eine Gratwanderung.

Z.b in Bayern mit der Kreuzdabette an Schulen.
Um Fair zu bleiben, klar wir nehmen das Kreuz runter, und du als Lehrerin nimmst dein Kopftuch ab. Wäre doch ein Kompromiss. ;)


Jain.In diesem Falle dürfen Frauen nach islamischen Recht nur Mädchen/Frauen unterrichten.
Ansonsten kann sie durchaus in bestimmten Bereichen arbeiten.

Eine Frau soll gefälligst arbeiten können wo und was Sie möchte.
Und wenn Sie Hausfrau werden will, oder sogar in Teilzeit geht, ist das auch okay. So sieht für mich eine moderne Gesellschaft aus.



Siehe: http://www.womeninislam.ws/de/das_recht_der_frau_auf_arbeit.aspx
Wenn ein Mädchen gegen seinen Willen gezwungen wird, gebe ich dir Recht. Die meisten tragen es aber freiwillig, siehe u.a. https://www.youtube.com/watch?v=qICsR-7gQi0 Gibt sogar Modewettbewerbe für Muslime, also kann man nicht sagen das es keine Mode ist. Manche Menschen stehen auf gefärbte Achselhaare.
So sieht es aus.

Zumindest werden diese Mädchen beeinflusst. Wenn Sie das Tuch nicht trägt macht Sie ihrer Familie doch Schande. Außerdem will Sie natürlich gegenüber ihren Brüdern oder dem Vater eine gute Schwester/Tochter sein. Meistens jedenfalls.

Disconnected
2015-12-29, 10:17:35
[x] Satanist

piker
2015-12-29, 11:00:13
Was dann einen automatisch auf den Gedanken bringt, das es die höchste kosmische Freude sein muss - andere für ihre Vergehen zu foltern. So steht es auch in der Bibel das Gott die Hölle für die Engel schuf. Sprich um sie damit zu pleasen, als Erholungsgebiet.



2Petrus 2:4


Hat sie also in die Hölle an lustige Folterknechte übergeben... Fragt sich nur seit wann existiere nun die Hölle und ihre Folterknechte? Für mich ist klar, die Hölle ist ein zentraler bzw. wichtigster Ort der Schöpfung. Wir - Menschen sind deren Heizmaterial. Alle Gottes Gebote sind gegen unsere menschliche Natur, so das wir automatisch in der Hölle landen sollen. Der Jesus-Teufel hat ein paar Auserwählte mit dem eigenen Tod erkauft um mit denen anstatt Folter, ewige Liebe zu betreiben...


die wahrheit steht in vollem umfang in der bibel. es bedarf zum verständnis der gerechtigkeit gottes keiner anderen schriften wie romane etc., sondern nur gottvertrauen und seinen heiligen geist. wenn du petrus in diesem zusammenhang ganz liest, wirst du erkennen, dass die hölle mitnichten für die engel geschaffen wurde um sie darin zu quälen.

da steht auch nicht hölle, sondern ein gottloser ort (tartarus)(finstere höhlen des abgrundes), wo die engel die gesündigt haben aufbewahrt werden, für das gericht.


@vikingr

tolles bild (y)

PHuV
2015-12-29, 11:45:33
[x] Religions-/Selbstanbetungslos. (Nichts davon. Kann nix ankreuzen.)


http://abload.de/img/grosseliebejesup8uma.jpg

PS: Ich glaube auch nicht an die Bibel, sondern an Jesus Christus.
Pffft, mach doch nicht so üble Witze am Vormittag, wenn ich am Computer vor dem Montitor mein Heißgetränk zu mir nehme. Wegen Dir ist mein Monitor voller Sterne. :tongue:

Es gibt übrigens eine gute 3teilige Doku über ihn:
Rhz1jRuRnaI

Wie man hier sehen kann, vieles verfälscht und gelogen.
Forscher wissen, wer Jesus von Nazareth wirklich war (http://www.focus.de/wissen/mensch/religion/tid-28490/auf-den-spuren-des-heilands-wanderprediger-religionsstifter-messias-wer-jesus-wirklich-war_aid_876442.html)
Beispiele:
Die Geschichte vom Jesuskind in der Krippe stimmt nicht. Forscher halten es für wahrscheinlicher, dass Jesus in Nazareth geboren wurde als in einem Stall in Bethlehem.

Sprich, die Bibel sagt nicht die Wahrheit. Wer in Details lügt, lügt im Rest ebenso.

piker
2015-12-29, 11:48:55
Sprich, die Bibel sagt nicht die Wahrheit. Wer in Details lügt, lügt im Rest ebenso.

die bibel sagt also nicht die wahrheit, weil "forscher" meinen etwas entdeckt zu haben..?;D

Exxtreme
2015-12-29, 11:56:18
[X] Eine Mischung aus katholischer Christ und Agnostiker.

Keine Ahnung wie ich das erklären soll. X-D

PHuV
2015-12-29, 12:00:27
die bibel sagt also nicht die wahrheit, weil "forscher" meinen etwas entdeckt zu haben..?;D
Ich nehme jetzt nur mal einen Punkt (von vielen anderen) bewußt raus: Wenn Jesus wirklich in Bethlehem nicht geboren wurde, sondern in Nazareth, ist das sehr wohl eine üble Lüge. Und wenn so was gemacht werden muß, um unbedingt indirekt eine Legitimierung als Nachkomme Davids vorzugaukeln, um einen unbedeutenden Wanderprediger eine höherer vermeidliche Bedeutung zu geben, ist das doch mehr als gelogen, es ist Verfälschung pur. Ein wahrer von einer höheren Entität gesanten Messias und angeblich Fleisch gewordenen Teil einer Entität hätte das doch überhaupt nicht nötig!

So wird mit billiger Geschichtsverfläschung ein Mann künstlich erhöht, anstatt das sein Menschsein oder seine Taten für sich sprechen könnten. Und wie gesagt, wer dann schon so billig seine Legitimation erhöhen muß, dann ist dem mit dem Rest auch nicht weit her. Jeder vernünftige und aufgeklärte Mensch weiß doch heute, daß die Bibel kein Geschichtsbuch geschweige den Tatsachenbericht ist, es ist nur ein dickes Märchenbuch, mehr nicht.
Eine Frau soll gefälligst arbeiten können wo und was Sie möchte.
Und wenn Sie Hausfrau werden will, oder sogar in Teilzeit geht, ist das auch okay. So sieht für mich eine moderne Gesellschaft aus.
:
Zumindest werden diese Mädchen beeinflusst. Wenn Sie das Tuch nicht trägt macht Sie ihrer Familie doch Schande. Außerdem will Sie natürlich gegenüber ihren Brüdern oder dem Vater eine gute Schwester/Tochter sein. Meistens jedenfalls.
Richtig. Wer es nicht glauben mag, sollte sich mal die Doku Der Jungfrauenwahn (http://www.arte.tv/guide/de/053337-000/der-jungfrauenwahn) ansehen.
siehe auch:
TV-Film „Jungfrauenwahn“ Frauen stören das System (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/der-film-jungfrauenwahn-zeigt-die-unterdrueckung-junger-muslime-13946927.html)

Jeder, der heute noch religös ist, klammert sich blind und taub an eine hoffnungslos veraltete Hoffnung von Erlösung in einem eingebildeten Jenseits, was es so mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gibt, und wo es keinerlei Belege und Beweise dafür gibt. Vernünftige Menschen haben schon lange begriffen, daß jede Art von Religion nur ein Konstrukt ist, um die Menschen in ihrem Verhalten gefügig zu machen. Und jeder, der heute noch daran festhält, muß sich den Vorwurf gefallen lassen, einem Wahn zum Opfer gefallen zu sein.

piker
2015-12-29, 12:23:12
So wird mit billiger Geschichtsverfläschung ein Mann künstlich erhöht, anstatt das sein Menschsein oder seine Taten für sich sprechen könnten. Und wie gesagt, wer dann schon so billig seine Legitimation erhöhen muß, dann ist dem mit dem Rest auch nicht weit her. Jeder vernünftige und aufgeklärte Mensch weiß doch heute, daß die Bibel kein Geschichtsbuch geschweige den Tatsachenbericht ist, es ist nur ein dickes Märchenbuch, mehr nicht.

geschichtsverfälschung mag es ja geben. aber was hat das mit jesus und der bibel zu tun?


Jeder, der heute noch religös ist, klammert sich blind und taub an eine hoffnungslos veraltete Hoffnung von Erlösung in einem eingebildeten Jenseits, was es so mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gibt, und wo es keinerlei Belege und Beweise dafür gibt. Vernünftige Menschen haben schon lange begriffen, daß jede Art von Religion nur ein Konstrukt ist, um die Menschen in ihrem Verhalten gefügig zu machen. Und jeder, der heute noch daran festhält, muß sich den Vorwurf gefallen lassen, einem Wahn zum Opfer gefallen zu sein.

hohe wahrscheinlichkeit sagst du selber! also weisst du doch garnicht was du eigentlich ablehnst. du glaubst es lediglich, weil du meinst etwas zu wissen.

ich selber bin nicht religiös im herkömmlichen sinne. aus der kirche bin ich vor 20 jahren ausgetreten und auch als ich vor 10 jahren gläubig wurde, sah ich keinen grund wieder einzutreten. ganz im gegenteil!

glaube hat nur sekundär etwas mit vernunft zu tun...

PHuV
2015-12-29, 12:59:31
geschichtsverfälschung mag es ja geben. aber was hat das mit jesus und der bibel zu tun?
Wenn Du einem Märchen glauben kannst, was sich in vielen Stellen selbst widerspricht, ist das eine Sache. Die ganze Geschichte mit Jesus beruht auf vielen älteren Myhten und Legenden, sei es Jungfrauengeburt, Essen vermehren, Himmelfahrt, Wunderheilungen... alles schon vorher irgendwie mal da gewesen. Auch die Legende von Noah ist einer viel älteren ägyptischen Geschichte geschuldet.
Mythos Arche Noah - Eine wahre Geschichte? (http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/08f09dee-c131-3898-beea-3efa0cea90b0/ab27b9c9-f955-4cf2-9819-e12cdabdddf0?generateCanonicalUrl=true)

hohe wahrscheinlichkeit sagst du selber! also weisst du doch garnicht was du eigentlich ablehnst. du glaubst es lediglich, weil du meinst etwas zu wissen.
Was ich klar ablehne, ist jede imaginäre Vorstellung von etwas ohne jede Beweise. Das was ich nicht weiß und kenne, richtig, das kann ich im Umkehrschluß auch nicht ablehnen, und das tue ich nicht.

Ansonsten sind wir dann wieder schnell bei dem üblichen Problem der Unmöglichkeit, daß man die Nichtexistenz von Dingen nicht beweisen oder widerlegen kann.

ich selber bin nicht religiös im herkömmlichen sinne. aus der kirche bin ich vor 20 jahren ausgetreten und auch als ich vor 10 jahren gläubig wurde, sah ich keinen grund wieder einzutreten. ganz im gegenteil!
Mich würde ehrlich mal stark interessieren, wie Du dann wieder in diesen Wahn (das ist jetzt nicht böse gemeint) abgeglitten bist, oder diplomatischer formuliert in diese einseitige Gedankenrichtung.
glaube hat nur sekundär etwas mit vernunft zu tun...
Deswegen halte ich den Begriff Wahn im Kontext mit Religionen durchaus für angebracht, und das ist überhaupt nicht beleidgend gemeint. Man gebraucht ja auch in der Alltagssprache "wahnsinnig verliebt" oder "Das ist Wahnsinn", siehe WM 2014 Spiel Deutschland gegen Brasillien. ;)

Lyka
2015-12-29, 13:03:40
[X] Eine Mischung aus katholischer Christ und Agnostiker.

Keine Ahnung wie ich das erklären soll. X-D

Vermutlich bist du "Slayer" :freak::cool:



zum Thema Bibel: Ich komme in Berlin öfter an Ständen der Zeugen vorbei mit dem großen Spruch: Die Wahre Auslegung der Bibel.
jetzt muss ich überlegen, welche denn nun Wahr und welche Noch-Wahrer ist.

5tyle
2015-12-29, 13:07:39
Ist natürlich immer so eine Sache wenn es tatsächlich mal neue Erkenntnisse gibt, die werden dann meist nicht so gut aufgenommen. Eigentlich ist das ja schade.

Aber so ist das halt wenn man in der modernen Neuzeit geboren ist, wir wissen vieles gar nicht, weil es schon so lange her ist.

Aber ich glaube, wenn Jesus echt in Nazareth gelebt hat, mit vielen Anhängern seines Glaubes und würde man ihn fragen, dann wäre ihm das völlig egal ob man an die eine oder andere Tatsache glaubt, sondern der Inhalt und die Werte die der Glauben transportiert sind von zentraler Bedeutung und das worum es ihm ging, vermute ich einfach mal. Aber dazu gibt es bestimmt auch x mögliche Sichtweisen.

PHuV
2015-12-29, 13:12:43
Aber ich glaube, wenn Jesus echt in Nazareth gelebt hat, mit vielen Anhängern seines Glaubes und würde man ihn fragen, dann wäre ihm das völlig egal ob man an die eine oder andere Tatsache glaubt, sondern der Inhalt und die Werte die der Glauben transportiert sind von zentraler Bedeutung und das worum es ihm ging, vermute ich einfach mal. Aber dazu gibt es bestimmt auch x mögliche Sichtweisen.
Wenn Du mehr erfahren willst, schau Dir doch mal die von mir verlinkte Doku an. Sie ist wirklich sehr interessant, und zeigt auch die historischen Beweggründe, die Jesus damals gehabt haben könnte.

Man darf eben nicht vergessen, den historischen Kontext mit einzubeziehen, um die Mythen um Jesus zu verstehen. Und man sollte immer mit einbeziehen, daß die Juden und frühen Christen damals fest glaubten, daß das Ende der Menschheit kurz davorsteht.

piker
2015-12-29, 13:25:27
Mich würde ehrlich mal stark interessieren, wie Du dann wieder in diesen Wahn (das ist jetzt nicht böse gemeint) abgeglitten bist, oder diplomatischer formuliert in diese einseitige Gedankenrichtung.


wieso wieder?

es war eine offenbarung am 01.05.2005 durch den heiligen geist.

bis ich etwa 16 jahre alt war, war ich atheist. anfang/mitte 20 wurde ich agnostiker.

und ich kann dir versichern, ich bin alles andere als dumm und ungebildet. aber das steht auf einem anderen blatt.

mittlerweile bin ich ein wiedergeborener christ!

5tyle
2015-12-29, 13:33:30
Wenn Du mehr erfahren willst, schau Dir doch mal die von mir verlinkte Doku an. Sie ist wirklich sehr interessant, und zeigt auch die historischen Beweggründe, die Jesus damals gehabt haben könnte.

Man darf eben nicht vergessen, den historischen Kontext mit einzubeziehen, um die Mythen um Jesus zu verstehen. Und man sollte immer mit einbeziehen, daß die Juden und frühen Christen damals fest glaubten, daß das Ende der Menschheit kurz davorsteht.
Finde das durchaus sehr interessant. Diese Doku habe ich nicht gesehen aber den Vorgänger vor ein paar Jahren mit genau demselben Thema.
Jedoch bin ich mir nicht sicher ob man bestimmte Glaubensinhalte direkt an historischen Ereignissen festmachen kann. Das ist zwar vielleicht hilfreich um den Kontext zu verstehen, aber die wahre Intention bzw. Aussage bleibt doch verborgen, da man über unglaublich viele Ereignisse kaum Kenntnisse hat, oder zu lückenhaft, und dann ein falsches Bild enstehen könnte. Manche Situationen könnten sogar völlig anders gewesen sein oder nur Erzählung sein.
Man kann halt vergleichen z.B. mit dem Buddhismus oder dem Hinduismus, oder noch interessanter Naturreligionen wo Geister, Tiere, Objekte und Pflanzen eine Rolle spielen oder andere Vorgängerreligionen. Die sind zwar in großen Teilen völlig anders, aber es gibt dennoch einige Gemeinsamkeiten. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man über diesen Ansatz bestimmte Dinge besser erklären kann als (nur) über den historischen Kontext, weil man dadurch vielleicht eher die tiefere Bedeutung und Beabsichtigung in der damaligen Gesellschaft und Kultur, die mit unserer heutigen quasi nichts mehr gemeinsam hat, entschlüsseln kann.

Matrix316
2015-12-29, 14:08:10
[X] Eine Mischung aus katholischer Christ und Agnostiker.

Keine Ahnung wie ich das erklären soll. X-D

Ich würde fast das gleiche sagen:

[x] Eine Mischung aus Christ/evangelisch und Agnostiker und auch ein wenig Atheist.

Ich glaube, dass ich nicht glaube. ;D

Ich glaube, dass es Jesus gegeben hat.

Ich glaube nicht, dass er Gottes Sohn ist, oder es einen Gott gibt. Eher ist seine Mutter bei einem römischen Legionär Nixus Minimax fremd gegangen. :D [ Und die Islamisten verbieten den Sex vor der Ehe, weil man Angst hat, dass dadurch ein neuer Jesus Christus auf die Erde kommt - denkt mal drüber nach - das macht alles Sinn ;) *g* ]

Die Bibel und Religionen im allgemeinen sind für mich eher wie Fantasy Bücher. Und Fantasy ist mein Lieblingsbuchgenre. :D

Ich sag jetzt nicht, die Bibel ist ganz schlimm und man muss Religionen verbieten, aber man sollte es als das sehen was es ist: Die Bibel sind einfach nur Interpretationen von Geschehnisse von damals. Analogien, Gleichnisse. Nichts ist unbedingt die Wahrheit, aber alles hat stattgefunden - wenn auch nicht so, wie es dort beschrieben wird. Man hat halt viel interpretiert und überliefert und nacherzählt. Die Bibel ist mehr oder weniger die Stille Post der Vorzeit. Genauso der Koran. Was den Mohammed damals gestört hat, hat man aufgeschrieben.

Ich würde das alles nicht so eng sehen mit den Religionen. Genauso wenig sollten die Gläubigen das so eng sehen. "Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst." Wenn jeder danach leben würde, hätten wir viel weniger Probleme.

Amen. ;) :freak:

Surtalnar
2015-12-29, 14:55:43
Ist etwas dran, allerdings wäre Missionieren gerade das was
ich selbst überhaupt nicht gut heiße. Auch nicht bei anderen Religionen.
Wenn Sich jemand von selbst dafür interessiert, meinetwegen.
Missionieren ist integraler Bestandteil von den meisten Religionen, auch Atheisten missionieren, und nicht gerade wenig, was auch nicht schlimm ist.

Anderen von seinen Meinungen zu überzeugen, gehört nun mal zum Menschen dazu und muss man akzeptieren. Möge die bessere Ansicht gewinnen und sich (evolutionär) durchsetzen!


Die Sharia spielt den Hardlinern aber in die Hände, gerade weil diese in machen Dingen kaum Spielraum lässt. Da gibt es dann solche Gesetzgebungen wie im Iran, und im Iran herrscht der Faschismus, Fakt!Das Problem ist, dass einige Staaten die Scharia strenger auslegen als sie eigentlich ist.

Siehe Qur'an Sura 2, 62:
Wahrlich, diejenigen, die glauben, und die Juden, die Christen und die Sabäer, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und Gutes tut diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn und sie werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein.
Es gibt also keinen Grund, Christen oder Juden zu töten, oder sie zu verfolgen. Sie werden aus islamischer Sicht im Jenseits nur nicht so hoch kommen, wie richtige Muslime.

Um Fair zu bleiben, klar wir nehmen das Kreuz runter, und du als Lehrerin nimmst dein Kopftuch ab. Wäre doch ein Kompromiss. ;)
Es gab ja jetzt ein Urteil des Verfassungsgericht, dass genau das unterbindet.

Was passiert, wenn man die Religion völlig aus dem Alltag entfernt sieht man in Frankreich: Sie radikalisiert sich, weil sie keinen Platz findet. Die deutsche Lösung, die Religion in die Gesellschaft einzubinden, funktioniert besser. Und komischerweise in Bayern, wo die Kreuze in den Schulzimmern hängen, sind die Muslime besser integriert und friedlicher als beispielsweise in NRW, wo es "atheistischer" zugeht. Ausgerechnet in jenem Bundesland ist auch die Anzahl der Radikalisierten viel höher.

Ich denke nicht, dass es in dem Fall sinnvoll ist, einheimische jahrhundertelang etablierte Traditionen auszulöschen. Was bleibt einem dann noch übrig, außer Leere und Gefühlskälte?


Zumindest werden diese Mädchen beeinflusst. Wenn Sie das Tuch nicht trägt macht Sie ihrer Familie doch Schande. Außerdem will Sie natürlich gegenüber ihren Brüdern oder dem Vater eine gute Schwester/Tochter sein. Meistens jedenfalls.Jeder Mensch wird beeinflusst.

Ein junges Mädchen, dass Barbie spielt und überall in der Werbung knapp bekleidete Menschen sieht, wird auch dadurch beeinflusst, und will automatisch auch so sein, weil "alle so sind". Ob das besser ist, ist die andere Frage. Ich denke eher nicht, da Frauen so in der heutigen Gesellschaft auf ihre Sexualität reduziert werden und nicht auf ihr Können.

Dicker Igel
2015-12-29, 15:12:36
Anderen von seinen Meinungen zu überzeugen, gehört nun mal zum Menschen dazu und muss man akzeptieren. Möge die bessere Ansicht gewinnen und sich (evolutionär) durchsetzen!

Und zum Schluss haben wir uns alle lieb!

https://lh3.googleusercontent.com/-WNvlZKW4Yyo/VF0O-N-TKoI/AAAAAAAAcO0/g0nDV9o4unM/s512-Ic42/nuke.gif

Surtalnar
2015-12-29, 15:16:38
Und zum Schluss haben wir uns alle lieb!

https://lh3.googleusercontent.com/-WNvlZKW4Yyo/VF0O-N-TKoI/AAAAAAAAcO0/g0nDV9o4unM/s512-Ic42/nuke.gif
Was willst du mir damit sagen?

Ich habe deinen Beitrag mal gemeldet, denn so ist keine ordentliche Diskussion in dem Thema möglich.

Lyka
2015-12-29, 15:43:08
ich sehe diesen Punkt als weniger Meldewürdig an. Ich finde es sehr idealistisch, dass die bessere Religion sich friedlich durchsetzt. Eine Religion, die Gewalt benötigt, gewinnt, ist aber nicht besser.

Lord Wotan
2015-12-29, 15:43:41
ich glaube das Jesus Buddhist war. Was er auf seiner Wanderung mach Indien erlernt hatte. Und das auf denn ersten Konzil durch Konstantin das neue Testament verfälscht wurde. Auf jeden Fall war Jesus nicht Christus (der Sohn eines angeblichen Wüstengottes). Denn es gibt keine Götter außer denn Menschen. Bis zum Konzil wurde am der Wiedergeburt in Sinne des Karma (Buddhismus) geglaubt. Das wurde von Konstantin gestrichen.

Surtalnar
2015-12-29, 16:21:38
Ich finde es sehr idealistisch, dass die bessere Religion sich friedlich durchsetzt. Eine Religion, die Gewalt benötigt, gewinnt, ist aber nicht besser.
So sieht es aus.

Die größten Kriege und Massenmorde haben übrigens nichts mit Religion zu tun. Allein Mao Zedong hat 45 Millionen Menschen auf dem Gewissen, Stalin bis zu 20 Millionen und Hitler bis zu 12 Millionen. Der größte Krieg, bei dem Religion eine Rolle spielte war der Dreißigjährige Krieg. Davor kommen aber noch viele andere Konflikte.

Als angehender Biologe muss ich dir aber auch sagen, dass sich in der Evolution (leider) nicht immer das Friedlichste durchsetzt, sondern das Effektivste und am besten Angepasste. Tod, Vernichtung, Auslöschung sind nunmal Dinge, die zur Evolution dazu gehören. Der Fittere gewinnt. Dabei spielt es keine Rolle ob es ein atheistischer, säkularer oder religiöser Staat ist. Jeder dieser Art kann brutal sein und war es in der Vergangenheit auch.

Der Islam ist in seiner Ausbreitung recht erfolgreich, er breitet sich durch mehrere Methoden aus: Durch mündliche und schriftliche Verbreitung, durch Geburten, aber auch durch Krieg und staatlicher Dominanz. Vielleicht ist das Problem des Christentums und westlich-säkularer sowie pazifistischer Völker einfach, dass sie zu zahm sind und sich dadurch verdrängen lassen. Das sage ich als Christ.

Der Qur'an verbietet das wahllose Töten von Menschen, die nichts getan haben, die Bibel verbietet es sowieso. Das sagen sogar "radikale" Prediger wie Pierre Vogel. Atombomben oder sonstige Massenvernichtungswaffen sind also keine Option in keine der monotheistischen Religionen. Bisher ging auch keine Atombombe von einem religiösen Staat aus.

* Übrigens, die germanischen Völker haben sich schon mal verdrängen lassen. Die weibliche DNA in Nordwestafrika ist größtenteils skandinavischer/nordgermanischer Abstammung, während die männliche DNA arabischer Abstammung ist. (https://en.wikipedia.org/wiki/Arabs#mtDNA_analysis) Das kann heute nochmal genauso passieren.

5tyle
2015-12-29, 16:57:10
Als angehender Biologe muss ich dir aber auch sagen, dass sich in der Evolution (leider) nicht immer das Friedlichste durchsetzt, sondern das Effektivste und am besten Angepasste. Tod, Vernichtung, Auslöschung sind nunmal Dinge, die zur Evolution dazu gehören. Der Fittere gewinnt. Dabei spielt es keine Rolle ob es ein atheistischer, säkularer oder religiöser Staat ist. Jeder dieser Art kann brutal sein und war es in der Vergangenheit auch.

Man kann diesen Aspekt der Biologie aber auf gar keinen Fall auf heutige Gesellschaften übertragen. Das ist so in etwa dasselbe wie z.B. die Aussage, dass sich das schnellste Auto am besten verkauft, weil man schneller voran kommt. Da besteht kein direkter Zusammenhang bzw. ist die Aussage falsch, da zu eindimensional.

Der Islam ist in seiner Ausbreitung recht erfolgreich, er breitet sich durch mehrere Methoden aus: Durch mündliche und schriftliche Verbreitung, durch Geburten, aber auch durch Krieg und staatlicher Dominanz. Vielleicht ist das Problem des Christentums und westlich-säkularer sowie pazifistischer Völker einfach, dass sie zu zahm sind und sich dadurch verdrängen lassen. Das sage ich als Christ.
Das gleiche was ich oben beschrieb gilt für eine Verdrängungstheorie von Religionen. Vor allem exisitieren sie parallel nebeneinander und nicht in einer Konkurrenzsituation, nicht mal dann, wenn andere Religionen gewaltsam verfolgt wurden. Beispiel ist die Unterdrückung und Vernichtung von Relgionsanhängern im 2. WK, z.B. in Russland oder in Deutschland. Außerdem kann man wenn überhaupt nur die Relgionsausübung verfolgen, was für mich ein essenzieller Unterschied zur Religionsangehörigkeit darstellt.

Der Qur'an verbietet das wahllose Töten von Menschen, die nichts getan haben, die Bibel verbietet es sowieso. Das sagen sogar "radikale" Prediger wie Pierre Vogel. Atombomben oder sonstige Massenvernichtungswaffen sind also keine Option in keine der monotheistischen Religionen. Bisher ging auch keine Atombombe von einem religiösen Staat aus.Das Verbot des Tötens ("Du sollst nicht töten") usw. ist nur ein Teilaspekt der Religion, aber dadurch kann man diese auf gar keinen Fall definieren. Man kann sich das eher wie ein Gesetz, ein Kodex oder eine Übereinkunft vorstellen, der innerhalb einer Religion existiert. In den großen Weltreligionen wurde der Anspruch nur auf einer ethisch-moralsichen Ebene erhoben, was sich in den Menschenrechten widerspiegelt, aber nur einen moderaten Einfluss auf tatsächliche Politik hat (da hatte z.B. die frz. Revolution einen größeren Einfluss). Nur ein totaler Gottesstaat meißelt religiösen Kodex in Gesetze, aber das ist unrealistisch. Genau so unrealistisch wie die Gesetze anderer extremer Staaten irgendwelcher Diktatoren. Man kann Ideologien nur begrenzt in ein Gesetz gießen und Globalisierungsaspekte spielen heute eine wichtigere Rolle.

