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Bestimmter Gast
2015-12-27, 21:57:27
Nabend Allerseits,
ich bin eigentlich auch als normaler Benutzer hier unterwegs, schreibe aber jetzt mal als Gast...
Es sieht so aus, dass ich irgendwie Angst und ein Unwohlsein habe, dass ich nächstes Jahr ausziehen werde, obwohl eigentlich alles top ist.
Hintergrund: Ich, 25 und Student (Master, 1 1/2 Jahre noch) bin seit 3 Jahren mit meiner besseren Häfte zusammen, die im Oktober ihr Studium abgeschlossen hat und nun Geld verdient. Sie wollte unbedingt aus ihrer alten 1-Zimmerwohnung raus, in der ich 3-4 Tage die Woche auch mit ihr gelebt habe. Sie war auch def. zu klein für uns beide und nicht schön. Allerdings sehr gut gelegen in der Stadt und nahe meiner Uni. Richtig gemeldet und immer wieder war ich dann aber auch zuhause, wo ich mich auch wohl fühle.
Nun hat sie allerdings sofort nach dem Bestehen eine neue Wohnung gesucht, die auch groß genug ist für uns beide. Ich fand sie auch sehr toll, allerdings habe ich dennoch kein schönes Gefühl. Die Wohnung ist im Speckgürtel der Stadt, während die alte nur 10 Min von meiner Uni weg war. Jetzt brauche ich 45 min dahin. Außerdem ist sie ne gute Stunde Autofahrt von dem Elternhaus entfernt (50 km). Ich will eigentlich sehr gerne mit ihr zusammenziehen und bin auch alt genug, aber irgendwie kommt es mir so weit vor. Viele meiner Freunde wohnen in meinem Heimatdorf noch (10000), wovon ich ca 1h bis zur Uni brauche. Irgendwie hätte man im Nachhinein auch hier was suchen können und ich wäre näher bei meinen Eltern/Freunden gewesen. Zu diesem neuen Stadtteil habe ich gar keine Bindung. Ich weiß, irgendwie es es auch Jammern auf hohem Niveau, aber es fühlt sich gar nicht gut an. Hätte ich damals nicht zustimmen sollen bei der neuen Wohnung? Irgendwie weiß ich auch nicht was ich will und was das richtige ist. Auf der einen Seite würde ich gerne ausziehen und mit 25 finde ich das auch ein gutes Alter, auf der anderen Seite fehlt mir jetzt schon die Nähe zu meinen Eltern, das gewohnte Umfeld, sie wenigstens alle paar Tage zu sehen... Auch habe ich Angst, dass ich meine Freunde aus Nachbarschaft aufgrund der Distanz verliere...
Das Problem ist auch, ich habe die Wohnung nicht ausgesucht, sondern sie. Sie hat alles organisiert, sie bringt die Möbel mit. Ich fühle mich gar nciht wie in meiner eigenen Wohnung, sondern wieder als Gast, da sie auch den hauptteil der Miete trägt und wie gesagt alles organisiert und mitgebracht hat. Als wenn das gar nicht mein zuhause ist. Ich wäre gerne in einen anderen Stadtteil gezogen, näher zur Uni gezogen, aber sie wollte gerne in diese Gegend. Das ärgert mich alles momentan und ich bin etwas unglücklich über die ganze Situation. Was jetzt machen? Solange wie der Master ist drin wohnen bleiben und dann richtig mit ihr eine neuen Wohnung zusammen suchen?
Ist das normal oder nur Jammer auf hohem Nivaeu? Irgendwie weiß ich einfach nicht was das richtige momentan ist und habe daher auch ein unschönes Gefühl bei dem Ganzen.
Würde mich über Tips und Ratschläge freuen!
Mosher
2015-12-27, 22:24:53
Ich kann verstehen, dass du dir den einen oder anderen Gedanken machst, aber ich finde, du machst dir zu viele Sorgen.
Wie war denn das bei dir, als du mit dem Studium angefangen hast? Wusstest du da denn ganz genau, was auf dich zukommt? War das irgendwie neu und aufregend für dich?
Was ich damit sagen will: Lass' es auf dich zukommen und pass dich der neuen Situation an, wie du es sicher schon öfter in deinem Leben getan hast. Eine Stunde Autofahrt zu den Eltern ist doch - sorry - ein Witz. Ist ja immer noch nah genug dran, um deine Wäsche dort waschen zu lassen :D
Der verlängerte Weg zur Uni ist nervig, das kann ich verstehen. Aber man gewöhnt sich sooo schnell an sowas, glaub mir. Ich bin schon 8 mal in meinem Leben umgezogen. An solche Sachen gewöhnt man sich einfach. Sieh' es als "Quest" oder "Achievement", meistere solche kleineren Hürden in Gedanken spielerisch.
Wenn du Zeit hast, erkunde die Gegend, fahr' einfach herum, geh' irgendwo in der Nähe der neuen Wohnung einkaufen...
Das mit den Freunden:
Die besten Freunde, die ich noch habe, wohnen hunderte von Kilometern weg und man sieht sich 1-2 mal im Jahr, dafür konstant seit mehr als 15 Jahren. Aber soo weit weg bist du ja nicht von deinen jetzigen Kumpels.
Hast du ein Auto? Dann seh ich da kein Problem..
Das mit der Freundin:
Ok, das hört sich schon eher nach einem Problem an, das man jetzt nicht einfach so auf die Schnelle positiv wegdenken kann. Wenn du dich in deiner Entscheidungsfreiheit übervorteilt fühlst, habt ihr evtl. ein Beziehungsproblem.. Du musst ja jetzt nicht gleich alles in Frage stellen.. Diese Situation ist nicht ungewönlich, aber sprich solche Sachen an.
Du willst doch nicht grummelnd und schmollend in einer Wohnung sitzen, die dir nicht gefällt, mit einer Frau, die dich vielleicht überrumpelt hat, nur um dich dann Monate später heftig mit ihr zu streiten... Mit doofen Folgen.
Meine Meinung ist, dass 25 (unabhängig von Studium, Ausbildung oder sonstwas) allerhöchste Eisenbahn zum Auszug ist, außer die Eltern sind pflegebedürftig o.ä.
Ich bin mit 19 von zu Hause ausgezogen und seitdem lief eigentlich alles besser. Nicht trotz, sondern eher wegen der Distanz. Freunde habe ich "verloren", das stimmt, aber wie gesagt, die richtig guten Freunde habe ich immer noch, trotz noch viel größerer Distanz.
Ich finde nicht, dass du auf hohem Niveau jammerst, du klingst eher wie jemand, der einfach Angst vor diesem Schritt zum Erwachsenwerden hat und dann halt noch diese Geschichte mit der Freundin..
Hab' Mut :)
Backbone
2015-12-27, 22:37:41
Die Art und Weise wie das läuft lässt nur einen Schluss zu: Du wirst mit ihr nicht mehr lange zusammen sein. Sie wird mit Vollgas erwachsen und du bis emotional noch n Teenager. Das wird sie dann auch zügig merken und die Konsequenzen ziehen.
Dicker Igel
2015-12-27, 23:13:45
Das was Backbone sagt.
(del)
2015-12-27, 23:17:34
Ich kann verstehen, dass du dir den einen oder anderen Gedanken machst, aber ich finde, du machst dir zu viele Sorgen.
Finde ich nicht. Gerade das Gefühl in einer Wohnung nur Gaststatus zu haben, kann ungemein bedrückend wirken und wie ein Damoklesschwert über der Beziehung hängen.
Mosher
2015-12-27, 23:24:06
Ich bezog mich dabei mehr auf den Scbritt von den Eltern und Freunden weg.
Dass die Sache mit der Freundin für sich gesehen ein Problem darstellt, finde ich auch.
Aber man kann manche Entscheidungen auch zu Tode zögern und manchmal ist es besser, sich einfach mal auf was einzulassen.. Man muss wohl auch der passende Typ Mensch dafür sein.
Alexander
2015-12-27, 23:32:53
Die Art und Weise wie das läuft lässt nur einen Schluss zu: Du wirst mit ihr nicht mehr lange zusammen sein. Sie wird mit Vollgas erwachsen und du bis emotional noch n Teenager. Das wird sie dann auch zügig merken und die Konsequenzen ziehen.
Emotional noch n Teenager? Wie kommst du auf den Schmarrn?
Dicker Igel
2015-12-27, 23:46:35
Man liest doch heraus, dass ihm das Elternhaus wichtig ist. Dazu kommt, dass er bei der Wohnungsplanung wohl auch nicht allzu viel beigetragen hat. Warum sagt er der Freundin nicht, wo er wohnen möchte etc? Auf eigenen Beinen stehen ist was anderes.
Alexander
2015-12-28, 00:13:18
Ist jemand der gerne in der Nähe seiner Eltern wohnt emotional unreif? Hallo? Gehts noch?
Blackpitty
2015-12-28, 00:27:31
also ich kapier nicht, was hier einige schreiben.
Nur weil jemand nur für eine Frau seine Freundschaften und den Bezug bzw. die Nähe zu seinen Eltern in Gefahr sieht und sich in der eventuell neuen Wohnung nur als Gast sieht ist man doch kein Mamikind oder sonst was....
Hast du mit deiner Freundin über dein Denken und deine Gefühle schon gesprochen(ich denke nicht, sonst würdest du hier nicht fragen)?
Wenn sie wirklich zu dir hält, dann kann sie, auch wenn sie nun Kohle hat um eine Wohnung allein zu tragen nicht über Leichen gehen und sagen, dass du nun überall mit hinkommen musst und auf alles verzichtest + längeren Arbeitsweg.
Ich wäre da eher so, wenn wo anders hin, dann wenn es geht so, dass jeder den gleichen Weg hat, bzw. jeder auf Werte in gleicher Höhe verzichtet auch wenn es nicht immer oder selten 50/50 ausgeht.
Ist halt immer die Frage, ob es die Frau Wert ist, ich bin da selbst auch etwas geheilt und abgehärtet in der Beziehung und bin ein Freund davon, dass jeder seine Eigene Wohnung hat. So kann man tun und lassen was man will und keiner schreibt einem was vor und man fühlt sich immer Zuhause:biggrin:
Dicker Igel
2015-12-28, 01:11:48
Ist jemand der gerne in der Nähe seiner Eltern wohnt emotional unreif? Hallo? Gehts noch?
Muss man das so negativ werten? Mir geht es nur darum, dass er sich nicht in eine Sache stürzt, die ihm letztlich extrem verletzen könnte. "Emotional noch n Teenager" mag etwas hart klingen, aber das muss man nun nicht SO tragisch sehen(imo). Ich war auch eher ein Spätzünder, na und? :rolleyes:
gibt halt noch anderes außer der erhabenen deutschen großstadtkulter. was ist daran unreif, wenn man gerne maximal 20 minuten von der uni/arbeit wohnt und nebenbei freunde und familie in 15 minuten erreichen kann?
ich finde es ungemein komfortabel, dass ich meine besuche nicht im voraus planen muss und bei 1h fahrt würde mir bestimmt oft die lust vergehen überhaupt jemanden zu besuchen. da bin ich lieber unreif als emotional erwachsen, da meine zeit dafür zu kostbar ist.
Lokadamus
2015-12-28, 06:27:30
Ist jemand der gerne in der Nähe seiner Eltern wohnt emotional unreif? Hallo? Gehts noch?Der Begriff Muttersöhnchen ist bekannt?
Ich musste kurz überlegen, wie alt ich war, als ich ausgezogen war. In meine erste, eigene Bude ging es mit 16 (ein paar Wochen später war ich 17) und ich hab es eher genossen, nicht dauernd auf irgendwas hingewiesen worden zu sein.
Morgaine
2015-12-28, 06:56:55
Tja wenn jetzt mit deiner Freundin redest wird sie Sauer sein ich mein du hattest bestimmt genügend Zeit ihr zusagen das dir der Stadtteil nicht gefällt oder das du erst gar nicht mit ihr zusammen ziehen willst. Bei einer so wichtigen Entscheidung wie der Wohnort sollte man eigentlich schon ein Mitspracherecht haben.
Jetzt ist es etwas zuspät über sowas muss man sich vorher Gedanken machen nicht danach.
Ich wohne 3 Autostunden von meinen Elternhaus entfernt geht auch ( auch wenn es nicht schön ist wegen der Enkel usw.) aber irgendwann muss man sein Leben auch alleine auf die Reihe bringen. Was ich verstehen kann ist das du nicht von ihr Abhängig sein willst aber manchmal lassen sich solche Situationen nicht vermeiden. Wenn die Beziehung etwas ernstes und Längerfristiges ist, wird das sicher auch mal andersrum laufen.
Mit zwei kleinen Kindern bin ich auch auf meinen Mann angewiesen und das schmeckt mit auch nicht ich würde auch lieber wieder voll Arbeiten gehen leider stellt sich das mit einen Baby und einem Kleinkind als nicht machbar dar und als unrentabel.
Blase
2015-12-28, 09:39:53
Moin!
