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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arbeitssuche und bin echt verzweifelt


Gast
2016-01-13, 10:41:08
Hi,
momentan bin ich echt verzweifelt und hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen.
Ich habe nach meinem Studium Abbruch (Jura) eine Umschulung zum Bürokaufmann gemacht und seither suche ich einen Job.
Leider hatte ich bisher keinen Erfolg. Mein Bewerbungsunterlagen sind soweit in Ordnung, also kann es nicht daran liegen
Ich selbst bin jetzt 43 und meine Nerven liegen wirklich im Keller
Hier mal kurz meine Kenntnisse/Qualifikationen:
-Bürokaufmann mit IHK Abschluss
Folgende Kenntnisse mit Zertifikaten
• Word, Excel, PowerPoint
• Rechnungswesen
• Buchhaltung
• SAP Grundlagen, FI, Co, R/3
• Datev FiBu
• KHK Auftragsbearbeitung und Bestellwesen
• Lexware Jahresabschluss / Finanzbuchhaltung
• Auftragsbearbeitung in „Sage Classic Line“

Natürlich habe ich auch Joberfahrungen wie z.b. als Personalsachbearbeiter usw.

Bisher hab ich immer als "Bürokaufmann" und als "Datenerfasser" Jobs gesucht, wenn jemand von euch noch eine Idee hat, wonach ich noch suchen soll, wäre ich ihm sehr sehr dankbar für die Tipps.

Xing Profil hab ich und als Suchmaschine nutze ich indeed, Kalaydo, Jobbörse

Bin aus dem Großraum Köln Bonn Düsseldorf


Wäre echt super wenn ihr für mich einige nützliche Tipps habt

[dzp]Viper
2016-01-13, 10:48:11
Hallo

Wie lange bist du denn jetzt schon auf Arbeitssuche?

Wir oft warst du 2015 bei Bewerbungsgesprächen und wieviele Bewerbungen hast du in 2015 abgeschickt?
Bei absagen nach einem Bewerbungsgespräch, hast du dann auch mal nach dem Grund gefragt?

Hier muss man eindeutig nach dem Grund suchen!

TE-Gast
2016-01-13, 10:57:06
Viper;10912051']Hallo

Wie lange bist du denn jetzt schon auf Arbeitssuche?

Wir oft warst du 2015 bei Bewerbungsgesprächen und wieviele Bewerbungen hast du in 2015 abgeschickt?
Bei absagen nach einem Bewerbungsgespräch, hast du dann auch mal nach dem Grund gefragt?

Hier muss man eindeutig nach dem Grund suchen!

Hi [dzp]Viper
ich bin seit jetzt 18 Monaten Arbeitssuchend und 2015 habe ich glaub ich mehr als 250 Bewerbungen abgeschickt.
Bewerbungsgespräche hatte ich so um die 10 und als Absagegrund war meist, das irgendjemand viel besser Qualifiziert war als ich und das ich angeblich zu wenig Berufserfahrung hab :-(

Natürlich hab ich mich auch über Zeitarbeitsfirmen beworben und in den allermeisten Fällen existieren diese beworbenen Stellen nicht (dies wurde mir auch vom Jobcenter als auch von meinen alten Mitschülern bestätigt)

Monger
2016-01-13, 11:18:27
Das mit dem "besser qualifiziert" ist ne Standardfloskel. Aber die fehlende Berufserfahrung ist wahrscheinlich bei dir ein wirklich hartes Argument.

Ich empfehle dir folgendes: schnapp dir einen guten Freund, und mach einen Rollentausch. Spiel mal ein Bewerbungsgespräch durch, wo du der Arbeitgeber und dein Freund du ist. Besprecht hintendran, was ihr jeweils gedacht und gefühlt habt. Wiederholt das ganze, und bringt mal auch die ganzen schmutzigen Fragen mit auf den Tisch, z.B. weshalb du offenbar nach der Ausbildung nicht im Betrieb geblieben bist (?).

hadez16
2016-01-13, 11:22:44
Fabrik-Job in Schichtarbeit?

Ich kenne viele, auch Büroleute, die nix gefunden haben und in die Fabrik gegangen sind, Schichtarbeit machen, und auch noch relativ gut bezahlt werden.

EDIT: ich komme vom Land. Keine Ahnung wie das in deinen Mega-Citys ist.

[dzp]Viper
2016-01-13, 11:27:30
250 Bewerbungen und nur 10 Vorstellungsgespräche? Da würde ich doch eher auf ein Problem mit den Bewerbungsunterlagen tippen!

Franconian
2016-01-13, 11:43:26
Ja die Bewerbungsunterlagen auf jedenfall prüfen (lassen).

Dann ist natürlich das Alter eine Sache, bei der Ausbildung/Qualifikation gibt es halt andere, die aber 20 Jahre jünger sind.

Wie war denn dein Werdegang? Selbst wenn ich jetzt von einem späten Studiumsabbruch nach sagen wir 10 Semestern ausgehe, fehlen mir da trotzdem ~ 10-15 Jahre zwischen Abi und jetzt. Was hast du in denen gemacht, bzw wie lange warst du Sachbearbeiter etc?

TE-Gast
2016-01-13, 11:53:06
Zuallererst vielen dank für eure Antworten.

Kurz zu meinem Werdegang
- Fast 8 Jahre bei der deutschen Post
- Kundendienstmitarbeiter Telekom
- Backoffice-Mitarbeiter bei Europcar
- Verkäufer
- Lagermitarbeiter
- und noch einige kleine Jobs dazwischen gehabt
- Vor meiner Umschulung hab ich noch ein Jahr als Personalsachbearbeiter gearbeitet

Auf jeden Fall werde ich meine Bewerbungsunterlagen neu bearbeiten (Hab ja genug Literatur von Hesse/Schrader zu Hause) und es genauestens überprüfen lassen

EureDudeheit
2016-01-13, 17:03:31
Ich würde mich mal beim BAMF bewerben oder bei Jobcentern. Kommst zwar ohne Studium nicht in den gehobenen Dienst aber allemal besser als auf H4 angewiesen zu sein. Bleibt die Frage was mit 43 nach Jura und Ausbildung war, wenn zu wenig Berufserfahrung angegeben wird.

Davon abgesehen ist es allgemein schwer mit einer Bürokaufmannsausbildung eine Arbeit zu finden, ein Freund von mir hatte erst mit Anfang 30 eine Arbeit als Bürokaufmann gefunden, nach diversen "Helferjobs".

NiCoSt
2016-01-13, 18:29:03
Kannst du bitte nochmal deinen Lebenslauf etwas ausführlicher beschreiben? Wenn du 43 bist und erst seit 18 Monaten arbeitslos, hast du ja sicher einiges gemacht...

Die Polizeit sucht gerade Quereinsteiger; zumindest in Sachsen. Wenn du körperlich und seelisch fit bist wäre das vielleicht was für dich -> https://www.polizei.sachsen.de/de/39928.htm
Ich sehe gerade, max. 33 Jahre alt... :( Aber vielleicht einfach versuchen...

