Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fonts sehen schrecklich aus
Disconnected
2016-03-04, 18:32:06
Ich verwende Fedora mit Cinnamon. In den Schrifteinstellungen habe ich schon mit Antialiasing und Hinting herumexperimentiert. In Chrome und OpenOffice sehen die Fonts stellenweise ziemlich matschig aus (wie eine hochskalierte Auflösung auf einem LCD). Auch die Installation des msttcorefonts und Auswahl von Windows Fonts brachte keine Verbesserung.
DevilX
2016-03-04, 18:34:00
Hi,
du musst die fonts.conf entsprechend anpassen:
https://wiki.archlinux.org/index.php/font_configuration
lumines
2016-03-04, 18:39:05
Kannst du einmal einen Screenshot machen? In GNOME 3 bei Fedora sind die Schrifteinstellungen eigentlich sehr gut gewählt. Mir ist nur aufgefallen, dass der Firefox die Schrifteinstellungen (von GNOME?) ignoriert.
Disconnected
2016-03-04, 18:50:44
Zum Vergleich mit Windows 7, bei Linux ist Hinting aus und AA auf RGBA.
Lokadamus
2016-03-04, 19:00:52
bei Linux ist Hinting aus und AA auf RGBA.Hilft irgendwas davon?
https://wiki.ubuntuusers.de/Schriftbild_verbessern/
lumines
2016-03-04, 19:01:40
Hm, das ist eigentlich kein ausgestelltes Hinting. Das ist sogar sehr starkes Hinting.
Ich finde gerade nichts mit Fließtext, aber eigentlich sollte die Schrift eher so aussehen:
http://linuxscoop.com/wp-content/uploads/2015/11/Fedora-23-file-manager.png
Hilft irgendwas davon?
https://wiki.ubuntuusers.de/Schriftbild_verbessern/
Wer auch immer die Empfehlungen geschrieben hat, muss ziemlich masochistisch sein. Da erkenne sogar ich als Laie, dass das Kerning zwischen den Zeichen kein bisschen stimmt und die Zeichen durch den Autohinter komplett zerstört sind:
https://media-cdn.ubuntu-de.org/wiki/attachments/14/28/autohinterpatched-xft1.png
Auch das AA dort scheint automatisch hohes Hinting zu erzwingen. Warum auch immer. Erkennt man auch sofort.
Eigentlich will man geringes Hinting und eventuell mit RGB AA. Habe ich irgendwann einmal bei meinem Debian in der fonts.conf aktiviert und das wurde auch von Chromium und Firefox beachtet sowie allen GTK-Anwendungen. Ich wollte sowieso mal diverse Projekte anhauen (FreeType?), dass die bessere Default-Konfigurationen ausliefern, bin aber noch nicht dazu gekommen. Vielleicht gibt es auch gute Gründe, warum die Default-Config so ist, aber mir würde ehrlich gesagt so spontan keiner einfallen.
Distributionen wie Ubuntu und Fedora liefern da eigentlich sehr gute Einstellungen, aber vielleicht liefert Cinnamon seine eigenen Einstellungen aus und überschreibt die von Fedora?
Disconnected
2016-03-04, 19:12:25
Die Hinting Einstellung hat in Chrome scheinbar keine Auwirkung. In LibreOffice hingegen sehe ich das Ergebnis live.
Der Desktop sieht gut aus, nur Chrome und LibreOffice tanzen aus der Reihe.
lumines
2016-03-04, 19:17:10
Ja, dann wird das wohl das gleiche Problem wie im Firefox sein. Keine Ahnung, warum sich da niemand bei Mozilla / Google oder so drum kümmert, dass sie die Einstellungen von GNOME oder KDE beachten.
Ich kann gerade nicht nachschauen, aber Firefox und Chromium erwarten eine fonts.conf in einem Ordner, an den ich mich gerade nicht mehr erinnern kann.
Probier einmal diese Einstellungen in deinem Benutzerordner als .fonts.conf abzuspeichern: https://wiki.debian.org/Fonts#Subpixel-hinting_and_Font-smoothing
Der Punkt vor fonts.conf macht die Datei unsichtbar. Muss wohl auch so sein, damit Firefox und Chromium die beachten. Hoffe ich jetzt mal.
Ganon
2016-03-04, 19:19:10
Bei mir in ArchLinux sieht es so aus, links FireFox, rechts GoogleChrome. Ich bin leider in Schriftanalyse nicht sehr gut. Nutze nicht die Cantarell Fonts von GNOME, sondern DejaVu.
https://mhameister.de/static/FFuGC.png
Disconnected
2016-03-04, 19:29:15
Ja, dann wird das wohl das gleiche Problem wie im Firefox sein. Keine Ahnung, warum sich da niemand bei Mozilla / Google oder so drum kümmert, dass sie die Einstellungen von GNOME oder KDE beachten.