Also für mich ließt sich das so, als bekämst du einfach kalte Füße, weil es jetzt wirklich daran geht, sich vom Elternahaus zu lösen. Klar, du warst bisher auch 3-4 Mal die Woche bei Ihr, aber du hattest immer die Sicherheit "deines Zimmers" bei deinen Eltern... Das ist schon ein "großer" Schritt - den du mit 25 aber wirklich gehen solltest. Ich bin mit 19 ausgezogen (mit meiner ersten großen Liebe zusammen) und es hat mir in jeglicher Hinsicht gut getan.
Dennoch solltest du mit deiner Freundin darüber sprechen. Du machst dir jetzt halt grade Gedanken und wenn du da für dich keinen Haken dran machen kannst, schau ob sie dir helfen kann im Gespräch. Schließlich seid ihr ein eingespieltes Paar!
Du beschreibst hier nur deine Sichtweise - wie sieht sie es denn? Wie weit ist sie von ihren Eltern und Freunden und Arbeit weg? Sicherlich doch auch nicht direkt um die Ecke, oder?
Im "Speckgürtel" bekommst du halt ne Menge für das gebotene Geld. Zentraler hieße deutlich teurer oder kleiner fürs selbe Geld. So gesehen keine blöde Entscheidung. Und eine, wenn ich es richtig verstehe, die du durchaus mitgetragen hast, ja? Ihr habt die Wohnung zusammen besichtigt, du hast dein "ok" gegeben, ja?! Oder hast du sie nur im Nachhinein gesehen? Und weil sie die Kohle hat, zahlt sie auch mehr für die Miete und bringt halt auch mehr Möbel mit, du hast ja nur dein "Kinderzimmer" und sie immerhin schon eine eigene (kleine) Wohnung gehabt - da hat man halt mehr Möbel die man mitbringen kann. Das ließt sich für mich erst einmal soweit "verständlich" - wenn es denn so ist...
... und trotzdem hast du grade ein Problem mit der Situation...
Hinterfrage dich und deine Motivation. Was ist denn jetzt dein tatsächliches Problem? Liebst du diese Frau?! Ich sage mal - ja! Willst du mit ihr zusammen ziehen? Ja! Ist das für dich gefühlt noch mehr ihre als deine Wohnung - wohl auch "ja". Und wo ist das Problem? Na komm - sie hat jetzt die Kohle und wird das voraussichtlich fast komplett alleine tragen, oder? Ja dann "bestimmt" sie halt ein wenig mehr. Ja, darüber könnte man jetzt trotzdem "streiten", aber hey, niemand sagt, dass das ein Dauerzustand sein muss und wird.
Wenn du zusätzlich auch voll verdienst, bieten sich euch noch ganz andere Möglichkeiten - die ihr dann auch sicherlich nutzen werdet.
Mein Rat - hinterfrage dich, und kneif einfach die Arschbacken zusammen! :wink:
Und such halt das Gespräch mit ihr. In einer funktionierenden Beziehung - und diese unterstelle ich einfach mal, wenn man zusammen ziehen möchte - redet man halt über dieses oder jenes. Wenn der Mietvertrag unterschrieben ist, dann scheint es eher keine Option zu sein, jetzt noch mal die Biege zu machen. Aber ihr könnt über eine Mögliche Zukunft über diese Wohnung hinaus sprechen. Was sind eure Pläne? Sag ihr halt, dass du dich gerne etwas mehr einbringen möchtest in eure aktuelle Lage - wenn es denn so ist, dass du das bisher nicht tust (warum eigentlich nicht?!)...
Denken/Reflektieren/Hinterfragen -> mit Freundin sprechen -> auf das gemeinsame Leben freuen... :wink:
MfG Blase
Bestimmter Gast
2015-12-28, 11:05:45
Danke für das erste Feedback! Hätte gar nicht gedacht, dass so schnell was zurückkommt. Hat mir nochmal verschiedene Ansichten "von außen" gezeigt, auch wenn einige Aussagen doch schon hart waren.
Ich glaube ich muss auch noch etwas zu dem Thema "Nicht einbringen, sie hat alles gemacht" sagen. Hintergrund ist der, dass ich von März bis jetzt Mitte Dezember meine Abschlussarbeit geschrieben habe und aus diesem Grund zeitlich sehr eingespannt war (9h Firma + zuhause Schreiben). Ich hatte keine Zeit mich um neue Wohnungen, Besichtigungen, etc. zu kümmern und wollte es auch einfach nicht, weil mir die Arbeit in dem Moment wichtiger war und der Kopf auch nicht frei war. Darüber haben wir auch gesprochen und ich habe ihr gesagt, dass ich sie da nicht so unterstützen kann und ich es besser finden würde, dass wir damit noch etwas warten. Sie wollte dennoch aus ihrer alten Wohnung schnell raus und war dann auch einverstanden, dass sie die meiste Arbeit macht (Umzug und bisschen Einrichten war ich natürlich dabei).
Vielleicht ist es dass, was mich auch etwas unstimmig macht? Ich hätte gerne mehr mitgeholfen, ausgesucht und geregelt. Dann wäre ich vielleicht auch mehr mit der neuen Wohnung "verbunden" als nun. Vielleicht kommt daher auch das Gast-Feeling.
Um es nochmal klarzustellen, ich liebe sie sehr und sie liebt mich genauso. Werde das auch nochmal mit ihr so besprechen.
Und bzgl. der Wohnung: Auch wenn sie nicht perfekt ist und sie die "Hauptträgerin" ist einfach mal machen?
Vielleicht mehr mich einbringen, damit ich das Gefühl bekomme, dass ich mich auch heimisch fühle? Es ist auch ansich echt eine schöne Wohnung. Komplett neurenoviert und Erstbezug. Nur, dass es sich aus den genannten Gründen momentan noch nicht als meine/unsere Wohnung anfühlt und die Distanz zu meinem Heimatdorf mit Eltern/Kumpels mir noch etwas Unbehagen bereitet.
Cyphermaster
2015-12-28, 11:35:45
Irgendwie weiß ich auch nicht was ich will und was das richtige ist. (...) Ist das normal oder nur Jammer auf hohem Nivaeu? Irgendwie weiß ich einfach nicht was das richtige momentan ist und habe daher auch ein unschönes Gefühl bei dem Ganzen.Du beantwortest die Frage selbst. Was hast du denn erwartet? Daß eine neue Wohnung spontan den gleichen Vertrautheitsfaktor wie die Wohnung deiner Eltern hat, in der du Jahrzehnte gelebt hast? Daß quasi dein Leben lang immer deine Freundesclique mit dir umzieht, oder gar alle Arbeitgeber in Fußentfernung deines Geburtshauses eine Filiale aufziehen?
Gewöhn dich (mit 25 muß man sagen: endlich!) dran, daß das Leben kein Ponyhof ist, und man als Erwachsener auch mal Entscheidungen treffen muß, Dinge nicht immer bis zum "passenden Zeitpunkt" beliebig verschoben werden können, ggf. auch mal in andere Hände gelegt werden müssen. Du wirst ohnehin feststellen, daß die Mehrheit der Entscheidungen solche sind, bei denen es keinen "Königsweg", keine wunschgemäße Ideal-Lösungsoption und niemanden als gedanklichen Vorkauer gibt, der sie dir abnehmen kann, damit du dich nicht damit auseinandersetzen mußt.
Gut, das könnte man nun noch breit auswalzen und verbal schönfärben, aber am Ende ist es genau dieses. Also frag nicht irgendwelche Leute, was du wollen sollst, sondern find es selber raus.
suikoden007
2015-12-28, 12:55:14
Die Tatsache, dass Du im angegebenen Zeitraum für deine Abschlussarbeit, nicht die Zeit finden konntest / wolltest, den ein oder anderen Besichtigungstermin zu machen ist schon sehr verdächtig. So eingespannt kann man gar nicht sein - mal im Ernst. Der Tag hat 24 Stunden, Selbst wenn Du 10 bis 12h am Tag arbeitest - was ich beziehungstechnisch eh schon schwierig finde, gerade in der Studentenzeit, wo man eh nur rumvögeln sollte (sorry, aber glaub einem "alten Mann") ist das echt ein Problem. Das merkt sich eine Frau - Stichwort Priorität usw. Man(n) schaut sich mindestens die in Frage kommenden Immobilien online zusammen an.
Als ich nach dem Studium zusammen mit meiner Freundin nach München gegangen bin, hat Sie - weil Sie genau wusste wie "viel" ich zu tun hatte - sogar alle Termine für Besichtigungen auf einen Tag gelegt, und wir haben uns alles zusammen angeschaut. Mittlerweile sind wir 15 Jahre (Holy Shit) zusammen, verheiratet und so weiter....So wenig kann es dich doch gar nicht interessieren, oder? Alles in Allem sehe ich dein Verhalten also auch nicht sonderlich beziehungsfördernd.
Nun ja, nur meine 2 Euro-Cent, will jetzt auch keinen Roman schreiben, aber Gedanken machen sollte dir die Situation schon...
Edith - Rechtschreibung und so...
Edith2:
In deinem Alter hat man die Welt eh noch nicht verstanden, dass werfe ich dir einfach mal so an den Kopf. Das ist aber auch kein Problem bzw. darf und soll so sein. Mit 40 ist es einfach schon "etwas" besser bzw. durchschaubarer. Mein graues Haar und der lange weisse Bart helfen da auch ungemein...Spass beiseite, einfach mehr mitdenken, und auch (im Notfall) egoistisch sein und die richtigen Schlüsse ziehen.
PatkIllA
2015-12-28, 13:29:06
Und bzgl. der Wohnung: Auch wenn sie nicht perfekt ist und sie die "Hauptträgerin" ist einfach mal machen? Wenn du nicht mitziehst war es das IMO sowieso. Das du keine Zeit hattest nehme ich dir auch nicht ab.
Was hast du denn zu verlieren? Wie lange willst du zu Hause rumhocken? Und 50km zu den Freunden fahren ist auch kein Ding.
Morale
2015-12-28, 13:51:55
Ist jemand der gerne in der Nähe seiner Eltern wohnt emotional unreif? Hallo? Gehts noch?
50km empfinde ich (meine Eltern wohnen leider beide mehr als das 10.fache weit weg) als nah.
Gut ist nicht eine Whg. drüber oder ein Haus weiter, aber das könnte man jeden Tag fahren. Und jedes WE erst Recht.
Auch zur Uni 45 Minuten geht noch.
Mit dem Master bist du ja eh bald durch und dann? Arbeit 5 Meter neben der neuen Whg, aber du wohnst dann neben der Uni, toll ;)
Whg in Uninähe sind idR auch immer teurer (und laut - Party Party).
Ich würde den TE jetzt nicht als Mamasöhnchen bezeichnen, aber ehr klingt noch recht unreif. Gut, wenn man so lange zuhause wohnt usw ist das vermutlich normal. Er ist ja in etwa auf dem Stand einer 18/19-jährigen der jetzt nach Ausbildung oder zum Studium hin umzieht.
Einfach einen Ruck geben, du ziehst weder von HH nach München noch von Dortmund nach Berlin, sondern einfach innerhalb der Stadt um. Das ist doch nix.
Blase
2015-12-28, 13:58:08
Du hast also 5 Monate eingeschlossen in deiner Kammer an der Abschlussarbeit gesessen... :wink:
Dass du dich nicht kümmern "wolltest", trifft es hier vielleicht eher. Und es ist sogar "ok". Ihr habt darüber geredet und sie hat sich halt gekümmert - ich bin ziemlich sicher, dass sie dich stets "auf dem Laufenden" über alles gehalten hat. Das Problem ist jetzt, dass du jetzt mit dem, wie es ausgegangen ist, nicht einverstanden bist. Du hast es an diversen Stellen versäumt, hier einzugreifen oder dich einzubringen - weil du deine Prioritäten "falsch" gesetzt hast. So elementare Dinge wie gemeinsame Wohnung suchen/finden verlangen beiden Partnern etwas ab und beide sind gefordert! Einzige Ausnahme, einer macht nach Absprache alles und der andere nickt anschließend nur noch. Du hast das nicken vergessen! :wink:
Nicht falsch verstehen, will dich hier nicht angreifen oder so! Aber scheinbar hast du wirklich versäumt dich einzubringen und bist nun mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Das ist irgendwie "selbst schuld", wenn du mich fragst. Also dort NICHT mit einzuziehen scheint mir KEINE Option zu sein - zumindest fraglich, ob und wie das eure Beziehung überstehen würde.
Dir bleibt nur tatsächlich nun die Arschbacken zusammen zu kneifen und zu schauen, wie das für dich nun auch so "nett" wie möglich zu gestalten ist - in genau dieser Wohnung. Bring dich halt jetzt ein - sage ihr, dass du es versäumt hast und es dir leid tut, du deine Prioritäten vielleicht anders hättest setzen sollen und du dich jetzt etwas mehr einbringen möchtest - sofern das für sie überhaupt "ein Problem" darstellen sollte oder das zum Thema wird. Du kannst ja auch einfach "machen"...