Oid
2016-01-13, 20:36:46
Viper;10912087']250 Bewerbungen und nur 10 Vorstellungsgespräche? Da würde ich doch eher auf ein Problem mit den Bewerbungsunterlagen tippen!
Alleine schon die schiere Menge von 250 Bewerbungen in einem Jahr deutet ja schon darauf hin, dass die Qualität gelitten haben könnte. Also an einem Tag schaffe ich keine Bewerbung, die zur Ausschreibung/Firma passt und obendrein auch noch formal einwandfrei ist.

hesTeR-
2016-01-13, 21:41:55
Hey,

tut mir leid wenn ich jetzt so direkt bin aber

bist du sympathisch ?
bist du durch die lange suche evtl verzweifelt ?
gehst du positiv in das Gespräch ?
ist dein Foto gut ?

Wenn ich höre 250 Bewerbungen und nur 10 Einladungen dann liegt da echt was im argen....

desweiteren musst du dir im klaren sein das Bürokaufmann ein "komischer" job ist für einen mann ist, wir besetzen die stelle nur mit Frauen und mit diesen konkurierst du dann auch.

Da ist es einfach schwer als ü40 mit nem jungen, netten, aufgeschlossenen Mädel zu konkurieren wenn man selber durch die ganze scheisse die man erlebt hat evtl schon etwas "sonderlich" geworden ist.

Lyka
2016-01-13, 21:45:33
viele von uns im technischen Support haben sonst nichts weiter gefunden. Gerade kaufmännische Berufe sind über-produziert (ausgebildet). Der Markt braucht Leute, die speziell ausgebildet ODER/UND jung sind -.-'

daher die Frage, ob es der Job sein MUSS (?)

Morale
2016-01-13, 22:01:35
Umschulung? Ist meines Wissens oft nicht sehr anerkannt, da viel Praxis fehlt.
Im IT Bereich haben es alte Umschüler auch sehr sehr schwer. Das könnte auch die wenigen Einladungen erklären (trotzdem Unterlagen checken lassen)

Kannst du einen Fachwirt oder so nachschieben?
Was hast du all die Jahre getrieben?

dr_AllCOM3
2016-01-13, 22:44:19
250 Bewerbungen und nur 10 Einladungen? Da gefällt wohl keinem dein Lebenslauf. Oder du bist zu teuer.
Lebenslauf aufpeppen und aufräumen würde sicher sehr viel bringen. Ich habe mein Studium auch nicht beendet und erwähne es gar nicht mal mehr, trotzdem bekomme ich mehr als genug Angebote. Mach auch mal ein Profil auf LinkedIn. Dein Hauptproblem ist, dass du 43 bist und alles mal so ein bisschen gemacht hast. 15-20 Jahre Erfahrung mit nur Rechnunswesen z.B. würde sehr viel anders aussehen. Heb mal die geilen Sachen viel stärker hevor. Im Grund interessiert nur, ob du die Aufgaben zuverlässig und am billigsten erfüllen kannst. Falls du kein sehr gutes Foto hast, ohne Foto probieren.

Zu guter letzt: Ein paar kleine Lügen oder Übertreibungen wird niemand herausfinden. Einfach hier mal das Aufgabengebiet interessanter gestalten oder da dir mehr Verantwortung zuschustern. Nur Zeiten würde ich nicht ändern. Ein bisschen selbstbewusste Dreistigkeit hat noch nie geschadet. Besonders dir, wo du doch keine junge Bürokauffrau ohne Ansprüche aber dafür mit festen Hupen bist.

Morale
2016-01-13, 22:53:27
Mach auch mal ein Profil auf LinkedIn.
Als Bürokraft?!

Es gibt einfach davon zu viele und ohne duale Ausbildung ist man noch ungefragter.

5tyle
2016-01-13, 22:56:01
Vielleicht solltest du anders an die Sache herangehen. Welche Tätigkeit bzw. welchen Job willst DU denn primär machen? Wofür hast du besonders Motivation und was denkst du kannst du besonders gut?

Wenn du keine positive Motivation hast was zu machen, dann lass es lieber gut sein. Jemand der ernsthaft eine Arbeit sucht der findet normalerweise auch was, selbst dann wenn das in einem bestimmten Fachbereich ist.

Dass man absolut gar nichts findet glaube ich nicht, außer du wohnst irgendwo mitten am Land und hast kein Auto oder so. Du rufst bei einer Firma an und dann kannst du nächste Woche unproblematisch anfangen, mit deinen Erfahrungen bekommst du bestimmt eher was vernünftiges als irgendjemand daher gelaufenes. Natürlich gibt es viele Verarschungsjobs, aber so ist das halt, na und. Wenn dir soviel daran liegt, wieso machst du das denn nicht einfach irgendwas und überlegst dir nachher ob du was anderes machen willst? Wo ist das Problem?

Ansonsten mach dich fit in ein paar Fachgebieten oder was für dich möglich ist (Excel oder was auch immer in Stellenangeboten gefordert wird) und bilde dich fort. Im Internet kommt man extrem einfach an Material für Weiterbildung und Selbststudium.

Cubitus
2016-01-13, 23:07:00
Überlege dir deine Stärken:

Kannst du z.b gut mit Menschen und bist du geduldig und belastbar.
Dann wäre der IT-Support was für dich.

Oft reicht als reiner First Level eine IT Affinität und gute Softskills wie Kommunikation, Gelassenheit und der Umgang mit Menschen.

http://jobs.meinestadt.de/koeln/jkl/0-15711-96187

Zudem meine ich bei dir eine depressive Verstimmung herauszulesen,
ich würde ein deiner stelle den Hausarzt aufsuchen und fragen ob er dir leichte Stimmungsaufheller empfehlen kann.
Oft Strahlt man die Negativität unbewusst aus oder geht daraus falsch an eine Sache heran.

Es gibt auch die Selbst-Prophezeiung,
wenn man sich sagt man ist nix oder ist nix Wert, dann ist man auch nix und wird nie was werden..
So genug "Küchenpsychologie" für heute!
Kopf hoch das wird schon ;)

Florida Man
2016-01-13, 23:12:15
Hallo Gast,

die niedrige Gesprächsquote (10 Gespräche auf 250 Bewerbungen) deutet auf ein Problem in Deinem Lebenslauf oder in einem Deiner Zeugnisse hin. Vermutlich Lebenslauf. Am Anschreiben liegt es eher selten, denn das wird idR nicht gelsen bzw. nur überflogen. Das wichtigste Dokument ist Dein Lebenslauf.

Ich empfehle Dir Deinen Lebenslauf bzw. Deine Bewerbungsunterlagen überprüfen zu lassen, auch wenn Du selbst keinen Raum für Verbesserungen siehst. Evtl. übersiehst Du einen wichtigen Faktor.

Ansonsten würde ich es an Deiner Stelle testweise mit einer anonymen Bewerbung versuchen, da es einen gewaltigen Jugendwahn in vielen Unternehmen gibt und Dein Alter erscheint etwas hoch für Deinen bisherigen Werdegang, wie Du ihn hier beschreibst. Einige magst Du damit evtl. abschrecken, aber was willst Du verlieren? Ich würde es testen.

Viel Erfolg!

dr_AllCOM3
2016-01-14, 18:38:31
Ansonsten würde ich es an Deiner Stelle testweise mit einer anonymen Bewerbung versuchen, da es einen gewaltigen Jugendwahn in vielen Unternehmen gibt und Dein Alter erscheint etwas hoch für Deinen bisherigen Werdegang, wie Du ihn hier beschreibst. Einige magst Du damit evtl. abschrecken, aber was willst Du verlieren? Ich würde es testen.
Ich gebe mein Geburtsdatum nie mit an. Hat ja im Grunde auch keinen zu interessieren, genauso wie meine Hautfarbe.

