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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Partitionierung Ubuntu - Win 10


Gast
2016-02-10, 16:18:54
Ich will auf eine 250GB SSD parallel Windows 10 und Ubuntu 15.10 installieren (jeweils 64 Bit). Die benutzten Daten will ich auf beiden Betriebssystemen verwenden können (also am besten auf eine NTFS-Partition?). Wie viel Platz sollte ich für die Betriebssysteme jeweils einräumen?

Simon
2016-02-10, 17:45:41
Ubuntu / und swap hab ich hier zusammen auf einer 20GB Partition auf einem Desktop-System. Sind allerdings keine Spiele oder andere grosse Software installiert: Firefox, Chrome, VLC, Office, Samba, paar Kleinigkeiten. Saemtliche Daten kommen separat vom NAS.

Zum Datenaustausch hab ich exfat. Bei NTFS musst du aufpassen keinerlei Kompression oder Verschluesselung einzusetzen. Auch hat sich Windows 7 da ab und zu beschwert und wollte sehr oft Dateisystem-Checks machen.

nVIDIA
2016-02-10, 17:49:23
Warum 15.10? Nimm lieber eine LTS Version (14.04)
Partitionen solltest du so anlegen:
Swap (4GB) Oder mehr, je nachdem wie viel RAM Verbaut ist.
Root (so 10-15GB)
dann Home z.B. 50GB
Nimm ext4, kein NTFS für Linux.

Eidolon
2016-02-10, 17:58:24
dann begründe wenigstens auch warum lts.

Simon
2016-02-10, 19:04:37
Nimm ext4, kein NTFS für Linux.
Und dann einen ext4 Treiber fuer Windows oder wie?

Matrix316
2016-02-10, 19:16:52
Ich habs so: ca. 170 GB für Windows (muss am besten als erstes installiert werden).

Dann bei der Installation von Linux leg ich eine neue Partition EXT4 an ca. 50-60 GB als / und den restlichen freien Platz für eine Swap Partition.

Die Daten an sich liegen aber bei mir auf anderen Platten die halt naturbedingt in NTFS formatiert sind. Ich komme zwar nicht von Windows auf das Linux Home Laufwerk, aber ich kann von beiden Betriebsystemen auf alle wichtigen Daten zugreifen.

Ich nutze die SSD nur für die Betriebsysteme + Programme.

EDIT: Sollte nur diese eine SSD vorhanden sein würde ich es halt so machen:

Primär ~70 GB Windows NTFS (sollte man nicht zu knauserig sein)
-logische bzw. erweiterte oder wie auch immer Partition
--50 GB Linux Ext4 (40 könnten auch reichen, je nach dem was man installieren will)
--~10 GB Swap (eigentlich so viel wie RAM, aber weniger oder mehr macht glaube ich nix)
--120 GB NTFS Für Daten.

BBig
2016-02-10, 19:56:32
Ich habs so: ca. 170 GB für Windows (muss am besten als erstes installiert werden).

Dann bei der Installation von Linux leg ich eine neue Partition EXT4 an ca. 50-60 GB als / und den restlichen freien Platz für eine Swap Partition.

Die Daten an sich liegen aber bei mir auf anderen Platten die halt naturbedingt in NTFS formatiert sind. Ich komme zwar nicht von Windows auf das Linux Home Laufwerk, aber ich kann von beiden Betriebsystemen auf alle wichtigen Daten zugreifen.

Ich nutze die SSD nur für die Betriebsysteme + Programme.

EDIT: Sollte nur diese eine SSD vorhanden sein würde ich es halt so machen:

Primär ~70 GB Windows NTFS (sollte man nicht zu knauserig sein)
-logische bzw. erweiterte oder wie auch immer Partition
--50 GB Linux Ext4 (40 könnten auch reichen, je nach dem was man installieren will)
--~10 GB Swap (eigentlich so viel wie RAM, aber weniger oder mehr macht glaube ich nix)
--120 GB NTFS Für Daten.

So hört sich das gut an! :up:

Nur bitte, wenn schon swap, dann (knapp) größer als dein RAM.

===

Linux kann auf alle Windows_file_systeme zugreifen, umgekehrt gibt es zwar Möglichkeiten, aber die sind nicht empfehlenswert.