Ich kann gerade nicht nachschauen, aber Firefox und Chromium erwarten eine fonts.conf in einem Ordner, an den ich mich gerade nicht mehr erinnern kann.
Probier einmal diese Einstellungen in deinem Benutzerordner als .fonts.conf abzuspeichern: https://wiki.debian.org/Fonts#Subpixel-hinting_and_Font-smoothing
Der Punkt vor fonts.conf macht die Datei unsichtbar. Muss wohl auch so sein, damit Firefox und Chromium die beachten. Hoffe ich jetzt mal.
Das bringt definitiv eine Verbesserung. Die Schrift ist zwar ein wenig fett, aber wesentlich sauberer. Ich nehme an hintstyle und lcdfilter sind die Einstellungen, an denen ich rumstellen kann.
Disconnected
2016-03-04, 19:33:32
So siehts jetzt aus. Windows ist zwar immer noch sauberer, aber die Verbesserung ist definitiv da.
Lokadamus
2016-03-04, 19:33:39
Der Punkt vor fonts.conf macht die Datei unsichtbar. Muss wohl auch so sein, damit Firefox und Chromium die beachten. Hoffe ich jetzt mal.Ich müsste nachschauen, was es genau bedeutet.
Im Prinzip ist es sowas wie "Systemdatei" bei Windows, der Punkt hat seinen Grund.
Prima, wenn es etwas besser wird. Vielleicht kommen wir langsam dem Problem näher.
Ich kann nicht soviel dazu sagen, weil mein Schriftproblem mit der Installation von Libre Office 5.x behoben wurde. Allerdings benutze ich FreeBSD, was eventuell eine andere, meistens ein paar Tage alte Version von Xorg aktuell hält. :usad:
lumines
2016-03-04, 19:49:04
So siehts jetzt aus. Windows ist zwar immer noch sauberer, aber die Verbesserung ist definitiv da.
Wobei Windows 7 auch nicht ganz den aktuellen Stand von Windows beim Font-Rendering repräsentiert. Windows 8 - 10 mit DirectWrite sehen noch einmal etwas anders aus. Kommt den Einstellungen, die du jetzt gerade hast, sogar fast noch näher.
Aber genau so hatte ich das mit der Schrift auch im Gedächtnis. IMHO ist das auch ein sehr guter Kompromiss zwischen guter Lesbarkeit und technischer Korrektheit der Schrift. Hinting verbiegt eigentlich die Schrift, deshalb will man davon nur so viel einstellen, wie es unbedingt notwendig ist. Zugunsten von Schärfe gibt man im Grunde viele Charakteristiken der Schrift durch Hinting auf und ab einer bestimmten Hinting-Stärke wird sie auch nur noch „kaputt“ gerendert, wenn man das so sagen kann.
Disconnected
2016-03-04, 20:27:44
Hängt auch stark von der Pixeldichte des Displays ab. Ich habe auf meinem vorigen Monitor komplett auf ClearType verzichtet, weil es einfach zu matschig aussah. Ich werde jetzt jedenfalls Windows Chrome deinstallieren und in Zukunft Linux Chrome verwenden. Hoffentlich bereue ich diesen Schritt nicht...
Das Problem scheint eher das Typeface zu sein. Welches ist denn im Browser eingestellt?
Typefaces performen unterschiedlich, einfach mal durchprobieren. Fira Sans und Roboto sind für Free Fonts ganz gut.
Disconnected
2016-03-05, 14:48:33
Meinst Du die eingestellten Schriftarten im Browser? Nachdem ich das mscore Font Pack installiert hatte, waren es die gleichen wie unter Windows: Arial und Times New Roman. Davor waren es andere, an die ich mich leider nicht mehr erinnere. Aber wird die Schriftart nicht ohnehin über den HTML Content bestimmt?
Wenn irgendwelche Windowsschriften genutzt werden ohne Fallback für OSX und Linux Systeme, dann kommt halt wie beim 3dcenter da teilweise reichlich Banane bei raus (z.b. Serifenschrift statt Serifenlose etc.).
Man kann solche Probleme ansatzweise beben indem man im Browser bestimmte Schriften auswählt die einem am optimalsten erscheinen. (oder die Windowsschriften laden, was aber nicht unbedingt in einer guten qualität mündet)
Ich hab unter Linux das Hinting auf aus oder niedrigster Stufe. Sonst änder ich mitlerweile nichts mehr. Richtig optimal wird es vermutlich erst werden mit UHD ;) Bei Schriften macht sich halt die grobe Auflösung der Monitore bemerkbar. Letztendlich ist es geschmackssache. Ich kenne einige Pappnasen die die Schriftglättung komplett deaktivieren, was dann besonderns bei vielen Webfonts total grausam aussieht.