PHuV
2016-01-15, 00:26:22
Wenn ich höre 250 Bewerbungen und nur 10 Einladungen dann liegt da echt was im argen....
Wieso? Ich hatte bei so einem ähnlichen Situation vor einigen Jahren gerade mal 3 Einladungen.

Mr.Fency Pants
2016-01-15, 09:16:45
Alleine schon die schiere Menge von 250 Bewerbungen in einem Jahr deutet ja schon darauf hin, dass die Qualität gelitten haben könnte. Also an einem Tag schaffe ich keine Bewerbung, die zur Ausschreibung/Firma passt und obendrein auch noch formal einwandfrei ist.

Wie kann man das denn nicht schaffen? :confused: Ich halte auch nix von copy/paste Bewerbungen, aber man muss ja nur das Anschreiben anpassen anhand der Firma und Stelle, das ist locker in 1-2 Stunden gut zu machen (manchmal noch kürzer).

Ich denke auch, der TS sollte mal seine Unterlagen von jemand anderem prüfen lassen, bzw. mal etwas Zeit investieren um sich zu fragen, was er wirklich beruflich machen will.

Tomi
2016-01-15, 09:50:50
Zuallererst vielen dank für eure Antworten.

Kurz zu meinem Werdegang
- Fast 8 Jahre bei der deutschen Post
- Kundendienstmitarbeiter Telekom
- Backoffice-Mitarbeiter bei Europcar
- Verkäufer
- Lagermitarbeiter
- und noch einige kleine Jobs dazwischen gehabt
- Vor meiner Umschulung hab ich noch ein Jahr als Personalsachbearbeiter gearbeitet


Also...

"Bürokaufmann" ist im Prinzip was ganz anderes als das was Du bisher gemacht hast. Insofern ist der Verweis auf mangelnde Berufserfahrung durchaus richtig. "Personalsachbearbeiter" sind im Regelfall eben keine Bürokaufleute, sondern anders ausgebildete Verwaltungsfachangestellte. Da gibt es einen mehr als feinen Unterschied. Während Verwaltungsfachangestellte bspw. in der Personalabteilung arbeiten, dort Personalvorgänge abschließend bearbeiten, Einstellungen vornehmen usw., landen "Bürokaufleute" bei uns (im Regelfall nur Mädchen) nach der Ausbildung bspw. oft als "Tippse" im Vorzimmer eines Uni Rektors und "koordinieren" da seinen Terminplan, besorgen Mineralwasser für Sitzungen und kopieren Unterlagen. Das wissen viele "Bürokaufleute" garnicht, dass sie in ihrem Ausbildungszweig garnicht mit einem Verwaltungsfachangestellten gleichgestellt sind. Dieser ist weit höher gestellt was die Qualität der Aufgaben angeht und erlebt eine völlig andere Ausbildung, auch in der Schule. Und verdient auch mehr.

Und ehrlich...würde ich jemanden bspw. für die EDV suchen, ist dein beruflicher Werdegang leider ein Sammelsurium von allem möglichen. Und nur weil man in einem "Büro" sitzt, ist man deswegen auch kein Bürokaufmann. Bürokaufmann ist zudem seit 2014 kein offizieller Ausbildungsberuf mehr. Der heißt jetzt "Kaufmann für Büromanagement" und kommt (für dich leider) der o.g. Tippse nun auch sprachlich näher. Wenngleich das natürlich nicht das einzige Einsatzgebiet ist. Die Berufe klingen oft geschwollener als die Realität, siehe auch "Kaufmann im Einzelhandel". Was man sich da so vorstellt..in der Realität sind das die, die die Gurkengläser Regale beim REWE neu befüllen.

Wenn Du dann noch männlich, ü40 bist und "nur" umgeschult, stehen deine Chancen in diesem Gebiet meines Erachtens sehr schlecht, daher wohl auch kaum Einladungen. Ich glaube nicht dass es mit der Form oder dem Bild zu tun hat. Es ist denk ich schlicht die falsche Ausbildung im falschen Alter und dem falschen Geschlecht.

Gast
2016-01-15, 09:51:56
Wie kann man das denn nicht schaffen? :confused: Ich halte auch nix von copy/paste Bewerbungen, aber man muss ja nur das Anschreiben anpassen anhand der Firma und Stelle, das ist locker in 1-2 Stunden gut zu machen (manchmal noch kürzer).

Wie oben schon erwähnt: das Anschreiben interessiert quasi (fast) keine Firma....wenn ich mich bewerbe verschicke ich 10 Bewerbungen innerhalb einer Stunde und bekomme trotzdem ca. 3-4 Einladungen.
Da wird im Anschreiben wirklich nur der Name der Firma und der Name des Ansprechpartners gewechselt.

Der Lebenslauf (und zu gewissen Teile auch die Zeugnisse, obwohl ich da eigentlich inzwischen auch nur noch die wirklich relevante mitschicke) zählt, der Rest ist fast egal.

suikoden007
2016-01-15, 13:08:04
Eventuell solltest Du auch mit dem Gedanken spielen, deine Region bzw. den aktuellen Lebensmittelpunkt zu verlassen.

Wenn nichts geht, dann eben in Regionen schauen wo es für dich möglich wäre hinzugehen bzw. zu arbeiten. Sonst fand ich den Tipp ganz gut, auch einfach mal Schichten zu gehen. Klar ist das hart, aber wenigstens hast Du was zu tun bzw. kommst auf andere Gedanken. Post ist keine Option mehr? Hast Du dort keine Kontakte mehr? Ich kenne ein paar Leute im Bekanntenkreis, die haben alle nur minimal Ausbildung bzw. keine und/oder nur Abgebrochene und die Schichten alle. Fotoverarbeitung, Metallverabeitung, KFZ / Automobil... Bezahlung ist sogar ganz ordentlich...

Gast
2016-01-15, 16:37:03
@TE-Gast
Mein Tipp, lass mal deine Bewerbungsunterlagen überprüfen denn irgendwas scheinst du da zu übersehen.
Und noch ein Tipp, gib die Hoffnung nicht auf es wird schon. Kenne einige Umschüler die es in so ähnlichen Situation ohne Fabrik, Callcenter und ZA geschafft haben.

Viel Glück und denk immer POSITIV

Ash-Zayr
2016-02-11, 07:39:19
Er hat doch gar nicht erwähnt, ob diese 250 Bewerbungen unaufgefordert verschickt wurden; also wahllos an Firmen, die gar nicht per Inserat irgendwen suchen; bzw. jemanden in seinem Qualifikationsbereich. Insofern könnten seine Unterlagen so top und edel sein wie der neueste Hochglanz Penthouse, aber wo nicht gesucht wird, kann man nicht landen.

Ansonsten sehe ich es genauso wie hier schon erwähnt: Bürokaufmann/frau war ab ca. den 90ern der neue Begriff für Sekretärin....IN wohlgemerkt....das waren die Zeiten, in denen z.B. der gute, alte Dreher dann der Zerspanungstechniker wurde.
Ich selbst bin Industriekaufmann und kenne seit nun 23 Jahren im Beruf nicht einen Bürokaufmann. Und es wundert mich nicht, dass dieser wabbelige, nichtssagende, ungriffige Ausbildungsberuf nun auch endlich ausgestorben ist....Bürokaufmann sollte immer irgendwie so eine Art Industriekaufmann "light" sein; aber die Firmen haben die Vorzimmer dann doch irgendwann mit jungen Hüferlis über die Zeitarbeit besetzt und nicht gelernte BürokaufXY aus der eigenen Ausbildungsabteilung.