... und ich hatte zur Entfernung bisher nichts geschrieben. Was sind denn 50 KM?! Wenn eine "Freundschaft" diese nicht übersteht, sagt das eine Menge über eben diese aus. Das ist der Lauf der Dinge. Die Leute werden erwachsen und machen vermehrt "ihr Ding". In der Regel läuft es auf genau das hinaus, was du grade hast (und glücklich darüber sein "solltest") - eine gut funktionierende Beziehung die mehr und mehr der "Mittelpunkt" wird. 2-4 Mal die Woche mit Kumpels "abhängen" ist irgendwie so Teen... :wink:
Das heißt mitnichten, dass du deinen Freundeskreis nicht mehr pflegen sollst und auch die Familie ist und bleibt "heilig" - aber die meiste Zeit nimmt nun einmal in der Regel der Partner ein...
Auch zur Uni 45 Minuten geht noch.45min sind ein Traum! 1h zu den Eltern ist nichts. Ich musste schon zur Schule länger fahren. Nicht ideal, aber kein Beinbruch. Andere stehen jeden Morgen alleine 45min im Stau, zusätzlich zur normalen Fahrzeit.
Hier stellt sich nur eine Frage: Will der TE im 10k Einwohnernest bleiben, seine Freundin riskieren, nur um dort beerdigt zu werden? Es geht gerade mal um 1 Jahr, dann kommt eh die Abschlussarbeit und später ein Orts- oder wenigstens Wohnungswechsel. Wenn er nach dem Jahr die 1h entfernten Eltern schmerzlich vermisst, kann er sich danach orientieren.
[dzp]Viper
2015-12-28, 14:13:09
Es klingt "unreif" weil er bisher nie seine eigene Wohnung hatte und somit den Lebensabschnitt, dass man als Person seine eigenen 4 Wände hat, direkt überspringt und direkt mit seiner Freundin zusammen zieht.
Das genau dies einem dann kalte Füße bereitet wenn eigentlich alles feststeht ist so gut wie absolut klar.
So wie ich das nun aber verstanden habe ist die aktuelle Situation so:
- Mietvertrag ist unterschrieben
- Möbel sind teilweise gekauft
- neue Wohnung ist bereits vorgerichtet
Das heißt also.. der Drops ist eh schon gelutscht!. Entweder er macht jetzt einen Rückzieher (und damit wird sehr wahrscheinlich die Beziehung zu Bruch gehen...) oder er springt über seinen Schatten und springt ins kalte Wasser.
Eine Entfernung von 50km zu den Eltern ist nun wirklich kein Ding. Das sind 30-40 Minuten Autofahrt.
45 Minuten Weg zur Uni sind auch kein Ding. Gerade wenn er, wie es scheint, mit den Öffentlichen fährt, kann man die Zeit sehr gut nutzen.
Natürlich bringt so ein Umzug große Veränderungen mit sich. Auch neue Verantwortungen werden dir ins Haus stehen. Aber hey.. du bist 25... wenn nicht jetzt wann denn dann? In 10 Jahren mit 35 Jahren? :ugly:
Du stehst jetzt an einem wichtigen Punkt in deinem Leben. Die Entscheidung für dich und dem "gemachten Nest" oder für die Beziehung und dem nächsten Schritt im bzw. ins Erwachsenenleben.
Die Entscheidung liegt ganz alleine bei dir. Aber glaube mir.. mit 25 wird es, auch meiner Meinung nach, langsam Zeit das gemacht Nest zu verlassen.
Es gibt leider Menschen, die müssen von zu Hause ausziehen. Und genau diese Menschen stellen es dann als positiv dar. Deswegen muss man zB. bei den Beiträgen von diversen Leuten hier im Thread aufpassen, dass sie die Aktion als zu positiv darstellen. Das ist sie nicht. Es hat genau so viele Vorteile wie Nachteile.
Meine gesammelten Ratschläge: ziehe niemals zur Freundin in ihr Reich (Inhalt der Wohnung und Deko zu 90% von ihr).
Höre nicht auf die Stimmen: laut Telepolis wohnen die meisten Männer unter 30 daheim (die Frauen nur zu 33%).
Umzüge aus einer etablierten Gemeinschaft bzw. Freundeskreis verändern alles und teils nicht zum Guten. Was nützt dir ein Freund, der 100km weit weg ist? Nachdem mein Cousin in die Stadt in die Nähe der Schule zog ging es ihm sozial deutlich besser. Und das waren nur 10km. Mein Bruder wollte beruflich weiter und zog um. Doch nach 2 Jahren kam er zurück. Eine Freundin hatte es 5 Jahre in der Ferne ausgehalten. Die Freundschaften gingen nicht kaputt, aber die Familie ist auch hier der Grund, warum das Ausziehen dauerhaft nicht funktionieren muss.
Das Problem hier bei dieser Entscheidung: es ist keine Verbesserung in Sicht. Man entscheidet lediglich und erträgt die Konsequenzen.
Dicker Igel
2015-12-28, 14:40:33
Ich musste kurz überlegen, wie alt ich war, als ich ausgezogen war. In meine erste, eigene Bude ging es mit 16 (ein paar Wochen später war ich 17) und ich hab es eher genossen, nicht dauernd auf irgendwas hingewiesen worden zu sein.
Ich hatte mich mit 21/22 abgenabelt. Aber das ist was anderes als sofort mit seiner Freundin zusammenzuziehen. Siehe auch das was [dzp]Viper sagt. Man hat quasi nie das eigene Reich, das kann gut gehen, oder auch nicht. Da kommt es auf die Beziehung an und wie die Wohnung beschaffen ist. Ist man selbstbewußt genug, hat man ein eigenes Zimmer, etc.
Unterm Strich ist es immer wichtig dass man sich wohlfühlt und das lese ich hier eben nicht heraus. Man muss sich dann halt ehrlich fragen, woher das Unbehagen wirklich kommt. Das kann jedem passieren, solange die Erfahrung noch nicht gegeben ist. Aber Erfahrungen macht man wiederum auch nicht durch nicht machen und vor allem sollte man unverblümt darüber reden.
Mortalvision
2015-12-28, 15:20:09
Hei Du. Sieh es positiv. Deine Freundin will dich haben und hat ein Nest ausgesucht. :)
dr_AllCOM3
2015-12-28, 16:01:54
Pass lieber auf, dass deine Freundin dich nicht von deinen Freunden und Eltern abkapselt. Zeit genug um deine Freunde/Eltern oft zu sehen ist jedenfalls da.
Meine gesammelten Ratschläge: ziehe niemals zur Freundin in ihr Reich (Inhalt der Wohnung und Deko zu 90% von ihr).
aus Umfeld von Bekannter stimme ich dem voll zu. 3 Männer sind eingezogen, haben wenig mitgenommen (wozu auch... Sie hatte ja alles), viele Dinge verkauft etc.. 3 Männer sind ausgezogen. mit fast nichts, gegebenenfalls Computer und Kleidung...
hier wäre eine vorherige Regelung empfehlenswert.
PatkIllA
2015-12-28, 16:19:10
aus Umfeld von Bekannter stimme ich dem voll zu. 3 Männer sind eingezogen, haben wenig mitgenommen (wozu auch... Sie hatte ja alles), viele Dinge verkauft etc.. 3 Männer sind ausgezogen. mit fast nichts, gegebenenfalls Computer und Kleidung...Habt ihr alle soviel Krams? Ich bin froh, dass Bücher, Musik und Filme mittlerweile keinen Platz mehr wegnehmen.
Heimkino wäre wahrscheinlich Konfliktpotential.
hier wäre eine vorherige Regelung empfehlenswert.Das hat er ja zu einem großen Teil schon verbaselt.
Das wird ja wohl mehr gewesen sein als, dass sie sagt, dass sie eine größere Wohnung will und er gesagt hat, dass er keine Zeit zum gucken hat.
ja, das habe ich auch erst später gelesen mit der nachträglichen Regelung. Die Frage ist halt: ist es so gut, alles schnell loswerden zu müssen? Ich bin zwar ein Freund des Minimalismus, aber erzwungener Verzicht erzeugt in mir durchaus Zähneknirschen :)
Blase
2015-12-28, 16:31:18
Pass lieber auf, dass deine Freundin dich nicht von deinen Freunden und Eltern abkapselt. Zeit genug um deine Freunde/Eltern oft zu sehen ist jedenfalls da.
Warum sollte sie so etwas (aktiv) tun? Es liegt ja dann auch ein Stück weit an ihm, dass er den Kontakt zu seinem sozialen Umfeld aufrecht erhält. Und das mag natürlich etwas (aber nicht viel) schwieriger sein, wenn einem nicht 500 Meter sondern 50 Kilometer trennen - weswegen der TS ja vielleicht auch seine Ängste äußert...
Und so zumindest wie ich es verstanden habe, beziehen sie gemeinsam zusammen eine neue Wohnung. Hier bringt sie halt mehr mit ein als er, sicherlich auch ganz einfach deswegen, weil sie bereits eine (wenn auch kleine) fertige Wohnung hat - und er nur sein "Kinderzimmer" beisteuert.
Auch hier liegt es an ihm, wie sehr er sich einbringt und einbringen möchte (im Gegensatz zu seinem Engagement bezüglich Sichtung und Auswahl der Wohnung selbst). Das ist nicht ihre fertig eingerichtete Wohnung, wo er nach Jahren dann dazu zieht. Der TS hat es selbst in der Hand, was Gestaltung und sonstige Sachen bezüglich dieser Wohnung angeht...
PatkIllA
2015-12-28, 16:31:52
ja, das habe ich auch erst später gelesen mit der nachträglichen Regelung. Die Frage ist halt: ist es so gut, alles schnell loswerden zu müssen? Ich bin zwar ein Freund des Minimalismus, aber erzwungener Verzicht erzeugt in mir durchaus Zähneknirschen :)
Wenn die Eltern nicht gerade umbauen wollen kann er ja erstmal das mitnehmen was er will und den Rest dortlassen.
Alexander
2015-12-28, 16:53:59
Du hast also 5 Monate eingeschlossen in deiner Kammer an der Abschlussarbeit gesessen... :wink:
Dass du dich nicht kümmern "wolltest", trifft es hier vielleicht eher. Und es ist sogar "ok". Ihr habt darüber geredet und sie hat sich halt gekümmert - ich bin ziemlich sicher, dass sie dich stets "auf dem Laufenden" über alles gehalten hat. Das Problem ist jetzt, dass du jetzt mit dem, wie es ausgegangen ist, nicht einverstanden bist. Du hast es an diversen Stellen versäumt, hier einzugreifen oder dich einzubringen - weil du deine Prioritäten "falsch" gesetzt hast. So elementare Dinge wie gemeinsame Wohnung suchen/finden verlangen beiden Partnern etwas ab und beide sind gefordert! Einzige Ausnahme, einer macht nach Absprache alles und der andere nickt anschließend nur noch. Du hast das nicken vergessen! :wink:
Nicht falsch verstehen, will dich hier nicht angreifen oder so! Aber scheinbar hast du wirklich versäumt dich einzubringen und bist nun mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Das ist irgendwie "selbst schuld", wenn du mich fragst. Also dort NICHT mit einzuziehen scheint mir KEINE Option zu sein - zumindest fraglich, ob und wie das eure Beziehung überstehen würde.
Sehr schön auf den Punkt gebracht. (y)
Er hatte sicherlich einen Haufen Möglichkeiten gehabt, um seine Meinung zu äußern oder sich irgendwie einzubringen. Erst jetzt etwas gegen den Umzug zu sagen könnte die Beziehung killen. Jetzt sollte der TS nur noch versuchen die neue Wohnung mitzugestalten, um sie auch zu seiner Wohnung werden zu lassen. Und nicht nur zu ihrer mit ihm als "Gast".
Ein Freund von mir ist zu seiner Freundin gezogen und hat nur den PC mitgenommen. Nach ~2 Jahren ist es immer noch ihre Wohnung. Sie hat das sagen bei allem was die Wohnung betrifft. Ihre Eltern haben einen Schlüssel und kommen vorbei ohne vorher bescheid zu geben. Sie klingeln auch nicht, sondern gehen einfach so rein. Wenn ihre Familie oder Freunde für ein paar Tage vorbei kommen und übernachten wollen, dann wird es einfach gemacht ohne es mit ihm zu besprechen.... Und er jammert mir die Ohren voll.
Das Problem ist auch, ich habe die Wohnung nicht ausgesucht, sondern sie. Sie hat alles organisiert, sie bringt die Möbel mit. Ich fühle mich gar nciht wie in meiner eigenen Wohnung, sondern wieder als Gast, da sie auch den hauptteil der Miete trägt und wie gesagt alles organisiert und mitgebracht hat. Als wenn das gar nicht mein zuhause ist. Ich wäre gerne in einen anderen Stadtteil gezogen, näher zur Uni gezogen, aber sie wollte gerne in diese Gegend. Das ärgert mich alles momentan und ich bin etwas unglücklich über die ganze Situation. Was jetzt machen? Solange wie der Master ist drin wohnen bleiben und dann richtig mit ihr eine neuen Wohnung zusammen suchen?