Übrigens rendern Chrome und Firefox Schriften scheinbar komplett unterschiedlich. Auch unter Windows. Mir gefällt das Schriftbild von Firefox meistens besser, weil schärfer.
lumines
2016-03-05, 18:47:26
Davor waren es andere, an die ich mich leider nicht mehr erinnere.
Fedora benutzt als Ersatz für die Windows-Schriften Liberation (https://de.wikipedia.org/wiki/Liberation_(Schriftart)).
Wenn irgendwelche Windowsschriften genutzt werden ohne Fallback für OSX und Linux Systeme, dann kommt halt wie beim 3dcenter da teilweise reichlich Banane bei raus (z.b. Serifenschrift statt Serifenlose etc.).
Eigentlich sollte die Webseite deshalb auch mehrere Fallbacks angeben und am Ende, ob als letzte Möglichkeit eine Schrift mit Serifen oder ohne benutzt werden soll.
Übrigens rendern Chrome und Firefox Schriften scheinbar komplett unterschiedlich. Auch unter Windows. Mir gefällt das Schriftbild von Firefox meistens besser, weil schärfer.
Einer von beiden hat früher angefangen unter Windows Schriften mit DirectWrite zu rendern. Mittlerweile sollten aber beide DirectWrite benutzen.
aufkrawall
2016-03-05, 18:49:35
Trotzdem sehen mit FF die Schriftarten klar am besten aus, eigentlich genau so wie im Rest von Windows.
Disconnected
2016-03-05, 20:02:47
Scheint völlig egal zu sein, was man im Browser einstellt, ich sehe da keine Unterschiede. Bezieht sich womöglich nur auf die Browser UI und nicht auf den HTML Content.
Scheint völlig egal zu sein, was man im Browser einstellt, ich sehe da keine Unterschiede. Bezieht sich womöglich nur auf die Browser UI und nicht auf den HTML Content.
Du hast ja auch das Font pack installiert und bekommst damit auch die entsprechende Windows Font angezeigt. Ich hab das bewusst nicht gemacht und nutze somit eine Linux eigene Font die man im browser einstellen kann. Arial, verdana und Co sind reichlich bescheiden.
Webseiten die selbst webfonts ausliefern oder eine vorhandene Linux Schrift explizit als Fallback angeben sind davon natürlich nicht betroffen.
lumines
2016-03-05, 21:23:57
Du hast ja auch das Font pack installiert und bekommst damit auch die entsprechende Windows Font angezeigt.
Auch ohne würde Liberation für die Windows-Fonts herhalten. Die installiert Fedora vor.
Arial, verdana und Co sind reichlich bescheiden.
Ich würde Verdana jetzt nicht mit Arial über einen Kamm scheren.
In den Scrots die gepostet wurden finde Ich den Kontrast zu hart, man sieht auch Aliasing. Im Vergleich zu OS X und Safari sieht es einfach amateurhaft und minderwertig aus, auch auf Windows.
Ganon
2016-03-06, 19:36:41
Ist ein reines Software-Patent Problem. Will man ein "besseres" Schriftbild, muss man sich halt die Infinality Patches selbst installieren. Mir persönlich gefällt aber die schärfere Darstellung deutlich besser als dieser Matsch, der da "so viel besser" sein soll. Wenn ich ein ~ nicht mehr von einem - unterscheiden kann, wird's halt doof. Und das Problem hab ich z.B. unter OS X.
lumines
2016-03-07, 00:14:02
Ist ein reines Software-Patent Problem. Will man ein "besseres" Schriftbild, muss man sich halt die Infinality Patches selbst installieren.
Sollte nicht mehr nötig sein: http://blog.typekit.com/2013/05/01/adobe-contributes-cff-rasterizer-to-freetype/
Mir persönlich gefällt aber die schärfere Darstellung deutlich besser als dieser Matsch, der da "so viel besser" sein soll. Wenn ich ein ~ nicht mehr von einem - unterscheiden kann, wird's halt doof. Und das Problem hab ich z.B. unter OS X.
Das mit der Tilde ist unter OS X allerdings ein Problem von Menlo und nicht vom Rendering.
Ganon
2016-03-07, 09:12:18
Sollte nicht mehr nötig sein: http://blog.typekit.com/2013/05/01/adobe-contributes-cff-rasterizer-to-freetype/
Also nötig sind sie trotzdem noch bzw. Teile davon. Zum Beispiel sind ohne die Patches Webseiten wie https://www.dvb.de/ einfach kaputt. Siehe Anhang. Da ich das Problem aber nur da habe und Infinality halt auch nicht problemfrei ist, lasse ich das halt auch. Ich bin soweit mit dem ArchLinux-Standard ganz zufrieden. Was auch immer die im Standard so setzen.
Das mit der Tilde ist unter OS X allerdings ein Problem von Menlo und nicht vom Rendering.