* Übrigens, die germanischen Völker haben sich schon mal verdrängen lassen. Die weibliche DNA in Nordwestafrika ist größtenteils skandinavischer/nordgermanischer Abstammung, während die männliche DNA arabischer Abstammung ist. (https://en.wikipedia.org/wiki/Arabs#mtDNA_analysis) Das kann heute nochmal genauso passieren.Welche Rolle spielt das im Zusammenhang mit der Religionszugehörigkeit? Die ist doch völlig unabhängig von der ethnischen oder kulturellen Zugehörigkeit. Jedoch ist in der Tat Rassen- oder besser Völkertrennung ein Thema in verschiedenen religiösen Glaubensrichtungen. Jedoch stammen diese oft aus einer völlig anderen Zeit und sind vor der Industrialisierung entstanden und haben auch meist überhaupt keine wissenschaftliche Basis.

Rentner
2015-12-29, 17:03:18
[x] Atheist, Gott sei Dank! :tongue:
Wobei ich allerdings katholisch getauft bin, aber schon lange ausgetreten.

Es gibt keinen Gott oder irgendein anderes übernatürliches Wesen.

Surtalnar
2015-12-29, 17:10:10
Man kann diesen Aspekt der Biologie aber auf gar keinen Fall auf heutige Gesellschaften übertragen. Das ist so in etwa dasselbe wie z.B. die Aussage, dass sich das schnellste Auto am besten verkauft, weil man schneller voran kommt. Da besteht kein direkter Zusammenhang bzw. ist die Aussage falsch, da zu eindimensional.
Ich vertrete die Ansicht, dass man die Evolutionstheorie teilweise durchaus auch auf die menschliche Kultur übertragen kann. Sprachen, Religionen, ja auch Software und sogar Gesetzeswerke haben einen Stammbaum, der sich aufzweigt und immer das "am besten angepasste" und innovativste durchsetzt. Sogar der Atheist Dawkins ist der Meinung.
Das gleiche was ich oben beschrieb gilt für eine Verdrängungstheorie von Religionen. Vor allem exisitieren sie parallel nebeneinander und nicht in einer Konkurrenzsituation, nicht mal dann, wenn andere Religionen gewaltsam verfolgt wurden.Religionen stehen durchaus in einer Konkurrenzsituation. Nehmen wir an ein Vater ist katholisch, die Mutter evangelisch. Das Kind kann nur eine der Religionen der Eltern annehmen. In den meisten Fällen wird das Kind katholisch, da Katholiken eine festere Glaubensbindung haben und den evangelischen Christen es eher egal ist.

Auch der Atheismus, Agnostizismus ist in einer ständigen Konkurrenzsituation mit den Religionen und auch untereinander.

Der Islam und ursprünglich auch das katholische Christentum sind in der Hinsicht in einer dominanten Position, da sie erfordern, dass der Ehepartner konvertiert und auch die Kinder die Religion der Eltern annehmen.

Das Christentum hat momentan ein Altersproblem. Dadurch, dass das Christentum momentan nur von alten Leuten angeführt wird, "zieht" es bei den jungen Leute nicht mehr. Bei den Muslimen gibt es hingegen viele junge Leute und es ist deswegen auch "cool". Allgemein ist das friedliche Christentum momentan (leider) "out", der Islam ist viel abenteuerlicher. Überall auf der Welt ist es momentan so (http://www.focus.de/politik/videos/ueber-4000-konvertiten-in-jahr-koran-ist-verkaufshit-konvertiert-italien-zum-islam_id_5177057.html; http://www.ibtimes.com/muslims-america-more-latinos-converting-islam-us-population-grows-report-claims-2242465).

Gouvernator
2015-12-29, 17:13:42
die wahrheit steht in vollem umfang in der bibel. es bedarf zum verständnis der gerechtigkeit gottes keiner anderen schriften wie romane etc., sondern nur gottvertrauen und seinen heiligen geist. wenn du petrus in diesem zusammenhang ganz liest, wirst du erkennen, dass die hölle mitnichten für die engel geschaffen wurde um sie darin zu quälen.

da steht auch nicht hölle, sondern ein gottloser ort (tartarus)(finstere höhlen des abgrundes), wo die engel die gesündigt haben aufbewahrt werden, für das gericht.


@vikingr

tolles bild (y)
Du hast gerade das seit Jahrtausenden verdrehte Bild über Petrus und Gott im Kopf. Aber wenn du wirklich, wirklich die Bibel mit Gottvertrauen und Heiligen Geist liest... dann wirst du feststellen das Petrus es genau so gemeint hat wie ich sagte. Nämlich, zu Jesus Zeiten zählte Jesus bei den Juden als damaliger Satanist. Entsprechend geschockt waren damals die Hohenpriester. Stellt nur das Bild vor, wie Jesus abertausende Besessene heilt und deren ausgetriebene Teufelsgeister vor dem Jesus niederfallen und sagen du bist unser König - foltere uns nicht. Das berühmte Ereignis wo das "Legion" in die Schweine einging.
Da er aber Jesum sah, schrie er und fiel vor ihm nieder und rief laut und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich bitte dich, du wollest mich nicht quälen.
Die wussten ganz genau Jesus ist ein Folterer. Dazu das Ritual mit dem Abendmahl. Wo man ja im Grunde Jesus Menschenfleisch verzehren und mit seinem Blut nachspülen muss. Die Aposteln wussten schon Bescheid was für ein Shocker Gott ist. Nur haben sie es kindergerecht verpackt. Und jetzt ist es komplett ausgeartet: gay looking guy with beard and love for everyone. :freak:

Lyka
2015-12-29, 17:17:00
ich finde Sekten deutlich interessanter, insbesondere neue Sekten. Es ist immer wieder faszinierend, wie mächtig diese werden trotz oder besonders wegen ihrer Taktiken. Wenn ich Scientology z.B. betrachte... im Gegensatz zu den üblichen alten Sekten, die sich von ihren Hauptreligionen abspalten, ist Scientology deutlich anders von der Grundprämisse her ^^

Disconnected
2015-12-29, 17:38:32
In Wahrheit war "Jungfrau" Maria ein Hermaphrodit, der das Kind mit sich selbst zeugte. Er ist also ein unnatürliches Produkt von Inzucht mit übernatürlichen Kräften. Und da den meisten Menschen in dieser Region anscheinend die Wüstensonne das Hirn gegrillt hat, waren sie sehr leicht zu beeinflussen. Erst dadurch konnte sich diese Massenpsychose namens Christentum wie eine Epidemie ausbreiten. Zu dem ein paar Jahrhunderte später auftretenden pädophilen Ziegenfreund sage ich besser erst gar nichts. Religionen wie Christentum oder Islam sind für mich nichts anderes als die Gedankenpest. Für mich ist Glauben = nicht wissen. Und als "Ungläubiger" ist man demzufolge ein "Wissender". Religiöse Menschen sind in meinen Augen daher entweder hirngewaschen oder geistig minderwertig. Ich zeige null Toleranz gegenüber Religionen.

Ave Sathanas, Ihr Würmer.

5tyle
2015-12-29, 17:38:41
Ich vertrete die Ansicht, dass man die Evolutionstheorie teilweise durchaus auch auf die menschliche Kultur übertragen kann. Sprachen, Religionen, ja auch Software und sogar Gesetzeswerke haben einen Stammbaum, der sich aufzweigt und immer das "am besten angepasste" und innovativste durchsetzt. Sogar der Atheist Dawkins ist der Meinung.Vielleicht wäre das durchaus anwendbar auf menschliche Gesellschaften die viele, viele tausend Jahre alt sind. Darüber ist der Mensch aber bereits hinaus. Bzw. konnte die Evolution in die Moderne überhaupt erst dadurch stattfinden, dass sich der Mensch von seinen natürlichen Wurzeln befreit hat. Einem natürlichen Entwicklungsprozess sind wir schon lange nicht mehr unterlegen und er spielt eben nicht mehr eine Rolle oder nur untergeordnet, für die Weiterentwicklung in der Zukunft. Und nur so werden wir weiterhin epochale Fortschritte erzielen, alles andere ist Rückschritt. Wir müssen uns über unsere Wurzeln hinaus entwickeln, das war sogar schon Kant, Descartes usw. in der Aufklärung klar, nur dadurch konnten wir den Schritt vom Mittelalter in die Moderne vollziehen.

Außerdem überlebt gerade in der heutigen, veränderten Welt nicht unbedingt der am besten angepasste, das ist auch in der heutigen Natur oder auch in der Marktwirtschaft nicht immer so. Selbst wirtschaftliche Entwicklungen führen manchmal zu Fehlentwicklungen, die nicht richtig erkannt werden. Im Gegenteil ist es manchmal sogar schlecht, wenn sich immer der stärkere durchsetzt, selbst Ökonomen wissen das. Wenn es überhaupt eine Rolle spielt, dann ist es oft sowieso nur ein nebensächlicher Faktor, der auf das Gesamtergebnis keinen Einfluss hat. Das ist wenn überhaupt eher eine rein philosophische Frage, deren praktische Anwendung (finde ich zumindets) ungefähr so sinnvoll bzw. nutzbringend ist, wie die Scharia ins Gesetz zu schreiben.

Religionen stehen durchaus in einer Konkurrenzsituation. Nehmen wir an ein Vater ist katholisch, die Mutter evangelisch. Das Kind kann nur eine der Religionen der Eltern annehmen. In den meisten Fällen wird das Kind katholisch, da Katholiken eine festere Glaubensbindung haben und den evangelischen Christen es eher egal ist.

Auch der Atheismus, Agnostizismus ist in einer ständigen Konkurrenzsituation mit den Religionen und auch untereinander.

Der Islam und ursprünglich auch das katholische Christentum sind in der Hinsicht in einer dominanten Position, da sie erfordern, dass der Ehepartner konvertiert und auch die Kinder die Religion der Eltern annehmen.Eine Konkurrenzsituation gibt es sicher, aber die ist glaube ich nicht so extrem, gerade nicht dort wo es ohnehin relative Religionsfreiheit gibt. Das ist denke ich auch der Sinn des Gesetzes. Vor allem nicht dort in der Welt, wo Religiösität immer weniger eine Bedeutung hat. Da in der heutigen Welt viel mehr Menschen leben wie früher und durch die wirtschaftliche Abhängigkeit zueinander bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als andere Religionen zu akzeptieren. Das haben z.B. damals schon die Osmanen im 16. Jahrhundert kapiert (im Gegensatz zu Europäern wo es nach der Reformation religiöse Konflikte gab), wodurch es ihnen überhaupt erst möglich war, eine poltische Vormachtstellung zu erreichen, da gibt es noch andere Beispiele bis hin zur Antike.
Eine Konfliktsituation zwischen Religionen ist bis in die heutige Zeit immer wieder Ursache für politische Probleme. Deshalb kann es nur das beste sein, eine Situation herbeiführen, mit der sich die meisten Religionen arrangieren können. Es wird sich am Ende kaum eine Religion dominant durchsetzen können, und wenn doch dann ist das mit massiven Problemen verbunden. Nicht zuletzt können Religionen auch gesellschaftlich einschränkend sein oder antiprogressiv auf die Entwicklung wirken, durch merkwürdige Verbote usw.

piker
2015-12-29, 17:48:47
Du hast gerade das seit Jahrtausenden verdrehte Bild über Petrus und Gott im Kopf. Aber wenn du wirklich, wirklich die Bibel mit Gottvertrauen und Heiligen Geist liest... dann wirst du feststellen das Petrus es genau so gemeint hat wie ich sagte. Nämlich, zu Jesus Zeiten zählte Jesus bei den Juden als damaliger Satanist. Entsprechend geschockt waren damals die Hohenpriester. Stellt nur das Bild vor, wie Jesus abertausende Besessene heilt und deren ausgetriebene Teufelsgeister vor dem Jesus niederfallen und sagen du bist unser König - foltere uns nicht. Das berühmte Ereignis wo das "Legion" in die Schweine einging.

nein ich habe kein verdrehtes bild von petrus im kopf. ich wollte nur richtigstellen, dass die hölle nicht für die engel zur qual geschaffen wurde.

sicher haben die hohenpriester jesus gehasst....

naja und die schweine haben sich direkt einen abhang runter gestürzt und sind abgesoffen


Die wussten ganz genau Jesus ist ein Folterer. Dazu das Ritual mit dem Abendmahl. Wo man ja im Grunde Jesus Menschenfleisch verzehren und mit seinem Blut nachspülen muss. Die Aposteln wussten schon Bescheid was für ein Shocker Gott ist. Nur haben sie es kindergerecht verpackt. Und jetzt ist es komplett ausgeartet: gay looking guy with beard and love for everyone. :freak:

das abendmahl zu sich nehmen oder nicht, sollte jeder für sich selber entscheiden. es gibt dazu keinen zwang, ganz im gegenteil.

natürlich ist gott ein shocker wenn du es so nennen willst. aber wir christen haben christus zwischen ihm und uns!! und genau das ist der punkt.

Surtalnar
2015-12-29, 18:19:13
Mutation und Selektion findet auch noch heute unter Menschen statt. Diejenigen, die sich am besten an die heutige Gesellschaft anpassen können und am besten mit Stresssituationen umgehen können, haben eine höhere Attraktivität und bessere Chance sich fortzupflanzen. Wenn Krankheitserreger etc. kommen überleben die Menschen am ehesten, die das beste Immunsystem haben. Gibt auch noch weitere Faktoren, an denen Selektion und Mutation stattfinden. Da davon auszugehen ist, dass die Weltbevölkerung steigt, kann der Selektionsdruck in Zukunft auch wieder weiter steigen.

Die Frage der Religion ist immer noch wichtig. Besonders jetzt, wo in der Raumfahrt leider Stillstand herrscht und es nicht weiter vorrangeht. Das es einen Gott und Schöpfer gibt, das weiß ich definitiv. Doch, wie er aussieht, das bleibt uns verborgen.

Momentan sehen wir folgende Trends:
a) Der Islam ist am boomen. Er breitet sich überall auf dem Globus aus. In Gesellschaften, die schon vorher islamisch waren ist der Islam nun die einzige Religion, nennenswerte Minderheiten gibt es nicht mehr. Länder, die vorher christlich oder religionslos waren bekommen nun einen nennenswerten Anteil an Muslimen, Tendenz steigend. Größte Ausnahme auf der Welt ist wohl Osteuropa.
b) Der Atheismus und Agnostizismus sind gerade im Bereich der Atlantikbrücke - Nordamerika und Westeuropa - im kommen. Auch China, ein atheistischer Staat, ist am boomen. Viele der Atheisten hier stammen von nicht mehr gläubigen Christen bzw. hatten Eltern/Großeltern, die christlich waren.
c) Die Zahl der Christen geht zurück, sowohl in der prozentualen Anzahl als auch in der Tiefe des Glaubens. Die Botschaft ist einfach nicht mehr modern. Ausnahme ist hier die katholische Kirche, die weltweit gesehen noch wächst, dafür schrumpft sie in ihrem ursprünglichen Gebiet enorm.

Werden diese Trends anhalten?

Die nächste Zeit erstmal ja! Die Zahl der Christen wird sogar noch massiver zurückgehen, besonders in ihrem angestammten Gebiet in Westeuropa. Im nahen Osten werden den orientalischen Christen (die mal die Mehrheit ausgemacht haben) vermutlich nahezu ausgerottet sein. In Westeuropa und Deutschland werden sie eine Minderheit sein. Schon heute sind die meisten Christen 60+, in 40 Jahren wird es diese Menschen nicht mehr geben. Der Anteil der Christen wird dadurch, und auch durch die Flüchtlinge, massiv zurückgehen.

Dennoch:
So ein Trend kann schnell umschlagen! Nehmen wir an der IS wird besiegt, die Menschen überall auf der Welt, vor allem die Muslime, haben ihren sehr normativen und zur Aggressivität neigenden Islam satt. Für diese bietet das Christentum die beste Lösung, einerseits ist es friedlich, andererseits hat es vertraute Normen. Auch den Atheisten könnte die säkulare Gesellschaft schnell zu viel werden und diese sich wieder nach einer normenden Institution sehen. Die säkulare Gesellschaft hat nämlich große Probleme. Sie steht für Leere und Gefühlskälte. Viele Männer sind frustriert, weil sie sich systematisch benachteiligt sehen. Und viele Frauen sind auch unglücklich.

Meine Devise: Wir werden sehen! Das überlegene Weltbild wird sich durchsetzen. Das Problem am Atheismus ist, dass von nichts nichts entstehen kann. Es muss jedenfalls jemanden geben, der das Universum erschaffen hat. Wie dieser/diese/das aussieht, das bleibt uns jedoch verborgen.

piker
2015-12-29, 18:34:31
Meine Devise: Wir werden sehen! Das überlegene Weltbild wird sich durchsetzen. Das Problem am Atheismus ist, dass von nichts nichts entstehen kann. Es muss jedenfalls jemanden geben, der das Universum erschaffen hat. Wie dieser/diese/das aussieht, das bleibt uns jedoch verborgen.

du schriebst dass du christ bist. solche fragen beschäftigen dich dann noch?:confused:

Dicker Igel
2015-12-29, 18:35:02
Was willst du mir damit sagen?
Ich habe nur meine Interpretation Deines Textes wiedergegeben.
Möge die bessere Ansicht gewinnen und sich (evolutionär) durchsetzen!
Wo es Gewinner gibt, existieren auch Verlierer, welche sich wiederum nicht mit der Niederlage abfinden - always the same shit bis es zum Dau kommt. Jemanden zu missionieren hat auch imo nix mit Evolution zu tun, eher mit 'ner Art Kreationismus, welcher dann ggf auch entsprechende Atheisten betrifft. Soll doch jeder glauben was er will und sich seine Bücher selber aussuchen oder schreiben. Darüber kann man sich dann gepflegt unterhalten, ohne dabei einen verfälschten Selbstwert zu erzeugen, durch den man sich 'ne Stufe höher stellt, oder gar an die Spitze der Glaubensanhänger. Kann aber auch sein dass das dann gar keinen Spass mehr macht.

Lyka
2015-12-29, 18:40:37
ich überlege halt, was "besser" bedeutet. Besser für die Jünger? Besser für "Gott"? Besser für die Gesellschaft und die Zukunft?

Dicker Igel
2015-12-29, 18:44:04
Ansichten gehen immer vom Subjekt(Ich) aus.

GBWolf
2015-12-29, 18:49:32
Religion ist seit dem 20. Jahrhundert überflüssig.

Dicker Igel
2015-12-29, 18:52:35
Religion ist seit dem 20. Jahrhundert überflüssig.
Dann bräuchten wir auch keine Gesetze mehr, weil alle wüßten was zu tun ist.

Surtalnar
2015-12-29, 19:28:16
du schriebst dass du christ bist. solche fragen beschäftigen dich dann noch?:confused:Ja! Kritisches Denken gehört dazu.
ich überlege halt, was "besser" bedeutet. Besser für die Jünger? Besser für "Gott"? Besser für die Gesellschaft und die Zukunft?Eine Religion ist auf allen genannten Ebenen aktiv. Wenn die Religion näher an der Botschaft Gottes ist, ist sie auch automatisch besser für die Menschen.
Religion ist seit dem 20. Jahrhundert überflüssig.
In der DDR und in Nordkorea.

piker
2015-12-29, 19:33:14
Ja! Kritisches Denken gehört dazu.


ja da hast du natürlich recht!:wink:

Dicker Igel
2015-12-29, 19:56:12
Wenn die Religion näher an der Botschaft Gottes ist, ist sie auch automatisch besser für die Menschen.
So wird aber auch die Individualität mit Füßen getreten.

Lyka
2015-12-29, 20:00:50
wenn die Botschaft Gewalt und Zwang ist... möchte man dann diese hören? Ich bin dessen unsicher.

PHuV
2015-12-29, 20:07:29
Dann bräuchten wir auch keine Gesetze mehr, weil alle wüßten was zu tun ist.
Das kannst Du so überhaupt nicht gleich setzen. Je komplexer eine Gesellschaft oder Gemeinschaft wird, umso mehr Gesetze braucht man, um die Dinge untereinander zu regeln. Auf Religion kann man sehr wohl verzichten, auf Gesetze nicht. Spiritualität ist sehr wohl mit modernen Mitteln auch möglich, für Gesetze dagegen gibt es noch keinen adequaten Ersatz.
Wenn die Religion näher an der Botschaft Gottes ist, ist sie auch automatisch besser für die Menschen.
Das ist aber ein seltsamer Rückschluß. :confused: Das stellt sich automatisch die große Frage, welcher Religion und welche Entität das nun sein soll. Da ja mehrere hier permanent behaupten, die Wahrheit zu kennen, wirds wohl mit der korrekten Auswahl schwierig.

Dicker Igel
2015-12-29, 20:43:40
Das kannst Du so überhaupt nicht gleich setzen.
Mache ich aber trotzdem, da beides im gewissen Sinne für Ordnung sorgt und bei Verstößen bestraft. Dass man es im Detail nicht vergleichen kann ist mir klar, aber die Sache an sich unterscheidet sich nicht allzu sehr. Davon ab entscheidet immer "ein Hoher", wie "die Regeln" auf das "falsche Verhalten" anzuwenden sind.

piker
2015-12-29, 20:53:33
wenn die Botschaft Gewalt und Zwang ist... möchte man dann diese hören? Ich bin dessen unsicher.

gott zwingt aber niemanden an ihn zu glauben. er droht nicht mit gewalt und zwingt auch nicht.

klar dürfte dir aber sein, dass du i-wann sterben wirst. die zeit hier auf erden ist nunmal i-wann zu ende.

wenn du ohne seinen geist stirbst, wirst du an einem ort der nichterkenntnis sein. kein denken, kein fühlen, einfach garnichts.

sollte das vor dem tag sein, an dem christus diese welt richten wird, wirst du dann "entschlafen" sein. am tage des gerichts wirst du auferweckt werden und vor christus rechenschaft ablegen, für all dein handeln. ob gut oder böse.

wenn du durch glauben oder offenbarung vorher von seinem heiligen geist bekommst, wird dir das einfach erspart bleiben.

vor christus müssen alle menschen i-wann. gnade ist immer möglich!!

Deinorius
2015-12-29, 21:29:29
gott zwingt aber niemanden an ihn zu glauben. er droht nicht mit gewalt und zwingt auch nicht.


Ich habe anscheinend die Zehn Gebote falsch verstanden. :|

PHuV
2015-12-29, 21:34:04
Mache ich aber trotzdem, da beides im gewissen Sinne für Ordnung sorgt und bei Verstößen bestraft. Dass man es im Detail nicht vergleichen kann ist mir klar, aber die Sache an sich unterscheidet sich nicht allzu sehr. Davon ab entscheidet immer "ein Hoher", wie "die Regeln" auf das "falsche Verhalten" anzuwenden sind.
Und das ist eben nicht so, Du vergleichst Äpfel mit einem Stuhl. ;) Religion hat überhaupt nicht den Zweck, für "Ordnung" zu sorgen, archaische Rituale und Gebräuche dienen alleine dem Zweck, höhere Entitäten milde zu stimmen für die eigenen Vorhaben und Bedürfnisse. Das sind vollkommen andere Zielsetzungen. Sorry, Du hast Dich mit dem Ursprung der Religionen, Gesellschaften und Kulture überhaupt nicht befaßt, sonst würdest Du keine so oberfläche und vor allen Dingen tief falsche Aussage tätigen.

piker
2015-12-29, 21:39:21
Ich habe anscheinend die Zehn Gebote falsch verstanden. :|

was denn konkret? vielleicht kann ich licht ins dunkel bringen?

PHuV
2015-12-29, 21:40:27
gott zwingt aber niemanden an ihn zu glauben. er droht nicht mit gewalt und zwingt auch nicht.
Ich habe anscheinend die Zehn Gebote falsch verstanden. :|
Das geht mir dann auch so.

klar dürfte dir aber sein, dass du i-wann sterben wirst. die zeit hier auf erden ist nunmal i-wann zu ende.

wenn du ohne seinen geist stirbst, wirst du an einem ort der nichterkenntnis sein. kein denken, kein fühlen, einfach garnichts.
Das wirst Du auch so, egal mit welchem Gott oder Entität auch immer. Fakt ist, es konnte bisher keiner, bis auf die unglaubwürdige Spuk-Geschichte von einem neuen Testament vor ca. 1850-1900 Jahren (je nachdem, wann nun die ersten Testament geschrieben wurden) so etwas beweisen oder belegen. Hier ist es wohl dann auch eher symbolisch gemeint, was dann die späteren Christen für bare Münze gesetzt hatten. Warum opferst Du nicht Deine Vorhaut, das ist auch ein viel sicheres Bündnis als nur ein Lippenbekenntnis...?
sollte das vor dem tag sein, an dem christus diese welt richten wird, wirst du dann "entschlafen" sein. am tage des gerichts wirst du auferweckt werden und vor christus rechenschaft ablegen, für all dein handeln. ob gut oder böse.
Und wann soll das sein? Das wurde von Anfang an immer wieder beschworen, die Apokalypse, das Ende der Welt. Die Juden träumen bis heute noch davon, und auch die frühen Christen mußten seltsamerweise immer wieder diesen Termin ändern. Das sollte einem kritischen Geist doch sehr nachdenklich stimmen.

wenn du durch glauben oder offenbarung vorher von seinem heiligen geist bekommst, wird dir das einfach erspart bleiben.

vor christus müssen alle menschen i-wann. gnade ist immer möglich!!
Wenn das so ist, dann hat man auch auf dem letzten Drücker noch Zeit, und man kann doch so leben, wie man will. ;)

Oder willst Du etwa sagen, daß der Lemmy nun vor Deinem Gott keine Gnade finden kann.
was denn konkret? vielleicht kann ich licht ins dunkel bringen?
Die ersten 5 Gebote drehen sich nur um die Entität selbst, und sind laut George Charlin Bullshit pur. Sorry, erbärmliche Vorstellung von einem Gott, wenn er das wirklich so gesagt haben sollte. Da wir ja wissen, das bei Menschen nur spirituelle Gehirnwindungen die Basis für die darauf folgende Interpretationen in einem historisch und menschlichen Entwicklungskontext bilden, ist es nicht verwunderlich, warum dann solche Gebote entstanden sind. Heute entstehen ganz andere Bilder und Interpretationen. Und das ist, was Christen eben nicht begreifen wollen. Warum sollte Dein Gottes Wort nur so ollens Zeugs daherbringen von vor 2000 Jahren und älter. Warum nichts neues, modernes und angepaßtes?

urpils
2015-12-29, 21:43:52
Für mich macht auch Agnostizismus nicht viel Sinn, zumindest wenn man sich so vom Atheismus abgrenzen will. Aus Sicht der Religion macht es keinen Unterschied. Entweder ich bekenne mich - oder eben nicht.
Anzunehmen, dass es einen Gott geben könnte, ohne den Versuch zu unternehmen sich dann zu ihm zu bekennen - einfach weil die Frage nicht entschieden werden kann - wiederspricht doch dem Grundstein, den das Wort "Glauben" legt.

Da finde ich Pastafarismus stimmiger :uponder:

es kommt darauf an, was du unter "Agnostizismus" verstehst. Atheismus ist das gleiche wie jede andere Religion - man glaubt eben an irgendetwas - (ob das nun Gott ist oder eben "kein Gott").

Agnostizismus steht dem gegenüber, dass die Frage keine Rolle spielt und auch nicht beantwortet werden muss... mir persönlich ist es vollkommen egal - ich bekenne mich nicht.. ich halte "den" Gott den es bei menschlichen Religionen gibt natürlich für genauso real wie den Weihnachtsmann, aber ob es dieses Konzept gibt oder nicht spielt für mich keine Rolle, sodass ich weder glaube noch nicht-glaube... es ist mir einfach egal.

Deinorius
2015-12-29, 21:50:47
was denn konkret? vielleicht kann ich licht ins dunkel bringen?


Das war Zynismus.

piker
2015-12-29, 21:58:47
Das geht mir dann auch so.

Das wirst Du auch so, egal mit welchem Gott oder Entität auch immer. Fakt ist, es konnte bisher keiner, bis auf die unglaubwürdige Spuk-Geschichte von einem neuen Testament vor ca. 1850-1900 Jahren (je nachdem, wann nun die ersten Testament geschrieben wurden) so etwas beweisen oder belegen. Hier ist es wohl dann auch eher symbolisch gemeint, was dann die späteren Christen für bare Münze gesetzt hatten. Warum opferst Du nicht Deine Vorhaut, das ist auch ein viel sicheres Bündnis als nur ein Lippenbekenntnis...?

Und wann soll das sein? Das wurde von Anfang an immer wieder beschworen, die Apokalypse, das Ende der Welt. Die Juden träumen bis heute noch davon, und auch die frühen Christen mußten seltsamerweise immer wieder diesen Termin ändern. Das sollte einem kritischen Geist doch sehr nachdenklich stimmen.

Wenn das so ist, dann hat man auch auf dem letzten Drücker noch Zeit, und man kann doch so leben, wie man will. ;)

Oder willst Du etwa sagen, daß der Lemmy nun vor Deinem Gott keine Gnade finden kann.