Ich fürchte, der TE wird nur weiterkommen mit einer drastischen Maßnahme, was einen nötigen Wandel und Wendung in seinem Leben angeht.

PHuV
2016-02-11, 09:37:57
Eventuell solltest Du auch mit dem Gedanken spielen, deine Region bzw. den aktuellen Lebensmittelpunkt zu verlassen.

Wenn nichts geht, dann eben in Regionen schauen wo es für dich möglich wäre hinzugehen bzw. zu arbeiten.
Das ist auch mein Gedanke. Manchmal hat es wirklich eben mit diesen äußeren Umständen zu tun.

Surrogat
2016-02-11, 11:34:30
Ansonsten sehe ich es genauso wie hier schon erwähnt: Bürokaufmann/frau war ab ca. den 90ern der neue Begriff für Sekretärin....IN wohlgemerkt

Was für ein Unsinn, bin selbst seit mehreren Jahrzehnten im kfm-Umfeld unterwegs und kein Mensch käme auf die Idee eine gelernte Sekretärin durch einen Bürokaufmann zu ersetzen :rolleyes:
Eine gute Sekretärin ist die rechte Hand des Chefs und kann weit mehr als ein bischen Getippsel in Word und mal ein kurzes Röckchen tragen! Zur Not leitet die dann auch kurz mal das Meeting selbst, wenn Boss im Stau steckt oder am Flughafen.

Der Bürokaufmann ist ganz einfach deswegen ausgestorben weil er sehr unspezifisch war, er sollte damals halt eine Art Universallösung für alle kfm-Berufe sein, was aber alleine schon durch die dumme Namensgebung schon nicht funktionierte. Effektiv gab es für die Arbeitgeber gar keinen grund einen Bürokaufmann einzustellen oder auszubilden, da diese lieber spezialisiertere Berufe wie Groß-/Außenhandelskfm, Speditionskfm oder eben Industriekfm genommen haben.
Darum ist es als Bürokaufmann wohl sinnvoller sich in irgendeine Richtung zu spezialisieren, dann hat man ein schärferes Profil und nicht diesen Wischiwaschi-Kfm.

Ash-Zayr
2016-02-11, 11:48:56
Nicht Unsinn....Sekretärin als Berufsbezeichnung hatte damalig enorm eingebüsst an Ansehen und Akzeptanz im Rahmen einer gewissen Emanzipation. Niemand wollte mehr Sekretärin sein! Und demnach war und ist es sogar schwierig, noch welche zu finden, die das können und auch nur das sind und sein wollen und es auch akzeptieren. Ich arbeite in einem 500 Leute Unternehmen, und durch die Jahrzehnte ist die Zahl der echten Sekretärinnen quasi auf Null gegangen. Wenn es noch Frauen gibt, denen man sowas zuschreiben möchte, dann nennen die sich aber alle anders und sehen selbst zu, dass sie ja nicht als Tippse wahrgenommen werden und lehnen auch derartige Aufhaben ab. Die Aufgaben sind dann als Sonderaufgaben auf reguläre andere Sachbearbeiter übergegangen...bei uns z.B. Büromaterial Bestellungen. Gästebewirtung muss der Verkäufer selbst vorbereiten, wenn er Besuch in die Firma einlädt. Und unsere Bürofachkaft hat sich als Günstling des Chefs durch die Jahre rausgezogen aus der Vorzimmer-Rolle, obwohl sie da noch sitzt, und macht eine auf "Travel- und Eventmanagerin", weil sie Dienstreisen bucht.....nun könnte man sagen: moderne Firmen kommen ohne aus im Rahmen derart optimierter Prozesse und Arbeitsmittel, dass das "Fräulein, zum Diktat bitte" obsolete ist.
Aber wenn dann käme eben eine gelernte Bürokauffrau am ehesten ins Visier einer Stelle, die im Grunde klassisches Sekretariat sucht.

Und was du meinst, ist eher Assitenz der GF bzw. Chef-Sekretärin. Die gemeine Sekretärin von Abteilungsleiter Hans Wurst wird sicher nicht in dessen Namen Gäste begrüßen und ein Meeting leiten.

Gandharva
2016-02-11, 12:24:54
Viper;10912087']250 Bewerbungen und nur 10 Vorstellungsgespräche? Da würde ich doch eher auf ein Problem mit den Bewerbungsunterlagen tippen!
Ja, sehe ich auch so.

Vermutlich der selbe Fehler wie ihn viele machen. Lebenslauf vollgepackt auch mit unwichtigem Kram und nur ein sehr allgemein gehaltenes, vielleicht sogar austauschbares Anschreiben.

Hier würde ich klar dazu raten die Unterlagen von einem Profi prüfen zu lassen, sofern man niemanden kennt der das gut kann.

Dicker Igel
2016-02-11, 14:03:54
Den Lebenslauf sollte man immer auf das Angebot anpassen, man kann da zur Not auch mal "improvisieren", um sich besser zu verkaufen(man sollte es aber auch können). Der Rest interessiert eh keine Sau. Aber mit 43 ist man ja schon fast Rentner, wenn es da jüngere Mitbewerber gibt ... -.-

Cyphermaster
2016-02-11, 15:21:15
Ohne das böse zu meinen, lieber TE:
Aber mit 43 ist man ja schon fast Rentner, wenn es da jüngere Mitbewerber gibt ... -.-Ich sehe das in Kombination mit den Ziel-Jobs als kritischen Punkt an. Jemanden, der sich bis >40 in anderen Tätigkeitsfeldern als dem jetzt angestrebten rumgetrieben hat, und dessen bisherige Qualifikation für den Wunsch-Job lediglich eine Umschulung ist - da schreit nicht unbedingt "Kernkompetenz!!!" zwischen den Spiegelstrichen hervor.

Eventuell kommt also nicht gut genug rüber, warum du für den jeweiligen Job genau der Richtige bist. Also was an deinen vorherigen Tätigkeiten dich qualifiziert, welche für den neuen AG wertvollen Fähigkeiten du dabei erworben hast, etc. pp.. Wenn so etwas nicht kohärent genug dargestellt wird, wirkt es schnell, als würdest du nur unmotiviert und auf Minimum in allen möglichen Bereichen "rumjobben" um ein paar Euros zu verdienen. Genau das will man ja nicht als AG, sondern einen motivierten Mitarbeiter, der seine Stärken (die auf dem primären Arbeitsgebiet liegen sollten) und Schwächen kennt.

Je nach Stelle, auf die du dich bewirbst, kann das unterschiedlich sein, z.B. als "Assistent" im Büro der große Erfahrungsschatz im Umgang mit verschiedenen Menschen durch Verkauf und Hotline, daß du es gewohnt bist sorgfältig, organisiert und methodisch zu arbeiten (Lager?), und auch mit Belastungssituationen gut klar kommst (BackOffice, Personalsachbearbeiter?). Vielleicht sprichst du ja auch eine oder mehrere Sprachen sehr gut, oder hast noch andere Qualifikationen, die man passend ins Bild setzen kann.