Also ich glaube ich hatte die Probleme auch schon vor Menlo und in anderen Schriftarten. gerade wenn die Schrift kleiner wurde (z.B. in phpmyadmin). So war (oder ist, müsste noch mal nachschauen) ein - in OS X immer eine Doppellinie. Eine schwarze und eine graue darunter. Zumindest auf meinem FullHD-iMac. Das Rendering ist sicherlich von Bildschirm zu Bildschirm unterschiedlich. Aber gerade so Sachen wie -=~ war/ist eine extrem schwammige Sache.
lumines
2016-03-07, 11:16:54
Also nötig sind sie trotzdem noch bzw. Teile davon. Zum Beispiel sind ohne die Patches Webseiten wie https://www.dvb.de/ einfach kaputt. Siehe Anhang.
Das ist auch viel zu starkes Hinting. Das wirkt dann zwar scharf, aber ist eben auch irgendwie kaputt. Das ist der Nachteil von zu starkem Hinting, weil die Schrift extrem verbogen wird. Deshalb würde ich das auch nicht empfehlen.
Ich bin soweit mit dem ArchLinux-Standard ganz zufrieden. Was auch immer die im Standard so setzen.
Arch benutzt einfach den Default von FreeType, der leider ziemlich schlecht ist. Ich weiß auch nicht so genau, warum sie den so setzen. Hat wahrscheinlich eher historische Gründe.
Aber gerade so Sachen wie -=~ war/ist eine extrem schwammige Sache.
Ich benutze unter OS X Input Mono (http://input.fontbureau.com/) und kann mich eigentlich nicht beschweren:
http://abload.de/img/bildschirmfoto2016-03ins37.png
Ganon
2016-03-07, 12:01:58
Wie gesagt, ist bisher die einzige Webseite wo ich solche Probleme habe. Der Rest sieht für meine Augen OK aus, aber ich bin auch kein Mensch der sich wegen 0.5mm Abstand irgendwo gleich aufregt. Ich mag dafür die Schärfe der Schrift sehr gerne (siehe mein Screenshot oben). Bei allen Alternativen sieht es halt immer sehr verwaschen aus, aber das scheint wohl so gewollt zu sein. Ich kenne mich halt in dem Thema, wie gesagt, nicht allzu gut aus.
Auf einem HighDPI Bildschirm mag das alles besser sein, aber bei "normalen" Auflösungen in Groß (>20") sieht man halt die Anti-Aliasing Pixel sehr sehr deutlich und das macht für mich die Schrift weniger toll.
Das Problem hab ich in ArchLinux halt nicht. Aber hier kann ja jeder sich seinen Font so einstellen wie er es mag. Man muss ja nicht bei den offiziellen Paketen bleiben.
Und bei deinem Terminal-Font ist das Tilde-Zeichen schon sehr deutlich, stimmt. Aber im Browser war das bei mir nicht der Fall. Ich kann das gerne heute Abend noch mal nachprüfen, aber wirklich relevant ist das jetzt ja auch nicht.
DevilX
2016-03-07, 15:53:37
Bei mir schaut es so aus:
lumines
2016-03-07, 16:37:47
Ich mein, ungeglättete Schriften haben auch ihre Berechtigung bei z.B. wirklich sehr kleinen Schriftgrößen, aber man verschenkt eben auch effektiv Auflösung. Ich weiß nicht, ob man das 2016 wirklich haben muss.
Disconnected
2016-03-07, 20:02:54
Bei niedrigen Pixeldichten sieht es aber trotzdem bescheiden aus, selbst unter Windows 7 mit der für mich subjektiv besseren Kantenglättung.
aufkrawall
2016-03-07, 20:16:34
FF Win 10 WQHD (natürlich in Originalgröße anzeigen lassen):
http://abload.de/thumb/ffwin10cvsel.png (http://abload.de/image.php?img=ffwin10cvsel.png)
Eigentlich wollte ich auch Chrome zum Vergleich daneben stellen. Ich hatte aber die Schriftgrößen dort verändert und es gibt keine Schaltfläche, den Standard dafür wiederherzustellen. Chrome halt...
Disconnected
2016-03-07, 20:28:07
Windows 7 IE und Fedora 23 Cinnamon Chrome: Das mit dem RGBA bekommt Windows offenbar besser hin.
lumines
2016-03-08, 02:48:09
Findest du den Screenshot links wirklich besser? Eigentlich sollte man bei RGB AA optimalerweise keine Farbsäume sehen. Außerdem sind bei Windows 7 noch immer sichtbare Treppen und einige Zeichen sind durch das Hinting in den Proportionen leicht verdreht. Man beachte z.B. einmal, wie offen das e von Verdana bei Windows ist. Das sollte so eigentlich nicht sein.