Die ersten 5 Gebote drehen sich nur um die Entität selbst, und sind laut Charles Charlin Bullshit pur. Sorry, erbärmliche Vorstellung von einem Gott, wenn er das wirklich so gesagt haben sollte. Da wir ja wissen, das bei Menschen nur spirituelle Gehirnwindungen die Basis für die darauf folgende Interpretationen in einem historisch und menschlichen Entwicklungskontext bilden, ist es nicht verwunderlich, warum dann solche Gebote entstanden sind. Heute entstehen ganz andere Bilder und Interpretationen. Und das ist, was Christen eben nicht begreifen wollen. Warum sollte Dein Gottes Wort nur so ollens Zeugs daherbringen von vor 2000 Jahren und älter. Warum nichts neues, modernes und angepaßtes?

glaube ist glaube! was charly chaplin oder sonst wer glaubt oder geglaubt hat ist nicht meine sache zu beurteilen. was mit lemmy dingenskirchen ist weiss ich auch nicht.

was an den 10 geboten falsch sein soll, weiss ich ebenfalls nicht.

und meine vorhaut brauche ich nicht beschneiden, da ich christ bin :biggrin:

Deinorius
2015-12-29, 22:00:29
es kommt darauf an, was du unter "Agnostizismus" verstehst. Atheismus ist das gleiche wie jede andere Religion - man glaubt eben an irgendetwas - (ob das nun Gott ist oder eben "kein Gott").


Das ist falsch. Atheismus ist das völlige Fehlen an Gott oder ähnliches. Man kann zwar auch als Atheist spirituell sein, das hat wiederum nichts mit institutionalisierten Religionen zu tun.
Das wäre, als würde man ohne jegliche Drogen zu nehmen, als drogensüchtig gelten. :ugly:

#44
2015-12-29, 22:03:50
es kommt darauf an, was du unter "Agnostizismus" verstehst. Atheismus ist das gleiche wie jede andere Religion - man glaubt eben an irgendetwas - (ob das nun Gott ist oder eben "kein Gott").

Agnostizismus steht dem gegenüber, dass die Frage keine Rolle spielt und auch nicht beantwortet werden muss... mir persönlich ist es vollkommen egal - ich bekenne mich nicht.. ich halte "den" Gott den es bei menschlichen Religionen gibt natürlich für genauso real wie den Weihnachtsmann, aber ob es dieses Konzept gibt oder nicht spielt für mich keine Rolle, sodass ich weder glaube noch nicht-glaube... es ist mir einfach egal.
Das ist mir soweit schon klar. Ich bekomme nur diese drei Aussagen nicht sinnvoll unter einen Hut gebracht.
Für mich versteckt sich da letztlich irgendwo ein unbewusster Atheismus. Ich meine - die Auswirkungen die es hätte, wenn Gott real wäre, können einem doch nur egal sein, wenn man eh davon ausgeht, dass es ihn eben nicht gibt - oder? (Alternativ könnte man ganz fatalistisch von einem gehässigen Gott ausgehen, dem es eh niemand recht machen kann. Sithrak ahoi :biggrin:)

Letztlich kann es immer nur um "unsere" Götter gehen - ansonsten sind wir mit den Glaubensfragen (und damit auch dem Atheismus) beim fliegenden Spaghettimonster, den unsichtbaren, rosa Einhörnern auf unseren Schultern und dem Wahrheitsgehalt von Harry Potter angekommen.

Und mit "Die Frage kann durch die Wissenschaft nicht beantwortet werden" ist auch nicht ausgeschlossen, dass man dennoch eine Position bezieht. Das ist für mich also auch eher eine Nullaussage.

PHuV
2015-12-29, 22:07:33
was an den 10 geboten falsch sein soll, weiss ich ebenfalls nicht.
Take a look for your yourself. :smile:

George Carlin DIE 10 GEBOTE 2001 (https://www.youtube.com/watch?v=Qo0RdP_6RHM)


und meine vorhaut brauche ich nicht beschneiden, da ich christ bin :biggrin:
Dann hast Du leider verloren, die Juden hatten recht. :tongue:
Rowan Atkinson Live - The devil Toby welcomes you to hell (https://www.youtube.com/watch?v=91DSNL1BEeY)

Deinorius
2015-12-29, 22:20:18
Take a look for your yourself. :smile:

George Carlin DIE 10 GEBOTE 2001 (https://www.youtube.com/watch?v=Qo0RdP_6RHM)


:up:

Jim Jefferies hat es nochmal abgekürzt: "Don't be a cunt. If you do that every day, you'll be a good person."

piker
2015-12-29, 22:26:14
Take a look for your yourself. :smile:

George Carlin DIE 10 GEBOTE 2001 (https://www.youtube.com/watch?v=Qo0RdP_6RHM)


Dann hast Du leider verloren, die Juden hatten recht. :tongue:
Rowan Atkinson Live - The devil Toby welcomes you to hell (https://www.youtube.com/watch?v=91DSNL1BEeY)

ich schrieb ja auch: charly chaplin oder sonst wer! das war zynismus :wink:

werde mir dein youtube zeugs nicht ansehen. bekomme meine antworten von anderer, glaubwürdiger stelle.

und die juden haben ganz sicher nicht recht. sie verleugnen den christus, bzw. glauben nicht daran, dass es jesus war und ist!

um mich brauchst du dich nicht sorgen, ich mich eher um dich.

und wenn du meinst dich hier auf erden durchmogeln zu können....versuche es! mit all deinen "halbseidenen" weisheiten, zweifelhaften quellen und youtube wirst du bei deinem schöpfer keinen eindruck schinden können.

das wiederum weiss ich ganz sicher :wink:

PatkIllA
2015-12-29, 22:47:54
Atheismus ist das gleiche wie jede andere Religion - man glaubt eben an irgendetwas - (ob das nun Gott ist oder eben "kein Gott"). Jeder ist Atheist gegenüber der Mehrheit der Götter. Die sich selbst als Atheisten beeichnen gehen nur einen Gott weiter.
Das es überhaupt ein gebräuchliches Wort dafür gibt ist schon ein Sonderfall. Oder drückst du deinen Nichtglauben an Einhörner und Feen auh irgendwie aus? Oder beschreibst dich darüber welche Hobbies du nicht ausübst?

Agnostizismus steht dem gegenüber, dass die Frage keine Rolle spielt und auch nicht beantwortet werden muss... mir persönlich ist es vollkommen egal - ich bekenne mich nicht.. ich halte "den" Gott den es bei menschlichen Religionen gibt natürlich für genauso real wie den Weihnachtsmann, aber ob es dieses Konzept gibt oder nicht spielt für mich keine Rolle, sodass ich weder glaube noch nicht-glaube... es ist mir einfach egal.Das wäre eher Ignostiziamua. Agnostisch sagt eher, dass man es nicht weiß (und auch gar nicht wissen kann). Agnostiker sind Atheisten ohne Eier. Um das Beispiel von oben aufzugreifen. Scon mal jemanden erlebt der sich agnostisch in Bezug auf die Existenz von Einhörnern oder Feen geäußert hat?

Lyka
2015-12-29, 22:58:36
daher gibts ja den Apatheismus: die Existenz einer Gottheit hat keinerlei Einfluss auf mein Verhalten.

Surtalnar
2015-12-29, 23:05:11
Atheistin vs. Muslima
https://www.youtube.com/watch?v=qDlwi0Bxjhs

Surtalnar
2015-12-29, 23:07:11
Atheismus ist ein Glaube. Derjenige/diejenige glaubt daran, dass es keinen Gott gibt.

Mit den heutigen in der Wissenschaft üblichen Methoden nach Popper etc. ist lediglich der Agnostizismus vereinbar - man weiß nicht, ob es einen Gott gibt.

Scon mal jemanden erlebt der sich agnostisch in Bezug auf die Existenz von Einhörnern oder Feen geäußert hat?Strings sind auch nicht erwiesen. Schon mal daran gedacht?

http://www.spektrum.de/news/die-philosophie-soll-der-physik-aus-der-patsche-helfen/1390994

Lyka
2015-12-29, 23:19:13
man müsste sich fragen, was passieren würde, wenn eine übergeordnete Gottheit, an die keiner geglaubt hat (weil alle Religionen falsch wären) sich zeigen würde.

PatkIllA
2015-12-29, 23:22:28
Atheismus ist ein Glaube. Derjenige/diejenige glaubt daran, dass es keinen Gott gibt.

Mit den heutigen in der Wissenschaft üblichen Methoden nach Popper etc. ist lediglich der Agnostizismus vereinbar - man weiß nicht, ob es einen Gott gibt.
Dann musst du das aber auf so ziemlich alles ausweiten Nichtexistenz kann man ansonsten höchstens in mathematischen Dingen beweisen.
Bei den ganzen Widersprüchen innerhalb und zwischen den Religionen sollten interlektuell ehrliche Leute von ganz alleine abfallen. Schließlich glauben die fast alle nicht an einen völlig abstrakten Schöper sondern fast alle an ein etwas relativ konkretes die sich um einen persönlich kümmert.
IMO ziemlich überheblich dass der Schöpfer sich dafür interessiert was du isst oder mit wem du wie Sex hast und er seinen göttlichen Masterplan ändern könnte, weil du die Hände faltest und dir was wünchst.

Strings sind auch nicht erwiesen. Schon mal daran gedacht?

http://www.spektrum.de/news/die-philosophie-soll-der-physik-aus-der-patsche-helfen/1390994
Ja sicher. Kein ernsthafter Wissenschaftler stellt, das als mehr als eine denkbare mathematische Theorie dar. Selbst die Urknalltheorie und das Teilchenmodell haben noch jede Menge Lücken oder sind vielleicht falsch. Schließlich ist mit dunkler Materie und Energie ein Großteil noch offen.

Surtalnar
2015-12-29, 23:22:28
man müsste sich fragen, was passieren würde, wenn eine übergeordnete Gottheit, an die keiner geglaubt hat (weil alle Religionen falsch wären) sich zeigen würde.
Ein Strafen aufgrund Fehlverhalten wäre in dem Fall nicht möglich, da derjenige Gott keine Botschaft an die Menschheit weitergegeben hat.

Es gibt 2,2 Mrd. Christen, davon 1,2 Mrd. Katholiken sowie 1,6 Mrd. Muslime. Zwei nahe verwandte Religionen mit ähnlicher Botschaft. Die 100 Leute, die in dem Forum abgestimmt haben, sind ein Furz dagegen.
Dann musst du das aber auf so ziemlich alles ausweiten Nichtexistenz kann man ansonsten höchstens in mathematischen Dingen beweisen.
Bei den ganzen Widersprüchen innerhalb und zwischen den Religionen sollten interlektuell ehrliche Leute von ganz alleine abfallen. Schließlich glauben die fast alle nicht an einen völlig abstrakten Schöper sondern fast alle an ein etwas relativ konkretes die sich um einen persönlich kümmert.
IMO ziemlich überheblich dass der Schöpfer sich dafür interessiert was du isst oder mit wem du wie Sex hast und er seinen göttlichen Masterplan ändern könnte, weil du die Hände faltest und dir was wünchst.
Eben nicht. An den monotheistischen Gott nach abrahamitischer Überlieferung glaubt die Mehrheit der Menschen (Mehrere Milliarden Menschen). An ein Einhorn gläubst höchstens du, maximal eine Person. Die Wissenschaft ist etwas Humanes, sie beschäftigt sich mit Dingen, die den Menschen tangiert, und an Gott glaubt die Mehrheit der Menschen, also sollte sie sich auch damit auseinandersetzen warum und weshalb das so ist.

Lyka
2015-12-29, 23:25:06
ich weiss nicht, ob diese Leute so offen sind, um die Existenz einer "feindlichen" Macht als Gott zu akzeptieren oder sie dem jeweiligen Teufel zuzuschreiben. Und: Wem gehört dieser Gott?

PatkIllA
2015-12-29, 23:30:56
Eben nicht. An den monotheistischen Gott nach abrahamitischer Überlieferung glaubt die Mehrheit der Menschen (Mehrere Milliarden Menschen). An ein Einhorn gläubst höchstens du, maximal eine Person. Die Wissenschaft ist etwas Humanes, sie beschäftigt sich mit Dingen, die den Menschen tangiert, und an Gott glaubt die Mehrheit der Menschen, also sollte sie sich auch damit auseinandersetzen warum und weshalb das so ist.An die griechischen bzw römischen Götter hat mal ein ähnlicher Anteil geglaubt. Heute nennt man das Mythologie.

Ebenso hat die Menschheit auch mal geglaubt, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums steht und eine Scheibe. Das kann man mit den geringen Möglichkeiten zur Beobachtung damals sogar rational nachvollziehen.
Wer es heute noch glaubt wird zu Recht als Ignorant oder dumm angesehen.

ich weiss nicht, ob diese Leute so offen sind, um die Existenz einer "feindlichen" Macht als Gott zu akzeptieren oder sie dem jeweiligen Teufel zuzuschreiben. Und: Wem gehört dieser Gott?Und wie erkennt man dass es Gott ist.
Es könnten auch hochentwickelte Aliens sein.
Wenn man mit der heutigen Technik in die Gründungszeiten der abrahimitischen Religionen käme würde man wohl auch als Gott angesehen.

man müsste sich fragen, was passieren würde, wenn eine übergeordnete Gottheit, an die keiner geglaubt hat (weil alle Religionen falsch wären) sich zeigen würde.
Einer der vielen Argumente gegen die Pascalsche Wette. Die Götter scheinen doch recht eifersüchtig zu sein, falls man an den falschen glaubt (siehe zehn Gebote)

GBWolf
2015-12-29, 23:35:07
Dann bräuchten wir auch keine Gesetze mehr, weil alle wüßten was zu tun ist.

Wo soll es da einen Zusammenhang geben?

Dicker Igel
2015-12-29, 23:49:50
...
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewohnheits-_und_Sakralrechtswesen_im_antiken_Rom
https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesurteil
...

Ansonsten hab ich kB mehr auf diese Ich-Hab-Recht-Debatte.

piker
2015-12-30, 00:46:48
man müsste sich fragen, was passieren würde, wenn eine übergeordnete Gottheit, an die keiner geglaubt hat (weil alle Religionen falsch wären) sich zeigen würde.

warum sollte das eine "gottheit" tun? (also sich nicht zeigen?)

es gibt einen grund warum diese welt ist wie sie ist. und gott zeigt sich und hat sich gezeigt in jesus christus.

Deinorius
2015-12-30, 00:56:33
Wie schön von ihm, dass er den Großteil der Welt von seiner Anwesenheit verschont hat. Nämlich die rund 98.000 Jahre vor ihm und den gesamten amerikanischen Kontinent bis Columbus (welcher ein A***loch war) kam und andere entfernte Gebiete.

piker
2015-12-30, 01:05:50
Wie schön von ihm, dass er den Großteil der Welt von seiner Anwesenheit verschont hat. Nämlich die rund 98.000 Jahre vor ihm und den gesamten amerikanischen Kontinent bis Columbus (welcher ein A***loch war) kam und andere entfernte Gebiete.


aber deinen irdischen tod erlebst du ganz ganz sicher....oder glaubst du auch das nicht..?

wenn du nicht glaubst, wirst du damit "entschlafen" und wieder auferweckt zum gericht durch und von christus.

kann man alles der bibel entnehmen...wenn man sich damit ernsthaft beschäftigen würde....

Dicker Igel
2015-12-30, 01:22:28
Und wenn ich an was ganz anderes glaube, was nach dem Tod kommt?

Deinorius
2015-12-30, 01:24:24
@piker
Habe ich, aber ich habe einen funktionierenden Verstand, der diesen Schmarrn nicht ernst nehmen kann.

Und um jemanden vor ein Gericht zu zerren, bedarf es einer existierenden Gesetzmäßigkeit, die sich nicht selber widerspricht.

Demirug
2015-12-30, 01:35:44
aber deinen irdischen tod erlebst du ganz ganz sicher....oder glaubst du auch das nicht..?

wenn du nicht glaubst, wirst du damit "entschlafen" und wieder auferweckt zum gericht durch und von christus.

kann man alles der bibel entnehmen...wenn man sich damit ernsthaft beschäftigen würde....

dazu fällt mir das hier ein:

hrcQAYS9JtY

piker
2015-12-30, 01:36:00
Und wenn ich an was ganz anderes glaube, was nach dem Tod kommt?

ja das darfst du doch. glaube ist frei! aber es gibt tatsächlich nur eine wahrheit.

piker
2015-12-30, 01:38:18
@piker
Habe ich, aber ich habe einen funktionierenden Verstand, der diesen Schmarrn nicht ernst nehmen kann.

Und um jemanden vor ein Gericht zu zerren, bedarf es einer existierenden Gesetzmäßigkeit, die sich nicht selber widerspricht.

widerspricht sich für mich nicht. ich wüsste nicht wo.

wenn du so ein gericht scheust, ist es dein eigenes gewissen, was dich scheuen lässt.

Mistersecret
2015-12-30, 01:52:03
Ein Strafen aufgrund Fehlverhalten wäre in dem Fall nicht möglich, da derjenige Gott keine Botschaft an die Menschheit weitergegeben hat.

Es gibt 2,2 Mrd. Christen, davon 1,2 Mrd. Katholiken sowie 1,6 Mrd. Muslime. Zwei nahe verwandte Religionen mit ähnlicher Botschaft. Die 100 Leute, die in dem Forum abgestimmt haben, sind ein Furz dagegen.

Eben nicht. An den monotheistischen Gott nach abrahamitischer Überlieferung glaubt die Mehrheit der Menschen (Mehrere Milliarden Menschen). An ein Einhorn gläubst höchstens du, maximal eine Person. Die Wissenschaft ist etwas Humanes, sie beschäftigt sich mit Dingen, die den Menschen tangiert, und an Gott glaubt die Mehrheit der Menschen, also sollte sie sich auch damit auseinandersetzen warum und weshalb das so ist.

Naja, auf dem Papier vielleicht.

Die meisten "Christen" haben die Bibel nie gelesen und keine Ahnung, was da eigentlich drin steht. Würden sie dieses Buch aufmerksam durcharbeiten, was vielen Leuten sehr schwer fallen dürfte, würden sie hinterher vermutlich weit Abstand von dieser Religion nehmen. Die Bibel ist nämlich der absolute Oberhammer, heftiger als jeder Action-Katastrophen-Science-Ficion-Horror etc. Film, Serie etc. etc. etc......Gilt so auch für Juden, Muslime....

Es ist ja noch nicht einmal zu klären, ob der Gott des alten Testaments und der des neuen Testaments ein und die selbe "Wesenheit" sind. Vieles spricht dagegen.

"Christentum" ist heute für viele "Gläubige" nur Wischi-Waschi, eine leere Hülle, reduziert auf "Wir haben uns alle lieb und sind gute Menschen." (bzw. so sollte es sein) Hat mit Christentum á la Bibel aber leider recht wenig zu tun.

Es sollte bei so einer Frage nur der als gläubig gewertet werden, der seinen Glauben wenigstens ganz gut kennt und auch wirklich ernst nimmt, alle anderen sind nur Scheingläubige, die sich zu Atheisten und Agnostikern ordnen lassen.

PHuV
2015-12-30, 03:03:52
Atheismus ist ein Glaube. Derjenige/diejenige glaubt daran, dass es keinen Gott gibt.
[x]Du hast keine Ahnung von Atheismus!
Der moderne Atheismus lehnt jeden Glauben ab, dann kann es doch kein Glauben sein. :facepalm:

Aber hier gerne nochmal für Dich, warum Atheismus KEIN Glaube sein kann (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=8668090&postcount=42)
es gibt einen grund warum diese welt ist wie sie ist. und gott zeigt sich und hat sich gezeigt in jesus christus.
Tja, und warum ausgerechnet nur ihn? Das kann man nur begreifen, wie das Judentum gestrickt ist, was Du ja als Glauben ablehnst.

Und es gab heute viele andere mehr, die genau das gleiche behaupteten, oder wie heute wie Gabriele Wittek. Ohne Beweis taugt das rein gar nichts.

PHuV
2015-12-30, 03:07:37
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewohnheits-_und_Sakralrechtswesen_im_antiken_Rom
https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesurteil
...
Ok, die Gottesurteile habe ich vergessen. :redface: Gut, aus dem Gesichtspunkt hast Du Recht, und ich liege hier falsch, sorry.

PHuV
2015-12-30, 03:09:47
doppelpost- bitte löschen.

Dicker Igel
2015-12-30, 03:31:45
Kein Problem. Ich habe auch immer so ein "Priesterbild" vor mir, wenn ich die Herren vom Bundesverfassungsgericht sehe. Auch an sich ist mir dieses ganze Ehrwürdige auf den Gerichten immer sehr befremdlich. Ich mag das in dieser Form einfach nicht, weil es der Sache mE eher schadet als hilft.

aber es gibt tatsächlich nur eine wahrheit.
Die da wäre und wie definiert sich diese Wahrheit?

urpils
2015-12-30, 06:38:12
Das ist falsch. Atheismus ist das völlige Fehlen an Gott oder ähnliches. Man kann zwar auch als Atheist spirituell sein, das hat wiederum nichts mit institutionalisierten Religionen zu tun.
Das wäre, als würde man ohne jegliche Drogen zu nehmen, als drogensüchtig gelten. :ugly:

sorry, aber da werden wir nicht zusammen kommen - vielleicht wird es mit meiner unten stehenden Antwort für dich klarer:

Das ist mir soweit schon klar. Ich bekomme nur diese drei Aussagen nicht sinnvoll unter einen Hut gebracht.
Für mich versteckt sich da letztlich irgendwo ein unbewusster Atheismus. Ich meine - die Auswirkungen die es hätte, wenn Gott real wäre, können einem doch nur egal sein, wenn man eh davon ausgeht, dass es ihn eben nicht gibt - oder? (Alternativ könnte man ganz fatalistisch von einem gehässigen Gott ausgehen, dem es eh niemand recht machen kann. Sithrak ahoi :biggrin:)
(...)
Und mit "Die Frage kann durch die Wissenschaft nicht beantwortet werden" ist auch nicht ausgeschlossen, dass man dennoch eine Position bezieht. Das ist für mich also auch eher eine Nullaussage.

Nochmal: Theismus: ich glaube an einen/mehrere Götter
Atheismus: ich glaube an keinen Gott/es gibt keine Götter - dies ist allerdings auch nur ein "Glaube", weil man es nach objektiven Maßstäben nicht "wissen" kann - im Sinne der Definition des Wortes
Agnostizismus: (gibt es zwar auch in vielen Ausprägungen, aber unterm Strich): es spielt keine Rolle, da man es nicht beantworten kann.

Für mich ist das eine reine Wort/Definitionsspielerei: man kann einen Gott ebensowenig beweisen, wie dessen Nichtexistenz, daher ist alles was damit zu tun hat ein "Glauben"

Für den einen mag das eine oder andere wahrscheinlicher sein, weswegen man sich auf eine Position einigt. Mir persönlich ist die Wahrscheinlichkeit einer Nichtexistenz Gottes (so wie er in den mir bekannten Religionen beschrieben wird) um ein Vielfaches höher, als dass es so etwas geben soll, aber ich weiß es nicht, weswegen es ein "glauben" ist. Da mich die Frage aber nicht wirklich beschäftigt und mir die letztliche Entscheidung total egal ist, bleibe ich eben bei einem: ich weiß es nicht, aber es ist mir auch vollkommen egal. Die Existenz halte ich für unwahrscheinlich. (was per Definition allerdings eben nicht zum Atheismus gehört ;) )

Exxtreme
2015-12-30, 08:32:36
[x]Du hast keine Ahnung von Atheismus!
Der moderne Atheismus lehnt jeden Glauben ab, dann kann es doch kein Glauben sein. :facepalm:

Tja, da steht auf Wikipedia und anderen Atheismus-Seiten was ganz anderes als du hier schreibst.

dreamweaver
2015-12-30, 08:36:00
Man kann sich als Mensch allen erdenklichen Quatsch ausdenken und erzählen, den man nicht "nicht beweisen" kann. Aber man sollte sich trotzdem fragen, ob es deshalb Sinn macht, jedwedem Quatschkram agnostisch gegenüberzustehen.

Agnostisch gegenüber
- das sich im Kern der Sonne rosa Osterhasen gegenseitig anpupsen und deshalb die Sonne scheint.
- das wir alle von Harry Potter hergezaubert wurden.
- das wir alle nur im Zentrum von Gandalfs Fußnagel leben.
- das die Welt erst 5 Min. alt ist
- das die Welt erst 6 Min. alt ist
- das die Welt erst...
- es gibt Gott X
- es gibt Gott Y
- es gibt...

Wie vielem und welchem Blödsinn möchte man agnostisch gegenüberstehen und macht das ernsthaft Sinn?


Und hört bitte mit dem dämlichen Vergleich auf, das Nichtglaube auch nur ein Glaube ist.
So, wie keine Briefmarken zu sammeln auch nur ein Hobby ist.
Oder Leute die keinen Sport treiben sich im Sportverein des Nicht-Sport-Treibens zusammentun.

:freak:

PatkIllA
2015-12-30, 08:39:45
Für mich ist das eine reine Wort/Definitionsspielerei: man kann einen Gott ebensowenig beweisen, wie dessen Nichtexistenz, daher ist alles was damit zu tun hat ein "Glauben"Das gilt genauso für Einhörner.
Die Existenz halte ich für unwahrscheinlich. (was per Definition allerdings eben nicht zum Atheismus gehört ;) )Das ist die rationale Findung, die wohl die allermeisten Atheisten teilen. Selbst Dawkins schließt das nicht völlig aus. Außerdem verhälst du die dich wie als wenn es keinen Gott gäbe. (Nehme ich mal an.)
In dem Sinne glaube ich auch, dass sich die Erde um die Sonne dreht, obwohl ich es selbst noch nicht im Weltall war oder nicht mal ein Teleskop habe.
Wie vielem und welchem Blödsinn möchte man agnostisch gegenüberstehen und macht das ernsthaft Sinn?Eben. Die Frage nach Gott hat es geschafft da eine Ausnahme zu sein. Jemand müsste agnostisch über praktisch alles sein. Wenn er danach leben wollte würde ihn das in kürzester Zeit in den Wahnsinn treiben.

dreamweaver
2015-12-30, 09:17:28
Und auch immer schon agnostisch sein wenn es um die Wahnvorstellungen der IS Spackos oder L. Ron Hubbards Spinnereien geht.

Man weiß es ja nicht - wirklich.

MadManniMan
2015-12-30, 09:22:41
Agnostiker.. alles andere macht einfach keinen Sinn

Nachvollziehbar.

Als jemand, der sich viel mit Naturgesetzen beschäftigt und für den es weder Notwendigkeit noch Platz für irgendeine Art übersinnliches Wesen gibt, ergibt für mich jedoch alles andere als Atheismus keinen Sinn.

Agnostizismus wäre für mich in meine Situation inkonsequent.

piker
2015-12-30, 09:27:39
Die meisten "Christen" haben die Bibel nie gelesen und keine Ahnung, was da eigentlich drin steht.

Es ist ja noch nicht einmal zu klären, ob der Gott des alten Testaments und der des neuen Testaments ein und die selbe "Wesenheit" sind. Vieles spricht dagegen.


scheinbar hast du die bibel selber nicht gelesen. denn im alten testament stehen eine ganze menge hinweise auf den christus und wer er ist. nichts spricht dagegen. an keiner stelle, weder im alten noch im neuen testament.


Tja, und warum ausgerechnet nur ihn? Das kann man nur begreifen, wie das Judentum gestrickt ist, was Du ja als Glauben ablehnst.

Ohne Beweis taugt das rein gar nichts.

wie soll ich als wiedergeborener christ das judentum annehmen können..?

die juden warten heute noch auf "ihren" messias, weil jesus christus ihnen nicht gut genug ist. andersherum wird eher ein schuh draus. ich habe christus für mich angenommen.

lies mal die geschichte im neuen testament von saulus der zum paulus wurde.

beweisen kannst du da auch nichts. wie gesagt, glaube ist glaube!


Die da wäre und wie definiert sich diese Wahrheit?

du lebst dein leben hier einfach weiter, und wenn dein körper versagt wirst du sterben. da das eine rhetorische frage ist, sollte dir das als antwort vorläufig reichen.

Exxtreme
2015-12-30, 09:40:31
Nachvollziehbar.

Als jemand, der sich viel mit Naturgesetzen beschäftigt und für den es weder Notwendigkeit noch Platz für irgendeine Art übersinnliches Wesen gibt, ergibt mich mich jedoch alles andere als Atheismus keinen Sinn.

Agnostizismus wäre für mich in meine Situation inkonsequent.
Ansichtssache. Ich wiederum finde Atheismus inkonsequent. Gerade wenn man sich mit Wissenschaft etc. beschäftigt. Denn die Nichtexistenz von etwas lässt sich nicht beweisen. Also muss man daran glauben, dass irgendetwas oder irgendjemand nicht existiert. Denn beweisen wird man das nie können.