Gast
2016-02-12, 11:14:05
Aber mit 43 ist man ja schon fast Rentner, wenn es da jüngere Mitbewerber gibt ... -.-Richtig. Und mit Millionen an Arbeitsuchenden auf 100000 freie Stellen, wäre die ganze Geschichte selbst mit 35 eh wie "Die Reise nach Jerusalem" mit viel zu wenigen Stühlen - einer findet einen Platz, 50 bleiben auf der Strecke.

Dazu kommt dann noch die zusätzlich erschwerte Vermittlungsquote Langzeitarbeitsloser-> Nur 6% pro Kalenderjahr finden eine Stelle.

Aber typisch, dass die meisten im Thread die Schuld beim Bewerber suchen und am liebsten einen Fehler in dessen Bewerbungsunterlagen vermuten, ist diese Denke ja schließlich der Kern der Agenda 2010/Hartz IV...

Cyphermaster
2016-02-12, 12:14:55
Solches Gejammer hilft dem betroffenen Threadstarter sicherlich sowohl bei der Motivation, wie der Optimierung seiner Chancen, lieber Gast...

ux-3
2016-02-12, 12:30:38
Richtig. Und mit Millionen an Arbeitsuchenden auf 100000 freie Stellen, wäre die ganze Geschichte selbst mit 35 eh wie "Die Reise nach Jerusalem" mit viel zu wenigen Stühlen - einer findet einen Platz, 50 bleiben auf der Strecke.

Dazu kommt dann noch die zusätzlich erschwerte Vermittlungsquote Langzeitarbeitsloser-> Nur 6% pro Kalenderjahr finden eine Stelle.

Aber typisch, dass die meisten im Thread die Schuld beim Bewerber suchen und am liebsten einen Fehler in dessen Bewerbungsunterlagen vermuten, ist diese Denke ja schließlich der Kern der Agenda 2010/Hartz IV...

Komisch, meine Frau hat mit Ü40 unzählige Anfragen gehabt... Als Berufsanfängerin nach Zweitstudium. Ganz so schlimm ist es also nicht. Sofern man etwas kann, was auch benötigt wird.

Korfox
2016-02-12, 13:23:35
Richtig. Und mit Millionen an Arbeitsuchenden auf 100000 freie Stellen, wäre die ganze Geschichte selbst mit 35 eh wie "Die Reise nach Jerusalem" mit viel zu wenigen Stühlen - einer findet einen Platz, 50 bleiben auf der Strecke.

Dazu kommt dann noch die zusätzlich erschwerte Vermittlungsquote Langzeitarbeitsloser-> Nur 6% pro Kalenderjahr finden eine Stelle.

Aber typisch, dass die meisten im Thread die Schuld beim Bewerber suchen und am liebsten einen Fehler in dessen Bewerbungsunterlagen vermuten, ist diese Denke ja schließlich der Kern der Agenda 2010/Hartz IV...
Wenn man nicht zu diesen "einer von 50" gehört, dann liegt der Fehler wohl in den Bewerbungsunterlagen oder der eigenen Qualifikation. Und sei es die Qualifikation, sich selbst zu verkaufen. Sonst würde man ja nicht in der masse untergehen.

Gast
2016-02-12, 13:45:24
Wenn man nicht zu diesen "einer von 50" gehört, dann liegt der Fehler wohl in den Bewerbungsunterlagen oder der eigenen Qualifikation. Und sei es die Qualifikation, sich selbst zu verkaufen. Sonst würde man ja nicht in der masse untergehen.http://www.zeit.de/karriere/beruf/2016-01/generation-y-karriere-kritik-berufseinstieg

Dorn
2016-02-16, 07:30:14
desweiteren musst du dir im klaren sein das Bürokaufmann ein "komischer" job ist für einen mann ist, wir besetzen die stelle nur mit Frauen und mit diesen konkurierst du dann auch.

Da ist es einfach schwer als ü40 mit nem jungen, netten, aufgeschlossenen Mädel zu konkurieren wenn man selber durch die ganze scheisse die man erlebt hat evtl schon etwas "sonderlich" geworden ist.

Bei uns werden auch fast nur noch hübsche Junge Mädels eingestellt im Bereich Kundenservice / Sachbearbeiter. Ca. 75% Mädels

Palpatin
2016-02-16, 09:33:22
Bei uns werden auch fast nur noch hübsche Junge Mädels eingestellt im Bereich Kundenservice / Sachbearbeiter. Ca. 75% Mädels
Ja kenn ich, bis dann mal wieder 5 gleichzeitig schwanger werden, dann findet wieder ein umdenken statt und es wird ne weile nur noch 40+ eingestellt. :(

Mancko
2016-02-22, 15:00:41
Ob das Problem an den Bewerbungsunterlagen liegt kann oder am persönlichen Auftreten vermag ich nicht zu beurteilen. Was auf jeden Fall in Deutschland problematisch ist, ist der bisherige Werdegang. 43 Jahre, abgebrochenes Studium und von allem etwas hört sich so bisserl nach Hans Dampf in allen Gassen an.

In den USA ist das kein Problem. Dort sind die Einstellungshürden dank nicht vorhandenem Kündigungsschutz und auch ansonsten nur wenig Arbeitnehmerschutz extrem niedrig. Dort ist es auf Grund der Hire and Fire Mentalität in der Wirtschaft auch völlig normal das ein Uni Professor mal als KFZ Mechaniker gearbeitet hat und die Leute somit recht vielfältige Lebensläufe / Werdegänge haben.

In Deutschland sieht die Sache dagegen völlig anders aus. Hier wollen die Firmen Leute mit möglichst zielgerichteten und geradlinigen Lebensläufen bei denen im Prinzip heraus sticht, dass der jeweilige Bewerber konsequent einen gewissen Weg verfolgt. Ich weiß das hilft dem TE jetzt nicht wirklich weiter aber hier liegt m.E. eine der Ursachen. Es klingt jetzt auch nicht danach, dass besonders viel Berufserfahrung vorliegt.

Das ist jetzt wie gesagt mein Eindruck von dem bisher geschilderten als einer derjenigen der früher selber Arbeitnehmer war und heute Arbeitgeber ist. Und ich muss hinzufügen, dass wir durchaus einige Mitarbeiter eingestellt haben, die keinen wirklich geradlinigen Lebenslauf haben. Das ist aber eher die Ausnahme im Markt. In Deutschland wollen die Unternehmen in der Regel zielstrebige und konsequente Kandidaten. Das hat ein bisschen was mit Risikominimierung zu tun denn abseits der reinen Probezeit ist bei uns der Arbeitnehmerschutz schon sehr hoch. Da wird natürlich optimiert und ausgewählt bis zum Sankt Nimmerleinstag um einem selbst da möglichst sicherste Gefühl zu geben.