Dann guter Ratschlag, mache es nicht. Ich habe mich auch mal auf so eine ähnliche Situation eingelassen, sie wollte nicht wegziehen, und ich bin dann zu ihr gezogen. Es ist dann wirklich so, wie Du es sagst, Du bist nur der Gast, und das wird sich auch in der Beziehung so äußern. Deshalb - wenn Du ein Mann werden willst - tue es nicht, wenn Deine Intution Dir das so schon vorgibt. Mache einen Vorschlag, daß Ihr zusammen eine Wohnung sucht, die Euch beiden gerecht wird.
Ich vermute das mal als (unbewußten) Test von ihr, wie gut Du kuscht. Wenn Du Bedenken hast, mache es nicht.
bei "aber jetzt habe ich keine Lust mehr, nachdem du den Aufwand hattest" würde ich als seine Freundin sofort Reißaus nehmen...
Blase
2015-12-28, 18:13:05
Ich vermute das mal als (unbewußten) Test von ihr, wie gut Du kuscht. Wenn Du Bedenken hast, mache es nicht.
Dass den Frauen hier immer gleich das "Schlimmste" unterstellt wird - egal ob unterbewusst oder nicht.
WENN ich es richtig verstanden habe, dann war von Anfang an klar, dass...
.... die beiden zusammen ziehen werden
.... der TS sich bei der Suche der Wohnung dabei aber weitestgehend raus hält, weil er mit seiner Abschlussarbeit zu beschäftigt war
.... er die Wohnung sogar dann "abgenickt" hat, nachdem sie ihm vorgeschlagen worden ist
...
Ich kann hier wirklich kein (bewusst oder unterbewusst) "Fehlverhalten" der Freundin erkennen. Im Gegenteil - sich die Mühe machen und eine gemeinsame Wohnung suchen, OBWOHL der eigene Freund nahezu nichts dazu beiträgt, ist schon nicht so schlecht. Da hätten andere ganz anders reagiert!
Deine Situation hat wenig mit der des TS gemeinsam. Sie ziehen beide um in die erste gemeinsame Wohnung - und nicht wie du, der zu seiner Freundin gezogen ist. Das ist was ganz anderes.
Dass es dem TS grade ein wenig so vor kommt, als wäre es aber so, ist schlicht seiner Untätigkeit bisher geschuldet - gepaart mit den kalten Füssen, die er jetzt wohl hat. Beides soweit nachvollziehbar und ok. Muss er sich halt jetzt stärker einbringen und die Wohnung auch zu seinem Zuhause machen.
Denn hier stimme ich wieder überein mit einigen Aussagen hier - man muss sich wohl fühlen. Aber daran hat ja jeder maßgeblich selber Einfluss darauf. Und bisher habe ich hier zumindest nichts darüber gelesen, als würde sie ihm hier Steine in den Weg legen oder so. Er sollte nur langsam mal anfangen, sich selber Gedanken zu machen und sich einzubringen...
EDIT
bei "aber jetzt habe ich keine Lust mehr, nachdem du den Aufwand hattest" würde ich als seine Freundin sofort Reißaus nehmen...
Und das völlig zu Recht! Das geht gar nicht!
Rooter
2015-12-28, 18:27:11
bei "aber jetzt habe ich keine Lust mehr, nachdem du den Aufwand hattest" würde ich als seine Freundin sofort Reißaus nehmen...Gut möglich aber wen PHuV Recht hat und es ein unterschwelliger Test von ihr ist, könnte es vielleicht auch gut ausgehen.
MfG
Rooter
Cyphermaster
2015-12-28, 18:28:06
bei "aber jetzt habe ich keine Lust mehr, nachdem du den Aufwand hattest" würde ich als seine Freundin sofort Reißaus nehmen...
Zurecht².
Sie wollte schnell aus der ungeliebten alten Wohnung raus, er hat zugestimmt, und ihr den Rest praktisch komplett überlassen = Entscheidung getroffen. Und jetzt heult er rum, weil alles zu schnell ging, und er sich nicht beteiligen konnte - also wegen dem, was er vorher selber genau so entschieden hat. Obendrein weiß er noch nicht mal jetzt, was er will, also ob es ihm vielleicht nicht doch gefällt... Jemand, der entscheidungsunfähig ist, und nicht weiß, was er will, ist als Partner sowohl für eine Beziehung auf Augenhöhe als auch "nur" für das Gründen eines gemeinsamen Hausstands langfristig ungeeignet.
bei "aber jetzt habe ich keine Lust mehr, nachdem du den Aufwand hattest" würde ich als seine Freundin sofort Reißaus nehmen...
Ist ihr gutes Recht.
Dass den Frauen hier immer gleich das "Schlimmste" unterstellt wird - egal ob unterbewusst oder nicht.
Das hat nichts mit "unterstellen" zu tun, sondern ergibt sich einfach aus jahrelanger Beobachtung. Ihr glaubt gar nicht, was viele Frauen bei Männern so austesten. Wie gesagt, ich unterstelle weder eine gute noch böse Absicht, sondern weiß eben, daß die Natur der Frau so gestrickt ist. Deshalb schrieb ich ja auch "unbewußt". Da kannst Du noch so rumheulen, es ist einfach so. Und wenn ein Mann nicht aufpaßt, hat sie das Runder komplett in der Hand, und er hat verloren. Von Mami zu Mami 2.0 in Form der Frau oder Freundin.
Und wenn entsprechend anders gepolt wäre, hätte sie ihn eben ins Boot geholt und seine Entscheidungen mit berücksichtig, ganz einfach. Bei so wichtigen Entscheidungen sollten immer beide gleich beteiltigt sein, sonst in Problemsituationen der Knatsch vorprogrammiert, ganz simpel, einfach und logisch.
PatkIllA
2015-12-28, 19:30:30
Und wenn entsprechend anders gepolt wäre, hätte sie ihn eben ins Boot geholt und seine Entscheidungen mit berücksichtig, ganz einfach. Bei so wichtigen Entscheidungen sollten immer beide gleich beteiltigt sein, sonst in Problemsituationen der Knatsch vorprogrammiert, ganz simpel, einfach und logisch.Sie hat ja wohl gefragt und er hat sich rausgeredet und/oder rumgehadert.
Ich glaube nicht dass es unbewusst war.
Das ist ein verdammt offensichtlicher Test um die Ernsthaftigkeit der Beziehung und er hat es IMO vergeigt.
Ich finde nicht, dass um einen von diversen Shit Tests handelt.
Ich finde nicht, dass um einen von diversen Shit Tests handelt.
Ich würde das überhaupt nicht als Shittest bezeichnen. Wenn er hardert, hat es einen Grund, und dem muß er nachspüren. Entweder, er ist noch zu unreif für diese Entscheidung, und/oder da ist noch anderes im Spiel.
Cerise
2015-12-28, 21:22:48
Das hat nichts mit "unterstellen" zu tun, sondern ergibt sich einfach aus jahrelanger Beobachtung. Ihr glaubt gar nicht, was viele Frauen bei Männern so austesten. Wie gesagt, ich unterstelle weder eine gute noch böse Absicht, sondern weiß eben, daß die Natur der Frau so gestrickt ist. Deshalb schrieb ich ja auch "unbewußt". Da kannst Du noch so rumheulen, es ist einfach so. Und wenn ein Mann nicht aufpaßt, hat sie das Runder komplett in der Hand, und er hat verloren. Von Mami zu Mami 2.0 in Form der Frau oder Freundin.
Also liebe Männer, nehmt euch in Acht! Frauen sind so, immer mit Hintergedanken! Niemals würden sie den teuflischen Plan vernachlässigen, der von Generation zu Generation allen Frauen in die Wiege gelegt wird - der Mann muss beherrscht, manipuliert und kontrolliert werden.
:facepalm: :facepalm: :facepalm:
Cubitus
2015-12-28, 22:04:51
Also liebe Männer, nehmt euch in Acht! Frauen sind so, immer mit Hintergedanken! Niemals würden sie den teuflischen Plan vernachlässigen, der von Generation zu Generation allen Frauen in die Wiege gelegt wird - der Mann muss beherrscht, manipuliert und kontrolliert werden.
:facepalm: :facepalm: :facepalm:
Die Frau will eigentlich geführt und -genommen werden, dabei sollen wir noch zuvorkommend herüberkommen. Im Prinzip ein einfühlsamer Kerl, welcher aber genügend machohafte und -dominante Züge an sich hat.
Natürlich sollte er schon um die 20 ausgezogen sein, nicht aussehen wie eine Bratwurst, und der Kontakt zur Mama sollte sich auf ein Minimum beschränken..:rolleyes:
Mir gehen diese ganzen Spielchen auf den Sack! :mad:
Blase
2015-12-28, 22:07:42
Da kannst Du noch so rumheulen...
Bring es ruhig auf eine persönliche Ebene - das verleiht deiner Argumentation den gewissen Nachdruck! :wink:
Und bezüglich "sie hätte ihn ins Boot holen müssen"...
Hier mal ein Auszug des TS:
"Ich hatte keine Zeit mich um neue Wohnungen, Besichtigungen, etc. zu kümmern und wollte es auch einfach nicht, weil mir die Arbeit in dem Moment wichtiger war und der Kopf auch nicht frei war. Darüber haben wir auch gesprochen und ich habe ihr gesagt, dass ich sie da nicht so unterstützen kann und ich es besser finden würde, dass wir damit noch etwas warten. Sie wollte dennoch aus ihrer alten Wohnung schnell raus und war dann auch einverstanden, dass sie die meiste Arbeit macht..."
Und im Eingangsposting sagt er ja, dass er der Wohnung zugestimmt hat, auch hier war er also "im Boot".
Wo genau liegt ihr Versäumnis?
EDIT
Die Frau will eigentlich geführt und genommen werden, dabei sollen wir noch zuvorkommend herüberkommen. Im Prinzip ein einfühlsamer Kerl, welcher aber genügend machohafte und -dominante Züge an sich hat.
Natürlich sollte er schon um die 20 ausgezogen sein und der Kontakt zur Mama sollte sich auf ein Minimum beschränken..:rolleyes:
Und wie hättest du deine Frau gerne? Selbstbewusst und intelligent, im Leben stehend. Aber trotzdem sehr anhänglich, verschmust und gefühlsbetont. Im Schlafzimmer dann bitte devot...
... wir alle haben eine Idealvorstellung vom Gegenüber - bekommen tun wir hoffentlich "nah dran" und mit dem Rest arrangieren wir uns, weil "perfekt" ohnehin sehr subjektiv und selten bis nie erreichbar ist...
Lowkey
2015-12-28, 22:16:35
Es gibt doch alle Typen von Menschen und da kann man nicht in Schubladen denken. Es kann alles funktionieren oder auch schief gehen. Man braucht ja nur einen Ausweichplan.
Dicker Igel
2015-12-28, 22:17:39
Im Grunde sollte man der sein der man ist und das gilt für beide Seiten. Davon ab führen immer Zwei zu einem Problem und nicht nur der Einzelne.
Cubitus
2015-12-28, 22:26:38
Und wie hättest du deine Frau gerne? Selbstbewusst und intelligent, im Leben stehend. Aber trotzdem sehr anhänglich, verschmust und gefühlsbetont. Im Schlafzimmer dann bitte devot...
... wir alle haben eine Idealvorstellung vom Gegenüber - bekommen tun wir hoffentlich "nah dran" und mit dem Rest arrangieren wir uns, weil "perfekt" ohnehin sehr subjektiv und selten bis nie erreichbar ist...
Ich weiß atm einfach nicht was ich will, keine Idealvorstellung -> das ist definitiv ein Problem von mir, da können auch die Frauen nix für. :(
Und perfekt was ist das schon!?
Also liebe Männer, nehmt euch in Acht! Frauen sind so, immer mit Hintergedanken! Niemals würden sie den teuflischen Plan vernachlässigen, der von Generation zu Generation allen Frauen in die Wiege gelegt wird - der Mann muss beherrscht, manipuliert und kontrolliert werden.
:facepalm: :facepalm: :facepalm:
Da kannst Du so viel facepalmen wie Du willst, es gibt sehr wohl solche Frauen. Du kannst Biologie und Evolution eben nicht ausmerzen, und jede Fraktion, sei es Männer oder Frauen, ringen auf ihre Weise um Dominanz. Wenn Du mir nicht glauben magst, ließ einfach mal ein paar gute Bücher, schau ein paar gute Filme, die genau das zum Thema haben. Es ist ein jahrtausende altes Spiel.
Es gibt doch alle Typen von Menschen und da kann man nicht in Schubladen denken. Es kann alles funktionieren oder auch schief gehen. Man braucht ja nur einen Ausweichplan.
Richtig.
Bring es ruhig auf eine persönliche Ebene - das verleiht deiner Argumentation den gewissen Nachdruck! :wink:
Bist selbst schuld, Du hast mit diesem unreflektierten Statement angefangen. Und wenn man so selektiv Sachen herausliest und interpretiert, die so gar nicht stimmen, muß sich um Verstimmung anderer nicht wundern. :P
Und bezüglich "sie hätte ihn ins Boot holen müssen"...