Lyka
2015-12-30, 09:46:39
als langjähriger Charismatiker kann ich sowieso sagen, dass Glaube = Gefühl ist. Sei es bei den alteingesessenen Kirchen/Religionen, die mit Furcht arbeiten und gleichzeitig mit Gemeinschaftsgefühl. Seien es die die wiedererweckenden Gemeinden, die mit tranceähnlichen Zuständen arbeiten und mit deutlich mehr Furcht (es ist seit einiger Zeit wieder hip, die Bibel 1:1 zu lesen, ohne Auslegung)...

wenn man nie lebendiges Mitglied einer Religion war (kein Buchmitglied)... ist es schwierig, die gefühlte Notwendigkeit zu beschreiben, eine Erlösungsgestalt zu haben. Ich selbst hätte mir vor 20 Jahren nie vorstellen können, dass jemand kein Christ ist. Ich hielt es für die einfachste Möglichkeit, für die simpelste Religion und damit notwendigerweise für echt.

aber wie ich immer sage: Niemand wird verstehen, wieso "Firth Of Fifth" von Genesis das beste Intro und das beste Pianosolo hat... außer, man fühlt es. Und nichts lässt sich leichter manipulieren als Gefühle.

MadManniMan
2015-12-30, 10:00:46
Ansichtssache. Ich wiederum finde Atheismus inkonsequent. Gerade wenn man sich mit Wissenschaft etc. beschäftigt. Denn die Nichtexistenz von etwas lässt sich nicht beweisen. Also muss man daran glauben, dass irgendetwas oder irgendjemand nicht existiert. Denn beweisen wird man das nie können.

Verständlich. Aber: ich beschäftige mich nicht mit Wissenschaft, sondern ich nutze die wissenschaftliche Methode. Da ist nix mit Glauben.

Da man nur falsifizieren kann, IST halt das FSM genauso plausibel wie der imaginäre Freund der Christen.

Für mich stellt sich die Frage nach einer Gottheit erst dann, wenn mir eine falsifizierbare Theorie zu dieser präsentiert wird.

#44
2015-12-30, 10:25:00
Für den einen mag das eine oder andere wahrscheinlicher sein, weswegen man sich auf eine Position einigt. Mir persönlich ist die Wahrscheinlichkeit einer Nichtexistenz Gottes (so wie er in den mir bekannten Religionen beschrieben wird) um ein Vielfaches höher, als dass es so etwas geben soll, aber ich weiß es nicht, weswegen es ein "glauben" ist. Da mich die Frage aber nicht wirklich beschäftigt und mir die letztliche Entscheidung total egal ist, bleibe ich eben bei einem: ich weiß es nicht, aber es ist mir auch vollkommen egal. Die Existenz halte ich für unwahrscheinlich. (was per Definition allerdings eben nicht zum Atheismus gehört ;) )
Wenn du deshalb nicht einem Glauben folgst, beziehst du doch eine Atheistische Position - denn Wahrscheinlichkeit ist eben keine Sicherheit. Und die Grundlage, auf der man die Entscheidung nicht zu glauben trifft, halte ich da nicht für relevant.

Wenn du nicht nicht glaubst müsstest du doch - der pascalschen Wette folgend - den Regeln des Glaubens folgen. Um auf Nummer sicher zu gehen. Oder?

Der Agnostizismus wird ja nicht selten dem Atheismus zugeordnet. "Per Definition" ist also garnix. Und ich habe bereits eingänglich erwähnt, dass mir da die Trennschärfe im Begriff fehlt.

Sven77
2015-12-30, 11:42:26
Wie nennt man es wenn man alle Religionen inkl. Atheisten hasst?

Exxtreme
2015-12-30, 11:43:50
Wie nennt man es wenn man alle Religionen inkl. Atheisten hasst?
Agnostiker-Ultra? :eek:

Matrix316
2015-12-30, 13:15:29
Wie nennt man es wenn man alle Religionen inkl. Atheisten hasst?
Nihilismus? ;)

Genau genommen kanns eigentlich keinen Gott geben, wenn man die Urknalltheorie mit einbezieht. Überlegt mal: Ein Punkt wo unendlich viel Energie ist explodiert und Raum und Zeit und alles entsteht. Genau wie Lebewesen und Pflanzen. Wie kann gleichzeitig ein Wesen entstehen, IN diesem Universum, was dieses geschaffen haben soll? Wo war dieses "Wesen" vorher? In welchem Raum? :freak:

Eigentlich kann es kein Überwesen IN einem Universum geben, wenn dieses Universum durch eine riesige Explosion entstanden ist.

PHuV
2015-12-30, 13:25:27
Tja, da steht auf Wikipedia und anderen Atheismus-Seiten was ganz anderes als du hier schreibst.
Öhm, ich weiß ja nicht, wo Du das jetzt nachgelesen hast, ich beziehe mich auf diverse Diskussionen (siehe Youtube und Co. und Beispiellinks unten) von modernen Atheisten wie Richard Dawkins, Michael Schmidt-Salomon, Philipp Möller, Dave Silverman,
siehe auch diese Definition:
http://www.dober.de/religionskritik/atheismus.html
Nach der Auffassung seiner Verfechter ist Atheismus «die notwendige und selbstverständliche Form menschlicher Intelligenz» (Max Bense, 1964); die Welt müsse ohne Gott, d. h. aus sich selbst, gedacht und erklärt werden. Damit wären nicht nur Gottesvorstellungen jeglicher Art, sondern auch alle Glaubensinhalte und die Religion überhaupt hinfällig.
Wiki sagt es doch auch:
Atheismus - Begriffsweite und -herkunft (https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus#Begriffsweite_und_-herkunft)
Seit dem 19. Jahrhundert wird der Begriff ‚Atheismus’ in einem naturalistischen Sinne teilweise so eng geführt, dass er gegen alle supernaturalistischen Auffassungen gerichtet wird, die mit einem Glauben an übernatürliche Wesen, Kräfte oder Mächte göttlicher wie nichtgöttlicher Art verbunden sind (Animismus, Spiritismus, mono- und polytheistische Religionen). Dies wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts oft als „Neuer Atheismus“ bezeichnet, wenn die Argumentation als naturwissenschaftlich ausgewiesen ist.

siehe Beispiele, wo Leute heutigen Atheismus definieren:
Streitgespräch: Atheismus und traditionelle Religion (https://www.youtube.com/watch?v=GIj3oGwd9gk)
https://www.youtube.com/watch?v=GIj3oGwd9gk

Nun kann man darüber diskutieren, ob das nun eher Anti-Theismus ist oder anderes.

dreamweaver
2015-12-30, 13:50:50
Nihilismus? ;)

Genau genommen kanns eigentlich keinen Gott geben, wenn man die Urknalltheorie mit einbezieht. Überlegt mal: Ein Punkt wo unendlich viel Energie ist explodiert und Raum und Zeit und alles entsteht. Genau wie Lebewesen und Pflanzen. Wie kann gleichzeitig ein Wesen entstehen, IN diesem Universum, was dieses geschaffen haben soll? Wo war dieses "Wesen" vorher? In welchem Raum? :freak:

Eigentlich kann es kein Überwesen IN einem Universum geben, wenn dieses Universum durch eine riesige Explosion entstanden ist.

Das ist zwar ein löblicher Ansatz, aber leider nutzlos.
In dem Moment, wo ein allmächtiger Zauberer ins Spiel gebracht wird, erübrigt sich jedweder Versuch von logischer Deduktion.

Der Typ kann Schlangen zum sprechen bringen, Jungfrauen unberührt schwängern und seinen unehelichen Sohn übers Wasser laufen lassen. Da wird es für ihn auch möglich sein, in einem Urknalluniversum rumzuwabern. Außerdem war er es doch, der den Urknall herbeigeschnipst hat. Wer zaubern kann, kann alles.

No.3
2015-12-30, 14:07:27
Man kann sich als Mensch allen erdenklichen Quatsch ausdenken und erzählen, den man nicht "nicht beweisen" kann. Aber man sollte sich trotzdem fragen, ob es deshalb Sinn macht, jedwedem Quatschkram agnostisch gegenüberzustehen.

[...]

Wie vielem und welchem Blödsinn möchte man agnostisch gegenüberstehen und macht das ernsthaft Sinn?


Und hört bitte mit dem dämlichen Vergleich auf, das Nichtglaube auch nur ein Glaube ist.
So, wie keine Briefmarken zu sammeln auch nur ein Hobby ist.
Oder Leute die keinen Sport treiben sich im Sportverein des Nicht-Sport-Treibens zusammentun.

:up:

hab mir schon mühselige Gedanken gemacht wie ich meine Meinung, Ansicht in Worte fassen soll, aber Dein Post passt perfekt! :)

Dicker Igel
2015-12-30, 14:32:59
du lebst dein leben hier einfach weiter, und wenn dein körper versagt wirst du sterben. da das eine rhetorische frage ist, sollte dir das als antwort vorläufig reichen.
Nein, es war eine ganz normale Frage. Mir geht es nur darum, wie Du diese Wahrheit siehst und warum es die Wahrheit ist. Um es vorweg zu sagen, ich mag es nicht besonders, wenn sich eine Gruppe herausnimmt die absolute Wahrheit zu kennen und alles andere durch die Blume diffamiert. Denn das ist imo nur arrogant und zeichnet nicht wirklich aus, erst recht nicht, wenn man nix konkret beweisen kann. Klar kann man das Buch heranziehen, aber es gibt viele Bücher. Was anderes wäre es, wenn man es als Option anbietet und seinen Weg nicht als einzig wahren sieht. Denn dadurch suggeriert man Akzeptanz statt Hochmut. Akzeptanz bedeutet auch nicht "Du stirbst einfach und ich gehe den Weg der Wege", eher "Wir gehen beide unseren eigenen Weg". Darum auch das Bild (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=10895686&postcount=67), denn solange es derartig "erleuchtete Gruppen" gibt, wird niemals Frieden herrschen, weil man dadurch immer wieder die Gemüter aufheizt und nicht jeder akzeptiert sowas friedlich in seinem kleinen Kämmerlein. Ich akzeptiere Deinen Glauben, aber dann akzeptiere bitte auch meinen und stell dich nicht über mich, nur weil Du denkst, dass Dich nach dem Tod jemand abholt. Viele Wege führen nach Rom, 'Rom' muss nicht Rom heißen und wenn jemand glaubt dass er einfach stirbt, dann ist das eben so!

Wie nennt man es wenn man alle Religionen inkl. Atheisten hasst?
Unparteiisch ^^

PHuV
2015-12-30, 14:48:50
wie soll ich als wiedergeborener christ das judentum annehmen können..?

Ganz einfach, Du sagtest
mittlerweile bin ich ein wiedergeborener christ!
und meine vorhaut brauche ich nicht beschneiden, da ich christ bin :biggrin:
ich habe christus für mich angenommen.
Ich nehmen mal an, daß Du hier den historischen Jesus = Christus setzt. Vikingr prahlt ja schon lange damit permanent:
PS: Ich glaube auch nicht an die Bibel, sondern an Jesus Christus.

Habt Ihr das so gesagt und gemeint? Gut, zu genauerer Definition: dann messe ich Euch nur anhand Eures eigenes Glaubes und mir deren Paradigmen. Das stellt überhaupt kein Werturteil oder Beurteilung meinerseits dar, sondern ziegt lediglich logische Schlüsse, daß Ihr weder Christen seid, und auch überhaupt nicht dem Beispiel Jesus folgt. Christus lasse ich mal bewußt weg, weil das ein Titel ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Christus#Der_Name
Jesus Christus verbindet Vorname und Titel: Indem der männliche Artikel des Titels entfällt, wird dieser anstelle eines Verbs zu einer Apposition des Vornamens und damit zum Eigennamen des Trägers.[7] Somit ist Jesus Christus ein griechischer Nominalsatz, der aussagt: Jesus ist der Gesalbte. Damit identifizierten seine Anhänger den historischen Jesus aus Nazareth mit dem erwarteten jüdischen Heilsbringer.
Weiterhin gebe ich hier lediglich die Quellen an, die nicht meine eigene Meinung widerspiegeln, damit der Fairness halber nachvollzogen werden kann, worauf sich meine Begründungen aufbauen.


lies mal die geschichte im neuen testament von saulus der zum paulus wurde.
Interessant, daß Du ihn erwähnst. Eigentlich bis Du kein Christ, sondern Paulist, weil Du Deine Vorhaut noch hast und Schweinefleisch essen darfst. ;)

Das Christentum, so wie Du und Vikingr es kennen und leben, beruhen auf Paulus.

"Im Grunde gab es nur einen Christen und der starb am Kreuz. Das 'Evangelium' starb am Kreuz. Was von diesem Augenblick an 'Evangelium' heißt, war bereits der Gegensatz dessen, was er gelebt: eine 'schlimme Botschaft', ein Dysangelium. Es ist falsch bis zum Unsinn, wenn man in einem 'Glauben' etwa im Glauben an die Erlösung durch Christus das Abzeichen des Christen sieht: bloß die christliche Praktik, ein Leben so wie der, der am Kreuze starb, es lebte, ist christlich".

(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)

Für weitere Detail in der Entwicklung des Christentum verweise ich mal auf Der umstrittene Paulus (http://www.glauben-und-wissen.de/M29.htm)
Der falsche Paulus (http://www.focus.de/kultur/leben/religion-der-falsche-paulus_aid_152723.html)
Apostel Paulus - Teil 1/3 (https://www.youtube.com/watch?v=iQe1piJxmz4)

Hier muß man klar sagen, Paulus war ebenfalls Jude, und erst bei den Nicht-Juden, die sich dieser spalterischen jüdischen Ursekte anschlossen, konnte man dann als "Christen" bezeichnen (wo dann auch das Beschneidungsverbot und Schweinfleischverbot wegfielen, siehe Apostelkonzil (https://de.wikipedia.org/wiki/Apostelkonzil)). Die moderne Bibelforschung sagt ganz klar, daß das heutige Christentum auf Paulus Werke beruht, und er somit ganz klar als der Begründer des Christentums gesehen werden kann.

Damit sind wir nun dem Dilemma. Ihr lehnt das übliche (formelle) Christentum ab, beruft Euch direkt auf die Bibel und Jesus! Da Jesus aber eindeutig nur ein abgegrenzter Jude war, müßtet Ihr als logische Konsequenz eben abgespaltene Juden werden, und dürft an sich keine Paulaner (nicht das Bier ;) ) sein. Weiterhin beinhaltet Jesus Botschaft klare Ansage an seine Nachfolger:
Gleichnis vom Nadelöhr (https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis_vom_Nadel%C3%B6hr)
Markus 10,25 EU „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“
Dazu muß man folgende Stelle anmerken:
Markus 10,21 Und Jesus sah ihn an und liebte ihn und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Gehe hin, verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach und nimm das Kreuz auf dich
Ganz ehrlich, macht Ihr genau das, lebt Ihr genau das so vor wie Jesus? Geht Ihr zu den ausgestoßenen in der Gesellschaft, verschenkt Euer Hab und Gut an die Bedürftigen? Wenn Ihr genau das nicht tut, seid Ihr in keinster Weise Jesus-Nachfolger, wie auch immer sie genannt werden mögen.

Ich könnte hier noch zig weitere Dinge als "Beweis" ausführen, daß weder Du noch Vikingr wahre Jesus-Nachfolger noch Christen seid. Im Endeffekt lebt Ihr eine ganz große Lüge und macht Euch gegen jeder Vernunft selbst etwas vor. Ihr habt, wie so viele spirituell Suchende, einfach ein Werk genommen, es für Euch selbst umgedeutet, weil Ihr schlichtweg zu bequem wart, Euren eigenen wahren Glauben zu finden, oder weil - Zitat Volker Pispers- "Wer an Gott glaubt ist zu faul zum denken" (https://www.youtube.com/watch?v=SExLft2Aw1Y).

Nochmals, daß ist keine Wertung meinerseits, daß ist nur eine bloßgestellte nüchterne Analyse. Gut, man muß zugute halten, daß Menschen sich permanent selbst etwas vormachen, in vielen Bereichen, und somit als "normale" menschliche Schwäche als Bestandteil des Lebens begriffen werden kann.

PHuV
2015-12-30, 15:07:33
Was anderes wäre es, wenn man es als Option anbietet und seinen Weg nicht als einzig wahren sieht. Denn dadurch suggeriert man Akzeptanz statt Hochmut. Akzeptanz bedeutet auch nicht "Du stirbst einfach und ich gehe den Weg der Wege", eher "Wir gehen beide unseren eigenen Weg". Darum auch das Bild (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=10895686&postcount=67), denn solange es derartig "erleuchtete Gruppen" gibt, wird niemals Frieden herrschen, weil man dadurch immer wieder die Gemüter aufheizt und nicht jeder akzeptiert sowas friedlich in seinem kleinen Kämmerlein. Ich akzeptiere Deinen Glauben, aber dann akzeptiere bitte auch meinen und stell dich nicht über mich, nur weil Du denkst, dass Dich nach dem Tod jemand abholt. Viele Wege führen nach Rom, 'Rom' muss nicht Rom heißen und wenn jemand glaubt dass er einfach stirbt, dann ist das eben so!
Genau das können leider Fundamentalisten jeder Art weder begreifen noch irgendwie fassen. Bei den Christen ist das Drama durch das von Konstatin I. ausgerufene Erstes Konzil von Nicäa (https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nic%C3%A4a), wo Jesus plötzlich zum einzigen Sohn Gottes definiert wurde, und das Johannes-Kapitel der Bibel (ausgerechnet das jünste und verfäschteste) als Maßstab für den daraus entstehenden christlichen Glauben festgelegt wurde. Das hier dann dabei noch sämtliche anderen urchristlichen Strömungen und Denkrichtung wie die Gnostiker mal so nebenbei als Heretiker verfolgt und vernichtet wurden, sei mal so als Randnotiz erwähnt.

Im Koran steht:
al-Buchari, dschanâ'iz 79
„Der Islam ist überlegen, nichts ist ihm übergeordnet“

Und so kocht wieder jeder sein eigenes Süppchen, weil jeder gerne etwas "besonderes" sein möchte, und nur er als etwas besonders dann auch die Errettung verdient.

Und nun kommst Du daher, und behauptest, jeder findet seinen Weg. :rolleyes: Tssss.
Das war jetzt ironisch gemeint. :smile:

piker
2015-12-30, 15:11:03
Ich könnte hier noch zig weitere Dinge als "Beweis" ausführen, daß weder Du noch Vikingr wahre Jesus-Nachfolger noch Christen seid. Im Endeffekt lebt Ihr eine ganz große Lüge und macht Euch gegen jeder Vernunft selbst etwas vor.

das soll mir dann auch reichen. du hast die weisheit mit löffeln gefressen, da kann man echt nichts machen. :rolleyes:

PatkIllA
2015-12-30, 15:15:32
Ich könnte hier noch zig weitere Dinge als "Beweis" ausführen, daß weder Du noch Vikingr wahre Jesus-Nachfolger noch Christen seid. Wenn man bei den meisten hiesigen Christen nachbohrt merkt man meistens, dass die von ihrer Religion fast nichts wissen und es reduziert sich auf Jesus als netter Wanderprediger.
Da wird schon gezögert wenn man man fragt, dass die im buchstäblichen Sinne davon ausgehen, dass Jesus als Gottes Sohn von einer Jungfrau geboren wurde und später von den Toten auferstanden ist.

urpils
2015-12-30, 17:26:39
Wenn du deshalb nicht einem Glauben folgst, beziehst du doch eine Atheistische Position - denn Wahrscheinlichkeit ist eben keine Sicherheit. Und die Grundlage, auf der man die Entscheidung nicht zu glauben trifft, halte ich da nicht für relevant.

Wenn du nicht nicht glaubst müsstest du doch - der pascalschen Wette folgend - den Regeln des Glaubens folgen. Um auf Nummer sicher zu gehen. Oder?

Der Agnostizismus wird ja nicht selten dem Atheismus zugeordnet. "Per Definition" ist also garnix. Und ich habe bereits eingänglich erwähnt, dass mir da die Trennschärfe im Begriff fehlt.

"auf Nummer sicher gehen" ;) ich kann manche/viele Ansichten und Verhaltensweisen die mit Religion/Kirchen einhergehen nicht mit meinen persönlichen moralischen Einstellungen vereinbaren, daher wäre es kein "schadet ja nix".

ich habe mich mit einigen Religionen beschäftigt und finde das GANZE Trallala dort herum dermaßen bescheuert, dass ich es für mich einfach nicht als relevant erachte.. deswegen ja auch mein "Beharren" auf dem Unterschied zwischen Atheismus und Agnostizismus - es ist mir egal... egal was andere meinen beweisen oder glauben zu können/müssen.
ich halte es für unwahrscheinlich, werde sowieso keine endgültige Erkenntnis diesbezüglich erlangen können und habe mich dazu entschlossen es eben im Raum stehen zu lassen. wenn sich negative Konsequenzen daraus ergeben, dann wäre es halt so... aber dieses Affentheater "es gibt einen Gott" - oder "genau diesen Gott" oder "diese götter" und "Gott bedeutet das und das" oder "es gibt keinen Gott und wer was anderes sagt ist blöd" tue ich mir halt nicht an ;)

Dicker Igel
2015-12-30, 18:02:24
Und nun kommst Du daher, und behauptest, jeder findet seinen Weg. :rolleyes: Tssss.
Peacekeeper unso :D

Vielleicht klappt das ja nur dann, wenn "meine Religion" von der christlichen assimiliert wird, so (https://de.wikipedia.org/wiki/Nordische_Mythologie#Die_heidnischen_mythischen_Wesen_in_christlichem_Kontext), wie es mit den heidnischen Göttern gemacht wurde. Ich vermute mal ganz stark, dass das bei den anderen Monotheisten ähnlich war. Nur packen die Leute es einfach nicht, ihre persönlichen Gottheiten in eine zu konvertieren :redface:

dreamweaver
2015-12-30, 18:24:56
Wie nennt man es wenn man alle Religionen inkl. Atheisten hasst?

Blödsinn


Das ist in etwa so sinnig, wie wenn man die Fans aller Bundesliga Vereine hasst inkl. der Leute, die sich für Fußball gar nicht interessieren.

piker
2015-12-30, 18:32:10
Sei mir nicht böse, aber du scheinst deine Bibel nicht gut genug zu kennen:

Mt 25,41
Die Hölle wurde einzig & allein für den ehemaligen Erzengel Luzifer, jetzigen Satan und seine Engel geschaffen.


nein ich bin dir natürlich nicht böse, zumal ich denke dass hier einfach nur ein missverständnis vorliegt.

ich hatte gouvernator ja nach einer stellenangabe diesbezüglich gefragt. dass die hölle existent ist, ist klar. aber wo steht, dass sie nur und einzig und allein wie gouvernator und du schreibst, für die engel geschaffen wurde?

nicht alle engel sind schlecht und abgefallen. sie werden genauso die konsequenzen für ihr handeln tragen müssen wie die menschen.

aus Mt 25,41 kann ich das so nicht entnehmen.

PHuV
2015-12-30, 18:40:22
das soll mir dann auch reichen. du hast die weisheit mit löffeln gefressen, da kann man echt nichts machen. :rolleyes:
Soll ich das jetzt als Kompliment oder Beleidigung auffassen? Ich kann doch auch nichts dafür, ich gebe nur die Faktenlage wieder. Oder willst Du mich jetzt für all die Unlogiken und Fehler Deines Glaubens verantwortlich machen? Oder das ich Dir hier mehr historische Fakten liefern kann, als die meisten Christen überhaupt jemals wissen werden?

Ich hab sie nicht mit Löffeln gefressen, sondern ich studiere und lese nach! Kannst Du auch jederzeit machen, die Quellen sind da.

Und nochmals nachgefragt: Verkaufst Du Deinen Besitz zu Gunsten der Armen und Bedürftigen? Wenn nein, dann bist Du für mich einfach nur ein Papierchrist wie alle anderen auch!

Du hast auf einen Einwand mit kritischem Denken geantwortet:
ja da hast du natürlich recht!:wink:
Und wo ist hier Dein kritisches Denken? Mach Dir doch nichts vor, es existiert in Bezug auf Deinen Glauben schlichtweg nicht. Du brauchst mich auch dafür nicht weiter anpampen, ich nehme nur das, was Du selbst gesagt hast! ;)
Wenn man bei den meisten hiesigen Christen nachbohrt merkt man meistens, dass die von ihrer Religion fast nichts wissen und es reduziert sich auf Jesus als netter Wanderprediger.
Da wird schon gezögert wenn man man fragt, dass die im buchstäblichen Sinne davon ausgehen, dass Jesus als Gottes Sohn von einer Jungfrau geboren wurde und später von den Toten auferstanden ist.
Junge Frau, Übersetzungsfehler aus dem Griechischen, die Legende vom Stall ist falsch, Jesus wurde nicht in Bethlem geboren, Herodes-Geschichte ist erfunden... Du hast schon recht, es ist erschreckend, wie wenig sie über ihren ach so geliebten Nazarener und die Bibel historisch wissen, die meisten wissen ja nicht mal, wie die Testamente in der Reihenfolge historsch geschrieben wurden.

Man muß sie nur mal fragen, wenn die Bibel und das Christentum so wahr sind, warum gibt es dann Theologen, Bibelforscher, historische Bibelforschung usw.? Sind die Leute alle blöd oder Idioten? Kann man jetzt diesen Forscher den wahren Glauben absprechen, wenn sie eindeutig belegen, daß Jesus nicht in Bethlehem geboren ist, oder Maria definitiv keine Jungfrau war, sondern Jesus eventuell einfach nur ein Bastard - bzw. modern ausgedrück - uneheliches Kind war?

Wie in der vom mir verlinkten, wirklich sehr guten Doku Wer war Jesus? (1/3) Seine Kindheit [HD, Doku] (https://www.youtube.com/watch?v=Rhz1jRuRnaI) wird ja angemerkt, daß vielleicht genau dieses Detail Jesus Entwicklung geprägt hatte, und ihn ein Gespür für die Ausgegrenzten der Gesellschaft entwickeln lies. Es kommt doch nicht von ungefähr, daß Jesus genau sich für die Armen und Schwachen einsetzte, weil er vielleicht auch so war? Ich finde, wenn man der historischen Figur so viel menschliches abgewinnen kann, ist das für einen Glauben eher förderliche als die absurden Superlativen und Märchen, die permanent aufgefahren werden. Doch dann stellt sich die Frage, muß man dann Jesus nicht als Menschen sehen mit einer wichtigen Botschaft? Das kann ich ohne weiteres akzeptieren, auch daß man seiner Botschaft folgt. Was dann überhaupt nicht akzeptabel ist, diese Person dann als einen Gott zu verehren, der er nicht ist und auch so zu keinem Zeitpunkt war! Man kann die Entität angebeten und verehren, die hier aber Jesus so nicht zusteht. Und da ich ja auch mehrfach die Bibel gelesen habe und hatte, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, daß der historische Jesus jemals so eine Position innehaben wollte, als verehrte falsche Gottheit. Und jeder Christ, der meint, daß Dreifaltigkeit, Sohn Gottes und das ganze andere Zeugs von Jesus selbst stammen soll, der lügt einfach, oder ist dermaßen schlecht und falsch informiert, in der Bibel und den 4 Evangelien steht das so nicht drin! Da kommt dann wieder der werte Paulus ins Spiel mit seinen vielen Römerbriefen (die er übrigens auch nicht alle verfaßt hatte).

So, und wer ist dann nun der Depp hier? Die Leute, die sich Christen nennen, und das sogar seriös und wissenschaftlich erforschen und kritisch hinterfragen? Die Leute, die dann die Puzzleteile zusammensetzen und interpretieren, so wie ich es mit meinen bescheidenen Mitteln tue? Oder doch dann nur die Leute, die nur reine Buch- und Bibelchristen - sprich Papierchristen - sind, schön bequem im warmen Sofa sitzend, und sich "gesalbt" fühlend, weil man ja erlöst wird, nun weil man die Geschichten liest und glaubt?

Surtalnar
2015-12-30, 18:45:58
Eigentlich kann es kein Überwesen IN einem Universum geben, wenn dieses Universum durch eine riesige Explosion entstanden ist.Gott ist außerhalb des Universums.
Wie nennt man es wenn man alle Religionen inkl. Atheisten hasst?
Agnostiker. Das mit dem Hass ist ja eine andere Geschichte (islamophob, christianophob, atheophob etc.) Man kann an etwas glauben, und es trotzdem hassen; oder an etwas nicht glauben und es lieben. Beispiel: Ich liebe die slawischen Götter, aber ich könnte niemals an sie glauben.

piker
2015-12-30, 19:03:02
Soll ich das jetzt als Kompliment oder Beleidigung auffassen? Ich kann doch auch nichts dafür, ich gebe nur die Faktenlage wieder. Oder willst Du mich jetzt für all die Unlogiken und Fehler Deines Glaubens verantwortlich machen? Oder das ich Dir hier mehr historische Fakten liefern kann, als die meisten Christen überhaupt jemals wissen werden?