Mancko
2016-02-22, 15:04:03
Bei uns werden auch fast nur noch hübsche Junge Mädels eingestellt im Bereich Kundenservice / Sachbearbeiter. Ca. 75% Mädels

Im Bereich Kundenservice verstehe ich das sogar. Es ist kein Geheimnis, dass sowas je nach Kundenzielgruppe Geschäftsfördernd ist. Umgekehrt gibt es den Fall aber auch. In Personalabteilungen sitzen viele Frauen. Da macht es sich gut, wenn die eigenen Berater gut aussehende, nette und junge Männer sind. In vielen Teilen des Geschäftslebens gibt es eben wie überall sonst auch einen gewissen Nasenfaktor. Wer geht denn als Mann nicht gern zur gut aussehenden jungen Ärtztin oder zum Artzt mit gut aussehenden, jungen Krankenschwestern :). Das ist einfach nur menschlich.

derpinguin
2016-02-22, 15:39:18
Wer geht denn als Mann nicht gern zur gut aussehenden jungen Ärtztin oder zum Artzt mit gut aussehenden, jungen Krankenschwestern :). Das ist einfach nur menschlich.
Ich bevorzuge einen guten Arzt. Wie der Aussieht ist sekundär.
Und bitte nicht die qualifizierten Krankenschwestern mit den besseren Sekretärinnen aka Arzthelferin/Med. Fachangestellte in einen Topf werfen.

Backbone
2016-02-22, 16:27:38
Es gibt viele Studien die nahe legen das Menschen bei ihrem Gegenüber vor allem dann Kompetenz und Fachwissen unterstellen, wenn ihnen das Äußere auch zusagt.
So sind wir nunmal gestrickt.

derpinguin
2016-02-22, 16:42:19
Ich weiß. Aber per se zu sagen, dass man eher zu gutaussehenden Ärzten geht ist auch nicht richtig. Meine Hausärztin ist hässlich wie die nacht und kurz vor der Rente. Spricht mit hartem, polnischen Akzent, macht aber eine top Arbeit.
Ich tu mir nur schwer ihren Namen auszusprechen. Zu viele Konsonanten.

Ihm
2016-02-22, 19:30:04
Komisch, meine Frau hat mit Ü40 unzählige Anfragen gehabt... Als Berufsanfängerin nach Zweitstudium. Ganz so schlimm ist es also nicht. Sofern man etwas kann, was auch benötigt wird.

Punktlandung.

1.
Abgeschlossenes Studium.

2.
An den Marktbedürfnissen orientiert.

Mit Ü40 muss man bei der Jobsuche etwas bieten können. Warum sonst sollte der Arbeitgeber Bewerber, die 15-20 Jahre jünger sind, ablehnen?
Kommt mir jetzt bitte nicht mit Erfahrung, weil das in einigen Jobs extremst überbewertet wird und meistens auch nur ein Argument des Bewerbers, aber nicht des Arbeitgebers ist.

Es gibt ein paar goldene Regeln, mit denen man ein halbwegs sicheres Leben führen kann:

1.
Überschätze und unterschätze dich nicht.

2.
Träume nicht, wenn du nicht träumen kannst.

3.
Spiele nicht den Helden, wenn du kein Held bist.

Bezogen auf den Threadersteller:
Du bist außergewöhnlich kreativ? Dann wäre dieser Thread nie entstanden.
Du bist der Selfmade-Typ? Dann hättest du für jedes Problem eine Lösung.
Du bist sehr gut ausgebildet? Dann hättest du einen Job.
Du bist der Typ bei dem alle sagen "wenn er den Raum betritt, spüre ich sofort eine starke Präsenz"? Dann hättest du keine Probleme irgendeinen Job zu finden.

Du bist 43, hast dein Studium abgebrochen und suchst seit deiner Umschulung zum Bürokaufmann einen Job. Was genau heißt das? Du hast bis ca. 39 studiert, dann abgebrochen und dann eine Umschulung zum Bürokaufmann gemacht? Was genau hast du denn in der heutigen Zeit vom Arbeitsmarkt für einen Bewerber wie dich erwartet?

Ich kenne dich nicht, aber mich beschleicht ein komisches Gefühl:
DU bist das Problem, nicht der Arbeitsmarkt.
Also löse DEIN Problem und deine restlichen Probleme lösen sich von selber auf.
Ich mache dir im Übrigen keinen Vorwurf, weil viele Menschen (besonders heutzutage) nicht von der Selbstreflexion und Realität, sondern von absurden und künstlich erschaffenen Träumen (meist von der Industrie) geleitet werden. Jeder glaubt er wäre etwas besonderes, will Sänger, Model, Schauspieler, Mega-Unternehmer, Künstler etc. werden. Das Witzige ist nur, dass sich seit Jahrhunderten eines nicht geändert hat: es sind nur sehr wenige, die das Gesamtpaket erfüllen. Der Rest wacht entweder frühzeitig auf und besinnt sich oder träumt ewig von Dingen weiter, die er nie erreichen konnte. Letzteres endet meist nicht gut.

Wenn du einen direkten Rat von mir möchtest:
Paar Gänge zurückschalten und realistisch sein. Mache irgendetwas, was du besonders gut kannst und auch gebraucht wird, egal was.
Das "große Geld" wirst du in diesem Leben wohl nicht mehr verdienen, aber das ist weder eine Schande noch die Bedingung für ein glückliches und zufriedenes Leben. Wenn du erkannt hast wer du bist und was du wirklich kannst, dann regeln sich die anderen Dinge wie gesagt meist wie von Zauberhand. Und vielleicht noch ein Tipp: Dir sollte bewusst sein, dass du mehr abliefern musst, als deine jüngeren Konkurrenten. Das heißt: Bilde dich weiter, sei up to date (in allen Bereichen des Lebens), achte SEHR auf dein Äußeres und deine Gesundheit (keine Zigaretten, kein Übergewicht, Sport, gepflegtes Auftreten durch passende Kleidung (muss zu dir passen), anständige Zähne, Frisur (muss zu deinem Typ passen) etc., gesunde Ernährung), sei ein Vorbild für andere und liefere 100% ab. Nicht 90, nicht 95, sondern 100%.
Wenn du diese Dinge langfristig befolgen kannst (das Durchhalten ist nämlich schon mehr als die halbe Miete) und immer weiter an deiner Person und Selbstreflexion arbeitest, dann kann es auch für dich durchaus noch hoch hinaus gehen. Was hast du zu verlieren?

Viel Spaß und Erfolg

Timolol
2016-02-23, 13:30:43
Haste aber schön die Hässliche Fratze unseres Kapitalistischen Systems beschrieben. ;(

Franconian
2016-02-23, 13:44:17
Ist zwar richtig, aber es ist ein sennsationell toller und korrekter Text, großes Daumen hoch von mir.

Mortalvision
2016-02-23, 13:49:08
Jo, +1 für den WoT von Ihm, und +1 für den TE. Hier auch mal der Verweis zum BIZ. Du brauchst erstmal eine intensive BerufsBERATUNG, bevor du wieder Bewerbungen schreibst! Evtl. musst du auch umziehen für einen passenden job, also spar trotz Hartz iv was zusammen!

ux-3
2016-02-23, 13:58:40
Mit Ü40 muss man bei der Jobsuche etwas bieten können. Warum sonst sollte der Arbeitgeber Bewerber, die 15-20 Jahre jünger sind, ablehnen?

In diesem Fall, weil absehbar jeder Bewerber gebraucht wird.

DoomGuy
2016-02-24, 05:25:50
Punktlandung.

1.
Abgeschlossenes Studium.

2.
An den Marktbedürfnissen orientiert.

Mit Ü40 muss man bei der Jobsuche etwas bieten können. Warum sonst sollte der Arbeitgeber Bewerber, die 15-20 Jahre jünger sind, ablehnen?
Kommt mir jetzt bitte nicht mit Erfahrung, weil das in einigen Jobs extremst überbewertet wird und meistens auch nur ein Argument des Bewerbers, aber nicht des Arbeitgebers ist.