Hier mal ein Auszug des TS:
"Ich hatte keine Zeit mich um neue Wohnungen, Besichtigungen, etc. zu kümmern und wollte es auch einfach nicht, weil mir die Arbeit in dem Moment wichtiger war und der Kopf auch nicht frei war. Darüber haben wir auch gesprochen und ich habe ihr gesagt, dass ich sie da nicht so unterstützen kann und ich es besser finden würde, dass wir damit noch etwas warten. Sie wollte dennoch aus ihrer alten Wohnung schnell raus und war dann auch einverstanden, dass sie die meiste Arbeit macht..."
Und im Eingangsposting sagt er ja, dass er der Wohnung zugestimmt hat, auch hier war er also "im Boot".
Wo genau liegt ihr Versäumnis?
Ach Mensch, Ihr lest alle so selektiv. :facepalm: Da steht es doch klar und deutlich! Und hier scheitert Dein schönes erdachtes Konstrukt. :wink:
Sie hätte dann eben hier aufhorchen müssen.
Im Grunde sollte man der sein der man ist und das gilt für beide Seiten. Davon ab führen immer Zwei zu einem Problem und nicht nur der Einzelne.
Sehe ich auch so. Nicht ohne Grund fühlt er sich unwohl, und darauf achtet hier keiner.
Die Frau will eigentlich geführt und -genommen werden, dabei sollen wir noch zuvorkommend herüberkommen. Im Prinzip ein einfühlsamer Kerl, welcher aber genügend machohafte und -dominante Züge an sich hat.
Natürlich sollte er schon um die 20 ausgezogen sein, nicht aussehen wie eine Bratwurst, und der Kontakt zur Mama sollte sich auf ein Minimum beschränken..:rolleyes:
Mir gehen diese ganzen Spielchen auf den Sack! :mad:
So einfach ist das nicht. Erstens gibt es unterschiedliche Typen von Frauen, daß muß man hier anscheinend permanet nochmals wiederholen, weil sonst die Meute über gewisse Aussagen kreisen wie hungrige Hyänen vor der Attacke. Zweitens ist es, wenn es eine ausgewogene (!) Beziehung ist, ein Wechselspiel. Man führt und wird geführt, je nachdem, wo der andere besser oder geeigneter ist, oder wo das Interesse liegt. Es gibt viele Dinge, die interessieren mich überhaupt nicht, und meine Frau ebenso. Trotzdem fragen wir beide in den meisten Fällen bei dem anderen an, damit immer jeder im Boot und Bilde ist. Bei wichtigen Entscheidungen wie Wohnung müssen beide im Boot sein, das definiert zwar nicht alles, aber vieles. Drittens ist das durchaus eine berechtigte Forderung:
Im Prinzip ein einfühlsamer Kerl, welcher aber genügend machohafte und -dominante Züge an sich hat.
Und wo liegt jetzt das Problem darin? Wenn ein Mann entsprechend reif und entwickelt bzw. selbstreflektiert ist, bekommt er das auch ohne Probleme hin. Du stellst doch auch gewisse Forderungen an eine Frau, oder? ;)
Blase
2015-12-28, 22:47:43
Ach Mensch, Ihr lest alle so selektiv. :facepalm: Da steht es doch klar und deutlich! Und hier scheitert Dein schönes erdachtes Konstrukt. :wink:
Ach, und du ließt hier grade nicht selektiv in dem du alles andere, was ich so geschrieben habe, bewusst ausklammerst?!
Ja, sie wollte unbedingt sofort ausziehen und hatte sicherlich ihre Gründe dafür. Und das wiegt jetzt deiner Meinung nach so schwer? Sie war sogar bereit, dann den Part bezüglich Wohnungssuche und Co. mehr oder minder komplett alleine zu machen - wohlgemerkt mit der Zustimmung des TS. Wo ist denn das Problem? Ja, sie hätte seinem Wunsch entsprechen können und darauf warten, dass er dann auch mal soweit ist - entgegen ihrer eigenen Wünsche. Für mich klingt das nach einem guten Kompromiss, den die beiden da gefunden haben - denn alles andere wäre keiner. Entweder wartet sie - und stellt ihren Wunsch nach "sofortigem" Auszug hinten an, oder eben nicht - akzeptiert dabei aber, dass sie sich dann alleine kümmern muss. Wie gesagt, nach Absprache mit ihm - was sogar das abnicken der Wohnung mit einschließt. Wie viel besser kann ein Kompromiss hier aussehen?
Bist selbst schuld, Du hast mit diesem unreflektierten Statement angefangen. Und wenn man so selektiv Sachen herausliest und interpretiert, die so gar nicht stimmen, muß sich um Verstimmung anderer nicht wundern.
Bist du sicher, dass du damit mich meinst? Du hast einen Drei Zeiler geschrieben und ich bin auf alles davon eingegangen und habe es begründet. Wo ich dich hier verstimmt haben soll, musst du mir noch mal näher erläutern...
Ich weiß atm einfach nicht was ich will, keine Idealvorstellung -> das ist definitiv ein Problem von mir, da können auch die Frauen nix für. :(
Und perfekt was ist das schon!?
Was ich eigentlich damit nur sagen wollte, ist, dass auch wir Männer in der Regel durchaus vielseitige Ansprüche an die Frauen stellen - das ist keine Einbahnstraße ;-)
Ist doch hier wie überall im Forum, Frauen sind die bösen und Männer die armen Opfer...
In meinem privaten und beruflichen Umfeld überwiegt übrigens der böse Mann mindestens mit Faktor 10 ;)
Cerise
2015-12-28, 22:53:19
Da kannst Du so viel facepalmen wie Du willst, es gibt sehr wohl solche Frauen. Du kannst Biologie und Evolution eben nicht ausmerzen, und jede Fraktion, sei es Männer oder Frauen, ringen auf ihre Weise um Dominanz. Wenn Du mir nicht glauben magst, ließ einfach mal ein paar gute Bücher, schau ein paar gute Filme, die genau das zum Thema haben. Es ist ein jahrtausende altes Spiel.
Ich bestreite ja gar nicht, dass es solche Frauen gibt, genauso wie es solche Männer gibt. Aber DU hast geschrieben, dass "die Frauen so gestrickt sind". Das ist Schubladendenken, was du ja im nächsten Zug selbst verurteilt hast.
Gewisse Verhaltensmuster tradieren sich natürlich, aber das gilt ja für beide Geschlechter, somit gleicht es sich quasi wieder aus. Zudem bin ich der Meinung, dass wir über einen freien Willen verfügen und unser Verhalten durchaus zu gewissen Teilen steuern können.
@ topic: Jetzt ist die Situation doch eh schon so wie sie ist, und es ist uns sicher allen schon passiert, dass wir über eine Entscheidung hinterher unglücklich waren. Ich würde versuchen, das beste draus zu machen, z.B. nach und nach ihre Möbel durch gemeinsame zu ersetzen, dann fühlt man sich auch gleich heimischer. Und ansonsten ist der TS 25 und noch im Studium, da ändert sich doch eh alle paar Jahre wieder alles, es gibt also noch genug Neuanfänge :smile:
Bist du sicher, dass du damit mich meinst? Du hast einen Drei Zeiler geschrieben und ich bin auf alles davon eingegangen und habe es begründet. Wo ich dich hier verstimmt haben soll, musst du mir noch mal näher erläutern...
Genau hier:
Dass den Frauen hier immer gleich das "Schlimmste" unterstellt wird - egal ob unterbewusst oder nicht.
Wo sage ich was von schlimm, oder mache hier irgend eine Wertung oder Bewertung? :rolleyes: Wo schließt Du irgendwie draus, das ich irgendetwas "schlimmes" unterstelle? :rolleyes: Ich habe nur eine kleine Tatsache angemerkt, und schon verzerrst Du es in einem Licht, was mir gar nicht paßt, und das was ich schrieb, total verfälscht und verzerrt.
Ich bestreite ja gar nicht, dass es solche Frauen gibt, genauso wie es solche Männer gibt. Aber DU hast geschrieben, dass "die Frauen so gestrickt sind". Das ist Schubladendenken, was du ja im nächsten Zug selbst verurteilt hast.
Nein, das ist Evolution und Biologie. Und das solltest Du als angeblich diplomierte Psychologin doch wissen, oder bist Du so betriebsblind geworden? :rolleyes:
Gewisse Verhaltensmuster tradieren sich natürlich, aber das gilt ja für beide Geschlechter, somit gleicht es sich quasi wieder aus.
Richtig, und mehr sagte ich doch gar nicht, wo ist dann Dein Problem?
Zudem bin ich der Meinung, dass wir über einen freien Willen verfügen und unser Verhalten durchaus zu gewissen Teilen steuern können.
Wie gut ist den der freie Wille, wenn Du müde oder hungrig bist? ;)
Aber ich seh schon, ich muß wieder weit ausholen, damit es etwas verständlicher wird, aber dazu habe ich jetzt wirklich keine Lust, sorry, morgen vielleicht, ich will jetzt lieber ein Buch lesen. Und es ist nicht so, wie Du es denkst oder wieder über mich herziehst.
Nochmals ausführlich, wo werte ich irgend etwas? Im Gegensatz zu Euch allen versuche ich auf den Punkt des TS zu komme, was er fühlt. Dazu braucht es erst mal einen Rahmen, und wenn Du in den Psychologiestunden nicht ganz geschlafen hast, kommt dann vielleicht die Idee, ... ;) Liebe bedeutet nicht immer, daß man automatisch alles hinnehmen muß, was einem so vorgesetzt wird, auch wenn es gut gemeint war oder ist. Eine echte Liebe hält so was auch mal aus, u.a. daß eben einer mal nicht das Angebot annehmen möchte. Das Leben ist permanent voller Prüfungen und Tests, nur bemerken es die wenigsten. Das ist aber nur eine von vielen anderen Interpretationen, bevor Du wieder über mich und meine auch so eingeschränkte Meinung herfallen willst. :)
@ topic: Jetzt ist die Situation doch eh schon so wie sie ist, und es ist uns sicher allen schon passiert, dass wir über eine Entscheidung hinterher unglücklich waren. Ich würde versuchen, das beste draus zu machen, z.B. nach und nach ihre Möbel durch gemeinsame zu ersetzen, dann fühlt man sich auch gleich heimischer. Und ansonsten ist der TS 25 und noch im Studium, da ändert sich doch eh alle paar Jahre wieder alles, es gibt also noch genug Neuanfänge :smile:
Und genau das ist so falsch. Das würdest Du machen, und das ist ein hier nicht angebrachter Ratschlag! Nochmals seine entscheidenden Zeilen:
Das Problem ist auch, ich habe die Wohnung nicht ausgesucht, sondern sie. Sie hat alles organisiert, sie bringt die Möbel mit. Ich fühle mich gar nciht wie in meiner eigenen Wohnung, sondern wieder als Gast, da sie auch den hauptteil der Miete trägt und wie gesagt alles organisiert und mitgebracht hat. Als wenn das gar nicht mein zuhause ist. Ich wäre gerne in einen anderen Stadtteil gezogen, näher zur Uni gezogen, aber sie wollte gerne in diese Gegend. Das ärgert mich alles momentan und ich bin etwas unglücklich über die ganze Situation. Was jetzt machen? Solange wie der Master ist drin wohnen bleiben und dann richtig mit ihr eine neuen Wohnung zusammen suchen?
Das läßt sich weder durch ein paar gemeinsame Möbel noch durch "das beste daraus machen" beheben. Meiner Erfahrung nach geht das so voll in die Hose.
@TS
Nochmals Dich direkt angesprochen, sobald Du den leistesten Zweifel hast, tu es einfach nicht, fertig. Entweder, Du glaubst und vertraust darauf, oder nicht. Komm aber bitte nicht hinterher an, wenn es in die Hose ging. ;) Wie Joda es in SW sagte, tue es, oder lasse es, dazwischen gibt es nichts. Ich kann Dir jederzeit gerne erklären, warum Du es hier dann lassen solltest! Aber das würde ich lieber direkt mit Dir durchgehen, als hier die Meute weiter anheizen, die eh nur das sehen und verstehen wollen, was sie (zerreissen) wollen, und nicht das, was wirklich ist. ;)
Ist doch hier wie überall im Forum, Frauen sind die bösen und Männer die armen Opfer...
In meinem privaten und beruflichen Umfeld überwiegt übrigens der böse Mann mindestens mit Faktor 10 ;)
Und das verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Du nimmt diese Wertungen vor, das sage ich aber nirgendwo. :confused: Genau das ist Euer aller Drama, Ihr wollt alle Eure Schubladen, und seht sie da, wo sie gar nicht sind. Traurig, wirklich traurig. :frown: Nochmals deutlich, für mich gibt es weder gut noch böse. Ich dachte meine Position hier sei hinlänglich bekannt mittlerweile.
derpinguin
2015-12-28, 23:38:01
@ topic: Jetzt ist die Situation doch eh schon so wie sie ist, und es ist uns sicher allen schon passiert, dass wir über eine Entscheidung hinterher unglücklich waren. Ich würde versuchen, das beste draus zu machen, z.B. nach und nach ihre Möbel durch gemeinsame zu ersetzen, dann fühlt man sich auch gleich heimischer. Und ansonsten ist der TS 25 und noch im Studium, da ändert sich doch eh alle paar Jahre wieder alles, es gibt also noch genug Neuanfänge :smile:
So schlimm ist das auch nicht. Wir haben in einer zusammenwürfelung aus unser beider jugendzimmer in Verbindung mit Sachen von ihren Eltern und dem Studentenwerk gewohnt. Sah scheisse aus, hat aber funktioniert. Teilweise wurden dann Sachen gemeinsam dazu gekauft oder als Ersatz für alte "eigene" Möbel. Nach wie vor gibt es das ein oder andere Stück aus der Zeit.