Ich hab sie nicht mit Löffeln gefressen, sondern ich studiere und lese nach! Kannst Du auch jederzeit machen, die Quellen sind da.

kannst du auffassen wie du möchtest. aber für mich hast du dich durch deine verleumderische und "hellseherische" aussage als vernünftiger diskussionspartner disqualifiziert.

PHuV
2015-12-30, 19:11:22
kannst du auffassen wie du möchtest. aber für mich hast du dich durch deine verleumderische und "hellseherische" aussage als vernünftiger diskussionspartner disqualifiziert.
Ach bitte, wie üblich: :rolleyes: Kaum stuppst man Euch Papierchristen ein bißchen an und liefert Fakten anstatt Märchen, werdet Ihr alle ausfallend und pampig.

Nochmals, was kann ich dafür, das Christen selbst forschen und neue Erkenntnisse sammeln? Willst Du mich jetzt ernsthaft für deren Ergebnisse verantwortlich machen? :confused: Und was sind diese Leute dann für Dich oder Vikingr? Häretiker, oder doch echte Gläubige? Dann hat doch Igel mit seinen mehreren Wegen recht?

Und wo verleumde ich etwas? Und ich führe lange genug Debatten mit vielen lebendigen Christen wie Deinesgleichen, die alle durchweg ihre Bibel selbst nicht kennen, und sich das alles schön selbst zurechtbiegen. Frag doch mal studierte Theologen, Du würdest Dich sehr wundern...

Weiter nochmal nachgefragt, spendest Du Deinen Besitz den Bedürftigen und Armen - wie Jesus es tat und von seinen Jüngern verlangte: JA oder NEIN?

piker
2015-12-30, 19:41:51
Ach bitte, wie üblich: :rolleyes: Kaum stuppst man Euch Papierchristen ein bißchen an und liefert Fakten anstatt Märchen, werdet Ihr alle ausfallend und pampig.



nene, nix pampig. ich diskutiere nur nicht mit menschen, die mir von vornherein den verstand absprechen und ohne mich zu kennen, verleumdungen in den raum stellen. dass du dann noch fragst wieso und jetzt noch versuchst mir den "schwarzen peter" zuzusprechen, spricht eigentlich bände.

mit deinen textlawinen voller müll kannst du mich sowieso nicht blenden. habe ich dir aber schonmal geschrieben. also glaub doch einfach was du willst ...

Mistersecret
2015-12-30, 19:47:04
scheinbar hast du die bibel selber nicht gelesen. denn im alten testament stehen eine ganze menge hinweise auf den christus und wer er ist. nichts spricht dagegen. an keiner stelle, weder im alten noch im neuen testament.

Ohje. Sag mal, hast Du die Bibel gelesen ? Und auch darüber nachgedacht ? So richtig, Dir Deine eigenen Gedanken dazu gemacht ? Nicht, was man allgemein vorkaut. Dann kannst Du mir jetzt bestimmt auf die Schnelle sagen, welchen Tag, Monat und welches Jahr wir nach der alten Zeitrechnung noch haben, stimmt´s ? Oder ich stelle Dir eine noch viel einfachere Frage: Was macht das aktuelle Jahr so besonders nach den Geboten des alten Testaments ? Kannst Du das jetzt sofort beantworten, ohne zu schummeln ?

Beschreibe doch mal den "alten" Gott. Was ist das so für ein Typ ? Was hat er für eine Persönlichkeit ? Was mag er, was geht gar nicht ?

Dann zum "neuen" Gott. Was hat sich verändert ? Immer noch das alte Lied ? Nein, ganz und gar nicht. Da liegt ein ganz anderer "Kurs" vor. Die Gebote des alten Testaments sind zwar nicht so richtig abgeschafft, aber die alte Gültigkeit haben sie wohl auch nicht mehr, jedenfalls zu einem großen Teil. Und damit sind nicht die "10" Gebote der Steintafel gemeint.

Wer den "alten" Gott näher kennenlernen will, kann sich ganz einfach mit dem Judentum befassen. Dort bemüht man sich nämlich noch um die alten Gebote. Und vielleicht ist Dir bekannt, dass das Judentum Christus komplett ablehnt und die Kreuzigung nach wie vor vehement befürwortet.

Und ja, ich weiß schon, die vielen prophetischen Hinweise auf den Messias im alten Testament, was schon mit der Genesis los geht. Da sind schon einige Hammer dabei, keine Frage. Das bestreite ich nicht. Trotzdem bringe ich den alten und neuen Gott einfach nicht zusammen. Es ist einfach zu krass. Und ich behaupte mal, keiner, der Bibel wirklich kennt, würde diese Unterschiedlichkeit komplett leugnen.

piker
2015-12-30, 19:55:02
Ohje. Sag mal, hast Du die Bibel gelesen ? Und auch darüber nachgedacht ? So richtig, Dir Deine eigenen Gedanken dazu gemacht ? Nicht, was man allgemein vorkaut.

Beschreibe doch mal den "alten" Gott. Was ist das so für ein Typ ? Was hat er für eine Persönlichkeit ? Was mag er, was geht gar nicht ?

Dann zum "neuen" Gott. Was hat sich verändert ? Immer noch das alte Lied ? Nein, ganz und gar nicht. Da liegt ein ganz anderer "Kurs" vor. Die Gebote des alten Testaments sind zwar nicht so richtig abgeschafft, aber die alte Gültigkeit haben sie wohl auch nicht mehr, jedenfalls zu einem großen Teil. Und damit sind nicht die "10" Gebote der Steintafel gemeint.

Wer den "alten" Gott näher kennenlernen will, kann sich ganz einfach mit dem Judentum befassen. Dort bemüht man sich nämlich noch um die alten Gebote. Und vielleicht ist Dir bekannt, dass das Judentum Christus komplett ablehnt und die Kreuzigung nach wie vor vehement befürwortet.

Und ja, ich weiß schon, die vielen prophetischen Hinweise auf den Messias im alten Testament, was schon mit der Genesis los geht. Da sind schon einige Hammer dabei, keine Frage. Das bestreite ich nicht. Trotzdem bringe ich den alten und neuen Gott einfach nicht zusammen. Es ist einfach zu krass. Und ich behaupte mal, keiner, der Bibel wirklich kennt, würde diese Unterschiedlichkeit komplett leugnen.

ja, habe die bibel schon gut studiert, aber man lernt nie aus.

was gott für ein typ ist?

in der bibel steht im hebräer 10:30

"Denn wir kennen den, der da sagte: "Die Rache ist mein, ich will vergelten", und abermals: "Der HERR wird sein Volk richten."

Schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.

edit: der gott des alten sowie neuen testaments ist der gleiche. das zusammen zu bekommen ist für ungläubige, denke ich, quasi unmöglich. gott hat zu zeiten des alten bundes mit ihm ziemlich konsequent alles platt gemacht was ihm nicht gefiel. durch annahme und glauben an den christus bekommt mensch den heiligen geist. davon wissen weder juden noch andere religionen.

Haarmann
2015-12-30, 20:42:06
piker

Wieso wurde dann bei den Reformierten (womit diese Luther und Calvin aussen vor sind) das AT ignoriert?

piker
2015-12-30, 21:44:04
Wieso wurde dann bei den Reformierten (womit diese Luther und Calvin aussen vor sind) das AT ignoriert?

das AT zu ingnorieren halte ich persönlich für falsch. i-was zu ingorieren bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass es nicht relevant ist, oder es erkenntnis bringen kann.

im AT beschreibt sich gott ja selber ziemlich gut. und auch, dass mit ihm nicht unbedingt "gut kirschen essen" ist, wie man so schön sagt.

im AT gab es noch nicht die sühne des unschuldigen christus vor gott. daher auch der volle zorn von ihm mit allem pi pa po.

christus musste unschuldig sterben, damit gott wieder frieden haben kann mit den menschen, laut seiner eigenen gerechtigkeit. (die einerseits zu verstehen mehr als komplex sein kann, andererseits aber auch simpel ist, zumindest in diesem fall)

mit christus starb der alte bund mit gott am kreuz und er fordert ja auch keine schlachtopfer u.s.w. mehr. durch seine wiederauferstehung lebt der neue bund mit gott und somit hat das NT erstmal mehr bedeutung.

PHuV
2015-12-30, 21:48:22
nene, nix pampig. ich diskutiere nur nicht mit menschen, die mir von vornherein den verstand absprechen und ohne mich zu kennen, verleumdungen in den raum stellen.
Wo tue ich das denn? :confused: Zugegeben, ich stoße Dich auf einen wunden Punkt in Deinem Glauben. Das kannst Du aber nicht mir zuschreiben, sondern ist alleine Deinem Glauben mit all seiner Unlogik und Unwahrheit geschuldet. Und das ich Fakten liefere, kannst Du mir noch weniger verübeln, auch wenn Du das "als Müll" gekennzeichnest.

Was sind den dann die christlichen Archeologen und Bibelforscher, wie in der erwähnten Doku? Liegen die falsch, liegen sie richtig?

dass du dann noch fragst wieso und jetzt noch versuchst mir den "schwarzen peter" zuzusprechen, spricht eigentlich bände.
Den schwarzen Peter schiebst Du Dir jedesmal selbst zu, wenn Du davon prahlst, ein wahrer lebendiger Christ zu sein, der nichts mit dem anderen "normalen" Christsein zu tun hat. Du hast den schwarzen Peter, weil Du Dich auf Christus berufst, und selbst anscheinend nur die guten Seiten rausziehst, und die unangenehmen Aspekte rausziehst. Benediktiner und Jesuiten kann man in diesem Glauben wenigstens meiner Meinung nach ernst nehmen, weil sie sehr wohl konsequent ihren Glauben leben, andere eben nicht, wenn sie nur mit Christus und Co. angeben, aber mehr auch nicht.
mit deinen textlawinen voller müll kannst du mich sowieso nicht blenden. habe ich dir aber schonmal geschrieben.
Blenden interpretiere ich dann mal so, also ob ich derjenige bin, der Dich anlügen will. Wo tue ich das? Das kannst Du mir jetzt abkaufen oder nicht, genau das tue ich nicht. Und wenn Du ausführliche Erläuterungen, die einen komplexen Sachverhalt darlegen wollen, als Textlawienen bezeichnest, dann zeigt mir es eines, Du tauscht eine einfache Unwahrheit gegen eine komplexe Wahrheit oder Realität. Genau deshalb versteht Ihr aus meiner Sicht weder die Bibel noch Jesus richtig. Wenn ich den historischen Jesus richtig verstehe, dann würde der sich angesichts solcher Menschen wie Dir im Grabe mehrfach umdrehen, oder im Himmel, je nachdem, wo man ihn glaubt. :tongue:

also glaub doch einfach was du willst ...
Ich glaube eben nicht, sondern ich will wissen! Das unterscheidet uns beide fundamental. Und ich beuge mich immer dem Wissen, egal was für unangenehme Konsequenzen es auch haben mag.

piker
2015-12-30, 22:37:15
... ich beuge mich immer dem Wissen, egal was für unangenehme Konsequenzen es auch haben mag.

mach das! du hast einen langen weg vor dir, oder auch nicht :wink:

PHuV
2015-12-30, 23:25:05
Bevor wir uns wieder falsch verstehen, ich hab kein Problem mit Deinem Glauben, weniger als Du von mir denkst. ;) Als ich die besagte Doku angesehen, wie die Bibelforscher und Archelogen das Wirken und Handeln von Jesus anhand der historischen Kontexte untersucht hatten, hat mich das schon irgendwie beieindruckt. Wenn Jesus wirklich so gelebt haben sollte, dann hat er damals im besetzten Judäa schon für Wirbel gesorgt, wie er all die Ungerechtigkeit des Systems, der ungleichen Verteilung des Reichtums, der starken Benachteiligung der Armen, die Kollaboration der Priesterschaft mit dem Römern usw. anprangerte. Er kritisierte die Zöllner, wendete sich aber nicht von ihnen ab, sondern aß mit ihnen, weil er anscheinend wußte, daß das gesellschaftliche Problem nur mit allen gelöst werden kann, und Ausgrenzung keine Lösung ist.

Deshalb würde ich Dich schon bitte, daß Du Dir diese Doku man ansiehst, damit wir vom Wissensstand auf dem gleichen Niveau diskutieren können, weil ich hab da noch ein paar Gedanken dazu. Und da würdest Du Dir und Deinem Glauben keinen abbrechen, glaub mir. Für mich leitet es dann doch verständlicher die eigentliche Botschaft Jesu ab, und da behaupte ich mal ganz dreist, die meisten Menschen leben diesen Weg überhaupt nicht. Der historische Jesus - wenn er so wirklich existiert haben sollte, hatte in meinen Augen klare Botschaften.
mach das! du hast einen langen weg vor dir, oder auch nicht :wink:
Du etwa nicht? Wer meint, angekommen zu sein, bleibt in meinen Augen doch irgendwo stehen. Die Erkenntnis und das Wissen ist aber kein Stillstand, es ist permanent Bewegung.

Haarmann
2016-01-01, 08:24:17
piker

Der eigentliche Reformator, eben dieser eigenartige und schlecht fassbare Zwingly, starb nebenher eher unerwartet wegen einer verlorenen Schlacht (und der exakte Todeshergang ist mehr geprägt von Mythen) - man kann sogar sagen durch Verrat.

Obschon er vieles geprägt hat, so weiss man eigentlich so gut wie nichts von ihm. Die Beweggründe für den Wandel vom Papsttreuen zum Reformator liegen im Dunkeln.
Übrig bleiben vor Allem Taten und Schriften, nebst den bekannten Institutionen, denen nicht nur die Schweiz viel zu verdanken hat - und zum Glück einige Schutthaufen, welche uns einen einmaligen Einblick gaben in diese Zeit.

Geht man nach den Schutthaufen, dann schmiss die Reformation den Götzendienst des AT aus den Kirchen raus und ersetzte ihn durch Predigten des NT in verständlicher Sprache.
Das NT hatte zuvor in den Kirchen eigentlich keine Bedeutung - sonst hätte man auch das im Schutthaufen gefunden.

Zudem vertrat Zwingly auch in einem weiteren Punkt einen anderen Ansatz, Heute würde man dem wohl beinahe Demokratie sagen, Zwingly ging davon aus, dass man sehr wohl eine sich "sittenwidrig" verhaltende Regierung wegräumen darf. Und er wollte ja auch zur Tat schreiten...

Der Vorwurf, der Pope hätte sich Gott genannt ist leider nicht so einfach widerlegbar.

Die Disputationen sollte man durchaus auch mal ansehen - besonders die "Argumente" der Gegner.

Dieses Gebilde einer Zürcher Gesellschaft nach Zwinglys Vorstellungen umfasst etwas mehr, denn nur ein Buch.

Er kannte aber das AT durchaus - es war für diese neue Ordnung aber einfach nicht wichtig.

Zephyroth
2016-01-01, 22:21:19
Beurteile ich die Auswirkungen die Religion auf Menschen zu haben scheint, so halte ich Religion jedweder Coleur für eine der schlechtesten, einschränkensten und bescheuertsten Ideen die kluge Leute je gehabt hatten.

Keines der niedergeschriebenen Werke ist von einem höheren Wesen entstanden. Es waren immer Menschen die dies niedergeschrieben haben. Später wurde dies dann von klugen, aber herschsüchtigen Menschen instrumentalisiert um die ungebildeten Massen zu lenken. Was dabei rauskam durften wir bei den Christen mit den Kreuzzügen bewundern, ebenso wie den Terrorismus fehlgeleiteter Muslime heute. Nicht zu vergessen fanatische Christen heute. Auch die sonst so friedlichen Hindus haben es faustdick hinter den Ohren, siehe Vergewaltigungen mit Todesfolge in indischen Dörfern.

Ach ja, selbst bin ich Atheist, mein Umfeld in dem ich aufgewachsen bin, ist allerdings christlich-katholisch.

Grüße,
Zeph

Surtalnar
2016-01-02, 00:23:17
Christen mit den Kreuzzügen bewundernDie Kreuzzüge waren eine Notwehr der christlichen Länder Europas, um eine weitere Islamisierung Europas zu verhindern. Hätte es die Kreuzzüge nicht gegeben, wäre Europa längst islamisch geworden. Wer weiß, vielleicht gäbe es dann heute noch kein Auto und sonstige Erfindungen.
, ebenso wie den Terrorismus fehlgeleiteter Muslime heute. Diese Muslime sind nur so radikal, weil es ihnen richtig schlecht geht. Gäbe es den Islam nicht, wären sie Kommunisten, Nationalsozialisten und genauso radikal. Menschen, denen es schlecht geht radikalisieren sich, da sie dieses Ventil brauchen.
Nicht zu vergessen fanatische Christen heute.Das sind 0,1% der Christen, genau wie es auch radikale Antifaschisten und quasi von jeder Gruppierung Fanatiker gibt.
Auch die sonst so friedlichen Hindus haben es faustdick hinter den Ohren, siehe Vergewaltigungen mit Todesfolge in indischen Dörfern. Inwiefern sollen die Vergewaltigungen durch den Hinduismus legitimiert sein? Und was können andere Religionen die nichts mit dem Hinduismus zu tun haben dafür, wenn der Hinduismus so etwas legitimieren sollte?

Ach ja, selbst bin ich Atheist, mein Umfeld in dem ich aufgewachsen bin, ist allerdings christlich-katholisch.Ich bin Katholik, in einem atheistischen Umfeld aufgewachsen in einer evangelisch-lutherischen Familie.

PHuV
2016-01-02, 02:19:21
Die Kreuzzüge waren eine Notwehr der christlichen Länder Europas, um eine weitere Islamisierung Europas zu verhindern. Hätte es die Kreuzzüge nicht gegeben, wäre Europa längst islamisch geworden.
Also bitte, daß ist doch blanker Unsinn. :|:ucrazy2:

Nenn mir bitte mal historische Quellen, die das belegen sollen. Wo fanden den die Kreuzzüge statt? Ich geb Dir mal ein Tipp, nicht in Europa...
Wer weiß, vielleicht gäbe es dann heute noch kein Auto und sonstige Erfindungen.
Und wieder liegst Du so was von falsch? Wer hat in den Zeiten der Kreuzzüge mehr Innovationen hervorgebracht? Ein Tipp, es waren nicht die Christen, die waren hier vergleichsweise im finstersten Mittelalter.

Wie kann man nur so einen Haufen Mist daherreden, ohne rot zu werden, ehrlich jetzt? :rolleyes:
Beurteile ich die Auswirkungen die Religion auf Menschen zu haben
Gobal, individuell? Ich bin zwar kein Religionsfreund, und doch gibt es viele Menschen, denen ihre Religion ihnen hilft, bessere Menschen zu sein. Wer soll da bitte was dagegen haben. Ihr seht immer nur die negativen Auswirkungen von Religion, das ist aber extrem einseitig, es gibt durchaus auch positive Aspekte davon.

Gouvernator
2016-01-02, 07:09:15
nein ich bin dir natürlich nicht böse, zumal ich denke dass hier einfach nur ein missverständnis vorliegt.

ich hatte gouvernator ja nach einer stellenangabe diesbezüglich gefragt. dass die hölle existent ist, ist klar. aber wo steht, dass sie nur und einzig und allein wie gouvernator und du schreibst, für die engel geschaffen wurde?

nicht alle engel sind schlecht und abgefallen. sie werden genauso die konsequenzen für ihr handeln tragen müssen wie die menschen.

aus Mt 25,41 kann ich das so nicht entnehmen.
Also ich gehe ja ein Schritt weiter als das. Nämlich das die Engel und Gott sind selbst abgefallen. Sprich Gott schuf die Hölle eben für sich. Die Offenbarung sprich ja auch vom Krieg im Himmel. Der Drache --> Gott und seine Engel sind auf die Erde verstossen worden. Und wer ist auf der Erde gelandet? Jesus. Es gibt sogar die Bibelstelle wo er sagt "ich habe den Teufel wie einen Blitz vom Himmel fallen sehen". Sprich ist selber wie ein Blitz gefallen und spricht darüber aus anderen Perspektive. Es gibt "dort" keine guten/bösen. Es gibt nur böse und SEHR böse. Wobei der Jesus/Teufel noch zu den weniger bösen zählt, in dem er mit uns den bösen Menschen mitfühlt bzw. versucht aus uns etwas besseres wie er - der Teufel zu machen.
Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir;
Es gibt ja noch die berühmte Stelle wo Jesus sagt "der Teufel ist euer Vater". Entsprechend sind wir alle seine Brut. Und da Jesus=Vater er ist der Teufel... :biggrin:

Zephyroth
2016-01-02, 09:22:33
Inwiefern sollen die Vergewaltigungen durch den Hinduismus legitimiert sein? Und was können andere Religionen die nichts mit dem Hinduismus zu tun haben dafür, wenn der Hinduismus so etwas legitimieren sollte?

Der Hinduismus legitimiert Vergewaltigungen genausowenig wie andere Religionen. Da aber Religion und moralisches Verständnis irgendwie sehr eng miteinander verbandelt zu sein scheinen, halte ich die religiöse Ausrichtung (ob fehlgeleitet oder nicht) für wichtig.

Insofern gebe ich PuHV schon recht, Religion hat auch ihre positiven Seiten, beispielsweise als moralischer Leitfaden. Wie ich sagte, meine Erziehung war sicher nicht erz-katholisch, aber bestimmt von christlich-westlichen Werten geprägt. Ob das nun wirklich positiv ist, hängt vom Standpunkt ab. Ein radikaler Islamist sieht das wahrscheinlich wiederum ganz anders, beruft sich aber auf seine Religion.

Grüße,
Zeph

Monger
2016-01-02, 14:44:00
Offenbar ist es den hier anwesenden Diskutanten nicht möglich, ihr Weltbild zu äußern ohne es gleich verteidigen zu müssen - und das in einem Forum voller selbsterklärter Atheisten.

Wenn das hier schon nicht funktioniert, wie soll das erst in der normalen Welt funktionieren?

Surtalnar
2016-01-02, 15:16:32
Also bitte, daß ist doch blanker Unsinn. :|:ucrazy2:

Nenn mir bitte mal historische Quellen, die das belegen sollen. Wo fanden den die Kreuzzüge statt? Ich geb Dir mal ein Tipp, nicht in Europa...
Historische Quellen findest du allein im Netz genug, ich muss dir Grundwissen nicht erst zurecht suchen.

Der nahe Osten war früher mal christlich. Er wurde dann islamisch erobert, die Angst war also auch im Okzident da, das dies den europäischen Ländern passieren konnte. Die Kreuzzügler waren der Ansicht, dass es den orientalischen Ländern besser gehen würde, wenn diese wieder christlich sind. Und ich gebe ihnen auch Recht, langfristig hätte das viel mehr Leid auf dieser Welt und in den Ländern geben. Ihnen würde es heute besser gehen.
Und wieder liegst Du so was von falsch? Wer hat in den Zeiten der Kreuzzüge mehr Innovationen hervorgebracht? Ein Tipp, es waren nicht die Christen, die waren hier vergleichsweise im finstersten Mittelalter.
Das das Mittelalter nur finster und schlecht war, gilt heute unter Historikern als widerlegt. Beispielsweise Hexenverbrennungen gab es erst in der Neuzeit, genau wie radikalen Nationalismus.
Wie kann man nur so einen Haufen Mist daherreden, ohne rot zu werden, ehrlich jetzt? :rolleyes:
Mir scheint eher das du gar keine historische Bildung hast, und du nur irgendetwas wiedergibst was du irgendwo mal aufgeschnappt hast.

Flyinglosi
2016-01-02, 16:05:15
Ich finde es ein wenig seltsam, dass sich in einem Forum voller Techniker und Nerds mehr User als Atheisten den als Agnostiker outen.

Wird man als Techniker (oder z.B. Naturwissenschaftler) nicht häufiger der Tatsache belehrt, dass man etwas nicht weiß? Und gerade bei der schwierigsten aller Fragen sollte man meinen, dass dieser Standpunkt (aktuell) noch der "logischere" wäre. Ich halte es da (sinngemäß) wie Günther Pahl: Die Erkenntniss der eigenen Unwissenheit ist der erste Schritt zum Wissen. Wer glaubt hat eh schon aufgegeben.

PHuV
2016-01-02, 16:21:50
Insofern gebe ich PuHV schon recht, Religion hat auch ihre positiven Seiten, beispielsweise als moralischer Leitfaden.
Nein, die Moral meine ich gerade nicht! ;) Die gibts auch sehr gut ohne Religion, wieder moderne Humanismus beweißt. ;) Siehe auch das Buch von Jenseits von Gut und Böse: Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind Taschenbuch (http://www.amazon.de/Jenseits-von-Gut-B%C3%B6se-besseren/dp/3492273386/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1451515551&sr=1-1&keywords=michael+schmidt-salomon).

Ich meinte eher, die Überwindung von Angst, Mut fassen, Trost haben im Glauben, Überwindung, Dinge zu tun, die wichtig und gut sind, ...
Historische Quellen findest du allein im Netz genug, ich muss dir Grundwissen nicht erst zurecht suchen.
Nochmals, zeige mir eine Quelle eines anerkannten Historikers, die das belegen soll! Ansonsten ist es einfach nur eine Lüge, die Du hier auftischt. Wo willst Du den Dein Grundwissen herhaben? Bestimmt nicht von einer deutschen Schule? :facepalm: Ich habe noch nirgendwo irgend ein Buch, Artikel oder eine Doku gesehen, die Deine Lüge nur ansatzweise stützt.
Das das Mittelalter nur finster und schlecht war, gilt heute unter Historikern als widerlegt. Beispielsweise Hexenverbrennungen gab es erst in der Neuzeit, genau wie radikalen Nationalismus.
Das habe ich doch gar nicht so gesagt. :rolleyes: Mit finster meinte ich, sie lange im Vergleich zur muslimischen Welt deutlich zurück. Es gilt sehr wohl als Tatsache, daß die muslimische Kultur zur Zeit des Mittelalters wissenschaftlich seinen Höhepunkt hatte. (https://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%BCtezeit_des_Islam) Oder lügt ihr etwa Wikipedia oder die unten aufgeführten Bücher und Authoren? :rolleyes:
Mir scheint eher das du gar keine historische Bildung hast, und du nur irgendetwas wiedergibst was du irgendwo mal aufgeschnappt hast.
Da Du keine Quellen hier angeben kannst, scheinst Du mir hier nur der Schwätzer und ein Troll zu sein!

dreamweaver
2016-01-02, 19:46:21
Ich finde es ein wenig seltsam, dass sich in einem Forum voller Techniker und Nerds mehr User als Atheisten den als Agnostiker outen.

Überhaupt nicht seltsam, sondern nur konsequent.


Wird man als Techniker (oder z.B. Naturwissenschaftler) nicht häufiger der Tatsache belehrt, dass man etwas nicht weiß? Und gerade bei der schwierigsten aller Fragen sollte man meinen, dass dieser Standpunkt (aktuell) noch der "logischere" wäre. Ich halte es da (sinngemäß) wie Günther Pahl: Die Erkenntniss der eigenen Unwissenheit ist der erste Schritt zum Wissen. Wer glaubt hat eh schon aufgegeben.

Definiere "weiß"?
Im strengeren Sinne, weiß man gar nichts. Mit dieser Auslegung kann man den Saal aber gleich verlassen.

Geht es aber um eine vernünftige alltagstauglich realistische Auslegung, ist obige Frage nicht die schwierigste, sondern die leichteste. Ein omnipotenter, nicht zu hinterfragender, unbegreiflicher Schöpfer und Zauberer ist so ziemlich die größte anzunehmende Unwahrscheinlichkeit. Es gibt per Definition nichts, was man da noch draufsetzen könnte. Gott ist das Maximum.

Selbst ein Spaghettimonster dürfte noch knapp wahrscheinlicher sein. Bist du da auch agnostisch? Oder den 72 Jungfrauen für Selbstbomber? Hier noch was feines...
Ein zentrales Problem der irdischen Thetane wird hierbei durch den Xenu-Mythos erklärt, der von einem das „Böse“ verkörpernden intergalaktischen Herrscher handelt, der Thetane von weit entfernten Planeten auf die Erde verschleppt hatte und dort durch gewaltsame Verfahren so schwer traumatisierte, dass sie nun als körperlose Cluster (Körper-Thetanen genannt) anderen Menschen anhängen und sie in ihren Möglichkeiten beeinträchtigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Scientology#Scientologys_Weltbild


Wievielen Hirngespinsten, Wahnvorstellungsmythen und historisch verfestigtem Quatsch sollte man vernünftigerweise agnostisch gegenüberstehen? Stehst du allem gleichstark agnostisch gegenüber? Oder wertest du? Wenn ja, wonach?