Mich wundert eher, dass das Fedora so gut hinbekommt. RGB AA war lange Zeit unter Linux ziemlich kaputt, aber das scheint mittlerweile ja ganz gut zu klappen. Ich kann da keine Farbsäume erkennen und die Schrift sieht auch ordentlich geglättet aus. Damals™ war das noch schlimmer als bei ClearType, wenn man RGB AA aktiv hatte. Zu der Zeit habe ich dann sogar oft einfach Grayscale AA benutzt.
Hier gibt es noch einen interessanten Artikel über DirectWrite vs. GDI vs. Quartz: https://www.smashingmagazine.com/2012/04/a-closer-look-at-font-rendering/
Zum Vergleich einmal wie OS X im Moment bei mir in Safari rendert (Standardeinstellung):
http://abload.de/img/bildschirmfoto2016-03j0xde.png
Vielleicht hilft das ja hier noch einigen, ihre richtigen Einstellungen unter Linux zu finden.
aufkrawall
2016-03-08, 03:14:39
Zum Vergleich einmal wie OS X im Moment bei mir in Safari rendert (Standardeinstellung):
Ziemliches Geschmiere imho.
lumines
2016-03-08, 03:40:16
Ziemliches Geschmiere imho.
Es ist eben weicher gerendert. Unscharf wirkt es nur im Vergleich mit zu stark gehinteten Schriften.
Einen Tod stirbt man bei niedrigauflösenden Displays immer. Entweder man hat eine Art Bleistiftgekrakel wie von einem Dreijährigen bei zu starkem Hinting oder ein weiches Rendering, das manche Leute als unscharf empfinden. Dafür ist es eben näher an der gedruckten Schrift.
Deshalb sieht man mittlerweile (unter anderem) übrigens immer öfter große Schriften im Web. Wenn man mehr Pixel zur Verfügung hat, kann man natürlich auch genauer rendern. Da kann man dann auch vollkommen problemlos geringes Hinting fahren und Schriften benutzen, die eher aus dem Print-Bereich kommen.
aufkrawall
2016-03-08, 03:42:51
Unscharf wirkt es nur im Vergleich mit zu stark gehinteten Schriften.
Ich empfinde es als schlechter lesbar, einfach schon zu unscharf. Mit welcher ppi kennst du die Windows-Glättung?
Btw. gibt es einen Cleartype-Assistenten, mit dem man die Schrift tweaken kann. Cleartype hat nicht nur eine Einstellung.
Ganon
2016-03-08, 09:19:05
Zum Vergleich einmal wie OS X im Moment bei mir in Safari rendert (Standardeinstellung):
http://abload.de/img/bildschirmfoto2016-03j0xde.png
Hier meins mal zum Vergleich... ich mag meins lieber :D Aber ja, auf HighDPI mag das von Apple sicher besser aussehen. Aber da hab ich keine Hardware da. Und die Abstände zwischen den Zeichen... nungut... :D Stört mich zum Glück nicht.
https://mhameister.de/static/3DCFont.png
Also mir gefällt das Bild von Lumines mit Abstand am besten. Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass dies "objektiv" das beste Schriftrendering auf dem Markt ist, da Cleartype unter Windows die Schriften verfälschen würde, was dem DTP-Ansatz bzw. Typografie etc. widerspricht.
Das von Ganon gefällt mir nicht. Wirkt "unnatürlich".
Sicherlich ist auch vieles Gewohnheit.
Ganon
2016-03-08, 10:01:16
Ja "objektiv" gibt es vieles und wenn man alle Komponenten der Typographie da mit reinzieht, dann mag OS X durchaus das beste Schriftrendering haben. Ändert halt aber nichts dran, dass mich persönlich stark sichtbare Anti-Aliasing Pixel (aka ausfransen) schon sehr stört.
Wenn ich mir z.B. unter dem Avatar die kleine Schrift angucke, sehe ich, dass sowohl das r als auch das i keine schwarze vertikale Linie haben und somit wie halb wegradiert aussehen. Das hat mich schon immer gestört. Da mag es "objektive" Punkte geben, dass das so ist, aber nunja... gefallen muss es einem ja nicht.
Ganon
2016-03-08, 10:05:02
Also das hier:
OSX: https://mhameister.de/static/FontOSX.png
Arch: https://mhameister.de/static/FontLinux.png
Arch wirkt hier für mich einheitlicher. Sicherlich kann man auch dort ein paar Macken finden (z.B. diagonale Linien beim R oder bei der 7). Ist aber auch alles eine Frage des Bildschirms der den Kram darstellt.
Das ist eben das Problem, die Leute die bei Linux für die Fonts und das Rendering zuständig sind sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Anstatt sich auf das Gesamtheitliche Bild und Feeling zu konzentrieren + Leserlichkeit, wird sich nur auf Leserlichkeit konzentriert und an Details herumgemacht die das Endresultat und Feeling ruinieren. Das ist leider die typische Linux Krankheit. Normale Nutzer mit gehobenen visuellen Ansprüchen, bzw. die die z.B. OS X, iOS oder Android kennen wird man so kaum erreichen.