Es gibt ein paar goldene Regeln, mit denen man ein halbwegs sicheres Leben führen kann:

1.
Überschätze und unterschätze dich nicht.

2.
Träume nicht, wenn du nicht träumen kannst.

3.
Spiele nicht den Helden, wenn du kein Held bist.

Bezogen auf den Threadersteller:
Du bist außergewöhnlich kreativ? Dann wäre dieser Thread nie entstanden.
Du bist der Selfmade-Typ? Dann hättest du für jedes Problem eine Lösung.
Du bist sehr gut ausgebildet? Dann hättest du einen Job.
Du bist der Typ bei dem alle sagen "wenn er den Raum betritt, spüre ich sofort eine starke Präsenz"? Dann hättest du keine Probleme irgendeinen Job zu finden.

Du bist 43, hast dein Studium abgebrochen und suchst seit deiner Umschulung zum Bürokaufmann einen Job. Was genau heißt das? Du hast bis ca. 39 studiert, dann abgebrochen und dann eine Umschulung zum Bürokaufmann gemacht? Was genau hast du denn in der heutigen Zeit vom Arbeitsmarkt für einen Bewerber wie dich erwartet?

Ich kenne dich nicht, aber mich beschleicht ein komisches Gefühl:
DU bist das Problem, nicht der Arbeitsmarkt.
Also löse DEIN Problem und deine restlichen Probleme lösen sich von selber auf.
Ich mache dir im Übrigen keinen Vorwurf, weil viele Menschen (besonders heutzutage) nicht von der Selbstreflexion und Realität, sondern von absurden und künstlich erschaffenen Träumen (meist von der Industrie) geleitet werden. Jeder glaubt er wäre etwas besonderes, will Sänger, Model, Schauspieler, Mega-Unternehmer, Künstler etc. werden. Das Witzige ist nur, dass sich seit Jahrhunderten eines nicht geändert hat: es sind nur sehr wenige, die das Gesamtpaket erfüllen. Der Rest wacht entweder frühzeitig auf und besinnt sich oder träumt ewig von Dingen weiter, die er nie erreichen konnte. Letzteres endet meist nicht gut.

Wenn du einen direkten Rat von mir möchtest:
Paar Gänge zurückschalten und realistisch sein. Mache irgendetwas, was du besonders gut kannst und auch gebraucht wird, egal was.
Das "große Geld" wirst du in diesem Leben wohl nicht mehr verdienen, aber das ist weder eine Schande noch die Bedingung für ein glückliches und zufriedenes Leben. Wenn du erkannt hast wer du bist und was du wirklich kannst, dann regeln sich die anderen Dinge wie gesagt meist wie von Zauberhand. Und vielleicht noch ein Tipp: Dir sollte bewusst sein, dass du mehr abliefern musst, als deine jüngeren Konkurrenten. Das heißt: Bilde dich weiter, sei up to date (in allen Bereichen des Lebens), achte SEHR auf dein Äußeres und deine Gesundheit (keine Zigaretten, kein Übergewicht, Sport, gepflegtes Auftreten durch passende Kleidung (muss zu dir passen), anständige Zähne, Frisur (muss zu deinem Typ passen) etc., gesunde Ernährung), sei ein Vorbild für andere und liefere 100% ab. Nicht 90, nicht 95, sondern 100%.
Wenn du diese Dinge langfristig befolgen kannst (das Durchhalten ist nämlich schon mehr als die halbe Miete) und immer weiter an deiner Person und Selbstreflexion arbeitest, dann kann es auch für dich durchaus noch hoch hinaus gehen. Was hast du zu verlieren?

Viel Spaß und Erfolg

Do it your way und beweise das Gegenteil... Er hat es absolut beschrieben!

Geächteter
2016-02-25, 15:44:41
Do it your way und beweise das Gegenteil... Er hat es absolut beschrieben!
Er hat die Situation beschrieben und getan, als sei es für jeden veränderlich, wenn er denn wolle und das Problem sei nicht der Arbeitsmarkt.
Das ist der große Bullshit, der Arbeitsmarkt sucht als Gleichnis mal angenommen nur Basketballer, weil da "Mangel" herrscht und man mit denen das meist Geld verdienen kann. Jetzt haben wir unseren Threadstarter, der ist leider kleinwüchsig, hat die Hautfarbe weiß und hat vielleicht noch einen Knieschaden. Dann kommt man daher und sagt, dass man durch hartes Training viel erreichen kann.
Den einzigen Tipp, dem man dem TS geben kann, ist sich auf Hilfsarbeitertätigkeiten (im Schichtbetrieb) oder ne Umschulung in weniger attraktive Berufen/Tätigkeiten mit deshalb größerem Mangel zu konzentrieren, um wenigstens paar Kröten mehr als mit nacktem HIV zu haben. Für den Rest ist der Zug definitiv für ihn abgefahren, wenn denn überhaupt ein Zug jemals für ihn bereitstand, also er abseits von Jura andere Begabung/Interessen gehabt hätte, die man akademische oder per Ausbildung in Angriff nehmen könnte. Wobei damals, als der TS aus der Schule kam, die Lage auf dem Arbeitsmarkt noch nicht so miserabel wie heute war.

Anadur
2016-02-25, 22:20:11
Er hat die Situation beschrieben und getan, als sei es für jeden veränderlich, wenn er denn wolle und das Problem sei nicht der Arbeitsmarkt.
Das ist der große Bullshit,


Glaubst du etwa nicht an den amerikanischen Traum vom Tellerwäscher zum Milliardär? Schau doch wie einfach es ist. Eine neue Frisur, ein Anzug und schon fliegt es einem quasi von alleine zu. Du bist doch nur so ein typischer linker Kommunist. :wink::D:wink:

FBA
2016-02-26, 11:40:02
Es gibt viele Studien die nahe legen das Menschen bei ihrem Gegenüber vor allem dann Kompetenz und Fachwissen unterstellen, wenn ihnen das Äußere auch zusagt.
So sind wir nunmal gestrickt.

Das Äußere ist es jedoch nur teilweise. Menschen die einen Sterotyp bzw. das Klischee erfüllen werden eher als glaubwürdig erachtet, und auf Attraktivität kommt es da eher weniger an, es sei denn Attraktivität gehört dort eben mit zum Stereotyp.

@ Topic

Ich würde versuchen mich selbständig zu machen. Man kann auch mit 1000€ ein Kleinunternehmen ohne Kredit starten, oder über eine Förderung des Arbeitsamts. Waren importieren und hierzulande auf Online-Marktplätzen verkaufen, oder sich eine eigene Seite mit Shopify & co. aufbauen kann eigentlich jeder.

Klassische 9 to 5 Jobs würde ich abhaken, das lohnt einfach nicht wenn man nicht schon in jungen Jahren auf eine Karriere hinarbeitet. Im Ecommerce hingegen kann man auch mit moderatem Arbeitsaufwand gutes Geld verdienen, einfach etwas verkaufen was gut läuft und die Nachfrage vorher prüfen. Da gibt es systematische herangehensweisen die funktionieren. Läuft es dann erst mal normal, dann sind 5k im Monat locker drinn mit ca. 2std. Arbeitsaufwand pro Tag. Das kann man dann auf 8std. bzw. 20k im Monate skalieren wenn einem Geld wichtiger als Zeit ist, oder sourced eben weitere Tätigkeiten aus.