Flyinglosi
2016-01-02, 20:09:07
Wievielen Hirngespinsten, Wahnvorstellungsmythen und historisch verfestigtem Quatsch sollte man vernünftigerweise agnostisch gegenüberstehen? Stehst du allem gleichstark agnostisch gegenüber? Oder wertest du? Wenn ja, wonach?

Als Agnostiker kann ich die Frage nach der Existenz von Gott für mich nicht beantworten, dass heißt aber nicht, dass ich den Schwachsinn den die diversen Religionen von sich geben als relevant beziehungsweise nur ansatzweise respektabel einstufe.

Zum Vergleich: Wenn ich im Auto fahre und ein bestimmtes Ziel suche, muss ich eventuell nach dem Weg fragen. Ich weiß also etwas nicht. Wenn mir meine Auskunftsperson dann erklärt, dass ich zum Erreichen meines Ziels (z.B. Berlin) zuerst eine tote Katze über meine rechte Schultern werfen, und anschließend mit dem nächsten Einhorn 20km gegen Westen reiten muss, ist diese Antwort ebenso wertlos. Ich respektiere sie auch nicht, sondern nehme sie als den Humbug hin, der sie nunmal ist. Ich weiß aber noch immer den Weg nicht!

Du hast auch erwähnt, dass man eigentlich nichts wissen kann. Da stimme ich dir weitgehend zu. Man kann aber etwas verwaschener schon von Wissen oder besser Verständnis sprechen, wenn selbiges z.B: in Form einer Anwendung auf den Prüfstand gestellt werden kann. Wenn ich glaube zu verstehen, wie Elektrizität funktioniert, kann ich versuchen z.B. einen Generator zu bauen und er wird wenn alles glatt geht funktionieren.

Was aber nützt mir Wissen über die (Nicht-)Existenz einer oder mehrere Schöpfer, wenn ich es ohnehin nie anwenden, geschweige denn einer Prüfung unterziehen kann.

Natürlich erscheint ein atheistisches Weltbild weit realistischer als jeglicher von Religionen in den Raum gestellter Nonsens, aber ich weigere mich die gleiche Arroganz an den Tag zu legen wie eben diese Religionen und eine Antwort zu geben, welche ich selbst nicht belegen kann.

Reiner Glaube ist völlig wertlos und es ist eine große Schwachstelle unserer Gesellschaft, dass wir diesem einen derart hohen Stellenwert beimessen. Und Institutionen wie eben die diversen christlichen Kirchen erhalten diese Schwäche und nutzen sie aus, in dem sie Menschen in ihren beeinflussbarsten/schwächsten Momenten (wärend der Kindheit, Beerdigungen etc.) indoktrinieren.

Haarmann
2016-01-02, 20:58:14
Surtalnar

Byzanz kannst Dir Heute noch ansehen - fahr nach Venedig... es steht dort. Als Fassade...

Es waren nicht die Osmanen, die Byzanz killten ... es waren die Kreuzfahrer.

Es waren nicht die Moslems, die eroberten, sondern die zu hohen Steuern...

Der Bauer bezahlt Steuern - bietet der Moslem eine tiefere Steuerlast an, dann weiss der Bauer, wem er dienen will.

So fiel Spanien und nicht anders.

PHuV
2016-01-02, 22:21:31
Als Agnostiker kann ich die Frage nach der Existenz von Gott für mich nicht beantworten, dass heißt aber nicht, dass ich den Schwachsinn den die diversen Religionen von sich geben als relevant beziehungsweise nur ansatzweise respektabel einstufe.
Und was ist man dann, wenn einen die Frage an sich überhaupt nicht interessiert oder man ihr keinen Wert beimißt? Worauf ich hinauswill, warum sollte unbedingt eine agnostische Position hilfreich sein? Das wir Dinge nicht wissen, liegt in der Natur des Menschseins und in der Komplexität der Umwelt. Darin sticht doch der Mensch hervor, Nicht-Wissen in Wissen zu verwandelt. Das Ziel ist doch nicht der Glaube, oder die Verneinung dessen.
Du hast auch erwähnt, dass man eigentlich nichts wissen kann. Da stimme ich dir weitgehend zu. Man kann aber etwas verwaschener schon von Wissen oder besser Verständnis sprechen, wenn selbiges z.B: in Form einer Anwendung auf den Prüfstand gestellt werden kann.
Richtig, aber dann ist doch die Frage, ist man deshalb dann gleich Agnostiker?

Was aber nützt mir Wissen über die (Nicht-)Existenz einer oder mehrere Schöpfer, wenn ich es ohnehin nie anwenden, geschweige denn einer Prüfung unterziehen kann.
Richtig, und dann spielt doch unter Umständen vielleicht gar keine Rolle?

Natürlich erscheint ein atheistisches Weltbild weit realistischer als jeglicher von Religionen in den Raum gestellter Nonsens, aber ich weigere mich die gleiche Arroganz an den Tag zu legen wie eben diese Religionen und eine Antwort zu geben, welche ich selbst nicht belegen kann.
Nah, das tut ja moderne Atheismus so auch nicht. Sie verlangen Beweise für einen Glaubensinhalt, und mehr nicht. Und solange kein Beweis da ist, ist der Glaube auch hinfällig. Zwar etwas vereinfach und trivialisiert, aber dennoch in bestimmen Aspekten akzeptabel.

Deshalb sehe ich mich weder als Agnostiker, Atheisten, Antitheisten oder sonstwas, sondern sage einfach: Nichtglaubender. Ich glaube nicht, ich will wissen. Und wenn ich es nicht wissen kann, dann lasse ich es - soweit wie möglich - einfach stehen. Was man aber definitiv machen kann, Dinge vom Wahrheitsgehalt oder der Möglichkeit nach auszuschließen.

Was man heute über alle Arten von Glauben und Spiritualität in meinen Augen definitiv sagen kann: Sie findet allein in unserem Gehirn statt, warum auch immer. Und Religion ist nur die instutionaliserte Form eines Glaubens, das man heute sehr wohl historisch entsprechend verfolgen und erklären kann. Deshalb schaue ich ja auch als Nichtglaubender beispielsweise die vielen Dokus oder lese die Bücher über Christentum und Co. Hier kann man sehr schön erkennen, was Menschen und Instuitionen aus einem Glaubensansatz heraus entwickeln, und was die Menschen daraus verfälschend kreieren.

Meiner Meinung nach muß man für die Ursprünge der Glaubens und Religonen gar nicht in Himmel oder sonstwas verborgenen schauen, sondern man schaut sich einfach nur den Menschen selbst an. Damit können bestimmt der größte Teil der Fragen von selbst beantwortet werden, wenn vielleicht nicht sogar fast alle Fragen.

Reiner Glaube ist völlig wertlos und es ist eine große Schwachstelle unserer Gesellschaft, dass wir diesem einen derart hohen Stellenwert beimessen. Und Institutionen wie eben die diversen christlichen Kirchen erhalten diese Schwäche und nutzen sie aus, in dem sie Menschen in ihren beeinflussbarsten/schwächsten Momenten (wärend der Kindheit, Beerdigungen etc.) indoktrinieren.
Sie spielen eben perfide mit der Angst. Das ist ja das übelste an den Religionen: sie schaffen ein unsichbares, nicht beweisbares Konstrukt, was keiner fassen kann. Dann spielt man damit rum, und schafft einen Grundlage, daß Menschen hier alles reinprojizieren können, was ihnen innerlich unbekannt ist und Angst macht, eben wie die Angst vor Vergänglichkeit und Tod. Dann braucht nur noch jemand das ein bißchen zu steueren, eine Vorstellung vorgeben, behaupten, daß man das deuten kann.... und schon hast Du Deine eigene Religion geschaffen. ;)

dreamweaver
2016-01-02, 23:04:38
Was aber nützt mir Wissen über die (Nicht-)Existenz einer oder mehrere Schöpfer, wenn ich es ohnehin nie anwenden, geschweige denn einer Prüfung unterziehen kann.

...

Natürlich erscheint ein atheistisches Weltbild weit realistischer als jeglicher von Religionen in den Raum gestellter Nonsens, aber ich weigere mich die gleiche Arroganz an den Tag zu legen wie eben diese Religionen und eine Antwort zu geben, welche ich selbst nicht belegen kann.


Natürlich weiß ich auch nicht, ob es Götter, Monster oder sonstige Abstrusitäten gibt. Aber diese ganzen Fantasiefiguren stufe ich als eben dies ein - Fantasie. Es lohnt sich doch nicht, dafür extra die Agnostikhaltung einzunehmen, imho.

Flyinglosi
2016-01-03, 00:36:07
Und was ist man dann, wenn einen die Frage an sich überhaupt nicht interessiert oder man ihr keinen Wert beimißt? Worauf ich hinauswill, warum sollte unbedingt eine agnostische Position hilfreich sein? Das wir Dinge nicht wissen, liegt in der Natur des Menschseins und in der Komplexität der Umwelt. Darin sticht doch der Mensch hervor, Nicht-Wissen in Wissen zu verwandelt. Das Ziel ist doch nicht der Glaube, oder die Verneinung dessen.

Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen, jedoch halte ich die Ablehnung des Glaubens an sich für gesellschaftlich wichtig. Solange z.B.: Bischöfe noch immer politische Macht haben, oder religiöse Werte als Grundlange in einer Diskussion anerkannt werden (z.B. Ablehnung der Homo-Ehe) ist es wichtig den entscheidenen Trugschluss aufzuzeigen, und dass ist in deren Fall Glauben einen Wert beizumessen.

Richtig, aber dann ist doch die Frage, ist man deshalb dann gleich Agnostiker?

Ich hätte dem Kind diesen Namen gegeben. Ich bin aber kein Sprachwissenschaftler und mag hier irren. Das Schöne daran ist ja, dass es bei dieser Einstellung nicht notwendig ist, sich einer Gruppe zuzuordnen.
Richtig, und dann spielt doch unter Umständen vielleicht gar keine Rolle?

Zumindest stand ich noch vor keiner Entscheidung, wo ich die entsprechenden Antworten vermisst hätte.
Nah, das tut ja moderne Atheismus so auch nicht. Sie verlangen Beweise für einen Glaubensinhalt, und mehr nicht. Und solange kein Beweis da ist, ist der Glaube auch hinfällig. Zwar etwas vereinfach und trivialisiert, aber dennoch in bestimmen Aspekten akzeptabel.

Wenn ich von "modernem Atheismus" lese, belegt dass meine Vorstellung von einer "gemeinsamen" Meinung (was eben wieder einem kollektiven Glauben gleichkommt). Und viele Atheisten die ich getroffen habe, agieren auch dementsprechend.

Aber daran will ich mich jetzt nicht aufhängen.

Natürlich weiß ich auch nicht, ob es Götter, Monster oder sonstige Abstrusitäten gibt. Aber diese ganzen Fantasiefiguren stufe ich als eben dies ein - Fantasie. Es lohnt sich doch nicht, dafür extra die Agnostikhaltung einzunehmen, imho.
Ich denke ich habe meinen Standpunkt dazu bereits in den vorhergehenden Beiträgen erklärt. Vorallem was den mittelmässigen Nonsens-Fantasien der diversen Religionen angeht.

Inwieweit es sich "lohnt" oder nicht eine agnostische Haltung einzunehmen kann ich jetzt nicht einschätzen bzw. verstehe ich die Aussage gar nicht. Oder inwiefern ist ein atheistisches Weltbild weniger aufwendig in der Erhaltung? ;)

Zephyroth
2016-01-03, 00:56:13
Ich meinte eher, die Überwindung von Angst, Mut fassen, Trost haben im Glauben, Überwindung, Dinge zu tun, die wichtig und gut sind, ...

Wieso soll dazu der Glaube an ein göttliches Wesen notwendig/von Nutzen sein?

Ich kenne natürlich diese Situationen, aber was bringt mir der Glaube an ein göttliches Wesen, dessen Sohn der angeblich für uns gestorben und wieder auferstanden ist?

Will ich diese Situationen bewältigen, dann rede ich mit meiner Frau, meinen Verwandten oder Freunden. Mein soziales Umfeld gibt mir dann den notwendigen Halt und auch die Kraft sollte ich sie selber mal nicht haben. Gebete oder der Gang zum Beichtstuhl haben meine Probleme noch nie gelöst.

Um es krass zu formulieren: Dem Internet und meiner Initiative verdanke ich, das ich mittlerweile verheiratet bin. Aber sicher keinem Gott.

Die Gläubigen können sich aber zurücklehnen, denn sie brauchen nur zu glauben. Sie brauchen keine Beweise. Sie können nach wie vor behaupten, es war eine "göttliche" Fügung die den Mauszeiger über den Avatar meiner jetzigen Frau geführt hat. Hmmm, das Gegenteil beweisen kann ich nicht...

Grüße,
Zeph

PHuV
2016-01-03, 01:58:04
ich vermisse das Spaghettimonster und das ist prominent genug um es nicht unter andere einzugliedern!

Das gibts ja wirklich, dieser Gott ist lebendig: :eek:
Flying Spaghetti Monster Spotted Off Coast Of Africa (http://geekologie.com/2015/12/flying-spaghetti-monster-spotted-off-coa.php)
Wieso soll dazu der Glaube an ein göttliches Wesen notwendig/von Nutzen sein?
:
Die Gläubigen können sich aber zurücklehnen, denn sie brauchen nur zu glauben. Sie brauchen keine Beweise.
Ganz so einfach ist es nun auch nicht. Ich dachte früher mit ähnlicher Ablehnung wie Du. Seitdem ich regelmäßig von Studien und Untersuchungen laß, welche die Wirkung von Glauben, Religion, sogar Esoterik überprüften, bin ich am Umdenken. Es wird bei allen Studien durchweg ein positiver Effekt von Glauben ermittelt, wobei man an irgendwas glauben kann, der Inhalt des Glaubens hat definitiv keinen Einfluß, er spielt anscheinend keine Rolle. Bei einer Untersuchung mit Esoterikern ist beispielsweise rausgekommen, daß sie bei diversen Tests, wo sie von ihren "übersinnlichen" Fähigkeiten überzeugt waren, im statistischem Mittel signifikant besser abschnitten als die Skeptiker.

Wenn die Überzeugung, daß eine höhere Macht bei einem ist, um eine schwierige Zeit zu überwinden, sprich in meinen Augen überhaupt nichts dagegen, sei es bei Katastrophen, Kriegen, Krankheiten usw. Nimm den Schützen, der in einer Kirche mehrere Schwarze erschossen hatte, und die Betroffenen es wirklich schafften, ihm zu verzeihen (Angehörige vergeben dem Todesschützen (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/south-carolina-anschlag-gedenken)). Ich ziehe ehrlich meinen Hut vor diesen Menschen, die anscheinend durch ihren Glauben diese Größe haben, ich hätte sie an ihrer Stelle vermutlich nicht. Stell Dir mal vor, so ein Arschloch hätte Dir auf diese Weise Deine geliebte Frau genommen. Könntest Du das, was sie können? Wie gesagt, hier habe ich tiefen Respekt, weil sie wirklich die Botschaft von Jesus so verinnerlicht hatten, daß sie die Kraft haben, genau das so zu machen wie er: Seine Feinden zu vergeben, damit kein Hass bleibt.

Jetzt ehrlich, würdest Du das diesen Menschen so nehmen oder in Abrede stellen wollen, weil ihr Glaube nur eine Illusion sei? In solchen Situationen halte ich heute schön meinen Mund, es ist meiner Meinung nach nicht angebraucht. Wenn es ist wie mit allen Dingen, es gibt Vor- und Nachteile. Wenn die positiven Effekte für den Menschen überwiegen, was willst Du dann ihnen dreinreden? ;) Ich bin hier auch oft im Zwiespalt, besonders wenn es dann in die Richtung Einseitigkeit, Einschränkungen usw. geht, oder wenn Kinder im Spiel sind. Hier hilft nur die Einzelbetrachtung, keine Pauschalisierung.

Haarmann
2016-01-03, 08:18:47
Zephyroth

Man geht leider davon aus, dass es genau dieser Glaube war, der die Zivilisation entstehen liess.

Warum sollten Menschen sonst ausserfamiliäre Bande knüpfen?

Zephyroth
2016-01-03, 09:23:58
@PHuV

Haben sie dem Schützen wirklich vergeben? Wieso braucht man einen Glauben hierfür? Großherzigkeit ist keine exklusive Eigenschaft von Gläubigen.

@Haarmann

Der Mensch ist ein Rudeltier, das war auch in der Steinzeit schon so. Und die hatten garantiert das Konzept der Religion noch nicht enttwickelt.

Ich glaube, das oft das Konzept "Glaube" mit "Religion" verwechselt wird. Gegen Glauben hab' ich grundsetzlich nichts, den hat jeder auf die eine oder andere Weise und sei es nur, das man fest an sich selbst glaubt.

Das Problem beginnt, wenn Gläubige sich zusammentun, daraus entsteht dann (abhängig von den Oberhäuptern und deren Machthunger) eine mehr oder weniger friedliche Religion.

Genaugenommen ist die katholische Kirche nicht mehr und nicht weniger als ein Verein, ganz ähnlich dem ADAC. Es gibt eine jährliche Gebühr, für die man Dienstleistungen erhält und auch für andere Mitglieder querfinanziert.

Grüße,
Zeph

Haarmann
2016-01-03, 10:02:17
Zephyroth

Du wirst erstaunt feststellen, dass die heutige Forschung wegen dem hohen Alter von Funden ala Göbekli Tepe davon ausgehen muss, dass es die Kultstätten waren, welche überhaut dazu führten, dass die Menschen weg vom Jäger und Sammler Dasein gingen.

Dann kam natürlich kein Ackerbau - es kam die Hirtenwirtschaft...

Der Ackerbau ist dann imo eher das Anzeichen dafür, dass die Priester zuviel Macht bekamen, denn nur der Ackerbauer ist an seine Scholle gefesselt...

Und deswegen mag ich ja den Reformator Zwingly - es gibt keinen Priester, keinen Pfaffen oder anderen Menschen, der das Recht hat sich zwischen den Menschen und Gott zu stellen. Entsprechend wurde die heilige Schrift auch zugänglich gemacht und in Landessprache musste gepredigt werden und nicht irgendwas lateinisches gelallt werden.
Selbst dem Hokuspokus in den Kirchen wurde ein Ende gesetzt... dazu gehört eben auch Brot ist Brot und Wein ist Wein.
Und es gibt keine Bischöfe... und keine Pfründe mehr.

Und ein weiteres Monopol der Kirche fiel um - höhere Bildung.

Entsprechend darf dann eben jeder glauben, was er will und kriegt die Mittel, sich zu informieren. Denn das sind die Grundlagen für Disputationen und ebenfalls die Grundlagen für Zürichs sogenannte "Geschworene Briefe" - sozusagen Verfassungen.

piker
2016-01-03, 10:15:04
Der eigentliche Reformator, eben dieser eigenartige und schlecht fassbare Zwingly, starb nebenher eher unerwartet wegen einer verlorenen Schlacht (und der exakte Todeshergang ist mehr geprägt von Mythen) - man kann sogar sagen durch Verrat.

Obschon er vieles geprägt hat, so weiss man eigentlich so gut wie nichts von ihm. Die Beweggründe für den Wandel vom Papsttreuen zum Reformator liegen im Dunkeln.
Übrig bleiben vor Allem Taten und Schriften, nebst den bekannten Institutionen, denen nicht nur die Schweiz viel zu verdanken hat - und zum Glück einige Schutthaufen, welche uns einen einmaligen Einblick gaben in diese Zeit.

Geht man nach den Schutthaufen, dann schmiss die Reformation den Götzendienst des AT aus den Kirchen raus und ersetzte ihn durch Predigten des NT in verständlicher Sprache.
Das NT hatte zuvor in den Kirchen eigentlich keine Bedeutung - sonst hätte man auch das im Schutthaufen gefunden.

Zudem vertrat Zwingly auch in einem weiteren Punkt einen anderen Ansatz, Heute würde man dem wohl beinahe Demokratie sagen, Zwingly ging davon aus, dass man sehr wohl eine sich "sittenwidrig" verhaltende Regierung wegräumen darf. Und er wollte ja auch zur Tat schreiten...

Der Vorwurf, der Pope hätte sich Gott genannt ist leider nicht so einfach widerlegbar.

Die Disputationen sollte man durchaus auch mal ansehen - besonders die "Argumente" der Gegner.

Dieses Gebilde einer Zürcher Gesellschaft nach Zwinglys Vorstellungen umfasst etwas mehr, denn nur ein Buch.

Er kannte aber das AT durchaus - es war für diese neue Ordnung aber einfach nicht wichtig.

der pope nennt sich ja selber heiliger vater, bzw. lässt sich so nennen. er ist für die katholiken gottes stellvertreter auf erden.

allein das ist nicht biblisch. in der bibel kommt ja der begriff "katholizismus" an keiner einzigen stelle vor.

das zum AT schrieb ich ja auch so in etwa....das NT hat erstmal vorrang.

Also ich gehe ja ein Schritt weiter als das. Nämlich das die Engel und Gott sind selbst abgefallen. Sprich Gott schuf die Hölle eben für sich. Die Offenbarung sprich ja auch vom Krieg im Himmel. Der Drache --> Gott und seine Engel sind auf die Erde verstossen worden. Und wer ist auf der Erde gelandet? Jesus. Es gibt sogar die Bibelstelle wo er sagt "ich habe den Teufel wie einen Blitz vom Himmel fallen sehen". Sprich ist selber wie ein Blitz gefallen und spricht darüber aus anderen Perspektive.

das ist eine prophezeiung zum endgericht der welt. das ist da, wo jesus wiederkommt.


Es gibt "dort" keine guten/bösen. Es gibt nur böse und SEHR böse. Wobei der Jesus/Teufel noch zu den weniger bösen zählt, in dem er mit uns den bösen Menschen mitfühlt bzw. versucht aus uns etwas besseres wie er - der Teufel zu machen.

Es gibt ja noch die berühmte Stelle wo Jesus sagt "der Teufel ist euer Vater". Entsprechend sind wir alle seine Brut. Und da Jesus=Vater er ist der Teufel... :biggrin:

wir haben aber beim sündenfall nicht vom baum der erkenntnis zwischen böse und sehr böse gegessen, sondern vom baum der erkenntnis zwischen gut und böse!

das bedeutet, dass wir danach von "natur" aus, kinder des zorns sind. nach empfang des heiligen geistes, sind wir gotteskinder und eine neue schöpfung.

den begriff jesus/teufel habe ich noch nie gehört oder gelesen. ich besitze die verschiedensten bibelübersetzungen.

jesus hat so manches gesagt. das wesentliche hat er in der bibel niederschreiben lassen. wenn du mir eine stellenangabe schreibst, werde ich mal nachgucken, zu wem er das gesagt hat. ganz sicher nicht zu seinen brüdern.

wenn Mt 25:41 alles sein soll, aus dem ich entnehmen sollte, dass die hölle explizit nur für die engel geschaffen sein soll, erschließt sich mir das so nicht.


Offenbar ist es den hier anwesenden Diskutanten nicht möglich, ihr Weltbild zu äußern ohne es gleich verteidigen zu müssen - und das in einem Forum voller selbsterklärter Atheisten.

Wenn das hier schon nicht funktioniert, wie soll das erst in der normalen Welt funktionieren?

sowas, also eine angemessene umgangsform, hat auch eine ganze menge mit sozialer intelligenz zu tun. die hat nunmal nicht jeder!

naja und in der welt funktioniert ja so einiges nicht...

dllfreak2001
2016-01-03, 13:46:34
Sagt aber schon viel über die Gläubigen aus wenn deren Anteil in diesem technischen Forum so gering ist.
:D

No.3
2016-01-03, 15:12:57
Es wird bei allen Studien durchweg ein positiver Effekt von Glauben ermittelt, wobei man an irgendwas glauben kann, der Inhalt des Glaubens hat definitiv keinen Einfluß, er spielt anscheinend keine Rolle. Bei einer Untersuchung mit Esoterikern ist beispielsweise rausgekommen, daß sie bei diversen Tests, wo sie von ihren "übersinnlichen" Fähigkeiten überzeugt waren, im statistischem Mittel signifikant besser abschnitten als die Skeptiker.

gut möglich, dass das so ist. Nichtsdestotrotz macht man sich was vor, bis hin dazu, dass man sich selbst belügt.


Ansonsten ist es auch nicht wirklich neu, dass wenn jemand "an sich selbst glaubt" - oder um es mit anderen Worten (um das Wort "glauben" zu vermeiden) auszudrücken - "von seinen eigenen Fähigkeiten überzeugt ist" besser bei Prüfungen, Bewerbungsgespräch, etc. usw. abschneidet als jemand der mit sich selbst im Zweifel ist.

Hucke
2016-01-03, 15:21:50
Sagt aber schon viel über die Gläubigen aus wenn deren Anteil in diesem technischen Forum so gering ist.
:D

Ach was. Technik und Wissenschaft ist für manche Menschen ja auch Ersatzreligion. :)

Aber immer schön zum Thema Religionen find ich den Cartoon hier:
http://img.memecdn.com/Lets-have-a-little-respect-here_o_52518.jpg

Ich sehe mich zwar als Agnostiker, da vielleicht sowas wie eine Gottheit existieren könnte, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Religion nur genutz wird um das Volk bei Stange zu halten und zu steuern erscheint mir deutlich höher.
Außerdem haben wir ja auch die Religion des Kapitalismus. Hat Max Uthoff sehr schön rübergebracht:
xeHbmJgkPhs

Alles in allem: mehr Menschlichkeit, weniger Religiosität bitte.

Dicker Igel
2016-01-03, 15:55:09
[...]
(y)

Jemanden, dem man ein Placebo verabreicht, sagt man ja vorher auch nicht, was er da bekommt.

PHuV
2016-01-03, 16:42:31
Haben sie dem Schützen wirklich vergeben?
Das weiß ich nicht, ich kann nur das lesen wie Du, was in den Medien gesagt wird. Es klingt schlüssig.
Wieso braucht man einen Glauben hierfür? Großherzigkeit ist keine exklusive Eigenschaft von Gläubigen.
Sag ich doch gar nicht. Wo sagte ich, daß man dafür einen Glauben braucht? ;) Alles was ich sagte, daß manchen Menschen Glauben in solchen Situationen helfen kann. Man kann das auch ohne Glauben, keine Frage. Aber ehrlich, könntest Du das an deren Stelle so?
gut möglich, dass das so ist. Nichtsdestotrotz macht man sich was vor, bis hin dazu, dass man sich selbst belügt.
Das ist ja eben der Witz dabei, die Leute meinen doch eben, überzeugt zu sein, das funktioniert mit einer Lüge nicht. ;) Da müßten wir aber mal ausführlicher drüber debattieren.
Ansonsten ist es auch nicht wirklich neu, dass wenn jemand "an sich selbst glaubt" - oder um es mit anderen Worten (um das Wort "glauben" zu vermeiden) auszudrücken - "von seinen eigenen Fähigkeiten überzeugt ist" besser bei Prüfungen, Bewerbungsgespräch, etc. usw. abschneidet als jemand der mit sich selbst im Zweifel ist.
Richtig, und was anderes sage ich doch gar nicht. Es geht ums überzeugt sein, egal von was. Und manche Menschen sind aufgrund ihres Werdeganges und ihrer Prägung nun mal so gepolt, daß sie ein höheres Wesen oder Macht benötigen, um entsprechend dieses Überzeugung für sich visualisieren zu können. Psychologisch ist das durchaus raffiniert. Geschickter ist es natürlich, aus sich selbst zu generieren, aber das kann nicht jeder so einfach.

In meinen Augen ist es eindeutig: Die Natur ist nicht dumm. Sie hat uns diese Fähigkeiten gegeben (oder sie wurden entsprechend entwickelt), und die Natur hat diese Fähigkeiten wohl sinnvollerweise so flexibel und anpassungsfähig gestaltet, so daß man sie auf viele Arten generieren und belegen kann. Ob das durch Religion, Überzeugung, Glaube, Wille oder einfach nur fanatisches Festhalten an ein gewisses Bild ist, sie funktionieren mit entsprechender Motivation in engen Wirkungskreisen unter Umständen gleich gut. Jedoch gibt es bei festen Überzeugungen, wie Religionen, einen großen Knackpunkt: Sie sind nicht anpaßbar an verschiedene Situationen und Umgebungen. Deshalb behaupte ich ja dauernd, Religionen sind ein totes Pferd. Es gibt viel bessere, modernere und flexiblere Methoden, ohne sich an ein starres System wie ein beliebiges Glaubenssystem zu binden.