Ganon
2016-03-08, 11:11:22
Naja gut, wenn verschwommene Matschepampe so ein tolles Feeling sein soll, dann ohne mich :D Und ständig raten ob es nun ein i oder ein l ist, da hab ich auch nicht so Lust drauf.
lumines
2016-03-08, 12:22:40
Und ständig raten ob es nun ein i oder ein l ist, da hab ich auch nicht so Lust drauf.
Einfach keine Helvetica oder Arial benutzen. :^)
wrdaniel
2016-03-08, 13:29:35
Denke auch das es eine Gewöhnungssache ist. Mir ist die Glättung von OSX auch zu verwaschen. Und für die Konsole dann am liebsten eine Bitmapschrift ohne Kantenglättung.
Disconnected
2016-03-08, 18:06:54
Findest du den Screenshot links wirklich besser? Eigentlich sollte man bei RGB AA optimalerweise keine Farbsäume sehen. Außerdem sind bei Windows 7 noch immer sichtbare Treppen und einige Zeichen sind durch das Hinting in den Proportionen leicht verdreht. Man beachte z.B. einmal, wie offen das e von Verdana bei Windows ist. Das sollte so eigentlich nicht sein...
Ja, tue ich. Die Farben sieht man nur bei starker Vergrößerung oder falscher Cleartype-Kalibrierung auf hellem Hintergrund. Die Schrift wirkt auf mich schärfer, unter Linux sieht sie einfach zu verschwommen und matschig aus. Ich weiß nicht wie es auf Geräten mit extrem hoher Pixeldichte aussieht, aber bei 3840x2160 @32" ist es nicht so übermäßig toll.
Ganon
2016-07-10, 14:46:40
Wieder rauskram! Jetzt wohl (neu?) in ArchLinux:
https://projects.archlinux.de/svntogit/packages.git/tree/trunk/freetype2.install?h=packages/freetype2
Subpixel hinting mode can be chosen by setting the right value in
your environment, for example /etc/environment or ~/.pam_environment .
Available settings:
FT2_SUBPIXEL_HINTING=0 # Classic mode
FT2_SUBPIXEL_HINTING=1 # Infinality mode
FT2_SUBPIXEL_HINTING=2 # Default mode
Wieder rauskram! Jetzt wohl (neu?) in ArchLinux:
https://projects.archlinux.de/svntogit/packages.git/tree/trunk/freetype2.install?h=packages/freetype2
Jain, ein neues Release von FreeType2 (https://www.freetype.org/index.html#news):
FreeType 2.6.4
2016-07-05
FreeType 2.6.4 has been released. The most important change is a new bytecode hinting mode for TrueType fonts that finally activates subpixel hinting (a.k.a. ClearType hinting) by default. ...
Von https://sourceforge.net/projects/freetype/files/freetype2/2.6.4/:
...
The existing code base in FreeType (the `Infinality code') was stripped to the bare minimum and all configurability removed in the name of speed and simplicity. The configurability was mainly aimed at legacy fonts like Arial, Times New Roman, or
Courier. [Legacy fonts are fonts that modify vertical stems to achieve clean black-and-white bitmaps.] The new mode focuses on applying a minimal set of rules to all fonts indiscriminately so that modern and web fonts render well while legacy fonts render okay.
...
lumines
2016-07-11, 21:13:40
Benutzt es schon jemand? Screenshots wären interessant.
Ganon
2016-07-11, 21:21:47
Anbei mal ein Screenshot mit FT2_SUBPIXEL_HINTING=1 # Infinality mode
edit:
Man sieht das R und 7 in den Diagonalen nicht mehr verschwimmen. Auch die Abstände passen besser. Das Schriftbild an sich wirkt aber weniger scharf, aber das liegt sicherlich einfach in der Natur der Sache.
lumines
2016-07-11, 21:45:25
Sieht wirklich ziemlich stimmig aus. Da kann man nicht meckern.
So sieht es atm vor dem Update bei mir aus:
https://i.imgur.com/26Hbxmp.png
Mal schauen, ob ich morgen meine ArchBox update - ich habe viel zu viel AUR Stuff, :rolleyes:
freetype2-2.6.5-2-x86_64 ( Ja, eine neue Version; die nur die Default-Einstellungen wieder auf classic setzt, damit die "große" Neuerung erst mit 2.7 "default" wird. Macht Sinn.
Subpixel hinting mode can be chosen by setting the right value in
your environment, for example /etc/environment or ~/.pam_environment .