Sowas entwickelt sich über Jahre und mit den Umzügen. Vor allem als Student wäre ich froh, wenn ich mir keine Gedanken über möbelkauf machen müsste. Ist doch eh kaum Geld da.
Blase
2015-12-29, 00:14:23
Wo sage ich was von schlimm, oder mache hier irgend eine Wertung oder Bewertung? :rolleyes: Wo schließt Du irgendwie draus, das ich irgendetwas "schlimmes" unterstelle? :rolleyes: Ich habe nur eine kleine Tatsache angemerkt, und schon verzerrst Du es in einem Licht, was mir gar nicht paßt, und das was ich schrieb, total verfälscht und verzerrt.
Und weil in meiner ganz persönlichen Wertung deines Satzes das Wort "schlimm" (wohlgemerkt in Anführungszeichen) vorkommt und du dich missverstanden fühlst, machst du nen Fass auf und wirst persönlich, statt einfach was dazu zu sagen? Nicht schlecht...
Und nebenbei - du merkst keine Tatsache an, sondern du mutmaßt aufgrund recht bescheidener Informationen - und ziehst einen nach wie vor überaus hinkenden Vergleich aus deiner eigenen Vergangenheit...
... aber nichts für ungut. Ich bin in deiner zentralen Aussage sogar bei dir! WENN der TS wirklich eine sehr große Abneigung - warum auch immer - gegen das Zusammen-ziehen verspürt und er wirklich nicht aus seiner Haut kann, dann DARF er dort nicht mit der Frau zusammen ziehen. Das wird in die Hose gehen - sehe ich ähnlich.
Ich würde nur anders als du die Motive und Hintergründe des TS hinterfragen und deuten - und bin hier generell deutlich mehr bei ihm als bei ihr. Ich glaube einfach, dass er die Hosen voll hat. Natürlich ist die Situation auch nicht optimal - aber mal ehrlich, da ist er selber auch nicht ganz unschuldig dran. Er hätte sich nun wirklich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn er sich wenigstens etwas mit in die Pläne einbezogen hätte. Und aller spätestens, wenn sie ihm die Wohnung nun präsentiert und er sein "ja" dazu gibt, wäre der Zeitpunkt gewesen, hier mal auf die Bremse zu treten. Vielleicht fühlte er sich überrumpelt, vielleicht unter Zugzwang.... so oder so - er hat den Zug verpasst und hat nun das Problem. Und es liegt nun an ihm zu hinterfragen und in sich hinein zu fühlen, was er eigentlich will und bereit ist zu tun. Und auch hier bin ich bei einer deiner Aussagen - eine echte Liebe wird auch das überstehen, wenn er nun auf die Bremse treten muss. Trotzdem muss man auch einer solchen Liebe nicht alles zumuten, nur weil "es geht" - sondern mal seine eigenen Befindlichkeiten hinterfragen...
Wie geschrieben - nichts für ungut. Aber so sehr wie du scheinbar darauf wert legst, "richtig" verstanden zu werden, so sehr lege ich auf einen "normalen" Umgang miteinander wert - auch wenn man mal nicht einer Meinung ist :wink:
Gute Nacht
EDIT
Eine Sache aber noch...
sobald Du den leistesten Zweifel hast, tu es einfach nicht, fertig.
Ist es nicht völlig normal, dass man zweifelt? Grade bei "großen" Entscheidungen?! Es gibt immer Für und Wider - so auch bei ihm. Gänzlich ohne Zweifel ist man doch nie. Wenn man schon aufgrund "leisester Zweifel" etwas nicht tut - tut man überhaupt nichts...
Cyphermaster
2015-12-29, 00:25:39
Oh - mein - Gott, zuerst heult nur einer rum, und dann stimmt hier ein Jammerlappen-Rudel in den "Alles Schlampen außer Mutti"-Refrain ein? Leute... :rolleyes:
Ein bissl flaues Gefühl in der Buchse, weil der TS momentan merkt, daß die Person, auf die er wichtige Entscheidungen über sein Leben abgewälzt hat, nicht das Wunder vollbracht hat, seine Wünsche exakt zu erraten (bei denen er sich nicht mal selber sicher ist, und die nicht mit dem übereinstimmen, was er mit ihr besprochen hat), hat so notwendig mit unterschwelligem Machtgerangel zu tun, wie die Tatsache, daß die Freundin auch ein paar ihrer eigenen Wünsche und Interessen in der Beziehung umsetzen will, statt wie Mama immer sich selber für ihren Schnuckiputz komplett hintenan zu stellen. Das ist ein wenig Unbedachtheit, gepaart mit einem ordentlichen Schlag Erwachsen werden, und kein Rosenkrieg in der finalen Phase.
Ich seh das wie Cerise und pingu. Da wird ein riesen Faß aufgemacht um simple Sachen und änderbare (wenn sich nicht eh von selber im Lauf des Lebens ändernde) Kleinigkeiten. Da möchte ich mir gar nicht vorstellen, was bei richtig großen Problemen los wäre.
leider gibts hier keinen Like-Button. Sonst gäbs ein Like.
und wie immer ein klischeehafter Spruch aus Ghostrider: "Wenn du dich nicht entscheidest, entscheiden andere für dich."
btw. Nimm die Sache einfach mit. Es gibt schlimmeres.
Surtalnar
2015-12-29, 01:38:46
Ich musste eine Zeit lang jeden Tag 2 Stunden zur Arbeit fahren und bin auch mal 600 km von meiner Heimat weggezogen, ohne jegliche Kontakte zu haben.
McDulcolax
2015-12-29, 01:46:16
also ich finds nen super thread:freak:
nen ausgebilderter therapeut, der was von unabschtößlichem geschlechtsverhalten redet, wow! also bei dir wäre ich definitv nicht kunde.
@ts: spring ins wasser, du kannst nur gewinnen (und zwar ernsthaft)
cerise und blase: thumbs up.
Cubitus
2015-12-29, 02:47:13
So einfach ist das nicht. Erstens gibt es unterschiedliche Typen von Frauen,
Und wo liegt jetzt das Problem darin? Wenn ein Mann entsprechend reif und entwickelt bzw. selbstreflektiert ist, bekommt er das auch ohne Probleme hin. Du stellst doch auch gewisse Forderungen an eine Frau, oder? ;)
Eigl weiß ich das! Bin atm nur an-gefressen, da kam mir cerises Kommentar gerade recht :freak:: So, attention whore Modus aus :D
...
Denke das Muffen-Sausen ist auch die Mehr-Verantwortung, ist jetzt eben doch zur Hälfte dein Haushalt -> Zumindest sollte er das sein und keine günstige Bleibe, mit kurzem Weg zur Uni.
Einer Frau komplett den Haushalt zu überlassen, ist auch finanziell nicht gut, da kommst unter Umständen schnell in so ne Pascha-Rolle, oder unter die Pantoffel. Und beides wäre nicht fair.
Ansonsten: Vielleicht kannst du ja mal gemeinsame Freunde einladen, oder ein Ritual einführen wo deine Eltern und Freunde mal zum essen kommen, das mit dem Ritual klappt ganz gut --> muss mich atm aber auch nicht mit "jemanden" abstimmen.
Dein Vorteil ist, du bist mit Ihr ja schon 3 Jahre zusammen, da sollte man sich eigl gut kennen.
also ich finds nen super thread
nen ausgebilderter therapeut, der was von unabschtößlichem geschlechtsverhalten redet, wow! also bei dir wäre ich definitv nicht kunde.
PHuV hat aber in der Hinsicht recht, das die Natur uns einen Weg vorgibt, welchen wir glauben wir könnten diesen komplett beeinflussen.
In Wirklichkeit hat unser Körper bzw. das Unterbewusstsein, dank verschiedener Hormone und Botenstoffe quasi schon für unseren Geist mit-entschieden. :wink:
McDulcolax
2015-12-29, 02:59:35
trotzdem musst du dich entscheiden. möchtest du mit ihr zusammen sein, ja oder nein. dein ding.
M4xw0lf
2015-12-29, 09:30:10
Nein, das ist Evolution und Biologie. Und das solltest Du als angeblich diplomierte Psychologin doch wissen, oder bist Du so betriebsblind geworden? :rolleyes:
Guter Mann, du wirfst hier mit one-linern der Marke "alle Frauen sind so und so" nur so um dich, das hat weder mit Evolution noch Biologie noch mit irgendeiner Wissenschaft etwas zu tun.
Guter Mann, du wirfst hier mit one-linern der Marke "alle Frauen sind so und so" nur so um dich, das hat weder mit Evolution noch Biologie noch mit irgendeiner Wissenschaft etwas zu tun.
Öhm, dann sage mir bitte genau, wo ich das von Dir unterstellte genau so schreibe. :| Meine Fresse, Ihr lest alle wirklich nur das heraus, was Ihr da reininterpretieren wollt. :facepalm: Ich habe meine Texte explizit überprüft, ich sagte nirgendwo, daß was Du mir unterstellst. Mann, viele von Euch haben echt ein Problem... :rolleyes:
Und weil in meiner ganz persönlichen Wertung deines Satzes das Wort "schlimm" (wohlgemerkt in Anführungszeichen) vorkommt und du dich missverstanden fühlst, machst du nen Fass auf und wirst persönlich, statt einfach was dazu zu sagen? Nicht schlecht...
Du kapierst hier nicht, daß Du hier böswillig mir eine Wertung unterstellst und stellt etwas sehr verzerrt dar, was ich zu keinem Zeitpunkt so gesagt hatte.
Und nebenbei - du merkst keine Tatsache an, sondern du mutmaßt aufgrund recht bescheidener Informationen - und ziehst einen nach wie vor überaus hinkenden Vergleich aus deiner eigenen Vergangenheit...
Und? Ich sage nur, daß wenn es Zweifel bei ihm gibt, die er als markant betrachtet, er es lassen soll. Es spielt doch dann keine Rolle mehr, wie dann sich die Situation entwickeln wird. Er hat sich selbst einen Floh ins Ohr gesetzt, daß er nur Gast in dieser Wohnung sein wird. So wie Du und andere sich ihre Sichten selbst zusammenbiegen, wird er es unbewußt dann genau so tun, und das ist, was Ihr alle als Laien weder erkennen noch verstehen könnt. Stichwort "selbsterfüllende Prophezeihung". Da wird die gute Dame sich noch so abrackern können. Wenn er diesen Virus in sich selbst schon gepflanzt hat, wird er nur sehr schwer aus dieser selbst geschaffenen Nummer rauskommen. Und aus meiner langjährigen Erfahrung in diesen Dingen kann ich definitiv sagen, es geht in die Hose. Da hilfte es nur, das Grundproblem anzugehen und das ganze auf eine neue Basis zu stellen, damit er dieses Gefühl des "Gast seins" wieder verliert. Das ist zwar eine Lösung, welche vorherigen Planungen umwirft, und vielleicht auch etwas kostet, aber was solls? Der Preis für den sprichwörtlichen Verkauf der eigenen Seele oder Integrität ist es nicht wert.
... aber nichts für ungut. Ich bin in deiner zentralen Aussage sogar bei dir! WENN der TS wirklich eine sehr große Abneigung - warum auch immer - gegen das Zusammen-ziehen verspürt und er wirklich nicht aus seiner Haut kann, dann DARF er dort nicht mit der Frau zusammen ziehen. Das wird in die Hose gehen - sehe ich ähnlich.
Richtig, und ich habe auch wohl deutlich geschrieben, daß eine Ursache seine vielleicht noch unreife Einstellung dazu ist, wobei diese Einschätzung auch weder böse noch beleidigend gemeint ist. Es müssen manche Dinge erst mal reifen, auch man/n und frau selbst.
Ich würde nur anders als du die Motive und Hintergründe des TS hinterfragen und deuten - und bin hier generell deutlich mehr bei ihm als bei ihr. Ich glaube einfach, dass er die Hosen voll hat.
Darf er doch auch, wo ist daß Problem. Und genau den Fehler machen hier viele, sie bewerten sein Verhalten und verurteilen ihn gleich, und das ist überhaupt nicht richtig. Er hat das Recht dazu, daß er bei einer so wichtigen Entscheidung seine Hosen voll hat. Nun sollte er eine gute Lösungsstrategie entwickeln, um noch zu retten, was zu retten ist. Das geht hier nicht mehr ohne Opfer.