Melc
2016-01-03, 17:10:27
Sehr beruhigend wie gottlos wir sind.

Zephyroth
2016-01-03, 19:42:56
Man kann das auch ohne Glauben, keine Frage. Aber ehrlich, könntest Du das an deren Stelle so?

Ich würde wahrscheinlich keine Selbstjustiz üben, wenn du das meinst. Aber vergeben, ne. Niemals. Aber das ist ebenfalls keine Frage des Glaubens.

Grüße,
Zeph

Surtalnar
2016-01-08, 21:58:47
Also bitte, daß ist doch blanker Unsinn. :|:ucrazy2:

Nenn mir bitte mal historische Quellen, die das belegen sollen. Wo fanden den die Kreuzzüge statt? Ich geb Dir mal ein Tipp, nicht in Europa...https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug#Motive_der_Kreuzritter_und_Situation_vor_den_Kreuzz.C3.BCgen

Von Europa war nie die Rede. Die Kreuzzüge fanden größtenteils im Nahen Osten statt. Die Kreuzzügler waren der Ansicht, dass es den Menschen im Nahen Osten besser gehen würde, wenn sie Christen statt Muslime sind.

Bevor der Islam kam, waren auch so gut wie alle Menschen im Nahen Osten Christen. Glaubst du ernsthaft die Menschen da sind friedlich vom Christentum zum Islam bekehrt worden? :freak: Insofern wäre es mehr eine Rückeroberung gewesen, mit einem positivem Zweck.

Christliche Interessen spielten übrigens nur bei den Kreuzzüglern aus ärmeren sozialen Schichten eine Rolle. Dem Adel ging es bei den Kreuzzügen hauptsächlich um wirtschaftliche Interessen, die christlichen Interessen waren nur ein Vorwand. (siehe Wikipedia-Link)

Florida Man
2016-01-08, 23:19:53
Religiöse Menschen sollten keine verantwortungsvolle Berufe wie Busfahrer, Piloten. Polizei etc. ausüben dürfen. Nach meinem Verständnis sind Menschen mit releigiösen Gefühlen krank und sollten ärztlich behandelt werden. Ich lehne Religion nicht nur ab, ich hasse jede Form von Religion.

Lyka
2016-01-08, 23:37:51
stimmt, mein i-Ging hat mir heute gesagt, dass ich mit einem Taschenmesser bewaffnet, mindestens 20 Personen zwischen 20 und 22 umbringen soll

:upicard:

Florida Man
2016-01-08, 23:42:31
Wovon redest Du?

Lyka
2016-01-09, 00:04:21
du machst die Reaktionen der religiösen Menschen auf ihre Religion fest... und Religion setzt du als Wahn an. Ich habe genug Leute da draußen gesehen, die neurotisch, paranoid, zwanghaft sind, die soziopathisch veranlagt sind, die trotzdem normale Jobs machen...


auch wichtige Jobs.

Surtalnar
2016-01-09, 01:04:33
Religiöse Menschen sollten keine verantwortungsvolle Berufe wie Busfahrer, Piloten. Polizei etc. ausüben dürfen. Nach meinem Verständnis sind Menschen mit releigiösen Gefühlen krank und sollten ärztlich behandelt werden. Ich lehne Religion nicht nur ab, ich hasse jede Form von Religion.
Möge Gott dich heilen und rechtleiten. Ich wünsche es dir.

PHuV
2016-01-09, 02:49:34
https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug#Motive_der_Kreuzritter_und_Situation_vor_den_Kreuzz.C3.BCgen

Von Europa war nie die Rede. Die Kreuzzüge fanden größtenteils im Nahen Osten statt. Die Kreuzzügler waren der Ansicht, dass es den Menschen im Nahen Osten besser gehen würde, wenn sie Christen statt Muslime sind.
Willst Du mich jetzt verarschen oder was? :confused:
Das hast Du geschrieben, oder nicht?
Die Kreuzzüge waren eine Notwehr der christlichen Länder Europas, um eine weitere Islamisierung Europas zu verhindern. Hätte es die Kreuzzüge nicht gegeben, wäre Europa längst islamisch geworden. Wer weiß, vielleicht gäbe es dann heute noch kein Auto und sonstige Erfindungen.

Anscheinend liest Du nur sehr selektiv, weil (siehe Dein Link oben):
Der Begriff „Kreuzzug“ wurde erst im 13. Jahrhundert geprägt, davor finden sich lediglich die Begriffe „bewaffnete Pilgerfahrt“ und „bewaffnete Wallfahrt“. In den zeitgenössischen lateinischen Quellen wurde der Kreuzzug ganz überwiegend umschrieben als expeditio, iter in terram sanctam (Reise ins Heilige Land) oder peregrinatio (in Anlehnung an die traditionelle Wallfahrt).
Du nennst Kreuzzug und Europa in einem Wort, und behauptest, daß die Kreuzzüge, die - wie Du (dank meines Hinweises) nun auch entdeckt hast - im Osten stattfanden, angeblich die Ausbreitung des Islams verhindert hätten, und als Notwehr galten. Und nochmals, nenne mir eine seriöse Quelle, die Deine sehr falsche Behauptung belegt! Du brauchst doch bloß mal das Wiki richtig zu lesen. :facepalm:

Du behauptest, daß sein geschichtliches Grundwissen, und nennst keine Quelle. :crazy::ucrazy2:

Also nochmal langsam:
Die Kreuzzüge waren eine Notwehr der christlichen Länder Europas, um eine weitere Islamisierung Europas zu verhindern.
Also, Kreuzzug war eine Pilgerreise in den Nahen Osten, um das heiligen Land zu "befreien!". Da kann von "Notwehr" keine Rede sein! Und da die Kreuzzüge im Nahen Osten gemacht wurden, wo soll da bitte schön eine "weitere" Islamisierung in Europa verhindert worden sein. Falls Du - der Du mir ja geschichtliches unterstellst - nicht so ganz im Geschichtsunterricht geschlafen hattest, breitete sich der Islam in Spanien und Portugal aus (Islamische Expansion)! Der erste geschichtlich anerkannte Kreuzzug war 1099, wo der Einfluß der Araber in Spanien eh schon am schwinden war, und dann 1492 mit der Reconquista (https://de.wikipedia.org/wiki/Reconquista) abgeschlossen wurde! Die Kreuzzüge hatten indirekt (!) einen Einfluß auf die Ausbreitung, sie hatte aber weder politisch noch wirtschaftlich eine direkte Absicht dafür. Nochmals die Kreuzzuge waren ausschließlich definiert (siehe oben) zur Befreiung von der heiligen Stadt Jerusalem!
Hätte es die Kreuzzüge nicht gegeben, wäre Europa längst islamisch geworden.
Und dafür hätte ich mal eine Quelle, die genau das belegen soll. Das ist reine Spekulation Deinerseits!
Wer weiß, vielleicht gäbe es dann heute noch kein Auto und sonstige Erfindungen.
Das ist noch eine blödere Spekulation Deinerseits!

Möge Gott dich heilen und rechtleiten. Ich wünsche es dir.
Nee, die Heilung hast wirklich eher Du nötig, der eindeutige - sogar von Dir benannte Quellen - falsch umdeutet und fehlinterpretiert, wie es ihm in den Kram paßt. Das ist so eine typische Christenkrankheit, wie sie es permanent mit ihrer Bibel tun... :rolleyes:
du machst die Reaktionen der religiösen Menschen auf ihre Religion fest... und Religion setzt du als Wahn an.
Das wird in vielen Kreisen so auch ernsthaft gesehen, die Religion als Wahnvorstellung betrachten, siehe Richard Dawkins, Michael Schmidt-Salomon, Thomas Metzinger... Wahn paßt ja eben laut Definition auch gut dazu!


Wikipedia - Wahn (https://de.wikipedia.org/wiki/Wahn)
Der Wahn ist eine die Lebensführung behindernde Überzeugung, an welcher der Patient trotz der Unvereinbarkeit mit der objektiv nachprüfbaren Realität unbeirrt festhält. Dies kann eine Störung der Urteilsfähigkeit zur Folge haben.
:
Überwertige Idee

Eine überwertige Idee ist ein dauerhaft lebensbestimmender Leitgedanke, der Motivation, Antrieb und Volition (Willensbildung) beeinflusst und mit intensiver Emotionalität besetzt ist. Personen mit einer überwertigen Idee sind subjektiv von diesem Leitgedanken überzeugt und ihr Handeln ist davon getragen. Das Denken kann dabei perseverierend um die damit verbundenen Vorstellungen kreisen und andere Gedanken verdrängen. Die daraus resultierende Vernachlässigung alltäglicher Aufgaben der Lebensbewältigung führt zu Isolation, Selbstvernachlässigung und Verschrobenheit. Die Person ist für Gegenstandpunkte und Einwände nur schwer zugänglich. Fortschreitend wird die Verwirklichung der eigenen Überzeugungen entgegen allen Widerständen zum Lebensziel. Häufig ist eine überwertige Idee bei religiösen Fundamentalisten oder politischen Fanatikern anzutreffen und steht dem Wahn und den Zwangsstörungen nahe.

Das paßt doch dann alles recht gut zu Wahn: Jungfrauengeburt, Wunderheilungen, Über Wasser gehen, von den Toten auferstehen, auserwählt sein und errettet werden, etwas besonderes in den Augen der Entität zu sein....

Ich habe genug Leute da draußen gesehen, die neurotisch, paranoid, zwanghaft sind, die soziopathisch veranlagt sind, die trotzdem normale Jobs machen...
auch wichtige Jobs.
Das hängt von der Art des Jobs ab, würde ich mal behaupten. Solange der Wahn hier nicht maßsetzen ist, und entsprechend der Einfluß gering ist, sollte das mit dem Job überhaupt nicht stören.

Surtalnar
2016-01-09, 03:40:06
Das wird in vielen Kreisen so auch ernsthaft gesehen, die Religion als Wahnvorstellung betrachten, siehe Richard Dawkins, Michael Schmidt-Salomon, Thomas Metzinger... Wahn paßt ja eben laut Definition auch gut dazu!Du widersprichst dich!

Genau genommen kommen alle drei Personen aus einem einzelnen Kreis, dem "atheistischen Humanismus". Alle drei gehören auch dem absoluten Atheismus nahestehenden Organisationen an, die beiden letzeren der Giordano-Bruno-Stiftung. (Gioardano Bruno hat in seiner eigenen Sichtweise übrigens auch an die Existenz Gottes geglaubt!) Wo das neutral sein soll, und wo das viele Kreise sein sollen, das musst du mir mal zeigen. Ich sehe nicht mehr als einen relativen kleinen Kreis von Personen.

Dir möchte ich keinesfalls Wahn unterstellen, wohl aber FOGBANK, welcher in seinem Wahn in Hass verfallen ist, ein wahrlich positiver Repräsentant des Atheismus. Ginge es nach ihm müssten in Brasilien fast alle Menschen zwangsarbeitslos sein. Tolles Weltbild!

Ein guter Artikel:
Radikale Atheisten haben kein eigenes Weltbild
http://www.offenkundiges.de/radikale-atheisten-haben-kein-eigenes-weltbild/

dreamweaver
2016-01-09, 09:35:29
Ein guter Artikel:
Radikale Atheisten haben kein eigenes Weltbild
http://www.offenkundiges.de/radikale-atheisten-haben-kein-eigenes-weltbild/

Ein grottenschlechter Artikel.
Die Aussage macht ähnlich viel Sinn wie:
Radikale Nicht-Briefmarkensammler haben kein eigenes Briefmarkenalbum, in dem sie ihre nicht gesammelten Briefmarken präsentieren.

Atheisten machen und brauchen kein eigenes Weltbild, sie nehmen die Welt so wie sie ist. Und die ist übrigens fantastisch genug, wenn man sich mal etwas genauer mit der Materie beschäftigt.

Was Begriffe wie Menschlichkeit, Moral und Sinn-Suche betrifft, braucht man dafür ganz sicher nicht (mehr) irgendwelche sanktionsandrohenden Fantasiefiguren, die einen davor bewahren, dem Nachbarn aus Jux und Dollerei die Axt in den Kopf zu rammen. Für vernünftige Sozialisation bedarf es angemessener Erziehung und ein entsprechend soziales und gesellschaftliches Umfeld. Aber ganz sicher keine, als "toternst" genommenen Texte aus Fantasieliteratur, deren Inhalte normalerweise als "ab 18" gekennzeichnet sein müssten.

No.3
2016-01-09, 12:39:01
Wahre Worte!

Atheisten machen und brauchen kein eigenes Weltbild, sie nehmen die Welt so wie sie ist. Und die ist übrigens fantastisch genug, wenn man sich mal etwas genauer mit der Materie beschäftigt.

Eben, die Welt ist schon da, die muss man sich nicht erst machen. Unsere Erde ist so vielfältig, da sollte jeder für sich ein Plätzchen finden können.


Sinn-Suche

Eine sinnvolle Suche setzt vorraus, dass das Gesuchte auch existiert. Unsere Existenz hat keinen Sinn, daher ist eine Sinn-Suche absolut sinnlos.

OK, ist nicht ganz richtig, jedes Leben hat einen Sinn d.h. zwei Sinne: überleben und sich fortpflanzen.

PHuV
2016-01-09, 13:33:15
Ein grottenschlechter Artikel.
Finde ich auch, so viele Klischees und überhaupt kein richtiges Verständnis über die Atheistische Position. Ich finde es wirklich grauenvoll, was da geschrieben steht: Einseitig, falsch, belehrend, arrogant und überheblich.

Atheisten machen und brauchen kein eigenes Weltbild, sie nehmen die Welt so wie sie ist. Und die ist übrigens fantastisch genug, wenn man sich mal etwas genauer mit der Materie beschäftigt.
Das ist einer der Kernpunkte, die religiöse Menschen vermutlich niemals verstehen können. Deshalb meine ich sehr wohl, daß die Definition Wahn hier treffend ist. Ein normal und vernünftig denkender Mensch kann sich in die Position von anderen Menschen mit entsprechenden Situationen hineinversetzen, sogar eben wahnhaften Menschen oder Verbrechern (siehe das Beruf des Profiling bei der Verbrechensbekämpfung). Umgekehrt kann sich ein Mensch im Wahn genau das eben nicht, und genau so entdeckt man schnell diese Menschen.
Du widersprichst dich!
Wo? Wo genau so der Widerspruch sein?

Genau genommen kommen alle drei Personen aus einem einzelnen Kreis, dem "atheistischen Humanismus". Alle drei gehören auch dem absoluten Atheismus nahestehenden Organisationen an, die beiden letzeren der Giordano-Bruno-Stiftung. (Gioardano Bruno hat in seiner eigenen Sichtweise übrigens auch an die Existenz Gottes geglaubt!) Wo das neutral sein soll, und wo das viele Kreise sein sollen, das musst du mir mal zeigen. Ich sehe nicht mehr als einen relativen kleinen Kreis von Personen.
Ich kann Dir auch gerne zig internationale Personen nennen, die das so sagen. Und die Atheisten sind heute kein "kleiner Kreis" von Personen mehr, und sie werden mehr. ;)
Ein guter Artikel:
Radikale Atheisten haben kein eigenes Weltbild
http://www.offenkundiges.de/radikale-atheisten-haben-kein-eigenes-weltbild/
Erstens ist es ein sehr schlechter Artikel, weil er stark einseitig und fehlinformiert falsch Dinge widergibt.

Zweitens: Wozu braucht man ein Bild von irgend etwas, anstatt genau hinzusehen? ;) Bilder bzw. genauer Abbilder sind immer notwendig, wenn man sich eine Vorstellung, eben ein Abbild von etwas macht. Jeder vernünftbegabte Mensch weiß doch heute, daß Wahrnehmung und Gedanken, welche das Abbild in unserem Geiste formt, eine sehr einseitige, unvollständige und verzerrte Sicht auf die Welt darstellt, die sich zudem permanent verändert, und wir uns selbst auch permanent verändern. Genau aus diesem Grund hat doch der Mensch Definitionen, Messungen und Geräte geschaffen, um die individuelle Sichtweise durch objektive Kriterien zu ersetzen. Wenn Du aus der Sauna kommst, hast Du ein anderes Temperaturempfinden bei 20 Grad Temperatur, als wenn Du gerade von außerhalb kommst, wo es -10 Grad hat.

Das Fatale bei Weltbildern bei Menschen, und gerade bei religiösen Menschen ist, daß sie ihr Weltbild anhand des Glaubens definieren, egal wie die Welt nun wirklich funktioniert und aussieht. Das ist genau so, wie Menschen immer sofort ihr Essen würzen, ohne es vorher überhaupt mal so zu kosten. Und dann behaupten solche Menschen, daß ihr Essen versalzen sei. :tongue: Das feste Setzen eines Ab-Bildes verzehrt noch mehr die Wahrnehmung, und verhindert, die Dinge so zu betrachten, wie sie wirklich und tatsächlich sind.

Oberon
2016-01-09, 14:02:34
Agnostiker.. alles andere macht einfach keinen Sinn
Witzig...das wollte ich 1:1 eben so schreiben :)

Btw. - beim Durchschauen des Threads stolpere ich über eure Diskussion Agnostizismus vs. Atheismus und wundere mich ein bisschen.
Das ist nicht schwierig zu unterscheiden und bei Wiki brauchbar zusammengefasst.
Aufs Wesentliche reduziert:
Theist: ich bin mir sicher (Glaube, innere Überzeugung), dass es einen Gott (Götter, transzendente Mächte) gibt
Atheist: ich bin mir sicher, dass es soetwas nicht gibt
Agnostiker: ich weiß es nicht/die Menschheit weiß es noch nicht/die Menschheit kann es nie wissen (verschiedene Ausprägungen des Agnostizismus). Ich kann die Existenz eines Gottes für möglich halten, ohne mir darüber sicher zu sein.
Die Einstellung "es spielt keine Rolle" würde ich nicht dem Agnostizismus zuordnen. Da lasse ich auch gerne mit mir diskutieren.

Sind doch fundamental unterschiedliche Thesen?!

Fusion_Power
2016-01-09, 14:09:54
Bin irgend wo zwischen Agnostiker und Atheist angesiedelt, hab mich mal für Agnostiker entschieden, also ich glaube nicht dass es einen Gott gibt, kanns aber natürlich nicht wirklich beweisen...oder so... ^^"
Darüber hinaus halte ich wenig bis gar nichts von Religionen, OK, Buddhismus geht noch klar oder die alten polytheistischen Religionen wo die Götter noch cool waren. ist leider aus der Mode gekommen.

z3ck3
2016-01-09, 14:57:09
80% Atheist, 20% Agnostiker. Ich halte die Existens eines Gottes, bzw. Götter, wie sie sich die Menschen ausdenken für nicht gegeben, die generelle Existenz anderer intelligenter Wesen jedoch für möglich. Die Religionen jedoch waren und sind nur Mittel um Gemeinschaften zu bilden, unverständliches zu erklären, Gemeinschaftsregeln festzulegen.

Darüber hinaus habe ich Symphatien zum Islam, Judentum, Christentum und Buddismus. Ich finde einige Aspekte der jeweiligen Religionen sehr interessant, von der Geschichte die weit über diese Religionen hinaus geht einmal ganz zu schweigen. Religionen sind aus sozialer Perspektive sehr wichtig. Nicht für jeden Menschen, das ist klar, aber für die meisten.

Leider können einige Menschen nicht damit umgehen das andere Menschen nicht von ihrem Weltbild überzeugt sind. Somit kommt es immer wieder zu Reibereien bei denen auch die Atheisten eine große Rolle spielen. Nicht als Opfer, sondern als Täter (Nationalsozialismus, Stalinismus, Maoismus, Juche usw.). Auch fallen radikale Atheisten, neben fundamentale und konservative Christen, in Diskussionen sehr negativ auf im Bezug auf den Islam. Die eigene Religion und Herkunft reicht den meisten Menschen schon aus um ihre rassistische Ablehnung aller anderen zu begründen. "Ich bin besser, du bist mir unterlegen" kann man die Fanatiker der neuen Rechten, konservative und radikale Christen und fundamentaler Islamisten zusammen fassen. Diese geballte Dummheit ist für mich ausreichend gewesen um in den letzten ca. 17 Jahren immer mehr von "vielleicht wäre es möglich das ein Gott existiert" zu "Gott existert nicht" zu wechseln.

Morgaine
2016-01-09, 15:12:51
Formal katholisch ( der Familie wegen ) aber eigentlich Atheist.

Der Fünfte Elefant
2016-01-09, 15:16:43
Das "Problem" wenn man sich selbst als Agnostiker einstuft (was auch ich getan habe) ist: Man räumt den Theisten damit indirekt irgendwie das Recht ein, das nicht Theisten sich für ihre Einstellung rechtfertigen müßten.

Vielleicht wird es anhand eines Beispiels deutlicher:

Jemand behauptet: In dem kleinen See namens Loch Ness lebt ein "Monster". Das ist die Theistische Aussage.
Die Atheistische wäre: es gibt nicht dem mindestens Hinweis, geschweige denn Beweis, für die Existenz von Nessi ---> es gibt kein Monster.
Die Agnostische (und formal korrekte) wäre: solange ich nicht den See Meter für Meter überprüft habe kann ich nicht wissen ob es dort ein Monster gibt oder nicht; Existenz ist ebenso möglich wie Nichtexistenz.

Das bloße Aufstellen einer Behauptung durch den Theisten genügt also um dem Agnostiker einen Status der Unsicherheit aufzuzwingen, während der Theist selbstgenügsam einfach nur sagen muß: Ich glaube.

Dabei bleiben Dinge wie der gesunde Menschenverstand zwangsläufig auf der Strecke und den "Gläubigen" wird kritiklos die Beeinflussung der Gesellschaft mit ihrem Glauben zugestanden. Eigentlich inakzetabel oder nicht?

Flyinglosi
2016-01-09, 15:31:56
@Der fünfte Elefant: Ein agnostisches Weltbild und gesunder Menschenverstand schließen sich doch nicht aus.

Und dein Beispiel hinkt: Der Agnostiker muss nicht beide Varianten als gleich wahrscheinlich einstufen. Er legt nur nicht die Arroganz des Gläubigen an den Tag, ohne jeden Grund von seiner Unfehlbarkeit überzeugt zu sein.

Und viel entscheidender: Eine Frage wie z.B.: die nach der Existenz eines Schöpfers verliert an Bedeutung, wenn man erkennt, dass man sie nicht beantworten kann. Gläubige (und eventuell auch Atheisten) sind ja davon überzeugt die Antwort auf diese Frage zu kennen und richten ihr Handeln danach aus. Ein Agnostiker erkennt, dass er dieses Wissen nicht nutzen kann, um sie in Entscheidungen einfließen zu lassen.

Analog: Wenn ich meine die Gesetze der Aerodynamik verstanden zu haben, versuche ich eventuell ein Flugzeug zu bauen. Habe ich mich bzgl. meines Verständnisses getäuscht, wird das eventuell (schmerzhafte) Folgen haben. Wenn ich aber weiß, dass ich auf dem Gebiet nichts weiß, werde ich diesen Fehler nicht machen.

Zu deiner letzten Aussage bzgl. dem Zugeständnissen an den Glauben:
Gerade als Agnostiker erkennt man doch wie idiotisch es ist sein Handeln nach einem (Irr)glauben auszurichten. Man fordert Verantwortung ein und erwartet Entscheidungen und Handlungen auf Basis von fundiertem Wissen.

Dies beschränkt sich in meinem Fall nicht nur auf die Frage nach einem Schöpfer. Ich stosse z.B. leider auch beruflich immer wieder auf Widerstand, wenn ich mich nicht mit Sätzen begnüge die mit "ich glaube..." beginnen, wo eigentlich Wissen vorhanden sein müsste. Es gibt leider zu viele Menschen, welche den Unterschied und die daraus resultierenden Konsequenzen nicht verstehen.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan

No.3
2016-01-09, 15:51:07
Und viel entscheidender: Eine Frage wie z.B.: die nach der Existenz eines Schöpfers verliert an Bedeutung, wenn man erkennt, dass man sie nicht beantworten kann.

Elementar mein lieber Watson!


Ich ordne mich als Atheisten ein (wenn ich ne Religion aussuchen müsste, wär ich Pastafari :biggrin:), aber was ich bei Agnostikern cool finde, sie lassen beides offen d.h. ob es einen Gott gibt und vor allen Dingen, welchen Gott es gibt. d.h. wenn man eines Tages stirbt und es passiert - nichts - dann ist man nicht wirklich überrascht.
Steht man andererseits dann vor seinem Schöpfer, dann ist der Christ und der Jude gearscht wenn es Allah ist, der Jude und der Moslem sind gearscht wenn es Gott ist. Undsoweiter und so fort.
Es könnte aber auch sein, dass man vor dem Olymp steht. Dann sind alle gearscht ausser den Agnostikern, oder wer glaubt heute noch an die Altgriechischen Götter.


wenn ich mich nicht mit Sätzen begnüge die mit "ich glaube..." beginnen, wo eigentlich Wissen vorhanden sein müsste.

"ich glaube da vorne müssen wir abbiegen" :biggrin::biggrin:

Und als Steigerung die Antwort dazu "links oder rechts?" :biggrin:

Oberon
2016-01-09, 16:48:19
Das "Problem" wenn man sich selbst als Agnostiker einstuft (was auch ich getan habe) ist: Man räumt den Theisten damit indirekt irgendwie das Recht ein, das nicht Theisten sich für ihre Einstellung rechtfertigen müßten.

Vielleicht wird es anhand eines Beispiels deutlicher:

Jemand behauptet: In dem kleinen See namens Loch Ness lebt ein "Monster". Das ist die Theistische Aussage.
Die Atheistische wäre: es gibt nicht dem mindestens Hinweis, geschweige denn Beweis, für die Existenz von Nessi ---> es gibt kein Monster.
Die Agnostische (und formal korrekte) wäre: solange ich nicht den See Meter für Meter überprüft habe kann ich nicht wissen ob es dort ein Monster gibt oder nicht; Existenz ist ebenso möglich wie Nichtexistenz.

Das bloße Aufstellen einer Behauptung durch den Theisten genügt also um dem Agnostiker einen Status der Unsicherheit aufzuzwingen, während der Theist selbstgenügsam einfach nur sagen muß: Ich glaube.

Dabei bleiben Dinge wie der gesunde Menschenverstand zwangsläufig auf der Strecke und den "Gläubigen" wird kritiklos die Beeinflussung der Gesellschaft mit ihrem Glauben zugestanden. Eigentlich inakzetabel oder nicht?
@Der fünfte Elefant: Ein agnostisches Weltbild und gesunder Menschenverstand schließen sich doch nicht aus.

Und dein Beispiel hinkt: Der Agnostiker muss nicht beide Varianten als gleich wahrscheinlich einstufen. Er legt nur nicht die Arroganz des Gläubigen an den Tag, ohne jeden Grund von seiner Unfehlbarkeit überzeugt zu sein.

Und viel entscheidender: Eine Frage wie z.B.: die nach der Existenz eines Schöpfers verliert an Bedeutung, wenn man erkennt, dass man sie nicht beantworten kann. Gläubige (und eventuell auch Atheisten) sind ja davon überzeugt die Antwort auf diese Frage zu kennen und richten ihr Handeln danach aus. Ein Agnostiker erkennt, dass er dieses Wissen nicht nutzen kann, um sie in Entscheidungen einfließen zu lassen.

Analog: Wenn ich meine die Gesetze der Aerodynamik verstanden zu haben, versuche ich eventuell ein Flugzeug zu bauen. Habe ich mich bzgl. meines Verständnisses getäuscht, wird das eventuell (schmerzhafte) Folgen haben. Wenn ich aber weiß, dass ich auf dem Gebiet nichts weiß, werde ich diesen Fehler nicht machen.

Zu deiner letzten Aussage bzgl. dem Zugeständnissen an den Glauben:
Gerade als Agnostiker erkennt man doch wie idiotisch es ist sein Handeln nach einem (Irr)glauben auszurichten. Man fordert Verantwortung ein und erwartet Entscheidungen und Handlungen auf Basis von fundiertem Wissen.

Dies beschränkt sich in meinem Fall nicht nur auf die Frage nach einem Schöpfer. Ich stosse z.B. leider auch beruflich immer wieder auf Widerstand, wenn ich mich nicht mit Sätzen begnüge die mit "ich glaube..." beginnen, wo eigentlich Wissen vorhanden sein müsste. Es gibt leider zu viele Menschen, welche den Unterschied und die daraus resultierenden Konsequenzen nicht verstehen.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan

Gute Antwort auf diese interessante Fragestellung.
Agnostiker = hat akzeptiert, dass er manche Dinge mit seinem menschlichen Verstand nicht abschließend klären kann. Er kann aber trotzdem Thesen als wahrscheinlich und unwahrscheinlich einstufen.

dreamweaver
2016-01-09, 17:43:39
Eine sinnvolle Suche setzt vorraus, dass das Gesuchte auch existiert. Unsere Existenz hat keinen Sinn, daher ist eine Sinn-Suche absolut sinnlos.