Available settings:
FT2_SUBPIXEL_HINTING=0 # Classic mode (default in 2.6)
FT2_SUBPIXEL_HINTING=1 # Infinality mode
FT2_SUBPIXEL_HINTING=2 # Minimal mode (default in 2.7)
less /etc/environment
#
# This file is parsed by pam_env module
#
# Syntax: simple "KEY=VAL" pairs on separate lines
#
BROWSER=/usr/bin/chromium
EDITOR=/usr/bin/nano
#Edit by me - Freetype2
FT2_SUBPIXEL_HINTING=2
Screenshot nach dem Update:
https://i.imgur.com/CIOPsdA.png
Oder vielleicht mal eines mit einer Serif, könnt ihr hier vergleichen:
https://fonts.google.com/?query=source&selection.family=Source+Code+Pro|Source+Sans+Pro|Source+Serif+Pro
https://i.imgur.com/YSxO6GJ.png
Gruß Bbig
lumines
2016-07-18, 12:11:06
Übrigens:
I also hope this change will make it easier for the non-Windows-and-Apple ecosystem to switch over to slight hinting as the default. Current full/medium native hinting, as is the default, tends to bring out the worst in many, many fonts that haven’t seen the same insane dedication to on-screen display and hinting as many popular Microsoft fonts, for example. And since ClearType is still not fully supported, you usually get a very poor default experience. Slight hinting gives a much better one, as Ubuntu has proven over the years.
https://www.freetype.org/freetype2/docs/text-rendering-general.html
Bestätigt ein bisschen meine Vermutung, dass starkes Hinting als Default nur historische Gründe hat und eigentlich vermieden werden sollte. Ich glaube nämlich nicht, dass jemand ein GNU/Linux-System ausschließlich mit MS-Fonts betreibt.
Aus der Mailingliste:
Here is the core secret to making fonts render like through DirectWrite/ClearType on Windows: There actually is no subpixel hinting going on here. Shock. The code simply ignores *all* horizontal hinting instructions. That's less work than supersampling and gets us almost identical results *and* additionally prevents changes to the advance width of glyphs. This greatly harmonizes the look of older and newer TrueType fonts and incidentally solves glyph spacing problems of less well instructed fonts. Switching to the new mode might take some getting used to though, so if you think your fonts are suddenly fat, fuzzy or weird, give your brain some time to adjust.
Auch der Rest des Posts ist lesenswert: Re: [ft-devel] A small post about the v40 interpreter (https://lists.nongnu.org/archive/html/freetype-devel/2016-07/msg00091.html)
Das deckt sich mit dem, was auch schon in diesem Thread durchkam:
Viele sind mit Microsoft "aufgewachsen", mögen irgendwie stärkes Hinting. Wer eine Weile mit Mac OS unterwegs war, sieht das ganz anders.
Auch die Font an sich spielt natürlich eine Rolle.
Ich bin schon länger mit Linux unterwegs. Sehe aber auch häufig die anderen Betreibssysteme.
Starkes Hinting macht meiner Meinung nach die Schrift kaputt; so mag ich das Windows-Default-Schiftbild nicht. Max OS sieht für mich gut aus. Die professionellen Fonts beider (M$ und Mac) sind toll!
Schrift / Font und deren Rendering ist wichtiger als viele denken, aber zum Glück gibt es mittlerweile unter Linux viele erstklassike Pro-Schriften, die frei sind. Schade, dass noch nicht alle Distros diese per Default installieren und nutzen.
Lurtz
2016-07-19, 10:08:47
Font Rendering ist eh ein schwieriges Thema. Chromium sieht unter Windows mit dem bald nicht mehr optionalen DirectWrite einfach zum Kotzen aus, vor allem in kleiner Schriftgröße und selbst auf HighDPI-Displays.
Ganon
2016-07-19, 11:23:20
Es ist halt auch extrem Bildschirmabhängig. 14" FullHD ist was anderes als 27" FullHD :D
Lurtz
2016-07-19, 11:44:25
Chromium stellt selbst mit 4k@27" viele Schriften unscharf dar. Da läuft einfach beim DirectWrite-Rendering was falsch, da kann man am Bildschirm wenig machen.
lumines
2016-07-20, 19:33:14
Chromium stellt selbst mit 4k@27" viele Schriften unscharf dar. Da läuft einfach beim DirectWrite-Rendering was falsch, da kann man am Bildschirm wenig machen.
Inwiefern unscharf? DirectWrite rendert eben anders als ClearType (zum Glück). Ansonsten kann man DirectWrite aber auch ziemlich fein konfigurieren.
Ist mir mit Chrome unter Windows bisher aber auch noch nicht aufgefallen. Ist wahrscheinlich das gleiche Problem wie unter GNU/Linux: Die meisten Leute sind einfach nicht dran gewöhnt.