Natürlich ist die Situation auch nicht optimal - aber mal ehrlich, da ist er selber auch nicht ganz unschuldig dran. Er hätte sich nun wirklich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn er sich wenigstens etwas mit in die Pläne einbezogen hätte. Und aller spätestens, wenn sie ihm die Wohnung nun präsentiert und er sein "ja" dazu gibt, wäre der Zeitpunkt gewesen, hier mal auf die Bremse zu treten. Vielleicht fühlte er sich überrumpelt, vielleicht unter Zugzwang.... so oder so - er hat den Zug verpasst und hat nun das Problem. Und es liegt nun an ihm zu hinterfragen und in sich hinein zu fühlen, was er eigentlich will und bereit ist zu tun. Und auch hier bin ich bei einer deiner Aussagen - eine echte Liebe wird auch das überstehen, wenn er nun auf die Bremse treten muss. Trotzdem muss man auch einer solchen Liebe nicht alles zumuten, nur weil "es geht" - sondern mal seine eigenen Befindlichkeiten hinterfragen...
Dagegen sage ich doch auch nichts, und sehe es ähnlich. So, und was ist daran nun schlimm? Es geht darum, daß er sein Problem löst, und nicht darum, ihn zu verurteilen. Und ganz wichtig, ich vermeide immer den Term "Schuld" zu verwenden. Es geht nicht um Schuld, es ist hier kontraproduktiv, so zu werden. So kommt (interpretiert und weiter ausgeholt) der ganze christliche übernommene Mist von Schuld, Sünde, Sühne hoch, Rechtfertigung, Ablehnung, Verdrängung und die ganze Abwehrmechanismuskette hoch. Damit fahren sich die Leute noch schneller in die Scheiße, weil sie meinen, dann in dieser Situation bleiben zu müssen. Und schon wird es für die Leute subjektiv immer auswegloser und sie verharren dann in ein Art Schockstarre, wo sie handlungsunfähig werden. Das führt dann zu Depressionen usw., der Sozithread ist doch voll von solchen Geschichten. Das sollte sich der TS in jungen Jahren nicht antun.
Wie geschrieben - nichts für ungut. Aber so sehr wie du scheinbar darauf wert legst, "richtig" verstanden zu werden, so sehr lege ich auf einen "normalen" Umgang miteinander wert - auch wenn man mal nicht einer Meinung ist :wink:
Ich habe nichts gegen anderen Meinungen, ich habe aber sehr wohl was dagegen, wenn etwas in meine Texte reingelegt wird, was so von mir definitiv nicht ausgesagt wurde, da reagiere ich eben sehr allergisch drauf.
Ist es nicht völlig normal, dass man zweifelt? Grade bei "großen" Entscheidungen?! Es gibt immer Für und Wider - so auch bei ihm. Gänzlich ohne Zweifel ist man doch nie. Wenn man schon aufgrund "leisester Zweifel" etwas nicht tut - tut man überhaupt nichts...
Das habe ich auch so nicht gesagt. ;) Generell ja, stimme ich Dir zu. Das zählt eben auch zum Reifungsprozess dazu, eben Risiken einzugehen. Dazu scheint er doch nicht bereit zu sein, und da sind dann auch die kleinsten Zweifel eben sehr hinderlich.
[dzp]Viper
2015-12-29, 12:50:08
Ehrlich? Könnt ihr das nicht per PN klären?
Cerise
2015-12-29, 13:42:18
Würde mich über Tips und Ratschläge freuen!
Und genau das ist so falsch. Das würdest Du machen, und das ist ein hier nicht angebrachter Ratschlag! (...)
Das läßt sich weder durch ein paar gemeinsame Möbel noch durch "das beste daraus machen" beheben. Meiner Erfahrung nach geht das so voll in die Hose.
Nun, der TS hat um Ratschläge gebeten, und bloß weil du anderer Meinung bist lasse ich mir das nicht verbieten.
Im Übrigen verurteilst du meinen Ratschlag als falsch und sagst selbst, dass es deiner Erfahrung nach in die Hose gehen wird - wir wissen beide nicht, was für den TS richtig sein wird, das muss er schon selbst herausfinden.
Nochmals Dich direkt angesprochen, sobald Du den leistesten Zweifel hast, tu es einfach nicht, fertig. Entweder, Du glaubst und vertraust darauf, oder nicht. Komm aber bitte nicht hinterher an, wenn es in die Hose ging. ;)
Sagst du das deinen Klienten auch? "Nimm meinen Ratschlag an, aber wenn du es nicht tust brauchst du hinterher gar nicht angekrochen kommen"? Wer ist schon vor schlechten Entscheidungen geschützt? Das weiß man halt oft erst im Nachhinein, und nur weil es Zweifel gibt, ist das noch lange kein Hinweis auf eine falsche Entscheidung. Es geht hier ja schließlich nicht um nichts, da sind Zweifel doch verständlich.
So schlimm ist das auch nicht. Wir haben in einer zusammenwürfelung aus unser beider jugendzimmer in Verbindung mit Sachen von ihren Eltern und dem Studentenwerk gewohnt. Sah scheisse aus, hat aber funktioniert. Teilweise wurden dann Sachen gemeinsam dazu gekauft oder als Ersatz für alte "eigene" Möbel. Nach wie vor gibt es das ein oder andere Stück aus der Zeit.
Sowas entwickelt sich über Jahre und mit den Umzügen. Vor allem als Student wäre ich froh, wenn ich mir keine Gedanken über möbelkauf machen müsste. Ist doch eh kaum Geld da.
Genau das meinte ich, die meisten fangen doch so an und nach und nach verbessert man dann seinen Lebensstandard und alles was dazugehört. :smile:
Er hat sich selbst einen Floh ins Ohr gesetzt, daß er nur Gast in dieser Wohnung sein wird. So wie Du und andere sich ihre Sichten selbst zusammenbiegen, wird er es unbewußt dann genau so tun, und das ist, was Ihr alle als Laien weder erkennen noch verstehen könnt. Stichwort "selbsterfüllende Prophezeihung". Da wird die gute Dame sich noch so abrackern können. Wenn er diesen Virus in sich selbst schon gepflanzt hat, wird er nur sehr schwer aus dieser selbst geschaffenen Nummer rauskommen.
Das kommt jetzt schon ziemlich arrogant rüber.
Commander Keen
2015-12-29, 13:52:17
Meine Eltern haben geheiratet um überhaupt eine Wohnung zu bekommen. Nein ehrlich, das war der Grund.
derpinguin
2015-12-29, 14:27:01
Zu der Zeit war vermutlich der Kuppeleiparagraph noch in Kraft?
Mosher
2015-12-29, 14:28:31
@ topic: Jetzt ist die Situation doch eh schon so wie sie ist, und es ist uns sicher allen schon passiert, dass wir über eine Entscheidung hinterher unglücklich waren. Ich würde versuchen, das beste draus zu machen, z.B. nach und nach ihre Möbel durch gemeinsame zu ersetzen, dann fühlt man sich auch gleich heimischer. Und ansonsten ist der TS 25 und noch im Studium, da ändert sich doch eh alle paar Jahre wieder alles, es gibt also noch genug Neuanfänge :smile:
So schlimm ist das auch nicht. Wir haben in einer zusammenwürfelung aus unser beider jugendzimmer in Verbindung mit Sachen von ihren Eltern und dem Studentenwerk gewohnt. Sah scheisse aus, hat aber funktioniert. Teilweise wurden dann Sachen gemeinsam dazu gekauft oder als Ersatz für alte "eigene" Möbel. Nach wie vor gibt es das ein oder andere Stück aus der Zeit.
Sowas entwickelt sich über Jahre und mit den Umzügen. Vor allem als Student wäre ich froh, wenn ich mir keine Gedanken über möbelkauf machen müsste. Ist doch eh kaum Geld da.
Zustimmung. Wenn man als Person etwas flexibel ist, bzw. "abenteuerlustig", oder - wie soll ich sagen, mir fehlt gerade das richtige Wort... - "sich auf was einlässt", dann ist das alles halb so wild.
Man wird im Leben noch 10000 mal auf solche Situationen stoßen und entweder man plant dann alles zu Tode, analysiert alles zu Tode, macht sich um etwas zu Tode Sorgen... Oder man macht es einfach mal.
Wie gesagt: Kommt auf die Person drauf an. Es gibt Leute, die können einfach nichts machen, ohne es genaustens geplant zu haben.
So schätze ich den TS nicht ein.
Die Einstellung "Entwickelt sich alles dann schon" halte ich für legitim und gesund.
Nur, wenn der TS eben schon ein mulmiges Gefühl hat, nur ein Gast in der Wohnung der Freundin zu sein, dann hat dieses Gefühl sicher seine Berechtigung und kann nicht einfach mit positiver Lebenseinstellung wegignoriert werden. Das ist dann ein ganz konkreter Umstand, an dem er jetzt etwas ändern muss, auch wenn es unangenehm wird.
In dem Fall ging "wird sich schon entwickeln" halt nicht so vonstatten, wie erwünscht, was ja nicht heißt, dass alles verloren ist.
IMHO eine wertvolle Erfahrung, die sich sicher noch x-mal wiederholen wird.
Dicker Igel
2015-12-29, 14:38:40
Es kann nur jeder seine Meinung posten und der TS muss letztlich entscheiden was für ihn zutrifft. Die einzelnen Standpunkte kann ja jeder vertiefen wie er will, aber sich jetzt deswegen zu beharken halte ich für sinnfrei. Jeder hat seine Erfahrungen und manchmal kommt es anders als man denkt.
Mosher
2015-12-29, 14:47:34
Ja, Amen.
Commander Keen
2015-12-29, 14:49:49
Zu der Zeit war vermutlich der Kuppeleiparagraph noch in Kraft?
Das war mWn Anfang der 70er und dürfte damit zu tun gehabt haben, ja. An unverheiratetes Jungvolk vermieten ging jedenfalls überhaupt nicht.
Da ist es heute doch insgesamt ein wenig lockerer und entspannter. Es spricht daher mMn auch nix dagegen, wenn der TS es einfach mal ausprobiert. Abhauen und die Beziehung zu Bruch gehen lassen kann er dann ja immer noch.
Evtl. vorab gleich mal klar machen, dass das ganze nur auf Zeit ist und wenn der Master geschafft ist man sich sowieso uU neu orientieren muß (Arbeitsplatz und so). Dann könnten die beiden den nächsten Umzug auch gemeinsam angehen, wie man es bei so etwas essenziellem wie den eigenen 4 Wänden eigentlich auch machen sollte. Dem Partner da einfach zu sagen "mach mal" kann im Grunde nur schief gehen, immerhin das sollte der TS daraus gelernt haben.
Wobei ich jetzt in der gesamten Situation noch nicht die große Katastrophe ala Phuv sehe :|
Cyphermaster
2015-12-30, 15:25:39
Wobei ich jetzt in der gesamten Situation noch nicht die große Katastrophe ala Phuv sehe :|Warum auch? Von der Erkenntnis, daß man nicht Duschen kann, ohne naß zu werden, geht die Welt nicht unter, genau wie ein popeliger Mietvertrag kein mit Blut unterzeichneter Teufelsbund ist. Der TS muß nur aufhören, sich um die ernsthafte, ehrliche Beschäftigung mit dem Thema Zukunft (inklu Freundin) herumzudrücken, der Rest findet sich dann, so oder so.
Der "Tipp", nur Dinge zu machen, bei denen man nicht den allerleistesten Zweifel hat oder auch nur allerkleinste Kompromisse machen muß, ist allerdings imho kontraproduktiv für jemanden wie den TS, der grade das Problem hat, daß es eine Idealoption eben im Leben nicht immer gibt, und auch nichts tun eine Entscheidung ist.
[dzp]Viper
2015-12-30, 15:29:57
Der "Tipp", nur Dinge zu machen, bei denen man nicht den allerleistesten Zweifel hat oder auch nur allerkleinste Kompromisse machen muß, ist allerdings imho kontraproduktiv für jemanden wie den TS, der grade das Problem hat, daß es eine Idealoption eben im Leben nicht immer gibt, und auch nichts tun eine Entscheidung ist.
Das ist nicht nur in diesem Fall kontraproduktiv sondern im ganzen Leben.
Es gibt so viele Entscheidungen die ich gefällt habe obwohl ich ein flaues Gefühl im Magen hatte und dann war die Entscheidung dennoch die Richtige und daraus ist ein tolles Erlebnis oder eine tolle Sache geworden.
Wer wirklich nur das macht, worauf er denk, dass er Lust drauf hätte, landet meist irgendwann alleine in einer Wohnung weil er es vermeidet gewisse Risiken im verschiedenen Bereichen seines Lebens einzugehen.
Gewisse Dinge sind nun mal mit Risiken verbunden. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und alles was einen Menschen aus seiner Gewohnheit herausreißt wird erstmal mit einem unguten Gefühl verbunden.
Rooter
2015-12-30, 15:41:15
Viper;10896683']Es gibt so viele Entscheidungen die ich gefällt habe obwohl ich ein flaues Gefühl im Magen hatte und dann war die Entscheidung dennoch die Richtige und daraus ist ein tolles Erlebnis oder eine tolle Sache geworden.Interessant, bei mir war das bisher eher umgekehrt, die Entscheidungen, die ich schon mit flauen Gefühl im Bauch getroffen habe, habe ich später meistens bereut.