OK, ist nicht ganz richtig, jedes Leben hat einen Sinn d.h. zwei Sinne: überleben und sich fortpflanzen.

Abgesehen vom dem o.g. biologischen Sinn, ist es ja gerade das Tolle für Individuen der Spezies Mensch, daß sie im Stande und vor allem frei darin sind, sich selbst einen Sinn zu suchen und zu finden. Gemeinhin nennt man das Hobby, Lebensinhalt, Selbstverwirklichung etc..
Diese Freiheit mag manche überfordern oder erdrücken. Man hat sogar die Freiheit, sich den Zwängen eines eingebildeten Wesen zu unterwerfen. Die meisten tun dies allerdings nicht aus freier Wahl, sondern weil sie dazu erzogen wurden.

prinz_valium
2016-01-09, 21:57:57
lol krass wie das 3dcenter die deutsche befölkerung wiederspiegelt

not :D


atheismus ist also die größte religion hier. interessant und erklärt einiges

Florida Man
2016-01-09, 23:21:58
du machst die Reaktionen der religiösen Menschen auf ihre Religion fest... und Religion setzt du als Wahn an. Ich habe genug Leute da draußen gesehen, die neurotisch, paranoid, zwanghaft sind, die soziopathisch veranlagt sind, die trotzdem normale Jobs machen...


auch wichtige Jobs.
Du verstehst mich falsch. Religiöse GEfühle sind aus meiner Sich Wahnvorstellungen. Es macht mich geradezu nervös wenn ich daran denke, dass der Pilot z.B. in einem Flugzeug, in dem ich sitze, religiös sein könnte. Könnte es sein, dass er in eine Krisensituation lieber seinen Got anfleht als rational zu handeln? Leidet er an weiteren psychischen Erkrankungen? Religiöse Gefühle sind keine Krankheit, mir ist das klar. Aus meiner Sicht sollte man religiösen Gefühlen aber genau den Status geben. Völlig eggal an welchen "Gott" geglaubt wird.

Dicker Igel
2016-01-10, 00:27:14
Atheisten machen und brauchen kein eigenes Weltbild, sie nehmen die Welt so wie sie ist.
Trotzdem schafft man ein Weltbild, eine Vorstellung der Realität, man hinterfragt, etc. Verschiedene Weltanschauungen interpretieren dieses Weltbild dann je nachdem ...


Unsere Existenz hat keinen Sinn

Das weißt Du doch gar nicht, sondern glaubst es nur.

Surtalnar
2016-01-10, 00:42:16
Du verstehst mich falsch. Religiöse GEfühle sind aus meiner Sich Wahnvorstellungen. Es macht mich geradezu nervös wenn ich daran denke, dass der Pilot z.B. in einem Flugzeug, in dem ich sitze, religiös sein könnte. Könnte es sein, dass er in eine Krisensituation lieber seinen Got anfleht als rational zu handeln?Ein Mensch tut eine solche Tat, weil er psychisch krank ist, nicht weil er religiös ist. Beispielsweise gibt es keine Hinweise das Andreas Lubitz religiös war. Eine solche Tat kann von jedem begangen werden, gleich ob Atheist, Agnostiker, Christ oder Muslim.

Einem Christen ist es übrigens verboten zu töten, einem Muslim ist es ebenso verboten wahllos unschuldige Menschen zu töten. Mord einer einzelnen Person ist höchstens nach einem abschließenden Gerichtssverfahren durch alle Instanzen möglich, oder im Kriegsfalle nur (!) gegen Angreifer. Damit ist ein islamisch gerechtfertigter Massenmord unislamisch, und somit die größte Sünde und bringt einen Muslim in die Dschahannam.

Ein religiöses Motiv kommt also in den meisten Fällen nicht in Frage, es ist oft ein Motiv aus psychischen Problemen hervorgehend. Ein Atheist kann genau das gleiche tun, er hat nichtmal ein Moralbild und einen Gott, der einen warnt, dies zu tun. Die Hemmschwelle ist bei Atheisten, die kein humanistisches Moralbild haben somit wesentlich höher, eine solche Tat zu vollbringen, als bei Leuten die ihrer Religion folgen. Falls Lubitz Atheist war, was hätte ihn gehindert, solch eine grausame Tat zu tun? Damit will ich nicht sagen, dass alle Atheisten so etwas tun würden. Genau genommen tun es die wenigsten der Atheisten, Christen und co.

Religiöse Gefühle sind keine Krankheit, mir ist das klar. Aus meiner Sicht sollte man religiösen Gefühlen aber genau den Status geben.Warum sollte man etwas dem Status geben, was nicht der Realität entspricht? Das entspricht doch genau dem, was Wahn ist.

Wer sagt, dass du mal nicht eine solche Tat tun wirst, wenn du dich weiter in deinen Hass gegen alle Religionen hineinsteigerst?

Ein Hang zur Paranoia ist bei dir zumindest da, und du scheinst auch an etwas Höheres Imaginäres zu glauben, wenn ich mir deine Posts anschaue: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=10907558#post10907558
Wer ist "man"?

Florida Man
2016-01-10, 00:54:31
Ich hasse Religionen, keine religiöse Menschen. Religiöse Menschen halte ich - abgesehen von Islamisten - für harmlos. Aber auch für nicht vertrauenswürdig. Ob einem Christen oder einem Moslem etwas von seiner Religion "verboten" wurde spielt für mich keine Rolle. Weltliche Gesetze sind mein Maßstab. Du könntest auch an die göttliche Macht der Eichelbutter glauben, wäre für mich echt kein Unterschied.

Simon Moon
2016-01-10, 01:14:42
Ein guter Artikel:
Radikale Atheisten haben kein eigenes Weltbild
http://www.offenkundiges.de/radikale-atheisten-haben-kein-eigenes-weltbild/

Kein eigenes Weltbild? Da gibts den Humanismus, Existenzialismus, Materialismus, Hedonismus... die fallen mir jetzt grad so ausm Ärmel geschüttelt ein, kann man aber wohl noch gut erweitern.

PatkIllA
2016-01-10, 10:18:37
lol krass wie das 3dcenter die deutsche befölkerung wiederspiegelt

not :DDürfte in der hiesigen Altersgruppe wohl schon hinkommen.

atheismus ist also die größte religion hier. interessant und erklärt einigesAtheismus ist immer noch keine Religion und was genau solll das erklären.

Ein Mensch tut eine solche Tat, weil er psychisch krank ist, nicht weil er religiös ist. Beispielsweise gibt es keine Hinweise das Andreas Lubitz religiös war. Eine solche Tat kann von jedem begangen werden, gleich ob Atheist, Agnostiker, Christ oder Muslim.Mit Religion hast du noch einen Grund mehr. Und wenn dir dafür ewiges Leben im Paradies versprochen wird ganz besonders.

Ein Atheist kann genau das gleiche tun, er hat nichtmal ein Moralbild und einen Gott, der einen warnt, dies zu tun. Die Hemmschwelle ist bei Atheisten, die kein humanistisches Moralbild haben somit wesentlich höher, eine solche Tat zu vollbringen, als bei Leuten die ihrer Religion folgen. Für Moral braucht es keinen Gott und wenn jemand buchstäblich glaubt von Gott gewarnt worden zu sein, dann hat der auf jeden Fall eine psysche Wahnvorstellung. Komischerweise korrelliert die Gewalt und Kriminilätsrate in Gesellschaften weltweit mit der Areligiosität.

PHuV
2016-01-10, 10:47:38
Komischerweise korrelliert die Gewalt und Kriminilätsrate in Gesellschaften weltweit mit der Areligiosität.
Hast Du dazu eine Quelle? Dann müßten ja laut dieser Feststellung unsere östlichen Bundesländer eine entsprechende Kriminalitätsrate haben.

M4xw0lf
2016-01-10, 10:59:06
Komischerweise korrelliert die Gewalt und Kriminilätsrate in Gesellschaften weltweit mit der Areligiosität.
Ist ja super! Die Leute in den Flüchtlingsfreds müssen davon erfahren... :freak:

PatkIllA
2016-01-10, 11:17:15
Hast Du dazu eine Quelle? Dann müßten ja laut dieser Feststellung unsere östlichen Bundesländer eine entsprechende Kriminalitätsrate haben.
Wie klein willst du es denn runterbrechen? Es gibt ja noch zig andere Zusammenhänge wie Stadt vs. Land, irtschaft usw.
Nichts führt zwangsweise zu Kriminalität oder verhindert sie zwangsweise.
In The Better Angels of Our Nature von Steven Pinker wirst du mit jeder Menge Statisken und Entwicklungen zum Thema Gewalt zugebombt. Religion ist da nur eins von vielen Thema. Da kannst du dich mal vertiefen.

Showers
2016-01-10, 11:25:08
Dieser Thread ist schon wieder harter Tobak! So viel unterschwellige Aggression...

Mich wundert nur der hohe Anteil an bekennenden Agnostikern. Ich habe Agnostizismus mehr oder weniger für eine Spinnerei aus den USA gehalten, wo sich Menschen versuchen vom semitischen Glauben loszureißen.

Agnostiker sind für mich imho Leute, die sich noch nicht endgültig entschieden haben. Also quasi Atheisten die in ihrem Weltbild schwanken und von allen Nichtgläubigen am anfälligsten für sog. Wunder und Erscheinungen sind.

urpils
2016-01-10, 12:33:28
Dieser Thread ist schon wieder harter Tobak! So viel unterschwellige Aggression...

Mich wundert nur der hohe Anteil an bekennenden Agnostikern. Ich habe Agnostizismus mehr oder weniger für eine Spinnerei aus den USA gehalten, wo sich Menschen versuchen vom semitischen Glauben loszureißen.

Agnostiker sind für mich imho Leute, die sich noch nicht endgültig entschieden haben. Also quasi Atheisten die in ihrem Weltbild schwanken und von allen Nichtgläubigen am anfälligsten für sog. Wunder und Erscheinungen sind.

das ist der Eindruck vieler... allerdings ist "Atheismus" ein Glaube wie jeder andere, da man es nunmal weder wissen noch beweisen kann.. das hat nichts mit "nicht entscheiden können" zu tun, sondern vielmehr mit dem Eingeständnis, dass man zu keiner validen Erkenntnis kommen kann und der logischen Konsequenz daraus... die Auslegung der Konsequenzen dieser Ansichten ist nochmal eine andere, aber lässt sich nicht so verallgemeinern, wie du das tust.

Florida Man
2016-01-10, 12:39:54
das ist der Eindruck vieler... allerdings ist "Atheismus" ein Glaube wie jeder andere, da man es nunmal weder wissen noch beweisen kann.. das hat nichts mit "nicht entscheiden können" zu tun, sondern vielmehr mit dem Eingeständnis, dass man zu keiner validen Erkenntnis kommen kann und der logischen Konsequenz daraus... die Auslegung der Konsequenzen dieser Ansichten ist nochmal eine andere, aber lässt sich nicht so verallgemeinern, wie du das tust.
Das bringen nur Menschen mit religiösen Gefühlen auf die Reihe: Glaube und Unglaube auf eine Ebene stellen, da ja die Existenz weder bewiesen noch unbewiesen ist. Als sei die Existenz einer koksrauchenden Heulboje mit Schnappbrillenmaske und Doppelanus, Zauberstaubatem und Atomantrieb, welche auf der Rückseite des Mondes mit Frau Hitler Schnaps brennt ebenso glaubwürdig wie unglaubwürdig.

PatkIllA
2016-01-10, 12:39:58
sondern vielmehr mit dem Eingeständnis, dass man zu keiner validen Erkenntnis kommen kann und der logischen Konsequenz daraus.Die logische Konsequenz ist, dass du dann über alles eine agnostische Haltung annehmen kannst.
Du kannst auch nicht widerlegen, dass du vor 5 Minuten erschaffen und in diese Welt gesetzt wurdest, wir in der Matrix leben oder nur eine Simulation bist.
Gerade letzteres ist IMO nicht völlig abwegig.

Nenne mir dir doch mal ein paar Sachen die nicht nur glaubst.

MadManniMan
2016-01-10, 12:51:15
Das bringen nur Menschen mit religiösen Gefühlen auf die Reihe: Glaube und Unglaube auf eine Ebene stellen, da ja die Existenz weder bewiesen noch unbewiesen ist. Als sei die Existenz einer koksrauchenden Heulboje mit Schnappbrillenmaske und Doppelanus, Zauberstaubatem und Atomantrieb, welche auf der Rückseite des Mondes mit Frau Hitler Schnaps brennt ebenso glaubwürdig wie unglaubwürdig.

Damit ist eigentlich alles gesagt - wundervoll!

No.3
2016-01-10, 13:08:02
das ist der Eindruck vieler... allerdings ist "Atheismus" ein Glaube wie jeder andere, da man es nunmal weder wissen noch beweisen kann.

Genau genommen gibt es Atheismus gar nicht. Es ist eine Hilfskonstruktion die nötig ist um sagen zu können, dass man kein Gläubiger ist.

Als der Mensch zum Mensch wurde oder wenn ein Mensch geboren wird, dann ist dieser erstmal gar nichts! Weder gläubig noch Atheist! Und schon gar nicht Christ, oder Jude oder Moslem. Glauben oder Atheismus ist nicht Bestandteil der DNA!
Die Entwicklung der menschlichen Gemeinschaft und Gesellschaft hat den Glauben überhaupt erst erschaffen und wird an den Nachwuchs weitergegeben.

Somit bin genau genommen ein Mensch im ursprünglichen Zustand und benötige zwangsweise den Begriff Atheismus um mich von den Gläubigen begrifflich unterscheiden zu können.

urpils
2016-01-10, 13:16:03
Die logische Konsequenz ist, dass du dann über alles eine agnostische Haltung annehmen kannst.
Du kannst auch nicht widerlegen, dass du vor 5 Minuten erschaffen und in diese Welt gesetzt wurdest, wir in der Matrix leben oder nur eine Simulation bist.
Gerade letzteres ist IMO nicht völlig abwegig.

Nenne mir dir doch mal ein paar Sachen die nicht nur glaubst.

1+1=2, und andere Dinge z.B. ;)

klar ist das Ganze teilweise philosophischer Natur, aber jemandem der behauptet "Agnostiker" zu sein zu unterstellen er sei nur zu "feige" eine Nichtexistenz Gottes zu erklären, ist doch etwas weit hergeholt... ich kann nicht für andere sprechen, aber ich glaube an keinerlei Gott oder Gottesgebilde das mir vorgegeben wird - dennoch kann ich nicht behaupten für mich bewiesen zu haben, dass dies völlig ausgeschlossen ist.. sehr sehr sehr unwahrscheinlich mit Tendenz zum praktischen Fakt gerne - aber ein einfaches "das gibt es nicht" ist für mich nunmal gleichzusetzen mit "da muss etwas sein"

edit: um nicht aneinander vorbeizureden.. wir reden hier nicht von einem großen weißbärtigen Mann, der als Vater allmächtig ist oder Äquivalente, sondern der Frage über eine bisher nicht beschriebene Erklärungseinheit, die eventuell vorhanden ist oder eben nicht...

Flyinglosi
2016-01-10, 13:37:08
Somit bin genau genommen ein Mensch im ursprünglichen Zustand und benötige zwangsweise den Begriff Atheismus um mich von den Gläubigen begrifflich unterscheiden zu können.

Du triffst eine absolute Aussage (es gibt keinen Schöpfer, Gott oder irgendetwas Abstrakteres, welches unsere Existenz beeinflusst (hat), aber von uns nicht erfasst werden kann), welche du nicht belegen kannst, und willst dich damit von einem Gläubigen differenzieren :freak:

Gibt es denn dann überhaupt eine Frage bzw. eine Problemstellung, auf die ein Atheist keine Antwort finden kann? Wenn er denn schon eine der schwierigsten Fragen aus dem Stehgreif beantwortet, sollte das ja nicht der Fall sein.

PatkIllA
2016-01-10, 13:47:46
1+1=2, und andere Dinge z.B. ;)Da solltest du schon mehr beachten, Erstens sind alle Begriffe davon definiert und wenn ich bewusst 1 + 1 rechne kommt da meistens 10 raus.

aber ich glaube an keinerlei Gott oder Gottesgebilde das mir vorgegeben wird - Wenn du dir nicht noch selber einen ausgedacht hast an den du glaubst, erfüllst du die Definition von Atheist.

urpils
2016-01-10, 14:13:19
Da solltest du schon mehr beachten, Erstens sind alle Begriffe davon definiert und wenn ich bewusst 1 + 1 rechne kommt da meistens 10 raus.

Wenn du dir nicht noch selber einen ausgedacht hast an den du glaubst, erfüllst du die Definition von Atheist.

nun die Konzepte hinter 1+1 etc lassen sich als wahr oder nicht bewerten - unabhängig ob es nun eine "Realität" gibt der nicht.. (wie gesagt sehr philosophisch)... am kleinheiligsten wurde das ganze in dem grandiosen Buch Gödel/Escher/Bach aufgeschlüsselt - was ich jetzt gerne einfach mal anbringen möchte :)

und bezüglich des zweiten Kommentares: ich habe kein eigenes Konzept, weil es mir einfach völlig egal ist..
ich behaupte nicht "es gibt keinen Gott" - nicht weil ich es für unwahrscheinlich halte, sondern weil es einfach keine Rolle spielt und ich es für mich nicht mit letzter Konsequenz argumentativ und Definitionsgemäß durchpeitschen kann. (sorry für die 1000 verschachtelten Verneinungen..)

PatkIllA
2016-01-10, 14:16:25
und bezüglich des zweiten Kommentares: ich habe kein eigenes Konzept, weil es mir einfach völlig egal ist..
ich behaupte nicht "es gibt keinen Gott" - nicht weil ich es für unwahrscheinlich halte, sondern weil es einfach keine Rolle spielt und ich es für mich nicht mit letzter Konsequenz argumentativ und Definitionsgemäß durchpeitschen kann. (sorry für die 1000 verschachtelten Verneinungen..)
Selbst Hardcoreatheisten schließen einen Gott in der Regel nicht völlig aus und erkennen zumindest die philosphische Möglichkeit an.
Als Atheist musst du auch gar nicht die Nichtexistenz beweise. Es reicht wenn du nicht an einen Gott glaubst.

Man kann auch agnostischer Atheist sein und zumindest theoretisch kann man auch agnostischer Theist sein

urpils
2016-01-10, 14:18:43
Selbst Hardcoreatheisten schließen einen Gott in der Regel nicht völlig aus und erkennen zumindest die philosphische Möglichkeit an.
Als Atheist musst du auch gar nicht die Nichtexistenz beweise. Es reicht wenn du nicht an einen Gott glaubst.

nochmal: ich halte es für unwahrscheinlich - verbrauche aber keinerlei Energie oder Interesse an ein "ich glaube daran oder nicht" - es ist mir schlicht egal.. es ist möglich, wirklich keine Meinung zu haben.. um mich zu positionieren benutze ich daher das "halte es für extrem unwahrscheinlich"... glaube aber weder an eine Art Gott (oder ein äquivalentes Konzept) noch an dessen Nichtexistenz

PatkIllA
2016-01-10, 14:22:32
nochmal: ich halte es für unwahrscheinlich - verbrauche aber keinerlei Energie oder Interesse an ein "ich glaube daran oder nicht" - es ist mir schlicht egal.. es ist möglich, wirklich keine Meinung zu haben.. um mich zu positionieren benutze ich daher das "halte es für extrem unwahrscheinlich"... glaube aber weder an eine Art Gott (oder ein äquivalentes Konzept) noch an dessen Nichtexistenz
Damit bist du ein Atheist. Das es dafür überhaupt ein Wort gibt ist eine Besonderheit des Themas.
Dabei spielt es auch keine Rolle ob oder wieviel du drüber nachdenkst.

urpils
2016-01-10, 14:24:27
Atheismus: bezeichnet im engeren Sinne die Überzeugung, dass es keinen Gott bzw. keine Götter gibt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus)

Agnostizismus: ist die philosophische Ansicht, dass Annahmen – insbesondere theologische, welche die Existenz oder Nichtexistenz einer höheren Instanz, beispielsweise eines Gottes, betreffen – entweder ungeklärt oder grundsätzlich nicht klärbar sind. (https://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus)

ich bin Agnostiker.

MadManniMan
2016-01-10, 14:25:33
Selbst Hardcoreatheisten schließen einen Gott in der Regel nicht völlig aus und erkennen zumindest die philosphische Möglichkeit an.

Ich halte die Idee für albern, ernsthaft.

Für mich sind die Götter der monotheisten Religionen (pun intended) halt ebensolche Konstrukte wie der oben genannte Hanf rauchende Kaktus, oder was auch immer das war.

PatkIllA
2016-01-10, 14:26:58
Atheismus: bezeichnet im engeren Sinne die Überzeugung, dass es keinen Gott bzw. keine Götter gibt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus)Da steht doch extra im engeren sinne. Im allgemeinen nicht.

ich bin Agnostiker.Du bist halt beides. Agnostisch zu erfordert übrigens aktives Nachdenken. Atheist kann man ohne jeglisches Handlen sein. Das kann man sogar sein ohne jemals über das Konzept eines Gottes zu haben.
Warum wehrst du dich so gegen den Begriff?

Für mich sind die Götter der monotheisten Religionen (pun intended) halt ebensolche Konstrukte wie der oben genannte Hanf rauchende Kaktus, oder was auch immer das war.Für mich wird es auch dann albern wenn man dem wie auch immer geartete menschliche Eigenschaften gibt und denkt, dass der sich persönlich um einen kümmert. An die Existens einer Entität, die das für uns beobachtbare Universum geschaffen hat glaube ich zwar auch nicht, aber ich finde es nicht total absurd.
Die Nichtexistenz der abrahamitische Götter halte ich für ähnlich sicher wie dass sich die Erde um die Sonne dreht.

No.3
2016-01-10, 14:53:17
Du triffst eine absolute Aussage (es gibt keinen Schöpfer, Gott oder irgendetwas Abstrakteres, welches unsere Existenz beeinflusst (hat), aber von uns nicht erfasst werden kann), welche du nicht belegen kannst, und willst dich damit von einem Gläubigen differenzieren :freak:

Du zäumst das Pferd falsch auf. Derjenige der meint etwas wäre so und so, der muss beweisen, dass es so ist.

d.h. es muss irgendwann irgendwo einen Menschen gegeben haben, der erstmalig einen Gott postuliert hat. Dieser muss beweisen, dass es so ist, erklären, warum es so ist.

Und erst seitdem irgendwann irgendwo ein Mensch angefangen hat über einen Gott zu Reden, erst seitdem gibt es Gläubige und Atheisten.


Gibt es denn dann überhaupt eine Frage bzw. eine Problemstellung, auf die ein Atheist keine Antwort finden kann? Wenn er denn schon eine der schwierigsten Fragen aus dem Stehgreif beantwortet, sollte das ja nicht der Fall sein.

es ist absolut hirnrissig eine Theorie über was auch immer aufzustellen, wenn die Theorie beinhaltet unbeweisbar zu sein. Richtig toll wird die Theorie dann, wenn sie beinhaltet nicht wiederlegbar zu sein.
Ich frage mich wer überhaupt jemanden so viel ins Hirn scheissen kann, um mit solchen Konstrukten die Welt und das Leben erklären zu wollen.


Aber auf Deine eigentliche Frage, geh mal ein paar Jahrhunderte zurück, was da noch alles Teufelzeug war und was heute jedes Kind kennt und weiss und nicht einmal mehr ein müdes Lächeln hervorruft.
Oder überlegt mal, wie unbedarft oder gar wie naiv man noch bis vor 100 Jahren mit Radioaktivität oder Röntgenstrahlung umgegangen ist.

Feuer war auch mal was gottgleiches, bis der Mensch Feuer selber erzeugen konnte. Es sollte aber noch Jahrtausende dauern bis man die chemischen Hintergründe erklären konnte. Aber auch erst nachdem man sich z.B. im 17 Jhdt mit der Phlogison Theorie verrannt hatte und mit der Oxidationstheorie ein Konzept erschaffen hat, welches bis heute alle diesbezüglichem chemischen Begebenheiten erklären kann.

Das Wissen wächst ständig, man bekommt immer mehr neue Erkenntnisse und Möglichkeiten. Wenn man etwas entdeckt was man nicht erklären kann, dann muss man halt grübeln und weiterforschen und sich nicht aufs Sofa fläzen und sich mit "das ist wegen Gott" begnügen.

Dicker Igel
2016-01-10, 15:22:58
Ich sehe das eher im vulkanischen Verständnis ^^
Der einzelne Gott wurde wohl aus vielen gestrickt und die Vielen aus damals ungeklärten Ereignissen. Da diese Ereignisse und Verstrickungen mittlerweile mehr oder weniger geklärt wurden, macht es keinen Sinn darüber zu debattieren. Allerdings muss das nicht heißen, dass es daher keinen Sinn macht an diese Götter/diesen Gott zu glauben. Kritisieren kann man hier imo nur das Verhalten einzelner Religionen untereinander sowie gegenüber neutralen Gruppen und umgekehrt. Nur da haben es Religionen halt nicht einfach, weil sie imo missionieren müssen, um zu bestehen. Das wiederum betrifft nicht nur Religiöse, Rechts und Links geht sich ja auch gegenseitig auf den Sack, weil jeder glaubt, seine Sache sei richtig für alle.

No.3
2016-01-10, 15:39:26
Der einzelne Gott wurde wohl aus vielen gestrickt und die Vielen aus damals ungeklärten Ereignissen.

definitiv


Da diese Ereignisse und Verstrickungen mittlerweile mehr oder weniger geklärt wurden, macht es keinen Sinn darüber zu debattieren. Allerdings muss das nicht heißen, dass es daher keinen Sinn macht an diese Götter/diesen Gott zu glauben.

naja, nicht wirklich. Aber das ist wohl "menschlich":

man weiss, dass es Mist (o.ä.) ist, aber man macht es trotzdem weiterhin. :freak:

Dicker Igel
2016-01-10, 16:06:06
Ich sehe das so'n bisschen wie mit den Placebo: "gesunder Glaube" kann nicht schaden, nur sollte man damit niemanden nerven, weil dann wirds kontraproduktiv. Der "gesunde Glaube" wäre logischerweise "der Wahre", nur kann man dann wieder Star Trek zitieren: "Whoever said the human race was logical?" :freak:

PatkIllA
2016-01-10, 16:10:38
Ich sehe das so'n bisschen wie mit den Placebo: "gesunder Glaube" kann nicht schaden,Es schadet unter Umständen sowohl der Person selbst als auch den Personen um sie herum, wenn sie statt logischen Denkem einfach nachplappert anstatt zu hinterfragen.
In einzelnen Situationen mag das hilfreich sein, aber in der Summe wohl eher nicht.

Es gibt jede Menge Beispiele wo Kranke lieber Beten oder irgendeinen Esoterikkrams machen und Schulmedizin für einen Verschwörung halten. Teilweise auch Eltern bei ihren Kindern.
Wo machst du die Grenze zum "gesunden Glauben"?

Dicker Igel
2016-01-10, 16:20:24
Nachplappern hat ja dann nix damit zu tun, beim Placebo-Effekt glaubt man ja an die "Sache". Wenn man da anfängt zu hinterfragen bekommt man es schlimmstenfalls mit einem Nocebo zu tun. Ganz grob gezeichnet könnte man das auch als Himmel und Hölle bezeichnen: glaube ich(unbewußt) daran, oder male ich(bewußt) den Teufel an die Wand.

PatkIllA
2016-01-10, 16:29:21
Nachplappern hat ja dann nix damit zu tunNachplappern tut man aber nur wenn von der Richtigkeit ausgeht.
beim Placebo-Effekt glaubt man ja an die "Sache".Jo. Das geht sogar soweit, dass große oder bittere Pillen mit dem gleichen Wirkstoff besser helfen.
Wenn man da anfängt zu hinterfragen bekommt man es schlimmstenfalls mit einem Nocebo zu tun.Man könnte ja auch die richtige Medizin statt eines Placebos nehmen.
Ganz grob gezeichnet könnte man das auch als Himmel und Hölle bezeichnen: glaube ich(unbewußt) daran, oder male ich(bewußt) den Teufel an die Wand.Ich fahre ganz gut damit, dass ich davon ausgehe, dass die Medikamente mit Wahrscheinlich x wirken ohne auf Wunder zu hoffen.
Extreme sind meistens keine gute Sache.

Dicker Igel
2016-01-10, 16:34:26
"Richtige Medizin" ist imo immer relativ und darum geht es mir. Dem, der "den Glauben" verliert, wird auch "das Richtige" nicht helfen.