Sprich, nimm für dein root (/) ein "passendes" Filesystem - > ext4
Wenn du unbedingt von Windows auf deine Linuxpartition zugreifen möchtest: http://www.ext2fsd.com/

Viel Spaß, Bbig

Rechner-Tester
2016-02-11, 02:27:27
Bei mir sieht es so aus:
$ sudo lsblk
NAME MAJ:MIN RM SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
sda 8:0 0 279,5G 0 disk
├─sda1 8:1 0 136,7G 0 part
├─sda2 8:2 0 500M 0 part /boot
├─sda3 8:3 0 24,4G 0 part /
├─sda4 8:4 0 1K 0 part
├─sda5 8:5 0 3,9G 0 part [SWAP]
└─sda6 8:6 0 114G 0 part /home
sdb 8:16 0 3,7T 0 disk
├─sdb1 8:17 0 2,9T 0 part
└─sdb2 8:18 0 796,3G 0 part

Wenn du keine Spiele hast kannst du evtl die Windowspartition (bei mir sda1) etwas kleiner wählen.
/home würde ich auf jeden Fall auf eine extra Partition packen, das erleichtert Backups, Updates und Neuinstallationen. In deinem Fall kannst du es aber sehr viel kleiner (5-10GB) machen, die Daten kommen ja auf eine extra Partition (bei mir /sdbX).
Die Regel das Swap ein klein wenig größer sein muss als RAM + VRAM stammt aus Zeiten wo man das alles noch in Megabyte gemessen hat, 4GB oder was auch immer der Installer vorschlägt, reichen. Bei 16GB RAM könnte man evtl auch ganz drauf verzichten.
Der Rest wird dann deine Datenpartition mit vermutlich NTFS. ExFAT wäre evtl auch zu überlegen, aber die Unterstützung ist relativ neu, keine Ahnung ob das bei Ubuntu 14.04 schon unterstützt wird.
Apropos: Ich hab Fedora mit XFCE, die 25GB reichen da dicke. Aber für Steamspiele wars dann doch zu klein. Und vermutlich braucht Ubuntu mit Unity etwa mehr, so das 25GB für dich auch passen sollte.
Dem Tip Windows zuerst zu installieren schließe ich mich an.

Nacht
Rechner-Tester

Gast
2016-02-11, 07:51:45
EDIT: Sollte nur diese eine SSD vorhanden sein würde ich es halt so machen:

Primär ~70 GB Windows NTFS (sollte man nicht zu knauserig sein)
-logische bzw. erweiterte oder wie auch immer Partition
--50 GB Linux Ext4 (40 könnten auch reichen, je nach dem was man installieren will)
--~10 GB Swap (eigentlich so viel wie RAM, aber weniger oder mehr macht glaube ich nix)
--120 GB NTFS Für Daten.
Danke, ich glaube, ich werde es so machen!

Matrix316
2016-02-11, 11:28:52
Wobei wie gesagt 70 GB für Windows schon ziemlich knapp sind (auf meinem Arbeitsrechner in der Firma hat das Windows Verzeichnis schon 69 GB :ugly: ). Bei Linux reichen vielleicht auch 30 GB oder so.

Gast
2016-02-11, 12:09:59
Was braucht da so viel Platz?

Gast
2016-02-11, 12:33:34
also ich hab 20 gb für root, 8gb swap und rest windows. welchen zweck haben eigentlich eigene partitionen für /boot und /home auf dem desktop?

Eidolon
2016-02-11, 13:21:25
/home regelmäßig wegsichern und wenn doch mal eine Neuinstallation ansteht einfach wieder einhängen.

Matrix316
2016-02-11, 13:58:59
Was braucht da so viel Platz?
Das Installer Verzeichnis hat alleine 17 GB, dann 16 GB winsxs und 8,8 GB Microsoft .NET (wir machen solche Webanwendungen, sind bestimmt ein paar Temp Dateien dabei ;)), 7 GB in assembly, 6,8 GB System32, 3,6 GB Software Distribution, 1,7 GB SysWOW64 + Rest. Ist Windows 7 aber die Installation ist schon ein paar Jahre alt.

exxo
2016-02-11, 21:20:36
Warum 15.10? Nimm lieber eine LTS Version (14.04)
[...]
dann begründe wenigstens auch warum lts.

nVIDIA hat schon recht, LTS ist die bessere Wahl.

Warum?

Ganz einfach, weil LTS Versionen 5 Jahre lang gepatcht werden.

Die Non-LTSVersionen bekommen nur neun Monate lang Updates. Das bedeutet das man ständig die gesamte Distro per DIST-UPGRADE aktualisieren muss. Wer das ordentlich macht, muss vorher Backups erstellen, weil ein Dist Upgrade auch mal in die Hose gehen kann. Dann ist entweder rumpriemeln oder neu installieren angesagt.