MfG
Rooter
[dzp]Viper
2015-12-30, 15:57:56
Interessant, bei mir war das bisher eher umgekehrt, die Entscheidungen, die ich schon mit flauen Gefühl im Bauch getroffen habe, habe ich später meistens bereut.
MfG
Rooter
Es gibt dafür kein "allgemeines" Vorgehen wenn man sich bei etwas unsicher ist. Das meine ich damit. ;)
Natürlich gibt es auch Entscheidungen die ich im Nachhinein nicht gemacht hätte aber so ist das Leben. Aus solchen Entscheidungen lernt man. Auch aus schlechten Entscheidungen geht man mit Erfahrungen heraus die einem im späteren Leben mehr als Hilfreich sein können.
Wenn man nichts, wirklich nichts riskiert, dann verläuft das Leben zwar "sicher" und ohne Tiefs, aber eben auch ohne große Hochs.
Man ist sozusagen in seiner eigenen kleinen Welt (Blase) und hat Angst davor diese Blase der Sicherheit, zu verlassen.
Wer sich damit wirklich wohl fühlt.. soll das machen. Ich habe lieber Hoch und Tiefs in meinem Leben. Das macht das Leben am Ende erst Interessant und Lebenswert - vor allem die Hochs ;)
Blase
2015-12-30, 16:03:26
Interessant, bei mir war das bisher eher umgekehrt, die Entscheidungen, die ich schon mit flauen Gefühl im Bauch getroffen habe, habe ich später meistens bereut.
Nun, hattest du ein flaues Gefühl, weil das einfach "große" und "wichtige" Entscheidungen waren, oder eher, weil du nicht hinter diesen Entscheidungen gestanden hast?
Letzteres könnte ich nachvollziehen, ersteres eher nicht, bzw. laufen die Dinge manchmal so. Wirklich einschneidende Entscheidungen verursachen bestimmt regelmäßig Unwohlsein - ganz einfach weil man einer weitestgehend "ungewissen" Zukunft entgegen geht, die man vielleicht auch nur bedingt selbst in der Hand hat. Ein Jobwechsel z.B., ein Umzug in eine andere Stadt,... solche Sachen halt.
Wenn ich aber wider besseren "Wissens" eine Sache mache und nicht wirklich hinter ihr stehe, dann kann es gut sein, dass sie genau so in die Hose geht, wie ich es mir ursprünglich ausgemalt habe...
... hier kommt übrigens das ins Spiel, was PHuV angedeutet hat und wovon wir Laien keine Ahnung von haben :wink:
Weil ich ohnehin nicht wirklich hinter einer Sache stehe, gebe ich auch nicht alles bezüglich dieser Sache. Ich bin halbherzig und oberflächlich. Im konkreten Fall beim TS könnte das heißen, dass er sich eben nicht vollständig einbringt in die neue Wohnsituation. Weder bei der gemeinsamen Gestaltung der Wohnung, noch bei anderen Dingen, die die Wohnung betreffen. Sei es das sauber machen oder Einkäufe für das gemeinsame Kochen. Er würde sich aus vielem raus halten und bleibt dementsprechend in seinem ursprünglichem Gefühl - in dieser Wohnung nur "Gast" zu sein - kleben. Sein Denken und Handeln führen den Ausgang (das Zusammenleben) in genau die "gewünschte" (besser => die vorausgesagte) Richtung - er wird dort nie ankommen. Merkt dabei aber gar nicht, dass er selber dazu bei trägt, dass das so ist... Und am Ende heißt es "ich habe es ja gewusst"...
... zurück zu dir @Rooter könnte es also ähnlich gelaufen sein. Wenn du eine halbherzige Entscheidung getroffen hast, hinter welcher du eigentlich gar nicht so wirklich gestanden hast, dann wäre es gut möglich, dass deine eigenen Handlungen schlussendlich dazu geführt haben, dass es so ausgegangen ist, wie du anfangs bereits befürchtet hast...
Die Moral wäre also hinter einer getroffenen Entscheidung mit Haut und Haaren zu stehen und alles dafür zu tun, dass sie, obwohl man anfangs nicht ganz glücklich mit der Situation gewesen ist, zu einem glücklichem Ergebnis geführt wird - und nicht zu dem, welches man anfangs "befürchtet" hat...
EDIT
Viper;10896722']Ich habe lieber Hoch und Tiefs in meinem Leben. Das macht das Leben am Ende erst Interessant und Lebenswert - vor allem die Hochs ;)
Ist wie mit der Liebe - ich kann mich und meine Gefühle zurück halten, mich nicht öffnen und immer vorsichtig sein. Dann werde ich nicht verletzt. Aber wie soll ich wahrhaftig lieben, wenn ich nicht das Risiko eingehe, auch mal hinzufallen?!
Rooter
2015-12-30, 16:21:52
Nun, hattest du ein flaues Gefühl, weil das einfach "große" und "wichtige" Entscheidungen waren, oder eher, weil du nicht hinter diesen Entscheidungen gestanden hast?Letzteres. Fühlte sich schon währenddessen nicht 100%ig richtig an, wurde aber trotzdem gemacht. X-D
... zurück zu dir @Rooter könnte es also ähnlich gelaufen sein. Wenn du eine halbherzige Entscheidung getroffen hast, hinter welcher du eigentlich gar nicht so wirklich gestanden hast, dann wäre es gut möglich, dass deine eigenen Handlungen schlussendlich dazu geführt haben, dass es so ausgegangen ist, wie du anfangs bereits befürchtet hast...Du meinst eine selbsterfüllende Prophezeiung. Aber es trifft auch auf Situationen zu auf die ich gar keinen Einfluss mehr hatte (abgeschlossene Verträge z.B.)
MfG
Rooter
phoenix887
2015-12-30, 19:46:39
Ich bestreite ja gar nicht, dass es solche Frauen gibt, genauso wie es solche Männer gibt. Aber DU hast geschrieben, dass "die Frauen so gestrickt sind". Das ist Schubladendenken, was du ja im nächsten Zug selbst verurteilt hast.
Gewisse Verhaltensmuster tradieren sich natürlich, aber das gilt ja für beide Geschlechter, somit gleicht es sich quasi wieder aus. Zudem bin ich der Meinung, dass wir über einen freien Willen verfügen und unser Verhalten durchaus zu gewissen Teilen steuern können.
@ topic: Jetzt ist die Situation doch eh schon so wie sie ist, und es ist uns sicher allen schon passiert, dass wir über eine Entscheidung hinterher unglücklich waren. Ich würde versuchen, das beste draus zu machen, z.B. nach und nach ihre Möbel durch gemeinsame zu ersetzen, dann fühlt man sich auch gleich heimischer. Und ansonsten ist der TS 25 und noch im Studium, da ändert sich doch eh alle paar Jahre wieder alles, es gibt also noch genug Neuanfänge :smile:
Einspruch. Als Psychologin müsstest du Wissen das es den Freien Willen nicht gibt, es läuft verdammt viel auf der unbewusste Ebene ab. Warum lassen sich Menschen manipulieren?? Egal jetzt in politisch oder das andere Geschlecht. Nur mal als Denkanstoß.
Eigl weiß ich das! Bin atm nur an-gefressen, da kam mir cerises Kommentar gerade recht :freak:: So, attention whore Modus aus :D
Dann sind wir zu zweit. Was machst du an Sylvester?:freak:
Cerise
2015-12-30, 21:40:45
Einspruch. Als Psychologin müsstest du Wissen das es den Freien Willen nicht gibt, es läuft verdammt viel auf der unbewusste Ebene ab. Warum lassen sich Menschen manipulieren?? Egal jetzt in politisch oder das andere Geschlecht. Nur mal als Denkanstoß.
Das ist definitiv noch nicht abschließend festgestellt, dass es überhaupt keinen freien Willen gibt. Und ich habe das Unbewusste überhaupt nicht ausgeschlossen, deshalb schrieb ich ja "zu gewissen Teilen steuern". Ich war während meines Studiums durchaus anwesend ;)
Was ich damit vor allem meinte war, dass man ja z.B. seine Gedanken und Emotionen durchaus beeinflussen und somit steuern und langfristig verändern kann. Nichts anderes lernt man ja unter anderem in einer Verhaltenstherapie.
phoenix887
2015-12-31, 00:35:44
Das ist definitiv noch nicht abschließend festgestellt, dass es überhaupt keinen freien Willen gibt. Und ich habe das Unbewusste überhaupt nicht ausgeschlossen, deshalb schrieb ich ja "zu gewissen Teilen steuern". Ich war während meines Studiums durchaus anwesend ;)
Was ich damit vor allem meinte war, dass man ja z.B. seine Gedanken und Emotionen durchaus beeinflussen und somit steuern und langfristig verändern kann. Nichts anderes lernt man ja unter anderem in einer Verhaltenstherapie.
Was ist mit soziale Prägung im Kindesalter? Warum lassen sich Menschen manipulieren? Egal politisch, Werbung oder vom anderen Geschlecht? Emotionen kann man steuern? Kann ich steuern in wen ich mich verliebe? Steuere ich bewusst, wen ich sympathisch finde? Hat man seine non-verbale Kommunikation im Griff? Wenn ja, wie lange? Ist sehr schwer, wenn man das mal bewusst versucht. schließe mich da übrigens nicht aus. Würde gerne meine Emotionen steuern, wie Mr.Spock, stelle ich mir das leben leichter vor. Oder liegt es an mir? Aber macht das nicht das sein als Mensch aus?
Ja hast zum Teil geschrieben. Daher war das ein Paradoxon, das mir ins Augen gesprungen ist.
Nimms mir nicht Übel, aber das ist der Grund warum ich öfters Probleme mit deinen Beiträge habe. Bist zu nahe am Lehrbuch, sprich zu theoretisch.
Da brauche ich von keinem Verhaltensforscher empirische Beweise, sondern einfach Lebenserfahrung. Es besteht natürlich die Gefahr, dass das Ergebnis subjektiv verfälscht wird, aber eine objektive Erfassung der Daten, wie nach, ist diese dann noch am Menschen? ist sie dann noch realistisch?
Und es ist ein Fakt das Frauen besser manipulieren können, ist das schwâchere Geschlecht, von mir aus ist es bis zu einem Gewissen Grad legitim. Ich kann es nicht, mehrmals probiert, bin halt ein Mann:freak: Oder habe einfach den Skill dazu nicht. Es gab ja Männer die haben ganze Völker manipluiert:freak:
Aber das ist alles off-topic:
Ich kann gerne einen neuen Thread aufmachen und mit dir darüber einen Diskurs führen, vielleicht bekomme ich auch einen neuen Einblick, denn was mich oft stört, im Realife oder in Foren, jeder hat seinen Standpunkt in einer Diskussion und verteidigt ihn bis aufs Blut. Aber sollte man aus einer Diskussion nicht herausgehen, mit neu erworbenem Wissen? bzw. Erweiterungen seiner Sichtweise?
Dicker Igel
2015-12-31, 01:11:30
Freier Wille liegt nicht in der Wiege, den muss man imo erlernen, durch erleben, reflektieren und anwenden. Kommt auch stark auf die individuellen Ansprüche an.
Colin MacLaren
2016-01-21, 08:49:06
Frauen testen Männer. Das ist nun keine weltbewegend neue Erkenntnis sondern sollte doch mittlerweile mal im Allgemeingut angekommen sein - hatte ich zumindest den Eindruck. Viel läuft da unterbewusst ab, manche Frauen besitzen aber auch genügend Selbstreflexion um ihr eigenes Testen mitzubekommen. Das werden sie dann je nach Charakter bewusst einsetzen oder auch herunterfahren. Das ist alles ohne Wertung meinerseits im Übrigen, sondern so normal wie dass ich auf Titten starren muss, wenn ich sie sehe.
Tigershark
2016-01-21, 10:57:47
Was ist hier eigentlich der aktuelle Stand? Oder hat sich das über Silvester alles in Luft aufgelöst?
Das würde mich auch interessieren.
G A S T
2016-01-21, 21:52:50
Freier Wille liegt nicht in der Wiege,
Oh doch, das tut er! Und es ist gut, wenn diesem originär freien Willen von der Wiege an verbindliche Leitplanken einerseits und anderseits aber auch Freiräume und Hilfe bei der Entwicklung gegeben werden. Passiert genau das nicht, dann laufen - wie heute - Millionen vorgeschädigte in einer weiten Spannbreite von Vollassi bis erbärmlicher Jammerlappen herum. Wie kann man sich mit 25 noch so aufführen und sich selbst so unsicher sein wie ein Kleinkind? Die Infantilität heutiger Mittzwanziger und Mittdreißiger ist erschreckend.
den muss man imo erlernen, durch erleben, reflektieren und anwenden. Kommt auch stark auf die individuellen Ansprüche an.
Man hat ihn (tief verwurzelt auf Grund seiner fremd- und eigenprägung) oder man hat ihn eben nicht. Es soll allerdings schon Leute gegeben haben, die ihn dann irgendwann später, so ab dem 40., 50. Lebensjahr gefunden haben...
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