DonVitoCorleone
2016-02-26, 11:40:17
Glaubst du etwa nicht an den amerikanischen Traum vom Tellerwäscher zum Milliardär? Schau doch wie einfach es ist. Eine neue Frisur, ein Anzug und schon fliegt es einem quasi von alleine zu. Du bist doch nur so ein typischer linker Kommunist. :wink::D:wink:

Natürlich. Und wenn in den nächsten Jahren peu à peu ein Großteil der Jobs durch Automatisierung ersetzt wird, dann muss man sich eben einfach noch ein bisschen mehr anstrengen! Weil:
DU bist das Problem, nicht der Arbeitsmarkt.

Geächteter
2016-02-26, 14:53:31
Natürlich. Und wenn in den nächsten Jahren peu à peu ein Großteil der Jobs durch Automatisierung ersetzt wird, dann muss man sich eben einfach noch ein bisschen mehr anstrengen! Weil:
Wobei die Chancen gut stehen, dass beim Beharren auf den status quo (Erwerbsarbeit/Besteuerung), endlich die kritische Masse erreicht wird und Gesellschaften und Wirtschaftsketten heftig implodieren. Bis jetzt haben von der Automatisierung ja nur die Kapitalbesitzer profitiert (mal die paar Bereiche ausgenommen, wo Maschinen gesundheitsgefährdende Arbeiten ausführen).
In der blinden Gier werden aber die Reichen der Welt wohl wider besseren Wissens den Bogen vollendens überspannen und der Krug bricht auf dem Weg zum Brunnen.

Schrotti
2016-02-26, 15:04:47
Wenn ich in der Jobbörse vom AMT suche, die Zeitarbeit ausklammere und Vollzeit wähle, öffnen sich mehr als 20 Seiten mit Angeboten Bundesweit.


http://abload.de/img/kaufmannk4kki.jpg (http://abload.de/image.php?img=kaufmannk4kki.jpg)


Man darf eben nur nicht so wählerisch sein und da du mal bei der Post warst, wie meine Frau übrigens auch, hat man da vollkommen überzogene Lohnvorstellungen.
Ich kannte mal eine Frau die hat 20 Jahre bei der BEWAG hier in Berlin gearbeitet. Sie war dann arbeitslos und fand auch nichts mehr denn ihre Prämisse war nicht weniger als 4000€ verdienen zu wollen (bekamen leitende Sachbearbeiter bei der BEWAG so viel Kohle?).

Soweit mir bekannt bezieht die Dame noch heute ALG 2 denn Sie lässt nicht davon ab.

DonVitoCorleone
2016-02-26, 21:32:35
Bis jetzt haben von der Automatisierung ja nur die Kapitalbesitzer profitiert (mal die paar Bereiche ausgenommen, wo Maschinen gesundheitsgefährdende Arbeiten ausführen).


Ich hab grundsätzlich kein Problem mit Automatisierung. Arbeiten die so 'stumpf' sind, dass sie eine Maschine erledigen kann, sollten auch von einer Maschine erledigt werden.

Dem Rest deiner Analyse stimme ich zu: Es führt kein Weg an einem neuen Arbeits- und Steuermodell vorbei.
Ich denke (fürchte?) aber, dass die Veränderungen peu à peu eingeführt werden: Gerade so schnell, dass es keinen Aufstand gibt, aber die derzeitigen Profiteure weiterhin profitieren.

Lyka
2016-02-26, 21:40:19
hat der TS schonmal wieder geschrieben oder... ?

Haarmann
2016-02-27, 06:42:18
Naja...

Gefordert wird zu oft jede Menge wertloser Papiere...

Man könnte beim Lesen der Anforderungen dann meinen, diese Leute würden irgendwelche interessanten Arbeiten erledigen... und am Ende kommt die Realität... da wird aus dem hochtrabenden Qualitätskontrolleur plötzlich der gleiche dumme Ticketbearbeiter, der beim Support für paar Kröten arbeitet... er kriegt nur mehr Geld.

Der Mensch will eigentlich nicht wirklich nur Tickets bearbeiten...
Und nen Hochschulabschluss braucht auch keiner dazu...

FBA

Dazu brauchts imo neben Mut auch Talent und ne Nase für verkaufbare Produkte... hat imo fast keiner.

Und oft quasi auch den richtigen Namen.

Geächteter
2016-02-28, 23:44:49
Ich denke (fürchte?) aber, dass die Veränderungen peu à peu eingeführt werden: Gerade so schnell, dass es keinen Aufstand gibt, aber die derzeitigen Profiteure weiterhin profitieren.
Langsam die Kopfpresse immer weiter zudrehen bringt auch nix, am Ende machts trotzdem Knack. :wink:
Am Ende stranguliert sich der Abzockkapitalismus (unbewusst) selbst, keine Massennachfrage, Staat kann wegen mangelnder Steuern seine Aufgaben nicht wahrnehmen, Sozialkassen kollabieren...
Heute sieht man bereits die Vorläufer.
Zum Schluss herrscht nur noch Mord- und Todschlag. Wenn die Menschheit nicht bald das 1. Problem der einseitigen Geld- und Werteverteilung und das 2. Problem ihrer unkontrolllierten Vermehrung in den Griff bekommt, verewigt sie sich noch vor 2100 mit Ereignissen in Geschichtsbüchern gegen den alle bisherigen Kriege und Untergänge anderer Hochkulturen ein laues Lüftchen waren.

Ihm
2016-03-09, 11:13:07
Immer wieder herrlich wie einige auf Teufel komm raus jedes Wort und jeden Satz aus dem Zusammenhang reißen, nur damit sie Negatives bzw. Kontra absondern können.
Natürlich passen weder meine Aussagen und Ratschläge noch die der anderen auf jeden Menschen, jedes Wirtschaftssystem, jeden Arbeitsmarkt usw.
Wer diese Transferleistung nicht mitbringt, der sollte sich vielleicht auch einmal fragen, wozu er dieses komische Ding auf den Schultern ständig mitträgt.

Nur mal ganz nebenbei:
Ich bin mehr Anti-Kapitalist als Kapitalist.
Aber ich dachte, dass der Threadersteller vielleicht eher an praktischen Lösungen für den deutschen Arbeitsmarkt interessiert ist, als an meiner persönlichen Meinung zum selbigen. Ich kann die vorherrschende mehrheitliche Situation auch nicht (allein) ändern, sondern einigen manchmal nur sagen, wie sie im Detail aussieht.
Den Rest kann jeder selbst entscheiden und das soll auch jeder selbst entscheiden.

Oder anders:
Ich habe größten Respekt vor jedem, der den Mut hat andere Wege zu gehen und wünsche ihm von ganzem Herzen sehr viel Erfolg dabei.
Ich erwarte diese außergewöhnlichen Leistungen aber nicht von jedem, weil sie eben nur Wenige abliefern können.

Gast
2020-02-21, 14:52:28
Komisch, meine Frau hat mit Ü40 unzählige Anfragen gehabt... Als Berufsanfängerin nach Zweitstudium. Ganz so schlimm ist es also nicht. Sofern man etwas kann, was auch benötigt wird.
Was hat deine Frau studiert?