Canonical empfiehlt indirekt für einen gesicherten Produktivbetrieb die LTS Versionen, während die NON-LTS Versionen eher als Preview auf die nächste LTS anzusehen sind...

nVIDIA
2016-02-11, 21:32:35
Genau. Die zwischen Versionen kann man weglassen, weil das quasi Test/Preview Versionen sind.

w0mbat
2016-02-12, 02:14:48
In 8 Wochen kommt doch die neue LTS Version raus.

Rechner-Tester
2016-02-12, 02:23:56
LTS vs non-LTS ist eine Geschmacksfrage. Mir wäre 2 Jahre alte Software einfach zu alt, deswegen nutze ich Fedora und freu mich wenn ich jedes halbe Jahr endlich updaten kann. Anderen reichen selbst die 3-5 Jahre Support von Ubuntu LTS nicht, die nutzen dann eben CentOS oder SLED/SLES
Aber seit der Einführung der LTS-Versionen hat die Qualität der Zwischenversionen bei Ubuntu tatsächlich etwas nachgelassen, aber es sind mitnichten Test-Versionen.

Korfox
2016-02-12, 09:17:58
Wenn es sich um ein (U)EFI-System mit GPT-Partitionsschema handel soll(te), dann würde ich auch noch die 8 Wochen bis 16.04 LTS warten. 15.10 fällt bald aus dem Support und mit 14.04.3 verknuspert man sich letzendlich doch nur und steht danach im Linux-Regen:
https://wiki.ubuntuusers.de/EFI_Installieren/
Der Installer erkennt erst seit 14.10 andere GPT-Installationen, womit bei 14.04.3 erstmal Windows 'abgemeldet' würde und man den entsprechenden Booteintrag im GRUB selbst erzeugen müsste:
https://wiki.ubuntuusers.de/EFI_Installieren/#Erstellung-Bootloader

Weiterhin sollte beachtet werden: Fast Boot im BIOS sollte deaktiviert sein, im Windows 10 sollte das schnellstarten auch deaktiviert werden und - ggf. - kann Secure Boot stören (sollte es bei Ubuntu und Ablegern aber nicht, da es hier signierte Kernel gibt).

Bukowski
2016-03-08, 11:09:40
Zum Datenaustausch hab ich exfat. Bei NTFS musst du aufpassen keinerlei Kompression oder Verschluesselung einzusetzen. Auch hat sich Windows 7 da ab und zu beschwert und wollte sehr oft Dateisystem-Checks machen.

Was ist überhaupt die beste Methode für ein Datenaustausch zwischen Linux und Windows? Habt ihr da ne eigene kleine Partition...mit diesem exfat zB, wo dann beide Systeme drauf zugreifen können (?) oder gibts da noch andere Möglichkeiten?

iuno
2016-03-08, 11:13:24
nas
;)

Bukowski
2016-03-08, 11:25:43
Und wie macht der NAS das, das dort beide Systeme Daten austauschen?

iuno
2016-03-08, 11:42:18
Was willst du genau machen? Du könntest die Daten dann eben entweder nur dort halten und auf beiden Systemen einbinden oder halt darüber synchronisieren

Bukowski
2016-03-08, 11:51:33
Weiß ich noch nicht. Kann mir aber vorstellen, dass ich mal ein paar Daten von W nach L oder andersrum transferieren möchte/muss. Nen extra Server dafür, ist vielleicht ein wenig überdimensioniert. Gibts da nicht was ne Nummer kleiner? :)

iuno
2016-03-08, 11:57:49
Das taugt natürlich nur, wenn du das eh schon hast/willst, daher auch der Smiley. Nummer kleiner waere ein USB Stick ;)
Eine kleinere fat partition ist natürlich denkbar, hat halt die offensichtlichen Einschränkungen.
Wie schon gesagt wurde kannst du aber auch eine 'normale' NTFS Partition mal mounten. Mir ist kein Fall bekannt, dass da was kaputt gegangen waere, aber ich brauche das zugegebenermassen aktuell auch nicht.

Du redest schon vom selben System, also dual-boot oder? Wenn es 2 Maschinen oder host/guest (VM) sind, koenntest du das z.B. auch ueber smb machen.

Bukowski
2016-03-08, 12:19:20
Nummer kleiner waere ein USB Stick ;)


Stimmt! :redface: Den bräuchte ich ja auch nur in exfat formatieren oder würde sogar ntfs funktionieren?

iuno
2016-03-08, 12:31:29
ntfs geht wie gesagt auch. Bei manchen Distributionen ist der Support aber nicht vorinstalliert, dann musst du nach einem Paket "ntfs-3g" o.Ae. suchen

Bukowski
2016-03-08, 12:59:11
Super, danke!