Lurtz
2016-07-20, 23:41:50
Inwiefern unscharf? DirectWrite rendert eben anders als ClearType (zum Glück). Ansonsten kann man DirectWrite aber auch ziemlich fein konfigurieren.
Ist mir mit Chrome unter Windows bisher aber auch noch nicht aufgefallen. Ist wahrscheinlich das gleiche Problem wie unter GNU/Linux: Die meisten Leute sind einfach nicht dran gewöhnt.
Chrome:
http://666kb.com/i/datseam97a5m71a5d.jpg
Firefox:
http://666kb.com/i/datsegudlpucjg3hd.jpg
Grauenhaft. Manche Schrift ist komplett scharf, andere dann unerklärlicherweise nur noch Matsch:
https://groups.google.com/a/googleproductforums.com/group/chrome/attach/dc712a5e03513bc7/2.jpg?part=0.2&authuser=0&view=1
Die Chrome-Foren und der Bugtracker sind seit Version 37 voll damit, getan hat sich praktisch nichts. Ich frage mich wie man da keine Kopfschmerzen bekommt.
https://productforums.google.com/forum/#!topic/chrome/zi3gClg8uiQ;context-place=topicsearchin/chrome/category$3Agive-feature-feedback-and-suggestions%7Csort:relevance%7Cspell:false
Es wuerde unglaublich helfen, bei sowas PNG Bilder hochzuladen, die werden verlustfrei komprimiert.
Aber ja, man erkennt auch so, dass die Schriften bei Chrome Unschaerfe aufweisen
Rooter
2016-07-24, 18:11:20
Chrome:
http://666kb.com/i/datseam97a5m71a5d.jpg
Firefox:
http://666kb.com/i/datsegudlpucjg3hd.jpgHmm, in Vivaldi schaut es bei mir so aus (mit der Zoomfunktion des Browsers auf 150% vergrößert):
http://666kb.com/i/daxm18firdtkc1v9i.png
MfG
Rooter
lumines
2016-07-24, 18:14:45
Äh, Moment, das ist rangezoomt? Natürlich kann es da Unterschiede geben. Unter Umständen interpoliert das Chrome einfach anders. Wirklich vergleichen kann man das nur ohne Zoom.
Lurtz
2016-07-24, 18:19:19
Meine Bilder waren mit Windows-Skalierung (150%). Das scheint die Probleme bei Chrome zu verstärken.
Am Notebook mit 1920x1080 @15,6" ist die Schrift interessanterweise sowohl mit 100% als auch 125% schärfer.
@Lurtz: Hast du den Screenshot von Chrome nachträglich bearbeitet oder skaliert?
Da ist ja nicht nur die Schrift unschärfer, sondern auch z.B. die "Trennbalken" zwischen den einzelnen Kategorien und zwischen Suchfeld und Lupensymbol.
Edit: Teil gelöscht, ich hatte übersehen, dass Lurtzs Screenshot von Chrome unter Windows ist.
Lurtz
2016-07-25, 16:23:38
Ja, sorry fürs Threadkapern :usad:
Eigentlich könnte man das Thema auch mal allgemein besprechen.
FreeType 2.7: The new v40 TrueType interpreter mode (https://www.freetype.org/freetype2/docs/subpixel-hinting.html)
FreeType 2.7 ships the new v40 TrueType instructions interpreter version enabled by default. It finally brings DirectWrite/ClearType-like rendering to the screen, or ‘subpixel hinting’ as some FreeType code calls it. Actually, there is no subpixel hinting. Read on. (https://www.freetype.org/freetype2/docs/subpixel-hinting.html)
https://i.imgur.com/1P62eUH.png
raumfahrer
2016-09-13, 00:12:46
Wenn ich es richtig sehe entspricht FT2_SUBPIXEL_HINTING=2 (FT < 2.7) dem v40 interpreter mode?
Wenn ich es richtig sehe entspricht FT2_SUBPIXEL_HINTING=2 (FT < 2.7) dem v40 interpreter mode?
Japp
Heute Zeit gehabt, meine Archbox ganz durchlaufen zu lassen, nun ist FreeType 2.7 auch bei mir drauf.
Wenn ich ehrlich bin, ich war schon vorher zufrieden mit meinen Fonts.
Aber ein großer Unterschied ist mir nun nicht aufgefallen. Liegt vielleicht auch daran, das ich relativ moderne Fonts auf meinem System und als Systemfonts habe.
Wollte auch nur noch ein Bild verlinken, dass aus diesem reddit ist:
https://www.reddit.com/r/linux/comments/528n4p/freetype_27_has_been_released_it_adds_a_new/
==> Windows 10 vs. Freetype 2.6 vs Freetype 2.7
==> https://imgur.com/a/W5P7G
Da sieht man eine "ältere" Schrift (Times New Roman) und der Unterschied der Renderer wird deutlich.
Gruß Bbig
vBulletin®, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.